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Stell meine Welt auf den Kopf

...wenn du kannst
von

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Kapitel 15

In der Eingangshalle angekommen fragte Marcus: „Wohin jetzt? Ich würde dich ja zum See schleppen, aber das Wetter war schon mal besser.“ Er deutete zu einem Fenster, an dem sich Regentropfen zu kleinen Sturzbächen sammelten. „Hmm. Wie wärs wenn wir uns in die Bibliothek setzten? Ich muss das was ich am Freitag verpasst habe noch nachholen. Und du auch, wenn ich mich nicht irre“, verschmitzt grinste sie ihn an und zog ihn einfach mit sich.

Nach etwa der Hälfte des Weges hielt sie es nicht mehr aus. Sie löste ihre Finger aus seinen und wandte sich zu ihm um. Ehe er fragen konnte was los ist hatte sie ihn an seinem Hemd gepackt und zu sich gezogen. Sie presste sich an ihn und küsste ihn stürmisch. Die Leidenschaft die sie packte war einfach nicht zu ertragen. Sie musste ihn küssen. Am besten nie wieder etwas anderes tun. 'Oder vielleicht doch etwas anderes' überlegte sie und zuckte zurück. Nein, das könnte sie nicht. Nie wieder. Und auf einmal wurde sie traurig. Sie lies von seinen Lippen ab und lehnte sich fest an seine Brust. Sie begehrte ihn schon so lange und jetzt sollte sie niemals mit ihm schlafen können nur wegen Cedric?

Sie presst sich an ihn, schlang ihre Arme um ihn und konnte die Tränen nicht zurück halten.
 

Als sie sich von ihm löste dachte er erst, sie wollte doch allein gehen. So wie vorhin beim Frühstück. Als sie sich aber umdrehte und ihn am Hemd packte wurde ihm klar, das es ihr nicht anders ging als ihm.

Gerade wurde der Sauerstoff knapp, da spürte er wie sie zusammenzuckte. Hatte sie wieder Schmerzen? Fast abrupt löste sie sich von seinen Lippen und drückte sich an ihn. Als er ihre Tränen auf der Haut spürte schloss er sie in die Arme. „Hast du Schmerzen?“, wollte er wissen. Sie schüttelte fast unmerklich den Kopf.

Er wusste nicht was er tun sollte. Die Schlange wich an die Wand zurück und lies sich mit ihr auf den Boden sinken. Sacht strich er ihr mit einer Hand über das Haar. „Was ist denn los Kleines?“ Sie schniefte an seiner Brust und blickte zu ihm auf. „Ich weiß nicht ob...“, sie brach ab senkte den Blick. „Ob was?“, fragte er nach.

„Ich weiß nicht wie ich...“ wieder gab ihre Stimme nach. Sie lies den Blick gesenkt „Wie du was?“, langsam kam er sich etwas dämlich vor. „Naja, nach diesem Abend, da weiß ich einfach nicht ob ich es jemals wieder kann.“

Jetzt machte es klick. Er bekam große Augen. „Du willst sagen, das du nicht mit mir schlafen willst?“ Es traf ihn, das sie ihm das so sagte. Wollte er sie doch so sehr.

Es war ihm klar gewesen, das er ihr Zeit lassen müsste, bis sie alles verarbeitet hatte. Aber er hatte vor, es mit ihr so oft zu machen bis sie ihre Namen nicht mehr kannten. Marcus, ganz die Schlange lies sich nichts anmerken als er mit ihr sprach.

Doch sie, noch immer den Blick auf ihre Füße gerichtet schüttelte den Kopf. „Jetzt bin ich aber doch etwas verwirrt Katie“, murmelte er, als er sie etwas fester an sich zog.

Die Löwin blickte zu ihm auf, wurde rot: „Oh Gott Marcus du weißt ja gar nicht wie sehr ich dich will. So sehr und so lange schon. Es tut richtig weh. Ich weiß nur nicht ob ich es KANN. Allein der Gedanke schreckt mich ab, jemals wieder jemandem so nah sein zu müssen. Ich weiß nicht wie ich das ertragen soll“ Sie seufzte gequält auf.

Marcus jedoch, der versuchte sie zu verstehen, zog sie zu sich, hob ihren Kopf und küsste sie.
 

Katie erschauderte. Es war nicht einer dieser leidenschaftlichen Küsse, wie sie die ganze Zeit getauscht hatten. In diesem Kuss lag etwas tröstendes. Seine Lippen lagen sanft auf ihren. Berührten kaum die ihren und dennoch spürte sie ihn so intensiv wie noch nie. Man konnte das Knistern deutlich fühlen. Die Löwin hätte gewettet, das man es auch hören oder sogar sehen konnte. Katie hatte das Gefühl zu platzen. Ihr Herz überschlug sich immer und immer wieder, raste jedes mal noch schneller weiter. Als sie sich voneinander lösten keuchten sie auf. Ein leichter Rotschimmer lag auf Marcus Wangen und er lächelte sie an. Als sie das sah musste sie grinsen. Es war keine verlangende Röte, eher wirkte es als wäre er Verlegen. Diesmal kam Katie schneller zu Atem: „Wow“ murmelte sie. Sie nahm seine Hand und legte sie an ihr Herz um ihm zu zeigen, welche Wirkung der Kuss wirklich auf sie hatte. Das kleine Organ raste noch immer mindestens in doppelter Geschwindigkeit. Als er zufällig mit einem Finger eine ihrer Brüste berührte setzte es kurz aus und wurde, falls das überhaupt möglich war noch schneller.

„Solange ich dich um den Verstand küssen darf kann ich warten Kleines“, murmelte er und kam wieder näher. „Welcher Verstand?“, fragte Katie ihn und grinste. Jetzt lachte er. Laut. So laut hatte Katie ihn noch nie lachen gehört. Und sie lachte mit.
 

Später in der Bibliothek, saßen sie eng beieinander und lernten konzentriert. Es hatte lange gedauert, bis sie sich wieder auf den Weg machen konnten. Sie hatten sich immer wieder gegenseitig hoch geschaukelt.

Oft küssten sie sich. Mal nur kurz, doch meist wurde er länger, leidenschaftlich.

Sie verbrachten den ganzen Tag zusammen, setzten sich zum Essen wieder an den Griffindortisch.

Alicia musterte zufrieden Katies gerötete Wangen und das glückliche Glitzern in ihren Augen. Sie kannte es, wenn auch nicht ganz so intensiv, von jedem gewonnenen Quiddichspiel.

Wood warf ihnen immer wieder böse Blicke zu. Irgendwann wurde es Katie zu viel: „Was ist Oliver? Wo ist dein Problem?“ „Wo mein Problem ist? Sag mal siehst du das nicht? Er ist eine Schlange. Slytherin! Verstehst du! Wenn du in zwei Wochen beim Spiel nicht hundert Prozent bringst kannst du dich von deinem Posten verabschieden!“

„WAS? Du glaubst jetzt wo wir zusammen sind, würde sich das auf unser Spiel auswirken? Man du bist echt bescheuert Wood! Ich werde ihn genauso oft vom Besen hauen wie sonst. Vielleicht sogar öfter“, sie grinste Marcus kurz an, wandte sich dann wieder wütend an Oliver „Hast du auch daran gedacht, das er sich vielleicht etwas zurücknehmen könnte um mich nicht zu verletzen? Vielleicht spielen sie ja mal annähernd fair“, bei diesen Worten boxte sie die Schlange leicht in die Rippen, „Dann würden wir auf jeden Fall gewinnen.“ Sie funkelte ihren Kapitän an verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an Marcus, der ein wenig verdutzt drein schaute, dann die Schultern zuckte und seine Arme um die Löwin legte.
 

Oliver war sprachlos. So hatte er das noch gar nicht betrachtet. Klar es wäre gut möglich, das Flint seine Mannschaft anwies nicht ganz so brutal zu spielen, um Katie nicht zu gefährden. Er schüttelte den Kopf, murmelte: „Du spinnst doch.“ und machte sich auf den Weg zum Turm.
 

„Meinst du echt das wir unsere Spieltaktik ändern nur um euch einen Gefallen zu tun?“, wollte Marcus wissen, kaum das Wood verschwunden war. Empört schnaubte die Jägerin: „Das will ich euch nicht geraten haben. Wir wollen schließlich verdient gewinnen. Und wenn du nicht mindestens einmal versuchst mich wie sonst von Besen zu werfen, dann werde ich dich einen Tag lang nicht anfassen. Ist das klar?“ Streng schaute sie ihn an, doch er konnte nur lachen. „Wie willst du das denn aushalten? Du hast ja noch nicht mal bis zur Bibliothek durchgehalten ohne mich zu überfallen, wie willst du das einen ganzen Tag schaffen?“, Er hielt sie fest und hauchte ihr in den Nacken, wo sich sofort alle Härchen aufstellten. Sie lehnte sich ein bisschen von ihm weg, blickte ihn abschätzig an: „Ach weißt du, das bekomme ich schon hin. Ich hab ja Alicia und Angelina, mit denen ich den ganzen Tag kuscheln kann, wenn ich will. Auch der ein oder andere Kuss wäre bestimmt drin“, sie zwinkerte ihrer Freundin zu, die verschwörerisch zurück zwinkerte und nickte.

