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Shinitakunai

Aomine Daiki
von

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Am Ende

AN: Im Folgenden findet ein Verhör von zwei Leuten, die nicht gleichzeitig ablaufen, satt. Da sie aber fast nur das Gleiche sagen, hab ich sie immer abwechselnd sprechen lassen, bis auf die Punkte, wo sie unterschiedliche Aussagen machen.

 
 

Am Ende

 

Die Kommissare standen vor einem Mysterium, welches sie nicht begreifen konnten. Die Aussagen die sie von den beiden Verhafteten nach stundenlangem Verhör erhielten, passten irgendwie zu den Beweisen die sie über die letzten Tage gesammelt hatten, aber dann doch wieder nicht. Die ganze Geschichte um Aomine Daiki war einfach eine Sache… überirdischer Ausmaße, wenn man alledem glaubt was die Ermittlungen zu Tage gebracht hatten.

 

Es fing alles mit der Verhaftung selbst an. Die Polizei hatte nach der Schießerei sowieso schon mit vielen Anrufen besorgter Anwohner zu tun. Es war eine harte Arbeit diese durchzusehen und nach Prioritäten zu ordnen. Doch dann kam der eine Anruf, am Morgen nach dem Schusswechsel, welches später von vielen anderen nochmal getätigt wurde: Ein Van mit dem Abdruck einer blutigen Hand, würde durch die Straßen fahren.

 

Nachdem der Polizist der den Anruf entgegen nahm, sich sicher war, dass es sich um keinen Scherz handelte, wurden sofort Streifenwagen losgeschickt. Der Wagen wurde auch schnell in einem Stau ausfindig gemacht.

 

Es gab kein Versehen, die blutige Hand war für jeden sichtbar. Nur die Fahrer des Wagens schienen nichts davon mitgekriegt zu haben. Sie versuchten noch sich aus der Sache rauszureden, doch ein Blick auf den blutigen Abdruck und sie verstummten.

 

Eine gute Taktik um sich nicht in tiefe Lügenmärchen zu verstricken.

 

Die Ermittler brauchten daraufhin aber Stunden um die beiden wieder zum Reden zu kriegen. Es war aber die Leiche des Jungen der gefunden wurde, in der Nähe wo der Wagen zum ersten Mal mit einer blutigen Hand gesehen wurde, das den beiden dabei den Rest gab.

 

Die Verdächtigen fingen dann an, unverständliche Sachen zu erzählen. Sie stellten die Ehrlichkeit der Beweisfotos in Frage. Glaubten nicht, dass eine Leiche gefunden wurde.

 

‚Warum glauben sie das?‘ War dann die Frage der Ermittler.

 

‚Weil er nicht da war, als wir ihn holen wollten.‘ War die nicht ganz durchgedachte Antwort der Verhafteten.

 

Als das Verhör zu diesem Punkt kam, hatten die Ermittler ihren Beweis der Schuld der Verdächtigen erhalten. Sie hatten es ja selber zugegeben die Leiche wegschaffen zu wollen. Es gab keinen Ausweg mehr, nur ein komplettes Geständnis wäre das einzige was ihnen noch helfen würde.

 

Im Nachhinein stellte sich natürlich die Frage, was man mit so einem Geständnis anfangen sollte.

 

„Wir flohen gemeinsam vom Ort, wo die Yakuza angefangen hatte zu schießen.“

 

„Mit denen sollte man es sich nicht verscherzen. So wie wir es nicht tun wollten.“ In wie weit sie mit der vorangegangenen Schießerei zu tun hatten, würde man später noch nachforschen. Im Moment ging es gerade um einen anderen Mord.

 

„Wir hatten nichts mit dem ganzen Zeug zu tun was da in den Straßen abging.“ Natürlich mussten die Ermittler auch dafür sorgen, dass die beiden von Aomine Daiki und seinem Tod sprachen und nicht davon, wie sie nichts mit der Schießerei zu tun hatten.

