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Kriegszeit

von

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Eilans Geschichte

Auf dem Bergpfad herrschte Totenstille.

Das fremde Mädchen, das sich als Eilan vorgestellt hatte, stand nach wie vor hocherhobenen Hauptes da. Der Wind zerrte an ihrem braunen Umhang und spielte mit ihrem schweren Zopf. Sie sah fest und kühl von einem zum anderen. Schließlich blieb ihr Blick an Hiromi hängen, die sie, aufgrund der selbstbewussten Ausstrahlung, offenbar als geeignetste Gesprächsperson einstufte.

Seufzend trat sie einen Schritt vor und senkte dabei ihren Kopf ein wenig.

,,Könnt ihr mir jetzt endlich sagen, wer ihr seid?"

Die Maske des Hochmuts war verschwunden, stattdessen sah sie plötzlich sehr verzweifelt aus.

Hiromi entspannte sich sichtlich.

,,Ich heiße Hiromi und komme aus dem Teil der Nordlande, der von Fürst Occor beherrscht wird, der mein Adoptivvater ist."

,,Ich bin Toji", sagte der Junge grinsend, der an ihre Seite trat, ,,und die da ist meine Schwester!"

,,Mein Name ist Kaeru", sagte der Vampir kurzangebunden. ,,Ich komme aus den Ostlanden."

Hina hob lächelnd den Kopf. ,,Und ich bin Hina. Ebenfalls aus dem nördlichsten Teil der Nordlande."

,,Sag mal...sagtest du gerade Magierin? Dann müsstest du aber eine Chairi sein, oder?", fragte Kaeru stirnrunzelnd.

,,Zufällig...ja", erwiderte Eilan schnippisch. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Na und?"

,,Wahnsinn!", sagte Hiromi. ,,In letzter Zeit lerne ich ja Unmengen von andersartigen Wesen kennen! Wenn du eine Chairi bist, wie alt bist du dann?"

,,Um die 100", antwortete das fremde Mädchen misstrauisch. ,,Und was meinst du mit Unmengen?"

,,Naja...", meinte Hiromi grinsend. ,,Zuerst die komischen Acnaib, dann die Chairi, dann das Ocnarb, dann Vampire und dann noch die beiden Metron - ''

Ihre Stimme brach ab. Toji trat an ihre Seite und tätschelte tröstend ihren Rücken.

Eilan sah sie nachdenklich an. Dann erinnerte sie sich plötzlich wieder an den genauen Wortlaut des Satzes. ,,Mooooment. Sagtest du Vampire?"

Kaeru stampfte wütend mit dem Fuß auf. ,,Wirklich seltsam! Acnaib werden als völlig normal betrachtet, aber sobald jemand das Wort 'Vampir' hört, flippt er aus. Das ist echt frustrierend!"

Das Mädchen mit dem türkisen Haar betrachtete ihn mit großen Augen. ,,Ach DU bist also der Vampir, den Hiromi kennt?", fragte sie scheu. ,,Aber wieso willst du sie nicht....äh...aussaugen?"

,,Gesetz der Tränen", lautete Kaerus knapper Kommentar dazu.

Glücklicherweise verstand Eilan.

,,Na ja, dann....solltet ihr besser gehen, oder? Durch die Begegnung mit mir habt ihr sicher Zeit verloren!"

,,Stimmt!", rief Hiromi entsetzt. ,, Mist, wir wollten doch zu Mittag in Seralyn sein!"
 

Sofort versteifte sich Eilan.

Ohne ein Wort zu sagen wandte sie sich ab und meinte frostig: ,,Dann lasst euch nicht aufhalten. Lebt wohl."

,,Wieso bist du denn jetzt sauer?", fragte Toji verblüfft.

,,Ich verbinde den Namen 'Seralyn' mit Verrat - Verrat, der an mir und meinem Volk begangen wurde. Reicht das?", erwiderte Eilan ebenso kühl wie zuvor.

,,An den Chairi? Aber Sandor hat uns nie etwas davon erzählt!", warf Hiromi erstaunt ein. ,,Ich rede auch nicht von den Arwan- Chairi!", zischte das fremde Mädchen wütend und drehte sich wieder um.

,,Ich sagte doch, dass ich von der Insel Kellyn stamme! Wir bilden unser eigenes Volk, die Kellyn- Chairi. Vor allem, weil wir mit den Chairi von Arwan nicht den geringsten Kontakt haben."

