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It´s hart, to Love the wrong Person

von

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Kleine Vorstellrunde

Tag.

Mein Name ist Dan Akira Josef. Ja, mein Zweitname ist Japanisch, hat irgendwer was dagegen? Wenn ja, soll er es sagen. Sich dann aber nicht beschweren.

Wie gesagt heiße ich Dan. Nur meine engsten Freunde nennen mich Akira. Sie sind auch die einzigen die das dürfen.

Ich bin 17und bin im ersten Jahr meines Abis. Ich bin nicht grad der Größte. Weder in der Schule, noch was meine Körper Größe angeht. Und ganz normal bin ich auch nicht. Hab ich von meiner Mutter, hatte mein Vater mir immer gesagt. Ach ja, meine Mutter hat meine Geburt nicht überlebt.

Naja, ich glaub, ich fange mit meinen Freunden an.

Da wären einmal Fynn, Laura und Ren. Letzterer ist Geborener Japaner.

Ich fange mal mit Fynn an. Fynn ist sehr launisch, stur aber auch verdammt nett und hilfsbereit. Er ist ein Jahr älter als ich und geht in die 12 Klasse.

Jetzt stell ich euch mal Laura vor. Sie ist sehr Taff, lässt sich nichts sagen und hat keine Angst davor, jemanden ihre Meinung mitten ins Gesicht zu sagen. Sie ist 16 und geht in die 10 Klasse.

Ren ist sehr scheu, wortkarg, aber trotz dem ein verdammt netter Kerl, der gut in der Schule ist. Er ist 17 und geht in meine Klasse. Und:

Ren ist schwul. Nicht, das es einen stören würde. Unsere Gruppe besteht aus zwei Homosexuell, einem Bi-Sexuell und einem Hetero.

Ren und Laura sind beide Homosexuell. Fynn ist Hetero. Und ich bin Bi-Sexuell.

So jetzt zu meiner Klasse. Ohne Ren und mich sind wir 28 Schüler.

10 sind Streber, 13 sind durchschnittlich und der Rest sind Machos und Zicken. Ich will jetzt nicht alle beim Namen nennen, zu Faul.

Naja, meine Lehrer sind eher weniger nennenswert.

Bis auf ein Zwei.

Mein Klassenlehrer und eine andere Lehrerin.

Herr Holbein ist mein Geschichts-, Mathematik-, Englisch-, und Kunstlehrer. Er ist ein Homophob, hasst Homosexuelle und daher auch Ren.

Dann ist da noch meine Französisch, Biologie- und Religionslehrerin Frau Felle. Sie wiederum versucht den Armen Ren dazu zu bewegen, sich zu Outen. Fynn und ich beschützen ihn immer vor ihr in der Pause.

Ach ja, ich sollte euch vielleicht was Interessantes über Ren erzählen. Er ist in Fynn verliebt. Und wir wissen das. Und Fynn hat nichts dagegen. Er hat mir sogar anvertraut, dass er sich vielleicht auf ihn einlässt.

Genug geplaudert. Eigentlich bin ich eher Mundfaul, aber was soll´s.

Ah! Bevor ich es vergesse, in meine Klasse kommt ein Neuer. Und der soll meine Welt aus den Fugen werfen.

Eran

Ich stand mit Fynn und Laura schon vor dem Schultor. Wir warteten auf Ren.

„Vielleicht kommt er heute ja nicht.“ spekulierte Laura und sah sich um.

„Morgen Leute. Entschuldigt die Verspätung, hab verschlafen.“ wir alle sahen ihn staunend an.

„Was, du und Verschlafen? Das gab´s ja noch nie!“ höhnte Fynn und Ren wurde rot.

„Kommt, jeder darf mal Verschlafen. Lasst uns lieber rein gehen, bevor wir heute Nachsitzen müssen.“ beruhigte ich Fynn und wir machten uns auf in den Unterricht.

Ren und ich verabschiedeten uns von Fynn und Laura und machten uns auf den weg zur Klasse.

„Ich fasse es nicht, das Fynn so gemein war.“ Schluchzte Ren neben mir und schien mit den Tränen zu kämpfen.

„Hey, du kennst ihn. Er hat das sicher nur als Scherz gemeint.“ versuchte ich ihn auf zu muntern und blieb im Gang stehen. Ren blieb eben falls stehen und sah mich an.

„Du weißt was er von mir Hält! Und Fynn gibt sich sicher nur mit mir ab...“

„Ren, sei ruhig! Fynn mag dich, und hör auf zu heulen, oder du fliegst noch auf!“ schnitt ich ihm das Wort ab. Ich hätte am liebsten noch was hin zu gefügt, aber Fynn würde mich umbringen, wenn ich das Ren sage, was er mir anvertraut hat.

Wir kamen zwar etwas zu spät, aber das ging im allgemeinen durcheinander unter.

Wir setzten uns auf unsere Plätze. Ren hatte sich ein gekriegt und sah nach vorne.

Als Herr Holbein rein kam, wurde die Klasse schlagartig leise. Er hatte jemanden im Schlepptau.

Keiner von uns wusste, oder hatte geahnt, das wir einen Neuen Schüler kriegen sollten.

„Morgen. Das hier ist euer neuer Mitschüler Eran Gran. Er ist aus Berlin her gezogen.“

Alle waren ruhig, sahen den neuen an.

Eran war ca. 1.75 Groß,- damit einen ganzen Kopf größer als ich - hatte schwarze Kinnlange Haare und durchdringende Blaue Augen. Seine Klamotten sahen aus, als hätte er sie aus der Altkleidersammlung gestohlen.Seine Jeans waren an den Knien zerrissen und an einigen stellen verwaschen. Sein Shirt sah ähnlich aus.

Eran´s Blick sagte allen, das er kein Bock auf diese Klasse hatte. Er sah sich in der Klasse um und schien sich ein Urteil zu bilden. Sein blick blieb an mir etwas länger hängen. Doch sein Gesicht verriet rein gar nichts.