 

„Also, es war so… wir haben uns in einer Gasse versteckt und… ähm…“

 

„Und das müssen sie glauben Herr Kommissar! Wir hatten Angst um unser Leben!“ Ein weiterer Grund ihre Beziehung mit der vorangegangenen Schießerei zu ermitteln.

 

„Und dann knallt es auf einmal am Eingang der Gasse!“

 

„Wir dachten jemand würde auf uns schießen!“

 

„Deshalb hat Kimura auch mit seiner Waffe geschossen!“

 

„Aus diesem Grund schoss Tanaka auch sofort in die Richtung des Ursprungs des Knalls!“ Die Ermittler hatten nichts anderes erwartet, als dass die beiden sich gegenseitig beschuldigen würden. Es gab nur eine Schusswunde, die sogleich die Lunge durchbohrte. Nur einer von denen kann im engeren Sinne der Mörder sein. Wer, würden sie versuchen herauszufinden, wenn sie erst einmal das ganze Geständnis hatten.

 

„Sie müssen mir glauben, ich hab nicht geschossen!“

 

„Es war er, der den Jungen umgebrachte hat!“ Diese unendlichen Beschuldigungen konnten dabei natürlich so nicht weiter gehen.

 

„Gerade jetzt ist es mir vollkommen egal wer auf den Abzug gedrückt hat! Da draußen sitzen die Eltern des Schülers, die nicht glauben können, dass ihr Sohn tot ist und sie wollen Klarheit. Verstanden! Sagt also was danach geschehen ist!“ Die ersten Ergebnisse der Obduktion sagen, dass er um Mitternacht gestorben ist. Die Mutter meint, dass sie noch heute Morgen mit ihm telefoniert hat. Eine Aussage, die von zwei anderen bestätigt wurde. Es waren nicht nur die Eltern die Klarheit wollten.

 

„Ja, es war so… wir haben schnell gemerkt, dass wir jemanden… Unbeteiligten angeschossen haben.“

 

„Wir wussten nicht was zu tun ist und wir wollten nicht entdeckt werden.“

 

„Also haben wir ihn von der offenen Straße… äh…“

 

„In die Gasse hineingeschleppt, wo man ihn nicht sehen konnte und wo wir ihn letzten Endes gefunden haben.“ Beendete der Ermittelnde Kommissar für die Verdächtigen. Nachdem was er zuletzt von der Obduktion erfuhr, hätte Aomine gerettet werden können, wenn er nur rechtzeitig Hilfe bekommen hätte.

 

„Ja,… so war’s. Wir hatten Panik!“

 

„Dann kam Kimura auf die Idee ihn wegzuschaffen.“

 

„Obwohl der Kerl so groß war, sah er so jung aus und Tanaka meinte wir müssen ihn loswerden.“

 

„Und um ihn wegzuschaffen, hatten wir eben einen Wagen gebraucht. Deshalb sind wir los, uns einen besorgen.“

 

In ihrem Verhör wussten die Ermittler, dass sie jetzt ein paar Fragen stellen mussten, deren Antwort sie sicher nicht mögen würden: „ Was habt ihr mit dem Jungen gemacht?“

 

„Gar nichts!“

 

„Ihr habt ihn einfach da liegen lassen?!“

 

„Wir haben ihn nicht angerührt!“

 

„Was ist mit seiner linken Hand?“

 

„Was soll damit sein?“ Fragten die beiden. Taten sie nur so als ob sie nichts wüssten, oder ist es ihnen gar nicht aufgefallen.

 

„Sein Handgelenk und viele Knochen seiner linken Hand sind gebrochen. Es ist eindeutig das ihm jemand VOR seinem Tod, mit dem Fuß so schwer zugesetzt hat.“

 

„Da-as, muss zufällig passiert sein…“

 

„Als wir ihn die Gasse holten.“

 

„Und was ist mit seinem Handy?“ Nach langer Zeit wurden die beiden wieder still. Es war eindeutig das sie Aomines Handy gestohlen hatten, um ihn daran zu hindern nach Hilfe zu rufen. Spätestens jetzt wurde jedem Polizisten der an dieser Sache zu tun hatte, klar, dass sie es hier mit dem letzten Abschaum zu tun hatten.

