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What Hurts The Most

NaruSasu | NaruHina
von

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Gefühlsausbrüche -zensiert-


 

Kapitel 9: Gefühlsausbrüche
 

 

„Was willst du heute machen?“

 

„… Weiß ich nicht.“ Naruto zuckte mit den Schultern und legte seinen Finger auf die gelbe Tomate, um sie auf seinem Teller herum zu rollen. „Ich hab mir keine wirklichen Gedanken gemacht.“

 

„Nein?“ Sasuke wirkte überrascht und stützte sein Kinn auf seiner Handfläche ab, während er den anderen ansah. „Es ist der letzte Tag, bevor du abreisen musst. Ich dachte, du hättest da einen ganzen Tagesplan für uns vorbereitet.“

 

„Dachte ich ehrlich gesagt auch, aber mmh.“ Naruto zuckte abermals mit den Schultern und steckte sich die Tomate dann in den Mund, ohne sie zu essen. „Ich bin mit allem zufrieden, solange wir etwas zusammen machen können.“

 

Sasuke schnaubte und nahm wieder sein Besteck in die Hand, um sein Omelette in kleine Stücke zu schneiden. „Du willst mir immer wieder weismachen, du wärst das komplette Gegenteil von einem Romantiker und dann sagst du etwas, was ein Zitat aus einem Kitschfilm sein könnte.“

 

„Fick dich, du hast doch keine Ahnung.“ Naruto zeigte ihm den Mittelfinger und biss dann schließlich in die gelbe Cherrytomate. Er fluchte, als die Frucht an einer Stelle aufplatzte und der Saft ihm ins Gesicht spritzte. „Scheiße.“ Murrend schnappte er nach einer Serviette und fing an, sich sauber zu putzen.

 

Es war Dienstag, es war kurz nach halb elf, heute war ihr letzter Tag zusammen und Naruto fühlte sich wirklich elendig. Gestern, nach dem Gespräch im Park, war die Stimmung für ein paar Minuten ziemlich unterkühlt und eisig gewesen, bis sie schlussendlich wieder normal wurde, als sie im Hotel angekommen waren.

 

Zum Glück. Naruto war sich sicher, dass er es nicht verkraftet hätte, kurz vor ihrem Abschied einen Streit mit der Person zu haben, die ihm so viel bedeutete und für die er Gefühle in den letzten Tagen entwickelt hatte.

 

„Was ist mit diesem Pokémon Plüschtier?“, holte Sasukes Stimme ihn plötzlich aus seinen Gedanken. „Dieses Brutalanda. Wolltest du es nicht kaufen?“

 

„Oh mein Gott, ja!“ Naruto riss die Augen auf. Der Mangaladen in der Einkaufspassage von Los Angeles! Daran hatte er ehrlich gesagt gar nicht mehr gedacht. „Lass uns dahinfahren, okay?“

 

Sasuke zuckte mit den Schultern und nahm seinen Orangensaft in die Hand, um am Glas nippen zu können. „Von mir aus.“

 

„Cool.“ Naruto strahlte ihn zufrieden an und beugte sich dann über den Tisch, um eine Gurkenscheibe von Sasukes Teller zu klauen, was ihm einen bösen Blick einbrachte. „Das ist unser letztes gemeinsames Frühstück zusammen“, stellte er fest und presste die Lippen zusammen.

 

Sasuke summte zustimmend und Naruto beobachtete, wie er sein Brötchen mit Tomatenscheiben belegte und diese dann mit Pfeffer würzte. „Das stimmt. Dein Taxi kommt morgen früh, oder?“

 

„Leider!“ Naruto seufzte laut und stützte sein Gesicht mit einer Hand ab. „Um sechs Uhr oder so muss ich weg sein, was heißt, wir sollten nicht allzu lange aufbleiben.“

 

Sasuke nickte langsam. „Willst du noch einmal in den Park?“, fragte er nach.

 

„Nee.“ Naruto schüttelte den Kopf. „Das haben wir ja gestern erledigt. Lass uns heute einfach ein bisschen… weiß nicht.“ Er zuckte träge mit der rechten Schulter. „Chillen. Ein bisschen im Hotelzimmer rumgammeln und einfach nur reden ist auch cool. Das bevorzuge ich ehrlich gesagt sogar gegenüber einem actionreichen Tag.“

 

Sasuke nickte abermals und schluckte sein Essen herunter, bevor er verbal antwortete. „Wie du möchtest. Es ist dein letzter Tag und von mir aus müssen wir auch nichts Großes mehr machen. Ich kenn L.A. schließlich.“

 

Naruto sah zu, wie er sich über die Lippen leckte und ließ den Blick dann umher schweifen. „Ich bin ein wenig sauer“, gab er zu, während er die Füße hin und her schaukelte.

 

„Immer noch wegen den Pfannkuchen?“, fragte Sasuke amüsiert und zog eine Augenbraue hoch.

 

„Jepp!“ Brummend verschränkte Naruto die Arme vor der Brust und legte den Kopf dann in den Nacken, um die Decke mit seinen Todesblick beehren zu können. „Ich hab die Dinger fast jeden Tag gegessen, die sind wirklich fantastisch und ausgerechnet heute, bei meinem letzten Frühstück, werden sie nicht serviert.“ Er seufzte. „Ich komme mir so gemobbt vor. Ich wette, irgendwo sitzt der Koch und lacht wegen meinem Elend.“

 

„Wahrscheinlich weiß der Koch, dass heute dein letzter Tag hier ist und hat sich deswegen gegen die Pfannkuchen entschieden“, meinte Sasuke mit einem Schmunzeln. Er strich sich mit dem Daumen etwas Pfeffer vom Mundwinkel. „Du hast dich ja nicht gerade beliebt bei ihm gemacht.“

 

„Woher sollte ich denn auch wissen, dass das ein Kerl ist?!“ Aufgebracht fuchtelte der Blonde mit den Armen herum. „Der Kerl hatte einen riesigen Bauch und riesige Fetttitten! Außerdem hatte er einen verfluchten Zopf, da ist es doch nicht meine Schuld, dass ich ihn für eine Frau gehalten habe!“

 

„Du bist so ein Idiot.“ Sasuke rollte mit den Augen und griff nach der Serviette, um sich den Mund sauber zu tupfen. „Aber wegen deinen dämlichen Pfannkuchen. Wenn wir uns beeilen und direkt nach dem Frühstück den Bus in die Innenstadt nehmen, dann wirst du in einigen Lokalen bestimmt noch Pfannkuchen essen können.“

 

„Echt?!“ Narutos Augen leuchteten bei diesen Worten. Er hatte vor diesem Urlaub noch nie Pfannkuchen gegessen gehabt, vor ein paar Tagen war das erste Mal gewesen, aber er hatte sich direkt in den Geschmack verliebt. Besonders, wenn man noch Ahornsirup darüber schüttete. „Lass uns das machen!“ Er schmatzte vorfreudig mit den Lippen. „Ich muss nachher dann noch mein Geld holen und dann können wir los.“

 

„Okay.“ Sasuke nahm eine der vielen Cherrytomaten von seinem Teller und legte sie dann in seinen Mund, um sie mit genussvoller Miene zu essen.

