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Geliebtes Haustier

Was eine verzweifelte Liebe alles in Gang setzen kann...
von

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Kapitel 11

Hallo.
 

Und weiter im Text.
 

Kapitel 11

Ein Klopfen riss die zwei arbeitenden Männer aus ihren Gedanken, Lucius warf seinem Lord einen fragenden Blick zu doch dieser zuckte mit den Schultern und knurrte, „herein.“ Zu ihrer Überraschung trat Pansy ein, ein Tablett auf den Händen und ein entschuldigendes Lächeln auf den Lippen.

„Was willst du?“, fragte Voldemort sichtlich überrascht.

Die junge Hexe näherte sich dem Schreibtisch, jetzt stieg den zwei Männern auch der verführerische Duft eines Kräutertees in die Nasen. „Ich dachte, ihr könntet eine kleine Pause und Stärkung gebrauchen“, sagte sie.

Lucius räumte schnell eine Ecke des Schreibtisches frei, Pansy stellte das Tablett ab und offenbarte damit, dass sie nicht nur Tee gebracht hatte. Auf dem Tablett standen auch zwei Teller, einer mit Sandwichs und einer mit kleinen Gebäckstücken. Voldemort starrte sie einfach nur an, er konnte nicht glauben, dass sich die junge Hexe freiwillig hierher wagte.

„Danke Pansy, du kannst gehen“, sagte Lucius, den die Sprachlosigkeit seines Lords gelinde gesagt sehr überraschte. Pansy verbeugte sich jetzt und ging.
 

„Ok, was war das?“

„Pansy Parkinson, die ihrem Lord Tee und eine Stärkung bringt“, half Lucius mit einem schlecht unterdrückten Grinsen.

Mit einem Blick auf das Tablett knurrte Voldemort, „wohl eher in Sorge um mein Haustier.“

Lucius grinste jetzt wirklich, ja, es standen drei Tassen auf dem Tablett und auch das Essen reichte locker für drei.

„Was glaubst du von wem die Idee ursprünglich kam?“, fragte Voldemort nachdenklich.

Lucius schenkte inzwischen Tee ein, in alle drei Tassen und verteilte auch Sandwichs und Gebäckstücke auf die drei beigelegten Teller und antwortete unterdessen, „ich würde sagen mein Sohn.“

„Der ist doch gar nicht da.“

„Nun, das hindert ihn scheinbar nicht daran seinen Freunden Anweisungen zu geben. Tee, mein Lord?“, fragte Lucius immer noch grinsend.

Voldemort genehmigte sich ein winziges Grinsen, ergriff aber die angebotene Tasse. Sein Blick fiel dann auf die zweite Tasse, die ihm Lucius hinhielt, er nahm sie und reichte sie an sein Haustier weiter, der sie sichtlich überrascht annahm. Auch den Teller mit dem Essen reichte er an sein Haustier weiter bevor er sich dem zweiten Teller zu wandte. Lucius hatte sich unterdessen wieder seiner Arbeit zugewandt, in einer Hand die Tasse Tee und in der Anderen einen Federkiel. Voldemort schüttelte leicht den Kopf, nippte an dem Tee, der erstaunlich gut war, und arbeitete dann auch weiter. Aus den Augenwinkeln konnte er beobachten wie sein Haustier an den Gebäckstücken knabberte und auch den Tee trank.
 

Zum Abendessen waren sowohl Severus wie auch die drei Jugendlichen noch nicht wieder zurück. Das Essen verlief in Schweigen, Harry saß wieder neben seinem Lord, sein Zittern war völlig ab geebnet.

„Mein Lord, wollt ihr nach dem Essen weiter machen?“, brach Lucius die Stille.

„Ja, das müssten wir heute schaffen.“

„Sehr wohl.“

Sie beendeten ihr Essen, Lucius folgte seinem Lord, genau wie Harry doch dieser wurde durch Voldemort aufgehalten, „ich wünsche, dass du deine Unterlagen über die Animagusverwandlung holst.“ Sein Haustier nickte, verbeugte sich und trennte sich an der Treppe von ihnen.
 

Wenig später tauchte Harry wieder im Büro seines Lords auf und ließ sich neben diesem nieder. Er sah ihn allerdings fragend an. „Du wirst deine Studien fortführen“, knurrte Voldemort.

„Sehr wohl, mein Lord“, sagte Harry bevor er sich seinen Büchern zu wandte.

Lucius hatte seinem Haustier nur einen flüchtigen Blick zugeworfen, sich aber dann wieder auf seine Arbeit konzentriert. Doch plötzlich stutzte er, blätterte mehrere Dokumente durch und räusperte sich dann, „mein Lord?“

„Was?“

„Hier gibt es Unregelmäßigkeiten. Vielleicht könnt ihr mir das erklären“, sagte Lucius, der die Unterlagen bereits über den Schreibtisch schob. Der Lord sah die Unterlagen durch, eine tiefe Falte erschien auf seiner Stirn.

„Nein, das kann ich dir nicht erklären, mir im übrigen auch nicht. Lucius, du wirst dem nachgehen“, knurrte Voldemort. Ihm wurden die Pergamente wieder entzogen, „sehr wohl, mein Lord. Heute noch?“

„Nein, es ist verdammt spät. Ich lasse Rabastan für den Nachmittagsunterricht kommen, du bist vorläufig davon frei gestellt. Du kannst für heute gehen“, sagte Voldemort.

Der Blonde streckte sich, nahm die Dokumente während des Aufstehens an sich und verbeugte sich. „Gute Nacht, mein Lord.“

„Hm.“ Voldemort wartete bis seine rechte Hand den Raum verlassen hatte bevor er sich seufzend zurücklehnte und nach seinem Haustier sah. Dieses war in seine Bücher vertieft und würde so lange darüber brüten bis es vor Erschöpfung einschläft. „Schluss für heute, ab ins Bad“, knurrte er deswegen. Er sah zu wie der Junge seine Sachen schnell und ruhig zusammenräumte, sie in einem Regal verstaute und dann wortlos ins Bad ging. Er wusste, dass der Junge nur wenige Minuten brauchen würde also hatte er genug Zeit um seine Unterlagen in Ruhe wegzuräumen und dann ins Bad zu gehen. Warum er seinem Haustier den Vortritt ließ, wusste er nicht und es war ihm im Moment auch egal.
 

Der Junge stand etwas verloren mitten im Schlafzimmer, die Haare noch feucht und gekleidet in Boxershorts und T-Shirt. „Was ist?“

„Ihr habt mir nicht gesagt, wo ich schlafe“, sagte Harry, der den Blick gesenkt hielt.

Mit einer Handbewegung ließ Voldemort, wie schon zu Beginn ihres seltsamen Zusammenlebens, ein Kissen und eine Decke neben sein Bett schweben. Sein Haustier sah auf, in den grünen Augen blitzte es für den Bruchteil einer Sekunde auf bevor sich der schwere Schleier wieder darüber legte. Es war wirklich nur ein Aufblitzen doch Voldemort hatte es gesehen und wusste, er war auf dem richtigen Weg. „Dort schläfst du. Zumindest bis ich mir was Anderes überlege“, knurrte er.

Sein Haustier ließ sich sofort auf dem zugewiesenen Platz nieder und schlüpfte unter die Decke, die verschleierten Augen sahen ihn allerdings weiter an. Ohne ihn weiter zu beachten, durchquerte er das Zimmer um im Bad zu verschwinden.
 

Als er zurück kam, hatte sich sein Haustier nicht bewegt, noch immer sah er ihn an und so langsam nervte es den Dunklen Lord. Doch wenn er die Bücher richtig verstanden hatte, und daran zweifelte er nicht, musste er das jetzt durchziehen um den Jungen wieder zum selbstständigen Denken zu bringen.

