Zum Inhalt der Seite

Dreams About Fairies

das Leben der Mary Alice Brandon
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vide Cor Meum

Dreams About Fairies
 

Kapitel 5: Vide Cor Meum
 

Die erdrückende Stille in der kleinen Zelle des Kellergewölbes schien ihr Gemüt regelreht niederzumahlen. Manchmal spielten ihre Sinne Alice einen fiesen Streich; sie hörte Stimmen, fühlte längst verblasste Schmerzen und all dies waren Ereignisse, die im allgemeinen als beunruhigend aufgefasst wurden.

Ihre rechte Schulter und dessen Arm schmerzten, auch wenn die Richtung schon vor so langer Zeit geschehen war. Die Stimmen gehörten nicht ihr selbst – in ihrer geschädigten Psyche hörte Alice die Stimme der Mutter und der Schwester Cynthia; selbst die vom Vater, der sie zeitweilen extrem gepeinigt hatte.
 

Ihre Mutter war lange vor dem Aufenthalt in der Psychiatrie gestorben. Trotz all dieser Ungereimheiten in ihrem Kopf erschienen Alice die Ereignisse als durchaus real und streng genommen war dem auch so. Ihre Erinnerungen mussten einen sehr hohen Stellenwert eingenommen haben, denn alle Zusammenhänge daraus, ließen den jungen Menschen zeitweilig sehr wirr im Kopf werden.

Sie saß im Schneidersitz auf ihrem dreckigem Bett und sprach mit einer Luftgestalt. Alice gesamtes Erscheinungsbild zeugte von emotionaler und körperlicher Verwahrlosung und einer Berg- und Talfahrt der Psyche. Ihre Leinenklamotten standen regelrecht vor Dreck und Schweiß, die kurzen Haare klebten an ihrem schädel und ihr übriger Körper wirkte blass, teils beinahe durchsichtig wie als wenn ihre Haut aus Papier bestand.

Alice Lippen schienen fast blutleer zu sein und waren blau, sie bewegten sich, doch sie sprach nicht hörbar. Vor dem Mädchen war niemand, nur die steinerne Wand gegenüber, doch Alice sah dort ihre verstorbene Mutter vor sich, sowie ihre Schwester und manchmal auch ihren Vater wobei sich sehr viele negative Emotionen zeigten.
 

Seit Wochen schien dieser Zustand bei ihr schon anzudauern und während dieser Zeit erschien auch Johann nicht, selbst die Krankenschwester Bridget vermochte nicht zu kommen und man dachte an Zusammenhänge. Genau zu diesem Zeitpunkt, als das schreckliche und prägnante Ereignis geschah sah Alice sie zum letzten Male, obwohl man nicht weiß ob sie Bridget wahrgenommen hatte. Seit der Geschichte ereignete sich nichts mehr dieser Art, genauer gesagt wurde Alice nichts dergleichen mehr angetan, zumindest keine körperliche Gewalt.

Man konnte fast meinen all dies gehörte zu einen grausamen Experiment, was man an "handverlesenden Patienten" durchführte – zuerst die körperliche Zerstörung und die anschließende Persönlichkeitsumstruckturierung, umgangssprachlich auch als Gehirnwäsche zu bezeichnen.
 

Nach einer gewissen verstrichenen Zeit öffnete sich die Tür und ein Pfleger kam hinein; mit einem Eimer voll Wasser, Lappen, Bekleidung und zusätzlicher Bettwäsche. Er bewegte sich zu Alice hinüber. Er scheuchte sie wie Vieh von ihrem Bett herunter und nach wenigen Minuten war alles erledigt und er begab sich nach draußen, nicht ohne Alice brüllend darauf hinzuweisen sich zu waschen und umzukleiden.

Nachdem die Türe geschlossen wurde glitt das Mädchen zu Boden und tat wie ihr befohlen wurde. In ihrem Kopf war jetzt wieder große Turbulenz, denn jeder Gedanke wurde ellenlang durchgedacht und wenn jemand zu ihr sprach brachte es sie zum nachdenken, besonders wenn sie sich schlecht fühlte und das tat sie oft.
 

Um irgendwie nicht völlig verrrückt zu werden, zählte sie die Mahlzeiten, denn sie wusste nicht mehr wie lange sie schon dort in ihrer dunklen Zelle hockte. Sie zählte 256 Mahlzeiten seit diesem einen Vorfall und Johanns nichtauftauchens. Manchmal war Alice sogar wütend, deswegen und wusste nicht wohin mit dieser Wut.
 

