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Invasion

Teil 1 : Die Reise
von

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Junkos Kampfgeist

Kapitel 7: Junkos Kampfgeist
 

Langsam ging Soichiro auf das Haus zu. Dabei lächelte er. Heute hätte Junko keinen Grund mehr, seinen Antrag abzulehnen. Sollte sie es dennoch machen, würde sie sterben und er war sich sicher, das sie das nicht wollte. So lange hatte er schon um ihre Hand angehalten. Entweder heute oder nie.

Er trat vor die Haustür und wollte klingeln. In dem Moment ging die Tür aber schon auf und Junko stand vor ihm in der Eingangshalle.

Soichiro sah ein wenig verwirrt aus.

Junko hatte einen Kampfanzug an. Einen ähnlichen, den ihre Mutter damals trug, als er sie bekämpft hatte. Im Gürtelhalfter hing die Drachenklinge.

Obwohl ihre Augen blau waren, meinte Soichiro in ihnen ein Feuer lodern zu sehen.

Er lächelte leicht, wusste aber eigentlich, was gleich kommen würde. „Soll ich das als Absage betrachten?“, fragte er.

Junko sagte für einen Augenblick gar nichts. Sie sah ihn nur böse an.

Soichiro war ganz komisch zumute. Das war nicht das Mädchen, das er all die Jahre besucht hatte. Nicht die Junko, die er heiraten wollte. Etwas in ihr schien sich verändert zu haben. Er wusste allerdings nicht, was und wie.

„Nun gut. Du willst also genauso sterben wie deine Mutter!“, sagte er und zog seinen Mantel aus, ohne auf eine Antwort zu warten. Dann ging er etwas zurück und hing den Mantel über den Zaun.

Junko trat nach draußen ohne etwas zu sagen.

Kazuma kam zwar die Treppe runter, doch er blieb noch drinnen. Junko hatte ihn darum gebeten, das er sich nicht einmischen möge, bis sie ihn darum bat und er respektierte diese Bitte, auch wenn es ihm nicht gefiel.

Vielleicht könnte er nicht rechtzeitig genug eingreifen. Er wusste nicht, was dieser Kerl drauf hatte. Wenn er stark wäre, würde er Junko vielleicht töten, ohne das sie ihr Schwert auch nur ziehen könnte.

„Was willst du eigentlich von mir?“, fragte Junko mit ruhiger Stimme.

„Häh?“ Soichiro war ziemlich erstaunt über diese Frage. Er schien gar nicht damit gerechnet zu haben.

„Du hast mich schon verstanden. Warum ich?“ Junko verlieh ihrer Frage damit Nachdruck.

Soichiro lächelte ein wenig. „Weil du perfekt bist.“, sagte er.

Das verstand sogar Serena nicht.

„Perfekt? Komm schon. Es gibt Dutzende Mädchen und Frauen, die besser aussehen als ich.“, sagte Junko.

„Nicht in dieser Hinsicht.“ Soichiro hob den rechten Zeigefinger. „Ich möchte einen Nachkommen haben. Einen Sohn, der eines Tages die Früchte meiner Arbeit genießen wird. Und du bist jung und unschuldig. Außerdem hast du keine Erbkrankheiten. Das habe ich untersuchen lassen!“, sagte Soichiro.

Kazuma legte eine Hand an eines seiner Schwerter. Diese Erklärung konnte er nicht fassen. Er brauchte Junko nur, um sein Kind auszutragen? Das war wirklich herzlos. Dieser Kerl sollte ein Mensch sein? Kein Mensch würde so etwas tun. Und doch hatte Soichiro das gesagt.

Junko war erstarrt vor Schreck. Sie dachte, das Soichiro sie mag und deshalb ständig um ihre Hand anhielt. Sie hatte nur immer abgelehnt, weil er ihre Mutter getötet hatte und weil sie nichts für ihn empfand, aber das war zuviel.
 

Junko´s Gesicht verzog sich vor Zorn. Sie stürmte auf Soichiro los. Im Laufen noch zog sie mit der linken Hand das Schwert aus der Scheide.

Soichiro nahm mit der rechten sein Schwert in die Hand, das sich jetzt mit einem Klicken von der Befestigung auf dem Rücken löste und schleuderte es durch die Luft.

Junko holte aus und schlug zu.