 

Einen schwerverletzten 17 Jährigen alleine zum Sterben zurücklassen und über ihn bestimmen wie wenn er schon tot wäre, nur um ihre eigene Haut zu retten.

 

Nur um ihnen jede Hoffnung zu nehmen, mit einer geminderten Strafe davonzukommen, wollte der ermittelnde Kommissar ihnen ihre Lage deutlich machen. Totschlag im Affekt konnten die beiden jetzt nämlich vergessen. Ihn dort liegen zu lassen und ihm jede Möglichkeit wegzunehmen nach Hilfe zu rufen oder gerettet zu werden, war Mord.

 

Aber die beiden Täter redeten gerade freiwillig, diese Chance durften sie nicht verstreichen lassen.

 

„Wi-ir… haben es entsorgt…“

 

„Natürlich.“ Was anderes war nicht zu erwarten von Kriminellen. „Wie lange hat es gedauert diesen Wagen zu beschaffen?“ Die zeitliche Abfolge der Geschehnisse sollte noch sehr wichtig werden.

 

„Ein paar Stunden zu viel.“

 

„Wenn wir nur früher gekommen wären…“ Keiner der Polizisten hatte jetzt den Nerv mit dem Selbstmitleid der Täter umgehen zu können.

 

„Aber mit einem waren wir uns ganz sicher!“ Meinte dann der eine von ihnen.

 

„Mit dem Van war alles in Ordnung!“ Sagte der andere.

 

„Wir hatten ihn von vorne bis hinten unter die Lupe genommen und es waren keinerlei blutige Handabdrücke drauf!“

 

„Uns muss jemand einen Streich gespielt haben, als das Auto gerade stand!“

 

„Ein Streich der uns zu den richtigen geführt hat. Nicht wahr.“ Die Täter blieben erneut für eine Weile ruhig. Der ermittelnde Kommissar dachte sich dabei nur, dass er dem Scherzbold oder den Scherzbolden eine Medaille verleihen würde, wenn er jemals erfahren wird wer es war.

 

 „Ihr seid zum Tatort zurückgekehrt, warum habt ihr ihn dann einfach dort liegen lassen?“ Auf das was die Beiden jetzt sagten, hätte keiner der Polizisten auch nur ansatzweise drauf kommen können.

 

„Wir wollten ihn ja holen!“

 

„Aber als wir dort waren, gab es keine Leiche mehr zum wegschaffen!“

 

„Wie bitte?“ Alle waren sich sicher, dass sie hier jetzt auf den Arm genommen wurden, doch die beiden Geständigen meinten es todernst. „Er war nicht mehr da? Ihr wisst schon dass wir ihn genau dort gefunden haben, wo wir blutige Schleifspuren von letzter Nacht sichergestellt haben.“ Der Kommissar öffnete seine Ordner und nahm ein paar der Beweisfotos raus. „Das ist auch die Gasse die ihr so wunderschön beschrieben habt, am Anfang unseres Verhörs.“ Die Nerven gingen mit dem Beamten durch, er konnte schon fast gar nicht mehr professionell die beiden verhören. „Ihr wollt mir jetzt sagen, dass ihr ihn nicht… gesehen habt als ihr dort ward? Obwohl wir-“ Jetzt verteilte er die Fotos von Aomine auf dem Tisch, wie er auf dem Boden lag, Rücken gegen die Wand, eine Blutlache um seiner Brust und schwarzes getrocknetes Blut, das ihm aus Mund und Nase hochkam, weil er nicht mehr richtig atmen konnte. „-ihn in einer Position gefunden haben, wir er schon mit Sicherheit seit mehr als zwölf Stunden dort unbewegt lag?!“ 

 

„Das können wir uns doch auch nicht erklären!“

 

„Er war nur auf jeden Fall nicht mehr da, als wir holen wollten!“

 

„Nachdem wir uns all die Mühe gemacht haben, diesen verdammten Wagen zu besorgen, würden wir doch wohl nicht einfach mit leeren Händen von dort wieder verschwinden, wenn wir uns schon in Gefahr begeben haben, da überhaupt hinzukommen!“  

 

„Ich sag’s ja, da war nichts mehr!“    

 

Die Ermittler konnten nicht glauben was sie da hörten. Zum Glück wurde den Kriminellen bereits Blut zur Untersuchung abgenommen, leider stellte sich am darauffolgenden Tag raus, dass die beiden nicht unter irgendwelchen Rauschmitteln standen.

