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Die ewige Familie

von

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Der Anfang

Der Anfang

Lautes Geschrei durchdrang die Nacht an dem beide Monde hell erleuchtet über Himmelsrand schienen. Dunkler Rauch stieg in den Himmel auf und wurde von der Nacht verschlungen. Ein einfacher Stalljunge, drang aus dem Rauch. Wie ein Irrer lief er den Weg hinunter aus dem schlafenen Riesen, eine Taverne in dem kleinen unauffälligem Dorf Flusswald. So schnell ihn seine Beine trugen versuchte er den Weg Richtung Weißlauf zu erreichen, eines der Fürstentümerstädte in Himmelsrand doch ein Schmerz durchdrang seine Brust und er sah nach unten wo ein Stahlpfeil vorne aus seiner Brust hinauskam und er stürzte zu Boden. Der schlafende Riese stand fast Lichterloh in Flammen und man hörte verzweifelte Hilferufe als diese von einem scharfen Geräusch und dem spritzen von Blut erstickten. Eine rothaarige Frau, eine Bretonin aus Daggerfall schrie und kauerte sich ängstlich in eine Ecke. Ihre Kleidung war edel und sie trug ein vornehmes Diadem mit Saphiren.
 

"Was wollt ihr?", schrie die Frau. "Geld? Ich gebe euch so viel ihr wollt!"
 

Eine blonde junge Frau mit einem makaberen Lächeln trat über einen toten Mann, den reichen Ehemann der Bretonin, auf sie zu. Mit ruhiger Stimme sagte sie:
 

"Die dunkle Bruderschaft grüßt euch, Annabella die Edle. Sithis wird euch empfangen in der Leere."
 

Und die blonde Frau holte mit einem Dolch aus und durchschnitt sauber den Hals von Annabella der Edlen. Der halbe Raum stand in Flammen und die junge Dame holte ein Tuch hervor und wischte das Bretonenblut von ihrem Dolch ab, als es donnerte. Der Boden unter ihren Füßen bebte und erschrocken drehte sie sich um als ein Werwolf in der Tür stand, mit seinen Pranken ausholte und gefährlich knurrte und heulte. Die blonde Frau atmete erleichtert aus.
 

"Arnbjorn mein Geliebter, erschreckt mich doch nicht so."
 

Der Werwolf verkleinerte sich sichtbar und auch die Behaarung wurde weniger als ein junger blonder Mann mit längeren Haaren in die Flammen zu ihr trat und das Blutbad sah, was seine Freundin angestellt hatte.
 

"Astrid, so liebe ich dich, schön und gefährlich und vor allem... blutdurstig."
 

Er küsste sie sanft auf den Hals bevor er begann, Annabella die Edle um ihren Geldbeutel zu erleichtern.
 

"Mach nicht zu lange, Geliebter, ich stehe nicht so auf verbrannte Hunde."
 

Astrid wollte den schlafenden Riesen verlassen, als wieder lautes Geschrei zu hören war, aber nicht von einem Erwachsenen, nein. Das war das Geschrei einen Babys. Astrid sah sich um im Zimmer und tatsächlich, versteckt hinter einem großen Zweibett und einem Schrank war eine kleine Wiege, welche noch nicht hemmungslos in den Flammen stand. Astrid ging auf die Wiege zu und sah im Inneren tatsächlich ein kleines schreiendes Baby. Das Kind von Annabella der Edlen. Arnbjorn, der sich wieder zur Tür begeben hatte rief nach Astrid.
 

"Liebste, wir müssen hier raus, lass das Kind, Sithis wird es schon zu sich holen."
 

Doch Astrid hörte nicht auf Arnbjorn, nahm das kleine Kind aus der Wiege und brachte es mit nach draußen, wo schon ein kleines braunhaariges Mädchen mit roten Augen auf sie wartete.
 

"Wo wart ihr so lange?", fragte das kleine Mädchen und Arnbjorn meinte: "Astrid bekommt wahrscheinlich so was wie Muttergefühle, Babette."
 

Astrid, die das Kind auf dem Arm hatte sah nun, ob es der Kleinen gut ging. Babette meldete sich zu Wort:
 

"Aber der Auftrag hieß doch, Annabella die Edle samt Familie auszulöschen, so können wir das Kopfgeld nicht einstreichen wenn Annabellas Tochter Amaira noch lebt."
 

Astrid wurde wütend.
 

"Ich töte kein Baby!"
 

Arnbjorn nörgelte.
 

"Aber das Geld, wenn diese Leute rausfinden, dass das Kind noch lebt!"
 

"Dann lügen wir eben, Liebster, und Amaira nehmen wir mit zur dunklen Bruderschaft, ziehen sie auf und machen sie zu einer von uns, zu einer Asassine."