Die Drachenklinge zerteilte die Luft und traf auf das Breitschwert. Ein metallisches Geräusch erfüllte die Luft, als die Schwerter sich berührten. Es war, als wenn jemand eine riesige Stimmgabel in Schwingungen versetzt hätte. Aber es war kein unangenehmes Geräusch. Mehr wie eine melodische Einleitung zu einem Lied.

Auf Junkos Auge lag eine kleine Träne. „Du wolltest mich also die ganze Zeit nur benutzen. Wolltest, das ich deinen Nachfahren austrage. Und ich dachte, du liebst mich!“, schrie sie und drückte wütend gegen das Schwert.

Doch obwohl Soichiro sein Schwert mit einer Hand hielt, gab es

keinen Millimeter nach.

„Bist du jetzt enttäuscht von mir? Dachtest du, ich würde dich wegen deinem Aussehen lieben? Oder wegen deinem Wesen? Ich habe dich jahrelang gequält um dich weich zu bekommen, damit du endlich zustimmst. Damit du meinen Sohn zur Welt bringst. Das hättest du nicht erwartet, was?“, fragte Soichiro und stieß Junko zurück.

Die taumelte ein wenig rückwärts.

„Wenn du dein Schwert jetzt fallen lässt und zustimmst, mich zu heiraten, werde ich dir diesen Wutausbruch verzeihen.“, sagte Soichiro.

Junko hatte den Kopf gesenkt und zahlreiche Tränen berührten das Gras. „Niemals. Das werde ich dir niemals verzeihen!“, schrie sie.

Kazuma schluckte. Junko war voller Wut. So könnte sie diesen Kampf doch niemals gewinnen. Als er sah, wie leicht Soichiro das riesige Schwert, das locker 100 Kilo wiegen musste, mit einer Hand schwang und sogar Junkos Schlag abwehrte, war ihm klar, das er kein leichter Gegner sein würde.

Soichiro konnte seine Überraschung über den plötzlichen Kampfgeist von Junko immer noch nicht verbergen. Er seufzte tief.

„Na gut. Dann lässt du mir keine andere Wahl. Ich habe den Auftrag, dich zu töten, wenn du nicht meine Frau werden willst.“, sagte er und sein Blick wurde finster.

Er griff sein Schwert jetzt mit beiden Händen. Dann hob er es leicht an und rannte los.

Jetzt hielt er das Schwert in einem 90 Grad Winkel von sich weg und drehte es leicht, damit seine breite Seite gut sichtbar war.

Kazuma erschrak. Unwillkürlich musste er an seinen Lehrmeister denken. Diese Bewegung kannte er. Meister Hideyuki hatte sie mehrfach angewandt. Ein Schlag, dem man unmöglich ausweichen kann, wenn man ihn nicht kennt.
 

Junko machte sich mit der Drachenklinge bereit, den Schlag abzufangen.

Soichiro sprang jetzt in die Luft und drehte sich einmal, was angesichts dieses Schwertes eine ungeheure Leistung gewesen sein musste.

Dann kam die Klinge plötzlich von oben auf Junko zu. Doch diese Bewegung war so schnell, das sie nicht einmal Zeit hatte, ihr Schwert zu heben, selbst wenn sie genug Kraft gehabt hätte, den Schlag abzuwehren. Es hätte sie sicher in der Mitte geteilt, wenn sie nicht plötzlich zur Seite gestoßen worden wäre und die Klinge zwischen zwei Schwertern aufprallte.

Wieder gab es ein metallisches Klirren, doch diesmal war es ungleich lauter als das erste Mal.

Kazuma stemmte sich mit aller Macht gegen diesen Schlag, bis Soichiro mit den Füßen auf dem Boden aufkam und sich der Druck seiner Klinge senkte. Sie war zwischen Kazumas Schwertern zum liegen gekommen.

Junko sah auf. Die beiden standen sich wie Statuen gegenüber. Soichiro, der sich wohl gerade fragte, wo sein gegenüber herkam und Kazuma, der in die Hocke gegangen war, um den Schlag abzufangen.
 

Für einen Augenblick herrschte eine gespenstische Ruhe in der Luft. Nur das Keuchen von Kazuma war wahr zu nehmen.

Soichiro nahm sein Schwert wieder weg, rammte es in den Boden und sah Kazuma fragend an. „Und wer bist du?“, fragte er misstrauisch.