 

„Eins muss ich ihnen aber sagen. Als wir dort waren und ich mir das ganze Blut so angeschaut hab, kam es mir so vor wie als ob das getrocknete Blut anders aussehen müsste, wenn jemand den Körper weggeschafft hat. Es sah nämlich so aus, wie wenn er sich einfach an Ort und Stelle in Luft aufgelöst hätte!“

 

„Nur um wenige Stunden später genau in der selben Position wieder dort zu liegen? Eingebettet im eigenen Blut?“ Einmal tief ein und ausgeatmet, lehnte sich der Kommissar gegen seinen Stuhl und starrte auf sein Gegenüber. Beide Täter erzählten ihm genau dasselbe und er könnte vor Frustration platzen. Es wurde mit den Aussagen anderer nicht besser. „Ich war dort, als der Junge auf die Trage gelegt wurde. Seine blutgetränkte Kleidung musste erst vom Boden gelöst werden, weil sie zusammengetrocknet war. Und ihr wollt mir jetzt weißmachen, dass er für eine bestimmte Zeit nicht mehr dort lag? Warum?“

 

„Äh…“ Die Kriminellen wusste nicht direkt wie sie darauf antworten sollten. Als einer von ihnen es versuchte, wurde er vom Kommissar sofort unterbrochen.

 

„Warum, sollte jemand die Leiche dort wegschaffen, wenn gerade ihr kommt um sie zu holen. Und dann wieder zurückbringen, wenn es die Polizei ist die kommt? Das dann auch noch so perfekt, dass man annehmen muss, dass er die ganze Zeit nicht von dort wegbewegt worden ist?“

 

„Unsere Geschichte hört sich wirklich unglaublich lächerlich an wenn danach die Leiche doch gefunden worden ist, aber lächerlicher ist es zu glauben, dass wir uns diese Story ausdenken würden.“

 

„Wir hätten uns für nichts uns wieder nichts in Gefahr gebracht entdeckt zu werden. Wir hätten gar nicht mehr wieder kommen sollen um so schnell wie möglich aus der Stadt zu verschwinden!“

 

Es sei denn die beiden konnten auf Grund diverser Machenschaften, nicht aus der Stadt raus. Aber es stimmte wirklich, egal wie oft man es sich durch den Kopf gehen ließ, es gab keinen Grund den Leichnam dort zu lassen, wenn sie bereits vor Ort waren um es zu holen.

 

Vielleicht aber hatten die beiden es einfach nicht bis zur Gasse geschafft und tischen ihnen jetzt ein großes Märchen auf, nur um die Polizei verarschen zu können. Wenn es da aber nicht die beiden Jugendlichen geben würde, die angeblich das Opfer getroffenen hatten, sowie die Mutter, die mit ihm gesprochen hat.

 

Es gab aber leider auch stichhaltigere Beweise als die Sichtung eines Toten, nämlich ein Augenzeuge der den Van vor der Gasse gesehen hat, in dem die Polizei später den Jungen gefunden hat. Also waren die Täter, wie es den Anschein hatte, doch dort gewesen, allerdings für nur ganz kurze Zeit. Die Angaben dieses Zeugen sollten später genauer überprüft werden, doch sie waren glaubwürdig.