Das Mädchen saß wieder auf ihrem Bett und starrte auf das Essen zu ihren Füßen, dieses Mal war es ein Gemisch aus Brot, Honig und Erbsen. Ein matschiger Brei.
 

Plötzlich fuhr Alice erschrocken auf und blickte zur Tür. Diese glitt leiser als gewöhnlich auf und sie hörte niemanden, doch dann als sie ihn sah ballte das Mädchen die Fäuste. Ein hübscher junger Mann stand nun einige Meter vor ihr und blickte sie an, ein Blick voller Traurigkeit. Johann war gekommen, nach so langer Zeit und sah so aus wie sie ihn in Erinnerung hatte, doch in ihr brodelte es.

Der junge Mann bedachte sie immer noch mit einem traurigen Blick und schien ebenso emotionsüberflutet wie Alice zu sein. Bevor Johann sprechen konnte sprang sie auf und rannte auf ihn zu, doch nicht um ihn zu umarmen, sondern um auf ihn einzudreschen.

Bereits nach einigen Sekungen verließen sie ihre Kräfte und sie sackte völlig in sich zusammen.
 

"Wo warst du? Ich dachte, ich dachte ... ich...," brüllte sie und kurz danach rollten die Tränen, während sie am ganzen Leib zitterte. Die Traurigkeit nahm sie langsam ein.
 

"Alice, beruhige dich..."
 

"Schweig! Du bist verlogen. Du lässt mich hier alleine ...! Ich mag nicht ..."

Alice Tränen liefen ihr die Wangen hinunter, vermischt mit den Wasser aus der Nase wirkte sie ziemlich bemitleidenswert.

Der Körper des Mädchens war zu sehr geschwächt durch die enorme emotionale Überflutung und Johann kam näher um sie zu beruhigen, und zum Bett zu tragen. Das Mädchen griff mit dem letzten bisschen Kraft nach seinem Hemd und zog sich an ihn heran.
 

"Ich dachte du empfindest etwas Zuneigung für mich," schniefte sie in den Stoff hinein. Sie war sich nicht einmal bewusst, dass sie ihm offenbart hatte, dass sie ihn sehr mochte und ebendrum sehr enttäuscht über seine Abwesenheit war.
 

Alice weinte laut und ihre Stimme brach unter dem gewaltigen Schwall an Tränen zusammen. Der junge Johann begab sich mit ihr zum Bett und setzte sich mit ihr hinein. Während er sie immer noch in seinen Armen hielt, sagte er kein Wort sondern ließ das Mädchen sich beruhigen.

Er schien auch ein wenig überfordert mit der Situation zu sein. Seine goldgelben Augen glitten an Alice hinunter während er damit begann geistesabwesend Wasertropfen von ihrem nassen Haarschopfs mit den Fingern fortzuschnipsen.
 

"Ich habe es nicht gewollt, doch es ist keine Entschuldigung, also werde ich dir einige Antworten geben, Alice."
 

Sie wurde schon merklich ruhiger, doch nun verstummte sie für einen kleinen Augenblick. Sie schnaubte, horchte darauf was er zu sagen hatte. Skeptisch blickte sie zur Wand und lauschte dem Gesprochenen.
 

"Ich weiß nicht woher mein Sinneswandel kommt und es ist definitiv nicht klug von mir, doch ich muss dir sagen, dass ich nicht der Mensch bin für den du mich hältst," sagte Johann langsam.

Aus einem seltsamen Grund erschrack Alice, doch sie schien sich schnell zu beruhigen. Ihr Herz schlug ihr immer noch bis zum Hals hinauf.

Sie ahnte schonmal etwas, denn es klang alles eigentlich logisch. Nachdem was sie in einem Buch gelesen hatte – ihre Eltern empfanden es als Unsinn solch ein Buch überhaupt nur anzusehen – konnte es nur so sein. Es war gedanklicher Unfug, doch nun lauschte Alice seinen Worten und fügte in Gedanken Puzzleteile zusammen und kam nur zu einem Schluss.

Johann schien tatsächlich kein Mensch zu sein, so lächerlich wie es klang. Doch was war er dann, wenn er doch wie ein Mensch ausssah? Doch wenn man alles logische abwägte und nur eines übrig bleib an Möglichkeiten, und egal wie unlogisch es auch war, es konnte nur stimmen.

