Zum Inhalt der Seite

Mit Schlangen spielt man nicht!

Katie Bell x Marcus Flint
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Weihnachtliche Rache

Weihnachtliche Rache
 

Ich liebe die Weihnachtszeit. Wirklich. Und endlich kam sie. Hogwarts war einfach wunderschön, wenn überall Schnee lag, die Gänge geschmückt mit Mistelzweigen und Weihnachtsgirlanden waren, mysteriöse Lichter funkelten aus jeder Ecke und aus der Küche wehte ein herrlicher Duft.

Und trotzdem konnte ich die Zeit nicht richtig genießen. Mich ärgerte die Sache mit Flint immer noch ungemein. Nicht, dass ich in Flint verliebt wär und ihm jetzt hinterher heule. Aber was war das denn für ne Nummer?

Ich musste mich irgendwie bei ihm rächen.

Angelina und Alicia nervten mich seit Tagen mit einem „Wir-habens-dir-ja-gesagt“-Blick. Ich musste ihnen beweisen, dass das nichts ernstes ist.
 

Gedankenverloren schlenderte ich Richtung Quidditchfeld. Es war echt richtig kalt, ich überlegte wage, ob ich mich warmtrainieren sollte. Ich ging Richtung Umkleide, da hörte ich, dass in der Umkleide der Slytherins wohl jemand war. Langsam schlich ich mich heran. Da war wohl jemand in der Dusche, denn ich hörte Wasser rauschen. Kurz zögerte ich, doch schließlich trat ich ein und schlich mich Richtung Bad. Die Tür war nur angelehnt. Und da stand Flint, mit dem Rücken zu mir, und schien das warme Wasser zu genießen. Mir blieb echt die Spucke weg. Er hatte einen echt entzückenden Rücken. Während ich da stand und gaffte (ja wie furchtbar, ich gaffte!), kam mir jedoch ein Geistesblitz. Grinsend wendete ich mich der Umkleide zu und entdeckte sofort, was ich suchte. Flints Klamotten. Ich packte sie und lief schnell in die Umkleide der Gryffindors, um meinen Besen zu holen. Ich würde Flint schon zeigen, wer besser fliegen kann.

Kaum war ich auf dem Spielfeld, in der einen Hand den Besen, in der anderen seine Sachen, sah ich auch schon, dass sein Kopf aus der Umkleide ragte. Und er erblickte mich sofort und konnte wohl eins und eins zusammen zählen. „BELL!“, brüllte er auch sofort.

Ich lachte, so laut ich konnte. „Na Flint, ist dir kalt? Ich hätte da was wärmendes... Kannst du dir gerne holen!“ Und damit begab ich mich in die Luft.

Ich musste echt aufpassen, dass ich vor lachen nicht vom Besen fiel. Flint stolperte, mit einem Handtuch bekleidet, aufs Spielfeld, stürzte sich auf seinen Besen und versuchte, mehr als unelegant, mir nachzujagen. Aber er hatte keine Chance. Durch unser Geschrei wurden natürlich einige Schüler angelockt. Gryffindors, Hufflepuffs und Ravenclaws applaudierten und johlten, während die Slytherins fassungslos waren. Und es fühlte sich richtig gut an, Flint bluten zu lassen. Ich wollte graziös Richtung Boden schweben und die Klamotten schön verteilen, doch noch bevor meine Füße die Erde berührten, traf mich etwas ganz hart in den Bauch und ich kippte vom Besen und fühlte noch, wie mein Gesicht im Schnee landete. Dann wurde alles schwarz.
 

~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~~~~~
 

„Sowas... kann ja nur von den Slytherins kommen!“ „Die können einfach keine Niederlage eingestehen... Aber dass sie dann sowas abziehen, echt heftig!“

Mühsam öffnete ich die Augen. Ich lag im Krankenflügel. Und hatte tierische Kopfschmerzen.