„Schlaf“, knurrte er.

Sein Haustier rollte sich unter seiner Decke wie ein Ball zusammen und schloss die Augen, Voldemort war sich sicher, dass er in wenigen Minuten eingeschlafen sein würde. Er selbst rutschte unter seine Decken doch irgendwie fühlte er sich seltsam. Schnell wusste er warum, er vermisste den jungen Körper in seinem Bett, hm, vielleicht sollte er mal wieder einen seiner Todesser zu sich einladen. Gähnend schob er diese Überlegung beiseite, jetzt wollte er erst mal schlafen.
 

In den nächsten Tagen sah Voldemort immer wieder ein Aufblitzen von Verstand in den verschleierten Augen seines Haustieres und zu seiner Zufriedenheit wurden sie immer mehr und vor allem auch länger. Auch die anderen Jugendlichen benahmen sich besser, sie folgten den Befehlen ihrer Lehrer und machten weit weniger Ärger als am Anfang. Ob es an der Abwesenheit seines Haustieres oder an ihrem schlechten Gewissen lag, wusste er nicht und es interessierte ihn auch nicht. Ihm fielen allerdings die wissenden Blicke von Severus auf und so rief er den Tränkemeister, mal wieder, zu sich.
 

Wirklich überrascht war Voldemort allerdings als Severus nicht alleine kam, auf seiner Schulter saß ein rotes Eichhörnchen mit einem winzigen, schwarzen Band um den Hals. Der Tränkemeister ließ sich vor dem Schreibtisch nieder, der Blick absolut emotionslos und das Tier auf seiner Schulter nicht beachtend.

„Wie ich sehe, habt ihr euch arrangiert“, sagte Voldemort.

„Gegen ein Haustier ist nichts zu sagen. Mein Lord, was kann ich für euch tun?“, fragte Severus.

„Ich komme nicht weiter.“

„Ihr versucht es erst seit zwei Wochen, es ist normal, dass es länger dauert.“

„Die Ferien sind bald vorbei und er muss nach Hogwarts zurück. Glaubst du wirklich, dass diese Trennung gut für seinen Zustand wäre?“, fragte der Dunkle Lord kalt.

Sein Tränkemeister schüttelte den Kopf und fragte, „wie benimmt er sich, wenn er mit euch allein ist?“

„Er tut was ich ihm sage.“

„Keinerlei eigenen Ambitionen. Zum Beispiel um Körperkontakt aufzubauen?“

„Nein. Keine.“

„Das ist schlecht. Wenn er das nicht bald versucht, stehen die Chancen, dass er sich erholt, sehr schlecht.“

Der Lord nickte, so etwas ähnliches hatte er sich schon gedacht und so fragte er, „und wenn der Kontakt von mir ausgeht?“

„Das wird nicht viel bringen. Es muss von ihm ausgehen, es ist wie ein Schlüssel. Ist er außerhalb des Unterrichtes immer bei euch?“, fragte Severus.

„Ja, er studiert die Animagusverwandlung. Wieso?“

„Also hat er keine Freizeit, ihr fordert ihn immer?“

„So könnte man es sehen.“

Der Tränkemeister seufzte leise, rieb sich die Nasenwurzel mit zwei Fingern und meinte dann, „ich bin kein magisches Wesen und ich kenne keine um sie zu fragen. Mein Vorschlag wäre eine ungezwungene Situation, ein Abend vor dem Kamin, an dem ihr ihm selber überlasst, was er macht.“

„Was erhoffst du dir davon?“, fragte Voldemort.

„Eine normale Regung. Mein Lord, ich weiß selber nicht weiter, ich habe sämtliche Bücher durch die ich über die Dominanzabhängigkeit von magischen Wesen finden konnte aber so ein Fall ist nirgends dokumentiert. Normalerweise verstößt der dominante Part seinen Partner nicht.“

„Höre ich da einen Vorwurf aus deiner Stimme raus?“

„Nein, mein Lord, hört ihr nicht. Ihr konntet es nicht wissen, keiner konnte das. Ihr habt meinen Vorschlag gehört, mehr fällt mir im Moment nicht ein“, schloss Severus.

Sein Lord sah ihn einen Moment an, nickte aber dann und knurrte, „du kannst gehen.“

„Sehr wohl, mein Lord.“
 

Der Vorschlag wurde bereits am nächsten Abend umgesetzt, Voldemort machte es sich in einem der Sessel vor dem Kamin bequem und sah dann zu seinem Haustier, welches noch immer über seinen Büchern brütete. Wenn er dessen Aufzeichnungen richtig gelesen hatte, stand er kurz vor der ersten Umwandlung doch weder er noch Charlie, den er dazu befragt hatte, glaubten, dass er es schaffen würde. Nach Charlies Aussage brauchte man einen starken Willen um den ersten Kontakt zu seinem Tier aufzunehmen und den hatte sein Haustier im Moment nicht.

„Hör auf für heute, wir haben genug gemacht“, sagte er jetzt.

Der Junge räumte seine Sachen ordentlich weg und verstaute sie wieder im Regal bevor er auf ihn zukam und vor ihm stehen blieb. Er wartete eindeutig auf neue Anweisungen.

„Du hast heute Abend frei, keine Aufgaben, keine Befehle. Du kannst den Abend so verbringen wie du es dir vorstellst. Du kannst gehen wohin du willst, du kannst tun, was du willst. Verstanden?“

Sein Haustier sah ihn völlig hilflos an, der Schleier wurde etwas dünner und schließlich sah sich sein Haustier suchend um. Voldemort beobachtete wie der Junge an eines der Regale rann trat, dort ein Buch raus nahm und sich wieder zu ihm umdrehte. Er kam sehr zögerlich auf ihn zu, die Augen immer auf ihn gerichtet und mit einer Strafe oder einer anderen Anweisung rechnend doch Voldemort beobachtete ihn stumm. Sein Haustier zitterte und das Zittern verstärkte sich als er sich langsam neben seinem Sessel auf den Boden sinken ließ. Noch einmal sahen ihn die verschleierten Augen ängstlich an doch er wandte sich demonstrativ dem Buch auf seinem Schoß zu und gab seinem Haustier damit zu verstehen, dass er damit einverstanden war. Wenig später erklang das Rascheln von Pergament.
 

Harry sah die Welt wie durch einen dicken Schleier, die meiste Zeit war er völlig abwesend und bekam nicht mit was sein Körper tat. Nur manchmal gab es winzige Lichtblicke in seiner seltsamen Welt, er sah dann meistens seinen Lord. Bestrafte er ihn gerade? Wenn ja, warum? Was hatte er schon wieder getan? Hatte er schon wieder einen schrecklichen Fehler gemacht? Hatte er ihn jetzt ganz verstoßen? Nein, er war noch bei seinem Lord, in einem der seltenen, klaren Momente sah er ihn neben sich sitzen. Beim Essen, bei der Arbeit, wenn er nicht gerade im Unterricht war, war er bei ihm, neben ihm. Da, er durfte sogar wieder neben seinem Bett schlafen. Hatte er etwas richtig gemacht? Ja, scheinbar schon, es freute ihn, sein Lord hatte ihn also nicht verstoßen. Doch was wollte er?

Langsam dachte Harry wieder nach, nicht stark genug um den Schleier zu durchdringen aber er konnte sich langsam wieder Gedanken machen. Was wollte sein Herr? Er sollte nicht normal denken, das hatte er ihm unmissverständlich klar gemacht. Also hatte er aufgehört zu denken, es war so leicht gewesen den Trank die Kontrolle übernehmen zu lassen. Doch warum bemühte sich sein Herr jetzt so? Gefiel es ihm so auch nicht? Was wollte er? Harry verstand es nicht, sein Herr hatte ihm gesagt, dass er selbstständig denken sollte und das hatte er gemacht. Daraufhin hatte er ihn beinah verstoßen also hatte er es gelassen. Doch das war scheinbar auch nicht richtig gewesen denn sein Lord schien ihn aus diesem Schleier raus reißen zu wollen.

