Zum Inhalt der Seite

Bestie

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

Schmerz wogte durch seinen Körper.  Für lange Zeit glitt er dahin in einem Reich aus Zwielicht, fortwährend hin- und hergestoßen zwischen dem gähnenden Abgrund, der ihn mehr als einmal zu verschlingen drohte und den Stimmen um ihn herum, die ihn wieder ans Licht zu rufen versuchten. Er wusste nicht mehr, wer sie waren, doch irgendetwas an ihnen war wichtig. Er klammerte sich an sie, auch wenn die Bedeutung ihrer Worte ihn nicht immer erreichte.  

„Das sieht nicht gut aus…“

„Sein Auge?“

„Keine Chance. Um weiteren Schaden zu vermeiden, werden wir es wohl entfernen müssen.“

„Verdammt. Wird er…?“

„… Ich weiß es nicht. Er war schon immer ein Kämpfer, doch dieses Mal könnte es selbst für ihn knapp werden…“

Seine Ohren nahmen die Worte nur auf, sein Körper wusste instinktiv um ihre Bedeutung und krampfte sich zusammen. Doch sein Verstand begriff sie noch nicht.

„Zura, nimm du seine Hände…“

„Nicht Zura, sondern Katsura!“

„…ja. Sakamoto, du seinen Kopf. Er darf sich nicht bewegen können, sonst verletze ich ihn womöglich noch mehr…“

Feste Hände ergriffen ihn. Nass von Schweiß, zitternd. Plötzlich bereitete sich Angst in ihm aus. Er wollte fort, nur noch fort. Doch die Hände hielten ihn fest, ließen keine Bewegung zu.

Der Schmerz traf ihn wie ein Pfeil und löschte alles andere Gefühl aus. Da war nichts mehr außer Qual und ein entferntes Schreien, von dem er nicht einmal realisierte, dass es sein eigenes war. Dann versank alles erneut in Dunkelheit.

 

Dieses Mal glitt er noch ein wenig tiefer hinab, zu einem Ort, an den ihm niemand würde folgen können: dem Reich seiner eigenen Erinnerung, aufgewühlt durch die Begegnung zuvor.

Ein Gesicht, das ein Teil von ihm vergessen wollte wegen des brennenden Gefühl des Verlustes, das es mit sich brachte – während die andere Hälfte daran festhielt, erinnerte es doch auch an gute Zeiten. Nein, er wollte jetzt keinen Tod sehen, nicht noch einmal diesen Moment erleben…daher früher zurück, noch früher.

 

„Gintoki? Gintoki!“

Inzwischen hatten sich wieder einmal alle Augen auf den weißhaarigen Jungen gerichtet, der in einer Ecke saß und mit offenem Mund, das Schwert im Arm, leicht zu schnarchen angefangen hatte.

Katsura schaute erst Gintoki an, dann Takasugi, der neben ihm saß.

„Wie kann er es nur wagen! Das ist respektlos gegenüber Shoyou-sensei! Und er schläft jedes Mal!“

Takasugi schnaubte.

„Sensei hätte so einen Nichtsnutz doch bestimmt schon längt rausgeworfen, wenn er nicht so gut im Schwertkampf wä-“

Ein heftiger Schlag auf den Kopf unterbrach ihn.

„Shinsuke!“ Die sonst so sanfte Stimme von Shoyou wurde fast schon schneidend.

„Was denkst du dir dabei? Du solltest aufhören so zu reden. Jeder hier hat eigene Talente, die ihn besonders machen. Jemanden nur wegen seiner Fähigkeiten zu verurteilen ist nicht nur unfair, sondern lässt dich auch als Samurai komplett unwürdig erscheinen! Hast du mich verstanden?“

Grummelnd und mit Tränen der Wut in den Augen nickte Takasugi. Zura wollte ihm gerade etwas zuflüstern, da ertönte Shoyous Stimme erneut.

„Das gilt auch für alle anderen Anwesenden hier in diesem Raum!“ Er ließ seinen Blick über die beschämten Gesichter vor sich streifen, bis er schließlich an dem inzwischen von all dem Lärm aufgewachten Gintoki hängen blieb.

