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What Hurts The Most

NaruSasu | NaruHina
von

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Abschied

Es war das erste Mal seit vielen, vielen Jahren, dass Naruto vor dem Wecker aufwachte. Und nicht nur bei wenigen Minuten, er war seit mindestens einer halben Stunde schon wach. Er konnte einfach nicht schlafen, die Gedanken quälten ihn viel zu sehr. Welche Gedanken? Die des Abschieds natürlich.

 

Es war genau fünf Uhr morgens und sein Handy fing an zu klingeln. Naruto, der die Augen bereits offen hatte, rollte sich zur Seite und schaltete den Alarm innerhalb weniger Sekunden aus, bevor er sich wieder zu Sasuke drehte.

 

Es war fünf Uhr morgens in Los Angeles, Amerika und um sechs Uhr würde das Taxi vor dem Hotel ankommen und ihn abholen. Eine Stunde. Ihnen blieben noch lächerliche sechzig Minuten zusammen.

 

Naruto atmete laut aus der Nase aus und strich mit den Fingerspitzen dann über eine blasse Wange. Sasuke brummte, er hatte die Augen ebenfalls geöffnet und den Blick auf die weiße Decke gerichtet.

 

„Hey“, hauchte Naruto ihm zu und strich ihm eine Haarsträhne hinters Ohr.

 

„Hey“, erwiderte Sasuke, die Stimme genauso leise wie Narutos.

 

Naruto lächelte leicht und lehnte sich dann über ihn, um ihn küssen zu können. Es war ein keuscher Kuss, eine einfache Berührung von trockenen, rauen Lippen.

 

Sasuke gab ein grunzendes Geräusch von sich und rümpfte die Nase. „Du stinkst“, teilte er ihm mit.

 

Naruto schnaubte beleidigt. „Als wenn du besser riechen würdest.“ Er tippte ihm auf die Nasenspitze. „Heuchler.“

 

„Tsk.“ Sasuke schnalzte mit der Zunge. „Es gibt keinen Uchiha, der einen schlechten Atem am Morgen hat.“

 

„Tja, dann scheinst du ja wohl die Ausnahme der Regel zu sein, huh?“ Naruto hob eine Augenbraue in die Höhe und zog dann mit einem Lachen den Kopf ein, als Sasuke nach ihm schlug.

 

„Halt die Klappe“, befahl der Dunkelhaarige ihm.

 

„Oh, es ist so wunderbar einfach, deinem Ego einen Dämpfer zu verpassen.“ Glucksend presste Naruto seine Lippen auf Sasukes Brustbein und ließ sie dort ruhen. Sasuke brummte etwas Unverständliches vor sich hin, während seine Finger ihren Weg in blondes Haar fanden und leicht durch die Strähnen strichen.

 

Naruto schnurrte zufrieden und schloss dann die Augen, die Lippen zu einem kleinen Lächeln verzogen. „Du bist heute Morgen nicht so muffig drauf, wie sonst immer“, fiel ihm auf, „Wie kommt’s?“

 

Der Gedanke, dass Sasuke sich vielleicht darauf freute, ihn bald los zu sein, schoss ihm in den Kopf, doch er verdrängte ihn schnell. Er sollte nicht immer so pessimistisch sein, er wusste inzwischen doch, dass Sasuke auch Gefühle für ihn hegte.

 

„Hn.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Ich bin schon etwas länger wach.“

 

„Oh“, sagte Naruto und öffnete ein Auge, um ihn ansehen zu können. „Ich auch.“

 

„Ich weiß.“ Sasuke schmunzelte ihn an. „Du hast nicht geschnarcht und um dich getreten, demnach war es nicht gerade schwer festzustellen, dass du wach warst.“

 

„So schlimm ist mein Schnarchen auch wieder nicht“, stritt Naruto ab, obwohl ihm sehr wohl bewusst war, dass sein Geschnarche die Lautstärke eines startenden Düsenjets erreichen konnte. Mindestens. Er verschränkte die Arme auf Sasukes Brust und stützte sein Kinn auf diesen ab. „Aber ich bin irgendwie nicht wirklich müde. Du?“

 

Sasuke schüttelte mit dem Kopf. „Es gab Tage vor Klausuren, an denen ich nur zwei oder drei Stunden geschlafen habe.“

 

„Was, echt?!“ Naruto riss die Augen auf. „Woah, das ist krass. Ich mein, ich liebe Schlafen und für mich ist das heilig und so, aber dennoch… Keine Ahnung.“ Er zuckte mit den Achseln und schloss das rechte Auge, als Sasukes Daumen über seine Augenbraue strich. „Wenn ich wenig schlafe bin ich beim Aufstehen irgendwie nie wirklich müde. Wenn ich aber wiederrum viel schlafe, bin ich beim Aufstehen so todmüde, als wenn ich keine einzige Sekunde geschlafen hätte.“

 

„Hn“, machte Sasuke nur und nahm seine Hand aus Narutos Haar, um sie über seinen Mund zu legen, da er gähnen musste.

 

Naruto schnaubte. „Wer hält denn die Hand vorm Mund, wenn er gähnt?“

 

„Ich und andere Leute, die Anstand besitzen“, war Sasukes Antwort. Er flickte ihm leicht gegen die Stirn, was ihm einen empörten Schrei von Naruto einbrachte.

 

„Bastard.“ Naruto biss ihn leicht und rollte sich dann auf den Rücken, um nach seinem Handy greifen und einen Blick auf die Uhrzeit erhaschen zu können. Drei Minuten nach fünf. „Das ist aber auch eine unchristliche Zeit, oder? Fünf Uhr aufstehen müssen.“

 

„Zu meinen wilden Zeiten bin ich um fünf Uhr ins Bett gegangen“, erwiderte Sasuke, während er sich mit den Fingern grob durchs Haar kämmte.

 

„Oh, zu deinen wilden Zeiten?“ Naruto grinste bei dieser Beschreibung und richtete sich dann langsam in eine sitzende Position auf. „Und wann waren die?“, wollte er wissen, während er sich am Bauch kratzte.

 

„In den letzten drei Schuljahren.“ Sasuke streckte sich und seufzte dann, eine Hand über sein Gesicht reibend. „Jetzt geh ich meist früher ins Bett, aber wenn ich mit Trotteln wie Suigetsu und Co. abhänge kann es doch schon einmal später werden.“

 

„Seine Band, Akatsuki, war echt gut“, meinte Naruto, während er sich an den Konzertabend zurück erinnerte. „Kannst du mir nicht irgendwie ein paar Songs von denen schicken oder so?“

 

„Ich hab keine von ihnen.“ Sasuke erhob sich langsam vom Bett und fuhr sich durch die Haare. „Aber soweit ich weiß haben sie einen MySpace Account oder so etwas, und da kannst du dir dann ein paar Songs runterladen.“

 

„Das ist geil!“ Naruto grinste glücklich, da fiel ihm plötzlich etwas ein und er riss die Augen auf. „Hey!“, meinte er aufgebracht und legte seine Hand auf Sasukes Oberarm, um ihn daran zu hindern, das Badezimmer betreten zu können. „Wir haben ja noch keine Kontaktdaten oder so ausgetauscht, fällt mir gerade erst ein!“

 

Sasuke warf ihm einen seltsamen Blick zu. „Stimmt.“

 

„Hast du irgendwo Papier und einen Stift hier?“, fragte Naruto ihn, während er das Hotelzimmer nach den genannten Utensilien absuchte. „Dann können wir aufschreiben, wie wir uns gegenseitig erreichen können und so!“

 

Er fand den Kugelschreiber, den er dem Hotel geklaut hatte, weil er orange war, doch Papier war nicht in Sicht. „Hast du?“, wiederholte er seine Frage ungeduldig, als ihm auffiel, dass sich der andere nicht bei der Suche beteiligte.