Kazuma steckte seine Schwerter wieder weg und stand auf. „Jemand, der nicht zulässt, was sie hier tun.“ Seine Stimme war plötzlich so ausdrucksstark. So selbstsicher als würde er nie anders sprechen. Der positive Ausdruck, den er sonst immer in seinen Augen hatte, war Zorn gewichen. Er wusste nicht, woher dieser Zorn kam, doch er war da und irgendwie war er froh darüber.

Soichiro sah sein gegenüber immer noch skeptisch an. Wie hatte er seinen Schlag abwehren können? Bis jetzt hatte das noch niemand geschafft. Und dann kam da dieser Kerl mit seinen Schwertern und tut es einfach so, als wäre es das leichteste von der Welt. Er durfte ihn auf keinen Fall unterschätzen. „Woher wusstest du, wie du den Schlag abwehren kannst?“, fragte Soichiro mit Nachdruck.

Kazuma stellte sich gerade eine ähnliche Frage. Woher kannte dieser Kerl die Technik, die sein Meister angewandt hatte? Es gab wohl nur einen Weg, das rauszufinden.

„Weil ich diesen Schlag kenne. Mein Meister hat ihn mir oft gezeigt. Er war seine Spezialität!“, sagte Kazuma.

Soichiro schien wie vom Blitz getroffen. „Dein Meister? Wer ist dein Meister?“

Eine Antwort schien so einfach und doch so schwer. Kazuma wollte eigentlich nicht mehr an seinen Meister denken, doch diesmal musste es wohl sein.

„Hideyuki!“, kam es wie aus der Pistole geschossen.

Soichiro senkte den Kopf. Es war wohl nicht das erste Mal, das er diesen Namen hörte.

Kazuma wusste allerdings nicht so recht, wie er diese Reaktion deuten sollte.

„Hideyuki. Natürlich. Wie konnte es auch anders sein. Selbst jetzt verfolgt er mich noch.“ Soichiro schien mit sich selbst zu reden.

Er sah Kazuma wieder an. „Wo ist er? Ist er hier?“

Kazuma wusste genau, wen Soichiro meinte. „Nein. Er ist nicht hier!“, sagte Kazuma.

Soichiro lächelte. „Sehr gut. Dann besteht auch keine Gefahr.“, sagte er und zog das Schwert wieder aus dem Boden raus. Sein Blick war wieder ernst geworden.

„Ich weiß zwar nicht, was ihr hier wollt, aber ihr werdet mich nicht an der Ausübung meiner Pflicht hindern.“, fügte er hinzu.

Kazuma aber schien das nicht genug zu sein. „Woher kennst du Hideyuki?“

Soichiro dachte kurz nach. „ Ganz einfach. Wir hatten denselben Lehrmeister. Allerdings war Hideyuki der Meinung, das man die Schwächeren beschützen sollte, auch wenn man selbst dabei draufgeht. Ich habe aber die Überzeugung, das man nur einem dienen sollte. Sich selbst!“, erklärte Soichiro.

Klang irgendwie dämlich, wenn man bedachte, das Soichiro Aufträge der Saroks durchführte, doch Kazuma verstand, was er meinte. Er unterwarf sich ihnen und dafür blieb er am Leben. Das meinte er mit er diene nur ihm.

„Schluss mit der Schwätzerei. Ich habe noch andere Dinge vor!“, sagte Soichiro und sah Junko an, die mittlerweile wieder aufgestanden war.
 

Serena war immer noch im Haus. Durch das Fenster beobachtete sie die drei, doch bisher hatte sich noch keiner wieder gerührt. „Sei vorsichtig.“, ermahnte sie ihren Bruder in Gedanken.

Soichiro erhob sein Schwert wieder und richtete es auf Kazuma. „Wenn du von Hideyuki unterrichtet worden bist, dann werde ich mir als erstes dich vornehmen. Das macht mehr Spaß als ein schwaches Mädchen.“, sagte er.

Kazuma zog seine Schwerter wieder raus und schwang sie einmal im Kreis herum.

„Schwaches Mädchen?“, fragte Junko wütend und wollte ihr Schwert ziehen.

„Lass es! Es ist besser so. Mit dem wirst du nicht fertig. Aber ich kenne seine Technik, denn es ist die Technik, die mein Meister mir gezeigt hat.“, erklärte Kazuma. Er war sich seiner Sache offenbar sehr sicher.

Serena erschrak, als sie das sah. Genau denselben Ausdruck hatte er, als er Ghatzi stellte und das Ergebnis ist ja bekannt.
 

Soichiro zögerte einen Augenblick, dann aber rannte er los. Sein Schwert schliff hinter ihm über den Rasen, bevor er zum Schlag ausholte.

