Ankunft in Shellstone
Der Wecker klingelte. Müde streckte ich meinen Arm aus und drückte die Schlummertaste, in der Hoffnung, dass er nie nie wieder klingelte, aber nach 10 Minuten kam das übliche „Ring Ring“. Ich schlug die Bettdecke beiseite, stand auf und lief verschlafen ins Badezimmer. Ich blickte in den Spiegel. Und drehte mich sofort wieder weg. Scheiße sah ich übel aus. Ich öffnete das Bullauge und ließ den Eimer heraus. Ich hasste es. Jeden morgen, Raus, Rein, Raus, Rein. Ich zog den Eimer zurück und schüttete das Wasser, durch eine von Lysop's Wasserentsalzung- Apparatur, in die Badewanne. Dann steckte ich meinen Kopf aus der Luke. Unter mir war Wasser, viel Wasser. Soviel Wasser, dass es sogar bis zum Horizont reichte. Ich drehte meinen Kopf nach oben und sah Zorro, der an der Reling lehnte. „Morgen.“, rief ich nach oben und er blickte zu mir runter. „Morgen, Em, gut geschlafen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ne, aber gibt’s heute vielleicht irgendetwas interessantes?“ „Könnte passieren, dass wir die nächste Insel erreichen.“ Ich lächelte. „Wär nicht das schlechteste. Gibt’s da ne Stadt wo man shoppen kann?“ Er lachte laut. „Brauchst du neue Sachen zum anziehen? Du hast dir doch vor zwei Wochen erst neue gekauft.“ „Ich brauch ein neues Kleid. Und ein neues Tuch!“ „Mach dich fertig und komm hoch.“, rief er zu mir runter und ich zog meinen Kopf zurück ins Bad. Ich wusch mein Gesicht und meinen Körper mit dem gereinigten Wasser, cremte mich ein und schminkte mich. Dann ging ich zurück und zog mir ein kurzes, hellblaues Sommerkleid an. Ich kämmte meine Haare und toupierte sie und steckte meinen Pony mit Haarklammern fest. Ich liebte es Spangen, Klammern, Haarreifen, Tücher und Schleifen im Haar zu tragen. Das machte das Haar interessant.
Ich lief zum Nachttisch, öffnete ihn und zog Sakura, meinen Zombiekatze, heraus. Verschlafen öffnete er sein eines Auge. „Schon wieder Morgen?“, fragte er mit kindlicher Stimme und ich nickte. „Sind wir schon angekommen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Aber wenn uns nichts dazwischen kommt werden wir wahrscheinlich die nächste Insel heute schon erreichen.“ Er nickte. „Das ist gut“ Nun öffnete er auch sein zweites Auge. Ich setzte ihn aufs Bett und fing an meinen riesigen, pinken Koffer auf der Suche nach einem Bonbon zu durchwühlen. Ich fand eines zwischen meinen karierten Socken. Freudig steckte ich es mir in den Mund, schnappte mir Sakura und lief an Deck.
Nami sonnte sich auf einer Liege, Zorro lehnte immer noch an der Reling und Lysop und Ruffy fischten. Sanji war wahrscheinlich in der Kombüse und zauberte uns ein Frühstück, wie nur er es konnte. Chopper und Robin waren wahrscheinlich bei ihm.
Ich lief zu Ruffy und setzte mich neben ihn. Er starrte mich gefrusteter Miene die Angel an. „Ruffy, was ist den los? Beißen die Fische etwa nicht?“, fragte ich ihn, doch er schien mich nicht zu hören.
"Hunger", murmelte Ruffy. Er saß neben Lysopp auf der Reling, beide eine Angel in der Handy. "Hunger", murmelte er wieder und als hätte die Aussage nicht schon gereicht, knurrte sein Magen. "Frühstück wäre echt nicht schlecht.", antwortete ich ihm, als auch schon Sanji auftauchte. "Oh Aoi-chan, dann werde ich dir gleich ein Festmal zaubern!", säuselte er, während er um mich herumtanzte.
"Ich hab aber auch Hunger.", maulte Ruffy.
"Du hast vor einer halben Stunde erst gegessen!", schrie ihn Sanji an. "Und Emily-chan noch garnicht. Ladies first."
"Also ich brauch jetzt kein Festmahl, ein einfaches Müsli reicht auch."
"Nein nein, für dich nur das Beste."
"Hey du zweite Klasse Koch, hast du nicht gehört, Emily will kein Festmahl.", rief Zorro.
"Ich glaube nicht, dass hier irgendwer nach deiner Meinung gefragt hat, Mooskopf.", rief Sanji verärgert zurück. Ehe ich mich versah, prügelten die beiden Streithähne verbal auf einander ein. Irritiert blickte ich zwischen den beiden hin und her. "Ich will doch bloß ein Müsli."
"Hey Leute, da ist Land" unterbrach Nami die beiden Streithähne.