Was sagte er da gerade? Er soll sich selber entscheiden wie er den Abend verbrachte? Warum? Was wenn er wieder etwas falsch machte? Er sah ihn ängstlich an doch sein Lord sah ihn nur auffordernd an. Er erinnerte sich an ein Buch welches er vor dem Schleier angefangen hatte, vielleicht durfte er es weiter lesen? Langsam ging er auf das Regal zu und holte das Buch. Wo sollte er sitzen? Er wollte am liebsten bei seinem Lord sitzen, hm, er hatte ihm doch gesagt, dass er heute Abend alles selbst bestimmen sollte also ging er langsam auf ihn zu. Er behielt seinen Lord genau im Auge, er unternahm nichts und so ließ sich Harry neben ihm auf den Boden sinken. Ja, hier fühlte er sich wohl. Unsicher sah er nach oben doch sein Lord hatte sich seinem eigenen Buch zugewandt. Hatte er es richtig gemacht? Scheinbar, es erfolgte zumindest keine Strafe und so begann er zu lesen.
 

Voldemort hatte die Hoffnung für diesen Abend bereits aufgegeben als er eine federleichte Berührung an seinem Bein spürte. Zunächst dachte er, dass er es sich eingebildet hatte doch dann übertrug sich das Zittern seines Haustieres auf sein Bein. Er senkte den Blick, sein Haustier saß wirklich dicht an seinem Bein gedrängt und zitterte wie Espenlaub, er hielt den Kopf gesenkt und schien auf eine Strafe zu warten. Voldemort wusste, dass es eine Frage war, die Frage ob sein dominanter Part diese Berührung dulden würde, sie vielleicht sogar erwiderte. Er wusste, wenn er ihn jetzt zurückstoßen würde, würde er für immer in seinem Innersten eingeschlossen sein doch das wollte er gar nicht.

Er wollte sein freches Haustier wieder denn auch wenn er es nie zugeben würde aber dessen Frechheit war eine willkommene Abwechslung zu der Speichelleckerei seiner Todesser. Es gab nur eine richtige Reaktion auf diese vorsichtige Annäherung. Langsam hob er die Hand und versenkte die langen Finger in der schwarzen Mähne, sein Haustier zuckte wie geschlagen zusammen. Die Verkrampfung war deutlich zu spüren doch er ließ sich nicht beirren und begann ihn leicht zu kraulen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis sich sein Haustier langsam entspannte, mit einem kaum wahrnehmbaren Seufzer lehnte er sich etwas stärker gegen sein Bein. Dennoch blieb die Spannung in dem jungen Körper, er rechnete immer noch mit einer Strafe.

„Braves Haustier“, zischte Voldemort leise. Er merkte sofort, dass es die richtigen Worte waren. Der Junge an seiner Seite entließ den angehaltenen Atem mit einem tiefen Seufzer, sein Körper entspannte sich und er sackte förmlich gegen sein Bein. Scheinbar hatte sein Giftmischer wieder einmal Recht behalten, wie so oft in letzter Zeit. Innerlich grinste er, äußerlich blieb er absolut ruhig und kraulte einfach weiter durch die schwarze Mähne.
 

Es war weit nach Mitternacht, Voldemort konnte nur mühsam ein Gähnen unterdrücken doch irgendwie wollte er nicht aufstehen, sein Haustier saß an sein Bein geschmiegt und hätte wahrscheinlich geschnurrt wenn er es gekonnt hätte. Das Buch lag verloren neben ihm. Doch er war wirklich müde und wollte ins Bett. „Hoch mit dir, kleines Haustier“, sagte er leise. Sofort sprang der Junge auf, die Augen ängstlich aufgerissen doch der Lord erhob sich lediglich und streckte sich leicht. „Ich geh ins Bad, du gehst danach, es ist spät und es ist Zeit ins Bett zu gehen“, sagte Voldemort. Sein Haustier nickte lediglich und blieb an Ort und Stelle stehen.
 

Der Lord hatte sich etwas vorgenommen, er wollte den nächsten Schritt gehen und wartete darauf, dass sein Haustier aus dem Bad kam. Was auch wenige Minuten später geschah, wie immer mit Boxershorts und T-Shirt bekleidet, tapste sein Haustier ins Schlafzimmer und steuerte seine Decke an. „Du schläfst nicht da“, zischte Voldemort plötzlich. Der Junge blieb stehen und sah ihn panisch an, der Schleier wurde stärker und er begann zu zittern. „Komm her.“ Langsam kam sein Haustier auf ihn zu, das Zittern wurde immer stärker und grenzte langsam ans Panische. „Komm schon her, du schläfst bei mir“, sagte Voldemort doch sein Haustier blieb vor dem Bett stehen, völliges Unverständnis in den verschleierten Augen. Voldemort wartete einen Moment doch weil dann immer noch keine Reaktion kam, seufzte er leise und langte zu ihm.
 

Er verstand es nicht. Warum wollte sein Lord, dass er bei ihm schlief? Durfte er das? Womit hatte er das verdient? Er hatte doch gar nichts besonderes gemacht. Er konnte dem Befehl nicht folgen, seine Glieder waren völlig starr, wenn man von dem panischen Zittern mal absah. Er hatte Angst, sein Lord würde ihn jetzt bestrafen weil er nicht gehorcht hatte. Da, er griff schon nach ihm. Eine feingliedrige, warme Hand legte sich erstaunlich sanft um sein Handgelenk und mit einem Ruck lag er auf dem Bett. Sein Lord machte noch ein paar Handgriffe und schon lag er unter der samtweichen Decke, mit dem Rücken zu seinem Lord und vor Angst und Panik zitternd. Er konnte nicht verhindern, dass Tränen über sein Gesicht liefen und im Kissen verschwanden. Sein Lord würde ihn bestimmt dafür bestrafen.

Da, da war schon seine Hand, ...doch sie strich lediglich über seine Seite und blieb dann auf seinem Bauch liegen. Sanft aber nachdrücklich wurde er an seinen Lord gezogen, spürte seinen Körper an seinem Rücken und seinen Beinen. Warum tat er das? Er hatte doch gar nichts besonders gemacht um das hier zu verdienen. Sein Zittern wurde langsam schwächer, er verstand es zwar nicht aber er genoss es. Schließlich verebnete das Zittern ganz doch sein Körper blieb angespannt. Irgendwie konnte er nicht glauben, dass sein Lord ihm diese Ehre zuteil werden ließ. Wollte er noch etwas von ihm? Hm, er machte zumindest keinerlei Anstalten. Konnte er das wirklich glauben? Die Hand seines Lords bewegte sich plötzlich, er zuckte unwillkürlich zusammen doch seine Sorgen waren unbegründet. Die langen, schmalen Finger fuhren sanft über seinen Bauch und seine Brust, nicht fordernd sondern wie ein sanftes Streicheln. Langsam entspannte Harry sich, auch wenn er nicht glauben konnte, dass er wirklich hier lag, so genoss er die Berührungen sehr. Und er beschloss, sie so lange zu genießen wie sein Lord gedachte, sie ihm zukommen zu lassen.
 