 

Narutos Lippen verzogen sich zu einem sanften Lächeln, als er sein Gegenüber betrachtete, und er gluckste leise. „Du siehst so glücklich aus, wenn du Tomaten isst“, teilte er ihm mit, „Wie dieses Vieh bei Ice Age, wenn es für ein paar Sekunden seine geliebte Nuss hat.“

 

Sasuke schnaubte und warf ihm einen amüsierten Blick zu, antwortete ihm aber nicht und griff stattdessen nach der nächsten Tomate.

 

„Das ist das letzte Mal, dass ich dich Tomaten essen sehe“, wurde Naruto plötzlich bewusst und seine Miene verfinsterte sich. „Heute werde ich viele Dinge das letzte Mal machen oder sehen…“

 

Sasuke seufzte leise und schloss für einen Moment die Augen. „Naruto…“ Seine Stimme klang müde.

 

„Was?!“ Auf einmal wütend verengte Naruto die Augen zu Schlitzen. „Tut mir ja leid, dass ich scheinbar der einzige bin, dem es zu schaffen macht, dass das hier unser letzter Tag zusammen ist!“, zischte er ihm zu, eine Hand zur Faust geballt. „Tut mir leid, dass mir das Ganze wie dir nicht am Arsch vorbei geht!“

 

„Naruto.“ Sasuke seufzte erneut und griff dann nach Narutos Hand, um sie auf seine Wange zu legen. Er konnte spüren, wie Narutos Fingerspitzen zuckten, als sie seine Haut berührten. „Leg mir keine Wörter in den Mund.“

 

„Aber es ist doch so!“ Der Blonde zog die Augenbrauen zusammen. „Du wirkst total… unbeeindruckt einfach. Als wäre dir das alles egal, als wären dir die letzten Tage egal, als wäre ich dir egal…“ Er biss sich auf die Unterlippe und wandte den Blick ab. „Das ist doch alles nicht nur einseitig gewesen, oder?“, fragte er leise nach, „Oder bin ich wirklich nur einer von vielen in deiner Sammlung? War ich nur ein Urlaubsflirt für dich, einer deiner vielen One-Night-Stands?“

 

„Wir hatten keinen Sex“, erinnerte Sasuke ihn mit zusammengepressten Lippen daran.

 

„Du weißt doch, wie ich das meine, Mann…“ Naruto sah ihn zögerlich wieder an. „Ich mag dich wirklich, wirklich gerne, Sasuke…“ Seine Fingerspitzen wanderten über Sasukes Gesicht, bis er mit dem Daumen über eine rosige Unterlippe strich. „Wirklich gerne.“

 

Sasuke sah ihn an und ließ ihn nicht aus den Augen, während er seine Lippen leicht spitzte, fast so, als würde er Narutos Daumen küssen.

 

Naruto lächelte leicht und umfasste dann auf einmal hart sein Kinn. „Sag mir, dass das alles hier auf Gegenseitigkeit beruht“, befahl er ihm. Seine Stimme zitterte leicht bei diesen Worten, also räusperte er sich und hoffte, dass Sasuke dies nicht aufgefallen war. „Du wirst mich genauso vermissen wie ich dich, nicht wahr? Dann sag es mir… Sag mir, Sasuke, dass die letzten Tage nicht bedeutungslos waren. Für keinen von uns.“

 

Sasuke blickte herunter, um auf die gebräunten Finger auf seinem Kinn zu sehen und jetzt fiel Naruto erst auf, wie unglaublich lang Sasukes Wimpern doch waren. „Ich muss es nicht sagen“, meinte Sasuke nach einigen Sekunden und sah ihn wieder an, „Du sagst es oft genug für uns beide.“

 

„Das ist nicht dasselbe.“ Narutos Griff verhärtete sich. „Und das weißt du, Bastard.“

 

Sasuke seufzte, das tat er oft in den letzten Tagen, und dann beugte er sich auf einmal näher, um seine Lippen auf Narutos zu pressen. Naruto sah ihn an, sah in seine dunklen, halbgeschlossenen Augen und musterte sein Gesicht, bevor er mit einem Stöhnen die Augen zusammen kniff und eine Hand in Sasukes Shirt krallte. Er erwiderte den Kuss hungrig und lehnte sich nach vorne, um ihre Münder mit mehr Kraft zusammen zu drücken.

 

Doch in seinem Eifer war Naruto etwas ungeschickt geworden und so stieß sein Ellbogen gegen seine Tasse, welche gleich darauf mit einem Scheppern am Boden zerbrach und ihren Inhalt, heiße Schokolade mit Sahne, dort verteilte. Sofort waren alle Blicke auf ihnen und mit einem genervten Stöhnen ließ er von Sasuke ab.

 

„Wieso immer ich?“, beschwerte er sich, während eine Kellnerin kam, um die Scherben aufzusammeln. Er stand auf und ging mit einem verlegenen „Sorry“ in die Hocke, um ihr dabei zu helfen.

 

Mit einem Schnauben schüttelte Sasuke den Kopf, ein Schmunzeln auf den Lippen. „Weil du der einzige bist, der mit einundzwanzig Jahren noch so nervös bei einem Kuss wird wie ein pubertärer Teenager.“

 

„Fick dich!“ Naruto zeigte ihm den Mittelfinger und griff dann nach einer Serviette, um die heiße Schokolade aufzuwischen. „Hilf uns lieber dabei, Bastard!“

 

„Nein.“ Immer noch schmunzelnd nippte Sasuke an seinem Orangensaft. „Ich beobachte dich lieber. Diese Position steht dir übrigens sehr gut; vor mir auf dem Boden kniend.“ Er krallte eine Hand in Narutos blondes Haar. „Das gefällt mir.“

 

Naruto errötete leicht und schlug seine Hand dann mit einem Knurren weg, bevor er sich weiter ums Säubern kümmerte und den verdutzten Blick der Kellnerin ignorierte.

 
 

~ xXx ~
 

 

„Es ist immer noch da.“ Mit glitzernden Augen nahm Naruto das Brutalanda Plüschtier in die Hände. „Es ist noch da und hat auf mich gewartet, Sasuke.“

 

„Was hast du erwartet?“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch und schob seine Hände in die Taschen seiner Jeans. „Dass es weggeflogen ist?“

 

Naruto musste schnauben und schubste ihn leicht. „Du kannst richtig witzig sein, wenn du willst, weißt du das?“ Er grinste ihn an.