 

„Nein.“

 

„Mann!“ Mit einem Knurren warf Naruto die Arme in die Luft. „Dann such, Arschloch, und steh nicht wie angewurzelt da!“

 

Sasuke warf ihm einen bösen Blick zu, setzte sich aber dann auch in Bewegung. Leeres Papier fanden sie zwar nicht, dafür aber zwei Werbeprospekte, auf dessen Rückseiten sie ein paar Daten kritzeln konnten.

 

„Okay“, sagte Naruto, die Miene angestrengt, während er seine Handynummer aufschrieb. „Was soll ich noch aufschreiben? Hast du Facebook?“

 

„Nein.“ Sasuke verschränkte die Arme, die Hüfte gegen den Schreibtisch gelehnt.

 

„Oh mein Gott.“ Der Blonde drehte den Kopf zu ihm und starrte ihn an, als wenn er ein Neandertaler wäre. „Es gibt wirklich Menschen, die kein Facebook haben?“

 

„Ja.“ Sasukes Blick wurde grimmig und er zog die Mundwinkel nach unten. „Hast du dir schon einmal die allgemeinen Geschäftsbedingungen durchgelesen? Ist dir bewusst, was Facebook alles mit deinen Daten anfangen kann?“

 

„Ich weiß, davon wird schließlich oft in den Medien berichtet.“ Naruto kräuselte die Nase. „Aber ich find’s dennoch cool. Ich pass auch immer auf, was ich preisgebe und so.“

 

„Hn“, grunzte Sasuke, „Dein Problem.“

 

„Jepp.“ Naruto rollte mit den Augen und klopfte mit dem Kugelschreiber dann leicht gegen das Holz des Tisches. „Was hast du dann? MSN?“

 

Naruto konnte einen Muskel in Sasukes Wange zucken sehen. „…Ja.“

 

„Cool, ich auch!“ Naruto grinste breit und schrieb seine MSN Adresse auf. „Ich geb dir auch noch meine normale Mail Addy und meinen Skype Namen für alle Fälle, okay?“ Als Sasuke nickte schrieb er auch diese Daten auf und übergab seinem Freund dann das Prospekt. „Da, nicht verlieren, die Daten sind Gold wert.“

 

Sasuke nahm das Prospekt und den Kugelschreiber, was Naruto ihm in die Hände drückte, an und schrieb dann seine Kontaktdaten auf. Naruto beobachte ihn dabei und ihm fiel auf, wie ordentlich Sasukes Schrift aussah, ganz im Gegensatz zu seinem Gekritzel.

 

„Deine Schrift ist voll gleichmäßig und gerade“, meinte er, als Sasuke ihm das Prospekt mit einem Brummen gab, bevor er dieses betrachtete. „Hey, keine E-Mail Adresse oder Skype Account?“

 

„Ich hab kein Skype“, erwiderte Sasuke, während er sein eigenes Prospekt auf die Nachttischkommode legte, „Und meine MSN Adresse ist zeitgleich auch meine E-Mail Adresse.“

 

„Ah“, machte Naruto mit einem Nicken und drückte die Broschüre an sich, als wenn sie ein wertvoller Schatz wäre, die er auf keinen Fall verlieren wollte. Und in seinem Fall war sie das ja auch. „Skype solltest du dir aber mal holen, das ist besser als MSN zum Labern und so. Hast du eine Webcam?“

 

Sasuke zog eine Augenbraue hoch, als er den spitzbübischen Unterton in Narutos Frage hörte. „Vielleicht, kommt drauf an. Wieso?“

 

„Hehe.“ Grinsend rieb Naruto sich über die Nase und verstaute das Prospekt flink in seiner Reisetasche, bevor er auf Sasuke zuging. „Zum Camen, natürlich. Ich will dich nicht nur hören, sondern auch sehen.“ Er blieb vor Sasuke stehen und umfasste sein Kinn. „Wir wollen ja nicht, dass ich dein arrogantes Gesicht vergesse, mh?“

 

„Als wenn du mein Gesicht jemals vergessen könntest.“ Sasuke schmunzelte ihn eingebildet an und legte eine Hand auf eine nackte, gebräunte Taille.

 

„Stimmt auch wieder.“ Naruto grinste frech. „So etwas Hässliches sieht man nur- Hey!“ Er fluchte, als der andere ihm plötzlich eine Kopfnuss gab. „War doch nur ein Witz, Mann!“

 

„Der nicht lustig war“, fügte Sasuke mit einem Murren hinzu.

 

Naruto streckte ihm die Zunge raus. „Aber hey, per Webcam zu reden wär doch echt cool, oder nicht?“, kam er wieder zum ursprünglichen Gesprächsthema zurück, die Augen groß vor Aufregung. „Wir könnten ja nicht nur reden, wir könnten ja auch… andere Dinge machen.“ Er wackelte mit den Augenbrauen.

 

„Die da wären?“, fragte Sasuke nach.

 

„Naja, ich könnte mir einen runterholen, während du dich fingerst oder so.“ Naruto leckte sich über die Lippen. „Die Möglichkeiten sind groß, Sasuke.“

 

„Nein, danke.“ Sasuke rollte mit den Augen und ging dann ins Badezimmer. Naruto folgte ihm sofort.

 

„Komm schon, das wäre doch extrem sexy!“, versuchte er es weiter, „Würd dich das nicht geil machen?“

 

Sasuke erwiderte nichts und griff stattdessen schweigend zu seiner Zahnbürste, welche er vor einigen Tagen hier gelagert hatte, da er die Nächte zum größten Teil eh in Narutos Zimmer verbrachte.

 

„Naja, okay, wenn du zu schüchtern bist oder so, dann können wir ja zuerst nur normales Camen machen“, schlug Naruto mit verschränkten Armen vor, während er sich gegen das Waschbecken lehnte und beobachtete, wie Sasuke Zahnpasta auf seine Bürste quetschte. „Oder nur ich wichse und du schaust dann nur zu oder so, so könnten wir es zu Beginn auch machen.“

 

Sasuke machte den Wasserhahn an und befeuchtete die Borsten seiner Zahnbürste, bevor er den Hahn wieder zudrehte und dann anfing, sich die Zähne zu putzen.

 

„Ignorier mich nicht!“, jammerte Naruto kindisch und trat leicht nach ihm. „Ich meins ernst, Bastard! Ich würde dein Gesicht wirklich gerne ab und an auf der Webcam sehen, bis wir uns schließlich wiedertreffen.“

 

Er konnte sehen, wie sich Sasuke für einen kurzen Moment verkrampfte, doch die Anspannung verschwand so schnell, wie sie gekommen war. Er ignorierte den anderen immer noch, die dunklen Augen auf den Spiegel gerichtet, während er mit seiner freien Hand über die Bartstoppeln an seinem Kinn rieb.

 

Naruto schluckte. „Ich hab bis gesagt“, meinte er leise, während er sich hinter Sasuke stellte und sein Kinn auf dessen Schulter legte. Er musste sich dafür zwar auf die Zehenspitzen stellen, musste sich aber nicht allzu sehr strecken, weswegen die Position für ihn so dennoch bequem war. „Nicht falls… Denn wir werden uns doch wiedersehen, oder…?“

 

Ihre Blicke trafen sich für einen Moment im Spiegel, schwarz traf auf blau, bevor Sasuke zur Seite blickte und die Hand, die eben noch in seinem Gesicht ruhte, fallen ließ.

 

Naruto presste die Lippen zusammen bei dieser Reaktion. „Ich hab dich etwas gefragt, Sasuke“, sprach er ihn an, die Stimme viel standfester, als er sich in diesem Moment eigentlich fühlte. „Es wird ein nächstes Treffen geben, nicht wahr?“

 

Sasuke runzelte die Stirn leicht und nahm die Zahnbürste aus seinem Mund. „Ich putz mir gerade die Zähne, du Idiot“, war alles, was er sagte, bevor er wieder mit Schrubben beschäftigt war.

