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Stell meine Welt auf den Kopf

...wenn du kannst
von

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Kapitel 10

Die Zeit die Katie oben auf dem Astronomieturm verbracht hatte war ihr endlos vorgekommen, doch nun als Marcus sie vorsichtig durch die belebten Gänge trug wurde ihr klar das es zwei höchstens drei Stunden gewesen sein konnten.

Alle sahen ihnen hinterher, als sie an ihnen vorbeigingen. Sie konnte es verstehen, ein Gryffindor der sich an einer Schlange festklammerte, er mit bloßem Oberkörper, sie mit seinem mittlerweile Blut getränkten Hemd.

Als sie an einem Flur vorbeikamen sah Katie die beiden Zwillinge. Erschrocken starrten die beiden sie an und versteiften sich augenblicklich. „Warte kurz“, murmelte sie Markus ins Ohr und er blieb sofort stehen. Katie, die keine Anstalten machte ihn los zu lassen drehte nur den Kopf in die Richtung in der Fred und George standen: „Alicia. Angelina. Krankenflügel!“ sagte sie, mehr kam ihr nicht über die Lippen und sie drehte ihren Kopf wieder an den Hals der Schlange. Er nahm das als Aufforderung und weiter ging ihr Weg.
 

Die Zwillinge drehten sich auf dem Absatz um und stürmten in Richtung der Bücherei davon. Dort angekommen gaben sie sich keine Mühe leise zu sein sondern riefen laut nach ihren Teamkolleginnen, was ihnen einen strafenden Blick von Madam Pince einbrachte.

Die beiden Mädchen hörten die Dringlichkeit in der Stimme ihrer Freunde und rasch erhoben sie sich von ihren Plätzen und eilten zum Ausgang. Als Alicia in die Gesichter der beiden schaute lief es ihr kalt den Rücken runter „Was ist passiert?“ wollte sie wissen, doch jeder der Brüder packte eine von ihnen am Arm und zogen sie hinter sich her.
 

Am Krankenflügel angekommen hämmerte Flint mit einer Faust gegen die Tür. Als diese sich öffnete eilte er hinein, und setzte seine teure Fracht auf einem Bett ab. Sanft löste er ihre Arme aus seinem Nacken. Er wollte gerade zurücktreten als sie nach seiner Hand griff und ihn festhielt „Geh nicht. Bitte!“, flehend sah ihm die Löwin in die Augen. Er schüttelte den Kopf, beugte sich zu ihr „Ich will nur Poppy ihre Arbeit machen lassen. Keine Sorge ich werde hier nicht weggehen. Ich muss doch deinen Freundinnen noch den Kopf waschen, was ihnen einfällt dich mit so einem Typen ausgehen zu lassen“, er drückte kurz seine Wange an ihre, küsste ihre Hand und zog sich hinter den Vorhang zurück. Er lies sich auf einen Stuhl fallen und vergrub das Gesicht in seinen Händen, presste sich die Handballen fest gegen die Augen. 'Jetzt nur nicht anfangen zu heulen du Idiot' beschwor er sich, fuhr sich noch einmal über das Gesicht, dann durch die Haare, stand auf und wartete vor dem Vorhang auf und ab gehend, dass sich die anderen Löwen endlich blicken ließen.
 

Sorgsam entfernte Madam Pomfrey ihrer Patientin den Pulli, zog ihr das Hemd und schließlich die kläglichen Überreste des Kleides aus. Als sie die Blutspuren auf ihrem Oberschenkel sah sog sie erschrocken die Luft ein und funkelte den Schatten an, der am Vorhang hin und her ging. Katie die ihren Blick bemerkte hielt sie am Arm, schüttelte den Kopf „nicht er“, formten ihre Lippen lautlos aber die Medizinerin verstand.

Sie verschwand kurz nach hinten um die passenden Medikamente zu holen und auf einmal fühlte sich die kleine Löwin schrecklich unwohl. Sie Blickte starr auf den Schatten der immer weiter auf und ab ging. Sie wollte sich nicht selbst ansehen, geschändet wie sie war.