„Gut, setzt dich bitte neben Dan. Es ist der einzig freie Platz, an dem ich dich sitzen lasse. Schließlich weiß ich nicht, wie weit du in deiner Alten Schule warst. Und du willst ja auch was mitbekommen, oder?“

Grummelt setzte Eran sich neben mich auf den freien Platz.

Der Unterricht war ziemlich schnell vorbei. Zwar hatten wir heute noch ein paar Stunden mit Herr Holbein, aber trotz dem war das ok so.

In der Pause stand ich mit den andern zusammen.

„So Leute, ich hab nur noch zwei Stunden. Wir werden uns heute also nicht mehr sehen.“ Laura schien sehr froh darüber, das sie heute schon früher gehen konnte.

„Man hast du es gut. Aber so weit ich weiß, ist ja auch deine Lehrerin für die 5-7 Stunde Krank, oder nicht?“

Laura nickte Fynn zu, der sich eine Strähne aus dem Gesicht blies.

„Ihr habt frei und ich muss mich noch eine weile hier rum prügeln. Das ist Scheiße.“ beschwerte er sich.

„Fynn, vergiss nicht, das Ren und ich heute auch noch bis 14 Uhr hier hängen müssen.“ lachte ich und Fynn schien wieder etwas besserer Laune.

„Stimmt auch wieder. Aber trotz dem muss ich heute länger bleiben. Schon vergessen? Ich muss doch der Theater AG helfen, weil ich ja deren Bühnenbild zerstört habe.“ erinnerte uns Fynn und war wieder schlechter Laune.

„Selbst schult, wenn du dich mit Jemanden anlegst, der zwei Köpfe Größer als du bist. Und das auch noch in der Aula, wo grade die Theater AG am Proben war.“ tadelte Laura ihn und schien amüsiert darüber zu sein, das er heute noch bis 18 Uhr hier bleiben durfte, und dort aus helfen musste.

Die Pause war vorbei und die Schüler schlenderten in ihren Unterricht zurück.

„Gut, Leute, ich sag dann mal bis Morgen. Tschau.“ Verabschiedete sich Laura und verschwand im Schulgebäude.

„Ich werde´s Laura gleich tun, nur das wir uns ja noch mal wieder sehen werden.“

Ren und ich standen nun als einzige noch dar.

„Wir haben Differenzierung, oder?“ fragte er mich und sah mich an.

„Ja haben wir. Und du solltest jetzt los, wenn dir Frau Felle nicht wieder auf den Keks gehen soll.“

Ren nickte nur betrübt und verschwand im Gebäude. Ich Seufzte und wollte schon in Informatik gehen. Ich frage mich mittlerweile, warum ich das gewählt habe, und nicht Biologie oder Technik. Da war ich besser drin, als mich mit Programmen wie Logo oder sonst was rum zu schlagen.

Als ich grade ein paar schritte gegangen bin, lief ich in Eran rein.

„Entschuldige! Ich hab dich nicht gesehen!“ entschuldigte ich mich sofort und sah ihn an.

„Schon gut. Ich wollte dich was fragen. Wo findet der Informatik Unterricht statt?“ fragte Eran mich. Ich wiederum sah ihn leicht verwirrt an.

„Oh man. Ich wurde in den Informatik Kurs gesteckt, ob wohl ich in einen anderen wollte. Was ich auch angegeben habe.“ seufzte er und sah mich weiter an.

„Oh. Folge mir einfach, okay? Ich bin auch in Informatik.“ ich bedeutete ihm, mir zu Folgen.

Erstaunlicher weise schien sich Eran sehr gut mit Computern aus zu kennen. Unser Lehrer war ziemlich erstaunt darüber, das er das Thema was wir hatten, sofort beherrschte.

Aber er winkte nur ab und meinte, das ihm das sein Bruder beigebracht hatte.

Als der Schultag zu ende war, streckte ich mich und verließ das Gelände der Schule.

„Dan warte!“ Ren blieb leicht außer Atem neben mir stehen.

„Der Neue sucht dich.“ meinte er und drückte seinen Rücken einmal durch.

„Tut er das, ja?“ ich glaubte ihm nicht wirklich. Doch ich sah Eran, der mich gesehen hatte und zu mir hin kam.

„Hey. Ähm, Dan richtig?“-ich nickte - „Ich hab gesehen, das du in der gleichen Gegend wie ich wohnst. Mein Vater hat mir grad geschrieben, das er mich nicht ab holen kann. Würde es dir was aus machen, wenn wir zusammen gehen?“ fragte er und ich war leicht überfragt, nickte daher nur.

Ren verabschiedete sich und machte sich auf den weg zu seinem Bus.

Für eine weile gingen Eran und ich schweigend neben einander her.

„ Warum seit ihr aus Berlin weggezogen?“ fragte ich nach einer weile, bekam aber keine Antwort.

//Okey, dann halt nicht.// Nach einer weile blieb Eran stehen und deutete in eine Seiten Straße.

„Ich muss hier rein. Denn Rest werde ich schon finden.“

Ich lachte leicht.

„Dein Pech, aber ich muss da auch rein. Also wirst du mich doch nicht so schnell los.“ Ich bog in die Straße ein, und blieb vor dem Dritten Haus stehen.

Eran ging ohne ein Wort in das Haus gegen über.

„Komisch, ich habe überhaupt keine Umzugswagen gesehen.“ murmelte ich und ging nach Hause.

Ich war alleine, mein Vater war noch arbeiten.

Ich trat in den Flur, der an sich sehr Karg eingerichtet war. Die Wände waren in einem Beige Ton gehalten, und das einzige was dort standen, waren eine Kommode für Schuhe, ein Großer Spiegel, bei dem der Flur Größer erschien, als er war und ein Kleiderhaken.

Ich ging die Treppe hoch und tappte in mein Zimmer.

Dies war an sich sehr klein. Drei der Vier Wände waren in einem Königs-blau gehalten, die andere Wand war mit Fotos von mir und meinen Freunden zu Tapeziert, der Kleiderschrank war an der gegenüber liegenden Wand und nahm diese zur Hälfte ein. Daneben war ein Spiegel, denn ich aber eigentlich nie gebrauchte. Er war also nur Zierde.