Es kam von links und Kazuma hielt eines der Schwerter dagegen. Die Klingen berührten sich, doch mit dem Schlag wurde ein Klumpen Erde mit hochgeschleudert, der Kazuma im Gesicht traf. Er taumelte etwas zurück und rieb sich die Augen, die etwas von der Erde abbekommen hatten. „Ein mieser Trick!“, sagte er. Langsam öffnete er die Augen wieder, doch er sah alles verschwommen.

Soichiro holte erneut zu einem Schlag aus, diesmal von oben. Kazuma hörte die Klinge durch die Luft sausen und hob sein Schwert.

Doch er war zu langsam. Bevor er sein Schwert heben konnte, ging Junko dazwischen und fing den Schlag mit ihrem Schwert auf.

„Mit dem wirst du fertig, was?“, fragte sie mit gequälter Stimme. Die Abwehr des Schlages schien sie sehr anzustrengen.

Soichiro ließ von ihr ab und zog sein Schwert zurück.

Doch er griff erneut an. Diesmal drehte er sich mitsamt seinem Schwert und kam von der Seite.

„Von Rechts!“, schrie Junko.

Kazuma sah verschwommen das Schwert und hielt eines seiner Schwerter dagegen.

Doch die Wucht des Schlages fegte ihn von den Füßen gegen die Hauswand.

Junko war nach oben gesprungen, um dem Schlag auszuweichen. Sie kam mit den Füßen auf dem Schwert von Soichiro auf und trat zu.

Mit dem Tritt erwischte sie Soichiros Gesicht. Der trat einen Schritt zurück und Junko sprang wieder auf den Boden.

Soichiro fasste sich mit der freien Hand an die Backe, wo ein kleiner Kratzer hing, der leicht blutete. Als er das Blut an seinen Fingern sah, leckte er es fast schon genüsslich ab. „Das wirst du bezahlen.“, sagte er.
 

Kazuma schüttelte den Kopf. Langsam konnte er wieder klar sehen. „Dieser Mistkerl. Damit hatte ich nicht gerechnet.“, sagte er sich und sah rüber zu Junko.

Die ging wieder auf Soichiro los, doch ihre Klinge prallte nur an dem Breitschwert ihres Gegners ab.

„So wird das nichts. Er ist nahezu so stark wie Meister Hideyuki. Nicht einmal ich könnte ihn so besiegen.“ Kazuma war ratlos. An Kraft schien er ihm unterlegen zu sein. Seine Klinge war außerdem zu schwer. Er konnte Soichiro wohl nur mit Strategie besiegen.

„Denke nach.“, zwang er sich.

Plötzlich fiel ihm etwas ein. Es gab vielleicht eine Technik, mit der er ihn besiegen könnte. Eine Technik, die Meister Hideyuki ihm beigebracht hatte. Doch in seiner jetzigen Verfassung war er sicher, das er sie nur einmal hinbekommen könnte.

Vorsichtig stand er auf. Zwar war er etwas wackelig auf den Beinen, doch er konnte stehen. Die Schwerter lagen neben ihm auf dem Boden, doch er wusste, das sie viel zu schwach sein würden. Wenn er sie gegen dieses Schwert einsetzte, würden sie unter dessen Gewicht zerbersten. Allein Junko´s Schwert könnte dem standhalten, was er vorhatte.

Junko wich wieder etwas zurück und fing den nächsten Schlag ab. Obwohl sie nicht sehr stark war, hielt sie sich tapfer. Doch auch ihre Kräfte waren begrenzt und so ging sie jetzt in die Knie.

Ihre Atmung war schnell und schwer. Sie spürte jeden einzelnen Knochen in ihrem Körper und wusste, das sie vermutlich gleich sterben würde.

Da trat Kazuma neben sie. Er ging ein wenig gebückt, doch er stand.

„Gibst du mir für einen Augenblick dein Schwert?“, fragte er und streckte die rechte Hand aus.

Junko sah die Drachenklinge an. Ihr war nicht wohl bei der Sache.

„Es ist unsere einzige Chance.“, verkündete Kazuma.

Junko schluckte und gab ihm das Schwert in die Hand.

Soichiro hatte ruhig zugesehen. Er war sich nach wie vor sicher, das er die besseren Karten hätte.

Kazuma trat vor Junko und hielt das Schwert mit beiden Händen.