 

„Um wie viel Uhr genau ward ihr in der Gasse heute?“ Wenn jetzt auch noch die Uhrzeit zudem passte was die drei Zeugen angegeben hatten die meinten, Aomine wäre noch am Leben gewesen, dann wüssten die Ermittler nicht mehr weiter. Ist er dann von selbst aufgestanden, hat sich ein letztes Mal mit seinen Freunden und seiner Familie unterhalten und ist dann zurück an den Ort seines Todes gegangen, und das alles im perfekten Timing zu der Ankunft seiner Mörder und der Polizei?

 

„Es war kurz nach 10, da bin ich mir ganz sicher.“

 

„Ziemlich genau nach 10, ich weiß es weil ich die ganze Zeit auf die Uhr geschaut hab.“

 

Es war dann soweit. Die Uhrzeit passte.

 

Jetzt mussten nur noch alle Beweise ausgewertet werden. Zuerst aber kam noch die Befragung der beiden Jugendlichen. Am leichtesten wäre es wohl, die nach Aomines Kleidung zu fragen. Das gäbe wahrscheinlich das Meiste her. Genauere Uhrzeiten wären danach das wichtigste.

 
 

_ _ _ _ _

 

Ein paar Tage nachdem man die Leiche Aomines gefunden hatte, lagen den Ermittlern praktisch alle Beweise auf dem Tisch. DNS-Tests und Zeugenaussagen waren dabei das Wichtigste. Alle schienen echt. Das Bild das sich dabei ergab war aber ein sehr unnatürliches.

 

Aomine Daiki wurde in der Tatnacht ziemlich genau um 11:38 angeschossen. Das weiß man weil, eventuell aus reinem Zufall, einer der Täter auf seine linke Hand getreten ist und somit nicht nur seine Knochen in dieser Hand gebrochen hat, sondern auch seine Uhr, die dann um diese Zeit stehen geblieben ist. Ein DNS-Test bestätigte auch, dass es sich wirklich um Aomine Daiki handelte. Dieser Test war keine Routine und wurde nur wegen der besonderen Umstände gemacht.

 

Der Gerichtsmediziner bestätigte dann mithilfe zwei Obduktionsfunde, dass Aomine in dieser Nacht vor oder gegen Mitternacht gestorben ist. Der erste Fund ist der Stand der Totenstarre und Körperkerntemperatur. Der zweite die schwere der Schusswunde. Die Lunge wurde durchbohrt und hätte er auf der falschen Körperseite oder auf dem Rücken gelegen, wäre er innerhalb ein paar Minuten an seinem eigenen Blut erstickt. So wie er jedoch lag, musste er in den nächsten fünfzehn bis dreißig Minuten verbluten, wenn nicht sogar schneller. Aber trotz der schweren Verletzung konnte der Gerichtsmediziner nicht ausschließen, dass schnelle Hilfe ihm das Leben hätte retten können. Es war sogar im Bereich des Möglichen.

 

Weiterhin gab der Gerichtsmediziner an, dass der Leichnam nicht bewegt worden ist seit dem Eintreten des Todes. Totenflecke und Totenstarre sprachen dafür, genauso wie die Lage des Körpers im eingetrockneten Blut. Die Beweisfotos und die Polizisten vor Ort können das genau bestätigen. Die Aussagen der Täter, die Leiche wäre verschwunden und im Nachhinein wieder dort platziert worden, wären somit eigentlich als vollkommene Hirngespinste nachweisbar gewesen (von den anderen Zeugen, der Mutter und den Jugendlichen, kurz abgesehen). Aber da war eine Sache, die alles wieder aus dem Ruder warf.

 

Ein schwarzes Schweißband.

 

Welches am rechten Handgelenk gefunden wurde, ohne von Blut durchtränkt worden zu sein, obwohl es genau diese Hand war, die Aomine Daiki benutzt hatte um mit aller letzter Hoffnung und Kraft, seine Wunde zuzudrücken. Als sein Todeskampf zu Ende war, fiel ihm seine Hand auf den Boden, wo das Blut dann trocknete. Unter dem Schweißband war die Haut voller Blut. Der ganze Stoff der Jacke sowie des Hemds das er trug war auch voller Blut. Nur dieses schwarze Band, war es nicht.