Links von der Wand war mein Schreibtisch, daneben war mein Bett. Ich muss das wieder neu beziehen. Ich kann diese Bettwäsche nicht mehr sehen. Vielleicht kann ich meinem Vater ja die Sebastian-Vettel Bettwäsche ab Luchsen...

Über dem Schreibtisch war das Fenster. Von diesem aus konnte ich in den Hinterhof sehen. Aber der war so unspektakulär, das er der Erwähnung gar nicht gerecht wird.

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und schmiss meine Schultasche achtlos unter diesen.

Normalerweise würde ich jetzt Hausaufgaben machen, aber wir hatten keine auf bekommen, was nicht oft vor kam. Ich lehnte mich in meinen Stuhl zurück und schloss die Augen.

Ich musste irgendwie ein genickt sein, denn als ich auf die Uhr sah, war es 2 Stunden später, als ich mich hingesetzt habe. Ja, ich schlafe des öfteren auf meinem Stuhl ein.

Ich hörte unten die Haustür ins Schloss fahlen und streckte mich.

Ich tappte die Treppe runter in die Küche. Sie war so eine 0815 Küche, wie man sie in jeder schlechten Komödie sah. Mit dem Unterschied, das wir nur zu zweit waren, und keine 6 man, wie es in so was meistens der fahl ist.

„Hey, Dad.“ grüßte ich ihn, und mein Vater sah von der Tasse auf, aus der Dampf aufstieg.

„Hey kleiner.“ nickte er und ich merkte, das er verdammt fertig war.

„Alles ok?“ fragte ich und er nickte nur.

„Ja ja, als ok. Ich musste heute nur einen Neuen Mitarbeiter einweisen. Der schien nicht zu wissen, was man in einer Autowerkstadt macht. Der Arme Tropf wird von den anderen sicher herum geschubst.“ erzählte er und ich setzte mich auf einen Stuhl am Tisch.

„Wir haben heute einen Neuen Schüler bekommen. Er heißt Eran Gran. Keiner von uns wusste, das wir einen Neuen bekommen sollten. Fynn musste heute in der Theater AG aushelfen, weil er ja bei einer Prügelei das Bühnenbild zerstört hatte.“ erzählte ich leicht grinsend und sah meinen Vater an.

„Gran? So heißt auch der arme Tropf. Vielleicht ist dieser Eran ja sein Sohn. Auf jeden fahl wohnt er gegen über.“

„Gegenüber? Da wohnt auch Eran. Ich hab ihn heute nach Hause begleitet, da sein Vater ihm geschrieben hatte, das er ihn nicht ab hohlen kann.“

Meint Vater ging mit seinem Kaffee ins Wohnzimmer, ich wiederum ging wieder hoch in mein Zimmer zurück.

Ich sah auf meine Uhr und vermutete, das Fynn mit seiner Strafe mittlerweile fertig ist.

Doch ihn jetzt an zu rufen oder schreiben wäre ziemlich Dumm.

Fynn war in solchen Situationen immer sehr leicht reizbar, und so wollte man ihn nie im leben erleben.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und nahm mein Handy von der Kommode neben dem Bett.

Ich hatte eine Nachricht von Laura.
 

Hast du Zeit?

Laura.
 

Ich schrieb ihr zurück, das wir uns im Park treffen sollten. Ich stand wieder auf und zog mich um.

Eine halbe Stunde später war ich im Park, Laura war schon da.

„Hey. Musstest du lange warten?“ grüßte ich sie und Laura nickte nur zur Begrüßung und hob die Hand. Ich trat näher und konnte sehen, das sie geweint hatte.

„He, ist alles ok?“ ich setzte mich neben sie und nahm Laura in den Arm. Sie schluchzte und barg ihr Gesicht an meiner Brust. Sie antwortete nicht sofort, aber ich hatte schon so eine Ahnung, was los war.

„Na ja....Ich habe meinen Eltern gestanden, das ich Lesbisch bin....Und....Ich bereue das. Sehr so gar.“ sie sah mich an und ihr stand die Trauer immer noch ins Gesicht geschrieben. „Meine Mutter hat angefangen zu Weinen und mein Vater ist wortlos auf gestanden.“

Das war es also. Ich seufzte und streichelte ihr durchs Haar.

„Hey, das heißt noch lange nichts, das sie dich hassen. Sie müssen diese Nachricht erst mal verdauen. Das wird schon.“ tröstete ich sie und Laura sah mich an. Ein lächeln breitete sich wieder auf ihren Gesicht aus.

„Danke Akira, du weißt immer, was du sagen musst. Das schätze ich so an dir.“ Lächelte sie und stand auf, ich stand eben falls auf.

„ Gerne. Du kannst dich immer auf mich Verlassen.“ Das es ihr sichtlich besser ging, das sah man ihr an.

„Danke. Ich werde jetzt langsam mal wieder nach Hause gehen. wie sehen uns ja.“

Wir verabschiedeten uns und ich ging auch wieder nach Hause.

Dort ließ ich mich auf mein Bett fallen und starte wieder an die Decke.

Ich musste wohl eingeschlafen sein, den mein nächster Blick auf die Uhr sagte mir, das ich auf stehen sollte, wenn ich mich nicht ab hetzen wollte.
 

1.Kapitel Ende.

Nachhilfe

Es ist ein Monat vergangen, seit dem Eran neu bei uns in der Klasse ist. Es scheint so, als hätte er sich eingelebt, aber man merkte, das er immer noch was gegen unsere Klasse hatte. Besonders schien er was gegen Herrn Holbein zu haben. Ja, der Mann konnte einem schon angst machen, aber trotzdem hatte Eran eine besondere Abneigung gegen über ihm.

Noch nicht mal die Aussicht darauf, das wir für mehrere Tage weg wollten, schien seine Laune zu heben, eher schien der Ausflug ihn runter zu ziehen. Keiner von uns konnte zu ihm durchdringen.

