Zum Inhalt der Seite

Snow Warriors

~ Ein Aufbruch in neue Gebiete ~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1
 

Flockenblüte lag zufrieden auf der Seite und schaute ihren Wurf an. Es waren ihre ersten Jungen und stolz leckte sie ihnen über die kleinen Köpfchen. Als sich der Eingang der Kinderstube kurz verdunkelte schaute sie auf. „Hallo Dunststern. Schön das du vorbeischaust“, begrüßte sie ihren Anführer. Dieser nickte ihr zu: „Danke Flockenblüte. Mondlicht sagte mir gerade, dass deine Junge gekommen sind und er meinte du seist stark genug um Besuch zu bekommen.“, antwortete er ihr und schaute auf die kleinen und fügte hinzu: „Das sind schöne Jungen, Glückwunsch! Du und Wiesenpelz müsst stolz sein. Hast du dir schon Namen überlegt?“. Nachdem sie stolz ihre Jungen angeschaut hat leckte sie ihnen nacheinander über den Kopf und nannte ihre Namen: „Das graue mit den weißen Ohren ist Windjunges, das Blaugraue mit der silbergrauen Schwanzspitze ist Regenjunges und das hier:“, sagte sie als sie ein grau gestreiftes Junges mit weißer Nase, Brust und Pfoten und langem Fell leckte: „Die kleine heißt Sternenjunges, wegen den weißes Flecken in ihren Streifen.“. Das kleine sah tatsächlich aus, als hätten sich kleine Sterne in ihrem langen Fell verfangen.

Am Eingang der Kinderstube erschien ein dunkelgrau getigerter Kater und nickte seinem Anführer respektvoll zu. „Ich lasse dich dann ein wenig ausruhen, Flockenblüte“, miaute der Anführer ihr zu und sprach im herausgehen den Kater an: „Herzlichen Glückwunsch Wiesenpelz“, schnippte ihm kurz an die Schulter und verließ die Kinderstube.

Es war Mitten in der Blattfrische und überall sah man die frischen Triebe und Blüten der Pflanzen. Der Donnerclan hat drei neue, kräftige Jungen und genug Nahrung. Zweibeiner hielten sich für gewöhnlich von ihrem Territorium fern und auch sonst gab es im Moment keine Sorgen. Nicht nur der Donnerclan, sondern auch die anderen Clans genossen eine friedliche Zeit. Dunststern setzte sich in die Mitte der Lagerlichtung und sah sich um. Die Ältesten sonnten sich in der Nähe der Felsenwand neben einem Brombeergebüsch, die Mentoren holten ihre Schüler zum Training ab, die Jagdpatrouille kam zurück und die Grenzpatrouille machte sich auf den Weg. Mondschein sortierte seine Vorräte und alle sahen gesund und fröhlich aus.

Zufrieden trottete er zum gut gefüllten Frischbeutehaufen, suchte sich eine Drossel heraus und setzte sich zu einigen älteren Kriegern um gemeinsam mit ihnen zu essen.

Frostherz´ Junge kamen nach einem Spaziergang mit ihrer Mutter aufgeregt zurück ins Lager. Die kleinen tobten herum und zufrieden dachte Dunststern, dass es bald an der Zeit war neue Schüler zu ernennen. Alles war ruhig im Donnerclan.
 

Es war noch früh am Morgen. Die Sonne war gerade erst aufgegangen, als Dunststern von einem erschreckten Schrei geweckt wurde. Wohl wissend, das sein Schlaf nach der großen Versammlung heute Nacht nun schon endgültig vorbei war, begab er sich seufzend auf die Lichtung zu Flockenblüte. Diese schaute ihn verzweifelt an: „Die drei sind schon wieder verschwunden. Ich habe überall gesucht. Wiesenpelz ist vor dem Dornenwall und sucht nach ihrer Duftspur... Wo können sie nun schon wieder hin sein“,meinte sie kopfschüttelnd. Dunststern zuckte mit dem Schwanz. Halb aus Ärger, halb aus Belustigung. Die drei Jungen von Flockenblüte waren schnell herangewachsen. Mittlerweile war Blattgrüne und die Jungen könnten bald zu Schülern ernannt werden. Ständig heckten sie etwas neues aus um den Clan in Atem zu halten. Erst waren sie Jagen, dann auf Fuchsjagd. Danach wollten sie einen eigene Grenzpatrouille starten. Was hatten sie sich wohl diesmal ausgedacht... Nachdem er Flockenblüte tröstend seinen Schwanz kurz auf die Schulter gelegt hatte, wandte er sich an seine Krieger: „Die Grenz- und Jagdpatrouillen gehen bitte los. Haltet dabei die Augen offen nach den Kleinen und Informiert uns, sobald ihr etwas wisst. Die übrigen Katzen teilen sich in drei Gruppen auf und suchen die Kleinen. Die Königinnen mit ihren Jungen und Ältesten bleiben im Lager. Seht zu, dass immer Zwei Krieger zur Bewachung des Lagers da bleiben“, wies er seinen Clan an und sammelte mit einer Schwanzbewegung ein paar Krieger um sich und verließ das Lager.
 