 

„Hmpf!“, machte Naruto beleidigt und biss ihm dann unsanft in die Schulter, seine Brust gegen Sasukes Rücken gepresst. „Bastard“, murrte er, bevor er über die Zahnabdrücke, die er in der blassen Haut hinterlassen hatte, leckte.

 

Der Dunkelhaarige gab ein Geräusch von sich, welches Naruto nicht deuten konnte, und dann schlang er seine Arme bereits um einen größeren Körper, um sich an ihn zu drücken. „Ich will nicht gehen“, gab Naruto mit einem Wispern zu, „Ich fühl mich hier so verfickt wohl, wie schon lange nicht mehr.“

 

Sasuke atmete geräuschvoll aus der Nase aus, ein Seufzen, und drehte dann den Wasserhahn auf, um seinen Mund auszuspülen und sich gleich dabei auch das Gesicht zu waschen. Als er fertig damit war nahm er ein Handtuch, um sich wieder abzutrocknen und griff dann nach Narutos Rasierer. „Du solltest dich fertig machen“, riet er ihm, während er über die Klingen pustete, „Dein Taxi kommt gleich.“

 

„Ich weiß…“ Jammernd lehnte Naruto seine Wange gegen Sasukes Schulterblatt. „Du musst übrigens nicht extra wegen mir aufstehen“, meinte er, als das summende Geräusch vom Rasierer plötzlich ertönte, „Du kannst ruhig noch ein wenig pennen.“

 

„In dem Hotelzimmer, aus welchem du gleich auscheckst?“ Sasuke zog eine Augenbraue in die Höhe. „Damit mich die Putzfrau findet und einen Herzinfarkt bekommt, weil jemand in dem Zimmer liegt, welches eigentlich nun unbesetzt sein sollte?“

 

„Oh“, sagte Naruto und kratzte sich am Kopf. „Stimmt ja, daran hatte ich gar nicht gedacht. Heh.“

 

„Idiot.“ Sasuke rollte mit den Augen und legte seine freie Hand dann über eine von Narutos, die auf seinem Bauch ruhten.

 

„Und hier dachte ich schon, du würdest aufstehen, weil du dich richtig von mir verabschieden willst.“ Naruto seufzte theatralisch und schloss die Augen, während er die Nähe und Wärme, die von Sasuke ausgingen, genoss. Wer wusste schließlich, wann er ihm das nächste Mal so nah kommen konnte?

 

Für einige Zeit herrschte eine angenehme Stille, die nur vom Geräusch des Rasierers unterbrochen wurde, bis Narutos rechte Hand schließlich tiefer wanderte und sie auf Sasukes Boxershorts ruhte. Er konnte Sasukes Glied bei dieser Berührung zucken spüren und grinste lüstern.

 

„Hey“, hauchte er Sasuke ins Ohr und zog mit den Zähnen dann leicht an seinem Ohrläppchen, „Soll ich dir einen runterholen, während du dich rasierst?“ Ohne eine Antwort abzuwarten rieb er mit dem Handballen leicht über Sasukes Glied, bevor er anfing, die Hand langsam auf und ab zu bewegen.

 

„Mach dich lieber fertig“, sagte Sasuke und rammte ihm den Ellbogen in die Seite, „Ich möchte dich abermals daran erinnern, dass dein Taxi bald kommt und du noch nicht alles gepackt, dich noch nicht gewaschen und auch noch nicht ausgecheckt hast.“

 

„Spielverderber.“ Naruto gab ihm einen Klaps auf den Arsch. Den Arsch, den er gestern gefickt hatte, indem er sein bestes Stück immer und immer wieder gerammt hatte, bis er seinen Orgasmus erreicht und sein heißes Sperma in genau diesen Arsch gespritzt hatte…

 

Er stöhnte leise, als sein Glied bei diesen Erinnerungen anfing zu zucken und marschierte dann zum Klo, um sich erleichtern zu können. Er durfte jetzt nicht geil werden, Sasuke hatte Recht, er hatte noch einiges zu erledigen. Außerdem konnte er nicht pissen, wenn er hart war und seine Blase musste er gerade ziemlich dringend leeren.

 

„Kannst du damit nicht warten, bis ich aus dem Bad raus bin?“, fragte Sasuke ihn mit zusammengezogen Augenbrauen, während er ihn im Spiegel beobachtete.

 

„Geht nicht.“ Naruto streckte ihm die Zunge heraus und öffnete dann den Klodeckel der Toilette. „Das ist immer noch mein Hotelzimmer und außerdem muss ich echt dringend pissen.“

 

Sasuke stöhnte und zwickte sich ins Nasenbein. „Naruto…“

 

„Was?“ Dieser warf ihm über seine Schulter ein fettes Grinsen zu. „Bock auf Golden Shower?“

 

„Du bist widerlich.“

 

Naruto lachte nur laut.

 
 

~ xXx ~
 

 

„Ich hoffe, der Aufenthalt im Hilton Hotel hier, in Los Angeles, hat Ihnen gefallen.“ Die Augen der Rezeptionistin wirkten zwar müde, aber dafür war ihr Lächeln aufrichtig.

 

Naruto erwiderte es und nickte dann stürmisch. „Das war es!“, bestätigte er und sah aus den Augenwinkeln zu Sasuke. „Das war genau genommen sogar der beste Urlaub, den ich jemals hatte!“

 

„Das freut mich.“ Die Dame strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Rückflug. Wenn ich das richtig sehe dann kommen Sie aus Japan, oder?“ Sie tippte sich mit dem Kugelschreiber gegens Kinn. „Dann haben Sie ja nun noch einige Stunden Flug vor sich.“

 

„Einige Stunden sind gut!“ Naruto stöhnte laut und nahm seine Reisetasche nun in die rechte Hand. „Zwölf Stunden Flug hab ich vor mir und dann nochmal ungefähr eine halbe Stunde, um vom Flughafen nachhause zu kommen!“

 

„Das ist wirklich viel“, musste sie ihm mit mitfühlender Miene zustimmen und richtete sich dann in ihrem Sitz auf. „Das Taxi, welches wir für Sie bestellt haben, müsste in ein paar Minuten eintreffen.“

 

„Okay, danke.“ Naruto nickte und zwängte sich ein falsches Lächeln auf, als sein Herz bei diesen Worten auf einmal schwer wurde. „Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und danke nochmal!“ Er hob die Hand zur Verabschiedung.

 

„Auf Wiedersehen und gute Reise!“, erwiderte die Rezeptionistin mit einem Lächeln.

 

Naruto winkte ihr zu und dann drehten er und Sasuke sich um, um das Hotel durch die Glastüren zu verlassen und am Straßenrand auf das Taxi zu warten, welches den Blonden zum Flughafen führen würde.

 

„Fuck“, fluchte Naruto leise, als er die Tasche fallen ließ, die Lippen zusammengepresst. „Nur noch ein paar Minuten, huh…?“

 

Sasuke sah auf seine Armbanduhr. „Sieben Minuten vor sechs“, teilte er ihm mit.

 

Naruto nickte mit einem Summen und fuhr sich dann durchs Haar. „Fuck, ich bin beim Abschied nehmen echt beschissen“, gab er mit einem schiefen Grinsen zu und biss sich auf die Unterlippe.

 

„Hn“, machte Sasuke, während er die Hände in die Hosentaschen schob, den Blick auf den Himmel gerichtet, „Das ist auch nicht unbedingt meine Stärke.“

 

„Oh, wie überraschend.“ Naruto gluckste leise und boxte ihm dann leicht gegen den Oberarm. Sasuke warf ihm einen bösen Blick zu, erwiderte aber nichts. Naruto sah ihn an, Zähne wieder in die Unterlippe gebohrt und sprang dann von einem Beins aufs andere. „Wie lange noch?“, fragte er nach.

 

Sasuke blickte erneut auf seine Uhr. „Sechs Minuten“, war seine Antwort, „Aber die Taxis sind hier sehr pünktlich, also wird es wahrscheinlich schon vor sechs Uhr da sein.“

 

„Scheiße“, gab Naruto von sich und zupfte nervös an seinem Shirt herum. „Ich hab mir noch nie zuvor Stau gewünscht, aber jetzt tu ich es.“

 

Sasuke presste die Lippen zusammen und Naruto konnte sehen, wie angespannt sein Kiefer war. Er gab es vielleicht nicht offen zu, aber man konnte ihm ansehen, dass ihm die Sache, der Abschied, genauso schwer fiel wie Naruto auch und das beruhigte ihn, wenn auch nur etwas.

 

Denn so konnte er sich schließlich sicher sein, dass auch Sasuke sich nicht von ihm trennen wollte und dass auch Sasuke noch mehr Zeit mit ihm verbringen und ihn nicht gehen lassen wollte.

 

Naruto seufzte und blickte kurz auf die Straße, um zu sehen, ob das Taxi schon kam, bevor er sich wieder zu Sasuke drehte und die Arme dann um seinen Nacken schlang. „Komm her, Bastard“, befahl er ihm, die Stimme ungewohnt kratzig und zittrig.

 

Er musste schlucken, als er Sasukes Hände auf seinem Rücken und seinem Steißbein spürte und schloss die Augen, um sich näher an ihn zu pressen. Jetzt war es soweit. Der Moment, vor dem er sich so lange gefürchtet hatte, war gekommen.

 

Naruto musste zurück nach Japan, nach Konoha, während Sasuke hier in Amerika blieb. Tränen schossen ihm bei diesem schrecklichen Gedanken in die Augen, doch diesmal schwor er sich, stark zu bleiben. Er hatte gestern schon genug geweint, Tränen würden die Situation für ihn nur noch schlimmer machen, deswegen nahm er all seine Kraft zusammen, um stark zu bleiben.

 

Und das war wirklich nicht so leicht, wie gesagt, wenn es sich so anfühlte, als würde einem das verdammte Herz aus der Brust gerissen werden. Und sein Herz, das würde definitiv auch hier bleiben, bei Sasuke. Teile davon zumindest, denn Naruto war endlich klar geworden, was ihm im Leben gefehlt hatte, um ihn wirklich glücklich zu machen.

 

Und das war Sasuke.

 

Naruto atmete zitternd aus, sein Griff verhärtete sich in Sasukes Shirt und dann ertönte plötzlich das Geräusch, vor dem er sich so gefürchtet hatte; das Hupen eines Autos. Mit wild pochendem Herzen warf Naruto einen Blick nach hinten und tatsächlich, dort stand ein Taxi.

 

Sein Taxi. Das Taxi, welches ihn zum Flughafen bringen würde. Das Taxi, welches ihn von Sasuke losreißen würde.

 

„Fuck“, fluchte der Blonde leise und deutete dem Taxifahrer an, noch einen Moment Geduld zu haben, bevor er sich wieder zu Sasuke drehte und sein Gesicht zwischen seine Hände nahm. „Sasuke…“

 

„Die Zeit ist gekommen, Naruto.“ Sasuke presste die Lippen zusammen. „Ich wünsch dir eine schöne Heimreise.“

 

„Sie kann gar nicht schön sein, da ich nämlich gar nicht zurück nach Japan will“, erwiderte Naruto bitter und zog die Mundwinkel nach unten, während er mit zitternden Daumen über Sasukes Wangenknochen strich. „Fuck, Sasuke, es gibt so viel, was ich dir sagen möchte… will… muss…“ Er lachte humorlos und lehnte seine Stirn dann gegen Sasukes, die blauen Augen in schwarze bohrend.

 

„Sasuke… Sasuke, ich-“

 

- kann nicht in Worte fassen, wie viel mir die Tage mit dir bedeutet haben.

 

- würde alles stehen und liegen lassen, wenn du mir nur sagen würdest, dass ich bei dir bleiben soll.

 

- will dich nicht verlassen.

 

- hab mich in dich verliebt.

 

All diese Aussagen stimmten, alle von ihnen kamen von seinem Herzen, welches langsam aber sicher zerbrach, doch keins dieser Wörter verließ seine Lippen, da Sasuke ihn auf einmal küsste; hart, grob, schmerzhaft, verzweifelt.

 

Ein trockenes Schluchzen verließ Narutos Kehle und er presste sich an Sasuke, erwiderte den Kuss mit Eifer und steckte all seine Gedanken, all seine Gefühle in diesen. Seine Finger krallten sich in Sasukes Gesicht, während eine von Sasukes Händen ihren Weg in sein Haar fand und daran zog. So fest zog, dass sich Naruto sicher war, dass er ihm dabei ein paar vereinzelte Haarsträhnen herausriss, doch er ignorierte es. Der Schmerz in seinem Herzen war viel, viel größer und tiefer.

 

„Die letzten Tage“, sprach Naruto hastig, als sich ihre Lippen wieder trennten und der Taxifahrer im Hintergrund hupte, „Die letzten Tage haben mir sehr viel bedeutet… Du bedeutest mir sehr viel und ich… Oh fuck…“

 

„Shh.“ Sasuke küsste seine Wange und drückte ihn ein letztes Mal an sich, bevor er die Arme fallen ließ und einen Schritt zurück ging. „Es ist okay, Naruto. Dein Taxi wartet.“

 

„Ja…“ Naruto grinste unsicher und wischte sich mit dem Ärmel seines Shirts schnell über die Augen. „Du hast Recht. Ich… Du hast das Prospekt, oder?“ Er fuhr sich nervös durchs Haar. „Mit meinen Daten und alles? Das hast du, oder?“

 

„Hab ich“, bestätigte Sasuke mit einem Nicken.

 

„Okay…“ Naruto lächelte ihn schwach an. „Okay, ich… Ähm…“ Er warf einen Blick über seine Schulter. „Okay, gut.“ Er leckte sich über die Lippen und ging dann einen Schritt nach vorne, um seine Finger in Sasukes Shirt zu krallen. „Meld dich bei mir, Sasuke, hast du gehört?“

 

Er sah ihn an, die Augen ernst und die Lippen zu einer dünnen Linie zusammen gezogen. „Meld dich bei mir, Sasuke. Ich mein es ernst, du Bastard. Meld dich bei mir.“ Naruto zog leicht an seinem dunklen Shirt. „Okay?“

 

Sasuke biss sich auf die Unterlippe, etwas, was Naruto davor noch nie bei ihm gesehen hatte, bevor seine Miene wieder wie immer wirkte; ausdruckslos. „Du wirst deinen Flug verpassen.“

 

„Ja… Ja, du hast Recht.“ Naruto atmete langsam aus und drückte seine Lippen für einen kurzen Kuss auf Sasukes, bevor er sich umdrehte. Der Taxifahrer saß im Fahrzeug, die Hintertür war offen und seine Reisetasche bereits im Taxi verstaut.

 

Langsam ging er zum Fahrzeug und obwohl der Weg nur aus wenigen Metern bestand, war er der schwerste, den Naruto je in seinem ganzen Leben machen musste. Er setzte sich mit zitternden Beinen ins Auto und entschuldigte sich beim Fahrer, bevor er die Hand zum Türgriff ausstreckte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Sasuke ihm zum Taxi gefolgt war und dieser den Türgriff umfasste.