Voldemort grinste leicht. Er spürte wie sich die verkrampften Muskeln unter seinen Fingern langsam entspannten, wie sie weicher wurden und wie der Körper vor ihm tiefer in seine Umarmung glitt. Das Zittern nahm ab und schließlich lag der Junge ruhig und entspannt in seinen Armen. Doch seine Atmung war noch zu stark, er schlief noch nicht. „Schlaf endlich“, sagte Voldemort leise und mit, wie er hoffte, neutraler Stimme. Kurz zuckte sein Haustier zusammen doch das hielt nicht lange an, er kuschelte sich vorsichtig näher an ihn und seufzte leise.

„Gu...gute Nacht, mein Lord“, flüsterte der Junge leise und zögerlich.

„Hm“, gab Voldemort seine normale Antwort und sagte damit wieder das Richtige. Sein Haustier seufzte nochmal leise, kuschelte sich an ihn und schloss die Augen. Zufrieden schloss auch Voldemort die Augen, er war auf dem richtigen Weg.
 

„Irre ich mich oder fehlt hier jemand?“, fragte Blaise in die Runde.

„Der Kandidat erhält hundert Punkte und jetzt überlegen wir noch wer fehlt“, knurrte Draco sarkastisch.

Alle Blicke waren auf das Kopfende des Tisches gerichtet doch der Platz war leer, ihr Lord und sein Haustier fehlten.

„Ist das ein gutes Zeichen?“, fragte Pansy leise.

Niemand antwortete, alle hingen ihren eigenen Gedanken nach doch jeder zweite Blick glitt zu dem leeren Platz.
 

Das Frühstück war fast vorbei als sich die Küchentür öffnete und ihr Lord eintrat, sein Haustier huschte hinter ihm in den Raum und sah sich zögerlich um. Severus behielt den Jungen genau im Auge, die grünen Augen waren immer noch verschleiert doch er hatte den Eindruck als wäre der Schleier nicht mehr so dicht. Es wurde vereinzelt guten Morgen gewünscht doch wie jeden Morgen antwortete Voldemort nicht sondern ließ sich schweigend auf seinem Platz nieder.

„Morgen“, nuschelte Harry unsicher.

Draco fiel das Messer aus der Hand und Pansy spuckte ihren Kaffee quer über den Tisch, genau in Vincents Gesicht. Alle starrten ihn fassungslos an, seit Wochen hatte sie der Junge nicht mehr freiwillig angesprochen.

Lediglich Blaise grinste und sagte fröhlich, „guten Morgen Harry. Hast du gut geschlafen?“

Der Junge sah unsicher zu seinem Lord, dieser sah von seinem Frühstück auf und meinte, „du darfst ruhig antworten.“

„Ja, ich habe gut geschlafen, danke Blaise“, murmelte Harry während er sich neben Voldemort auf den Boden sinken ließ.

„Das freut mich, Harry“, sagte Blaise.

Danach wandte sich der Slytherin wieder seinem restlichen Frühstück zu, Harry sah ihn noch einen kurzen Moment an bevor er den Blick auf den Boden richtete. Ein voller Teller erschien in seinem Gesichtsfeld, er sah kurz auf und sah genau in warme, rote Augen. Er nahm den Teller entgegen und murmelte, „danke, mein Lord.“

„Hm“, war die Antwort bevor sich Voldemort wieder seinem eigenen Frühstück zu wandte.

„Mein Lord?“, fragte Severus.

Ein fragender Blick traf ihn und der Tränkemeister sagte, „ich würde euer Haustier gerne nochmal untersuchen. Ich habe mir so meine Gedanken über die Zutaten gemacht.“

„Und was ist dabei raus gekommen?“ „Das sie eigentlich normal abgebaut werden müssten. Ich würde gerne wissen warum das bei eurem Haustier nicht der Fall ist.“

Voldemort sah ihn lediglich an, nickte aber dann und wandte sich an den Jungen neben sich, „du hast gehört, was Severus gesagt hat. Wann willst du ihn untersuchen?“

„Vor der Mittagspause, da ist immer etwas Luft.“

„Ich erwarte die Ergebnisse umgehend.“

„Natürlich mein Lord.“

Für Voldemort war das Gespräch damit beendet, er griff nach dem Tagespropheten und vertiefte sich darin. Völlig abwesend ließ er dabei die rechte Hand vom Tisch gleiten und begann durch die schwarze Mähne seines Haustieres zu kraulen. Der Junge lehnte sich zitternd gegen sein Bein, es dauerte einen Moment bis er sich entspannte und ruhig da saß.

Die anderen Anwesenden beobachteten das Ganze schweigend bis sich Severus räusperte und schnarrte, „da bereits alle mit dem Frühstück fertig sind, können wir auch mit unseren Tränken anfangen also aufstehen und ab in die Kerker.“

Mit viel Gemurre erhoben sich die Jugendlichen, lediglich Harry blieb an Voldemorts Bein gelehnt sitzen.

„Mein Lord, ich würde euer Haustier auch gerne mitnehmen“, schnarrte Severus.

Voldemort sah überrascht auf, blinzelte dann auf sein Haustier runter und schüttelte dann den Kopf, „ich behalte mein Haustier heute bei mir. Einen Tag kann er verpassen, ich schicke ihn dir zur Mittagspause.“

„Sehr wohl mein Lord. Und der Rest Abmarsch.“

Noch lauter grummelnd folgten die Jugendlichen dem Tränkemeister, Lucius sah ihnen kurz nach bevor er wieder zu Voldemort sah. Dieser war schon wieder in den Tagespropheten vertieft, die rechte Hand noch immer in den schwarzen Haaren des Jungen vergraben.

„Ich werde mich auch zurückziehen“, sagte er.

Voldemort winkte mit der linken Hand ab, er wollte seine Ruhe haben und so verschwand auch der Blonde aus der Küche. Sein Lord bekam das nur am Rande mit und es interessierte ihn auch nicht, er wollte erst mal seine Ruhe haben und die hatte er jetzt. Lediglich sein Haustier war noch bei ihm doch dessen Anwesenheit wirkte eher beruhigend auf ihn, auch wenn er das nie zugegeben hätte.
 

Severus tauchte weit vor Mittag bei Voldemort auf, dieser sah überrascht von seinem Buch auf und fragte, „was haben sie jetzt in die Luft gejagt?“

Der Tränkemeister grinste leicht und ließ sich, nach einem entsprechenden Handwink seines Lords, ihm gegenüber im Sessel nieder. „Sie haben gar nichts in die Luft gejagt, im Gegenteil, sie haben den Trank bereits fertig und ich habe sie für heute entlassen. Ich will schließlich euer Haustier untersuchen.“

Der Junge an Voldemorts Seite sah auf und begann zu zittern.

„Steh auf und lass dich untersuchen“, knurrte Voldemort. Zitternd erhob sich sein Haustier, nur zögerlich näherte er sich dem Tränkemeister, der sich ebenfalls erhoben hatte und seinen Zauberstab zog. Aus einer seiner unzähligen Taschen holte er ein verzaubertes Stück Pergament, dann murmelte er den Diagnosezauber, dessen Ergebnisse auf dem Pergament erscheinen würden. Es dauerte nicht lange und das Pergament war voll.

„Nun?“, wollte Voldemort sofort wissen.

„Mein Lord, darf ich es erst lesen?“, fragte Severus zurück.

„Ausnahmsweise.“

Severus nickte dankend und begann dann zu lesen.
 

„Er ist kerngesund, die Stoffe bauen sich langsam ab. Dennoch gibt es ein paar Unregelmäßigkeiten“, sagte Severus schließlich.

„Welche?“

„Seine Hormone sind teilweise völlig durcheinander. Einige dürfte er in dieser Konzentration gar nicht haben.“

„Nachwirkungen deines Trankes?“

„Höchst wahrscheinlich aber um das genau sagen zu können, müsste ich mehr Tests durchführen und ich bräuchte einige Blutproben.“

Voldemort deutete auf den Jungen und sagte, „er steht vor dir, nimm sie dir.“

Schnell zauberte sich Severus das benötigte Spritzenbesteck herbei und griff nach dem rechten Arm von Harry.
 