„Du hast es nicht geschafft, mir mit zwei Schwertern etwas entgegen zu setzen. Was glaubst du, kannst du mit einem Schwert ausrichten?“ Soichiro´s Stimme klang schon ein wenig spöttisch.

Kazuma kam auch nicht umhin, zu schmunzeln. Es mußte reichlich merkwürdig aussehen, wie er in fast gebückter Haltung da stand und einen Kerl bedrohte, dessen Schwert genauso groß war wie er.

Doch in Gedanken sah Kazuma seinen Meister. „Diesen Schlag habe ich selbst entwickelt. Wenn du den beherrschst, macht dir auch die größte Waffe keine Angst mehr. Damit durchdringst du jede Verteidigung. Allerdings brauchst du ein starkes Schwert.“

Diese Worte hatte Hideyuki ihm gesagt. Dummerweise fiel ihm gerade auf, das er, jedesmal, wenn er den Schlag anwenden wollte, versagt hatte. Er hatte es nicht einmal geschafft, den Schlag erfolgreich durchzuführen. Würde er es hier und jetzt schaffen, wäre das eine Premiere.
 

Kazuma holte mit dem Schwert weit aus. Er streckte seinen Arm ganz aus und erwartete den Angriff.

Soichiro vermochte diese Bewegung nicht recht zu deuten, doch Kazuma war nun ganz ohne Deckung. Das musste er einfach ausnutzen. „Du Narr!“, schrie er und ging zum Angriff über.

Er stieß sich mit aller Kraft ab und schlug mit dem Schwert im 45 Grad Winkel zu.

Doch Kazuma schlug gleichzeitig zu.

Sein Schwert berührte die Spitze von Soichiros Schwert, ging an der Klinge entlang und Kazuma zog den Schlag durch.

Etwas Blut spritzte auf den Rasen und Soichiros Schwert krachte zu Boden.

An der Drachenklinge klebte etwas Blut von dem jetzt ein Tropfen den Boden berührte.

Soichiro ging mit einem Schmerzensschrei in die Knie. Der Ärmel seines rechten Arms war aufgerissen und dort klaffte eine lange Wunde, die Kazuma hinterlassen hatte.

„Das gibt´s doch nicht. Wie hast du das gemacht?“, fragte Soichiro. Die Wunde tat verdammt weh.

Kazuma ließ das Schwert auf den Boden fallen. „Geh. Geh und komm nie wieder.“, sagte er und ging ebenfalls in die Knie.

Junko traute ihren Augen kaum. Kazuma hatte Soichiro besiegt. Mit dieser Wunde würde er vorerst kein Schwert mehr führen können.

„Dieser Schlag war ja eine Wucht!“, schrie sie fröhlich aufgeregt.

Soichiro stand jetzt wieder auf und ging zu seinem Mantel. Von dem riss er einen Ärmel ab und verband sich unter Stöhnen den Arm, damit er nicht mehr so stark blutete.

„Gut. Ich werde gehen. Aber ihr habt mich nicht zum letzten Mal gesehen. Merkt euch das!“ Mit diesen Worten verschwand er die Straße runter.

Serena rannte jetzt zu Kazuma. „Geht es dir gut? Du siehst erschöpft aus!“, sagte sie.

Doch Kazuma lächelte. „Siehst du? Ich habe es geschafft! Hast du es gesehen? Meister Hideyuki wäre stolz auf mich!“, sagte Kazuma. Dann fiel er ins Gras und lachte. Er lachte aus vollem Herzen so laut er konnte.

Damit steckte er sogar Junko an, die auch nicht anders konnte, als zu lachen. So voller Kraft hatte sie schon lange nicht mehr gelacht. Jetzt hatte sie auch wieder allen Grund dazu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  noamuth
2014-07-27T09:09:00+00:00 27.07.2014 11:09
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Man Soichiro macht für sein Ziel aber einen ganz schönen Umweg. Wenn es ihm nur um ein Kind ginge, hätte er die Sache schon eher und anders haben können ;)
Ich hab erst gedacht ihm geht es da um ein bisschen mehr. Sowas wie ein Angebot der Sarkos der Art:
"Wenn du uns ein gesundes und williges (gesundes) Weibchen bringst, was mit dir Kinder zeugt, dürft ihr und eure Kinder als Untertanen der Sarkos dienen."
Als Eroberer kann man immer Hilfsvölker gebrauchen. Das war schon immer so^^
Wenigstens gut dass er den kürzeren gezogen hat


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