Ich sah, dass einige Gryffindors bei mir waren, unter ihnen Alicia und Angelina. „Was ist passiert?“, brachte ich mühsam hervor. „Pucey hat dich geschockt. Aber was du da mit Flint abgezogen hast, war echt zu witzig. Auch wenn die meisten Mädels wohl gehofft haben, dass du ihm noch sein Handtuch klaust!“ Beide fingen an zu kichern. Und ich schämte mich. Wie kindisch war ich eigentlich? Klamotten klauen? Im Winter? Oh man... Aber immerhin sahen die anderen das wohl nicht so eng und fanden die ganze Sache sehr komisch.
 

Nachdem Madam Pomfrey alle rausgescheucht hatte und mir strengste Ruhe verordnet hatte, schlief ich endlich wieder ein. Ich war echt fertig.

„RAUS; SOFORT!“, ich schreckte aus dem Schlaf hoch und hörte eine Tür zuschlagen. Madame Pomfrey eilte in ihr Büro. Anscheinend wollte mich jemand besuchen. Mitten in der Nacht. Ich blickte auf meinen Nachtisch, um festzustellen, wie spät es ist. Da lag ein Zettel. Der lag vorhin noch nicht da, oder? Ich griff danach und öffnete ihn.

„Sorry“. Mehr stand nicht drauf. Ich drehte ihn um, in der Hoffnung, noch mehr Worte zu finden. Da waren aber keine. Verwirrt legte ich ihn wieder zur Seite. Und schlief wieder ein.
 

~~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~~~~
 

„Fröhliche Weihnachten!!“ Mir wurde ein Kissen ins Gesicht geworfen. Das waren ja wirklich herrliche Weihnachten, grummelte ich in Gedanken. Ich wurde vor einer Woche aus dem Krankenflügel entlassen und beschloss, über Weihnachten hier zu bleiben. Meine Eltern waren sicher enttäuscht, aber Weihnachten war in Hogwarts immer wundervoll.

Momentmal, es war Weihnachten! Weeeeihnachten! Geschenke!

Augenblicklich schlug ich die Augen auf, sprang aus dem Bett und rief „Weihnachten! Yippieh!“

Alicia, Angelina und ich waren im Geschenkerausch. Wir rissen Paket um Paket auf uns zeigten uns die Sachen, die wir bekamen. Und bedankten uns natürlich für das, was wir uns schenkten.

„Und von wem ist das?“, fragte ich erstaunt. Da lag ein Minipäckchen mit Schleife. Ich entfernte das Papier und hevor kam ein kleines, schwarzes Kästchen. Gespannt starrten wir drei darauf. „Soll ich es öffnen?“, flüsterte ich atemlos. „JA!“, hauchten die anderen beiden zurück.

Ich öffnete es und sah die faszinierendste Kette meines Lebens. Sie war total fein gearbeitet und sah sehr teuer aus. Aber das schlimmste war der Anhänger. Also, er war wunderschön, aber es war eine Schlange. Angelina und Alicia sahen mich an, aber ich starrte genauso verwirrt zurück.

„Also, ich würde vermuten, es kommt von einer Schlange!“, wagte Alicia auszusprechen, was wir wohl alle dachten. „Aber eine Schlange würde einem Löwen nie was schenken!“, sagte Angelina überzeugt. Erleichtert sah ich sie an. „Du hast wohl Recht. Die ist bestimmt von Oliver und er will mich damit als Verräterin abstempeln!“ Überzeugt nickten wir uns alle zu.

Dennoch hatte ich meine Zweifel. Zutrauen würde ich es Oliver, aber würde er, nur um mich fertig zu machen, so viel Geld ausgeben und so eine teure Kette besorgen? Ich hatte da so meine Zweifel, aber die schob ich beiseite.
 

Lachend gingen wir drei zum Weihnachtsessen in die große Halle. Viele waren nicht da geblieben und so saßen alle an einem Tisch. Flint ist leider auch in Hogwarts geblieben... Er starrte mich an und für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl, dass er enttäuscht und verlegen war. Er wendete aber blitzschnell seinen Blick wieder ab, was mich total irritierte. Aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  darkbird
2012-10-04T19:24:10+00:00 04.10.2012 21:24
hey,
ist ganz nett bisher.
Wann geht es weiter?

LG
darkbird


Zurück