Er beobachtete die Hand, die immer näher kam. Er wollte nicht berührt werden und wich schließlich zurück, vor Panik zitternd sah er zu seinem Lord doch dieser sah ihn nicht wütend an, er beobachtete ihn nur. Severus wiederum versuchte es erneut doch da sein Lord ihn beim ersten Mal nicht zurechtgewiesen hatte, wich er wieder zurück.

„Mein Lord, so kann ich kein Blut nehmen.“

„Komm her mein Haustier“, schnarrte Voldemort, Harry war sofort bei ihm und kniete nieder. „Jetzt kannst du Blut nehmen und du hältst still.“

Severus trat näher, ergriff diesmal den Arm des Jungen und bereitete die Blutentnahme vor. Harry zitterte, er konnte nur mit Mühe einen Schrei unterdrücken doch man sah ihm an, dass er weg von Severus wollte.

„Wieso weicht er fremden Berührungen so extrem aus?“, fragte Voldemort während das helle Blut in die Phiolen lief.

„So extrem wegen dem Trank und das Ausweichen an sich hat den Zweck den dominanten Part nicht eifersüchtig zu machen. Der Devote beugt so Missverständnissen vor, er lässt keine fremden Berührungen zu um den Anderen nicht auf dumme Gedanken zu bringen. Deswegen meidet er sie und der Trank verstärkt dieses Verhalten“, erklärte Severus während er sich vier Phiolen füllte und die Wunde dann mit einem Tropfen Wundsalbe verschloss.

„Wie würde er sich verhalten wenn ich es erlaube?“

„Das würde nicht viel ändern, der Andere könnte noch etwas von ihm wollen und euch damit erzürnen.“

„Was wenn der Andere so stark gebunden ist, dass absolut keine Gefahr besteht, dass er mein Haustier will und wenn ich es zusätzlich erlaube?“, fragte Voldemort weiter.

Sein Tränkemeister sah ihn fragend an, legte dann überlegend den Kopf schief und meinte, „das müsste man drauf ankommen lassen. Habt ihr jemanden im Hinterkopf?“

„Ja, ich wüsste da jemanden. Hast du dein Haustier dabei?“

„Im Kerker, wahrscheinlich in einem Buch über Drachen versunken.“

„Schick ihn zu mir, vorzugsweise in menschlicher Gestalt“, knurrte Voldemort.

Severus nickte lediglich, verstaute die Phiolen und verbeugte sich bevor er verschwand.

Voldemort hingegen strich seinem Haustier durch die Haare, es lehnte sich gegen seine Hand und schnurrte leise. „Seit wann können Menschen eigentlich schnurren?“, fragte Voldemort leise. Der Junge schloss nur genießend die Augen und schnurrte einfach weiter, ein tiefes, beruhigendes Geräusch. Sanft fuhren die langgliedrigen Finger aus seinen Haaren, über die Schläfen und die Wange bevor sie sich um seine Kehle legten. Deutlich spürte Voldemort die Vibration unter der gebräunten Haut, sein Haustier schnurrte wirklich und es verstärkte sich sogar noch. „Anhänglich bist du gar nicht, oder?“

„Doch, mein Lord“, flüsterte der Junge mit geschlossenen Augen.

„Hm, gar nicht mal so schlecht. Nur noch etwas unselbstständig aber das kriegen wir auch wieder hin“, murmelte Voldemort während seine Hand wieder in die schwarzen Haare fuhr. Dort begann er wieder sein Haustier zu kraulen während er mit der anderen Hand nach seinem Buch angelte und weiter las.
 

Charlie tauchte wenig später bei ihm auf und lächelte ihn auf seine typische Art und Weise an. Ein leises Knurren ertönte und Voldemort starrte überrascht auf sein Haustier. Die grünen Augen funkelten den Rotschopf wütend an und die Lippen waren zu einem Knurren verzogen.

„Was hab ich gemacht?“, fragte Charlie amüsiert.

Es dauerte einen Moment bis Voldemort die Einsicht kam und er meinte, „er sieht dich als Gefahr.“

„Mich? Wieso das denn?“

„Weil du mir als Einziger ohne Scheu und mit einem Lächeln gegenüber trittst, ich könnte ja Gefallen an dir finden“, schnarrte Voldemort.

Der Kopf des Jungen fuhr rum, Unglauben spiegelte sich in den grünen Augen bevor er deprimiert den Kopf hängen ließ. Im letzten Moment hatte Voldemort allerdings gesehen, dass die Augen wieder völlig verschleiert waren. Sein Haustier hatte gerade Krallen gezeigt, nur kurz aber extrem heftig. Voldemort grinste leicht, legte zwei Finger unter sein Kinn und zwang ihn den Kopf zu heben.

„Aber warum sollte ich Gefallen an ihm finden wenn ich so ein süßes und ergebenes Haustier haben kann?“, fragte er schmunzelnd. Der Schleier lichtete sich wieder, Unglauben strahlte ihm entgegen.

„Und außerdem bin ich vergeben, ich gehöre bereits jemanden aber das weißt du doch, Harry“, mischte sich jetzt Charlie ein.

Voldemort ließ sein Kinn los als er Anstalten machte den Rotschopf anzusehen, sein Blick blieb auf dem schwarzen Halsband hängen.

„Ja, du siehst richtig. Harry, was ist los mit dir? Du weißt doch, dass ich Severus gehöre und auch nur ihn will“, grinste Charlie.

„Stimmt“, murmelte Harry leise.

Voldemort grinste innerlich breit, er hatte also Recht gehabt.

„Mein Lord, ihr habt mich rufen lassen, was kann ich für euch tun?“, fragte Charlie jetzt.

Bevor der Junge wieder knurren konnte, sagte Voldemort, „für mich, gar nichts. Ich wünsche, dass du deine Brüder holst. Ihr sollt euch etwas um mein Haustier kümmern, ich muss für ein paar Tage weg.“

Erschrockenes Keuchen unterbrach ihn, er wandte den Blick zu dem Jungen, dem jetzt ungehindert die Tränen über die Wangen liefen. Er legte eine Hand auf dessen Wange, strich mit dem Daumen die Tränen weg und sagte, „ich kann dich nicht mitnehmen, es ist zu gefährlich und ich möchte nicht, dass mein Haustier beschädigt wird. Du wirst bei Charlie und den Zwillingen bleiben. Keiner von ihnen will dich oder mich also stellen sie keine Gefahr dar. Ich habe nichts dagegen wenn du sie berühren willst oder sie dich allerdings in Maßen. Du wirst in der Zeit ganz normal am Unterricht teilnehmen aber schlafen wirst du bei einem von ihnen, wobei ich glaube, dass die Zwillinge nachts gerne alleine sein wollen. Hast du mich verstanden oder hast du noch Fragen?“

„Wann seit ihr wieder da?“, fragte Harry leise, die Tränen waren noch nicht ganz versiegt.

„Vier bis fünf Tage, maximal eine Woche. Du bist in guten Händen und ich will nicht hören, dass du nichts gegessen hast oder nicht schläfst, verstanden?“

„Ja, mein Lord, habe ich...“

„Aber?“

„Ich möchte nicht, dass ihr geht“, gestand Harry leise, der Schleier legte sich langsam wieder auf seine Augen doch Voldemort kam dem zuvor.

„Ich will auch nicht aber ich muss. Und du bleibst hier.“

„Warum darf ich nicht mit? Ich kann mich verteidigen und ich kann auch angreifen“, murmelte Harry mit völlig klaren Augen und leicht trotziger Stimme.