,,Sehr interessant!", sagte Hina lächelnd. ,,Aber was meinst du mit Verrat?"

Das junge Mädchen mit dem türkisen Haar hob den Kopf. Ihr Gesicht war hasserfüllt.
 

,,Meine Heimat, die Insel Kellyn, gehört seit 50 Jahren zu Hikaris Reich."
 

Die vier jungen Leute starrten sie erschrocken an, doch nun ließ das Mädchen ihrer Wut freien Lauf.

,,Als Hikaris Truppen kamen, haben wir uns mit allen Mitteln verteidigt! Wir haben alles versucht um sie zurückzuschlagen, dabei war sie uns haushoch überlegen! Trotzdem gaben wir nicht nach. Wir wussten, was auf uns zukommen würde, wenn Hikari Kellyn vereinnahmen würde! Deshalb haben wir standgehalten. Doch auch die Hexe gab nicht nach. Sie hatte es sich in den Kopf gesetzt, die Insel an ihrer Grenze zu erobern. Sie befindet sich nämlich in einem riesigen See ganz in der Nähe und Hikari dachte wohl, dass sie noch zu ihrem Land dazu gehören sollte!

Und dann flüchtete unser König.

Er nahm seine Frau, seine Kinder und das wichtigste Personal mit und verschwand einfach. Jetzt lebt er in Seralyn und lässt es sich gut gehen, während die Bevölkerung von Kellyn unterjocht und gequält wird!

Nachdem unsere Führungsperson weg war, verloren wir den Mut. Hikari vereinnahmte die Insel.

Die jungen und die alten Leute ließ sie leben, doch alle anderen wurden erbarmungslos getötet. Dann verhängte sie einen Zauber über Kellyn, der es uns unmöglich macht, auf der Insel zu zaubern und quartierte die spärliche menschliche Bevölkerung ihres Landes als Aufpasser und Beamte bei uns ein. Täglich wird das Leben schlimmer für uns, weil wir Knechtschaft nicht ertragen und uns auflehnen. Und wer das tut, der wird getötet. Aber es gibt eine geheime Gruppe von Leuten, die sich zusammen getan haben um uns das Leben etwas einfacher zu machen und irgendwann diesen neuen Regierungschef - Graf Joran - zu stürzen und Kellyn zu befreien.

Ich bin einer der Anführer."

Ihre Augen blitzten vor Hass. Hass auf Joran, auf ihre eigene Schwäche und auf Hikari. Besonders auf Hikari.

Hina trat fast ängstlich einen Schritt zurück. Mit solch ungezügeltem Hass konnte sie nicht umgehen.

Toji und Kaeru blickten beide zu Boden. Sie verstanden das fremde Mädchen, da sie selbst von ähnlichen Gefühlen für Hikari beherrscht wurden.

Hiromi erwiderte Eilans Blick mit vollem Verständnis.

,,Wenn das so ist, will ich nicht nach Seralyn!", sagte sie entschlossen. ,,Wir kommen mit dir!"

Überrascht sahen sie die anderen an.

Eilan wurde wieder unsicher. Stumm schüttelte sie den Kopf.

,,Sie hat recht, Hiromi!", sagte Hina flehend. ,,Das ist doch Unsinn! Wir können ihnen ja doch nicht helfen!"

Hiromi blickte sie trotzig an. ,,Und wenn schon! Ich will wissen wie es auf Kellyn aussieht! Ich ", ihre Stimme wurde zu einem Flüstern, ,,will wissen, wie unser Land aussehen wird, wenn es von Hikari vereinnahmt wird."

Eilan hob den Kopf und sah Hiromi an. ,,Du hasst sie ebenfalls, nicht wahr?", stellte sie fest. Ihre Augen blitzten. ,,Na schön. Ich zeige euch die dunkle Insel."
 

Hikari seufzte und ließ sich in ihren Thron zurückfallen. Gedankenverloren spielte sie mit einer Strähne ihres goldblondes Haars.

Ein Anavi kam zu ihr und rieb seinen Kopf an ihren schlanken Beinen.

Lächelnd beugte sie sich hinunter und streichelte es.

Der Thronsaal war bis auf die Fürstin und ihre Schoßtiere völlig leer.

,,Wann kommt er eigentlich endlich zurück? Ohne ihn ist mir noch langweiliger als sonst!" Sie setzte sich auf und starrte die Tür an, als würde ihr Berater dadurch wiederkommen.

,,Kundon...wenn du bloß nicht der einzige wärst, auf den ich mich verlassen kann!"
 

Der alte Mann befand sich auch im Schloss, jedoch eine ganze Etage tiefer. Festen Schritts steuerte er auf eine ganz bestimmte Tür zu.

Davor blieb er stehen und atmete tief durch. Hikaris Berater hasste den Raum, der sich dahinter befand. Dennoch hatte er keine Wahl, als die Befehle seiner Fürstin zu befolgen.

Langsam öffnete er die Tür.

Der Raum war stockdunkel und Kundon versuchte angestrengt, etwas zu erkennen.

,,Verdammt, ich weiß das ihr hier seid!", rief er ärgerlich. ,,Als ob ihr es wagen würdet, euch Hikari zu widersetzen!"

,,Aaaach, mein lieber Kundon, sei doch nicht gleich so überheblich!", ertönte eine helle Frauenstimme.

,,Du glaubst wohl, nur weil DU ihr Berater bist, kannst du uns herumkommandieren!", pflichtete ihr eine tiefere Männerstimme bei.

Der Raum wurde etwas heller.

Kundon konnte die schlanke Gestalt einer jungen Frau erkennen, die elegant die Beine übereinander geschlagen hatte und auf einem prächtigen Stuhl saß.

Etwas weiter hinten machte er drei weitere Gestalten aus, von denen zwei in völliger Dunkelheit verschwanden.

Der Mann, der ihn vorher getadelt hatte, war allerdings genau zu sehen. Wäre Toji dabei gewesen, hätte er ihn erkannt, denn es handelte sich um niemand anders als Darren.

Die junge Frau stand auf. Sie trug einen knappen Rock und eine Bluse, die ihr ein strenges Aussehen verlieh.

Ihr cremeblondes Haar war zu einem eleganten Knoten zusammengebunden. Nur ein paar vorwitzige Strähnen hingen ihr über die Schulter.

Ihre Augen waren graublau und von einer Kälte, die man nicht einmal von Hikari gewohnt war. Auch sie war eine Srilanki.

,,Was gibt es denn, dass die Fürstin uns ihren kleinen Diener schickt? Läuft irgendetwas nicht so, wie es laufen soll?"

Kundon nickte grimmig.

,,Auf der Insel Kellyn gibt es von Zeit Aufstände. Sie bewirken zwar nichts, aber Hikari empfindet sie als lästig. Einer von euch soll dort einmal nach dem rechten sehen."

Sein Blick richtete sich auf die junge Frau, die vor ihm stand.

,,Meiner Meinung nach wärst du am Geeignetsten dafür. Du bist die Einzige, die keine Gnade kennt. Nicht wahr, Saki?"

,,Hey, das stimmt nicht!", protestierte Darren wütend. ,,Nur weil ich schöne Frauen mag heißt das nicht, dass ich sie deshalb verschonen würde!"

,,Aber natürlich!", meinte Saki sarkastisch. ,,Als ob du jemals Hand an ein auch nur einigermaßen hübsches Mädchen gelegt hättest..."

,,Es ergab sich eben nie!", erwiderte Darren wütend und funkelte die junge Frau wütend an. ,,Du bist nur wütend, weil ich dir noch nie hinterher geschaut habe! Und weißt du warum? Weil dir einfach die Sanftheit einer Frau fehlt!"

,,Also das ist doch das Letzte!", rief Saki empört. ,,Hast du eigentlich eine Ahnung davon, was du da redest?"

,,Das reicht!", sagte Kundon und trennte die beiden Streithähne. ,,Wenn man euch zuhört käme man nie auf die Idee, dass ihr gefährliche Monster seid!"

Saki warf Darren einen tödlichen Blick zu und wandte sich einfach ab.

,,Also was ist jetzt? Machst du's, Saki?", drängte Kundon ärgerlich.

,,Ja", antwortete die junge Frau kurzangebunden. Mit diesen Worten stolzierte sie elegant zur Tür hinaus.

Kopfschüttelnd sah Kundon ihr hinterher.

Dann drehte er sich um und sah Darren an.