„Und, Gintoki…ich wäre dir dankbar, wenn du aufstehen und wiederholen könntest, worüber wir soeben gesprochen haben.“

Den Rest der Stunde wagte es keiner mehr, etwas zu sagen.

 

Er hörte das Hundegebell schon von weitem. Ein wildes Gebell, das in den Ohren schmerzte. Nein, dies waren nicht die gezähmten Haustiere, die sich die reichen Menschen hielten. Dies waren halbe Wölfe, ein verwildertes Pack, dass sich um einen Bissen Nahrung selbst zerfleischen würde.

Shoyou-sensei hatte sie mehrmals vor dem Rudel gewarnt. Sie würden nicht einmal zögern, über einen der Jungen herzufallen, sofern er alleine war…

Und nun war Gintoki mitten unter sie geraten.

Takasugi rannte los. Mit einem Mal hörte er die Worte seines Lehrers wieder, erinnerte sich daran, wie er ihnen etwas darüber erzählen wollte, dass man sein Schwert einsetzen müsse, um andere zu schützen. Schon als er um die Hausecke bog konnte er sehen, dass Gintoki lange nicht so schutzlos war, wie er gedacht hatte.

Der weißhaarige Knirps setzte sich jedoch nach Kräften gegen die Bestien im Blutrausch zur Wehr. Das lange Schwert ihres Lehrers, welches selbst Takasugi zu schwer gewesen wäre, schwang er mit einem Mal mit einer Behändigkeit, als wäre es aus Papier. Mit erschreckender Genauigkeit schnitt die Klinge durch die Körper der Tiere, tauchte den Jungen und seine Umgebung in blutiges Rot.

Doch die Zahl der wilden Hunde schien kein Ende zu nehmen. Es waren viele, zu viele und sie umgaben ihn von allen Seiten. Trotz allem war Gintoki noch ein Kind und seine Kräfte schwanden unaufhaltsam.

Einen Moment lang war Takasugi wie betäubt, starrte ungläubig auf den kleinen Jungen, der sich durch seine Umgebung metzelte. Dann jedoch erkannte er die Gefahr, in der Gintoki schwebte, und mit einem Schrei stürzte er sich auf die wilde Meute, wie von Sinnen den dicken Ast schwingend, den er noch auf dem Weg aufgehoben hatte.

Obwohl es viele Bestien waren, hatte der Kampf doch irgendwann ein Ende. Zu zweit schafften sie es schließlich, alle von ihnen niederzumachen. Erschöpft und schwer atmend blickte Takasugi auf.

Er sah zu dem Jungen mit dem weißen Haarschopf herüber. Denjenigen, den er bis heute nur mit Geringschätzung betrachtet hatte, ein Nichtsnutz, der ihrem Lehrer das Schwert abgenommen hatte und seit dem immer mit sich herum trug. Doch was er heute gesehen hatte, dieser Ausdruck in seinen Augen…

Nein, das war nicht nur Gintoki.

Es war ein Dämon.

Ein wahrhaftiger weißer Dämon.

Shiroyasha.

 

Katsura war es gewesen, der sie später gefunden hatte. Zerschlagen, zerkratzt und zerbissen, aber ansonsten unversehrt. Und auf eine verquere Art und Weise irgendwie noch nicht wirklich zu Freunden geworden, aber doch einander akzeptierend.

Der Tod hatte sie das erste Mal zusammen getrieben. Und eigentlich war es auch das, was sie später zusammen schweißte: der Tod in allen Formen, von Freunden und Feinden. Als Kinder spielten sie gemeinsam, trainierten und schlugen sich. Doch viel zu schnell wurde aus Spaß Ernst und der Krieg erreichte auch sie. Aus Jungen wurden Kämpfer.

Sie hatten einander unzählige Male das Leben gerettet und den Tod von Menschen betrauert, die ihnen wichtig gewesen waren.

