Zum Inhalt der Seite

Kuro meets 21st century.

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Just a Truth...

Mitten in der Nacht schrak Sebastian auf, als er glaubte jemanden schreien zu hören. Ohne lang zu überlegen stürmte er in sein Zimmer, wo er glaubte einen vollkommen verschreckten Ciel vorzufinden. Doch dem war nicht so. Der Junge lag regungslos im Bett und schien seelenruhig zu schlafen. Sebastian kratzte sich am Kopf und fragte sich, wer denn sonst geschrien haben könnte. Da ihm keine Antwort einfiel, wollte er sich gerade wieder umdrehen und etwas leiser, als er gekommen war, wieder zurück zu seiner Couch gehen, als er ein leises „Sebastian?“ aus der Richtung seines Bettes vernahm. „Bitte entschuldige, habe ich dich geweckt?“, fragte er etwas bedrückt. Ciels Antwort verwirrte ihn: „Nein, ich liege schon etwas länger wach hier.“ „Du sieht aber sehr friedlich aus, wenn du dich schlafend stellst.“, versuchte Sebastian etwas herumzualbern. Allerdings merkte er sofort, wie unangebracht das war, als er die traurigen Augen des Grauhaarigen in seinem Bett sah. Zuerst sah er ihn nur einige Minuten an, da er nicht recht wusste, was los war, oder wie er die Sache angehen sollte, als Ciel sich plötzlich erhob und auf ihn zutrat. „Ich möchte nicht, dass du wegen mir auf der Couch schläfst. Sollten wir nicht tauschen? Immerhin ist das dein Bett und ich bin wahrscheinlich ein eher ungebetener Gast hier.“ Der Größere der Beiden war erst verwirrt, doch dann sah er den Anderen liebevoll an und meinte: „Du bist nicht ungebeten, immerhin habe ich dich hierhergebracht. Und nein, meine Couch ist bequemer als ich dachte, also bleibe ich gerne dort. Der Gast ist König in meinem Haus.“ Es entstand eine etwas längere Stille zwischen den Beiden, bis Ciel sich traute sie zu brechen. Wenn es nicht so dunkel gewesen wäre, hätte man wahrscheinlich die Schamesröte auf seinen Wangen glänzen gesehen, doch so fiel sie nicht sonderlich auf, als er Sebastian anbot auch in seinem Bett zu schlafen. „Es ist so groß, dass wir beide darin Platz haben müssten und außerdem… kann ich dann wahrscheinlich besser schlafen und werde nicht so leicht von meinen Albträumen geweckt.“, gab er schließlich zu. „Also war es doch er, der geschrien hat!“, dachte sich der Schwarzhaarige. Aber ohne etwas darüber zu sagen, nickte er nur knapp und ging neben Ciel zurück ins Bett. Sie legten sich hinein und schlossen die Augen. Doch Beide waren von einem so komischen Gefühl gefüllt, dass es unmöglich gewesen wäre zu schlafen. „Ciel?“, flüsterte Sebastian seinem Gegenüber entgegen. „Ja?“, kam eine leise Antwort. „Was sind das für Albträume, die dich wecken?“. Ciels Atem stockte merklich, doch dann atmete er tief durch und begann zu erzählen: „Die Rolle die ich spiele hat einen Grund… Meine Eltern wurden vor einigen Jahren, als ich noch relativ jung war, grausam ermordet. Ich habe mich unter meinem Bett versteckt, als ich die Schreie vor meinem Zimmer vernahm… Ich sah meine Eltern, als ich nur mehr Stille in unserem Haus hörte. Dieses Bild verfolgt mich seitdem jede Nacht…“. Sebastian wusste nicht was er antworten sollte, die Stimme, mit der der Junge diese Geschichte gerade eben erzählt hatte, ging ihm so nah, dass er selbst fast angefangen hätte zu weinen. Genau in diesem Moment vernahm er ein unterdrücktes Schluchzen neben sich. Automatisch streckte er seine Arme aus und legte sie um Ciel, der sein Gesicht sofort in dessen Schulter vergrub und seine Finger in seinen Rücken krallte. Augenblicklich spürte Sebastian heiße Tränen, die seinem Geliebten von den Wangen kullerten. Er drückte ihn daraufhin nur noch fester an sich, um ihm zu zeigen, dass er keine Angst haben müsse und er für ihn da wäre. Nach einer gefühlten Stunde lagen die Beiden ineinander verschlungen im Bett und schafften es schließlich zu schlafen. Auch Ciel wurde nicht mehr von seinen Träumen heimgesucht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück