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Anar'alah belore

von

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Begegnung

Bevor ihr anfängt zu lesen, möchte ich noch erwähnen, dass ich das Kapitel mitten in der Nacht geschrieben habe und dementsprechend ist auch die Qualität x_x

Aber ich verspreche, dass die folgenden Kapitel besser werden! :)
 

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Die Sonne ging allmählich unter und bis auf das sanfte Rascheln, das die Bäume von sich gaben, als der Wind durch die Blätter wehte, konnte man sonst nur die Schritte eines Pferdes hören, auf welchem ein junger Blutelf ritt. Thalion war gerade auf einer Mission. Er sollte im Schlingendorntal einen Späher der Allianz töten und eine wichtige Schriftrolle, die der Späher geklaut hatte, zurück in den Besitz der Horde bringen. Für ihn selbst, war die Mission schon fast unter seinem Niveau, jedoch hatte ihm sein Auftragsgeber ein nettes Sümmchen Gold versprochen.

Thalion stieg von seinem Pferd ab, band es an einen Baum fest, und ging schleichend weiter. Hier irgendwo sollte, laut seinen Informationen, der Späher lauern. Und tatsächlich, er vernahm ein leises Rascheln. Vorsichtig spähte er durch ein paar Büche durch und da stand der gesuchte Nachtelf. Ohne lange zu zögern griff Thalion nach seinem Schwert, schlug auf dem Nachtelfen ein, welcher erschrocken auffuhr und an der Schulter verletzt wurde. Auch er ergriff sofort seine Dolche und ging zum Gegenangriff über.

Nach einer kurzen Weile, gab der Blutelf dem Allianzler schließlich den Todesstoß und nahm die Schriftrolle an sich. "Erledigt", murmelte er siegessicher vor sich her, "War ja noch leichter, als erwartet." Doch als er sich gerade umdrehen wollte, um zurück zu seinem Pferd zu gehen, bekam er plötzlich einen Dolch in die Seite gerammt. Entsetzt sah er seinem Gegenüber ins Gesicht. Noch ein Nachtelf! Wahrscheinlich, war der Späher, nicht der einzige hier...

Schmerzen zogen durch seinen kompletten Körper und er brach kein einziges Wort mehr heraus, ehe er auf den Boden sackte und sich die blutende Stelle hielt. "Das war für Landrièl!", hörte er noch die raue Stimme des Nachtelfes und im nächsten Augenblick wurde vor seinen Augen alles schwarz und er verlor sein Bewusstsein.
 

Thalion wachte so allmählich wieder auf. Wo war er? Was ist passiert? Langsam öffnete er seine Augen und schaute sich um. Er war immer noch im Schlingendorntal... aber was- Doch da fiel es ihm wieder ein. "Dieser verdammte Nachtelf!", schoss es ihm durch den Kopf und richtete sich ruckartig auf, jedoch wurde dieses Vorhaben von einem stechenden Schmerz in seiner Seite aufgehalten und hielt sich wieder die Stelle, doch... was war das? Verband? Wo kam der her? Hatte ihm etwa jemand geholfen? Und im selben Moment ertönte eine dunkle Stimme. "Ah, Ihr seid wach." Verwirrt sah der Blutelf auf und traute seinen Augen nicht. Neben ihm stand ein Mensch! Was zum... was war hier los?! "Haltet Ihr mich etwa gefangen?", fragte er misstrauisch. "Gefangen? Nein, ich habe lediglich Eure Wunden versorgt", antwortete der Mensch ruhig. "Und Ihr denkt, dass ich Euch das so einfach glaube?", knurrte der Blutelf. Warum in aller Welt sollte ihm ein Allianzler das Leben retten? Das ergab keinen Sinn, sie waren Feinde!