,,Wo sind eigentlich die beiden Kleinen?"

Drei Stimmen ertönten gleichzeitig.

,,Spielen"

,,Unfug machen"

,,Anderen auf die Nerven gehen"

Kundon seufzte tief. Die Srilanki unter Kontrolle zu halten war nicht einfach...manchmal kamen sie ihm noch viel zu menschlich vor.
 

Hiromi schauderte und drückte sich enger gegen Hina, die ebenfalls zu frieren schien. Von einer Minute auf die andere hatte das Wetter rapide umgeschlagen. Das Boot, in dem sie saß, bewegte sich durch den Wind stetig vorwärts.

Eilan hob den Kopf. ,,Wir sind bald da. Ich spüre wie meine Kräfte abnehmen", sagte sie emotionslos, dennoch kam es Hiromi so vor, als wäre das Mädchen verbittert.

Das Schwertkämpferin setzte sich aufrecht hin, so dass es über den Rand des kleinen Segelboots hinaus sah.

Was sie sah, ließ sie frösteln.

Das Wasser des riesigen Sees war fast schwarz, wie auch der Himmel. Doch weder das eine noch das andere war so furchteinflößend, wie die Insel, der sie sich näherten. Dunkel und kalt ragten die Befestigungsmauern gen Himmel, auf denen einzelne Soldaten umher wanderten und versuchten, sich gegen den Sturm zu unterhalten. Die Wellen peitschten gegen die Mauern, als wollten sie diese Ausgeburt der Finsternis wegspülen.

Von der eigentlichen Stadt war kaum etwas zu sehen, aber Hiromi konnte sehen, dass kaum ein Haus beleuchtet war. ,,Die Leute haben Angst", schoss es ihr durch den Kopf und sie fühlte, wie in ihr eine Wut gegen die Unterdrücker dieses freien Volkes aufstieg.

Verfluchte Hexe! Nur Hikari ist daran schuld! Genau so, wie sie schuld daran ist, dass das Blut unschuldiger an meinen Händen klebt - Nein! Ich darf einfach nicht mehr daran denken.

Außerdem...konnte man wirklich Hikari die Schuld dafür geben...?

Wütend schüttelte sie den Kopf.

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter.

Hiromi drehte ihren Kopf und sah direkt in das besorgte Gesicht Hinas.

,,Ich weiß nicht, was du gerade durch machst", sagte die Freundin leise, ,,Aber ich wünschte, ich könnte dir helfen!"

,,Schon gut!", erwiderte das schwarzhaarige Mädchen lächelnd. ,,Du hast mir schon geholfen, indem du das gesagt hast...."

Hinas Gesicht erhellte sich. ,,Das freut mich!", sagte sie ehrlich. ,,Ich möchte, dass du weißt, dass du meine Freundin bist."

,,Klar!", antwortete Hiromi und zwinkerte ihr zu.

,,Könntet ihr euer Gespräch auf später verschieben, Mädels?", fragte Kaeru unfreundlich. ,,Wir sind da."

Die Beiden schraken auf.

Eilan hatte auf der abgelegen Seite der Insel gehalten und steuerte das Boot mühsam Richtung Strand.

,,So...das hätten wir.", meinte sie schließlich mit zusammengebissenen Zähnen und verankerte das Boot an einem Haken in der Felswand.

,,Mein geheimer Ankerplatz!", sagte sie stolz und kletterte auf den Felsen. ,,Von hier aus kommen wir leicht in die Stadt." Sie musste ein wenig lauter sprechen um den Sturm zu übertönen, der wild mit ihrem Zopf spielte.

Der Vampir folgte ihr zuerst. Es schien ihm keinerlei Schwierigkeiten zu machen. Oben angekommen drehte er sich um und streckte seine Hand aus, die Hiromi dankbar ergriff. Er zog sie hinauf und half Hina ebenfalls.

,,Du kommst ja wohl allein herauf, oder Toji?", fragte er arrogant. Der knirschte wütend mit den Zähnen und sprang schwungvoll aus dem Boot. Dabei verlor er den Halt und konnte im letzten Moment mit wild rudernden Armen das Gleichgewicht halten.

Kaerus Hohngelächter trieb ihn fast zur Weißglut. Knurrend kletterte er ebenfalls hinauf.