„Das bezweifle ich auch nicht aber ich will dich noch nicht offenbaren. Es wird zum Kampf mit dem Phönixorden kommen und die würden dich erkennen, du weißt genau, dass ich das nicht will also bleibst du hier“, schnarrte Voldemort. Äußerlich war er absolut ruhig doch im Inneren freute er sich, sein Haustier schien auf dem Weg der Besserung, es gab sogar schon Widerworte. Jetzt ließ der Junge den Kopf hängen, nickte leicht und sank dann auf seinem Platz zusammen.

„Wann soll ich meine Brüder holen?“, fragte Charlie immer noch sehr amüsiert. Ob sich ihr Lord bewusst war, wie das alles nach außen hin wirkte? Wohl eher nicht.

„Heute. Ich reise morgen früh vor dem Frühstück ab.“

„Sehr wohl, mein Lord“, schnurrte Charlie und erntete sofort wieder ein leises Knurren.

„Da ist aber jemand extrem eifersüchtig“, grinste der Rotschopf.

„Scheint so. Charlie, du kannst gehen. Die Zwillinge sollen sich melden wenn sie hier sind.“

Charlie verbeugte sich nochmal und ging dann, ein breites Grinsen auf dem Gesicht.
 

„Du bist wirklich ganz schön eifersüchtig“, murmelte Voldemort.

Sein Haustier zuckte zusammen, zog den Kopf tiefer zwischen die Schultern und flüsterte, „Verzeihung mein Lord, ich wollte euch keine Schande bereiten.“

Rote Augen blinzelten ihn überrascht an, Harry hielt den Kopf gesenkt und der Dunkle Lord war sich sicher, dass er den Tränen nah war oder dass sie sogar schon flossen. „Sieh mich an“, befahl er. Langsam hob der Junge den Kopf, die Augen schimmerten feucht. „Du hast mir keine Schande bereitet, es war sehr amüsant aber unnötig. Charlie gehört Severus, ich will ihn nicht. Dennoch wirst du dich mit ihm vertragen müssen, genau wie mit den Zwillingen, sie werden sich die nächsten Tage um dich kümmern also benimm dich“, sagte Voldemort.

„Sehr wohl, mein Lord“, sagte Harry niedergeschlagen.

„Und jetzt zieh nicht so ein Gesicht und mach dich auf den Weg zum Unterricht, du nimmst am Nachmittagsunterricht teil.“

Harry erhob sich, verbeugte sich nochmal und wollte sich zum Gehen wenden doch eine Hand um sein Handgelenk hielt ihn davon ab. „Mein Lord?“, fragte er unsicher.

„Ich stelle dir eine besondere Belohnung in Aussicht wenn du dich in meiner Abwesenheit absolut einwandfrei verhältst, verstanden?“, fragte Voldemort.

Die grünen Augen glühten förmlich auf, von einem Schleier war weit und breit nichts zu sehen. „Ja, mein Lord, ich habe verstanden und ich werde euch keine Schande bereiten. Entschuldigt mich bitte, sonst komme ich zum Unterricht zu spät“, schnurrte Harry.

„Du bist entlassen.“

Der Junge verbeugte sich nochmal und ging jetzt wirklich. Voldemort sah ihm nach, sie waren auf dem besten Weg, dass sein Haustier wieder normal wurde.
 

Rabastan hielt mitten in der Erklärung für den Folterfluch inne als es an der Tür klopfte. „Herein.“ Die Tür ging auf und Harry trat ein, sofort ging das Gemurmel los. „Ruhe“, knurrte der Mann bevor er sich an das Haustier des Lords wandte, „was machst du hier?“

„Ich soll am Nachmittagsunterricht teilnehmen“, gab Harry zurück.

„Dann gesell dich zu deinen Kameraden, wir behandeln einen Folterfluch, dem Cruziatus nicht unähnlich aber etwas schwächer“, sagte Rabastan während Harry an ihm vorbei ging und sich zu seinen Freunden setzte.

„Na Kleiner, wie geht es dir?“, fragte Blaise.

Er rechnete nicht mit einer Antwort, Harry redete nur selten mit ihnen doch diesmal lächelte er sogar und sagte, „gut außer das mein Lord mich allein lassen will.“

„Wieso das?“, fragte Draco alarmiert.

„Er will weg und nimmt mich nicht mit. Ich soll hier bleiben.“ Jetzt klang Harry schmollend, was seine Freunde zu einigen Lachern hinreißen ließ. Rabastan lehnte an seinem Tisch und beobachtete das Ganze aufmerksam. Er hatte Anweisung vom Lord sein Haustier zu beobachten und ihm alles Ungewöhnliche mitzuteilen und das hier fiel garantiert unter diese Rubrik.

„Mein Vater ist auch ne Woche weg“, murmelte Draco plötzlich.

„Meiner auch“, kam von Vince.

„Also was Größeres. Hoffentlich geht alles gut“, murmelte Harry leise. Seine Freunde sahen ihn an, jeder Zauberer und jede Hexe, die nicht gerade den Todessern angehörten, wünschte sich den Tod des Dunklen Lord. Und ihrer aller Hoffnung, der Junge-der-lebt, sorgte sich um genau diesen Lord und wünschte sich, dass er wohlbehalten wieder kam.

„Wollen wir dann mit dem Unterricht weiter machen?“, fragte Rabastan in die Stille hinein.

„Natürlich“, sagte Harry sehr ernst.

Wieder wurde er fragend angesehen doch dann zuckte Rabastan mit den Schultern und fuhr mit seinem Unterricht fort.
 

„Wiesels“, keuchte Draco überrascht.

Die Slytherins hinter ihm keuchten ebenfalls auf, gleich drei Rotschöpfe saßen am Küchentisch und grinsten sie breit an.

„Frettchen“, grinste einer der Zwillinge.

„Lass ihn in Ruhe, Fred“, knurrte Harry, der jetzt den Raum betrat und sich neben Charlie setzte.

Der Zwilling hob abwehrend die Hände, grinste aber weiter breit und beobachtete wie sich jetzt die restlichen Jugendlichen am Tisch niederließen.

„Was machen Wiesels in Malfoy-Manor?“, fragte Draco jetzt.

„Uns um Harry kümmern.“

„Bitte?“

„Unser Lord hat uns...“

„...angefordert um uns in seiner...“

„...Abwesenheit um sein Haustier...“

„...zu kümmern und weil...“

„...ER wahrscheinlich der Meinung ist, dass...“

„...wir nur Blödsinn im Kopf haben, hat er ....“

„...unseren großen Bruder als Aufpasser eingeteilt.“

Dracos Kopf war zwischen den Zwillingen hin und her geflogen und flog jetzt zu Harry und Charlie, die das Ganze grinsend verfolgten. „Ist das wahr?“

„Ja, ist es. Mein Lord reist morgen früh ab und die Drei sollen sich um mich kümmern.“

„Wohl eher in den Wahnsinn treiben“, grinste Blaise jetzt, „das werde sehr lustige Tage.“

„Nein“, sagte Harry sofort.

„Wieso nicht? Sowohl der Lord wie auch Lucius sind nicht da.“

„Ich darf nicht, ich muss mich benehmen“, sagte Harry, ein leichter Schleier legte sich über seine Augen.

Draco, der den Zusammenhang mittlerweile erkannt hat, fragte, „was genau hat der Lord dir gesagt?“

„Ich muss mich absolut einwandfrei benehmen.“

„Ist er genauer geworden?“

„Nein, er hat nur gesagt, dass ich mich absolut einwandfrei benehmen muss.“

„Nun, das kann man sehr weit ausdehnen. Wir übertreiben es auch nicht“, grinste George jetzt doch zu seiner Überraschung schüttelte Harry erneut den Kopf.