 

„Wir hören voneinander, Sasuke.“ Naruto zwang sich ein Lächeln auf die Lippen, obwohl ihm und auch Sasuke bewusst war, wie unglaublich falsch es aussah.

 

Sasuke nickte langsam und Naruto konnte sehen, wie er schluckte. „… Danke, Naruto.“

 

Und dann sah Naruto es plötzlich. Es war klein, so klein, dass es ihm fast nicht aufgefallen wäre, aber er hatte es dennoch gesehen und es schockte ihn. Denn Sasuke hatte gelächelt. Keins seines üblichen arroganten Schmunzelns, kein Grinsen, sondern ein Lächeln. Bevor er ihn allerdings darauf ansprechen konnte, hatte Sasuke die Tür bereits geschlossen und sich das Taxi in Bewegung gesetzt.

 

Naruto presste sein Gesicht gegen die Scheibe, die Augen groß und der Mund geöffnet, doch Sasuke war bereits zu weit weg, um ihn wirklich erkennen zu können. Sasuke hatte gelächelt. Das erste Mal seit einer Woche hatte er Sasuke lächeln gesehen.

 

Jedes Herz trägt Schmerzen mit sich‘, schoss es ihm plötzlich durch den Kopf. Der Spruch, den er Sasuke selbst gelehrt hatte. ‚Allerdings ist die Art und Weise, mit der sie ausgedrückt werden, verschieden.

 

„Fuck…“ Seine Stimme klang gebrochen und er kniff die Augen zusammen, als seine Sicht auf einmal verschwommen wurde.

 

Nur die Dummen verstecken ihn in ihren Augen…‘

 

Naruto schluchzte und er konnte den fragenden Blick des Taxifahrers auf sich spüren, doch er ignorierte ihn.

 

… während die Brillanten es in ihrem Lächeln verbergen.‘

 

Seine Unterlippe zitterte und dann konnte Naruto sie nicht mehr aufhalten und ließ ihnen schließlich freien Lauf; seinen Tränen.

 
 

~ xXx ~
 

 

Er hatte gerade erst einen Schritt in Konoha, Japan, gesetzt und schon war Narutos Laune auf dem Nullpunkt. Ihm ging es absolut beschissen. Zuerst musste er zwölf Stunden mit eingeklemmten Beinen im Flugzeug verbringen, was darin resultierte, dass sich diese nun wie Pudding anfühlten. Dann hatte er Sasuke bereits vor seinem Flug mehrere SMS geschickt und inzwischen immer noch keine Antwort bekommen.

 

Es war grässlich, Naruto fühlte sich grässlich. Am liebsten würde er sofort wieder umdrehen und zurück in den Flieger rennen, um den Piloten anzuflehen, ihn wieder zurück nach Los Angeles und zu Sasuke zu bringen, aber das ging natürlich nicht.

 

Naruto seufzte und rubbelte sich durchs Haar, während er mit den anderen Passagieren, die mit ihm im Flugzeug gesessen hatten, durch den Flughafen marschierte auf den Weg zur Gepäckrückgabe. Bei der Ankunft in Amerika hatte er ziemlich lange warten müssen, bis seine Tasche endlich auf dem Fließband erschienen war und er hoffte wirklich, dass es diesmal nicht so lange dauern würde.

 

Und es schien so, als hätten die Götter seine Gebete gehört, da Naruto nicht einmal zwei Minuten warten musste, bis seine orange, knallige Reisetasche auf dem Fließband erschien und er sie sich schnappen konnte. Doch jetzt, wo er die Tasche hatte, wünschte er sich, dass er vielleicht doch etwas länger hätte warten müssen, denn nun erwartete ihn das, wovor er schon die ganze Zeit Angst gehabt hatte:

 

Das Wiedersehen mit Hinata.

 

Naruto wusste wirklich nicht, wie er sich seiner Freundin gegenüber verhalten sollte. Es war ja nicht so, als würde er sie auf einmal nicht mehr mögen oder sich nicht freuen, sie zu sehen. Er freute sich natürlich darauf, Hinata zu sehen und sie in die Arme schließen zu können. Er liebte sie ja immer noch, nur hatte sich diese Liebe eben ein wenig… verändert.

 

Er liebte sie als eine Freundin, war ihm in den letzten Tagen klar gekommen, als eine gute Freundin und nicht als seine Freundin. Darin lag ein riesengroßer Unterschied und diesen Hinata erklären zu müssen war ein schrecklicher Gedanke.

 

Naruto wollte Hinata nicht verletzen, wirklich nicht, das war nie seine Absicht gewesen, aber inzwischen war es unausweichlich. Er hatte sich in jemand anders verliebt, in Sasuke, und Hinata hatte ein Recht darauf, dies zu erfahren.

 

Aber nicht heute, dachte er und schluckte, als er vom weiten bereits das suchende, schüchterne Gesicht seiner Freundin erkennen konnte. Er würde es ihr nicht heute sagen, genau an dem Tag, an dem er wieder zurück kam. Das wäre zu herzlos. Hinata hatte es nicht verdient, mitten im Flughafen zu erfahren, dass Narutos Gefühle sich ihr gegenüber verändert hatten.

 

Oh nein, er würde es ihr auch nicht morgen sagen oder übermorgen. Er musste sich nämlich erst noch mehr Gedanken darüber machen, wie er es ihr sagen wollte. Er wollte nicht, dass Hinata davon erfuhr, wie weit er und Sasuke gegangen waren und dass er ihr fremdgegangen war. Naruto wollte ihr von Sasuke erzählen, natürlich, aber eben nur nicht, dass sie sich geküsst und miteinander geschlafen hatten.

 

Das waren in Narutos Augen unnötige Details. Er kannte Hinata ja schließlich und er wusste, dass sie denken würde, sie hätte etwas falsch gemacht, wenn sie davon erfuhr. Hinata würde sich die Schuld geben, sie würde sogar Schuldgefühle bekommen, weil sie scheinbar so eine schlechte Freundin war, dass sich Naruto Liebe bei einem anderen Mann suchen musste, doch das stimmte einfach nicht.

 

Hinata hatte nichts falsch gemacht, absolut nichts. Sie war eine perfekte Freundin; sie war freundlich, aufopfernd, liebenswürdig, sanft, zärtlich. Sie war wirklich perfekt… nur eben nicht für Naruto. Und genau das wollte ihr der Blonde irgendwie klarmachen. Dass es nichts mit ihr zu tun hatte und dass sie sich keine Vorwürfe machen sollte, sondern dass es an ihm selbst lag, weil er solch eine bedingungslose Liebe von ihr nicht wertschätzen konnte und dass er sie auch nicht verdient hatte, weil er ein Arschloch war.

 

Im Groben wusste Naruto also schon, was er Hinata sagen wollte, aber er musste noch die richtigen Worte und die richtigen Formulierungen finden, um sie nicht unnötig zu verletzen. Obwohl er sich die Mühe wahrscheinlich umsonst machen würde, da er wusste, dass Hinata ihn über alles liebte und egal, wie er es ihr erklären würde, ihr Herz würde so oder so zerbrechen und das war alles seine Schuld.

 

Aber das würde Naruto nicht daran hindern, es wenigstens zu versuchen, ihren Schmerz so klein wie möglich zu halten. Er wusste auch schon, wo er es ihr sagen würde. Nämlich in dem kleinen, romantischen Restaurant, welches Hinata so gerne mochte. Er würde sie dahin einladen, sie würden einen tollen Abend verbringen und dann würde Naruto es ihr sagen, die ganze Wahrheit. Hinatas Herz würde dabei zwar zerbrechen, aber er war sich sicher, dass sie es verstehen würde. Vielleicht nicht sofort, aber mit der Zeit würde sie verstehen, dass Naruto eh nicht der Richtige für sie war und dass sie etwas viel besseres als so ein großes Arschloch wie ihn verdient hatte.