Gerade als er mit den anderen zurückkam, hörte er in der Nähe Wiesenpelz laut schimpfen. In der Annahme, dass er die Jungen gefunden hatte, entließ er seine Krieger und ging zu ihm. „Mir egal, was ihr diesmal gemacht habt. Ihr dürft nicht einfach das Lager verlassen. Ihr seit Junge! Noch nicht mal Schüler verlassen alleine das Lager!“, miaute Wiesenpelz gerade zu seinen Jungen. „Wenn ihr euch nicht an die Regeln halten könnt, kann ich euch auch nicht zu Schülern ernennen“, pflichtete Dunststern ihm bei und zwinkerte ihm zu. Die Jungen schauten betreten auf ihre Pfoten. Dann hob Windjunges frech den Kopf und fragte: „Wenn wir brav sind, dürfen wir dann gleich Schüler werden? Wir versprechen, das wir nie wieder etwas anstellen!“ Mit leuchteten Augen sahen Regenjunges und Sternenjunges ebenfalls zu ihrem Anführer. Dieser antwortete: „Dann müsst ihr mir erst mal zeigen, dass ich euch glauben kann. Wenn ihr die nächsten Wochen das tut, was eure Mutter sagt, denke ich darüber nach. Ach und was ist diesmal eure Ausrede?“, fragte er beiläufig. Sternenjunges drängte sich vor. Da sie hinten stand, hatte er nicht gesehen, dass sie Pflanzen bei sich trug. Stolz miaute sie: „Ich habe Mondlicht gehört als er seine Kräuter sortiert hat. Er meinte er müsse Huflattich sammeln gehen, aber es wäre niemand da, der Zeit hätte, ihm beim tragen zu helfen. Also haben wir es für ihn geholt.“ Belustigt beugte er sich zu Sternenjunges herunter. „Und das ganze war nicht zufällig deine Idee, oder? Und nebenbei erwähnt sieht das sehr nach Löwenzahn aus...“, meinte er mit einem Schwanzschnippen zu einem Löwenzahn, das in der Nähe wuchs. Verwirrt von einer Pflanze zur anderen schauend murmelte Sternenjunges: „Und ich war mir so sicher die richtige zu haben.“

Mit einem freundlichen Nicken miaute Dunststern: „Nun kommt und bringt Mondlicht den Löwenzahn. Vielleicht kann er ihn ja dennoch gebrauchen“ Fröhlich und mit hoch erhobenem Schwanz rannte Sternenjunges gefolgt von ihren Geschwistern zu Mondlichts Bau.
 

Ein Mond war vergangen und Dunststern hatte mit Flockenblüte gesprochen und ihr gesagt, dass er ihre Jungen nun bald zu Schülern ernennen würde. Gerade als er am nächsten Morgen mit einigen seiner Krieger jagen gehen wollte, hörte er Flockenblüte wieder rufen. Leise seufzend machte er kehrt und rannte zu ihr. „Sind sie schon wieder verschwunden?“, fragte er, bis er Regenjunges und Windjunges sah. „Nein, nur Sternenjunges ist weg. Nicht einmal die Beiden haben mitbekommen, dass sie weg ist. Sie geht normalerweise nirgendwo ohne ihre Brüder hin...“, miaute Flockenblüte besorgt. Diesmal sahen auch die Beiden ratlos aus. Gerade als er wieder einmal einen Suchtrupp losschicken wollte kam Sternenjunges stolz mit Kräutern im Maul zum Lagereingang herein.

