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Krieg der Herrschaft - Band 2

Menschen gegen Götter
von

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Die schlimme Erfahrung

Auch am nächsten Tag schien wieder die Sonne.

Die Strahlen erwärmten sanft den Boden.

Im kühlen Schloss wollte sich der kleine Neron wieder mal mit seinem Lieblingshobby beschäftigen: Vogelfedern von den seltensten Vögeln sammeln.

Er stand mit seinem Kescher auf der großen Wiese und schaute gespannt in den Himmel und mal zu den Pflanzenfressern.

Sein Vater hatte ihn eigentlich verboten zur Wiese zu gehen, weil es dort gefährlich ist.

Aber der Kleine liebte die Gefahr und möchte unbedingt seine Sammelaktion vollenden.
 

2 Stunden später saß Neron noch immer im Gras und suchte nach den seltenen Vögeln.

Ihm wurde langsam zu Langweilig und wollte gerade wieder nach Hause zu gehen, als gerade ein kleiner goldener - roter Vogel auf einem Ast landete.

"Ein Goldschweif!" sagte Neron mit leiser Stimme.

Er schlich langsam zum Ast, doch der war zu hoch, um den Vogel zu fangen.

Neron wedelte mit dem Kescher herum.

Der Vogel flog weiter, aber er war zu erschöpft und landete auf dem Boden.

Neron hatte keine Lust den Vogel weiter zu verfolgen.

Da sah er zwei kleine Steine auf dem Boden liegen.

Er hob sie auf und zielte auf den Vogel.

Der erhob sich mit letzter Kraft und flog zu einem schwarzen Stein.

Neron wirft den Stein und traf den Vogel.

Dieser fiel danach mit einem stumpfen Schrei zu Boden.

Neron schaute nach, ob der Goldschweif tot war.

Als der Prinz bemerkt hatte, das der seltene Vogel tatsächlich tot war, steckte er seine Hand aus um eine lange, goldene Feder vom verstorbenen Tier zu nehmen.

Er sah die Feder mit leuchtenen Augen so fasziniert an, als würde es das wunderschönste und kosbarste auf der Welt gewesen.

Plötzlich erschrak sich Neron und sprang nach hinten.

Hatte sich gerade der Stein bewegt?

Er schaute nach hinten zum Felsen.

Er wurde immer größer und bekam langsam eine Gestalt.

Tatsächlich war es kein Stein, nein, das war ein Drache!

Er hatte große, rote Augen, tiefschwarze Haut, Stacheln und immens große, durchlöcherte Flügel, die die Sonne verdunkelten.

Ein roter Edelstein wuchs aus der schwarzgeschuppten Stirn, was Drachen aber normalerweise nicht hatten

Der schwarze Drache sieht Neron mit den blutroten Augen an.

"Das...das...bist du ein Gott?" stotterte der kleine Prinz.

Der Drache schnaubte den Kleinen so doll an, dass er unsanft auf den Boden hinfiel.

Das Biest betrachtet den kleinen Jungen genauer und bemerkt das Blut an seinen Händen.

Irritiert drehte der Drache den Kopf zu Boden und sah den vom Stein getöteten Vogel dort liegen.

Ein schriller Schrei strömte aus der schwarzen Kreatur.

Der Drache kuckte Neron sehr wütend an.

Neron ahnte, was gleich passierte.

Er sprang auf und rannte so schnell er konnte.

Das einzige, was schneller als seine kleinen Beine waren, war sein Herz, das im Akkord das Blut weiter pumpte.

Der Drache machte einen Satz und flog direkt auf Neron zu und packte ihn mit seinen Krallen.

Das Biest nahm Kurs Richtung Tal der Menschen.

Die Wachen erschraken sich als die schwarze Kreatur tief an ihnen vorbei flog.

Der König war gerade draußen auf dem Hof, als er den Drachen mit seinem Sohn, fest mit den Hinterläufen haltend, sah.

Als die beiden kurz vor dem Boden waren, liess der Drache den kleinen Neron los.

Er plumpste auf dem Boden, steht auf und rennt weinend zu seinem Vater hin.

"Hilfe, Papa Hilfe!

Es tut mir Leid!

Ich werde nie mehr gegen deine Regeln verstoßen!

Aber bitte töte diesen Drachen!

Der wollte mich fressen!", schrie Neron mit ängstlicher Stimme.

Doch der Vater antwortete nicht.

Er und die anderen Menschen verbeugten sich vor dem Drachen.

Der König sprach: "Oh mächtige Anahid, Göttin der Finsternis und des Jenseits!

Sagt mir, warum ihr euch hier in so einer unwürdigen Stadt, wie dieser hier, euch blicken lässt."

Die Göttin schaute wütend den kleinen Neron an.

Der König sprach mit ernster Stimme: "Neron! Bist du schon wieder zu der großen Wiese gegangen?

Wie oft habe ich dir gesagt, dass du dort nicht hingehen sollst.

Und warum hast du so blutige Hände?"

Neron schrie: " Ich...ich...der Drache hat mich angegriffen und wollte mich fressen!

Wieso tötest du das Mistvieh nicht? Er wollte mich FRESSEN!!!!"

Er hat noch den einen Stein in seiner Tasche.

Neron nimmt ihn raus und wirft ihn in Anahids Auge.

Sie schrie auf und hielt ihre Hand vor dem verletzten Auge.

Blut tropfte aus diesem heraus.

Der König befahl zwei Diener, den Sohn in das Schoss zu zerren.

"Oh, mächtige Anahid!

Es tut mir vom tiefsten Grund meines Herzens leid was dieser Bengel euch gerade angetan hat!

Bitte verzeiht mir!", rief der König als er sich verbeugt hatte.

Doch Anahid hörte den König vor lauter Wut nicht.

Ihre Flügel trugen auf einmal komische rote Merkmale.

Sie spuckte um sich herum Feuerschwaden.

Häuser kamen damit in Kontakt und fingen an zu brennen.

Die Wachen brachten den König in Sicherheit.

Die Bürger rannten panisch in ihre Häuser.

Anahid war gerade dabei die Stadt zu vernichten, als plötzlich eine weiße Gestalt sich auf sie stürzte.

Es war Re, der gerade seine ganze Kraft nutzte, um die Göttin gegen Boden zu drücken, damit sie nicht alles in die Luft sprengte.

Nach einer Weile beruhigt sie sich wieder.

Sie stand auf und sah Re wütend an.

Dann erhob sie sich gen Himmel und flog davon.
 

Es wurde still.

Die Menschen kamen langsam aus ihren Häusern.

Auch der König kroch langsam wieder nach draußen und sah Re empört an.

Der Lichtgott sah das Blut, das Anahid verloren hatte, auf dem steinigen Boden.

Danach flog er ihr hinterher.

Die Bewohner liefen alle schnell zum Brunnen um Wasser für das Feuer zu holen.

Der König stürmte ins Schloss rein und ging in Nerons Zimmer.

"Was hast du gemacht! Bist du noch ganz bei dir?"

Neron rührte sich nicht

Sein Gesicht ist mit Tränen überfüllt.

"Ich mache das nie mehr Vater.

Ich verspreche das!

Ich verspreche das..."

Der König setzte sich neben Neron hin und tröstete ihn.



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