"Glaubt es mir, ob Ihr wollt oder nicht, aber es ist nun mal Tatsache", antwortete der Andere wieder mit ruhiger Stimme und ging neben Thalion in die hocke. "Warum solltet Ihr soetwas tun?" - "Naja... warum nicht?" - "Nunja, Ihr hättet mich sterben lassen können, so wie ich es wahrscheinlich auch bei Euch getan hätte." Kurz trat Schweigen ein, bevor der Mensch wieder anfing zu sprechen: "Nur, weil ich zur Allianz gehöre, heißt das nicht, dass ich auch deren Ziele verfolge. Ich hoffe das reicht als Antwort, denn mehr werde ich nicht von mir preisgeben, Ihr solltet mir lieber danken, dass ich Euch gerettet habe." Und für einen kleinen Moment war ein Lächeln auf seinen Lippen zusehen, doch Thalion hingegen schaute immer noch ernst drein. "Danken? Euch? Ich danke doch keinem Menschen, wenn Ihr nur auf Dank aus seid, dann hättet ihr mich lieber sterben lassen sollen", da kam mal wieder das große Ego zu vorschein. Für wen hielt sich dieser Mensch überhaupt? Mühevoll und ein wenig vor Schmerz keuchend, stand der Elf auf, verstaute all seine Sachen und sah zu dem Anderen. "Naja, ich werde dann jetzt gehen", sagte er und machte sich gerade Aufbruch bereit, als er nochmals die Stimme des Menschen hörte. "Nun gut, geht, ich werde Euch nicht dran hindern." Und als diese Worte gesagt waren, machte sich dieser ebenfalls auf dem Weg. Thalion sah ihm noch kurz hinterher und schüttelte dann den Kopf, ehe er zurück zu seinem Pferd ging und sich auf den langen Weg zurück nach Orgrimmar machte.

Nach mehreren Stunden, kam er schließlich in der Hauptstadt der Horde an. Jedoch erfolglos. Die Schriftrolle hatte ihm dieser verdammte Mistkerl von Nachtelf anscheinend wieder abgenommen. Gekränkt und in seinem Stolz verletzt, lies er sich dort einfach in einer Gaststätte nieder.

"Na? Zurück von deiner Mission?", erklang eine Stimme neben ihm und als Thalion aufblickte, sah er in das Gesicht einer Blutelfin. "Ah, hallo Dilair", grüßte er sie knapp und wand seinem Blick wieder seinem Krug, der vor ihm auf dem Tisch stand zu. Die schwarzhaarige Elfin setzte sich ihm gegenüber an den Tisch und musterte ihn. "Was ist los? Mit dem falschem Fuß aufgestanden?", fragte sie und sah ihn eindringlich an. "Mh... Naja, ich sollte ja diesen Späher töten und die Schriftrolle in meinen Besitz bringen. Das hab ich dann auch getan. Soweit so gut", fing er an zu erzählen, "Aber als ich mich gerade auf den Rückweg machen wollte, wurde ich von einem anderen Nachtelfen schwer verletzt und-" - "Was?", fiel sie ihm ins Wort und schaute ihn mit besorgtem Blick an, "Warst du schon bei einem Heiler?" - "Nein, nicht nötig, ich wurde schon verarztet", entgegnete Thalion. "Achja? Von wem denn?", fragte Dilair verwirrt nach. Kurz seufzte der Elf und senkte seine Stimme: "Von so einem verdammten Menschen. Lieber wäre ich gestorben, als von ihm gerettet zu werden." - "Du machst doch Witze", die Schwarzhaarige hob skeptisch eine Augenbraue hoch. "Nein, mach ich nicht. Und behalt das bitte für dich", fauchte Thalion. Es nervte ihn sichtlich. Er wollte sich einfach nicht eingestehen, dass der Mensch ihn tatsächlich gerettet hatte und noch immer konnte er sich nicht zusammenreimen, wieso. "Nur, weil ich zur Allianz gehöre, heißt das nicht, dass ich auch deren Ziele verfolge.", dieser Satz lies ihm einfach keine Ruhe mehr und... konnte er ihm überhaupt glauben, dass das auch wirklich stimmte? Vielleicht hatte ihm der Nachtelf ja gar nicht die Schriftrolle abgenommen, vielleicht war es ja der Mensch gewesen und wollte dann durch seine Rettungsaktion einfach nur Vertrauen gewinnen, um einen Kampf zu umgehen. Kurz schüttelte er den Kopf. Was dachte er da? Es war schon möglich, aber er konnte das ja nicht beweisen und damit wäre die Überlegung unnötig. Fakt war einfach nur, dass die Schriftrolle immer noch im Besitz der Allianz war.

"Naja...", fing Dilair wieder an und riss Thalion damit aus seinen Gedanken, "wie auch immer. Hauptsache du lebst noch." Auf ihren Lippen bildete sich ein wunderschönes Lächeln. Stumm nickte er zur Bestädigung.

Wendung

So und hier ist dann auch nach einiger Zeit das 2. Kapitel! Ich hoffe wirklich, dass es nun besser ist, ich hab mir mehr Mühe gegeben und vorallem hab ich es nicht nachts um 3 geschrieben xD

Muss wirklich wieder in Übung kommen, aber ich glaub so langsam wirds wieder. Naja, aber dann will ich hier mal nicht zu viel labern xD

Viel Spaß mit Kapi 2!
 

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Mittlerweile waren mehrere Wochen vergangen und Thalions Verletzung war soweit abgeheilt. Zwar war immer noch eine Narbe zu sehen, jedoch behinderte sie ihn nicht mehr und Schmerzen waren auch keine mehr da. Doch er selbst war immer noch ziemlich angepisst wegen allem, was passiert war. Er wollte und konnte das nicht auf sich sitzen lassen, dass er so einfach beinahe gestorben wäre, nur, weil er einen Moment lang unvorsichtig war. Eingesehen, dass er nicht alles unterschätzen sollte, hatte er inzwischen schon, aber wirklich was ändern, tat dies an seiner Einstellung nicht.

Es war ein ziemlich grauer Morgen und ab und zu fing es für eine Zeit an zu regnen. Na super, das passte ja perfekt zu Thalions Laune... Seufzend starrte er aus dem Fenster seines Zimmers, in einer Gaststätte in Orgrimmar. Nach einer kurzen Weile löste er sich davon und packte seine ganzen Sachen zusammen, zog sich seine Rüstung an und trat hinunter in das erste Stockwerk, wo bereits jemand an einem Tisch auf ihn wartete. Der Blutelf setzte sich ihm gegenüber hin: "Hey, Kedgor." - "Ah, morgen Thalion", grüßte ihn der Ork zurück. "Ihr wolltet mich sprechen?", fragte der Elf. "Ja, ich habe einen Auftrag für Euch. Reist zum Heulenden Fjord. Wir haben soeben eine Nachricht erhalten, dass heute Nacht die Geisel dort angegriffen hatte und sie könnten dringend Verstärkung gebrauchen. Wir können es uns nicht leisten, dass eines unserer Gebiete der Geisel zum Opfer fällt", erklärte Kedgor und Thalion nickte stumm. "Nun gut", antwortete er schließlich, "ich werde mich sofort auf den Weg machen!" Der Ork sah recht zufrieden drein und sah ihm noch kurz hinterher, als der Elf die Geräumlichkeiten verlies.

Schnellen Schrittes ging er zu dem Zeppelin, welcher ihn nach einiger Zeit schließlich in Nordend ankommen lies.

Im Heulenden Fjord sah es wirklich schrecklich aus. Die Geisel hatte wohl ziemlich gewütet. Einige Türme, die aus Holz bestanden, brannten und ein paar Leichen lagen am Boden. Es war wirklich ein erschreckender Anblick und bevor Thalion weiter ging, musterte er die ganze Gegend erst etwas entsetzt. Dass es so schlimm gewesen war, hätte er nicht gedacht...

"Hallo, ich wurde von Kedgor geschickt, er hat mir erklärt, was passiert ist", grüßte er einen der Untoten, der gerade einen verwundeten Tauren verarztete und nun zu Thalion aufblickte. "Ihr kommt sehr gelegen", meinte dieser. "Hier gibt es gerade nichts zu tun, die Verletzten werden bereits versorgt und um die Verstorbenen wird sich ebenfalls schon gekümmert. Aber ich habe trotzdem eine Bitte an Euch. Nimmt dieses Pferd", dabei zeigte er auf eines der Pferde, die etwas entfernt an einen Zaun gebunden waren, "Thorkar wird Euch begleiten. Es geht darum, dass einige der Geisel immer noch nicht vollkommen weg sind. Bitte geht und versucht die herumlungernden Guhle zu töten." - "Und wo ist dieser Thorkar?", fragte der Elf. "Hier, Ich bin Thorkar!", erklang eine Stimme hinter ihm und als er sich umdrehte, erblickte er einen weiteren Untoten. So wirklich konnte Thalion noch nie mit Untoten, seiner Meinung nach waren sie widerlich, stanken und waren einfach nur eine Schande für die gesamte Horde, aber das musste er im Moment mal vergessen, immerhin ging es hier um etwas wichtigeres.

"Am besten brechen wir sofort auf", sagte Thorkar, worauf hin Thalion zustimmend nickte und zusammen gingen sie zu den Pferden und ritten los.

Nach ungefähr zehn Minuten hielt der Untote an. "Ich glaube hier in der Nähe sind sie", gab er von sich und gab damit dem Elf zu verstehen aufmerksam zu sein. Auch nur wenige Sekunden später konnte man deutlich etwas hören. Ja, das waren eindeutig Geräusche von Guhlen!

"Ich würde sagen, wir teilen uns auf", meinte dann Thalion und sah zu seinem Partner hinüber, welcher mit einem einfachen "Ja" bestätigte und nach links einbog. Der Braunhaarige Elf tat es ihm gleich und ritt nach rechts.

