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Laterna Magica

von

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Antwort

Is this the final scene in our tragic play

To many curtains remain to fall

There's no reason left to stay in this play

We move backwards against the wall

Conversation's over, communication's down

The monologue is taking over
 

„Jodie, kommst du mal kurz?”

Überrascht hob sie den Kopf. Auf einmal schien die beinahe schon ausgelassene Stimmung einer schwer greifbaren Anspannung platzgemacht zu haben, die jetzt die Atmosphäre im Raum mit der Gewalt eines Raubtieres an sich riss, dass geduldig im Schatten auf die richtige Gelegenheit gewartet hatte. Jodie schluckte und stand auf, wohlwissend dass Mels zu schmalen Schlitzen verengte Augen nichts Gutes bedeuten konnten.

„Wir haben Fortschritte gemacht bei der Nachricht des Hutmachers, es ist…“

„Ich werde mich gleich darum kümmern.“, schnitt Mel ihr ungerührt das Wort ab. „Es ist etwas für dich abgegeben worden.“

Daher weht also der Wind.

Es fiel ihr wahnsinnig schwer, das aufkeimende Gefühl der Freude zu unterdrücken und stattdessen eine schockierte Miene aufzusetzen. Mels Reaktion konnte nur eines bedeuten, die Nachricht war von Shuichi. Es war eine verbotene Nachricht, eine Gefährdung ihrer Ermittlungen, ein weiterer Fehler, ja vielleicht sogar ein Todesurteil. Jodie hasste sich dafür, aber in ihrem Inneren nahm nichts davon einen großen Platz ein, alle diese Gedanken waren unscheinbare kleine Blätter, die unbeachtet zu Boden fielen, während in ihrer Mitte ein prächtiger Baum wuchs.

Er denkt noch an mich.

„Wie zur Hölle konnte das passieren? Wir haben bei dir ein Auge zugedrückt, weil es dir in letzter Zeit nicht gut ging, aber Akai sollte im vollen Besitz seiner geistigen Kräfte sein. Also warum in aller Welt antwortet er dir? Selbst, wenn sie nur seine E-Mails überwachen, ein Brief ist keineswegs sicherer! Was habt ihr euch nur dabei gedacht?“

Nun sprühten ihre braunen Augen regelrecht Funken, was ihr erst recht das Aussehen einer wütenden Raubkatze verlieh. Die Hand, die den unscheinbaren Briefumschlag umklammerte, war an den Knöcheln bereits bedrohlich weiß verfärbt.

„E-es tut mir leid. Ich hätte nie damit gerechnet, dass er sich meldet, es war nur eine Botschaft…“, versuchte Jodie verzweifelt, sich zu verteidigen, obwohl sie wusste, wie sinnlos es war.

Wir stecken verdammt tief in der Scheiße.

Mel würgte sie erneut ab, indem sie den schon sehr mitgenommen wirkenden Brief auf den Tisch knallte. Selbst der Teil des Teams, der sie bislang aus Höflichkeit ignoriert hatte, hob nun mit einer Mischung aus neugierigem Interesse und sichtbarer Beunruhigung den Kopf.

„Öffne ihn. Danach werden wir ein ausführliches Gespräch mit Black führen.“

Jodie nickte stumm und versuchte, niemanden anzusehen. Ihr wurde übel bei den Gedanken daran, noch nicht mit Black gesprochen zu haben, kam jetzt auch noch das Problem mit Shuichi dazu, würde das dem Fass sicher den Boden ausschlagen. Black war zwar immer geduldig mit ihr gewesen und hatte sie unterstützt, aber sie wusste nur zu gut, dass er sie sofort fallen lassen würde, sollte sie dem FBI oder seinen Ermittlungen schaden.

Mit zittrigen Fingern öffnete sie das schmucklose Couvert und holte einen spärlich bedruckten Zettel hervor.
 

Hallo Jodie,
 

ich weiß, dass ich euch nicht kontaktieren darf, selbst mit Black darf ich nur im äußersten Notfall in Kontakt treten, um die Operation nicht zu gefährden. Ich habe hier etwas gefunden, dass für euch interessant sein könnte. Etwas, das unter Umständen alles verändern kann und unsere ganzen Ermittlungen in Zweifel zieht. Deshalb schreibe ich auch gezielt an dich. Jodie, du musst ihnen die Wahrheit sagen, dass die Organisation eine solche Laterna Magica in ihrem Besitz hat, wie sie bei den Tatorten gefunden wurde, kann bedeuten, dass das alles viel größer ist, als wir angenommen haben.
 