„Nein, ich kann wieder einigermaßen klar denken und mein Lord scheint nicht mehr böse auf mich zu sein, das will ich nicht riskieren. Tut mir leid aber auf mich werdet ihr bei euren Scherzen verzichten müssen. Charlie, ich hätte allerdings eine Bitte an dich“, wandte sich Harry an den ältesten Weasley, der fragend eine Augenbraue hoch zog. „Du bist doch ein Animagus, oder?“

Überraschtes Keuchen erklang, mehrstimmig doch Charlie ignorierte sie und nickte.

„Kannst du mir helfen? Ich stehe kurz vor dem nächsten Schritt aber ich komme einfach nicht weiter.“

„Klar, kann ich dir helfen. Wann willst du anfangen?“

„Morgen.“

„Wieso nicht heute schon?“, fragte Charlie etwas verwirrt.

Harry wurde rot und murmelte, „mein Lord ist heute noch da.“

„Alles klar. Und was hat der Rest vor?“, fragte Charlie.

Draco schnaubte wütend und knurrte, „was geht dich das an?“

Ihm wurde ein strahlendes Lächeln geschenkt bevor Charlie grinste, „Draco, finde dich damit ab, ich werde ein paar Tage als Mensch hier bleiben.“

„Als Mensch?“

„Ja, normalerweise will ich ihn nicht so in meiner Nähe haben“, schnarrte eine kalte Stimme plötzlich. Charlie zuckte zusammen, lächelte den Tränkemeister aber dann an.

„Wieso nicht?“, fragte Blaise.

„Meine Sache. Charlie, verschwinde oder verwandel dich“, knurrte Severus.

Wenig später saß ein Eichhörnchen auf dem Stuhl des Rotschopfes und sprang auf den Tisch. Er quietschte kurz, putzte dann ein Mal über seinen Schwanz und hüpfte dann auf Severus zu. Zu aller Überraschung streckte dieser die Hand aus, packte das Tier und setzte es auf seine Schulter. Er ignorierte die verwunderten Blicke und wandte sich dem Essen zu, welches die Hauselfen gerade aufgetragen hatten. Seinem Beispiel wurde gefolgt, alle wanden sich ihrem Essen zu und eine Weile war nur beschäftigtes Kauen zu hören.
 

Voldemort war nicht wirklich überrascht als sich die Tür zu seinen Privatgemächern öffnete und sein Haustier vorsichtig eintrat. Er suchte sofort Augenkontakt, suchte nach Ablehnung oder Zurechtweisung doch Voldemort winkte ihn zu sich. Er hörte ein erleichtertes Seufzen während sein Haustier auf ihn zukam und neben ihm auf den Boden sank. „Warum wundert es mich nicht, dass du hier bist“, sagte Voldemort etwas amüsiert.

„Störe ich euch?“, fragte der Junge, er hielt den Blick gesenkt.

„Nein, tust du nicht. Hast du mit Charlie und den Zwillingen geredet?“

„Ja, mein Lord. Ich werde bei Charlie schlafen, wir gehen in eines der Gästezimmer.“

„Wieso?“

„Weil ihr gewiss nicht wollt, dass er hier schläft und Severus will weder mich noch ihn als Mensch bei sich haben“, erklärte Harry, der möglichst unauffällig etwas näher rückte und sich probeweise an das Bein seines Lords lehnte. Wollte er das nicht? Harry war unsicher und deutlich verspannt, erst als er eine feingliedrige Hand in seinen Haaren spürte, entspannte er sich.

„Severus weiß nicht, was er verpasst.“

„Bei mir oder bei Charlie?“

„Bei Charlie. Dich sollte er nicht mal schief ansehen, schließlich gehörst du mir. Gehe ich Recht in der Annahme, dass du gedenkst diese Nacht bei mir zu verbringen?“, fragte Voldemort.

„Ja, mein Lord, geht ihr“, sagte der Junge leise.

Der Dunkle Lord hörte die Verunsicherung aus seiner Stimme raus, seine Hand wanderte kraulend in den Nacken seines Haustieres welches jetzt begann zu schnurren. Wieder einmal wunderte sich Voldemort über diese Fähigkeit, er sollte wirklich mal mit Severus darüber reden. Doch irgendwie konnte er sich im Moment nicht dazu durchringen, das tiefe, monotone Schnurren beruhigte ihn und machte ihn langsam aber sicher schläfrig. „Genug rum geschnurrt, komm, ab ins Bett. Ich muss morgen früh raus“, knurrte Voldemort während er schon die Hand wegzog. Ein unterdrücktes, enttäuschtes Knurren ertönte doch dann erhob sich sein Haustier, es hielt den Blick gesenkt und begann leicht zu zittern.

„Was ist jetzt schon wieder?“

„Ich wollte euch nicht anknurren, es tut mir leid“, flüsterte der Junge doch sein Lord zuckte nur mit den Schultern und meinte, „solange du das nicht in Anwesenheit meiner Untergebenen machst, ist es ok. Los jetzt, ab ins Bett.“

Sein Haustier sah ihn überrascht an, lächelte aber dann und huschte an ihm vorbei zur Schlafzimmertür. Mit einem leichten Grinsen folgte Voldemort seinem Haustier.
 

Mit einem leisen Seufzer kuschelte sich Harry tiefer in die Seidenbettwäsche doch sein Blick war auf die Badtür gerichtet, sein Lord war gerade darin verschwunden und er vermisste ihn jetzt schon. Die schwere Watte um sein Hirn löste sich immer weiter auf, er spürte, dass er langsam wieder normal denken konnte. Sein Unterbewusstsein hatte sich also dazu entschlossen wieder die Kontrolle zu übernehmen, der Trank wirkte zwar noch hintergründig doch er war wieder zu freien Entscheidungen fähig. Und vor allem konnte er es wieder genießen, sein Lord fasste ihn endlich wieder an und er schien sehr zufrieden mit ihm zu sein. Etwas wehmütig dachte er an die nächste Woche doch er war sich sicher, dass er es überleben würde. Irgendetwas hatte sich in seinem Denken verändert doch er konnte nicht genau sagen was. Seine Gedanken wurden wieder ruhig gestellt als sich die Badtür öffnete und sein Lord eintrat, wie immer nur in Boxershorts gekleidet.

Sein Blick glitt über die fast weiße, haarlose Haut, er wollte ihn berühren und begann leicht zu zittern. Sein Lord sah ihn fragend an, rutschte aber dann mit unter die Decken, fast sofort hatte er sein Haustier an sich kleben welches sich eng an ihn presste und immer stärker zitterte.

„Beruhig dich, bei diesem Gezittere kann ja kein Mensch schlafen“, knurrte Voldemort.

„Verzeihung, ich kann es nicht verhindern“, murmelte Harry leise.

Er hörte ein kurzes Schnauben während langgliedrige Hände über seinen Rücken und seinen Nacken fuhren. Langsam entspannte er sich.
 

Voldemort grinste leicht, sein Haustier beruhigte sich langsam und entspannte sich. Es wunderte ihn nicht, dass der Kleine so unter Anspannung stand, er lebte ständig mit der Angst etwas falsch zu machen und dafür bestraft zu werden. Seine Finger fuhren weiter über den jungen Körper doch irgendetwas störte ihn. Schnell hatte er die Ursache ausfindig gemacht, das T-Shirt seines Haustieres störte ihn, er wollte nackte Haut unter seinen Fingern spüren. Mit einem Knurren verkrallte er die Finger in dem störenden Stoff, sein Haustier zuckte panisch zusammen und begann leise zu wimmern. Ein harter Ruck und das T-Shirt hing nur noch in Fetzen an seinem Haustier, schnell war es komplett verschwunden. Das Zittern wurde stärker, das Wimmern lauter und er spürte Tränen an seiner Brust. Sein Haustier war völlig verkrampft doch er hatte was er wollte, warme, nackte Haut unter seinen Fingern. Erfreut strich er darüber, fuhr die definierten Muskeln nach und genoss das Gefühl der samtweichen Haut unter seinen Händen.
 