Nach dem Eran und ich zusammen nach Hause gegangen waren, hatte er kein Wort mehr mit mir geredet. Er schien an sich mit keinen Reden zu wollen.

Erstaunlicherweise war er einer der besten Schüler in der Klasse. Keiner wusste was genaues über ihn. Selbst ich nicht, und ich wohnte ja direkt gegen über von ihm.

In Mathe hatten wir ein Thema, in dem jeder versagte. Die Arbeit versprach, aus lauter Fünfern und Sechsen zu bestehen. Bis zu den Letzten paar Stunden vor der Arbeit. Da gab es nur noch eine Person, die mit dem Thema nicht klar kam, und das war ich.

Herr Holbein stand an der Tafel und versuchte mir zum Xten mal das alles zu erklären, wie das Funktionieren soll.

„Dan, ich verzweifle langsam. Wie willst die die Arbeit in ein Paar Tagen schaffen, wenn du rein gar nichts verstehst.“ Darauf sagt ich nichts. Ich konnte bei ihm sehr schlecht lernen, und das hatte ich ihm schon mehr fach gesagt, aber das wollte er nicht wissen.

„Okey. Ich habe schon alles versucht.“ Seufzte er und sah Eran an.

„Eran, du lebst doch bei ihm in der nähe.“ Er nickte nur.

„Gut. Eran, ich will, das du ihm hilfst. Und ich dulde keine wieder rede.“ meinte er ruhig. Eran wollte schon wieder sprechen, doch er ließ es dann doch.

Die Stunde war danach Gott sei dank zu ende. Ich ging mit Ren zu Laura und Fynn. Beide standen schon an unserer üblichen stelle und unterhielten sich.

„Hey Leute. Und, die erste Stunde überlebt?“ fragte ich sie. Laura zeigt mir nur einen nach oben gestreckten Daumen und Fynn seufzte nur und sah hinter mich.

„Sag mal, ist das nicht der Neue, aus eurer Klasse, Dan?“ fragte er und deutete mit dem Kinn hinter mich. Ich drehte mich um und sah an sich nur ein T-Shirt. Man, der Kerl war groß. Eran sah mich an er schien nicht sonderlich erfreut darüber, das er mir Nachhilfe geben sollte.

„Okey, ich will das nicht, du willst das nicht, aber der Kerl wird merken, wenn ich dir nicht geholfen habe. Also, Heute um Drei Uhr bei mir.“ sagte er knapp und verschwand wieder.

„Wow, der war aber nett.“ heuchelte Laura und fing an zu Lachen.

„Warum soll er dir helfen, und nicht Ren?“ fragte sie dann.

„Ach keine Ahnung. Aber der Kerl geht davon aus, das ich bei Ren nichts verstehen würde. Oder er wollte einfach mal sehen, wie Eran damit umgeht, jemanden Helfen zu müssen, ob wohl er das nicht will.“ überlegte ich und sah zum Boden.

Schule ätzt, wisst ihr das? Und das es ätzt einen Lehrer in mehreren Fächern zu haben noch mehr ätzt?

Sicher wisst ihr das. Aber egal

Die nächsten Stunden wurden nicht sehr viel besser, aber immerhin fiel die Letzte Stunde aus.

Ich war zu Hause - wie immer alleine. Ich sah auf die Uhr. In einer Halben stunde also. Ich seufzte und machte mir was zu essen.

Ich sah wieder auf die Uhr. Ich sollte langsam rüber gehen, ich wusste ja nicht, wie Eran so drauf war, wenn man sich verspätete.

Ein paar Minuten später war ich dann drüben und Klingelte. Eran machte mir die Tür auf und schien erst nicht zu wissen, was ich hier wollte, faste sich dann aber an den Kopf. Ihm schien wieder eingefallen zu sein, warum ich da war.

„Na gut. Komm rein.“ meinte er nur und trat zur Seite.

Ich betrat das Haus. Überall standen noch Kartons vom Umzug rum. Ein Durcheinander von Sachen war in diesen zu finden.

„Ja ja, ist alles noch wie ein Schlachtfeld, aber wir sind noch nicht da zu gekommen, alles aus zu Packen und weg zu räumen.“ erklärte Eran schnell und bedeutete mir, ihm zu Folgen.

Wenig später saß ich bei ihm auf dem Bett und fühlte mich ziemlich deplatziert. Das Zimmer war dunkel gehalten, und die Wände waren von Postern von Personen Tapeziert, die ich nicht kannte.

Ich sah Eran an, er wieder rum mich. Ich hätte damals alles dran gegeben, zu erfahren, was er dachte.

„Okey, und wo mit sollen wir anfangen?“ fragte ich ihn und Eran sah mich aus Dunklen Augen einfach nur an. Ein lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und in diesem Moment sah er nicht wie Jemand aus, der Komisch war, sondern wie ein normaler Jugendlicher.

„Ich würde sagen, mit Mathe. Damit du die Arbeit nicht verhaust, und ich keinen Ärger bekomme.“ höhnte er und lächelte weiter. Er setzte sich mit einem Block voller aufgaben neben mich auf das Bett, und fing an, mir alles zu erklären.

Zugegeben, zu erst habe ich gedacht, das ich auch bei ihm nichts verstehen würde, aber dem war nicht so. Ich verstand alles. Wirklich alles. Die Aufgaben aus dem Buch hatte ich dieses mal auch alle Richtig.

„Danke Eran. Ich hätte nie gedacht, das ich dieses Thema jemals schnallen würde.“ dankte ich ihm und er schüttelte nur den Kopf.

„ Ich wusste, das du das schaffen kannst. Kannst von Glück reden, das ich das Thema auf meiner Alten Schule schon hatte. Eigentlich bin ich in Mathe auch eine Null.“ lachte er und wuschelte mir durch mein Haar.

„Okey. Auch gut.“ ich fing an zu lachen. Ich stand auf, um mich zu Strecken. Ich ging ein paar Schritte durch sein Zimmer, aber meine Beine waren scheinbar eingeschlafen, so das ich stolperte und hinfiel. Ich schloss die Augen, befürchtete jeden Moment auf dem Boden auf zu schlagen. Doch selbst nach Sekunden war nichts passiert. Ich öffnete zögerlich meine Augen und erschrak. Entweder ist die Zeit stehen geblieben und ich war deshalb nicht aufgeschlagen, oder ich wurde aufgefangen. Ich schaute hoch, und blickte direkt in Eran´s Augen.

„Oh man, dich kann man aber auch scheinbar nicht wirklich alleine lassen oder?“ fragte er scherzhaft und stellte mich wieder hin. Doch statt mich los zu lassen, zog er mich enger an sich und streichelte mir wieder durch Haar.

„Ist alles okay bei dir?“ erkundigte er sich und ich brachte nur ein schwaches Nicken zur Stande. Ich löste mich aus der Umarmung und sah Eran an. Dieser hatte wieder sein Gesicht auf gesetzt, welches ich aus der Schule kannte.

„I-Ich sollte besser gehen.“ nuschelte ich und verließ stürmisch das Haus und platze in unsere Küche hinein. Dabei erschreckte ich meinen Vater.

„Hey, ist alles klar, oder was ist Passiert?“ fragte er mich. Ich wiederum sah ihn nur an, schüttelte den Kopf und verschwand in meinem Zimmer.

Ich wusste nicht, warum ich so darauf reagiert hatte, das Eran mich davor bewahrt hatte, mir die Nase zu Brechen, aber ich wollte es wissen. Doch nach meiner Reaktion rüber zu gehen, das sah wollte ich jetzt erst mal nicht.

Es Klopfte an der Tür. Ich dachte schon, mein Vater würde rein kommen, aber es war Eran.

Er setzte sich neben mich auf mein Bett und sah mich an.

„Hey, beinahe hin zu fallen ist zwar Peinlich, aber noch lange kein Grund, wie von einer Tarantel gestochen weg zu rennen.“ meinte er und legte eine Hand auf meine Schulter.

Ich sah zur Seite. Ich wollte nicht mit ihm reden, ich wollte auch nicht, das er in meiner nähe war. Aber ich wollte auch nicht, das er geht.

Ich spürte auf einmal nicht nur seine Hand auf meiner Schulter, sondern seinen Ganzen Körper. Eran hatte mich Umarmt.

Ich fragte mich, warum er das machte. Er tat doch sonst immer so, als würde er alle hassen. Warum also Umarmte er mich so Herzlich. Eran fing an zu Summen. Ich erkannte, das es ein Lied war, was man Kleinen Kindern vor sang, wenn diese sich beruhigen sollten.

„Ich bin doch kein kleines Kind.“ schluchzte ich.

„Doch, im Moment schon. Zumindest für mich, Akira.“

Ich erschrak. Woher kannte er diesen Namen?

„Woher-Woher weißt du, wie mein Zweitname ist?“ fragte ich in irritiert.

„Klassenbuch. Da stehen ja alle Namen drin. Daher wusste ich auch, wo du wohnst. Der Straßenname kam mir bekannt vor, und als ich auf einen Zettel sah, den ich noch ab geben muss, hab ich dich einfach gefragt, ob wir zusammen nach Hause gehen sollen.“ erklärte er und schmiegte sein Gesicht an meine Wange.

„Also hätte dich dein Vater sehr wohl abholen können, oder wie?“ fragte ich ihn, aber Eran lachte nur.

„Nein, er konnte mich nicht abholen.“ meinte er und ich merkte, das er sich wegen irgend was mächtig beherrschen musste.

Nach einer weile Löste sich Eran von mir. Ich merkte, das ich am liebsten noch weiter so da gesessen hätte. Und das es ihm nicht anders erging.

„Ich ähm, ich muss wieder nach Hause. Bis Morgen. Denke ich mal....“ meinte er verlegen und verschwand wieder.

Ich sah ihm nach und wunderte mich, das er hier her gekommen war, um mich zu trösten.

Jetzt erst konnte ich einen klaren Gedanken fassen, dachte aber nicht über das nach, was grade passiert war. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch um zu sehen, ob ich Mathe immer noch konnte. Ich konnte es noch.

Mein Magen sagte mit, das ich langsam mal was essen sollte. Das tat ich dann auch.

Wenig später saß ich mit einem Brot und was zu Trinken um Wohnzimmer bei meinem Vater, der mich nicht auf das geschehene an sprach, wo für ich ihm sehr dankbar war.
 

Ich war bei Eran. Ich hatte die Arbeit doch versiebt. Um jetzt zumindest die Berichtigung richtig zu haben, machte ich diese zusammen mit Eran.

„Dan konzentriere dich! Du kannst das!“ versuchte er mich zu motivieren. Doch es half nichts. Ich konnte nichts mehr.

„Komm schon, lass mich einfach von dir Abschreiben! Bitte!“ bettelte ich ihn an.

„Nein, du sollst doch was lernen!“ meinte er und sah mich eindringlich an.

„Ist ja gut, aber ich kann das wirklich nicht.“ maulte ich und machte mich wieder an die Arbeit.

„Vor ein paar Tagen konntest du das noch! Also streng deine Grauen Zellen an.“ bluffte er mich an.

Er mich an und gab mir einen Klaps auf den Hinterkopf. Ich grummelte was unverständliches und arbeitete weiter an der Berichtigung.

Nach einer stunde waren wir endlich fertig. Ich seufzte und ließ mich erschöpft auf den Boden fallen. Eran setzte sich neben mich auf den Boden und zog mich an seine Brust.

„siehst du, du kannst das doch!“ lobte er mich und drückte mich sanft an der Schulter. Eran legte sein Kinn auf meine Schulter. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr. Ich setzte mich so hin, das ich ihn an sehen konnte. Ich wollte mich bei ihm Bedanken, dich er sah mich ziemlich komisch an. Ich konnte diesen Blick nicht zu Ordnen.