Als Flockenblüte mit ihrer Tochter schimpfen wollte, hielt Dunststern sie mit seinem Schwanz zurück. „Kann ich mit ihr reden? Sie ist nun älter. Vielleicht hört sie auf mich“, meinte er zu ihr mit mehr Überzeugung in der Stimme, als er fühlte. Flockenblüte nickte ihm zu, sammelte ihre beiden anderen Jungen um sich und führte sie zurück in die Kinderstube.

Dunststern führte Sternenjunges etwas abseits zu einem sonnigen Flecken und sprach sie an: „Warum warst du diesmal weg? Und sag mir nicht Mondlicht hätte schon wieder seine Kräuter sortiert. Er war nämlich mit einem Krieger beim alten Zweibeinerschuppen um Katzenminze zu holen und meinte er habe genug von allem“ Selbstbewusst setzte sich die Kleine auf und schaute ihm in die Augen während sie sprach: „Ich habe mehr Schafgarbe und Luzerne geholt.“ antwortete sie stolz: „Das braucht Mondlicht dringend!“ Dunststern musterte Sternenjunges. Es war ihr anzusehen, dass sie jedes Wort ernst meinte. „Und woher weißt du, dass er genau diese Kräuter brauch und ob du die richtigen hast?“, fragte er sie. Freudig schnurrend erzählte sie ihm: „Ich dachte ich hätte geschlafen, aber als ich die Augen aufgemacht habe, war niemand im Lager außer einer schildplattfarbenen Katze. Erst hatte ich Angst, aber sie roch nach Donnerclan und war ganz freundlich zu mir.“ Nach kurzem nachdenken fügte sie hinzu: „Ich glaube Tüpfelblatt war ihr Name“ Verwirrt schaute Dunststern das Junge an. Tüpfelblatt war einst eine großartige Heilerin des Donnerclans gewesen. Sie starb vor vielen Blattwechseln, als die Clans noch in ihrem alten zu Hause lebten, das von den Zweibeinern zerstört worden war. Wie konnte das Junge sie also treffen? Zweifelnd schaute er die Kleine an, ob sie nicht vielleicht doch einfach nur geträumt hatte, doch sie fuhr fröhlich fort: „Sie war nett zu mir und weißt du was Dunststern? Sie hatte auch Sterne im Pelz, genau wie Mama immer zu mir sagt. Aber ihre haben richtig geleuchtet!“ „Geleuchtet?“, verwirrt schaute er Sternenjunges an, die ehrfürchtig in die Ferne blickte, als sehe sie alles genau vor sich. „Ja, geleuchtet!“, fuhr sie begeistert fort, wurde dann aber plötzlich ernst: „Sie sagte mir, dass Junge des Donnerclans in Gefahr seien, wenn ich nicht diese Pflanzen finden würde. Ich dachte sie meinte meine Brüder, darum habe ich mich so schnell beeilt wie ich nur konnte. Aber letztes Mal hatte ich die Kräuter vertauscht. Und als ich das sagte, leckte sie mich am Kopf und zeigte mir die Kräuter und sagte mir, wo ich sie finde. Daraufhin bin ich noch mal aufgewacht und gleich los gerannt.“, beendete sie ihre Geschichte unsicher: „Sie sagte es sei dringend, darum bin ich einfach los gerannt. War es falsch auf sie zu hören?“. In Gedanken versunken antwortete Dunststern abwesend: „Nein, wenn es wirklich Tüpfelblatt war hast du das richtige getan aber... „ „Aber?“, fragte Sternenjunges unsicher. Dunststern sah sie an und führte sie nach kurzem Überlegen zu Mondlicht. Der schaute ein wenig überrascht, als Sternenjunges mit den Heilkräutern zu ihm kam, gefolgt von seinem Anführer. Nachdem er ihre Geschichte gehört hatte wandte er sich an Dunststern: „Es stimmt, dass ich keine Luzerne da habe und die Schafgarbe habe ich gerade eben für Hirschpfotes Schwanzwunde fast aufgebraucht. Beide Kräuter können dazu verwendet werden um Katzen erbrechen zu lassen. Aber warum bräuchten wir sie so dringend?