Und obwohl es Leid war, das sie zusammen hielt, war dennoch ein besonderes Band zwischen Gintoki, Katsura und ihm entstanden – und Sakamoto, der von Anfang an mit ihnen kämpfte. Fast unbemerkt waren aus ihnen Kumpane, ja sogar etwas wie Freunde geworden. Nichts festigte Bande zwischen Menschen besser als vergossenes Blut, das eigene oder das anderer. Und diese ganz eigene Nähe, die dadurch zwischen ihnen entstand, war im Laufe des Krieges beinahe einer fast seltsam anmutenden Selbstverständlichkeit gewichen.

 

Er schwamm wieder näher an die Oberfläche dieses Sees aus seinen eigenen Gedanken und der Bewegungslosigkeit, dorthin, wo die Stimmen waren, deren Ton ihm so vertraut geworden war.

„-üssen uns zurück ziehen. Es bringt nichts, die Linie ist verloren! Und viele unserer Männer wurden bei dem Angriff auf das Schloss schwer verwundet. Lass uns abwarten, bis wir zumindest wieder alle kämpfen können…“

„Sie werden sich nicht damit zufrieden geben… in vielen brennt der Gedanke an Rache.“

„Sie sind nicht die einzigen. Aber es bringt nichts, unser Leben nutzlos wegzuwerfen, das weißt du!“

Der Streit schien sich fortzusetzen, allerdings flossen die einzelnen Worte ineinander, schienen einfach keinen Sinn mehr ergeben zu wollen. Er wusste, dass es wichtig war, und doch konnte sein Verstand nicht festhalten, was gesagt wurde…

Ein leises Geräusch neben ihm, eine kühle Hand auf seiner Stirn, die die Hitze zu mindern versuchte, die durch seinen Körper wogte.

Eine Stimme, getränkt mit ehrlicher Besorgnis.

„Halte durch, Shinsuke. Wag es ja nicht zu sterben.“

Er wusste nicht einmal wer es war. Gintoki? Zura? Sakamoto?

Dennoch wollte er irgendetwas tun, ihnen zeigen, dass er sie hörte, dass er gegen die Schwärze und Hitze in sich ankämpfte.

Er versuchte, seine Augen zu öffnen, doch irgendetwas hinderte ihn und beinahe unmittelbar darauf schoss der Schmerz erneut durch seine Gedanken, so dass er aufschreien wollte. Seine Hände krampften sich zusammen, doch das einzige, was er heraus brachte, schien ein unterdrücktes Stöhnen zu sein.

Die Hand auf seiner Stirn verstärkte ihren Druck.

„Shhhhhhhh. Du hörst mich? Ich hoffe es…du hast hohes Fieber und wir haben Probleme, die Blutung an deinem Auge zu stoppen. Aber du schaffst es…wir wissen, dass du es schaffen wirst. Wer sonst soll uns schließlich nachts durch sein klägliches Geklimper wachhalten?“

„Gintoki!“ eine andere Stimme tauchte neben ihm auf und eine weitere, kühle Hand legte sich auf die seine. „Hör auf, so was zu sagen. Ist er wach?“

„Ach Quatsch, Zura, der hat ein dickes Fell, der verträgt das schon. Ich glaube, er hört uns, aber…“

„Nicht Zura, sondern Katsura. Ich hole ein bisschen Wasser…“

„AHAHAHAHA, da war ich wohl schneller!“

Eine dritte Stimme. Dieses Lachen konnte nur einer Person gehören…

Er fühlte, wie jemand behutsam die Hand unter seinen Kopf schob und ihn anhob. Eine ganze Kaskade an Pein ergoss sich durch seinen Schädel, doch die Hand ließ nicht los, hielt ihn vorsichtig, aber fest. Irgendetwas kaltes berührte seine Lippen und beinahe automatisch öffnete er seinen Mund und schluckte das Wasser, das ihm angeboten wurde.