Ihre anfängliche Aufregung wandelte sich augenblicklich in Angst und bittere Enttäuschung. Oder war sie wütend? In ihrem Kopf schwirrten plötzlich viel zu viele Gedanken durcheinander, Fliegen zwischen Ekstase und Panik, die gemeinsam einen tödlichen Walzer über den Überresten ihrer Existenz vollführten.

„Was hast du dazu zu sagen?“

Die Organisation, die Shuichi beschattet, hat eine Laterna Magica. Wissen sie es? Gehört der Hutmacher zu ihnen?

Zu jenen, die meinen Vater ermorden ließen?

Bin ich deshalb Alice?

„Ich rede mit dir.“, fauchte Mel ungehalten. Erneut tauchte das Bild der Raubkatze vor ihrem inneren Auge auf.

Und die Beute sitzt nun endgültig in der Falle.

„Ich muss mit Black reden, ich glaube, das könnte eine heiße Spur sein.“

„Ich denke auch, es wird Zeit, dass du ihm Rede und Antwort stehst.“, blaffte sie und führte Jodie unsanft aus dem Raum.

Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen, von einer Sekunde auf die andere schien alles zerbrochen zu sein, selbst ihr Erfolg war in weite Ferne gerückt, verborgen hinter nachtschwarzen Gewitterwolken.

Warum hatte Shuichi die Nachricht an das FBI geschrieben, obwohl er wusste, dass das ihre Entlassung bedeuten konnte? Wollte er verhindern, dass sie weiter an dem Fall arbeitete, um sie zu schützen? Oder schlimmer, vertraute er ihr nicht? Hatte er angenommen, sie würde die Wahrheit weiterhin totschweigen?

Oder hasst er mich, weil ich sie ihm verschwiegen habe? Weil ich ihn wie alle anderen belogen habe, obwohl ich ihn angeblich so sehr geliebt habe?

Obwohl ich ihn liebe?
 

„Papa, was ist mit dir? Warum bewegst du dich nicht? Du wollest mir doch eine Gutenachtgeschichte vorlesen! Das hast du fest versprochen.“ Das kleine Mädchen stemmte seine Fäuste energisch in die Hüften und stampfte demonstrativ mit einem Fuß auf, wie sie es immer tat, wenn sie einen ihrer launischen Momente hatte.

Was fiel ihrem Vater eigentlich ein um diese Zeit zu schlafen? Zu allem Überfluss hatte er sich auch noch sein Hemd mit Nudelsoße bekleckert.

Sie schüttelte seufzend den Kopf. Manchmal waren Erwachsene wirklich wie Kinder.

„Papa, jetzt steh auf!“

Komisch, sonst schläft er nie so fest.

„Keine Sorge, Kleines. Dein Vater hatte einen anstrengenden Arbeitstag, deshalb ist er jetzt müde und muss sich ausruhen.“

Überrascht fuhr sie herum, das war nicht die Stimme ihres Kindermädchens.

„Wer sind Sie? Was machen Sie in unserem Haus?“, fragte sie ängstlich, ohne die hochgewachsene, schwarze Gestalt aus den Augen zu lassen.

„Man könnte sagen, ich bin eine Arbeitskollegin von deinem Vater… oder so ähnlich zumindest.“, lachte die Frau.

Jodie entspannte sich etwas. „Dann jagen sie auch Verbrecher?“

„Oh ja, ich jage gern.“

Jodie nickte begeistert. Wenn diese Frau das arbeitete, was ihr Vater tat, dann war alles in Ordnung.

Aber warum schläft er dann so fest?

Die Frau zeigte ein Lächeln, das Jodie niemals vergessen sollte. Eleganten Schrittes ging sie an ihr vorbei, griff nach der Brille, die ihrem Vater von der Nase gerutscht war und reichte sie Jodie.

„Hier, er wollte, dass du auf sie aufpasst. Außerdem hätte er gerne noch etwas zu trinken, Orangensaft, wenn ich mich nicht irre, das hatte mir das Hausmädchen ausgerichtet, bevor sie gegangen ist.“

Immer noch lächelnd legte sie den Finger an ihre Lippen. „Aber shhh, sag bitte niemandem, dass ich hier war. Ich bin in geheimer Mission unterwegs.“

Warum wacht er nicht auf? Warum?