“. Bevor Mondlicht aussprechen konnte, erfüllte ein herzzerreißender Schrei die Luft. Sofort stürmten alle Katzen zum Lagereingang wo Lindenherz wie versteinert und zitternd auf dem Boden kauerte. Schnell rannten sie zu ihr. „Was ist passiert?“, wollte Dunststern wissen und Mondlicht schaute, ob sie sich verletzt habe. Doch sie blickte nur geschockt zu Dunststern und miaute entsetzt: „Meine Jungen! Ich war nur hinter dem Gebüsch um Laubjunges zurückzuholen und hatten den anderen gesagt sie sollen da stehen bleiben und als ich wieder kam da...“ zitternd brach sie ab und kauerte sich total entsetzt auf dem Boden. In der Zwischenzeit war auch Sternenjunges angerannt gekommen. Vor lauter durcheinander trug sie noch immer die Kräuter im Maul. Da rief Mondlicht entsetzt: „Das sind Tollkirschen!“ Ein paar nahestehenden Kriegern rief er zu: „Bringt mir die letzten Reste Schafgarbe! Sie müssen die Tollkirschen wieder auswürgen!“, und wandte sich dann wieder den leblosen Jungen zu. Verwirrt stand Sternenpfote da und beobachtete die Szene ohne zu verstehen was gerade geschah. Da roch sie wieder den Duft der Katze, die ihr im Traum gezeigt hatte, welche Kräuter sie holen soll und erinnerte sich wieder. Schnell rannte sie zu Mondlicht und ließ die Kräuter vor ihm fallen. „Sind das diese Kräuter? Helfen die auch?“, fragte sie ängstlich. Sie wollte nicht wieder einen Fehler machen und die falschen Kräuter bringen. Schnell drehte sich Mondlicht zu ihr um und besah die Kräuter. „Ja, genau! Du hattest welche...“, ohne weiter zu sprechen, nahm er die Kräuter und gab sie den Jungen. Drei der Vier Jungen würgten kurz darauf die Tollkirschen wieder aus, doch das Vierte blieb weiterhin reglos liegen und atmete immer schwächer. Traurig und verwirrt rannte Sternenjunges zu Dunststern: „Habe ich wieder etwas falsch gemacht? Ist es meine Schuld, wenn Buchenjunges stirbt?“, fragte sie ihn mit großen Augen. Beruhigend leckte er ihr über die Ohren und miaute: „Nein, ohne deine Kräuter hätte Mondlicht ihnen nicht helfen können. Das hast du richtig gemacht“ „Aber Buchenjunges geht es nicht besser, es stirbt“ widersprach sie jammernd. Doch da erbrach sich auch Buchenjunges endlich und atmete etwas leichter. Mondlicht wies ein paar Katzen an die Jungen zu seinem Bau zu tragen, brachte Lindenherz selbst zu seinem Bau und gab ihr Baldrian zur Beruhigung. Nachdem Lindenherz und ihre Jungen versorgt waren, winkte Dunststern Sternenjunges zu sich und führte sie wieder zu Mondlicht. An ihn gewandt meinte er: „Vielleicht sollte sie auch etwas bekommen. Sie zittert immer noch“. Erst da bemerkte Sternenjunges wie sehr sie zitterte. Mondlicht gab ihr etwas Thymian und ließ sich bei ihr und Dunststern nieder. Er nickte Dunststern zu und schaute Sternenjunges an. „Das hast du gut gemacht. Ohne deine Kräuter hätte ich ihnen nicht so schnell helfen können. Und vor allem Buchenjunges hätte ich sonst nicht mehr retten können, danke.“ Verwirrt schaute sie zu Mondlicht auf. Sie hatte damit gerechnet ausgeschimpft zu werden und sie war noch total durcheinander wegen dem Vorfall. Dunststern sah Mondlicht an: „Sie sagte sie hätte Sternenkatzen in ihrem Traum gesehen. Dazu noch Heilerkatzen. Meinst du sie könnte...?“ Verwirrt sah Sternenjunges von einem zum anderen. Was war los?