Die Bewegung, mit der sein Kopf wieder auf das Kissen zurücksank, war sanft und doch durchstach die Qual sein Denken wieder und wieder, wie eine glühende Nadel. Er hörte kaum noch, was sie sagten, dann fiel die Schwärze erneut über ihn her. Und mit ihr kamen die Schmerzen, stärker und stärker…

 

Er versuchte, sich festzuhalten an den früheren Erinnerungen, solchen, welche die schönen, die schon beinahe unschuldigen Tage wiedergaben, doch wie ein dunkler Schatten legten sich andere darüber... Situationen, die er vergessen wollte, die nichts als Verzweiflung bereit hielten. Der Anblick des Krieges, Blut und Angst vermischt in einem Sturm der Gewalt.  All seine toten Kameraden, die fragten, warum er sie nicht hatte retten können…verzerrte Fratzen, die versuchten, ihn zu sich zu ziehen. Er wollte ihnen zurufen, dass sie nicht umsonst gestorben waren, dass sie ihr Ziel erreichen würden…doch mit einem Mal fehlte ihm jede Kraft und die Worte starben, noch bevor sie die Luft erreichten.

Und darüber, mit alles zerschmetternder Macht diese Momente, die sein Leben so grundlegend geändert hatten…

 

Fast schien es, als hätte Shoyou schon geahnt, dass es früher oder später passieren würde. An jenem Abend im Frühjahr herrschte eine seltsame Stimmung unter dem Lehrer und seinen Schülern, die, keine Jungen mehr aber auch noch nicht ganz zu Männern geworden, seinen Ausführungen folgten.

Die Sonne war gerade untergegangen und der Himmel noch in feuriges Rot gekleidet als sie kamen. Amanto, eine ganze Truppe von ihnen und fast zur Unkenntlichkeit verkleidete menschliche Krieger die fast ein wenig an Mönche erinnerten. Obwohl sie weder ihre Stimmen hoben noch ihre Hände an den Griffen ihrer Waffen hatten, ging von ihnen eine schon fast bedrohliche Aura aus, die jeden Anwesenden beinahe instinktiv erschauern ließ. Sogar Shoyou, der sonst immer so ruhig und beherrscht wurde, schien in diesem Moment angespannt. Er legte eine Hand auf Gintokis Schulter, der sich den Eindringlingen schon wütend entgegen werfen wollte.

„Dies hier ist eine einfache Schule. Mit welchem Recht dringt ihr hier ein und wagt es, die Stunde zu unterbrechen?“

„Mit welchem Recht?!“  Einer der Amanto, eine große Erscheinung mit grüner Haut, weißen Haaren und einem durch einen gewaltigen Hut halbverdeckten Gesicht, trat vor.

„Und warum sollte dieses Recht für einen Erdenwurm wie dich gelten – und noch dazu einen, der im Geheimen die Ermordung einer der Offiziere der eigenen Regierung plante?!“

Yoshida Shoyou zögerte nicht eine Sekunde, doch der Druck seiner Hand auf Gintokis Schulter verstärkte sich leicht.

„Und woher…nehmt ihr diese haltlosen Anschuldigungen?“ Doch der Amanto antwortete nur mit einer Gegenfrage.

„Ist es nicht wahr, dass hier das Zentrum einer Rebellion ist? Einer ganzen Gruppe von Abtrünnigen? Und Manabe wolltet ihr aus dem Weg schaffen, weil er mit uns arbeitete und plante, diese Rebellen ein für alle mal auszurotten…“

Takasugi sah auf den Rücken seines Lehrers, der immer so gewirkt hatte, als könnte er das Leben all seiner Schüler zusammen schultern. Er wollte und konnte nicht glauben, was er hörte. Niemand von ihnen konnte es.

Und dennoch schien der Außerirdische von seinen Worten überzeugt zu sein…

„Uns wurde der Befehl gegeben, sie auf der Stelle zu verhaften und abzuführen!“

Ein wütender Schrei stieg in diesem Moment aus dutzenden Kehlen auf.

„Und bei Widerstand sind alle Anwesenden sofort zu exekutieren…“ Das Lächeln das Amanto war bedrohlicher als es jedes Ziehen einer Waffe gewesen wäre.