 

Sasuke nickte. „Ich weiß. Gegen mich sind Jim Carrey und Konsorten nichts.“

 

Naruto lachte und kam einen Schritt auf ihn zu. „Du bist sexy, wenn du witzig bist“, meinte er und leckte sich über die Lippen.

 

Sasuke schmunzelte ihn an und nahm seine Hände aus der Hosentasche, um sie auf Narutos schmale Hüften legen zu können. „Ich bin immer sexy“, korrigierte er ihn arrogant.

 

„Mmh…“ Naruto erschauderte, als eine von Sasukes Händen ihren Weg unter sein Shirt fand und sanft seine Seite hoch strich, bis er schließlich mit den Nägeln über seine Haut kratzte und rote Schwielen hinterließ. „Du bist ein arroganter Mistkerl“, wisperte Naruto ihm zu und schlang seine Arme um seinen Nacken, dann schmiegte er sich an ihn und attackierte Sasukes Mund mit seinem.

 

Sasuke grunzte leise, als er das Gleichgewicht verlor und mit dem Rücken gegen ein Regal voller Mangabücher gedrückt wurde. Ihre Küsse waren eifrig, leidenschaftlich und unterstrichen mit einem Hauch von Verzweiflung. Sie hatten nicht viel intimeren Körperkontakt gehabt, sie waren hauptsächlich mit Küssen und Beißen beschäftigt gewesen die letzten Tage und so war das Gefühl von Sasukes Hand auf seinem Schulterblatt ein fremdes, aber mehr als nur willkommenes.

 

Naruto grinste in den Kuss, als er Sasuke ein kleines Stöhnen entlocken konnte, indem er sein Knie zwischen seine gespreizten Beine schob, und löste seine Lippen von Sasukes Mund, um sie stattdessen auf seine pulsierende Halsschlagader zu pressen.

 

„Sasuke…“ Naruto atmete schwer und fing an, an dem blassen Hals zu saugen, während Sasukes Nägel über seinen Rücken kratzten und seine Fingerspitzen dann unter den Bund seiner Boxershorts wanderten, um über seinen Hintern zu streichen.

 

Dem Blonden war scheißegal, dass sie mitten im Gang eines Geschäfts waren und dass Leute sie beobachten konnten. Ihm war egal, dass er in seiner rechten Hand immer noch das Pokémon Plüschtier hielt und damit wohl ziemlich lächerlich aussehen musste. Ihm war egal, dass er hier im prüden und homophoben Amerika war und dass, wenn die falschen Leute sie entdeckten, ihm die Fresse poliert werden würde. Ihm war all dies und noch viel mehr egal, das einzige, was im Moment für ihn zählte, war Sasuke und dass er mehr wollte.

 

So weit wie jetzt waren sie bisher noch nie gegangen. Er spürte Sasukes Puls unter seine Lippen, seinen schnellen Atem in seinem Haar. Er konnte spüren, wie Sasukes Glied zuckte, während er ihn mit seinem Knie massierte und wie sich eine unglaubliche Hitze in seinem Lendenbereich ausbreitete, die ihn schwindelig vor Lust werden ließ.

 

Warum zur Hölle hatten sie so lange damit gewartet?!

 

Naruto knurrte leise und biss Sasuke in die Schulter, als dessen Hand nun so tief in seine Shorts gewandert war, dass sie auf seiner rechten Arschbacke ruhte. „Hurensohn“, zischte er ihm zu, die Stimme rau vor Erregung, „Mein Arsch wird nicht derjenige sein, der gefickt wird.“

 

Sasukes Lippen, die auf sein Ohr gedrückt waren, verzogen sich langsam zu einem Schmunzeln. „Versuchs doch“, hauchte er ihm herausfordernd zu und ließ seine Zunge über seine Ohrmuschel gleiten, „Du-“

 

„Oh mein Gott!!!“

 

Sie zuckten beide zusammen, als sie plötzlich das schrille Geschrei zweier Mädchen hörten und sprangen schnell wieder auseinander. Narutos Gesicht war gerötet und er strich sich mit der Hand über sein Shirt, um nicht mehr ganz so zerzaust zu wirken, bevor er sich zu den Störenfrieden umdrehte. Es waren zwei Mädchen; verpickelt, mit Zahnspange und geschätzte dreizehn oder vierzehn Jahre alt.

 

„Cock blocker“, murmelte Sasuke leise in Englisch vor sich her, die Augen zu Schlitzen verengt.

 

Überrascht drehte sich Naruto zu ihm um. „Was?“, fragte er nach, da ihm der Begriff nicht bekannt war.

 

„Nichts.“ Sasuke kämmte sich mit den Fingern durch sein Haar und verschränkte die Arme dann vor der Brust, sein Todesblick auf die zwei Mädchen gerichtet.

 

Doch diese waren überhaupt nicht davon beeindruckt und fingen stattdessen an zu quieken. „Ich glaub‘s nicht!“, rief die eine aufgeregt aus, „Shōnen Ai im echten Leben!“

 

„Was zur Hölle?!“ Naruto runzelte die Stirn, während die Mädels wieder anfingen zu kreischen und sich an den Händen hielten, während sie brüllten, was für ein Glück sie doch hatten.

 

„Fangirls“, sagte Sasuke ihm, als er neben ihm zum Stehen kam.

 

„Ah“, machte Naruto und nickte langsam. Das erklärte natürlich alles.

 

„Seid ihr ein Paar?!“, wollte eine von den Mädchen wissen, die mit den kurzen, schwarzen Haaren.

 

„Seid ihr Japaner?“, fragte die andere von ihnen nach und strich sich ihre roten Haare aus den Augen. „Ihr seht so japanisch aus! Du siehst aus wie ein J-Rocker!“ Sie deutete auf Sasuke. „Kennst du Gackt?“

 

„Wie lange seid ihr schon zusammen?!“

 

„Woah, woah!“ Überfordert mit den ganzen Fragen hielt Naruto beide Hände in die Luft, um sie zum Schweigen zu bringen. „Immer langsam, Mädels.“

 

„Wer von euch ist Seme?!“, brüllten die Mädchen gleichzeitig und starrten sie an, während sie Narutos Worte einfach ignorierten. „Ich wette der sexy J-Rocker!“, meinte eine von ihnen.