Wir sahen uns einige Momente in die Augen, bis Eran mit immer näher kam. Ich konnte deutlich sehen, das er sich nicht sicher war, was er machen sollte, da er sehr hart schluckte. Unsere Nasenspitzen berührten sich bereits. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen....
 

Das nächste was war, war mein Wecker, der mich aus diesem Komischen Traum holte. Und mein Handy sagte mir auch noch, das ich heute die Arbeit schreibe. Ich stand seufzend auf und tappte ins Bat um mich fertig zu machen.

Anderthalb Stunden später war ich in der Schule und quälte mich mit der Mathe Arbeit ab.

Nach der Arbeit stand ich wieder mit den anderen zusammen und wir redeten über vieles. Sie wussten nichts davon, das ich beinahe Hingefallen war, und das Eran mich aufgefangen hatte und wenig später bei mir war, um mich zu trösten.

„Okey, was habt ihr so am Wochenende vor?“ fragte Laura und sah uns alle an. So wie es schien, hatte sie was Geplant.

„Schiss los Laura, wo willst du uns hin zerren?“ fragte Fynn. Er hasste es, wenn sie was Plante.

„Och kommt, sagt mir erst mal, was ihr vor habt. Dann sag ich es euch.“ lachte sie und sah uns weiter an.

Keiner von uns hatte was geplant.

Laura freute sich wie ein kleines Kind, was grade ein Eis bekommen hatte und strahlte über das Ganze Gesicht.

„Ich wollte mit euch ins Kino gehen. Der neue -“

„Laura, wenn das diese Dumme Biss-Saga ist, wo du uns rein schleppen willst, vergiss es!“ unterbrach ich sie. Ren nickte nur und Fynn sah sie mit einem Ausdruck an, der sagte:

´wenn du uns wirklich da rein zerrst, bist du Tod!´

„Nein, das ist es nicht. Ich verspreche es euch!“ lachte sie los und lächelte noch mehr.“ Nein, ich wollte mit euch in einen anderen Film. ´Snow-white and the Huntsman´.” meinte sie und sah uns an.

So wohl als Fynn als auch ich Seufzten. Wir hatten eh vor, in den rein zu gehen.

Ja ja, in Twilight wollen wir nicht rein, aber in so was. Aber die Trailer versprachen, das es keine Schnulze wird. Daher wollten wir uns den mal ansehen. Wie es da mit Ren aus sieht, wissen wir nicht, aber er schien sichtlich begeistert.

„Okey, der geht noch.“ meinte Fynn und sah sich um. Der Schulhof wurde immer leerer.

„Öhm, ich glaub, es hat geklingelt.“ meinte ich und sah, das wir eine der wenigen waren, die noch draußen waren.

Die anderen Nickten nur und wir verabschiedeten uns hastig.

Der Schultag war sehr schnell vor bei, und ich war ziemlich früh zu Hause.

Wo ich schon erwartet wurde.
 

2.Kapitel Ende

Überrachung

Mein Vater, Eran´s Vater und Eran selbst standen in unserer Küche. Ich wusste nicht, was sie hier wollten, und warum mein Vater schon zu Hause war.

„I-Ich habe nichts gemacht!“ stammelte ich und sah mich panisch um.

„Nein, das hast du auch nicht. Wir wollen wissen, warum du Gestern so Zerstreut nach Hause gekommen bist. Und warum Eran einfach so reinkam, ohne was zu erklären.“ Warf mein Vater ein und sah immer wieder zwischen mir und Eran hin und her.

„Ach so. Da war nichts Dad.“ log ich. Ich wollte einfach nicht darüber reden. Es war eh schon Peinlich, aber das jetzt auch noch mein Vater und Eran´s Vater das wissen wollten, war nicht gerade besser. Ich sah zu Eran, der wiederum mit Ausdrucksloser Mine zu mir sah. Ich wüsste gerne, was er gedacht hatte.

„Doch. Es muss was vor gefallen sein. Ich kenne dich, du reagierst eigentlich gar nicht so.“ erwiderte mein Vater und sah mich an. Ich stammelte irgend was, aber was, das weiß ich komischer weiße selber nicht mehr. Ich faste mir an den Hinterkopf und sah zum Boden. Ich wollte darüber wirklich nicht reden, aber keiner von den beiden ließ nach. Das nervte so dermaßen, das ich einfach in mein Zimmer gegangen bin, ohne auf auf irgend was zu hören und sperrte die Tür zu.

Ich konnte mir denken, das alle drei leicht verblüfft waren, und das sie auch hoch kommen würden, und gegen die Tür hämmern würden. Was sie auch machten. Nur, das es nicht alle waren. Nur einer kam hoch, und hämmerte nicht, sondern klopfte. So, als wollte er mich nicht stören und mir wirklich eine Chance geben, nicht darüber reden zu müssen. Und genau das tat ich auch. Ich blieb dort, wo ich war - auf meinem Bett, wo ich mich drauf geschmissen hatte – und gab keine Antwort. Schon nach wenigen Minuten hörte das Klopfen auf, und ich hörte nur, wie Jemand die Treppe runter ging. Wenig später ging die Tür auf, und viel wenig Später wieder ins Schloss.

Ich ging trotzdem nicht runter, blieb in meinem Zimmer. Immer wieder sah ich auf meine Uhr, doch es schien, als wollte diese mich ärgern, in dem sie die Zeit quälend langsam laufen lies. Irgend wann hatte ich es satt gehabt, auf die Uhr zu starren und stand vom Bett auf.

Langsam, darauf bedacht, keinen Ton von mir zu geben, tappte ich die Treppe runter ins Wohnzimmer, welches leer war, aber der Fernseher lief noch

Ich wollte mich eigentlich auf die Couch setzten, entschied mich dann aber doch anders und ging hinüber in die Küche. An der Spüle lehnend schaute ich aus dem Fenster auf das Haus gegenüber und nahm an einem der Oberen Fenster eine Bewegung war. wenn ich mich nicht täusche ist das Eran´s Zimmer... überlegte ich, ging dann auch wieder auf mein Zimmer und nahm dort mein Handy in die Hand, und wählte Fynn´s Nummer. Er ging schon nach dem ersten Klingeln ran.