 

Wie als ob es ihm jemand kurze Zeit nach seinem Tod um die Hand gelegt hätte. Es kann nur eine kurze Zeit nach dem Tod gewesen sein, denn die Totenstarre war ununterbrochen. Aber warum würde jemand so etwas tun? Leider sagte auch der Gerichtsmediziner, dass er am Tatort die rechte Hand des Toten selber hoch hob und dabei gespürt hat, wie das getrocknete Blut abkam. Erneut kam also das Argument, dass die Leiche unbewegt war, aber in diesem Fall ließ sich dadurch der Fund des Schweißbandes nicht erklären.

 

Jetzt kamen aber sowieso noch die Augenzeugenberichte.

 

„Wir haben ihn gesehen, mit ihm geredet und ihn definitiv erkannt.“ Die Kleidung wurde von beiden richtig erklärt. Die gebrochene Hand wurde aufgegriffen. Das Schweißband sowie die zerbrochene Uhr und die richtige Uhrzeit wurden genannt. Es wurde auch gesagt, dass er an diesem Morgen nicht ganz er selbst und zum Teil ‚geistig abwesend‘ war.

 

Und die Mutter nicht ganz zu vergessen.

 

Alles wurde natürlich penibel versucht mit Fakten zu belegen oder zu widerlegen.

 

Fakt 1: Das Haus der Aomine wurde mit dem Handy von Kuroko Tetsuya angerufen. Der Anruf fand in etwa im Park statt und dauerte nicht sehr lang.

 

Fakt 2: Das Schweißband gehörte Kuroko Tetsuya, denn man hatte seine DNS darauf gefunden.

 

Fakt 3: Kuroko Tetsuya und Kagami Taiga hatten, wenn auch nur von der Familie bestätigt, ein Alibi für die Nacht des Mordes.

 

Es war aber auch sehr unwahrscheinlich, dass einer von ihnen zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, wo gerade zufällig jemand umgebracht wurde, wo ebenfalls die Täter nicht lange blieben, nur um dann ein Schweißband auf ungeklärte Art und Weise um die Hand des Toten zu legen und dabei weder Polizei noch Krankenwagen rufen, obwohl und vor allem, es ein Freund war, den man fand.

 

Hier hatte sich der Fall in etwas Überirdisches Verwandelt und für die Leute die die letzten Zweifel an dieser Theorie hatten, wurde ein weiterer Beweis präsentiert.

 

Der blutige Handabdruck, der zur Verhaftung der Täter geführt hatte. Immer und immer wieder untersucht und immer und immer wieder bestätigt: es war das Blut von Aomine Daiki. Es war sogar nicht nur das Blut von Aomine Daiki, es war auch sein Handabdruck. Bestätigt wurde auch, dass dieser Handabdruck erst dann auf mysteriöse Weise auf den Van kam, nachdem die Täter den Leichnam ‚nicht gefunden hatten‘. Also nachdem sie wieder von der Gasse wegfuhren.

 

Man wollte noch nicht einmal anfangen eine abgedrehte Verschwörungstheorie zu entwickeln wie das alles sein kann, vor allem weil sie immer noch die Zeugen hatten, die Aomine LEBEND gesehen hatten, obwohl er eigentlich tot war.

 

Am Ende wollten die Meistens es dann auch genau dabei belassen. So spirituell und gläubig waren die Japaner noch, dass sie so etwas annehmen konnten.

 

In einem tragischen Unglück verlor ein junger Mann sein Leben und um seiner Familie und seinen Freunden einen letzten Abschied zu geben, sowie dafür zu sorgen, dass er beerdigt werden kann, geschah etwas Unglaubliches.

 

Ob es nun seine Seele oder sein Körper war, der sich für ein paar Stunden auf die Reise gemacht hatte. Oder ein anderes Wesen, der ihn für kurze Zeit imitiert hatte um seine letzten Wünsche zu erfüllen. Ein göttlicher Hauch, der seinen Körper vor seinen Mördern versteckte. Alles schien möglich zu diesem Zeitpunkt.