 

Hellblaue Augen fanden seine und dann lächelte Hinata ihn an, ein Strahlen im Gesicht, während sie durch die Menschenmassen lief und auf Naruto zu, die Arme bereits ausgebreitet. Ein Messer wurde ihm bei diesem Anblick ins Herz gerammt, doch er zwängte sich dennoch ein Lächeln auf die Lippen.

 

„Hey“, begrüßte er sie leise, als er die Arme um ihren zierlichen Körper schlang und Hinata an sich drückte, „Hey, Süße.“

 

„N-Naruto…“ Hinatas Arme waren um seinen Nacken geschlungen, während sie ihr Gesicht in seiner Brust vergrub. „H-Hallo…“

 

Naruto hob sie mit Leichtigkeit in die Höhe und drehte sie beide im Kreis, während er versuchte, die Gedanken an die letzten Tage und an Sasuke zu verdrängen. Dies fiel ihm sogar einfacher als gedacht, da seine Freude über das Wiedersehen mit Hinata nicht gespielt war. Er hatte sie wirklich vermisst.

 

„Bist du in den letzten zehn Tagen noch kleiner geworden?“, fragte er sie mit einem frechen Grinsen, als er sie wieder auf den Boden setzte, die Hände auf ihren Hüften gelegt. „Oder kommt mir das nur so vor, du Zwerg?“

 

„H-Hey…“ Ihr Gesicht wurde rot und sie biss sich auf die Unterlippe. Ihre Hände waren in Narutos Shirt gekrallt.

 

Naruto lachte und drückte sie wieder an sich, bevor er ihre Wange küsste. Er konnte die Hitze unter seinen Lippen spüren und küsste sie nochmals. „Nur ein Scherz. Mir kommen aber irgendwie alle so klein vor. Die Amis sind alle viel größer.“ Er rümpfte die Nase. „Und fetter.“

 

Hinata kicherte leise und küsste sein Schlüsselbein. Das war die höchste Stelle, die sie erreichen konnte, wenn sie sich auf die Zehenspitzen stellte. „Du bist b-brauner geworden“, fiel ihr auf. „Hat in den USA oft die Sonne geschienen?“

 

„Und wie!“ Naruto grinste sie an und strich ihr mit einer Hand den Pony aus den Augen. „Jeden Tag hat die Sonne geschienen und kein einziger Tropfen Regen war in Sicht. Es war wirklich geil!“

 

„Das freut m-mich.“ Hinata lächelte schüchtern und schmiegte sich dann näher an ihn. Ihre Augen strahlten, sie war wirklich glücklich, ihn wieder bei sich zu haben.

 

„Das Essen war übrigens auch fantastisch!“ Lachend klopfte sich Naruto auf den Bauch. „Ich hab echt gefressen wie ein Scheunendrescher. Ich hab bestimmt ein paar Kilo zugenommen, ich muss so schnell wie möglich wieder Sport machen. In den USA war ich zu faul dafür, obwohl es wirklich tolle Strecken zum Joggen gegeben hätte und so.“

 

„Wie geht es deinem Magen?“, fragte seine Freundin ihn besorgt, „Geht es wieder besser?“

 

„Huh?“ Naruto sah sie verwirrt an und blinzelte dann. „Was ist mit meinem Magen?“

 

„Naja, du hattest beim T-Telefonat doch gesagt, dass er beim fremden Essen etwas rebelliert hat.“ Hinata biss sich auf die Unterlippe. „G-Geht es jetzt wieder besser?“

 

„Oh!“, rief Naruto aus, als er sich wieder daran erinnerte. Stimmte ja, das war die Ausrede, die er Hinata erzählt hatte… „Jepp, alles wieder gut.“ Er grinste. „Du kennst meinen Magen doch, der frisst eigentlich alles.“ Er strich ihr erneut die Haare aus den Augen. „Du siehst irgendwie anders aus“, fiel ihm mit gerunzelter Stirn auf, „Hast du irgendetwas gemacht?“

 

Hinata errötete, weil ihrem Freund dies aufgefallen war. „J-Ja“, bestätigte sie mit einem Nicken, „Ich war beim Friseur… G-Gefällt es dir nicht…?“

 

„Doch, klar!“ Naruto lächelte sie an und umfasste ihr Gesicht. „Du siehst bezaubernd aus“, meinte er ehrlich und küsste ihre Nase. Ihre Nase, nicht ihren Mund. Der Mund war Tabu. Er wollte nur noch eine Person auf diesen küssen.

 

„D-Danke…“ Sie schien erleichtert, fast so, als hätte sie eine andere Antwort erwartet. „I-Ich bin wirklich froh, d-dass du wieder da bist, Naruto.“

 

„Ich auch“, murmelte dieser und küsste nochmals ihre Nase, bevor er sie wieder losließ. „Jetzt hat die Tyrannei von Baa-chan auch wieder ein Ende, huh?“ Grinsend zog er eine Augenbraue hoch.

 

„Oh ja.“ Hinata kicherte und griff zaghaft nach seiner Hand, um ihre Finger ineinander zu verflechten. „Sie war wirklich schlecht drauf gewesen ohne dich.“

 

„Hah, meine Baa-chan.“ Lachend schüttelte Naruto den Kopf und griff mit seiner freien Hand dann nach seiner Reisetasche. „Jiraiya wird mir die Füße küssen, weil er jetzt nicht mehr ihren Zorn abbekommen muss! Kiba freut sich bestimmt auch wegen dem Sonic Plüschtier, oder?“

 

„Das tut e-er“, stimmte Hinata lächelnd zu. „Er wollte eigentlich mitkommen, aber ich hab ihm gesagt, d-dass du wahrscheinlich zu müde nach der Reise sein wirst.“

 

„Heh, das ist meine Süße, weiß immer genau, wie ich mich fühle.“ Naruto drückte ihre Hand sanft, während sie sich in Bewegung setzten in Richtung Ausgang. „Aber ich bin verdammt müde und das, obwohl ich sogar im Flugzeug gepennt hab! Aber dieser scheiß Jetlag!“ Er pustete sich eine Haarsträhne aus den Augen. „Es ist beschissen, dieses verdammte Reisen durch Zeitzonen. Ich hab keine Ahnung, wie viel Uhr es nun ist.“ Er holte sein Handy heraus und ihm fiel auf, dass er immer noch keine Antwort von Sasuke bekommen hatte. Naruto presste die Lippen zusammen und schluckte die Enttäuschung, die er verspürte, herunter, um stattdessen einen Blick auf die Uhrzeit werfen zu können. „21 Uhr, woah! Um fünf Uhr bin ich aufgestanden, ey!“

 

„21 Uhr in Amerika“, verbesserte Hinata ihn mit einem Lächeln, „In J-Japan ist es jetzt…“ Sie sah auf ihre Armbanduhr. „Vierzehn Uhr.“

 

„Echt? Krass.“ Naruto runzelte die Stirn. „Mir kommt es echt so vor, als wäre es abends und nicht mitten am Tag.“

 

„Das legt sich mit der Z-Zeit schon wieder“, meinte Hinata.

 

„Aber es ist scheiße!“, beschwerte sich Naruto mit einem Schmollen, „Jetzt muss ich meine Handyuhr und meine innere, biologische Uhr wieder umstellen! Dabei hatte ich mich doch gerade erst an die amerikanische Zeit gewöhnt!“

 

Hinata lächelte nur leicht und drückte beruhigend seine Hand.

 

„Wie auch immer.“ Mit einem kleinen Lächeln erwiderte Naruto den Händedruck, als sie schließlich das Flughafengebäude verließen und beim Parkplatz für die Gäste ankamen.