Die kleine Hexe kam zurück „Ich habe auch Professor McGonagall Bescheid gegeben. Sie wird in ein paar Minuten hier sein.“ sie nickte zur Bekräftigung und begann dann ihren Rücken mit einem Trank abzutupfen. Es fühlte sich angenehm Kühl an. Irgendwann hörte sie hinter sich ein seufzen „Da werden einige Narben bleiben Liebes“, murmelte sie. Der Schatten vor dem Vorhang erstarrte kurz und fuhr dann mit seinem Tun fort.

Nach noch nicht einmal zwei Minuten reichte ihr Poppy ein weißes Hemd, das sie sich über zog „Heute Nacht werden sie auf der Seite schlafen müssen, aber morgen ist ihr Rücken wieder völlig in Ordnung. Sie werden hier bleiben. Und jetzt möchte ich mir die anderen Wunden ansehen, bitte“

Draußen vor dem Vorhang hörte Katie wie Marcus zischend die Luft ein sog. Sie wurde rot. Wahrscheinlich hatte er damit nicht gerechnet. Sie legte sich auf den Rücken und zuckte kurz zusammen, ja sie würde auf der Seite schlafen.

Mit einem kleinen Tupfer trug Madam Pomfrey eine Tinktur um und in ihrer Scheide auf. Es brannte leicht, war aber zu ertragen. „Es sind auch einige Gefäße geplatzt Miss Bell, da kann ich so nichts machen, ich gebe ihnen heute Abend einen Trank, der die Heilung beschleunigt, aber es wir ein paar Tage dauern bis wieder alles in Ordnung ist.“

In diesem Moment flog krachend die Tür zum Krankenflügel auf.

„Wo ist sie?“, das war Angelina

„Was hast du mit ihr angestellt du Bastard!?“ Fred

„Was ist passiert?“, Alicia stellte sich direkt neben ihn und hielt ihn am Arm fest. Sie wirkte durch den Vorhang kleiner als sonst.

Poppy gab Katie eine weite Hose, in die sie schnell hinein schlüpfte. Dann hörte sie wie Marcus los legte „Was ich getan habe? Ich hab euren Fehler wieder gut gemacht. Wie konntet ihr sie nur mit diesem Schwein Diggory allein weg lassen? Wenn ich nicht gekommen wäre...“, er schüttelte sich. Katie wusste genau was er meinte. Ein schaudern ergriff sie. „Solltet ihr so etwas noch mal zulassen werde ich euch die Pest auf den Hals fluchen.“

Das Mädchen hinter dem Vorhang murmelte zu ihrer Pflegerin: „Würden sie ihn bitte rein schicken? Die anderen sollen noch einen Moment warten. Bitte“, fügte sie rasch hinzu als sie den skeptischen Blick der Heilerin sah. Sie verschwand „Mr Flint, Miss Bell wünscht sie zu sehen.“

Sofort wandte sich Marcus ab und trat durch den Vorhang „Nur Mr Flint für den Moment, die anderen warten bitte dort drüben“, wies Madam Pomfrey ihre Freunde zurecht, die der Schlange sofort folgen wollten.

Marcus kam vorsichtig auf Katie zu, die am Rand des Bettes saß. Sie klopfte neben sich, er lies sich dort fallen und zog sie in seine Arme. Sie bettete ihren Kopf auf seiner Schulter „Danke. Ich kann dir gar nicht genug geben um mich dafür zu revanchieren. Wenn du auch nur fünf Minuten später ...“, weiter kam sie nicht, er hielt ihr den Mund zu, rückte von ihr ab und sah ihr tief in die Augen „Sag sowas nicht. Sag so etwas nie wieder. Haben wir uns verstanden? Ich will mir nicht vorstellen was dann gewesen wäre“, er brach ab und schauderte, hielt jedoch weiter ihren Blick fest. Erst als sie nickte senkte er seine Hand. „Warum warst du überhaupt dort?“, wollte sie plötzlich wissen. Er senkte verschwörerisch die Stimme „Ich wollte heute Abend mit Adrian und Miles meine Astronomie Hausaufgaben machen. Ich bin vorgegangen um die Karten schon mal zu sortieren. Die zwei haben davon nicht wirklich Ahnung. Wäre ich nur ein paar Minuten ehre los.“ Gedankenverloren strich er über ihren Bauch „Ach das wird schon wieder“, murmelte sie, hielt seine Hand fest und lehnte sich wieder an seine Schulter. Kaum zwei Sekunden später fuhr sie wieder hoch „Oh man! Jetzt hab ich dir schon wieder ein Hemd versaut und den Pullover bestimmt auch“, entschuldigend sah sie ihn an und er konnte nicht anders, er lachte laut los. „Man Bell, echt. Das du dir jetzt darum sorgen machst. Die Dinger sind mir doch völlig wurscht“, dann wurde er wieder ernst und meinte leise, „Ich hätte es mir nur nie verziehen wenn dir etwas passiert wäre“, mit diesen Worten zog es sie wieder in seine Arme.

