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Ein Abend im Klassenzimmer

von

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3. Kapitel

3. Kapitel
 

Barsch zog Draco seine Hand zurück, als ihm klar wurde, dass er immer noch Potters Hand hielt. Für seinen Geschmack etwas zu lange. Mit einem warnenden Blick an Potter gerichtet, zog er sich zurück und behielt den Gryffindor genau im Auge.
 

Für wen hielt er sich eigentlich?
 

Glaubte er wirklich, dass er das schaffen würde?
 

Resigniert schüttelte Draco seinen blonden Schopf. Er schien total von der Rolle zu sein, aber sei's drum. Er hatte die einmalige Chance den Willen des verhassten Gryffindors zu bekommen und die wollte er ergreifen.

Potter hatte wohl keine Ahnung, auf was er sich eingelassen hatte.

Sein Pech!

Breitgrinsend suchte er den Blick des Gryffindor, der ihn schon die ganze Zeit beobachte. Irgendwie machte das Draco wütend. Warum starrte er ihn so an?
 

„Ist was, Potter?"
 

Harry schüttelte grinsend den Kopf und schaute ihn weiterhin an.
 

„Also so wird das nichts.", bemerkte Draco beiläufig, da er befürchtete Potter könnte auf den Gedanken kommen, dass er ihn wieder küssen wollte.
 

„Scheinst es wohl gar nicht erwarten zu können.", hielt Harry angriffslustig entgegen.

Mit schmalen Augen fixierte Draco seinen Gegenüber.

„Wag es ja nicht so etwas auch nur mal zu denken!", zischte er bedrohlich

„Wenn du wüsstest was mir so durch den Kopf geht...", fing Harry grinsend an, worauf Draco angewidert das Gesicht verzog.

„Lass deine Schweinereien für dich! Mit so was hab ich nichts zu tun!"

„Schweinereien? Wie süß.", kicherte Harry und Draco war wieder kurz davor die Geduld zu verlieren.
 

Potter schaffte es immer wieder ihn aus der Fassung zu bringen. Ohne es wirklich gewollt zu haben, schritt er bereits auf den Gryffindor zu und wollte ihn sogleich an sich reißen. Hielt aber inne. So einfach würde er es ihm nicht machen, er durfte sich einfach nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Harry grinste wieder und kam ihm entgegen, worauf Draco wieder den Rückzug antrat.
 

„Bleib mir vom Leib, Potter!" warnte er aber Harry, ging nur noch weiter auf ihn zu, bis der Slytherin sich gegen die Kerkerwand gedrückt, wiederfand.

„Wir sollten mal zum angenehmen Teil des Abends kommen. Meinst du nicht auch?", fragte Harry unbekümmert, nur noch zwei Schritte von Malfoy entfernt.

„Ganz sicherlich nicht! Das ist doch total lächerlich!", regte Draco sich wieder auf.
 

Wäre er doch nie auf diese dumme Wette eingegangen. Und seit wann war Potter so selbstbewusst?

Wieder kam er näher, bis die beiden Kontrahenten nur noch die altbekannten Zentimeter trennten.
 

„Ganz und gar nicht.", flüsterte Harry, den Blick auf den blonden Schopf geheftet.

Jetzt oder nie! Mit einen Mal fanden sich seine Hände in dem seidigen Haar wieder und Harry grinste zufrieden.

Genauso weich, wie ich es mir vorgestellt habe.

Draco hingegen starrte Harry entsetzt an, der das nicht mal registrierte. So vertieft war er. Fast schon behutsam berührte er Dracos Haar und zerzauste es. Er zog Dracos Kopf zu sich, um an dessen Haar riechen zu können und der ließ es geschehen.
 

„Draco, du hast wirklich tolles Haar, weißt du das?", flüsterte Harry geistesabwesend.

Diesmal regierte der Slytherin endlich. Er schubste den Gryffindor von sich.

„Und ob ich das weiß und niemand, absolut niemand, ruiniert mir meine Frisur!", meckerte er und versuchte noch zu retten, was zu retten war.