 

Die Suche nach Hinatas dunkelrotem Ford Ka verbrachten sie in einem angenehmen Schweigen, in dem beide ihren eigenen Gedanken nachhingen, bis sich das Mädchen auf einmal unsicher räusperte. „W-Willkommen zuhause, Naruto“, wisperte sie ihm zu, die Wangen gerötet und mit einem kleinem Lächeln auf den Lippen, während sie sich an seine Seite schmiegte.

 

Zuhause… Narutos Bauch verkrampfte sich bei diesen Worten. Ihm wurde übel. Zuhause… Er war nun wieder zuhause, in Konoha, Japan. Es war über fünfzehn Stunden her, seitdem er Sasuke das letzte Mal gesehen hatte, seitdem er wirklich glücklich war und jetzt war er wieder hier.

 

Im langweiligen Konoha mit seinem langweiligen Job im Kiosk und dem langweiligen Alltagstrott, dem er nach ein paar Tagen wieder verfallen würde. Er war zuhause, in Japan, mehrere hunderttausend Kilometer von Sasuke entfernt. Kontinente trennten sie, Meere trennten sie.

 

Naruto war nicht zuhause. Sein zuhause war in einem Hilton Hotel in der Stadt der Engel, Los Angeles, und saß nun wohl wahrscheinlich an der Bar, um sich einen hinter die Binde zu kippen. Sein zuhause war Sasuke und sie hatten sich gerade erst voneinander verabschiedet und voneinander getrennt. Es war noch nicht mal einen ganzen Tag her, aber dennoch fraß die Sehnsucht nach dem Dunkelhaarigen ihn bereits auf und er konnte nichts dagegen tun.

 

„N-Naruto?“ Hinatas besorgte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er blickte zu ihr. Ihre Stirn war gerunzelt und der Ausdruck in ihren großen Augen besorgt. „A-Alles in Ordnung?“

 

Der Blonde blinzelte. „Klar ist alles in Ordnung“, erwiderte er und zwängte sich ein Grinsen auf die Lippen. „Wieso auch nicht?“

 

„D-Du…“ Hinata biss sich auf die Unterlippe, ihre Nägel bohrten sich leicht in seinen Handrücken. „Du w-weinst…“

 

„… Was?“ Langsam hob Naruto eine Hand, um sie auf sein Gesicht zu legen und tatsächlich. Er konnte Nässe auf seinen Wangen spüren. Tränen, keine Frage. „Stimmt…“, gab er verdutzt zu. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er weinte.

 

„Warum w-weinst du…?“ Hinata ließ seine Hand los, um stattdessen nervös ihre Finger zu kneten. „N-Naruto…?“

 

„Das ist nur die Freude.“ Mit einem Lachen warf Naruto den Kopf in den Nacken und rieb sich mit den Händen übers Gesicht. „Ich bin wieder zuhause.“ Lächelnd schloss er die Augen, doch es half nicht dabei, die Tränen vom Fallen zu hindern. Er konnte Hinatas besorgten Blick auf sich spüren und seine Hände ballten sich zu Fäusten.

 

„Ich bin wieder zuhause.“ Naruto leckte sich eine Träne von der Oberlippe, er konnte die salzige Substanz auf seiner Zunge spüren. Sein Lächeln wurde noch breiter und er lachte leise. Ihm taten die Wangen weh.

 

„Ich bin wieder zuhause.“

 
 

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Oh Mann, Naruto ;____; *knuddelt ihn* Er tut mir so leid und ugh… Armes Baby ;A; *schenkt ihm ein Ticket für die USA*

 

Ja… Das war das letzte Kapitel und der Abschied. Nichts überdramatisches, aber ich denke, manche von euch kennen das. Dass man sich beim Abschied irgendwie ein wenig… ja, taub anfühlt? Und erst, wenn man weg ist, brechen die Dämme…

 

War zumindest bei mir und meiner Exfreundin so! xD Sie hat in der Schweiz gewohnt und ich hab mir erst  immer, als ich alleine im Zug war, die Augen ausgeheult ;x;“

 

Es ist zwar das letzte Kapitel, aber es gibt noch einen Epilog! :D Der ist allerdings nicht allzu lang, 4 Word Seiten oder so, deswegen werd ich ihn auch am Mittwoch hochladen, denk ich. Muss mal sehen, weil meine Beta übers Wochenende nicht da ist, aber da er wirklich klein ist müsste sie es bis Mittwoch eigentlich geschafft haben! :D

 

Ach, ich hab öfter gehört, dass Hinata mit Kiba zusammen kommen soll. Dazu möchte ich sagen, dass Kiba mit Ino zusammen ist und ich das im Prolog ganz leicht angedeutet hab, also joa… Kiba ist vergeben .o.“

 

Beim Epilog ist das auch mein gewohntes, ellenlanges Nachwort, so ja… Aber dennoch ;O; *zieht Naruto und Sasuke in eine Gruppenumarmung*

 

Im Epilog von What Hurts The Most: Was hat sich nach 108 Tagen bei Naruto geändert? Ist er noch mit Hinata zusammen? Hat er inzwischen Schluss gemacht? Und wie sieht es zwischen ihm und Sasuke aus?

 

Bis dann <3

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  jyorie
2014-06-19T08:13:36+00:00 19.06.2014 10:13
Hey `、ヽ``、ヽ`、ヽ`ヽ`、、ヽ`ヽ`、ヽ(ノ;Д;)ノ `、、ヽ`☂ヽ`、ヽ``、ヽ`、ヽ`ヽ`、

Sasuke ist seltsam, wenn es um die Zeit danach geht, er hilft
Naruto nicht dabei Papier zu suchen, und auch bei den Fragen
ob sie sich wieder sehen gibt er nie eine Antwort oder Weicht aus.
Ob er einfach nur realistisch ist wegen der Entfernung und seiner
„Uchia-Bestimmung“ oder ob das in Voller Absicht ist. Ich werde aus
ihm nicht schlau. Wenn er einerseits mit jemand der wie Naruto wirklich
nerven kann so lange abhängt, und Geduld hat, aber andererseits dann
auch wieder nicht sagt was er möchte oder wie er zu ihm steht. Aber dann
auch bei dem Abschied die kleinen Momente sind, bei denen man meint
das er auch Naruto nicht gehen lassen will. Nein – ich werde echt nicht
schlau aus ihm.

Und Naruto tut mir leid, das er sich jetzt so schlecht fühlt bei Hinata,
als er sie wieder sieht und sie sich so freut und sie nur noch eine
gute Freundin ist.

Das ist so traurig.

CuCu Jyorie

Von:  Yosha
2013-09-22T21:39:09+00:00 22.09.2013 23:39
Oh gott (ja ich weis...xD) ich konnte nich mit lesen aufhören und bin deshalb bis jzt wach (gewesen) und ich hab schuke :'(( und dann noch gleich morgens latein >.<
Deine fanfics machn süchtig!!!!!!!
Lg (leicht übermüdete) Yuki :DD
Von:  sasunarufangirl1990
2013-01-07T21:22:33+00:00 07.01.2013 22:22
Deine FF war der Hammer ich hab sie mir komplett durchgelesen in wenigen stunden ich konnte garnicht mehr aufhören, sie war einfach genial.
Dein Schreibstil gefällt mir richig gut und auch deine Ideen waren klasse man konnte sich richtig in die charaktere reinversetzen ich war oft kurz vorm heulen oder hab auf einmal nen lachkrampf bekommen.
Du hast da richtig Herzblut reingesteckt und die Emotionen die du uns übermitteln wolltest sind auch so angekommen.

Das offene Ende ist richtig gemein, BITTE mach ne Fortsetzung davon will ja schließlich wissen was zwischen den beiden jetzt noch abläuft ;) ich würd mich tierisch darüber freuen und sie auf alle Fälle lesen.