So geschah es ab dem Tag an. Amaira, die niemand anderes war als ich, wuchs in der Gesellschaft der dunklen Bruderschaft zu einer Asassine heran. Astrid wurde meine Mutter und Lehrerin. Bereits im Alter von 7 Jahren schenkte sie mir einen Dolch, ab dem Alter von 10 Jahren, begriff ich so langsam was eine Asassine tat. Geld verdienen. Geld verdienen und morden. Doch Astrid wartete lange damit, bis ich einen unschuldigen Menschen zu Sithis schicken sollte. Wenn Arnbjorn, Astrids Mann auf die Jagd ging, brachte er immer kleine Tiere mit wie Ziegen, Füchse oder Hasen. Ich war zehneinhalb Jahre alt, als ich das erste Mal tötete. Astrid setzte mich an ihren Tisch, gab mir ihren Dolch in die Hand und legte ein regungsloses aber lebendiges Kaninchen vor mich.
 

"Amaira, meine Tochter, ich habe dich so viel gelehrt, zeig mir was ich dir bei gebracht habe und schicke dieses Geschöpf zu Sithis."
 

Der Dolch in meiner hand zitterte. Wieso sollte ich ein unschuldiges Wesen umbringen? Dieses Kaninchen hatte mir nichts getan, aber alle um mich herum töteten, also konnte es doch nicht so schwer sein, oder? Astrid streichelte mir über den Kopf.
 

"Los meine Kleine, ich weiß das es in dir steckt, du kannst das!"
 

"Aber Mutter, dieses Geschöpf..", entwich es meinem Mund und dann kam Arnbjorn hinein und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen den Türrahmen.
 

"Was wolltest du sagen, meine Tochter?", sagte Astrid mit honigsüßer Stimme und mein Blick fiel auf Arnbjorn, der grinste triumphierend nach dem Motto, dass ich eh zu nichts fähig war und ich drehte meinen Kopf so das meine strahlend blauen Kinderaugen wieder auf Astrid trafen.
 

"Sithis... schicken wir auch Tiere zu Sithis in die Leere, Mutter?"
 

Astrid nickte.
 

"Wir schicken alles zu Sithis was es nicht verdient hat zu leben, meine Tochter und nun erfülle mich mit Stolz, Amaira."
 

So tat ich es wie meine Mutter es von mir verlangte, hob den Dolch in meiner Hand und traf das Kaninchen sauber in die Brust. Es war sofort tot. Astrid legte einen Arm um mich.
 

"Ich bin stolz auf dich, geh nun ein bisschen mit deinem Bogen und den Pfeilen spielen, aber ärgere Babette nicht wieder so viel, du weißt sie ist nicht so alt wie es den Anschein hat.
 

"Ja Mutter."
 

Während Astrid zufrieden ihren Mann angrinste und dieser nur die Augen verdrehte ging ich zurück zu meinem Zimmer, kauerte mich auf das Bett und dachte über das nach, was ich grade getan hatte. Einen Mord.
 

Weitere Jahre zogen ins Land. Als ich 14 Jahre alt wurde, durfte ich zum ersten Mal Astrid bei einem Mord begleiten. Sie erklärte mir ihre Taktik Schritt für Schritt, zeigte mir das lautlose Schleichen, das Knacken von Türschlössern und das leise ermorden von Menschen. Als ich 15 wurde wuchs unsere Familie noch ein wenig mehr, Gabriella eine Dunkelelfe aus Morrorwind kam zu uns. Seit diesem Zeitpunkt waren wir zu Acht. Acht Anhänger der dunklen Bruderschaft, meine Mutter Astrid, Arnbjorn der Werwolf der von der Farbe blau Kopfschmerzen bekam, Babette die alte Vampirin, Veezara der Argonier und ehemalige Schattenschuppe des Königs der Schwarzmarsch, Nazil der nörgerliche Rothwardone, Festus Krex der alte Magier der Familie, Gabriella die Spaziergänge bei Nacht an Stränden liebt und dabei Einhörnern eine Nadel in die Schlagader sticht und meine Wenigkeit, Amaira die schwarze Lilie, die kleine Todesblume der Familie die noch erblühen musste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EvilKiss
2012-09-17T07:51:40+00:00 17.09.2012 09:51
:D Juhuuuu ^___^

Hach ch mag deinen Schreibstil. Es gibt zwar ein paar Kleinigkeiten, die mich etwas gestört haben, aber die sind eigentlich nicht so der Rede wert.

Du hast einige Kommafehler drin und es heißt Morrowind und nicht Morrorwind ;P

Aber ansonsten bin ich recht zu frieden. Auch wenn Astrid mir ein bissl zu viel rumsülzt ;P

Ich werd mal fix weiter lese, weil das nächste kenne ich ja noch nicht :3

Grüßle. Liebsel dich <3


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