Das Grinsen der Mädchen gab ihm den Rest. Zornig stieß er den weißhaarigen Vampir ins Wasser. Der verblüffte Aufschrei Kaerus ging im Sturm unter und schon schlugen die Wellen über seinem Kopf zusammen. Prustend kam er wieder an die Oberfläche. ,,Du Trottel!", schrie er so laut er konnte. ,,Ich kann ni- '' Schon versank er wieder - allerdings kam er nicht mehr an die Oberfläche.

,,Äh...", sagte Eilan bedröppelt. ,,Kann er denn überhaupt schwimmen?"

Kaum hatte sie die Frage ausgesprochen, sprang Hiromi Kopfüber ins Wasser. Sie tauchte unter und packte den jungen Mann am Arm.

Keuchend streckte sie ihren Kopf aus dem Wasser. ,,Los! Helft mir!", rief sie nach Luft schnappend.

Hina beugte sich so tief hinunter wie möglich und nahm ihre Hand. ,Keine Angst, wir ziehen dich rauf!", antwortete sie beruhigend.

Als sie es geschafft hatten, die unfreiwilligen Schwimmer wieder auf den Felsen zu hieven, schrie Hiromi hell auf.

,,Katana! Es hat sich von meinem Gürtel gelöst und versinkt! Hier hat Hikari bestimmt keine Probleme, es zu bekommen!", schrie sie entsetzt und machte Anstalten, erneut ins Wasser zu springen.

Hina hielt sie zurück. ,,Nicht! Es wird inzwischen zu weit versunken sein, du kriegst es nicht mehr!"

,,Aber..." Verzweifelt versuchte das Mädchen, sich loszumachen.

Ihre Freundin drückte sie energisch zurück. ,,Ich mach das!"

Bevor Hiromi protestieren konnte, war Hina in den Fluten verschwunden.

Kaeru spuckte inzwischen einen Schwall Wasser aus und packte Toji am Kragen. ,,DU VOLLIDIOT!!!", brüllte er ihn an. ,,DU HÄTTEST MICH UMBRINGEN KÖNNEN!"

,,Äh, Hoppla...", sagte Toji kleinlaut. ,,Woher hätte ich denn wissen sollen, dass du nicht schwimmen kannst?"

Eilan betrachtete die beiden etwas verdutzt.

,,Läuft das immer so?", fragte sie mitleidig. ,,Du tust mir leid!"

Doch Hiromi beachtete sie gar nicht.

,,Wo bleibt sie? So lange kann doch kein Mensch die Luft anhalten!", sagte sie panisch. ,,Hina!! Wenn ihr nun was passiert ist?"

Eilan wurde ernst und kniete neben der Schwertkämpferin nieder.

,,Du hast recht!", sagte sie beunruhigt. ,,Ich fürchte..."

In diesem Moment tauchte der Gegenstand ihrer Unterhaltung auf und winkte mit Katana. ,,Puuh!", schnaufte sie und schüttelte ihr nasses Haar. ,,War gar nicht so leicht das Schwert in dem sturmgepeitschten Wasser zu finden!"

,,Hina!", rief Hiromi überglücklich. ,,Dem Herrn des Lichts sei Dank! Dir ist doch nichts passiert?"

Das jüngere Mädchen lächelte fröhlich und kletterte hinauf.

,,Aber nein! Das Schwert war bloß schon ziemlich tief unten!"

Eilan starrte sie ungläubig an.

,,Das gibt's nicht!", sagte sie mit fester Stimme. ,,Wie hast du das gemacht? Niemand kann so lange die Luft anhalten!!"

,,Stimmt", sagte auch Hiromi etwas unsicher. Kaeru und Toji dagegen waren so in ihren Streit vertieft, dass sie die Mädchen gar nicht beachteten.

Hina schlug verlegen die Augen nieder. ,,Ach was...ich - ich hab das früher oft gemacht. Ich bin daran gewöhnt, ehrlich. Das hat überhaupt nichts zu bedeuten!"

Endlich bemerkten die beiden Streithähne, dass das Mädchen wieder da war.

,,Na schön!", meinte Kaeru mit einem hinterhältigen Grinsen. ,,Ich bin nass, Hiromi ist nass, Hina ist nass - Wer fehlt denn da noch?"

Toji wich zurück. ,,Was hast du vor?", erkundigte er sich zitternd. ,,Es bringt doch echt nichts, mich jetzt auch noch ins Wasser zu werfen!"