 

„WAS?!“, brüllte Naruto fassungslos, während Sasuke nur arrogant schmunzelte. „Warum denkt ihr, dass der Bastard meinen Arsch fickt?!“

 

„Es ist offensichtlich!“, erklärte ihm die Schwarzhaarige mit einem Nicken, „Der J-Rocker ist größer, sieht heißer aus und außerdem hat er so etwas Arrogantes, Mysteriöses an sich.“

 

„Genau!“, stimmte ihre Freundin ihr zu, „Du dagegen wirkst irgendwie mädchenhaft und hast so etwas Sanftes an dir.“

 

„Aber der größte Indikator ist die Größe“, sprach die Erste jetzt nun wieder, „Der Seme ist immer größer.“

 

„Seid ihr eigentlich bescheuert?!“ Total gekränkt in seinem männlichen Stolz stemmte Naruto die Hände in die Hüfte und fletschte die Zähne. „Wir sind keine Figuren aus irgendeinem Anime! Im wahren Leben ist nicht der Kerl, der größer ist, der Dominante! Ihr habt doch gar keine Ahnung!“

 

Als sie Mädchen nur weiter aufgeregt vor sich hin blubberten und mehr Fragen stellten, seufzte Sasuke schließlich. „Verpisst euch“, befahl er ihnen. Die Stimme klang so kalt und bedrohlich, dass Naruto froh war, die Worte waren nicht an ihn gerichtet. Ansonsten hätte er sich wohl in die Hose gepisst vor Angst, denn die Stimme versprach einen qualsamen Tod, wenn die Mädels nicht sofort abhauen würden.

 

Und abhauen, das taten die zwei Nervensägen glücklicherweise dann auch.

 

„Gott.“ Augenrollend rieb sich Naruto über die Wange, die Mundwinkel nach unten gezogen. „Die Nerven, die diese kleinen Girlies hatten!“

 

Sasuke schnaubte. „Du bist nur beleidigt, weil sie dich als unterwürfigen Part bezeichnet haben“, meinte er amüsiert und zeigte dann auf das Plüschtier in Narutos Händen, welches gerade dessen Zorn abbekam, indem er an den Beinen zog. „Kaufst du es?“

 

„Hm?“ Naruto verfolgte seinen Blick und sah dann auf Brutalanda. „Oh, das.“ Er strich dem Pokémon über den Kopf und grinste dann. „Denk schon, aber weiß nicht, ob ich noch genug Geld hab. Halt mal.“ Er drückte einen grimmig aussehenden Sasuke das Plüschtier in die Hand und holte dann sein Portmonee heraus. „Okay, wie viel hatte das noch einmal gekostet?“

 

Sasuke blickte auf das Preisschild, das Gesicht in Abneigung verzogen, weil er in seinem Alter noch ein verdammtes Stofftier in den Händen halten musste. „30 Dollar.“

 

„Scheiße.“ Narutos Zunge guckte zwischen seinen Lippen heraus, in der linken Hand ein paar Geldscheine, während er mit der anderen das Portmonee herum drehte und schüttelte, aber kein verstecktes Vermögen fiel heraus.

 

„Was ist los?“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Zu wenig Geld?“

 

„Hehe, ja…“ Naruto wirkte verlegen, während er sich über den Nacken rieb. „Ich krieg nur zweiundzwanzig Dollar zusammen.“

 

Sasuke seufzte und rieb sich über die Schläfe, bevor er seine Geldbörse aus seiner Gesäßtasche holte. „Idiot. Das kommt davon, weil du dir vorhin unbedingt nochmal dieses teure Eis kaufen musstest.“

 

„Aber es war so lecker und ich mein, es ist mein letzter Tag.“ Naruto schmollte und wollte das Brutalanda wieder an sich nehmen, da fiel ihm erst die Geldbörse in Sasukes Hand auf. Er riss die Augen auf. „Ähm, Sasuke…?“, fragte er unsicher nach, als Sasuke ein paar Geldscheine herausnahm. „Was…?“

 

„Nimm es einfach und halt die Klappe.“ Sasuke drückte ihm acht Dollar und das Brutalanda Plüschtier in die Hand. „Sonst muss ich mir den ganzen Tag dein Gejammer anhören, weil du dein blödes Stofftier nicht kaufen konntest.“

 

Naruto sah ihn überrascht an. Sasuke hatte ihm bis jetzt noch nie Geld gegeben oder etwas spendiert und danach hatte er ihn schon wirklich einige Male gefragt, wenn auch meist scherzhaft gemeint. Sasuke hatte schließlich gesagt, dass er wohlhabend war, was war also dabei, einem Freund ein Eis zu spendieren oder ähnliches? Aber er war immer hart geblieben und jetzt gab er ihm auf einmal Geld…?

 

Dass Sasuke ihm nun also die fehlenden acht Dollar gab war überraschend, aber es freute ihn natürlich immens und so konnte und wollte Naruto das Lächeln, welches sein Gesicht erhellte, nicht unterdrücken. „Fuck, danke, Mann!“

 

Sasuke winkte nur grunzend mit der Hand ab und schob diese dann wieder in die Hosentasche.

 

„Ich werd‘s wieder gutmachen!“, rief Naruto ihm mit einem Grinsen zu, während er seinen Arm um Sasukes Nacken schlang und ihn in Richtung Kasse zog. „Versprochen“, fügte er mit einem Wispern hinzu und ließ seine Zähne leicht über Sasukes Kieferknochen kratzen, bevor er ihn anzwinkerte.

 

„Hn“, erwiderte Sasuke schmunzelnd, „Das hoff ich.“

 
 

~ xXx ~
 

 

„Fuck, heute ist es wirklich extrem warm.“ Mit einem Stöhnen ließ sich Naruto aufs Bett fallen. Er und Sasuke waren gerade erst nach Hause gekommen von der Innenstadt. Nach ihrem Besuch im Mangaladen waren sie noch ein wenig in der Stadt herum geschlendert und hatten ganz zu Narutos Entzücken einen Passbildautomaten gefunden. Mit einem Grinsen legte er sein frisch gekauftes Brutalanda auf den Nachttisch und holte sein Portmonee heraus, um die Bilder betrachten zu können.

 

„Du siehst so extrem gut gelaunt aus, Sasuke“, meinte er dabei sarkastisch und richtete sich im Schneidersitz auf, als sich sein Freund neben ihn setzte. „Du wärst das perfekte Model für einen Zahnpasta Werbespot.“

 

„Hn.“ Sasuke schmunzelte und strich sich die schweißnassen Haare aus den Augen. „Den Job überlasse ich da lieber dir.“ Er blickte auf die Bilder, die Naruto in den Händen hielt und strich dann mit dem Daumen über eins der Fotos, welches einen lächelnden Naruto zeigte, der seinen Arm um die Schultern eines grimmigen Sasuke gelegt hatte.