 

Der ermittelnde Kommissar wusste, dass das ein Fall ist, den er sein Leben lang nicht mehr vergessen wird, so ungeklärt wie er in all seinen Details bis auf den Mord selbst, war. Er hatte vor, seit langem mal wieder einen Shintoschrein zu besuchen. Vor der Beerdigung, tat er dies auch.

 

Eins wurde im Verlauf der nächsten Jahre aber klar. Der letzte Morgen im Leben von Aomine Daiki, hatte dafür gesorgt, dass die große Leere in den Herzen der Hinterbliebenen, ein bisschen weniger wehtat.

 
 

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AN: Nur noch zwei Kapitel und die Story geht zu Ende. Das nächste wird dann seine Beerdigung sein. Leider wird das aber wirklich lange brauchen bis es fertig wird, für dieses Kapitel hatte ich nämlich bereits die ersten 1000 Wörter auf Papier fertig geschrieben kappt. Und ich muss noch andere Stories schreiben.

 

Aber jetzt zum wichtigen: Wir hat euch meine Erklärung zu Aomine und seinem Tod gefallen? Was denkt ihr darüber und seid ihr der Meinung, dass es anders vielleicht besser geklappt hätte?

 

Das interessiert mich wirklich ungemein! Aber ich muss sagen, ich hatte mir das von Anfang an genauso ausgedacht. Etwas Übernatürlich (bin aber auch sehr religiös). Also Sorry für diejenigen die etwas Wissenschaftlicheres erwartet haben.

 

Dann nur noch eine Sache damit ich nichts vergesse zu schreiben. Was wurde bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht erklärt? Was sollte ich unbedingt noch schreiben?

 

Sagt es mir, damit die Story auch gut zu Ende kommt.

 

NLJ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MangaBrautxoxo
2013-03-08T21:12:18+00:00 08.03.2013 22:12
man oh man *_* war das Kapi cool zum lesene :D ich hab doch gesaht: heut im dunkeln mit einer kerze, Wolldecke und Popcorn *mampf*
Ich verstehe nur nicht ganz...? ist das alles? Wird hier nichts 'wirklich' aufgeklärt? Ist das jetzt das Ende und die Erklärung demnach, dass es etwas Überirdisches ist? Ich hätte da eigentlich schon etwas in der Art erwartet bin aber ein extrem neugieriger Mensch und will nun wirkich wissen WIE VERDAMMT :D?
Ich hoffe doch dass ich in den nächsten Kapiteln meine Neugier stillen kann ^^

LG Mangabraut2 <___<

PS: ich waaaarte *sing* auf daaaas nöööääächste Kaaapittöööööl ^^
Antwort von:  Ninja_Lady_Jae
09.03.2013 08:48
Hm... mal überlegen. der Mord an ihm wird aufgeklärt und ich kann jetzt nicht mehr verraten, du musst dir diese Frage nochmal durch den Kopf gehen lassen wenn du das letzte Kapitel gelesen hast :)

NLJ^^
Von:  _ii2ove_anime_
2013-02-23T17:33:22+00:00 23.02.2013 18:33
hi


oh wie jetzt das sit es und das wird es sein
der name des letzten chaps hat mich auf den gedanken gebracht, dass es sich um den biss eines vampires handelte welcher ihn ausgesaugt hat und das die typen von ihm hypnotisiert wurden .

Tja da hab ich wohl was falsch verstanden, und ich dachte so wärs gewesen
naja da ich damit nun nicht gerechnet hab binich umsos ertaunter wie es gerade ausgeht
ich hiff es geht bald weiter
lg _ii2ove_anime_
Antwort von:  Ninja_Lady_Jae
23.02.2013 22:26
Ohja, den Kapitelnamen hab ich nur gewählt weil ich gerade die ganze Zeit 'Dead Bite' von Hollywood Undead gehört hab. Ich wollte mir keine zu großen Gedanken drüber machen und hab mir einfach gedacht 'es hat wenigstens tot drinnen' :)

Danke für's Review :D

NLJ^^


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