Weit und breit waren jedoch noch keine Anhänger der Geisel zu sehen, zwar hörte er immer wieder ein paar Laute von ihnen, konnte jedoch nicht so ganz einschätzen aus welcher Richtung sie kamen. Doch plötzlich sah er einige Meter vor sich etwas bewegen und als er gerade von seinem Pferd absteigen wollte um dort hin zu gehen, erklang ein lauter schmerzerfüllter Schrei. "Was zum...", murmelte er vor sich hin. Das klang aufjedenfall mal nicht nach Thorkar, soviel war sicher. Was war da wohl passiert? Thalion bewegte sich schnell in die Richtung, aus der der Schrei kam und hielt nach kurzer Zeit entsetzt an. Da lag jemand auf dem Boden... war er oder sie tot? Was war passiert? Tausend Fragen schossen ihm durch den Kopf und vor Entsetzen war er fast wie gelähmt. Warum in aller Welt konnte er gerade keinen klaren Gedanken fassen? Sonst war er doch nicht so, wieso jetzt aufeinmal? Er war zwar nicht stolz über die Tatsache, aber er hatte schon oft jemanden sterben gesehen, warum reagierte er nun so darauf?

Plötzlich zuckte die Person auf dem Boden und Thalion wurde aus seiner Starre gerissen. Was für ein Glück, er oder sie lebte! Sofort rannte der Elf zu dem verletzten Körper hin und wieder hielt er kurz inne. Das war doch... oder doch nicht? Doch, es war der Mensch, der ihm das Leben gerettet hatte und er war bewusstlos. Der Braunhaarige ging vor ihm in die Hocke und betrachtete ihn einen Augenblick. Was sollte er tun? Ihm ebenfalls das Leben retten? Eigentlich würde er ja einfach wieder gehen und ihn dort liegen lassen, doch irgendwas hielt ihn davon ab. "Tss... nur weil er mich gerettet hatte, heißt das doch nicht, dass ich ihn auch retten muss! Er ist doch selber schuld, wenn er denkt, er müsse mich verarzten!", sagte er sich selbst in seinen Gedanken und wollte sich zum aufstehen bewegen, doch sein Körper gehorschte ihm nicht. "Verdammtes Gewissen!", fluchte er leise und seufzte auf. Na schön, wenn es unbedingt sein musste...!

Er hob den leblosen Körper vom Boden auf und ging suchte eine Stelle, die wohl etwas sicherer war, als diese hier. Nach einer kurzen Weile legte er den Menschen wieder auf den Boden und nahm ein paar Verbände aus seiner Tasche. Die Verletzungen seines Gegenübers waren nicht sonderlich schlimm. In Lebensgefahr schien er nicht zu schweben. Das war ja wenigstens etwas gutes, dennoch verstand Thalion immer noch nicht, wieso er dies überhaupt tat.

Geschickt verband er ihm die Wunden und half der Verheilung mit ein paar Zaubern nach. Das sollte erstmal reichen.

Ob er nun einfach verschwinden sollte? Eine Weile lang dachte der Elf darüber nach, kam aber einfach zu keinem Entschluss. Was war bloß los mit ihm? Wieder seufzte er schwer auf und lies sich neben dem Menschen auf den Boden nieder und wartete geduldig, bis sich nach langer Zeit der Körper neben ihm anfing zu bewegen. An den Untoten dachte Thalion im Augenblick nicht mehr und auch seine Aufgabe hatte er mittlerweile vergessen.

"Ist der werte Herr auch mal wach?", brummte der Blutelf und schielte zu dem Anderen hinüber, welcher langsam die Augen öffnete und im ersten Moment sehr verwirrt drein sah. "Ihr?", fragte er leise und schüttelte den Kopf, um seine vermeindlichen Halluzinationen zu verscheuchen, doch es waren keine. Ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf den Lippen des Menschen ab. "Euer Ego scheint wohl doch nicht so groß zu sein, wie ich dachte", sprach er leise und Thalion warf ihm darauf hin einen etwas finsteren Blick zu. Was sollte das nun heißen? Dachte er etwa, er hätte das einfach so gemacht, weil er Menschen mochte? Niemals! Er war ein eingefleischter Hordler und das sollte auch so bleiben! Dennoch blieb die Tatsache, dass er den Allianzler gerettet hatte, ob er nun wollte oder nicht. "Bildet Euch bloß nichts darauf ein, verstanden?", an Thalions Stimme konnte man deutlich hören, dass er einen inneren Konflikt zu bewältigen hatte. "Wie dem auch sei", fing dann wieder der Mensch an, "Danke jedenfalls. Ich wüsste nicht, was ohne Euch passiert wäre." Sein Lächeln wurde allmählich wieder schwächer und er machte anstalten aufzustehen. Der Elf hingegen sah ihn an und war doch schon sehr über dessen Worte überrascht. "Habe ich gerade richtig gehört, dass Ihr mir dankt?", fragte er, doch der Mensch nickte nur kurz. "Wieso sollte ich das nicht tun? Ihr habt mich gerettet, nur weil Ihr zu stolz seid die Hilfe, die ich Euch gab zu akzeptieren, heißt das noch lange nicht, dass ich das genauso mache", erklärte er ruhig, dennoch war Thalion immer noch nicht wirklich überzeugt. "Ihr solltet mir schon aus dem einfachen Grund nicht danken, dass wir Feinde sind! Ihr solltet mir nicht für meine Hilfe danken, sondern eher dafür, dass ich Euch nicht getötet habe!" - "Nur weil unsere Fraktionen Feinde sind, heißt das nicht, dass auch wir Feinde sind"