 

„Hehe. Ja, dafür habe ich echt das perfekte Lächeln“, bestätigte Naruto mit einem Grinsen, bevor er sich näher zu Sasuke beugte. „Du magst mein Lächeln“, wisperte er leise. Ihre Nasen berührten sich leicht und er konnte Sasukes warmen Atem auf seinen Lippen spüren. „Du hast gesagt, es macht dich glücklich.“

 

„Mh“, machte Sasuke, als Naruto ihn plötzlich küsste; kurz und keusch. „Da muss ich high gewesen sein.“

 

„Hey.“ Naruto zog die Mundwinkel nach unten und boxte ihm hart gegen den Oberarm. „Das ist nicht lustig, Bastard. Das war eins der schönsten Komplimente, die ich jemals bekommen hab. Besonders…“ Er umfasste Sasukes Gesicht mit seiner rechten Hand. „Besonders, weil es aus deinem Munde gekommen ist.“

 

Sasuke erwiderte nichts und überbrückte stattdessen die kleine Distanz zwischen ihnen, um ihn erneut zu küssen. Naruto lächelte leicht und krallte seine Hand in Sasukes Haar, um fest an diesem zu ziehen und dem anderen so ein kleines Stöhnen zu entlocken, bevor sich ihre Lippen lösten.

 

Er blickte wieder auf die Bilder vom Passfotoautomaten. „Ich mag das hier“, meinte er und deutete auf das, wo sie sich küssten. … Okay, vielleicht hatte Naruto Sasuke mit einem Kuss überrascht und vielleicht war Sasuke am Anfang etwas sauer gewesen und hatte versucht, ihn von sich zu drücken... Aber am Ende hatte er den Kuss für das Foto doch zugelassen und das hatte Naruto sehr gefreut. „Ich mag deinen Gesichtsausdruck.“

 

Sasuke grunzte. „Ich find die Bilder überflüssig“, kommentierte er, „Ich weiß gar nicht, wieso ich dazu überhaupt zugesagt habe.“

 

„Weil du es auch willst, natürlich!“ Naruto lachte und verstaute die Bilder dann wieder in seinem Portmonee. „Ich mein, du hättest deinen Abzug ja wegschmeißen können, du kannst es immer noch, aber du hast die Bilder behalten.“ Er wippte mit den Augenbrauen und ließ sich mit einem Seufzen wieder ins Bett fallen. „Es ist so verflucht heiß“, jammerte er erneut und hob mit Daumen und Zeigefinger sein Shirt an, um sich etwas Luft zu fächern zu können.

 

„Heute ist es wirklich sehr warm“, stimmte Sasuke zu, während er sich mit grimmigem Blick den Schweiß von den Schläfen wischte. „Und das, obwohl es noch relativ früh ist.“

 

„Mhmh“, machte Naruto und holte sein Handy aus der Hosentasche heraus, um einen Blick auf die Uhr werfen zu können. „Kurz nach halb eins.“ Er warf es achtlos auf die Kommode und streckte die Arme dann überm Kopf aus. „Der halbe Tag ist noch vor uns.“

 

Sasuke nickte und stützte seine Ellbogen auf dem Bett ab, um sich nach hinten lehnen zu können. „Hast du noch irgendwelche Pläne?“, wollte er wissen.

 

„Nee.“ Naruto schüttelte den Kopf und sah ihn dann an. „Lass uns einfach nur ein bisschen liegen, okay?“ Er zupfte an den Trägern von Sasukes Tanktop herum.

 

„Okay.“ Sasuke nickte abermals und schloss dann die Augen, den Kopf in den Nacken gelegt, während er die kühle Luft der Klimaanlage genoss.

 

Der Blonde betrachtete ihn und sein Blick ruhte für einige Sekunden auf diesem blassen, entblößten Hals. Er musste schlucken und zog sich dann die Schuhe aus, bevor er sich mit dem kompletten Körper aufs Bett legte. „Leg dich zu mir“, befahl er Sasuke und zupfte abermals an seinem Tanktop herum.

 

Sasuke grunzte, schlüpfte aber dann auch aus seinen Schuhen, um sich neben Naruto aufs Bett legen zu können, den Rücken gegen die Matratze gepresst und die Hände auf dem Bauch verschränkt. Naruto drehte sich auf die Seite, das Gesicht zu Sasuke.

 

Für einige Zeit lagen sie einfach nur so da; schweigend, aber dennoch die Gesellschaft des anderen genießend. Naruto hatte irgendwann die Augen geschlossen. Er konnte nicht sagen, ob er eingedöst war oder nicht, aber als er das nächste Mal die Augen öffnete kam es ihm so vor, als wäre es draußen etwas dunkler geworden.

 

„Hey, Sasuke.“ Seine Stimme war leise, hörte sich aber dennoch überraschend laut an, während sie die Stille im Raum brach. Sasukes Oberteil war ein paar Zentimeter nach oben gerutscht und entblößte nun Teile eines flachen, leicht muskulösen Bauches. Naruto leckte sich über die Lippen und streckte die Hand aus, um sie auf Sasukes Bauch zu legen. Die blasse Haut unter seinen Fingern fühlte sich heiß an.

 

Naruto wollte ihn gerade fragen, ob er eingeschlafen war, da gab Sasuke plötzlich ein grunzendes Geräusch von sich. „Ja?“, fragte er nach und drehte den Kopf zur Seite, um Naruto ansehen zu können.

 

Dieser rutschte näher an ihn heran. „Früher, als du noch klein warst“, fing er langsam an, während seine Finger unsichtbare Muster um Sasukes Bauchnabel herum zeichneten, „Was wolltest du da später einmal werden?“

 

„Groß“, war Sasukes Antwort.

 

„Haha.“ Naruto rollte mit den Augen und zwickte ihn leicht, was ihm ein Grunzen einbrachte. „Du kannst nie ernsthaft auf eine Frage antworten, oder? Würde es dich wirklich umbringen, wenn du einmal ohne deinen Sarkasmus antwortest?“

 

„Wollte nicht jeder, der klein war, irgendwann groß und erwachsen werden?“, erwiderte Sasuke schulterzuckend.

 

„So hab ich die Frage aber nicht gemeint.“ Naruto brummte und pustete Sasuke ins Gesicht, was diesen dazu veranlasste, die Augen zu schließen.

 

„Das ist nicht mein Problem, wenn du dich nicht eloquent ausdrücken kannst.“ Sasuke legte seinen Daumen und Zeigefinger auf Narutos Gesicht, um seine Wangen eindrücken zu können.

 

„Hey!“, beschwerte sich Naruto, als Sasuke ihm einen Fischmund machte und schlug seine Hand weg. „Penner. Und was ist elo…dingens?“ Er kräuselte die Nase.

 

„Idiot.“ Sasuke schnaubte und lehnte sich dann zu ihm, um ihn zu küssen.

 

Naruto genoss für ein paar Sekunden das Gefühl von trockenen, geschlossenen Lippen auf seinen, bevor er Sasuke erneut in den Bauch zwickte. „Ich meinte, was du später mal werden wolltest, Bastard.“

 

„Vegeta“, antwortete Sasuke ohne mit der Wimper zu zucken.

 

„Was zur…?“ Naruto sah ihn verwirrt an, die Stirn gerunzelt, bevor er lachte. „Echt? Du wolltest Vegeta werden?!“

 

Sasuke nickte. „Son-Goku war mir immer ein viel zu großes Weichei, ich hab da Vegeta bevorzugt.“

 

„Warum wundert mich das jetzt nicht?“ Naruto gluckste leise und schüttelte dann den Kopf. „Ich wollte immer Ninja werden.“

 

„Ninja?“ Sasuke zog beide Augenbrauen in die Höhe. „So laut und orange, wie du immer bist, wärst du bestimmt kein guter Ninja.“

 

„Klappe.“ Naruto verengte die Augen und seine Hand, die inzwischen zu Sasukes Brust hoch gewandert war, zwickte hart einen seiner Nippel. „Ich wäre der beste Ninja, den die ganze Welt je gesehen hat. Aber leider ist die Zeit der Ninjas ja inzwischen vorbei und deswegen musste ich mich für einen anderen Beruf entscheiden.“ Er seufzte leise. „Also wollte ich Journalist werden. Mein Lehrer hat auch immer gesagt, dass ich Talent habe und dass meine Texte interessant und nicht langweilig zu lesen waren, aber meine verfluchte Legasthenie erschwert mir das Ganze doch ziemlich.“

 

Sasuke sah ihn überrascht an. „Du bist Legastheniker?“, fragte er nach.

 

„Mhmh.“ Naruto summte zustimmend, während seine Hand langsam über Sasukes Oberkörper strich. „Zum Glück nicht allzu ausgeprägt, aber es macht die ganze Sache doch wirklich schwer.“ Er presste die Lippen zusammen und kratzte sich dann am Kinn. „Behindert mich aber zum Glück nicht bei der Arbeit im Kiosk.“

 

„Hn.“ Sasuke betrachtete ihn nachdenklich. „Daran kann man arbeiten“, meine er, „Es ist noch nicht zu spät für dich, daran zu arbeiten und dann vielleicht wirklich etwas im Bereich Journalismus zu machen.“

 

„Weiß ich…“ Narutos Lächeln wirkte leicht gequält. „Aber irgendwie… Keine Ahnung.“ Er zuckte mit den Schultern.

 

Sasuke leckte sich über die Lippen. „Ich wollte immer Lehrer werden“, meinte er plötzlich, „In den Fächern Englisch und Mathe. Ich hatte mir sogar schon Colleges ausgesucht, an denen ich das auf Lehramt studieren konnte, aber dann passierte die ganze Sache mit meinem Bruder…“ Sein Gesicht verfinsterte sich. „Also studier ich nun Jura.“

 

„Lehrer?“ Naruto zog eine Augenbraue hoch. „Und dann auch noch in Mathe? Igitt!“ Er rümpfte die Nase. „Wie kann man Mathe nur mögen? Wie kann man Mathe nur verstehen?!“

 

„Mathe ist einfach“, sagte Sasuke, „Es ist sehr logisch. Wenn man einmal die Logik verstanden hat, dann ist es einfach.“

 

„Aber ich check die Logik halt nie!“ Naruto runzelte die Stirn. „Weißt du, manchmal, im Matheunterricht, da hatte ich den Stoff gecheckt, aber als ich dann wieder zuhause war und die Hausaufgaben lösen wollte, wusste ich wieder nicht, wie es geht.“ Er stöhnte laut und kratzte mit den Nägeln über Sasukes Haut, bevor er seine Hand aus seinem Tanktop nahm. „Das ist so frustrierend!“

 

„Dann hattest du es im Unterricht auch nicht wirklich verstanden“, meinte Sasuke. „Es ist wirklich nicht schwer. Ich bin mir sicher, dass ich es sogar selbst so einem Holzkopf wie dir beibringen könnte.“

 

„Selber Holzkopf!“ Naruto klopfte mit den Knöcheln leicht gegen Sasukes Kopf. „Du wärst sicher ein strenger Lehrer“, meinte er nachdenklich, während er sich seinen Freund im Klassenraum vorstellte, „Aber bestimmt dennoch beliebt. Hart aber gerecht. Harte Schale, weicher Kern und so.“ Er grinste.

 

„Weicher Kern?“ Schnaubend zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe und flickte dem Blonden dann gegen die Stirn. „Ich hab keinen weichen Kern.“

 

„Doch, hast du.“ Mit einem Lächeln umfasste Naruto Sasukes Handgelenk, bevor dieser es wieder wegziehen konnte und presste seine Lippen auf seine Pulsschlagader. „Aber hey… Es ist noch nicht zu spät, weißt du…“ Er rieb mit dem Daumen leicht über einen blassen Handrücken. „Du kannst immer noch dein Jura Studium abbrechen und Lehrer werden, Sasuke… Wenn du zu mir zurück nach Japan kommst, dann-“

 

„Nicht das schon wieder.“ Mit einem genervten Stöhnen riss Sasuke seinen Arm weg. „Ich kann nicht weg von hier, Naruto, also lass es endlich sein.“

 

„Werd nicht gleich so unfreundlich, Mann!“ Naruto trat ihn leicht. „Ich wollte dir nur nochmal ins Gedächtnis rufen, dass es immer einen anderen Weg gibt und dass ich dir dabei helfen würde und du nicht alleine wärst.“

 

„Hn.“ Sasuke grunzte nur und starrte dann an die Decke, die Arme an seinen Seiten liegend.

 

„Es ist nur…“ Naruto atmete tief ein und dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen. „Ich hab einfach Angst, Sasuke“, gab er mit einem Wispern zu, bevor er ein Bein über Sasukes Hüfte schlang, um sich auf seinen Bauch setzen zu können, die Hände links und rechts von seinem Gesicht abgedrückt.

 

„Wovor?“, fragte Sasuke nach, die Stimme emotionslos, während er beobachtete, wie sich Naruto näher zu ihm herunter beugte.

 

„Dass wir uns nicht wiedersehen werden.“ Naruto krallte die Hände in das Bettlaken, die Zähne in seine Unterlippe gebohrt. „Dass diese Entfernung, Japan und Amerika, zu groß zum Überwinden sein wird. Ich hab mich in den letzten Tagen mit dir so lebendig gefühlt, wie seit Jahren nicht mehr und ich hab einfach Schiss, dass das, was wir zwischen uns aufgebaut haben, an der Entfernung zerbricht.“

 

Sasuke sah ihn weiterhin an, doch er sagte nichts. Seine Miene war unleserlich für Naruto, die Lippen zusammengepresst und die Hände auf der Matratze ruhend.

 

„Ich mag dich wirklich gerne“, murmelte Naruto. Er neigte den Kopf leicht zur Seite, damit sich ihre Lippen beim Sprechen streiften. „Und ich könnte es nicht ertragen, wenn alles kaputt gehen würde, nur weil wir in verschiedenen Kontinenten wohnen.“

 

„Nur“, wiederholte Sasuke mit einem Schnauben, „In verschiedenen Kontinenten wohnen ist kein kleines ‚nur‘, Naruto.“

 

„Du tust es schon wieder. Du redest entweder so mit mir, als würde ich dich nerven oder als wäre ich dir egal.“ Narutos Blick ruhte für einen kurzen Moment auf Sasukes Lippen, bevor er ihm in die Augen sah. „Du tust so, als wäre ich dir verdammt nochmal egal, du verfickter Hurensohn! Bin ich wirklich nur einer von vielen für dich?!“

 

Sasuke seufzte leise und Naruto konnte seinen Atem auf seinem Mund spüren. „Das Gespräch hatten wir doch heute Morgen schon.“

 

„Na und?“ Naruto verengte die Augen zu Schlitzen. „Ich hab immer noch Zweifel, falls du es nicht merkst, weil ich bei dir und deinem beschissenen Pokerface einfach nicht durchblicke!“

 

„Wenn du wirklich denkst, dass ich meine Lebensgeschichte jedem meiner Flirts erzähle, dann bist du noch dümmer, als du aussiehst!“, zischte Sasuke ihm zu, die Zähne gefletscht. „Ist dir eigentlich bewusst, wie sehr es mich gedemütigt hat, dir gestehen zu müssen, wie kaputt und gestört der ach so tolle Uchiha Clan doch eigentlich ist?! Und da denkst du wirklich, ich würde dir dies sagen, wenn du nur ein Irgendwer für mich wärst?!“

 

Naruto leckte sich über die Zähne, eine nervöse Geste, und griff dann nach Sasukes Hand, um ihre Finger ineinander zu verschränken und sie über Sasukes Kopf zu legen. „Sasuke…“ Er wusste nicht, was er sagen sollte und entschloss sich deswegen dafür, seine Lippen auf die des anderen zu pressen. Zuerst tat Sasuke nichts, doch nach ein paar Sekunden erwiderte er den Kuss schließlich.

 

Naruto keuchte, als Sasuke ihm in die Unterlippe biss und seine Zunge dann gierig in seinen Mund gleiten ließ. Er leckte ihm über den Gaumen und dann trafen sich ihre Zungen schließlich für einen feuchten Kampf. Naruto konnte Sasuke gegen seine Wange atmen spüren und neigte den Kopf, um ihren Kuss noch weiter zu vertiefen.

 

„Du bist mir wirklich wichtig, du Bastard“, wisperte er Sasuke atemlos zu und leckte ihm ihren gemischten Speichel von der Unterlippe, bevor er an seinem Kiefer saugte. „Ich will dich nicht verlieren, jetzt, wo wir uns doch gerade erst gefunden haben…“

 

Der Blonde war sich durchaus bewusst, dass seine Worte ziemlich kitschig und ganz und gar nicht männlich klangen, aber das ging ihm am Arsch vorbei. In seinen Augen waren nur Männer, die über ihre Gefühle reden konnten und sie nicht versteckten, auch wirkliche Kerle. Er quetschte Sasukes Hand leicht und leckte ihm über den Adamsapfel, als Sasuke schluckte, bevor er sich wieder zurück lehnte und an seinem Tanktop zerrte. „Aus“, befahl er.

 

Sasuke, der die Augen geschlossen hatte, sah ihn an, bevor er die Arme hob und sich leicht aufrichtete, um Naruto die Möglichkeit zu geben, ihm das Oberteil auszuziehen. Als dies erledigt war zog Naruto sein eigenes Shirt über den Kopf und legte seine Hände dann auf Sasukes Oberkörper, um diesen ausgiebig mit seinen Händen zu erkunden.

 

Der Dunkelhaarige war dünn, fiel ihm auf, während er über seinen Brustkorb strich und die einzelnen Rippen unter seinen Fingerspitzen spüren konnte. Aber er war nicht krankhaft dünn, Naruto konnte immer noch die Andeutungen von Muskeln spüren und er grinste, als ihm bewusst wurde, dass Sasuke zwar einige Zentimeter größer als er war, ihm in einem Kampf aber nie das Wasser reichen könnte.

 

Narutos rechte Hand legte sich auf Sasukes Brust und er konnte sein Herz in erhöhter Geschwindigkeit unter seiner Handfläche pochen spüren, bevor er sich nach unten beugte und seine Zunge von einem blassen Schlüsselbein bis zum Bauchnabel nach unten gleiten ließ und dabei eine feuchte, glitzernde Spur auf Sasukes Körper hinterließ.

 

Er knabberte verspielt am Bauchnabel und stieß seine Zunge ein paar Mal in das kleine Loch, während seine Hände damit beschäftigt waren, Sasukes Nippel zu stimulieren, indem er sie abwechselnd zwickte und dann mit dem Daumen darüber rieb. Sasuke grunzte und eine seiner Hände krallte sich in blondes Haar, um hart an den Strähnen zu ziehen. Es tat weh, Naruto konnte ein Brennen auf der Kopfhaut spüren und rächte sich, indem er mit einem Fingernagel grob gegen seine inzwischen harte Brustwarze flickte.

 

Sasuke knurrte, das Geräusch eine Mischung zwischen Erregung und Wut, und stieß seine Hüfte dann nach oben, um Naruto von sich zu bekommen und sich stattdessen auf ihn rollen zu können. Doch so einfach ließ sich Naruto nicht vertreiben und drückte sein Becken nach unten, um Sasuke so gegen das Bett gepinnt zu halten.

 

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass du gegen mich ankommst, oder?“, meinte er mit einem Lachen und leckte einem knurrenden Sasuke über die Wange, bevor er anfing, seine Hüfte in kreisförmigen Bewegungen zu drehen und ihre bekleideten Glieder so aneinander zu reiben. Naruto war inzwischen halbhart und er stellte mit Befriedigung fest, dass es Sasuke da scheinbar genauso ging.