„Aber warum schläft Papa überhaupt? Er wollte mir etwas vorlesen!“

„Keine Sorge, ich bin sicher, er wird sich sehr über den Saft freuen, dann ist er auch sicher ausgeruht genug, um dir eine Geschichte zu erzählen.“

Warum?

Der Mond schien durch das Fenster und hüllte das Gesicht der blonden Frau in neblig blasses Licht, das sie fast geisterhaft wirken ließ.

Als wäre sie überhaupt nicht da.

„Warum sind Sie hier?“

Die Frau lachte. „Du bist aber ein neugieriges Kind. Aber lass es mich so sagen…“, erneut legte sie einen Finger an ihre Lippen und zwinkerte ihr zu, was die Pose wie für ein Foto gestellt wirken ließ. „A secret makes a woman woman, vergiss das nie.“

Niemals vergessen. Verlassen. Orangensaft. Flammenhölle. Tod.

Tod. Tod. Tod.
 

„Jodie, was ist nur los mit Ihnen? Hören Sie mir überhaupt zu?“

Erschrocken zuckte sie zusammen. Blacks Stimme war so dumpf, als würde er aus weiter Ferne zu ihr sprechen, wie ein kleines Luftbläschen, das langsam vom Grund des Ozeans an die Oberfläche stieg.

„Entschuldigen Sie bitte, ich bin etwas durch den Wind.“

„Das sind wir alle momentan, fürchte ich.“, erwiderte Black fast freundlich, doch sie konnte deutlich die Härte in seinem Blick spüren.

Er misstraut mir.

Sie wusste, dass ihr nun nicht mehr viele Möglichkeiten blieben, unter Umständen konnte dieses Gespräch ihre letzte Chance sein, überhaupt noch etwas zu diesem Fall und vielleicht sogar zum FBI als solchem beitragen zu können. Sie hatte sich den Anweisungen ihrer Vorgesetzten widersetzt und eine andere Operation gefährdet, womöglich konnte man sie sogar wegen Behinderung der Justiz und allerlei anderer netter Kleinigkeiten anzeigen. Ihr lag nichts daran, sich herauszureden, sie wusste nur zu gut, dass es keinen Sinn hatte und alles womöglich nur noch schlimmer machen würde.

Abgesehen davon spielt es keine Rolle mehr. Sie haben Recht, ich bin keine gute FBI-Agentin.

Wäre ich überhaupt eine geworden, wenn nicht…?

Allerdings gab es dennoch etwas, das ihr keine Ruhe ließ. Etwas, dass selbst ihr Ende zu nichts weiteren, als einer unscheinbaren Luftblase im Ozean machte. Weit weg. Bedeutungslos.

„Ich bin mir bewusst, dass ich Fehler gemacht habe und ich werde auch die Konsequenzen dafür tragen. Aber es ist wichtig, dass wir für Shuichis Sicherheit sorgen.“

Black hob die Augenbrauen. „Akai kann sehr gut auf sich selbst aufpassen, jeder Kontakt zu ihm kann, wie du weißt, seine Arbeit dort gefährden.“

Der Unterton und der Blick, den er zuerst ihr und dann dem Brief in ihrer Hand zuwarf, waren mehr als deutlich.

„Ja, ich weiß, bitte hören Sie mir zu.“ Zu Jodies Leidwesen klang ihre Stimme nicht halb so sicher und selbstbewusst, wie sie es sich wünschte. Mel runzelte die Stirn.

„Ich bin Alice. Ich weiß, das klingt erst einmal sehr merkwürdig, aber der Grund, warum diese Bilder mich so belastet haben, ist, dass ich glaube, dass sie mich darstellen. Der Hutmacher kennt mich und weiß von damals, weshalb eigentlich nur eine Person dafür verantwortlich sein kann, nämlich die Mörderin meines Vaters.“

Auf einmal wurde es schrecklich still im Raum, sowohl Mel, als auch Black starrten sie einfach nur an, ohne durch ihren Blick auch nur einen einzigen Gedanken zu verraten.

Nun sind wir wohl auf dem Grund des Ozeans angekommen, vollbepackt mit Steinen und anderem Ballast, ohne Hoffnung darauf, jemals wieder den Himmel zu sehen.

„Ich habe in diesem Fall ermittelt, auch wenn er schon längst zu den Akten gelegt wurde. Mein Vater war der Organisation, die Shuichi infiltriert hat, auf der Spur, deshalb hat sie ihn getötet!“

„Das ist bedauerlich.“ Die Kälte in Mels Stimme ließ selbst Blacks Augen für einen Moment zu ihr zucken. „Aber was hat das mit unserem Fall zu tun? Selbst, wenn der Mörder mit der Organisation in Verbindung stellt, wie sollen sie wissen, wer Shuichi wirklich ist? Wir haben die Operation exzellent vorbereitet.“

Jodie spürte, wie sie wütend wurde. Warum sahen sie es denn nicht? Es war doch so offensichtlich.

„Aber der Brief! Shuichi und ich waren ein Paar, verdammt! Welcher Partner schreibt so einen Brief, so schmucklos und leer, beinahe förmlich? Und dann die Sache mit der Wahrheit, woher kennt er sie überhaupt?“ Sie spürte, wie ihr die Tränen kamen. Ärgerlich biss sie sich auf die Lippen und schluckte die salzige Flüssigkeit hinunter. „Der Hutmacher, er muss es ihm erzählt haben. Vielleicht ist Shuichi seine Geisel, vielleicht ist er sogar schon tot, ich bin sicher, der Hutmacher – diese Frau – will von sich selbst ablenken, indem sie die Morde mit der Organisation in Verbindung bringt, was es fast aussichtslos macht, den Täter tatsächlich zu stellen. Das ist ihr Plan! Aber eigentlich ist sie nichts weiter als eine Serienmörderin, vielleicht nutzt sie die Organisation auch nur als Tarnung, sie…“

„Genug davon!“ Black vergrub sein Gesicht in den Händen. „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ist dir klar, wie verrückt das klingt? Wie unglaubwürdig aus dem Mund einer Frau, die gerade eine Beziehung zu einem Kollegen offenbart hat, die ihren Verstand zu vernebeln scheint? Die gerade zugegeben hat, das FBI jahrelang belogen zu haben? Die einen Hinweis auf ein Verbrechen zurückgehalten hat, das unter Umständen wichtig für die aktuellen Ermittlungen sein könnte, die sie wiederum behindert hat? Muss ich diese Liste wirklich noch fortführen?“

„Aber Shuichi, er…“

„Genug davon. Ich werde Akai darüber in Kenntnis setzen, aber ich werde ihn auf keinen Fall abziehen und unsere einzige Chance, der Organisation näher zu kommen, gefährden. Von Ihnen verlange ich, dass sie Mel einen ausführlichen Bericht über die Ereignisse von damals und ihre heutigen Erkenntnisse bezüglich Alice abgeben. Dann werden Sie einem anderen Fall zugeteilt werden.“

Überrascht sah sie ihn an. „Ich bin nicht entlassen?“

Black seufzte. „Ich hätte wirklich große Lust dazu, an Ihnen ein Exempel zu statuieren, aber wir haben gerade zwei Serienmörder, die auf freiem Fuß sind und somit alle Hände voll zu tun. Sie haben, was den Hutmacher betrifft, einige Erfolge erzielt, ich kann es mir nicht leisten, Sie komplett zu verlieren.“

Jodie war beinahe gerührt über diese Worte, zeigten sie doch, dass Black irgendwo tief drinnen immer noch an sie glaubte und sie für eine fähige Agentin hielt.

„Danke, ich werde Sie nicht enttäuschen.“
 

Obwohl sie sich immer noch schrecklich fühlte, spürte Jodie die Erleichterung deutlich, als sie den Raum verließ. Es war noch nicht alles verloren, Shuichi lebte sicher noch, die Frau würde jemanden brauchen, um mit ihnen kommunizieren zu können, im Notfall vielleicht eine Geisel.

Das war der Grund, warum er so geschrieben hat, so kalt und sachlich.

Nicht, weil er mich nicht mehr liebt.

„Da hast du ja nochmal Glück gehabt, was?“, tönte eine spöttische Stimme von hinten. Jodie fuhr herum und blickte direkt in zwei braune, wohlbekannte Augen.