ÜBRIGENS SIND DIE FFS GROWING UP UND COFFEE JUNKIES SEHR EMPFEHLENSWERT MUSS ES JA WISSEN HAB SIE BEIDE SCHON GELESEN ACHTUNG SUCHTGEFAHR!!!!

Würd mich auf jeden Fall über eine Fortsetzung freuen und es wär nett wenn du mir bescheid geben würdest (ich konnte noch nie warten)

Danke auch fürs hochladen der tollen FF und mach auf jedenfall weiter so tolle Geschichten

GLG sasunarufangirl
Von:  Dayce
2012-09-25T16:15:16+00:00 25.09.2012 18:15
Hhm, ich hab es doch gelesen und ich bin traurig.Abschied hat so was gemeines.
Aber ein Hilton kann ich nur äußerst empfehlen :) Das nur mal kurz am Rande.
Ich finde es super wie du es beschrieben hast. Naruto ist klar geworden das er Hinata schon lange nicht mehr so liebt wie er sie eigentlich lieben sollte. Sasuke war ja so zu sagen der Anstoß es zu begreifen. Wie es weiter geht? Keine Ahnung, den dies ist das erste Mal das mein Kopf so überfordert ist und ich nicht einmal ansatzweise sagen könnte, das passiert vielleicht oder das.
Hast du super hinbekommen und ich muss sagen ich sehr beeindruckt bin und das ist schon selten bei mir. Kurz um, ich liebe diese Geschichte auch wenn ich mich vielleicht gerade wiederhole ;)
Tschaui Dayce
Von:  Guren-no-Kimi
2012-09-19T20:05:19+00:00 19.09.2012 22:05

ich habs gewusst Ò____Ó
ich wusste es, das sasuke sich nich zurück melden würde, weil er naruto von anfang die falschen daten gegeben hat.
das hat nämlich seine körperhaltung gesagt, das sasuke das eigentlich gar nich will.

naruto tut mir dennoch leid. er leidet unter den zustand, das er nichts von sasuke hört. und das macht mich schon ein wenig traurig.
und die verlobung, naja, es ist ja nicht wirklich ehrlich gemeint, sondern nur gespielt.

dennoch freue ich mich auf die fortsetzung X3


Von:  Onlyknow3
2012-09-17T08:10:40+00:00 17.09.2012 10:10
Also das Kapitel hat mich echt geschafft,bei der Abschiedsszene liefen mir die Tränen und allein der gedanke jetzt beim Kommi schreiben treiben sie mir wieder in die Augen.Ich hoffe für Naruto,das sich Sasuke aufrafft und ganz einfach plötzlich in Konoha vor Naruto steht,das er sich deshalb nicht meldet im moment,und das Hinata mit Lee oder sonst wem zusammen kommt.Ich bin traurig das diese Geschichte nun auch schon zu ende ist.
Schreib weiter solche super Geschichten über die beiden.


LG
Onlyknow3
Von:  fahnm
2012-09-16T19:37:53+00:00 16.09.2012 21:37
Klasse Kapi^^
Von:  Chiho
2012-09-16T17:54:51+00:00 16.09.2012 19:54
Mal wieder weiß ich nicht, wie ich meine Eindrücke formulieren soll, damit sie das ausdrücken, was ich gerade beim Lesen empfunden habe.
Ich muss hinzufügen, dass ich gerade sowieso emotional ziemlich beeinflusst bin und mich dieses Kapitel noch weiter dahin getrieben hat. Es war so einfach alles, und trotzdem steckte da soviel Gefühl dahinter, dass ich mich nicht zurück halten konnte/kann.
Ich kenne das Gefühl des Abschieds auch, man benimmt sich, als kenne man sich nicht und kann eigentlich vor dem anderen nicht ausdrücken, wie man fühlt und es wird einem erst auf der Strecke bewusst, wie sehr man den anderen nun vermissen wird. Das ist sehr traurig und nimmt einen wirklich mit... Naruto tut mir so schrecklich leid und Sasuke natürlich auch. Ich mochte es sehr, wie du versucht hast, trotz des Abschieds, der immer über den beiden schwebte, noch Humor mit einzubauen. Dass Naruto nicht vollkommen in ein emotionales Tief verfiel, sondern sich noch bemühte seine Trauer halbwegs zu verbergen.
Sasukes Abgang, ja was soll man dazu groß sagen? Mister Eiskalt hat tatsächlich Gefühle gezeigt und mir hat der Vergleich, oder besser die Erkenntnis mit dem Spruch besonders gut gefallen. Es war einfach passend in dem Moment und hatte nichts kitschiges an sich.

Nun kommt Naruto wieder zu Hause an und wird vom Alltag erschlagen - dieses Gefühl macht einen wahnsinnig!
Ich bin von Naruto überrascht, dass er versucht möglichst normal zu Hinata zu sein und das auch kann. Ich denke nicht, dass ich das könnte, aber sein Verhalten ist einfach nur fair. So fair, wie er sich ihr gegenüber nach allem halt benehmen kann.
Es war einfach ein herzzerreißendes Kapitel und ich fürchte mich ein wenig vor dem Epilog, weil ich einfach weiß, dass da nichts gutes kommen kann. Zumindest nicht sowas gutes, wie dass er mit Sasuke zusammen gekommen ist. Kann ich mir jedenfalls nicht richtig vorstellen und auch durch deinen Steckbrief (ja ich habe ein wenig gestalkt xD), bei deinen FF-Ideen wuchs in mir der Gedanke auf, dass nichts mehr anständiges in ein Happy End gehen kann. Aber ich bin immer wieder für eine Überraschung gut ;D
mfg Chiho
Von:  Xahali
2012-09-16T14:53:02+00:00 16.09.2012 16:53
T^T
Ich muss so heulen! D: Das war das schönste, aber auch das herzzerreißendste Kapitel! Ich fands so schön, als Sasuke gelächelt hat <3
Eine wunderschöne Fanfic!
Ich hab etwas Angst vor dem Epilog, ich wünsche mir, dass Naruto und Sasuke glücklich zusammen werden. Hinata ist mir völlig egal, wenn ich ehrlich bin... Aber ich befürchte, das das nicht gut ausgehen wird. T^T
Von:  RedRidingHoodie
2012-09-16T13:35:10+00:00 16.09.2012 15:35
Mir gefällt es, wie du diese Verbindung zwischen dem ´Trauer hinter einem Lächeln Verstecken` hergestellt hast. o.o Auch, wenn es wirklich herzzerreisend ist und mir sowohl Naruto als auch Hinata unendlich leid tun. Ich meine, ihr Freund kommt nach Hause und heult erst Mal...
Dass Sasuke sich erst mal nicht meldet ist... Ja, fies, aber typisch er. Wird wahrscheinlich erst mal alleine seine Wunden lecken oder so. Andererseits ist es vielleicht auch gut, weil Naruto ja trotzdem einiges zu klären hat und sich darauf konzentrieren sollte... Na ja.
Den Abschied fand ich gut geschrieben, auch, wenn ich ein ´Ich liebe dich.` nicht falsch gefunden hätte; Jaa, sie kennen sich erst seit ein paar Tagen und jaaa, du bist anscheinend nicht so der Fan davon, aber es hätte meiner Meinung nach gepasst... Aber whatever. xD
Das mit dem Pieseln während der andere im Bad ist find ich auch so eeeeeklig! >___< Ich meine, es ist natürlich, aber es gibt Dinge, die man einfach nicht von seinem Partner wissen/sehen will! Pfui, Naruto! Pfui! xDD

Nuh... Der Epilog wird sicher interessant. Einerseits hoffe ich, dass die beiden sich irgendwie zusammen raufen, andererseits... Steh ich auf dramatische Enden ohne Happy Everafter. xD° Erschießt mich nicht!



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