„Gibt's in diesem Kerker denn keinen Spiegel?" regte er sich weiter auf, während er sein Haar glatt strich.

Harry verdrehte genervt die Augen und trat zurück.
 

„Was bist du nur für ein Narzisst!"
 

„Ein was?"
 

„Nichts!"
 

Seufzend betrachtete er den Slytherin, der immer noch versuchte sein Haar in Form zu bringen. Wobei ihm der Verdacht kam, Zeit zu schinden. Er hätte ihn ja auch viel früher von sich weisen können, wenn ihm sein Haar so viel wert war.

„Es wird sowieso wieder unordentlich.", sagte Harry nach paar stillen Minuten.

Draco war immer noch mit seinem Haar beschäftigt, richtete aber den Blick auf Harry und sah ihn an.

Harry runzelte die Stirn. Wieso konnte er die Blicke des Eisprinzen nie deuten? Weiß der Himmel, was dem gerade durch den Kopf ging und noch mehr fragte er sich das, als Malfoy auf ihn zukam.

Mit fragendem Ausdruck blieb er vor Harry stehen und betrachtete das rabenschwarze Haar.

Wie konnte man nur mit so einem Wuschelkopf durch die Gegend laufen? Es war Draco unbegreiflich.
 

Er hob die Hand, verharrte einen Moment in der Luft und strich durch das Haar. Als würde er es genausten erkunden müssen. Harry hielt den Atem an, wollte schon zurückweichen, aber Malfoy zog an seinem Haar. Zog ihn an sich ran.

„Keine Ahnung, was du daran so besonders findest.", sprach Draco verwundert und ließ wieder Harrys Haar los.

Harry grinste.

„Es ist eben was anderes, wenn man dich nicht perfekt gestylt sieht.", sagte er und Draco schnaubte.

„Du spinnst doch."

Wieder einmal verringerte Harry den Abstand zwischen ihnen, worauf er von Malfoy wieder einen argwöhnischen Blick bekam.

„Was willst du jetzt wissen? Wie sich meine Haut anfühlt?" fragte er zögerlich, aber dennoch wachsam.

Darauf bedacht, dass der Gryffindor ihm nicht zu nahe kam.
 

„Das kommt noch, aber deine Lippen finde ich auch umwerfend.", antwortete Harry und ging einen weiteren Schritt auf Malfoy zu.
 

Dieser befand sich wieder an der Kerkerwand. Das musste er schleunigst ändern. Er durfte nicht mehr von Potter in eine Ecke gedrängt werden.

„Lass die Komplimente, ich bin kein Mädchen!", blaffte er ihn an.

Sofort wich er Harry aus, als der ihn berühren wollte und lief durch den Raum. Hinüber zu den Tischen.

„Verdammt, Potter, es reicht jetzt. Langsam finde ich das nicht mehr witzig.", beschwerte er sich.
 

Langsam wurde ihm der Gryffindor unheimlich.
 

„Spaß können wir haben, aber im anderen Sinne.", erklärte Harry mit rauer Stimme und Malfoy riss die Augen auf.

„Hör endlich auf damit! Denkst du wirklich, dass zwischen uns was laufen wird? Du scheinst wohl den Verstand verloren zu haben.", sprach Malfoy wütend weiter.

„Eine Wette ist eine Wette, Malfoy."

„Sicherlich. Uns ist beiden bestens bekannt, dass ich mich nicht an Regeln halte, und wenn ich sage, du sollst mir fern bleiben, dann mein ich das auch so!"

„Ich hab es ja immer gewusst. Du hast einfach nur Angst.", sagte Harry triumphierend, verschränkte die Arme vor der Brust und verlagerte sein Gewicht auf das rechte Bein.
 

Sofort wollte Malfoy dagegen halten, aber er beherrschte sich. Es war doch nur wieder einer von Potters Tricks, um ihn aus der Reserve zu locken. Diesmal würde er nicht darauf reinfallen.