Erneut flog die Tür zum Krankenflügel auf. „Poppy? Wo sind sie denn?“, mit energischen Schritten kam Professor McGonagall heran und riss den Vorhang auf. Jeder weitere Satz blieb ihr im Hals stecken. Sie sah dort eine Schlange und eine Löwin Arm in Arm sitzen. Flint regte sich kurz und deutete mit einer Hand in die Richtung in die Madam Pomfrey vorhin verschwunden war, dachte aber nicht daran sich von Katie zu lösen. Diese hatte ihre Arme fest um ihn geschlungen und die Augen geschlossen.

Da kam die Heilerin schon angeklappert. Sie hielt mehrere Fläschchen in den Armen, die sie nacheinander auf Katies Nachttisch abstellte.

„Miss Bell. Was ist denn passiert?“ Katie schüttelte nur unwirsch den Kopf. Sie wollte nicht aus ihrer kleinen Traumwelt auftauchen. Stattdessen antwortete Markus für sie „Sie wurde vergewaltigt und das auf übelste Weise. Ich konnte gerade noch so dazwischen gehen Professor“

Aus den hinteren Reihen, dort wo Katies Freunde saßen konnte man ein Zischen hören. Die Lippen der Lehrerin wurden schmal, das war ihr noch nie untergekommen. Wer würde so etwas tun? „Was heißt dazwischen gehen? Heißt das sie haben den Täter gesehen?“ Ihre Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn. Marcus nickte kurz, es faszinierte ihn, wie sehr ihr das Wohl aller Schüler am Herzen lag, jedes mal wieder und am meisten begeisterte ihn, das sie ihm glaubte. Sie stellte ihn nicht in Frage „Der Täter, wie sie ihn nennen ist noch immer oben im Astronomieturm. Ich habe ihn geschockt und ihm dann die Hände und Füße magisch gebunden. Keine Sorge so schnell wird Diggory nirgendwo hin laufen.“ „Diggory?“, fragte die Frau nun nicht mehr versucht ihre Wut im Zaum zu halten. Marcus nickte nur und zog instinktiv Katie noch näher an sich heran.

„Nun Mr Flint, da wird noch eine genauere Befragung auf sie zu kommen. Auf sie auch Miss Bell. Aber für heute habe ich genug gehört. Der Schulleiter wird morgen vorbeikommen.“ Mit diesen Worten wandte sie sich um und schnellen Schrittes war sie verschwunden.

Jetzt erhoben sich die vier anderen Besucher, nahmen sich jeder einen Stuhl und sammelten sich um das Krankenbett.

Marcus wand sich aus Katies Armen, sie sah ihn erschrocken an. „Ich muss nur die Jungs suchen und ihnen Absagen. Ich komme später wieder“, mit einem Kuss auf die Stirn, es war ihm im Augenblick egal wer das sah, verabschiedete er sich und spurtete davon.

Lange sah sie ihm nach, bis sich Alicia ein Herz fasste und seinen Platz an ihrer Seite einnahm. Sie nahm sie in den Arm, wiegte sie vor und zurück, wie sie es schon in der ersten Nacht des neuen Schuljahrs getan hatte und strich ihr durch das wirre Haar. Keiner sagte ein Wort, fragte was passiert ist und warum ausgerechnet Flint. Alicia wiegte sie im Arm, Fred und George hielte jeweils eine ihrer Hände und Angelina hatte ihren Kopf auf Katies Knie gebettet und strich hin und wieder über ihre Wade.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: irish_shamrock
2013-01-27T17:23:28+00:00 27.01.2013 18:23
ℋalliℋallooo~♪ ℬirdy,

nach dem DRAMA von eben, bin ich auf ALLES vorbereitet!

»Alle sahen ihnen hinterher, als sie an ihnen vorbeigingen. Sie konnte es verstehen, ein Gryffindor der sich an einer Schlange festklammerte, er mit bloßem Oberkörper sie mit seinem mittlerweile Blutgetränkten Hemd.« → Klatschmäuler aufgepasst! ;)

»Am Krankenflügel angekommen hämmerte Flint mit einer Faust gegen die Tür.« → Jungchen, lass die Pforte heil!

»„Ich will nur Poppy ihre Arbeit machen lassen. Keine Sorge ich werde hier nicht weggehen. Ich muss doch deinen Freundinnen noch den Kopf waschen, was ihnen einfällt dich mit so einem Typen ausgehen zu lassen“, er drückte kurz seine Wange an ihre, küsste ihre Hand und zog sich hinter den Vorhang zurück.« → oh nein, er fühlt sich verantwortlich... man möchte ihn fressen

»„Ich habe auch Professor McGonagall Bescheid gegeben. Sie wird in ein paar Minuten hier sein.“« → ich will hoffen, dass der Abend noch seine Konsequenzen nach sich ziehen wird!

»„Was hast du mit ihr angestellt du Bastard!?“« → ruhig Blut, Freddy!

»„Solltet ihr so etwas noch mal zulassen werde ich euch die Pest auf den Hals fluchen.“« → Ja, los! zeig den "Löwen", wo der Hammer hängt!

»Sie klopfte neben sich, er lies sich dort fallen und zog sie in seine Arme.« → knuddel- und schmelzfaktor, 10 von 10 *

»„Ich hätte es mir nur nie verziehen wenn dir etwas passiert wäre“, mit diesen Worten zog es sie wieder in seine Arme.« → ich heul gleich! >///<

»„Was heisst dazwischen gehen? Heißt das sie haben den Täter gesehen?“« → jetzt wird kriminell. Also, so etwas kannst einer CSI-Fetischistin nicht vorsetzen! >_<

Der Schluss beweist wieder einmal, dass die Löwen zusammen halten!
Wirklich toll geschrieben.

liebste Grüße
irish C:
Von:  Annie
2012-10-31T17:40:02+00:00 31.10.2012 18:40
maaaaaaan :( ich hab echt bis zu letzt gehofft, dass er es nicht getan hat, dass marcus früh genug augetaucht ist. das lässt es einem eiskalt den rücken runter laufen :/
aber ich finde es schön/toll, dass sie marcus vertraut. das sie ihn trotz allem was passiert ist, weiter an sich heran lässt.
gutes kapitel :)
lg tonia X)
Von:  EsistJuli
2012-10-15T08:32:56+00:00 15.10.2012 10:32
Tolle Geschichte! Ich konnte Cedrig ja noch nie Leiden, ich hab's Pommer gewusst XD Und Marcus ist ja ein echter Gentleman :)
Wunderbar, so muss eine Geschichte sein, ein Mädchen, ein böser Junge und ein Held ;)
Ich freue mich wirklich aufs weiterlesen! :)
Von:  JO89
2012-10-14T13:30:00+00:00 14.10.2012 15:30
Es ist ja wohl klar, dass es für Fred und George ein Schock ist, und die beiden hinter sich herzerren, für sie zählt im Moment nur Katie und das bewundere ich an dieser Ftreundschaft, sie lassen eben keinen hängen :)
solche Freunde sind selten und muss man erstmal finden :)

Ach, mit kommen gleich selbst die Tränen, Flint küsst Katie auf die Wange und muss sich beruhigen.... ach....

Marcus Stellungsnahme, und ach... mcGonnagall.....

Und der Wangenkuss, ach.... ich bin vom dem Kapitel hin und weg....

glg


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