Er hatte Angst, schreckliche Angst, Harry war sich sicher, dass er in seinem gesamten Leben noch nie so eine Panik geschoben hatte. Sein Lord hatte ihn sanft gestreichelt doch dann hatte er geknurrt und ihm das T-Shirt vom Leib gerissen. Er konnte weder seine Tränen noch sein Wimmern unterdrücken. Ja, er wollte seinen Lord aber nicht so, nicht mit Gewalt. Erst nach mehreren Minuten bemerkte er den Fehler in seinem Denken und seiner Wahrnehmung. Die sanften Finger seines Lords strichen immer noch über seinen Rücken, seinen Nacken und durch seine Haare, spielten kurz mit der Schnalle des Halsbandes und fuhren dann wieder nach unten. Wollte er ihn doch nicht mit Gewalt nehmen? Er machte zumindest keine Anstalten dazu sondern blieb sanft und zärtlich. Er versuchte sich zu beruhigen, die streichelnden Finger halfen ihm dabei. Langsam wurde er ruhiger, sein Wimmern verstummte und auch sein Zittern wurde weniger.

„Wieder beruhigt?“, fragte Voldemort plötzlich.

„Verzeihung.“

„Das war nicht meine Frage.“

„Ja, etwas“, nuschelte Harry leise.

„Gut, dann erklär mir warum du so reagiert hast. Der Trank müsste dich förmlich in meine Arme treiben“, knurrte Voldemort. Sein Haustier schwieg, die langen Finger fuhren sanft in seine Haare und verkrallten sich plötzlich dort. Ein erschrockenes Keuchen ertönte als Voldemort seinen Kopf nach hinten riss um ihm in die Augen zu sehen. „Antworte“, befahl der Dunkle Lord. Die grünen Augen füllten sich mit Tränen doch er antwortete nicht. „Antworte gefälligst sonst kannst du was erleben“, fauchte Voldemort. Er bemerkte sofort, dass er einen Fehler gemacht hatte, ein tiefer Schleier legte sich über die Augen seines Haustieres.

„Ich stehe euch stets zu Dienste“, sagte er mechanisch und ohne jegliches Gefühl in der Stimme.

Voldemort starrte ihn einen Moment an, ließ seinen Kopf dann los und zog ihn wieder an sich, seine Finger begannen wieder ihren Weg über die samtweiche Haut. „Vergiss was ich gesagt habe, mein Kleiner. Schlaf.“

„Ja, mein Lord“, war die Antwort wieder völlig gefühllos.

Innerlich verfluchte sich Voldemort für seine Unbeherrschtheit, sie hatten einen großen Schritt zurück gemacht. Etwas verbittert schloss er die Augen, seine Finger fuhren immer noch über die Haut des Jungen und dieser begann jetzt wieder zu zittern. Etwas verwundert sah Voldemort ihn an, der Trank müsste das Zittern verhindern doch es war eindeutig ein Zittern.

„Schlaf, Kleiner. Vergiss einfach was ich gesagt habe. Ich werde dich nicht gegen deinen Willen anfassen“, sagte Voldemort leise. Es dauerte einen Moment bis sein Haustier reagierte.

„Warum nicht, mein Lord?“, fragte er leise.

„Willst du das?“

„So nicht“, flüsterte Harry leise.

„Wie dann?“

Das Zittern wurde wieder stärker, er spürte wie sich sein Haustier enger an ihn drückte, ein schlanker Arm schlang sich um seine Taille. Voldemort erwiderte die Umarmung, das Zittern nahm wieder ab und ein leiser Seufzer streifte seine Brust.

„Du willst es nicht ohne echte Gefühle, oder?“, fragte Voldemort schließlich leise. Er spürte wie sein Haustier an seiner Brust nickte und seufzte etwas resigniert.

„Schlaf, darüber reden wie ein anderes Mal, es ist eindeutig zu spät für solch ein Gespräch“, murmelte er schließlich.

„Gute Nacht mein Lord“, schnurrte Harry leise.

„Hm“, war die normale Antwort.
 

So, Harry ist also wieder da doch ein unbedachtes Wort und er ist wieder weg. Da muß sich unser geliebter Voldie richtig zusammen reißen aber ob er das schafft? Oder wird er ihn durch eine unbedachte Aktion wirklich verstoßen? Scheinbar mag Voldie sein Haustier aber reicht das? Reicht das, um über seinen eigenen SChatten zu springen und sich das auch einzugestehen?

Und Charlie? Ist er weiter gekommen? Nun, als Eichhörnchen darf er schonmal auf Severus` Schulter sitzen, ist das schon was? Reicht ihm das? Wahrscheinlich nicht aber wird er mehr bekommen? Wird er unsere geliebte Fledermaus knacken?
 

So viele Fragen, ich sollte schnell weiter schreiben um sie zu beantworten. :)
 

*Kekse und Tee hinstell* - Guten Appetit.
 

Tata.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Nachtschatten
2012-10-12T21:04:07+00:00 12.10.2012 23:04
ich bin total begeistert!
dein stil ist sehr gut, wie du schreibst ist sehr flüssig und bildhaft! es ist einfach genial dein fanfic zu lesen!
Ich bin normalerweise kein fan dieses pairings, aber das hier hat alles geändert!

danke für diese wunderschöne "alternative" ;-) ich freue mich über jedes neue kapitel!! Bitte unbedingt weiterschreiben!
Von:  WhiteAngelNaru
2012-10-11T15:03:45+00:00 11.10.2012 17:03
oh ja, dass soltest du.

ich bin froh, dass harry wieder er selbst ist und ich bin mir sicher, dass voldi dass hinbekommt. ich hoffe, bei der schlacht geht alles gut und ihnen passiert nix (der dunklen seite natürlich).

ich bin echt schon riesig gespannt, was harry für ein tier wird und vielleicht haben sein schnurren und knurren mit seinem animagus zu tun. mal sehen, was bei sevs untersuchungen herauskommt.

lg
Von:  sasa56
2012-10-10T19:03:13+00:00 10.10.2012 21:03
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
hoffetlich über steht harry die woche
lg
sasa56
Von:  annette-ella
2012-10-10T18:55:54+00:00 10.10.2012 20:55
wieder ein tolles Kapitel.
Echt toll,das harry wieder geistig da ist.
Vielleicht sollte Snape Harry nochmal genauer untersuchen evtl. liegt da noch was im verborgenen?
Bin schon gespannt wie es weitergeht
LG
annette-ella
Von:  InaBau
2012-10-10T15:02:07+00:00 10.10.2012 17:02
Du stellst am Ende gute Fragen. Wird Harry seinen Lord und Meister bekommen, so wie er es sich wünscht? Sind auf Harry vielleicht Blockaden und Banne, welche seine eigentliche Umwandlung verhindert? Severus sucht ja nicht wirklich nach so etwas. Bekommt er Antworten, wieso Harry so extrem auf den Trank reagiert? Ist Harry wirklich nur ein einfacher Mensch? Wird Harry diese eine Woche wirklich überstehen und sich gut benehmen? Ich bin echt gespannt!
Ich bin schon neugierig, was die Zwillinge in der Woche alles anstellen.

Wird Voldi irgendwann bemerken, dass sein Haustier mehr für ihn ist als ein einfaches Haustier? Ich bin echt neugierig. Bitte schreib schnell weiter!


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