Er musste einfach dafür sorgen, dass er Potter am Reden hielt. Solange das Narbengesicht sprach, kam er ihm nicht zu nahe. Und so lange würde Professor Snape sie ja auch nicht hier sitzen lassen.

Er überlegte kurz und grinste hämisch.
 

„Sag mal, kann das sein, dass du dich etwa in mich verknallt hast?", fragte er eingebildet, wobei der Gedanke daran alles andere als erfreulich war.

Harry zog eine Augenbraue hoch und sah in skeptisch an.
 

„Würde dir wohl gefallen?"
 

Diesmal zog Draco eine Augenbraue in die Höhe.

„Ihr denkt wohl, dass Gryffindor sensibel wäre und sich gleich verlieben würde, aber da liegt ihr falsch. Könnte fast schon ein Vorurteil sein.", erzählte Harry.

Draco grinste. Sein Plan schien aufzugehen.

„Ach was? Ihr seid doch die Sensibilität in Person. Wirft man sich euch einmal zu Füßen, glaubt ihr, die große Liebe kniet vor euch.", sagte Draco verachtend.

Harry lachte.

„Tja, vielleicht ist das bei Mädchen so, aber bei mir ganz bestimmt nicht.", meinte Harry.

„Ich will nur meinen Spaß.", fügte er augenzwinkernd hinzu.

Draco ballte die Hände zu Fäusten.

„Verdammt, Potter! Du scheinst dir wohl das Hirn weggevögelt zu haben. Wieso willst du mich? Wir hassen uns!", sagte Draco wütend und war wieder einmal davor die Geduld zu verlieren.
 

Harry zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung. Glaub mir, ich war auch überrascht, aber hast du schon mal in den Spiegel geschaut? Du siehst verdammt heiß aus.", erklärte er unbekümmert.

Draco wurde rot. Wieder war er kurz davor zu stottern. Noch nie wurden ihm solche Komplimente gemacht. So direkt waren Mädchen bei ihm noch nie gewesen, war er doch immer der Aktivere.

Er räusperte sich.

„Das weiß ich selbst, aber glaubst du wirklich, dass ich deswegen mit dir in die Kiste springe? Du scheinst ja noch dümmer zu sein als ich dachte.", redete er schnell.
 

Harry grinste und kam näher. Sofort wich Draco nach hinten und stieß gegen einen Tisch.

„Halt endlich deine verfluchte Klappe!", sagte Harry bestimmt.

Draco starrte ihn an. Harry grinste, packte Draco bei der Krawatte und zog ihn zu sich, in einen Kuss.
 

- Fortsetzung folgt -
 

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Hallo an alle fleißigen Leser und kommenden Lesern. Dies ist kein Kapitel bitte nicht enttäuscht sein.
 

Ich wollte mich nur auf diesem Wege bei allen Kommentarenschreiber und Favoritensetzter bedanken ♥ ♥ ♥

Ich freue mich sehr darüber und habe auch bald das nächste Kapitel am Start.
 

Da sich die Situation zwischen unseren beiden Lieblingen nun dramatisch zuspitzt, werde ich des öfteren umschreiben und feilen müssne um keinen zu enttäuschen.
 

Ich hoffe ihr hab Verständnis, es wird aber nicht mehr lange dauern!
 

Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Lesen vielleicht werft ihr ja auch einen kleinen Blick in meine anderen Storys ;)
 

Eure
 

phynphyn



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nami_van_Dark
2012-12-19T15:52:31+00:00 19.12.2012 16:52
MANNN wie geht es weiter
gerade wo es so schön spannend wurde ^^

Von:  Kantiran
2012-12-18T23:27:11+00:00 19.12.2012 00:27
na das nenn ich mal ne ansage! go harry! go harry! go, go, go harry! *g*
draco redet wirklich zu viel und damit sich um kopf und kragen *lol*
weiter so!
Von:  Aoka
2012-12-18T22:01:08+00:00 18.12.2012 23:01
WANN GEHTS WEITER?!?!?!?!


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