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Der König der Löwen ~ kleine Abenteuer ~

Folge 1: Kopas Inselabenteuer
von

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Kapitel 3: Freunde in Gefahr

Kapitel 3: Freunde in Gefahr
 

Kopa spitzte die Ohren und versuchte die Quelle des Geräusches zu orten, aber er konnte noch nicht genau feststellen, woher es kam. Plötzlich wurde das Geräusch lauter und Kopa erkannte, dass es sich um Hilfeschreie handelte. Dem Ton nach zu urteilen musste es sich um den jungen Maji handeln, der Kopa eigentlich etwas Fressbares suchen wollte.

Kopa zögerte nicht lange und rannte das Ufer entlang, um den Hilferufen zu folgen. Die Sonne war noch nicht untergegangen, daher konnte Kopa noch ziemlich gut erkennen, was vor sich ging. „halte aus Maji!“, rief er in die Ferne. „Ich komme dir zu Hilfe!“

Mutig und wild entschlossen stürmte der junge Prinz das Ufer entlang, bis er endlich auf einen völlig verzweifelten Kisi traf. „Gut dass du hier bist Kopa.“ Kisis Gesicht war schon so blass wie der Sand der Wüste. „Du musst unbedingt meinem Bruder helfen. Er ist in größter Gefahr!“

Kopa sprang unruhig hin und her. „was sagst du da? Wo ist er? Wo ist dein Bruder?“

„Wir müssen uns beeilen! Es könnte sonst zu spät sein.“

Kopa zögerte nicht lange und folgte dem jungen Löwen. Schließlich kamen sie an eine gefährliche Stelle des Flussufers, an der sich ein großer Streifen Treibsand befand. Kopa blickte sich um und sah einen wild strampelnden Maji der sich verzweifelt versuchte, aus dem Treibsand zu befreien.

Kopa behielt die Nerven und wusste scheinbar, was zu tun war. „Bleib ganz ruhig Maji!“, rief er Kisis Bruder mit beruhigender Stimme zu. „Wir holen dich schon irgendwie da raus. Du darfst dich nur nicht bewegen.“

„Bitte hilf mir Kopa!“, jammerte Maji. „Wenn du dich nicht beeilst, könnte es zu spät sein und ich bin noch viel zu jung um hier zu enden.“

„Du darfst dich nicht bewegen, sonst versinkst du noch tiefer. Vertrau mir Maji ich weiss was ich sage. Immerhin bin ich doch der Sohn eines Königs.“

Kisi vertraute auf Kopas Worte. „Kopa hat Recht Maji. Halte einfach nur ganz still. Wir kriegen dich da schon irgendwie raus.“

Durch die Worte der Beiden ermutigt verhielt sich Maji nun still wie ein Grashalm. Kopa und Kisis standen derweil am Ufer und überlegten, wie sie ihn da wohl raus bekommen sollten. „Irgendwas müssen wir machen“, grübelte Kisi. „Zu unseren Eltern können wir nicht gehen. Du bist ein Fremder und ich weiss nicht, wie sie reagieren.“

Kopa nickte. „Du hast Recht das ist zu riskant. Auch wenn es hier um deinen Bruder geht. Uns muss irgendwas Anderes einfallen. Aber was?“

Die Beiden blickten suchend am Ufer entlang in der Hoffnung, irgendetwas Brauchbares zu finden. Schließlich fiel ihnen die Lösung ins Auge. Sie befand sich nicht weit entfernt des Treibsandes und war robust genug, Maji zu tragen. „Der tote Baumstamm da eignet sich hervorragend“, zeigte Kopa. „Damit könnten wir Maji aus seiner Lage helfen. Die Frage ist nur, ob wir das auch zusammen schaffen.“

Kisi blickte Kopa fragend an. „Wir sind nur 2 Löwenkinder. Wie sollen wir zusammen einen so schweren Baumstamm bewegen?“

„Wir müssen es einfach versuchen. Uns rennt die Zeit davon Kisi.“

Kisi blickte noch einmal hinüber zu seinem Bruder, der reglos im Treibsand verharrte und nickte Kopa dann zustimmend zu. „Du hast Recht Kopa. Lass es uns also versuchen.“

Ohne weitere Worte zu wechseln rannten die beiden Löwenkinder hinüber zum Baumstamm und versuchten mit vereinter Kraft, den Stamm zu bewegen. So sehr sie sich jedoch anstrengten, es gelang ihnen nicht, den Stamm zu bewegen. Kisi verzweifelte so langsam, doch Kopa gab nicht auf und stemmte sich weiter gegen den Stamm in der Hoffnung, er würde sich bewegen, doch leider rührte er sich nicht.