Mondlicht dachte eine Weile nach und schaute dabei in den Himmel, an dem nach dieser ganzen Aufregung nun langsam die ersten Sterne erschienen. Dann nickte er Dunststern kaum merklich zu und wandte sich an Sternenjunges: „Du warst mir heute eine große Hilfe. In wenigen Tagen wirst du zur Schülerin ernannt und du hast bereits mit Sternenkatzen gesprochen wie es normal nur Anführer und Heiler tun. Kannst du dir vorstellen alles über Kräuter und Heilmittel zu lernen und meine Schülerin werden?“ Baff schaute sie ihn an. War das sein ernst?

Sie schaute auf die kleinen Jungen, die in einem Farnnest bei ihrer Mutter lagen und schliefen. Dann sah sie Mondlicht an: „Kann ich dann anderen Katzen so helfen, wie du es immer tust?“ Mondlicht nickte und antwortete: „Als Heilerkatze muss man viel lernen. Wir geben uns mit dem Sternenclan die Zungen und müssen ihren Willen deuten. Wir müssen immer ruhig bleiben und dürfen nicht in Panik geraten was auch passiert. Als Heilerkatze darfst du keinen Gefährten und keine Jungen haben. Manchmal kann es sehr schwer sein und du darfst dir keine Fehler erlauben, da diese unter Umständen ein Leben kosten können. Magst du dennoch alles über das Heilen lernen?“. Mit großen Augen starrte sie Mondlicht an. „Darf ich das denn?“, nach eine weiteren verwirrten Blick schüttelte sie den Kopf und setzte sich gerade hin und schaute erst Dunststern und dann Mondlicht ins Gesicht: „Ja, dass will ich. Ich möchte anderen Katzen helfen. Auch wenn ich dafür viel lernen muss. Bitte lasst mich Heilerschülerin werden!“
 

Mit ernstem Gesicht und leuchtenden Augen sah sie die Beiden Kater an. Danach lief sie zurück zu ihrer Mutter und verkündete stolz: „Mama, ich werde eine Heilerin. Das haben Mondlicht und Dunststern gesagt“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Enrico
2014-10-11T05:47:53+00:00 11.10.2014 07:47
Sie ist nun älter. Vielleicht hört sie auf mich“, meinte er zu ihr mit mehr Überzeugung in der Stimme, als er fühlte.
Das „fühlte“ am Ende des Satzes ergibt irgendwie keinen Sinn. Was genau willst du damit ausdrücken?

Flockenblüte nickte ihm zu, sammelte ihre beiden anderen Jungen um sich und führte sie zurück in die Kinderstube.
Dunststern führte Sternenjunges etwas abseits zu einem sonnigen Flecken

Zwei Mal „führte“ kurz hintereinander, da fällt dir sicher noch ein anderes Wort ein.

„Ja, genau! Du hattest welche...“, ohne weiter zu sprechen,
Fehlt hier am Ende nicht ein Fragezeichen nach welche? Es soll doch eine Frage sein, oder?


Inhalt:
Am Anfang kamen jetzt wieder sehr viele Namen drin vor. Selbst beim Hallo sagen und bei der Verabschiedung werden immer die Namen mit genannt. Als die Babykatzen vorgestellt wurden, dachte ich erst ohrr wie süß^^. Aber dann hast du leider nur das Aussehen und die Namen genannt und im nächsten Moment war beides schon wieder aus meinem Gedächtnis verschwunden. Besser wäre du würdest den Babays auch gleich noch einen Charakter zuordnen. Eines könnte sich vielleicht an den Zitzen nach vorn drängen (damit ist es dann dominanter), ein anderes wird vielleicht immer weg geschubst. Das dritte schläft vielleicht. So hast du neben den Namen auch noch etwas an das sich der Leser klammern kann, um die Katzenbabys später wieder zu erkennen.