„Hey“ grüßte dieser, und hörte sich sehr müde an.

„hey, sag mal, hast du Zeit?“ fragte ich und lehnte mich ans Fenster.

„So wie immer?“ kam es nur und ich lächelte in mich hinein. Fynn kannte mich halt.

„Ja.“ murmelte ich, und Fynn legte dann auch schon auf. Das Freizeichen tönte noch eine weile, bis ich den Roten Hörer drückte. Schnell schnappte ich mir meinen Schlüssel und stopfte diesen mit meinem Handy in die Hosen Tasche.

„Bin Weg!“ rief ich und war aus der Tür, ehe mein Vater Protest erheben konnte und machte mich auch den weg, zu unserem Treff Punkt.

Eigentlich war dieser nur eine Gasse, die aber nicht zugemüllt war, und eine richtige Gasse war es auch nicht. Es war eher ein kleiner weg, der an einer Mauer endete, aber von mehreren Bäumen umstellt war. Fynn lehnte an eben dieser Mauer und hatte die Augen geschlossen. Trotzdem bemerkte er mich und sah mich an, ging auf mich zu und wuschelte mir durchs Haar. Auch wenn er wusste, das ich das nicht mag, machte er dies immer, wenn er merkte, das es mir Scheiße geht.

„Na, du siehst aber sehr Gut aus. Was ist vorgefallen?“ scherzte er erst, wurde dann aber direkt ernst. Es war Fynn´s Art, das so zu machen.

„Na ja. Herr Gran wollte, das mir der neue Schüler – Eran – mir in Mathe hilft. Nach der Schule war ich halt bei ihm und er hatte mir in Mathe geholfen.“

Fynn stand nur da und sah mich an. Er würde nicht so schnell dazwischen reden.

„Moment, Eran, dieser Typ, der Gestern auf einmal bei uns war, und was von dir wollte?“

„Ja, der. Als ich halt gehen wollte, gaben meine Beine nach. Hab wohl zulange auf denen gesessen. Ich viel hin, aber Eran hatte mich aufgefangen und es schien so, das er mich nicht mehr los lassen wollte. Ich stürmte aus seinem Haus, nach Hause und verschanzte mich in meinem Zimmer. Irgend wann wurde ich aber in den Arm genommen. Von Eran.“ Mittlerweile saß ich auf dem Boden und schaute in den Bewölkten Himmel.

„Und lass mich raten:

Dein Vater wollte wissen, was das sollte, und wollte mit dir Reden“ ich nickte nur und legte mein Kinn auf die die Angewinkelten Knie

„Es war aber nicht nur mein Vater, sondern auch Eran´s und er selber da.“ ich spürte Fynn´s Hand auf meinem Kopf. Nur kurz Luft hohlen, dann geht es wieder dachte ich und schloss die Augen.

„Ich wollte nicht reden, stürmte daher auf mein Zimmer und Ignorierte alle.

Und jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll. Fällt die was ein?“

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Fynn antwortete.

„Doch mal mit ihm reden. Aber das musst du Selber wissen. Vielleicht solltest du auch mal mit Eran reden.“ ein seufzen war zu hören, und die Hand war weg.

„Ich weiß..., aber warum soll ich mit Eran reden?“ fragend sah ich ihn an.

„Damit er es klärt? Er ist doch dafür verantwortlich, also soll er es auch klären.“ erwiderte der andere und lächelte leicht. Da der Boden langsam kalt wurde, und ich auf eine Blasenentzündung konnte ich getrost verzichten, also stand ich vom Boden auf, und in dem Moment meldete sich mein Handy. Der Display zeigte mir, das mein Vater mir eine Nachricht geschrieben hatte.

                                   Wo bist du?

„Ich muss gehen, mein Vater will was von mir. Bis Morgen.“ Ich drückte mich von der Wand weg und wandte mich zum gehen.

„warte mal.“ ich drehte mich zu Fynn um, und sah ihn an.

„Weißt du, was Ren von mir denkt?“ fragte er unvermittelt und verwundert sah ich ihn an.

„Er glaubt, das du dich du wegen mir mit ihm abgibst. Er glaubt nicht, das du ihm magst“ antwortete ich ihm und er sah sehr niedergeschlagen.

„Überlegst du immer noch?“ fragte ich ihn und er nickte nur. „Dann solltest du ihm klar machen, das du ihn magst. Als er letztens zu spät gekommen ist, hat er im Flur geweint.“ fügte ich hinzu und Fynn raufte sich schuldbewusst die Haare.

Und ich ging wieder nach Hause, Fynn wollte alleine bleiben, das sah man ihm an.

Erklärung

Es ist nicht leicht, sich vor seinem Vater zu verstecken, wenn dieser auf einen wartet. Aber, das müsste hier ja jedem bekannt sein, das man dann genau das, vergessen kann. Mal davon abgesehen, das mein Vater eh direkt an der Kommode im Flur lehnte, und es so aus sah, als ob er die ganze zeit auf die Tür gestarrt hätte. Ich holte tief Luft und begrüßte ihn dann schließlich

„Hey. Was gibt’s?“ fragte ich und zog die Schuhe aus, machte aber ein ziemliches nicht-glückliches Gesicht. Dad wusste, das wenn ich weg bin, nicht gerade gerne wieder zurück beordert. Besonders dann nicht, wenn mir auch noch ein verhör bevorsteht. Er bedeutete mir, ihm in die Küche zu folgen, und das tat ich – auch mit einigem wieder willen. Dad setzte sich an den Tisch, ich lehnte mich nur an die Theke. Um gegeben falls schnell abhauen zu können.

„Das, was Gestern war, das hat Eran schon geklärt.“ kam es unvermittelt, und ich dachte, mein Herz setzt gleich aus. „Er wollte das klären, schon bevor du auf nichts Reagiert hast, aber ich habe ihm das nicht geglaubt, erst, als du dich verschanzt hast.“ In dem Moment fragte ich mich, was genau Eran ihnen gesagt hat. Sicher nicht die Wahrheit. „Was genau hat er den erzählt?“ fragte ich und sah ihn direkt an.