 „Nein, lasst sie in Frieden! NEIN!“ Schützend stellte Shoyou sich vor die Kinder. Noch immer ohne Waffe. Mit ruhiger Stimme befahl er ihnen, nach Hause zu gehen.

Dieses Mal war es Zura, der aufschrie.

„Aber Sensei!“

„Ich habe gesagt, IHR SOLLT GEHEN! SOFORT!“ Es war das alle erste Mal, dass ihr Lehrer sie jemals so harsch behandelt hatte. Die Jungen spürten, dass sie dieser Situation nicht gewachsen waren. Und dennoch weigerte sich etwas in ihnen, ihren Lehrer nun alleine zu lassen, die Person, die ihnen allen wichtiger war als ihr eigenes Leben.

Also wollte er seine harten Worte von eben noch etwas abschwächen, lächelte Shoyou.

„Nun geht schon – es wird alles gut gehen. Vertraut mir.“

Noch heute verfluchte sich Takasugi dafür, dass sie dem Bitten ihres Lehrers so einfach nachgegeben hatten. Doch sie hatten ihm vertraut, hatten damals wirklich alle geglaubt, es so sehr glauben wollen, dass sich noch alles zum Guten wenden würden.

Alleine Gintoki schien geahnt zu haben, was geschehen werden würde – nach kurzer Zeit riss er sich von ihnen los und rannte zurück zu dem Mann, den er so sehr verehrte, der ihm ein Zuhause gegeben hatte und ein Leben, das nicht nur aus Töten bestand.

Sie warteten lange, zu lange, bis sie ihm folgten. Als sie endlich zu der Schule zurückkehrten fanden sie ein Bild vor, welches sie bis dahin noch nie gesehen hatten – tote Amanto und menschliche Kämpfer gleichermaßen, die am Boden lagen und Gintoki, verwundet und die Hände auf dem Rücken gefesselt, der schreiend zwischen den Leichen auf dem Boden kniete. Sie hatten nie erfahren, was Shoyou damals zu ihm gesagt hatte, bevor er abgeführt worden war, aber an jenem Tag war ein Feuer in Gintokis, nein, Shiroyashas Augen entzündet worden. Ein Feuer, das fast alleine dazu fähig schien, sie durch den Krieg und die Tage zu tragen, die nun folgten.

 

Irgendwann, nach dem mehr als ein Jahr vergangen war, verstanden sie, dass Shoyou nicht einfach wieder zu ihnen zurück kommen würde. Dies war der Moment, in dem sie beschlossen, ihn notfalls mit Gewalt zurück zu holen, koste es was es wolle. Endlose Wochen, Monate voller Kämpfe und Gewalt in dem verzweifelten Wunsch, Shoyou wieder bei ihnen zu haben. Und doch…es war alles umsonst gewesen. Takasugi erinnerte sich noch als wäre es erst gestern gewesen. Der Geruch, der in der Luft war: Tod, Verwesung und der leichte Duft von herbstlichen Kamelienblüten. Der namenlose Amanto, der ihnen den Kopf brachte, eingewickelt in ein altes Tuch voller dunkler Flecken und dafür mit dem Leben bezahlte. Das helle Haar, die hellen Augen, die für immer ins Leere blickten, der Mund, der leicht offen stand als könne ihr Lehrer noch immer nicht begreifen, was geschehen war. Keiner von ihnen konnte es.

Und so sehr ihm auch jedes Detail der Szene im Gedächtnis stand – die harte Erde unter seinem rechten Knie, der verzweifelte Ausdruck in Katsuras Augen und Gintoki, der sich nach einem kurzen Blick auf den Kopf umdrehte, die Hand so fest um den Griff seines Schwertes gekrampft als wolle er es zerdrücken – er wusste nicht mehr, was er selbst in jenem Moment dachte. Eine tiefe Leere in ihm schien alles verschlungen zu haben und er schien sich in freiem Fall zu befinden ohne je den Boden zu erreichen. 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück