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Dreams About Fairies

das Leben der Mary Alice Brandon
von

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dreams

Dreams About Fairies
 

Kapitel 6: dreams
 

"Ich stehe vor den Monstern, ihre bleichen Körper bewegen sich nicht. Mit ihren glutroten Augen verfolgen sie jeden meiner Schritte und beobachten meine Mimik. Man sah in meinem Gesicht nicht die Spur von Angst, doch sie konnten es tief in meinem Innersten erspüren.

Nun stehe ich vor ihnen und weiß meine weitere Existenz und ihre entscheidet sich in ein paar Momenten, indem ihre Überlegenheit und enorme Kraft mir mehr als deutlich bewusst wurden."
 

Es war unerträglich warm und überaus grell, sodass man gewöhnlicherweise niemanden während der Mittagszeit auf den Straßen auffand. Nicht mal eine handvoll Menschen konnte man erblicken, nur jemanden der so seltsam wie es ging für die örtlichen Gegebenheiten gekleidet war. Einen langen Trenchkoat über einen Strickpulli und eine dunkle Brille über sein Gesicht gezogen stand ein junger Mann unter dem Dach eines Gemäuers am Rande eines Platzes.
 

Johanns Gestalt blieb verdeckt und so war es definitiv gewollt. Er schritt schnell über die Pflastersteine des Piazza dei Priori auf eine versteckte Tür eines riesigen Gebäudes, nahe dem Glockenturm zu. Dort bewegte er sich im Schatten des Daches und kleidete sich etwas aus, eine alte Gewohnheit angesichts der Hitze die er doch nicht mehr zu spüren vermochte. Johann begab sich in das Gebäude hinein und bog in einen langen Gang ein.

Dort befand sich ein Fahrstuhl hinter einem kleinen Empfangstisch wo eine schöne Frau saß. Ein Mensch, das merkte er schon länger, immer abwechselnd. Sie beäugte ihn mit Argwohn bis sie ihn bat, ihr in den Fahrstuhl hinein zu folgen. Innerlich ziemlich nervös ging es bergab und sie führte ihn einen weiteren Gang entlang zu einer großen Tür. Sie war bereits geöffnet.
 

Er schüttelte sich innerlich und dachte an Alice. Es gefiel Johann nicht sie so lange alleine zu lassen, viele Kilometer entfernt in der Toskana in Italien wurde ihm richtig mulmig zumute. Es gab nur noch diesen Weg und nun musste er gehen; hindurch eine Tür, so groß. Der Raum, der vor ihm lag, erfüllte einen mit Angst. Die Volturi waren alle anwesend. Es erhob sich jemand aus seiner Starre und kam Johann entgegen.
 

Ihre hellbraunen Haare wehten bei ihrem schnellen Gang und ihre samtigen Kleider taten es ihr gleich. Jane war ein ranghohes Mitglied und das trotz ihres jungen Sterbealters. Es klang merkwürdig, dachte Johann, aber sie konnte für Menschen nicht älter als 15 Jahre gewesen sein. Und sie jagte einem zurecht enorme Angst ein. Ihre Illusion des Schmerzes konnte sie sehr gut zur Überzeugung einsetzen oder nur zum Vergnügen ihrerseits.

Dies am eigenen Leibe zu spüren, denn Vampire unterlagen ihr wie Menschen, wollte Johann gewiss nicht und somit gab er sich betont freundlich und versuchte möglichst keine größeren Fehler zu machen. Sofern es was nützte.
 

"Einen guten Tag, Jane. Wie ist das werte Befinden?," fragte Johann höflich.
 

"Fantastisch, Herr Wagner, Johann. Sie beehren uns zur Mittagsstunde? Wir hatten sie so zeitig nicht erwartet, nicht an diesem Tage."
 

"Ja. Ich muss Aro sprechen, doch es scheint als hat man mich schon lange erwartet?", wollte Johann wissen und ihm wurde nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass sie womöglich auch die Absicht seines Kommens wussten, so musste es sein. Der junge Mann faltete seine Hände und schaute Jane in die karminroten, ausdruckslosen Augen, während sie zum Kontrast hin lachte.
 

"Selbstverständlich. Nun gehen wir hin? Er wartet", teilte Jane ihm mit und sie gingen durch den Raum zu einem Podest, wo drei Throne positioniert waren, goldend und mit rotem Samt überzogen. Dort saßen die ältesten Vampire der bekannten Geschichte, weit über 1500 Jahre alt und blickten ihn wachsam an. Der mittlere Vampir begab sich hoch von seinem Stuhl und schritt gemächlich auf Johann zu. Die anderen Vampire in den Ecken des Zimmers kamen auf ihn und Johann zu, vermutlich Leibwachen.
 

"Jane, meine Liebe! Hast du unsern Gast mitgebracht? Ja? Fein! Johann, mein Guter. Komm ruhig näher," befahl Aro.
 

Johann tat wie ihm gesagt wurde. Er trat bis auf einen Meter an den Vampir heran und blickte ihn ruhig an. Auch wenn es tief in seinem Innersten tobte.
 

"Nun, sie erlauben mir ein Wort?", fragte der junge Mann höflich und als Aro gestikulierend bejahte, sprach er drauf los. "Sie wissen vermutlich warum ich gekommen bin, richtig? Die Anzeichen sind einfach zu deuten. Sicherlich wissen Sie dann, dass ich über das Mädchen reden will."
 

"Ach, ja, dieses Mädchen, Mary Alice Brandon. Ich weiß bescheid. Sie ist in einer Heilanstalt, in der du deine Arbeit verrichtest, nicht? Du bist ihr sehr zugetan und ich bin immer wieder durchaus fasziniert wie unsereins sich in – nennen wir das Kind beim Namen – seine Beute verliebt", gab Aro wieder.
 

"Selbstverständlich entspricht es nicht meiner Naatur, aber ich kann es selber kaum erklären. Es ist so und so ist es. Meine Frage ist jene, dass es mir gestattet werden kann mit ihr zusammen zu leben, in einem kleinen Haus, mit ihr zu den Sternen hinauf zu blicken..."
 

"Welch herrlich gewöhnlichen, menschlichen Wünsche du hast, Johann", redete Aro in einem ungewöhnlich hohen Ton, denkte seine Stimme aber dann wieder, "aber du solltest verinnerlichen, wie sehr die Volturi an ihren Regeln festalten. Doch! So wahr es ist. Doch es gibt Möglichkeiten, Regeln nicht zu missachten und trotz alldem seinen Wünsche und Ziele zu erreichen. Und wie du dich sicherlich jetzt fragst..." Johann spürte, was kommen würde. "Es ist so klar und einfach. Du verwandelst sie, stellst sie gleich mit dir. Ein Vampir muss sie sein!"
 

Wenn Johann es gekonnt hätte, dann würde man nicht diesen gequälten und unsicheren Ausdruck in seinem Gesicht erkennen. Wenn Johann es gekonnt hätte, würde er gefasster sein und wenn es so wäre, könnte Johann nun entscheiden wie die Zukunft für Alice mit ihm aussehen würde. Doch wie sollte dies möglich sein? Und wenn selbst ihre präkognitive Gabe fehlschlug?

Der junge Mann dachte einzig allein an dieses unschuldige Wesen, an diesem abscheulichen Raum und er sollte ihr noch mehr aufbürden? Die Ewigkeit mit diesen Erinnerungen?

Vermutlich, dachte er, dass Alice es tun würde, entweder aus Liebe zu ihm oder dem Reiz. Vielleicht würde sie auch alles vergesssen, als Schutz oder durch die widerlichen Schocktherapien mit dem neuen Mittel Insulin.
 

Johann hatte arge Bedenken, auch aufgrund seiner Selbstdisziplin: Konnte er sie verwandeln und sich beherrschen, nicht viel Blut zu trinken, sodass sie nicht starb? Das Gift musste sich mit dem Blut mischen.

Es war schlimm.

Johann durfte nur mit Alice zusammen sein, wenn sie ein Vampir werden würde. Die Konsequenz wurde nicht direkt ausgespochen wenn er es nicht tun würde, doch er wusste darum.

Er würde entgültig sterben. Nur ein anderer Vampir kann einen Vampir töten.

Seine Gedanken wurden durchbrochen durch seinem Artgenossen vor ihm.
 

Aro sprach zu mir in seiner leisen, charakterisierten Stimme:

"Dieses Menschenkind ist ein wertvoller Schatz und dabei wissen wir nicht, ob eine nahe Bindung zu dir ihre Kräfte beeinflussen kann. Die Entscheidung sie zu eine von uns zu machen, liegt bei uns und nicht bei dir. Ich muss darüber nachdenken, ob das nicht eine gewisse Gefahr birgt. Du wartest unsere Entscheidung ab und wir teilen dir mit, ob wir ... Alice lieber bei uns und nicht bei dir leben wird, wenn sie unsterblich ist und so ... machtvoll."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chaira-Sky
2013-01-28T23:05:47+00:00 29.01.2013 00:05
Also ist die Volturi noch unentschlossen. Ich finde Johann und Alice würden super zusammen. Ich göhnte Alice ein neues Leben.


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