„Das ist Zwecklos Kopa“, seufzte Kisi. „Wir kriegen den Stamm nicht bewegt. Vielleicht sollte ich doch meine Eltern holen und du versteckst dich.“

„Nein Kisi“, widersprsch Kopa. „Das würde zu lange dauern. Bis dahin ist dein Bruder verloren.“

„Aber was sollen wir machen?“

„Es weiter versuchen“, drängte Kopa. „Irgendwie muss sich dieses Ding doch bewegen. Wir müssen nur alle Kraft nutzen, die wir haben.“

Kisi bewunderte Kopas Entschlossenheit und fühlte sich durch seine Worte jetzt sichtlich angespornt. Mit aller Kraft stemmte er sich nun wieder zusammen mit Kopa gegen den Stamm. Trotz allen Körpereinsatzes der Beiden, regte sich der Stamm kein bisschen. Erschöpft sanken die Beiden nieder und wollten schon die Pfoten in den Schoss werfen, als ihnen plötzlich eine ihnen vertraute Stimme zusprach. „Wie es aussieht, braucht ihr 2 die Hilfe eines Tieres mit sehr viel Kraft.“

Überrascht blickten die Beiden sich um und erkannten, dass Tamy auf der anderen Seite des Stammes die Beiden entdeckt hatte. „Ich habe Majis Hilfeschrei gehört und kam dann so schnell es geht angeschwommen. Wie ist er denn in den Treibsand geraten?“

„Wir waren gerade auf Futtersuche für Kopa, als es plötzlich geschehen ist“, erklärte Kisi während sich seinen Augen mit Tränen füllten. „Bitte rette meinen Bruder Tamy. Ich bitte dich!“

„Beruhige dich Kisi“, sprach Tamy mit beruhigender Stimme. „Ich werde schon dafür sorgen, dass euer Freund wieder festen Boden bekommt.“

„Kannst du uns schieben helfen?“, fragte Kopa.

„Nichts leichter als das“, erwiderte Tamy mit selbstbewusster Stimme. „Wenn der Stamm im Sand steckt, tu ich sogar noch mehr für euch 2.“

Das Krokodil half nun kräftig dabei, den Stamm in den Treibsand zu befördern. Schließlich bildete der Stamm eine Art Brücke mit der es ein Leichtes war, den völlig verängstigten Maji zu retten. Tamy stellte sich mit seinem ganzen Körper am Ufer auf das eine Stammende, so dass der Stamm nicht verrutschen oder absinken konnte. Mutig bestiegen Kopa und Kisi den Stamm, um dem jungen Löwen zu Hilfe zu eilen. Als Beide am Ende des Stammes ankamen, packte Kisi den Schwanz von Kopa, während dieser seinen Pfoten nach Maji ausstreckte. „Nimm meine Pfote Maji. Ich zieh dich raus.“

Maji zögerte nicht lange und griff nach Kopas Pfote. So denn zog Kisi Kopa und Maji mit ganzer Kraft aus dem Treibsand. Erleichtert und völlig erschöpft ließ sich Maji am Ufer zu Boden fallen. Die Rettung hatte ihn tierisch müde gemacht. Erschöpft blickte er auf zu Kopa. „Ich weiss gar nicht, wie dankbar ich dir bin junger Prinz. Ohne deine Hilfe wäre ich verloren gewesen.“

Kopa grinste nur schelmisch. „Ach das hab ich doch gern gemacht. Immerhin sind wir doch Freunde oder?“

Maji grinste nur dankend in Kopas zufriedenes Gesicht. Er wusste, dass dieser Löwe einmal ein ganz großer König werden würde. Leider wurde die Harmonie von einer Sekunde auf die Nächste gestört, als Kisi nervös auf Kopas Schulter tippte. Kopa drehte sich überrascht um und erstarrte fast wie ein Baumstumpf. Die Uferstelle war umringt von einem ganzen Rudel misstrauisch blickender Löwenweibchen. Vermutlich waren diese grade auf der Jagd gewesen und hatten das Gespräch bemerkt. Waren dies etwa fremde Löwen? Kannten Kisi und Maji das Rudel? Was würde wohl nun mit Kopa geschehen? Tamy wurde das ganze heißer als die Wüstensonne und so versteckte er sich so rasch wie er gekommen war im trüben Wasser des Flusses. Schweißtropfen rannten über Kopas Stirn, als die womögliche Anführerin des Rudels mit großen Schritten näher kam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nissl_5
2015-02-08T19:30:07+00:00 08.02.2015 20:30
Wow sehr gutes Kapitel, es wäre cool von dir wenn du weiter schreiben würdest.


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