Kurz trat Stille ein. Das was der Mensch da von sich gab, regte schon ziemlich zum nachdenken an, dennoch wollte der Elf das einfach nicht verstehen. "Vielleicht seht Ihr das so, aber ich nicht", antwortete er kühl. "Dann frage ich mich, wieso Ihr mir geholfen habt", fragte der Allianzler neckisch und fing an zu grinsen. Thalion hingegen starrte ihn nur an und schwieg. Na Klasse, was sollte er denn jetzt sagen? Er wusste doch selbst keine Antwort dafür und nun wollte ausgerechnet dieser Mensch eine Erklärung dafür! Eigentlich hätte er es sich ja auch denken können, dass diese Frage auftreten würde, schließlich hatte er bei ihrer ersten Begegnung ziemlich klar gemacht, dass er lieber gestorben wäre, als von ihm gerettet zu werden. Und nun das! Nun hatte er selber genau das gleiche getan, wie sein Gegenüber. Wenigstens hatte dieser für sein Tun eine Erklärung gehabt.

Immer noch schaute ihn der Mensch auf eine Antwort wartend an, bis der Elf endlich etwas sagte: "Ich... ich wüsste nicht, was Euch das an zu gehen hat!" Sein Gegenüber lächelte ihn nun wieder an. Was? Wieso lächelte er?

"Na wenn das so ist", sagte dieser ruhig und sah sich kurz um, bevor er weiter sprach, "Ich glaube da kommen ein paar Eurer Verbündeten, ich geh' dann nun besser." Kurz trat wieder Stille ein und Thalion blickte sich ebenfalls um, tatsächlich, von weiten kam anscheinend Thorkar. "Ich heiße übrigens Lysander", sagte der Mensch noch und machte sich auf den Weg. Immerhin gäbe das einen ziemlichen Aufstand, wenn jemand herausfinden würde, dass der Elf einem Feind geholfen hatte.
 

"Thalion, da seid Ihr ja!", erklang Thorkars Stimme, "Was habt Ihr denn so lange gemacht?" Es lag deutlich ein Hauch von Vorwurf in seiner Stimme. "Es tut mir leid, aber ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit einem Allianzler. Glücklicherweise konnte ich ihn zur Strecke bringen", log Thalion und der Untote schien ihm diese Notlüge zu glauben.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Veluna
2012-08-09T13:56:06+00:00 09.08.2012 15:56
Hallo meine Liebe,

so nun habe ich deine erste FF gelesen und muss sagen, ich bin wirklich überrascht! Klingt sehr spannend und von der Idee her wirklich super!

Nun meine Kritik... du weißt ja, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und daher schreibe ich nur, was ich persönlich ändern würde.

Also der erste Satz ist in meinen Augen etwas zu lang. Ich würde ihn ein wenig kürzen, da das, wie ich finde, sonst ermüdent wirkt.
Ein paar Rechtschreibfehler haben sich versteckt, was aber bei jedem vorkommt.
An der Stelle wo Thalion von dem Menschen verarztet wird, fand ich es schade, dass du es so kurz geschrieben hast. Ich hätte mir diese Stelle gerne etwas ausführlicher gewünscht. Sodass man auch erkennen kann, was diesen Menschen so besonders macht.
Außerdem würde ich gerne mehr in der Geschichte über Thalions Wesen lesen.

Aber wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung. Dafür das es deine erste FF ist, muss ich sagen, finde ich sie gelungen.

Mach also schön weiter so. Ich bin schon gespannt auf das nächste Kapitel!


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