Bisher wirkt die Geschichte noch immer sehr chaotisch. Es spielen immer gleich sehr viele Charakter in jeder Szene und du hastest von einer Situation in die Nächste. Noch bevor mal eine Katze wirklich kennen gelernt hat, ist man schon wieder in einer neuen Handlung.
Ein kleines Beispiel dazu. Am Anfang sieht der Leser die Mutterkatze und ihre Jungen. Du hättest dir dort ruhig Zeit lassen können. Es ist eine so niedliche Szene, die hätte ich mir gern noch eine Weile ohne Störung angesehen. Die Mutter leckt sie sauber, dabei kannst du schon etwas ihr Aussehen beschreiben und ein paar Eigenarten, wie oben schon erwähnt und sie verteilt die Namen. Dabei hat man die Möglichkeit die Katzenmutter besser kennenzulernen, wie geht sie mit den Jungen um, welche Gedanken hat sie dabei usw. Und auch wenn man die Jungen länger betrachten darf, hat man die Möglichkeit sie kennen zu lernen. Wenn man sich so ein schönes Bild gemacht hat, kann natürlich auch noch eine weitere Katze dazu stoßen, aber auch da kann man sich wieder Zeit lassen.
Zweites Beispiel bei der Suche nach den Jungen. Der Anführer stellt ein Suchtrupp zusammen, bei der Suche an sich darf man aber nicht als Leser dabei sein. Man geht nicht durch die Höhen und Tiefen, die so eine Suche mit sich bringt. Sie gehen los und sind gleich darauf wieder zu Hause.

Eine kleine Frage am Rande: Die Jungen die später immer abhauen, sind das die die am Anfang noch Babys waren? O.o Irgendwie habe ich voll überlesen dass Zeit vergangen ist nach der Szene im Bau. Vielleicht könntest du das noch irgendwie deutlicher machen.

Gut gefallen hat mir das Gespräch zwischen dem Anführer und der kleinen Ausreiserin. Es waren endlich mal nur zwei Katzen, die sich unterhalten haben und ich fand interessant das sie einem Geist begegnet ist. In dem Teil lernte man zumindest die kleine Katze mal etwas näher kennen und erlebte sie nicht nur als Gruppe mit den Brüdern. Die Ahnen der Katzen scheinen noch immer eine wichtige Rolle im Alltag des Clans zu spielen. Das finde wirklich interessant. Und scheinbar können sie auch in die Zukunft sehen. Ohne diese Anweisung wären die Jungen wohl an den Tollkirschen gestorben.

Das eines der Katzenjungen nicht sofort erbrach hättest du ruhig auch etwas mehr dramatisieren können. Gerade als du die Spannung dazu aufbaust, ist es auch schon wieder vorbei. Zöger das ruhig hinaus und lass ruhig auch die erwachsenen Heilerkatzen unruhig werden. Dann wird es noch spannender^^.

So das kleine Mizchen wird also Heilerin, ich hoffe sie bleibt uns im nächsten Kapitel erhalten. Bisher ist sie die einzige die man als Leser als Charakter wirklich kennen lernt und ich will den Strohhalm nur ungern wieder verlieren^^. Interessant fand ich auch die Erklärung das Heiler keine eigenen Jungen und keinen Partner haben dürfen. Da frag ich mich ob so ein kleines Junges wirklich schon die Tragweite einer solchen Entscheidung begreifen kann. Noch wird sie ja keine Jungen und einen Partner wollen. Warum das wohl überhaupt so geregelt ist, das Heiler das nicht haben dürfen?

Was mir stilistisch noch aufgefallen ist, ist dass du immer die Namen der Handelnden Katzen nennst. Da sie alle durch die gleichen Endungen auch noch sehr gleich klingen, komme ich nie dazu die ganzen Personen wirklich auseinander zu halten. Es wäre vielleicht gut, wenn du noch etwas mehr wert auf die Charakteristiken der einzelnen Katzen wert legst und auch hin und wieder weniger Katzen miteinander interagieren lässt, damit man sie mal allein kennen lernen kann. In großen Gruppen verliert der Leser schnell den Überblick. Also zumindest geht es mir so. Wenn man dann weiß aha die Katze die immer glockenhell Miaut und schwarzes Fell hat ist Katze XY dann brauchst du auch nicht immer die Namen erwähnen. Dann reicht auch mal die Schwarze oder das Miauen an sich aus, sie zu erkennen. Ich hoffe ich konnte das jetzt verständlich erklären.