Der weißhaarige Vampir schien da anderer Meinung zu sein. Doch bevor er etwas 'unüberlegtes' tun konnte, ging Hiromi dazwischen. ,,Jetzt ist aber Schluss!", sagte sie energisch. ,,Wir drei sind patschnass! Eilan", sie drehte sich nach der Chairi um, ,,wie kommen wir am Schnellsten in die Stadt rein?"

Das Mädchen lächelte verstehend. ,,Ich zeig euch den Weg!"
 


 

To be continued
 


 

Autors Comment: Tja, was sagt man dazu? Es geschieht was! Zwar ziemlich wenig, aber egal...Kennt ihr euch eh aus? Ich hab immer die Panik, dass man mein Geschreibsel nicht kapiert!^^;;; Wegen der Srilanki: Es gibt 6 davon. Kundon gehört ja nicht dazu. Darren, Aylanna (die übrigens in der Szene im Raum eine der dunklen Gestalten war) und noch drei. Die Kleinen und noch wer.

Soweit so gut...Die Lage von Kellyn noch mal: In den Nordlanden gibt es einen riesigen See im Gebirge der an Hikaris reich grenzt und in dem liegt die Insel Kellyn. Jetzt wisst ihr auch, wo die Menschen aus Hikaris Reich leben! *gg*

Wie findet ihr Eilan? Die ist ungefähr so wichtig wie Seiji. Also in die Kategorie Nebencharaktere einzuordnen. XD

Bitte Kommis!^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2003-10-21T12:17:11+00:00 21.10.2003 14:17
halloooo !!
jojo, bin ein bissl spääät~ *lalalala* *pfeif*
hehehe...
am besten war ja die szene wo die beiden jungs baden gehen (*gg* mein kaeru-schatziiii....)
okaaaay~
bussi baba
deine 2000000000000000~~
Von:  Hrafna
2003-10-15T15:44:40+00:00 15.10.2003 17:44
Hi!^^
Bin noch nicht bis ins 14. Kapitel vorgedrungen (Gomen!!),muss dir aber jetzt schon sagen,dass deine FF echt gelungen ist...mal sehen,ob ich heut noch fertig werd,dann gibt's vielleicht noch nen Kommie...
Ciao,
Hrafna-chan
Von: abgemeldet
2003-10-14T16:01:56+00:00 14.10.2003 18:01
Schöner, ausführlicher Teil. Und schöne neue Wendung. Kellyn konnte ich mir sehr gut vorstellen. Echt typisch Jungs, dass sie dort noch Wasserspielchen veranstalten können... -___- Trotzdem muss ich zugeben, das sich bei verschiedenen Dingen etwas den Überblick verloren habe, wahrscheinlich, weil immer so lange Abstände zwischen den einzelnen Teilen liegen. Also. Chairi sind Leute, die Magie besitzen, ja? Es gibt welche von Arwan, Kellyn und Seralyn. Die Srilanki sind die einst menschlichen Diener Hikaris und alle Chairi, right? Eine davon ist Sandors Ex-Geliebte. Wenn das nicht stimmt, bitte um Verbesserung.

Ich hoffe, dass die Rivalität von Kaeru und Toji keine üblen Formen annimmt. Das wär' schade, weil ich beide mag. Eilan tut mir auch echt leid, Kellyns Geschichte ist ziemlich tragisch. Ich finde, dass du das Verhalten des Mädchens (Gestik, Mimik) sehr schön beschrieben hast.
Was genau hat es jetzt eigentlich mit Hina auf sich? Wo kommt sie genau her und was kann sie (und weshalb kann sie so tauchen)?
Soweit, so gut. Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Aber das war auf jeden Fall ein durch und durch gelungener Teil!
Von:  mitsuki11
2003-10-13T14:32:42+00:00 13.10.2003 16:32
Also ich finde Eilan sehr nett, die Sache mit dem "freiwilligen" Bad war ziemlich lustig!
Juhu, Hina hat Katana gerettet, aber wie könnte sie es denn anfassen?
Und warum kann Hina so lange die Luft anhalten?

Fragen über Fragen, hoffe du beantwortest sie, z.B. in deinem nächsten Kapitel? ^_^

Freue mich schon auf das nächste Kapitel!

HDL
mitsuki


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