Johann verstärkte seinen Griff und Alice musste sich etwas aufbauschen, damit sie überhaupt noch atmen konnte.
 

"Johann ... Verzeihung, ich kann nicht atmen..."
 

"Verzeih' mir" entschuldigte sich der junge Mann und lockerte den Griff etwas, obwohl er sich dem nicht bewusst gewesen zu sein schien, "nun, ich bin nicht der Mensch, überhaupt kein Mensch und ich merke, ich mache dir Angst..."
 

"Du schwadronierst förmlich, ich weiß, dass du sagen willst das du ein Vampir bist." Alice fand eine Sekunde später ihre Aussage zutiefst irrsinnig, auch wenn es nur diese Antwort zu geben schien. Sie musste sogar leicht lachen.
 

"Ach, du weißt es? Nun, du kannst deine Antwort ruhig belächeln, doch so aberwitzig es auch klingen mag, ich spreche die reine Wahrheit."

Johann schwieg kurz um eine Reaktion ihrerseits abzuwarten und da keine kam sprach er weiter.

"Fürchte dich nicht, ich habe mich unter Kontrolle, auch wenn etwas in dir meine Gelüste weckt. Du weißt schon, Blut."
 

"Ich glaube es dir, obwohl in mir Angst sitzt," erzählte sie und es stimmte, doch Alice bemerkte nun deutlicher, wie sie immer ruhiger wurde, obwohl sie noch vor ein paar Minuten gerade zu überschäumen drohte, "aber in mir kommt die Frage auf warum du keine roten Augen hast. Ich habe mal in einem Buch gelesen, dass Vampire rote hypnotisierende Augen haben..."
 

"Nun, das liegt daran welches Blut ich trinke. Ich genehmige mir es von Tieren. Wenn ich allerdings von Menschen das Blut trinke sind meine Augen in einem karmsinsrot. Ich darf eigentlich nicht weitersprechen ... aber ... wir Vampire sind unsterblich, wir wandeln für immer und ewig auf Erden und altern nie – ich werde für immer in meinem 20 Jahre jungen Körper bleiben – und werde mich nie äußerlich verändern."
 

"Nichts? Aber deine Gefühle durchleben doch sicherlich einen Wandel?," murmelte sie in sein Hemd hinein und sah ihn dabei bewusst nicht an. Johann schwieg für einige Momente bevor er eine Antwort gab.

"Mein Gemüt verändert sich stets, gewiss, Gefühle sind etwas unbeständiges."
 

"Wie lange ...," fing Alice an und versuchte ihren Kopf ein wenig zu seinem Gesicht zu neigen," wie lange lebst du schon dein Vampir-Dasein?"
 

"Viel zu lange ... seit dem 17. Jahrhundert ungefähr. Das war eine Zeit, die du dir kaum vorstellen kannst. Obwohl ich mir denken kann, dass du dir bestimmt mit deiner unerschöpflichen Phanstasie das damalige Zeitgeschehen ausmalen kannst, hm? Du bist etwas besonderes, Lütte. Wenn es mir gestattet ist dich so zu nennen. Du besitzt zwar manchmal eine etwas abartige Denkweise, doch fasse ich das nicht als Beleidigung auf, Alice," redete Johann, denn das Mädchen knurrte leicht drohend. "Du bist in vielerlei Hinsicht anders und vor allem, vielen Menschen weit vorraus – wohl auch Vampiren ... Es bereitet mir Freude in deiner Nähe zu sein, ich begehre nun nicht mehr dein Innerstes. Ich glaubte bis vor kurzem noch, dass gewisse Gefühle zu einem Menschlein einem Vampir vorenthalten werden, doch dem ist wohl nicht so."
 

"Ich bin in der Materie der Gefühle die du gerade beschreibst nicht sonderlich bewandert, doch ich weiß wie diese sich nennen. Ich möchte noch so einiges verstehen. Magst du mir etwas über dich erzählen und zwar nur über dich persönlich?", fragte Alice.
 

"Nun Alice, wie du wünschst," seufzte Johann kapitulierend und verlieh seinen Antworten mehr Ausdruck indem er das Mädchen schmerzhaft anblickte um gleich danach süffisant zu grinsen, "ich bin ein Rätsel für dich, denke ich mir, also nun ....aber das hat Zeit, so wie ich dich kenne."
 

"In Ordnung, aber, Johann. Dann beantworte mir die Frage, warum ich so aufgeregt war und nun so dermaßen ruhig bin, ungeduldig aber ruhig..." drängte sie ihn.
 

"Vermutlich ist das eines der Vorteile ein Vampir zu sein ... bevorzugte Gabe um Beute zu fangen," lachte Johann bitter.
 

"Bin ich ... auch Beute?"
 

"In gewisser Weise ja, aber keine Nahrung."
 

"Gut," sagte Alice.
 

"Ist es eigentlich für dich in Ordnung, dass ich dich umarme?"
 

"In gewisser Weise ja."
 

In Johanns Kopf spielten sich vielerlei Gedankengänge ab.
 

> >Alice.

Wenn ich doch der englischen Sprache mächtiger wäre ...

Und selbst dann könnte ich dir vermutlich nicht mitteilen was ich für dich empfinde.

Wenn du doch nur in mein Herz schauen könntest.
 

Es tut mir leid.

Ich konnte das viele Unheil nicht von dir abwenden. Wenn ich dich so betrachte, dann sehe ich all die zugefügten Schmerzen.

Wenn ich mich nicht beherrschen kann, dann füge ich dir noch mehr Wunden zu.
 

Oder habe ich es bereits schon getan?
 

Ja, ich muss es getan haben. Sonst würdest du nicht so zerbrechlich in meinen Armen liegen, auch wenn du es zu überspielen versuchst.
 

Die Akzeptanz, nicht mehr zu leugnen was ich bin, hatte mich viele Jahrzente gekostet. Und nun muss ich akzeptieren, dass meine Gefühle zu dir dich, so sehr ich auch dagegen anzukämpfen versuche, irgendwann dem Tode sehr nahe bringen werden. «
 

"Ich fühle so etwas wie eine große Ohnmacht," sprach der Vampir, mehr zu sich selbst als zu Alice.
 

"Johann! Warum .. warum befreist du mich nicht und bringst mich von hier fort? Ich bemerke es seit langem, mein Gehirn gehört kaum noch mir selber, ich vergesse vieles und spüre trotzdem noch den Schmerz..."
 

"Es ist besser so, dass du vergisst, ich denke jedenfalls so. Vielleicht findest du so zu deiner Fröhlichkeit wieder. Ich kann mir denken, dass du früher ein kleiner Wildfang warst und sehr sonnig im Herzen. Für mich besitzt du immer noch die wundervoll strahlende Sonne in dir, obwohl dicke Wolken aufgezogen sind", flüsterte Johann ganz leise.
 

"Ach, ich wünschte dem wäre so. Aber warum weichst du eingien Fragen aus? Bitte gebe mir noch Antworten, aber ich bitte dich, bringe mir schöne Gedanken in den Kopf oder lenke mich bitte ab."
 

"In Ordnung, dann erzähle ich, kleine Nervensäge," neckte Johann, knuffte sie sehr leicht und entschuldigte sich gleichzeitig dafür,"ich bin ein junger Mann aus dem, was momentan die Weimarer Republik ist, früher hatten wir noch eine Art römisches Reich.

Daher habe ich deutsche Namen, ich heiße Johann Florentin Ralf Wagner.

Zu meinen menschlichen Lebzeiten war der 30jähriger Krieg und das war eine enorm schlimme Zeit. Meine Erinnerungen sind teilweise verblasst, doch gewisse prägnante sind geblieben. Meine Eltern waren Erwin und Adelheid Wagner, mein Vater ist damals verschwunden.

Doch Mutter war immer sehr freundlich und lieb zu mir und ich war ein kleiner Bengel, wie sie immer sagte. Ein Spitzbub. Aber ich glaube dich interessiert mehr meine Verwandlung zum Vampir nicht wahr?"
 

"Natürlich, aber ich möchte noch was wissen..."
 

"Och, du raubst mir die Kraft," lachte er und Alice kicherte leise, doch sie war bis auf äußerste gespannt auf weitere Erzählungen.
 

"Ich wünschte du würdest es nicht wissenwollen, denn ... aber nun gut. Es gibt neben mir noch weitere Vampire, einige Dutzend vermute ich und es gibt unter ihnen eine Art Königsfamilie. Sie leben in Italien, und zwar in der alten Stadt Volerra.

Diese Vampire nennen sich die Volturi und sie sind sehr mächtig, verstecken sich vor den Menschen. Und sie sind von der Sorte, die außschließlich Menschenblut trinken.

Die Anführer, es sind drei an der Zahl, bleiben dort und die Diener vertreten die Gesetze außerhalb der Stadt.

Es gibt unter anderem eines, das .... wir Vampire unsere Existenz geheim halten müssen. Und wenn wir das brechen – ich tue es gerade – dann müssen wir die Menschen töten oder wir werden getötet. Wenn es jemand einzelnes ist ...."
 

"Dann verwandelst du mich?", fragte Alice und erschauderte. Die Worte brachten sie ziemlich zum nachdenken und sie glaubte, dass sie lieber nicht hätte fragen dürfen. Sie wusste nun wie er unter Druck gesetzt wurde und mochte nicht mehr darüber nachdenken.
 

"Ich möchte nicht darüber sprechen, in Ordnung?"
 

"Ja, entschuldige meine Art, doch bekommst du nicht jetzt Ärger? Ich meine auch jetzt? Die wissen nicht, dass du mir das gerade erzählt hast, aber die kontrollieren es bestimmt, ob es die Öffentlichkeit erfährt, nicht wahr?"
 

"Ja, so ist es. Sie wissen bis jetzt nicht, dass du mein Geheimnis kennst, aber wenn es zum Beispiel meine Kollegen wüssten, sähe es sehr ernst aus für mich," erklärte Johann und verfiel in Gedanken.
 

»Du weißt um die Wahrheit, nicht wahr?

Ich bin ein Hasenfuß, denn ich habe großen Respekt und vor allem Kleinmut den Volturi gegenüber.
 

Gewiss, es sind die Konsequenzen, die ich fürchte und diese beeinflussen meine Entscheidungen. Du hast es richtig erkannt.

Einem Menschen sehr nahe zu stehen ist eine Gefahr, denn wir dürfen unsere Existenz nicht preisgeben. Anderseits stehe ich meinem entgültigen Tode nahe. Aber ...
 

~ Aro sprach zu mir in seiner leisen, charakterisieren Stimme:

"Dieses Menschenkind ist ein wertvoller Schatz und dabei wissen wir nicht, ob eine nahe Bindung zu dir ihre Kräfte beeinflussen kann. Die Entscheidung sie zu eine von uns zu machen liegt bei uns und nicht bei dir. Ich muss darüber nachdenken, ob das nicht eine gewisse Gefahr birgt. Du wartest unsere Entscheidung ab und wir teilen dir mit, ob wir ...~
 

Nein, ich möchte nicht mehr darüber nachdenken.

Alice, ich habe eine schwere Bürde zu tragen, so wie du auch und ich bin am überlegen ob meine Entscheidung richtig ist.
 

Doch du bist wertvoll.

Dafür lohnt es sich, dass man für jemanden einsteht.

Ich möchte dich beschützen und das sind keine leeren Worte eines liebeskranken Sklaven, es sind Worte von mir.
 

Bald werde ich dich befreien, Alice.

Doch etwas bedroht dich und es sind nicht die Volturi.

Aber eines weiß ich wohl genau,

es ist ebenfalls ein Vampir.«
 

Es vergingen Stunden und die kleine Alice lag zugedeckt in ihrem Bett und schlief seit langer Zeit ruhiger und vor allem wohl erholter. Johann stand neben ihr gegen die Wand gelehnt und blickte auf seine Taschenuhr. Er müsste in wenigen Minuten gehen, die Sonne würde bald aufgehen. Er dachte nach über eventuelle Fehler, doch nach diesem Gespräch war Alice nun mehr in seinen Gedanken. Er ging schnellen Schrittes aus dem kleinen Raum und berührte sie vor dem Hinausgehen leicht an der Wange. Johann genoss ihre Nähe sehr, es war wie ein berauschender Zustand und er hatte Angst, dass er niemals mehr ihre weiche, warme Haut spüren durfte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Chaira-Sky
2013-01-28T22:55:34+00:00 28.01.2013 23:55
Nun hatte Johann sein geheimnis preis gegeben nun mal gespannt wie es weiter geht. Sie hatte es gewusst aber nie ein Wort darüber verloren. Johann pacgt nun um sein Vampirleben.
Antwort von: abgemeldet
29.01.2013 18:42
genau.^^
johann ist ein ganz lieber vampir.


Zurück