♪♫
Antwort von:  Sakura_Kuromi
09.11.2014 21:47
Hallo und Danke für deinen Kommentar. Tut mir leid, dass ich erst so spät antworte. Bin bei meiner Mutter zu besuch und habe ein paar Minuten am Laptop. Hoffe dass ich zumindest einen Kommentar beantworten kann, vielleicht sogar mehr ^^

Ich wollte damit seine Unsicherheit ausdrücken. Er glaubt nicht wirklich, dass sie auf ihn hört. Da er aber der Anführer ist und ihre Mutter beruhigen will spielt er ihr ein Selbstbewusstsein vor, dass er nicht besitzt, also nicht fühlt.

Das war mir gar nicht aufgefallen. Das erste werde ich bei der überarbeitung wohl in "brachte" umändern.

Das sollte keine Frage,sondern eine Feststellung sein. Darum folgt auch kein Fragezeichen.

Bei den Büchern gibt es auf den ersten Seiten immer eine Übersicht aller Katzen in den Clans. Meistens zu beginn des Buches. Auch ich habe so eine Clantafel. Allerdings habe ich sie noch nicht online gestellt, da sie viele Spoiler enthält. Darum habe ich die Charaktere für zumindest zwei Clans schon einmal erstellt. In den Clantafeln steht unter dem jeweiligen Rang der Name der Katze und das Aussehen in 3-7 Wörtern

Es sind auch sehr viele Charactere. Pro Clan sind es 15-25 und es gibt alleine 4 Clans. Ohne Freiläufer, Streuner und Hauskätzchen oder andere Charaktere. Insgesamt habe ich 113 Charaktere (stand Kapitel 26) Ich selbst muss immer wieder in den Clantafeln nachschauen damit ich es nicht selbst verwechsel. Aber diese Anzahl ist nich weiter ungewöhnlich. Viele Charaktere haben nur einen kleinen Auftritt und manche werden auch nur kurz auf einer Versammlung erwähnt und tauchen nie wieder auf.
Ursprünglich war die Geschichte auf 30 Kapitel angelegt und ich habe allerdings wärend dem schreiben meine Storyline mehrmals durcheinander und schließlich fast komplett verworfen. Dadurch sind einige Szenen gekürzt worden.

Ja, es sind die selben. Ich habe erwähnt das die Jahreszeiten gewechselt haben.

Genau. Diese kleine Katze ist der Hauptcharakter und ist auch auf dem Buchcover. Und die Ahnen sind für alle Katzen, aber insbesondere für Heiler und Anführer sehr wichtig. Ein großteil der Gesetze (das Gesetz der Krieger) basiert auf ihnen und den Geschichten über sie.

Wie gesagt habe ich einige Szenen gekürzt. Vielleicht kann ich es ja be ider überarbeitung etwas ausschmücken.

Die Geschichte beginnt sozusagen mit Sternenpfotes Geburt und begleitet sie in ihrer Ausbildung durch das ganze Buch hindurch.

Ich weiß wie du es meinst. Aber da viele Katzen eben nur Namentlich erwähnt werden, habe ich auf einen tieferen Charakter verzichtet um anzudeuten, dass diese Katzen sozusagen "statisten" sind die namentlich erwähnt werden, damit man sie in den Clantafeln zuordnen kann.

So, meine Zeit am Laptop ist leider vorbei und am Handy kann ich nicht richtig schreiben.
Ich kommentiere deine anderen Kommentare das nächste mal. tut mir leid, das du si lange warten musst.

Viele liebe Grüße Sakura Kuromi
Von:  Wernes23
2014-09-10T18:30:45+00:00 10.09.2014 20:30
Wunderschönes Kapitel^^
Schon am Anfang dachte ich mir, dass die kleine was mit heilen zu tun haben könnte und jetzt wird Sie eine.
Hoffentlich stirbt Mondlicht nicht zu schnell oder am Besten garnicht.

Die Haulthandlung geht um die Jungen von Flockenblüte richtig?
Antwort von:  Wernes23
10.09.2014 20:31
*Haupthandlung...blödes Handy
Antwort von:  Sakura_Kuromi
11.09.2014 16:08
Danke ^^
Ich freue mich, dass das Kapitel dir gefallen hat ^o^ Leider kann ich dir nicht zu viel von der Haupthandlung sagen, da ich dich sonst Spoilern würde, aber so viel geht ja schon mal: Sternenjunges ist definitiv der Hauptcharakter dieser Geschichte und es kommen noch weitere Katzen dazu ^^


Zurück