„Mel, es tut mir wirklich leid. Ich werde von jetzt an alles tun, um die Ermittlungen zu unterstützen.“

Sie lachte verächtlich auf. „Ab jetzt? Das ist aber wirklich großzügig von dir, dass du ab jetzt deinen Job machst.“

„Ich weiß, ich hab Scheiße gebaut und es gibt keine Möglichkeit der Entschuldigung oder gar Rechtfertigung, darum ging es mir auch gar nicht.“

„Ganz recht, darum ging es nicht. Es ging darum, dass du absolut unfähig bist, für das FBI zu arbeiten. Du bist nur aus einem Grund FBI-Agentin geworden, nämlich weil du den Namen deines beschissenen Vaters trägst, das ist deine einzige verdammte Qualifikation.“

Ehe sie wusste, was geschah, hatte Jodie ausgeholt. Ihre Hand knallte dumpf auf Mels Wange, deren Augen sich vor ungläubigem Entsetzen weiteten. Erneut waren sie auf dem Meeresgrund gefangen und diesmal spürte Jodie deutlicher denn je, wie ihr die Luft knapp wurde.

„Oh Gott, es tut mir leid, ich wollte nicht…“

Doch Mel lachte nur, ein Laut, der so bitter und voller Schmerz war, dass Jodie unweigerlich an die Frage denken musste, die Mel ihr ganz zu Anfang gestellt hatte.

Kennst du Janus, den Gott mit den zwei Gesichtern?

Sieht aus, als hätten wir beide mehr als eines.

„Natürlich wolltest du das nicht, kleine Jodie. Genauso, wie dein Vater nicht wollte, dass die Ermittlungen öffentlich werden, an denen auch mein Vater beteiligt war. Aber das wurden sie, weißt du das? Er hat sich verplappert und eine Journalistin schrieb einen riesigen Artikel über die geheimnisvolle Organisation, die bei zahlreichen Verbrechen im Hintergrund die Fäden zog. Der dunkle Marionettenspieler, so nannte sie sie.“

„Was meinst du damit?“

A secret makes a woman woman, weißt du, Jodie?

Es sind die Geheimnisse, die uns begehrenswert machen.

„Es ist seine Schuld, dass er gestorben ist, dass man sie umgebracht hat. Dein Vater hat sich selbst und meinen Vater ermordet! Und du bist verdammt nochmal genauso wie er, vermutlich hast du auch die Informationen an den Hutmacher weitergegeben!“

Orangensaft, hol Orangensaft für mich.

Dann wacht er wieder auf…

Jodie sank wie in Zeitlupe zu Boden. Erst knickten ihre Knie langsam ein, dann folgten ihre Arme wie bei einer Puppe, die zu einer steifen Verbeugung ansetze. Ihren Tränen ließ sie ungeniert freien Lauf, während sie durch ihren Schleier dumpf wahrnahm, dass Black Mel anschrie. Dann beugte er sich zu ihr hinunter, den Blick seltsam traurig und leer wie der eines Vaters, der erkennen musste, wer das Kind, das er aufgezogen hatte, wirklich war.

Er hat sie umgebracht, so wie du uns umbringen wirst.

„Es tut mir Leid, Jodie, du bist bis auf weiteres suspendiert.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Varlet
2016-01-04T11:47:23+00:00 04.01.2016 12:47
Hmm...ich versteh grad ehrlich gesagt nicht so, wieso sie alle auf Jodie sauer sind, weil Shu sich gemeldet hat. Eigentlich müssten sie doch auf Shu wütend sein. Gut, Jodie fing damit an, weil sie den ersten Brief schickte, aber ist halt passiert. Daran kann man nichts mehr ändern.
Was mich aber auch stutzig gemacht hat, war das Ende. Also zuerst wird Jodie nicht suspendiert und am Ende doch? Das hab ich nicht so wirklich verstanden.
Eigentlich war es doch Mel, die Jodie mit den Vorwürfen konfrontierte (im übrigen gute Idee neben Jodies Vater noch einen anderen Agenten udn seine Tochter Mel einzuführen) und am Ende Black anschrie. Da ist es eigentlich kein Wunder, dass Jodie zusammen sinkt, wenn sie hört, was Mel ihrem Vater udn Jodie selbst vorwirft.
Oder wurde sie wegen der Ohrfeige suspendiert? Das fänd ich ein wenig hart.
Mal sehn, wie Jodie weiter ermitteln will, wenn sie nicht mehr am Fall arbeiten darf.


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