„Och nur, das es dir Peinlich war, das du Mathe nicht verstehen wolltest, und das du deswegen weg gerannt bist“ man sah ihm sehr genau an, das er das nicht glaubte, aber den wahren Grund sollte er auch nicht wissen. Er musste ja nicht wissen, das ich beinahe hin geflogen bin, und er mich auf gefangen hat. Daher beschloss ich, mit zu spielen. „Ach so, ja das war mir wirklich Peinlich. Er hatte alles versucht, aber ich hab es einfach nicht verstanden.“ es war zwar eine glatte Lüge – mittlerweile konnte ich es, aber ich wollte ja mit spielen, damit er die Wahrheit nicht erfährt, denn diese Lüge war um Längen besser.

„Gut. Ich wollte das alles nur noch mal von dir bestätigt bekommen. Eran scheint ein Netter Kerl zu sein.“ Haha, wenn du nur wüsstest, schoss es mir durch den Kopf. Wenn er wirklich wüsste, wie Eran wirklich drauf ist, würde sich ihm der Magen umdrehen.

„Ach noch was. Ren hatte vorhin angerufen und nach dir gefragt.“ Mein Magen krampfte sich zusammen. Das war sicher nicht gut. Ich schnappte mir das Telefon und ging hoch in mein Zimmer.

Ich wählte seine Nummer, und nach einer gefühlten Ewigkeit nahm er ab. „Dan?“ kam es nur von ihm und ein leichtes Lächeln stahl sich in mein Gesicht.

„Ja. Du wolltest mit Reden?“ Irgend wie kam es mir so vor, als wollten alle was von mir. Erst Laura, dann Fynn und jetzt Ren...aber was soll´s, ich bin halt für jeden da.

„Kann es sein, das Fynn mich hasst? Er ignoriert mich, macht mich nur runter...und..“ Scheiße, warum musste er jetzt damit anfangen, und wie sich anhörte, auch noch dabei Weinen? Ich seufzte schwer, nahm mein Hände und schrieb Fynn an.

Ren ist der Meinung, das du ihn hasst,

da du ihn scheinbar Ignorierst

„Ach was, du weißt doch, das er dich mag. Er hat halt seine Marotten.“ Bloß aufpassen, ihm nicht zu sagen, was er vorhat. Ermahnte ich mich und wartete auf eine Antwort. Die erst nach geschlagenen Fünf Minuten kam.

„Fynn...Er....Er hat mich gerade angeschrieben...Das er mich mehr als nur mag....

Dan, kann es sein, das du davon wusstest?“ Erschrocken sah ich aus den Fenster, dann auf mein Handy, da dieses Vibrierte.

Ich hab´s ihm gesagt.

Sag ruhig, das du es wusstest.

Scheinbar konnte er es nicht mehr aushalten, das Ren so von ihm dachte. Kein wunder. Auch wenn er eigentlich auf Frauen stand, so war er immer für Ren da. Erst, als Ren es ihm gebeichtet hatte, distanzierte er sich etwas. Aber wirklich nur etwas, nur für den Weißhaarigen schien es schon sehr viel zu sein.

„Dan, wusstest du es, ja oder nein?“

„Doch, ich wusste es. Fynn ist damit immer wieder zu mir gekommen. Und...und er konnte es scheinbar nicht mehr aushalten, das du so über ihn Denkst.“ erklärte ich ihm und legte das Handy weg.

„Meinst du damit, das ich dachte, das er mich Hasst?“ er schien nun wirklich zu weinen, nur ob vor Freude oder Trauer, konnte ich nicht sagen.

„Hey, ich muss aufhören, bis dann“ meinte er dann nur Plötzlich und legte auch schon auf ehe ich was sagen konnte.

Das Telefon legte ich auf Seite und setzte mich aufs Bett. Aber irgend wie war mir nicht da nach, einfach nur zu sitzen was irgend wer scheinbar gemerkt hatte, da das Telefon wieder ging. Die Nummer war eine Handy Nummer, und ich kannte diese noch Nichtmals. Trotzdem nahm ich aber ab.

„Dan ich...“ kam es, und ich wusste nicht, wem diese Stimme gehörte.

„Äh, wer ist da?“ fragte ich, und man hörte mir an, das ich verwirrt war.

„Oh, entschuldigt, ich bin´s, Eran.“ Beinahe ließ ich den Hörer fallen, faste mich aber wieder.

„Danke, das du das mit meinem Vater geklärt hast.“ brachte ich heraus und die Antwort ließ auf sich warten.

„Kein Ding. Ich dachte mir, das dir eine Lüge lieber war, als die Wahrheit. Aber ihm dazu zu bringen, das zu glauben, war nicht einfach. Immer wieder fragte er, ob das auch stimmte.“ Eine Pause legte sich da zwischen, die scheinbar eine Ewigkeit dauerte.

„Du, ich muss auflegen. Bis bald.“ Und schon war er weg, ehe ich was sagen konnte.
 

4. Kapitel Ende.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2013-02-25T17:13:41+00:00 25.02.2013 18:13
Ich mag sein Zimmer, blau ist eine meiner Lieblingsfarben!
Ich kenn das auch, 'kennen wir dieselben Personen?', und dann tauscht man erst mal 70 Fragen, ob der auch da wohnt oder ob der so und so aussieht, und hinterher kommt man darauf: Nö er ist es nicht.
Jedenfalls, dafür dass du ja jetzt nicht soooooo lange schreibst, ist dein Schreibstil wirklich gut, sehr sehr gut sogar, du solltest nur mal versuchen, Synonyme zu verwenden. Keine Fremdwörter, aber auch keine zu einfachen Wörter, aber zum Beispiel statt 'Ren hatte sich wieder eingekriegt', ist es besser 'Ren beruhigte sich wieder', so ist es flüssiger zu lesen.
Also, ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel!
LG, Amaranthe


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