Marcus riss die Augen auf: „Man in euren Gemeinschaftsräumen geht's aber echt heiß her was?“, er grinste, „Aber ich glaube nicht, nichts für ungut Mädels, das du bei ihren Küssen auch so zu zittern anfängst wie bei meinen.“ Er stieg voll auf ihr Spiel ein, warf einen Blick zu Alicia, die in gespielt skeptisch ansah und sich lasziv über die Lippen leckte. „Das vielleicht nicht“, warf Katie ein, „Aber ich hätte wenigstens jemanden, der mich ablenken würde. Wen hättest du denn?“ Angelina neben ihr bekam einen Kicheranfall. Mühsam presste sie hervor: „Pucey.“ Sie musste sich den Bauch halten „Oder Malfoy“, sie warf den Kopf in den Nacken und lachte laut, worauf die beiden Freundinnen nicht anders konnten als einzufallen. Die Vorstellung war aber auch zu komisch.

Geschockt sah Marcus von einem Mädchen zum anderen. Dann gab er auf: „Ok! Ok! Ich werde genau so ein Schwein sein wie in jedem anderen Spiel auch.“ Dann zog er Katie an sich und erstickte ihr Lachen mit einem stürmischen Kuss.

Sie musste sich schon bald von ihm Lösen, sie bekam kaum Luft. Zwei mal atmete sie tief durch, dann zog sie ihn wieder an sich, vergrub die Finger einer Hand in seinem Haar und strich mit der Anderen unter sein Hemd. Enttäuscht stellte sie fest, das er noch ein T-Shirt darunter an hatte, das er in seine Hose gesteckt hatte. Sie knurrte leicht in den Kuss und lies ihre Hand über seine Brust nach oben wandern, kraulte ihm den Nacken.

Er hingegen lies seine Hände ihren Rücken hinab gleiten, wanderte unter ihre Bluse und legte sie an die nackte Haut, sachte streichelte er mit den Daumen ihre Seiten.

Ein plötzliches: „Oh mein Gott“, unterbrach sie. Beide schauten auf, noch immer aneinander geschmiegt, wandte Katie sich um. Sie wollte sehen, wo der Aufschrei herkam. Einer der Zwillinge starrte sie gebannt an, während der andere den Blick abgewendet hatte. Das Gesicht vor Zorn rot, seine Augen verdunkelt. „Hey Jungs ich dachte das hatten wir schon?“, wollte Katie wissen und funkelte die beiden an, die ihr treiben gestört hatten.

Doch Fred schüttelte den Kopf. Er zitterte vor Wut und brachte nur unter großer Anstrengung zwischen seinen zusammen gepressten Zähnen hervor: „Wenn ich den in die Finger bekomme.“ Jetzt schaltete sich Marcus ein: „Finger weg! Diggory gehört mir!“

Katie zuckte bei dem Namen zusammen, verstand aber nun sofort. Hier ging es nicht um ihr Geknutsche, sie hatten die Narben auf ihrem Rücken gesehen.

„Ach Jungs“, sie wandte sich den Zwillingen zu, „Ich hab euch lieb.“ Mit diesen Worten beugte sie sich zu beiden hinüber und gab jedem einen Kuss auf die Wange. „Ihr werdet ihn alle in Ruhe lassen. Habt ihr mich verstanden“, beschwörend sah sie die drei Männer an, „Das ist einzig und allein meine Sache.“ Sie nickten alle drei gleichzeitig und sie wusste genau, keiner würde auf sie hören.

Die beiden Weasleys die sie liebte wie Brüder, wenn sie welche gehabt hätte, würden alles tun um dafür zu sorgen, das sie gerächt wurde. Und Marcus, der sie liebte 'vielleicht' würde alles tun, das ihr so etwas nie wieder passierte. Sie würden ein Exempel statuieren.

Sie sah zu Alicia und Angelina und wusste, das beide das selbe dachten. Sie verdrehten die Augen und schüttelten mit dem Kopf.
 

Irgendwie hatte sie das ungute Gefühl, das sich die drei zusammentun würden um einen Plan zu schmieden. Das könnte Diggory's Leben gefährden. Die Kreativität der Zwillinge und dazu die Gerissenheit einer Schlange. Katie schauderte bei dem Gedanken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: irish_shamrock
2013-04-13T13:52:07+00:00 13.04.2013 15:52
Hey Birdy,

wie versprochen, folgt nun der nächste Kommentar :D

»Die Leidenschaft die sie packte war einfach nicht zu ertragen. Sie musste ihn küssen. Am besten nie wieder etwas anderes tun.« → *_*

»„Du willst sagen, das du nicht mit mir schlafen willst?“« → Mister Flints Gespür für [s]Schnee[/s] ähm... Frauen... natürlich

»Es war ihm klar gewesen, das er ihr Zeit lassen müsste, bis sie alles verarbeitet hatte. Aber er hatte vor, es mit ihr so oft zu machen bis sie ihre Namen nicht mehr kannten.« → o.O DonnerwetteR

»„Solange ich dich um den Verstand küssen darf kann ich warten Kleines“« → sollte er wohl auch besser!

»"Wenn du in zwei Wochen beim Spiel nicht hundert Prozent bringst kannst du dich von deinem Posten verabschieden!“« → Recht hat klein Oli ja da, wenn man mal das Emotionale beiseite lässt.

»Hast du auch daran gedacht, das er sich vielleicht etwas zurücknehmen könnte um mich nicht zu verletzen? Vielleicht spielen sie ja mal annähernd fair« → Guter Konter, aber jetzt bin ich Marcs Gesicht und Antwort gespannt.

Okay, seine Reaktion war... diplomatisch? Aber das nachfolgende Wortgefecht ist wirklich erheiternd ;)

»Katie zuckte bei dem Namen zusammen, verstand aber nun sofort. Hier ging es nicht um ihr Geknutsche, sie hatten die Narben auf ihrem Rücken gesehen.« → Das Zusammenfügen der einzelnen Mosaiksteinchen hast du gut hinbekommen, auch die Reaktion der Zwillinge!

»Sie nickten alle drei gleichzeitig und sie wusste genau, keiner würde auf sie hören.« → ich hätte auch nichts anderes von ihnen erwartet XD

»Irgendwie hatte sie das ungute Gefühl, das sich die drei zusammentun würden um einen Plan zu schmieden. Das könnte Diggory's Leben gefährden. Die Kreativität der Zwillinge und dazu die Gerissenheit einer Schlange. Katie schauderte bei dem Gedanken.« → ganz recht, lass den eiskalten Schauer ruhig über deinen Rücken kriechen, klein Katie... na DAS kann ja noch was werden!

Liebe Grüße irish C:
Von:  JO89
2012-10-17T19:45:53+00:00 17.10.2012 21:45
Hallo :)

Das Kapitel war ja wieder einmal toll ♥
Und ich finde es unglaublich von Marcus, dass er ihr sagt, dass ihm Sex gar nicht so wichtig ist, sondern ihr vielmehr zeigt, dass sie ihm viel wichtiger ist.
Sobald es sie betrifft, ist er halt kein typischer Slytherin mehr :)
Und ich mag es, dass er über seinen Schatten springt und ihr all das zeigt, eben dass sie ihm so viel wert ist und nicht die feige Schlange ist, für die ich ihn gehalten habe :D

Die Diskussion zwischen Wood und Bell, nun ja was soll ich sagen...
ich kann Oliver irgendwie verstehen, ehrlich gesagt.
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob er etwas von ihr wollte,
aber bestimmt ist ihm eine falsche, hinterhältige Schlange, die seiner Meinung nach nur mit Katie spielt nicht gut genug für eine Kollegin und Freundin wie Katie es ist.
er möchte halt ihr bestes :)


Und es war ja klar, dass sich Fred und George irgendetwas aushecken wollen, sobald sie diese Narben sehen, wobei mir Marcus da noch mehr gefallen hat, nicht weil er meinte, dass er sich um Diggory kümmern wolle, sondern weil es ihm wirklich nichts ausmacht, dass Katie diese Narben hat.


GLG und einen schönen Abend :D
Von:  Schreiberchen
2012-10-17T15:19:09+00:00 17.10.2012 17:19
uhuhuuuu!
...naja, aber sonst...war halt was kurz, ne? XDD


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