 

Mehrere Minuten rieben sie sich nur aneinander, Narutos Stirn gegen Sasukes gepresst, während sie innige Küsse teilten. In ihrer Leidenschaft knallten ihre Zähne dabei zwar mehrmals zusammen, aber es störte Naruto nicht. Im Gegenteil, er mochte es, weil es ihm zeigte, dass der andere genauso eifrig war wie er.

 

Erst, als seine Hose so eng wurde, dass es wehtat, stoppte Naruto, was ihm ein warnendes Zischen einbrachte. Er lachte leise und gab Sasuke einen keuschen Kuss, bevor er aufstand und sich mit ungewohnt ungeschickten Fingern die Jeans mit den Boxershorts auszog. Er konnte Sasukes Blick auf seiner Erregung spüren und machte sich dann daran, auch Sasuke unten rum zu entkleiden, bis sie beide komplett nackt waren.

 

Narutos Augen ruhten unverhohlen auf Sasukes Glied. Er knurrte animalisch und spreizte Sasukes blassen Beine, um sich zwischen sie positionieren zu können, ihre Becken aneinander gepresst.

 

„Kleine Schlampe“, hauchte Naruto ihm ins Ohr. „Wir haben noch nicht mal richtig angefangen und du bist schon so feucht für mich.“

 

Sasuke keuchte nur, der Atem schwer und tief, während er Narutos Stößen entgegen kam und dann eine Hand in Narutos Haar krallte, um seinen Kopf zu sich zu ziehen und ihn küssen zu können. Naruto schloss die Augen und ein Stöhnen verließ seine Kehle, als Sasuke seinen Oberschenkel umfasste und ihn dazu antrieb, sich noch schneller zu bewegen.

 

„Fuck…“ Mit einem Fluchen presste er seine Lippen auf Sasukes Ohr und für mehrere Minuten war nur das Geräusch ihres schnellen Atems und dem gelegentlichen Stöhnen oder Grunzen zu hören, bis Naruto schluckte und an Sasukes Ohrläppchen saugte, bevor er anfing, zu reden.

 

„Ich will dich“, hauchte er, die Stimme kratzig und rau vor Lust, „Ich will dich, Sasuke, so sehr… Nicht nur körperlich, auch emotional… Ich will dich, seitdem ich dich das erste Mal in der Hotelbar gesehen hab und ich will alles von dir, Sasuke, alles…“ Er schob seine Zunge in Sasukes Ohr, während sich dessen Arm um seine Schulter schlang. „Ich lass dich nicht mehr gehen, Bastard, niemals.“

 

Sasuke drehte den Kopf und küsste ihn, die Augen geschlossen und die Brauen vor Lust zusammengezogen. „Naruto…“

 

Dem Blonden lief ein Schauer über den Rücken, als er seinen Namen auf eine so heiße Art und Weise gestöhnt hörte und biss ihm in die Unterlippe, um mit den Zähnen leicht an ihr zu ziehen. „Ich will dich“, wiederholte er leise, „Alles von dir. Ich will…“

 

Naruto schluckte und für einen Moment musste er an Hinata denken. An seine süße, liebe Freundin, die sehnsüchtig auf ihn wartete und keine Ahnung hatte, dass nach diesem Urlaub, dass nach dieser Nacht nichts mehr so sein würde, wie es vorher war.

 

„Ich will dich ficken, Sasuke.“

 

Er konnte dessen zitternden Atem auf seinen Lippen spüren und öffnete die Augen, um in dunkle, glasige blicken zu können. „So sehr…“ Naruto krallte seine Finger ins Laken und stillte seine Hüftbewegungen, während er auf eine Reaktion wartete.

 

Sasuke schluckte und Naruto beobachtete, wie sein Adamsapfel dabei auf- und abtanzte. „Dann fick mich.“

 
 

~ xXx ~

 

 

Naruto lachte leise und beugte sich dann vor, um seine Lippen auf Sasukes Bauch drücken zu können. „Ugh“, meinte er mit gerunzelter Nase und legte sich dann neben Sasuke aufs Bett, das Gesicht zu ihm gedreht, „Ich hatte ganz vergessen, wie ekelhaft Sperma doch schmeckt.“

 

„Hn“, machte Sasuke nur und rollte sich dann ebenfalls auf die Seite, um ihn anzusehen. „Wann hattest du das letzte Mal Sex mit einem Kerl?“

 

„Äh, vor drei oder vier Jahren…“ Mit gerunzelter Stirn kratzte sich Naruto am Hinterkopf. „Ist schon etwas her.“

 

„Mh.“ Sasuke nickte leicht und strich sich eine Haarsträhne aus den Augen.

 

„Du hast mich geschlagen“, sagte Naruto nach einigen Sekunden des Schweigens, in denen er die Bewegungen seiner Hand verfolgt hatte, die Stimme fassungslos. „Beim Sex.“

 

„Ich weiß“, erwiderte Sasuke, „Du hattest es verdient. Du warst hysterisch.“

 

„Heh…“ Naruto errötete und kratzte sich an der Wange. „Das war… Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was es war.“ Er lachte verlegen. „Es war irgendwie so… intensiv, so viel auf einmal, weißt du?“

 

Sasuke schmunzelte. „So ist Sex mit mir“, meinte er, der Ton arrogant.

 

Naruto lachte leise und legte seine Hand in Sasukes Nacken, bevor er ihn küsste. „Aber irgendwie… war es seltsam erregend. Dass du mich geschlagen hast, mein ich.“

 

„Idiot.“ Sasuke rollte mit den Augen. „Nur aus deinem Mund würde so etwas kommen.“

 

„Tja, so bin ich eben.“ Naruto wippte mit den Augenbrauen und strich mit dem Daumen dann unter Sasukes Augen. „Du hast so lange Wimpern“, murmelte er leise, „Und deine Augenbrauen sind so dünn… Du sahst wirklich weiblich aus, als du den Kopf so in den Nacken geworfen hattest und alles…“

 

Es war als Kompliment gemeint, das war es wirklich, doch scheinbar sah Sasuke dies nicht so, da er im nächsten Moment die Zähne fletschte und Naruto gegens Schienbein trat, bevor er sich auf die Seite rollte und ihm den Rücken zudrehte.

 

„Autsch! Fuck!“ Fluchend rieb sich Naruto über das Bein und warf Sasukes Hinterkopf einen schmollenden Blick zu. „Bastard! Was zur Hölle?!“

 

„Ich bin nicht weiblich!“, zischte Sasuke ihm zu, deutlich in seinem Stolz gekränkt.

 

Naruto blinzelte und gluckste dann, bevor er seinen Arm um Sasukes Hüfte schlang und sich von hinten an ihn presste. „Nicht schmollen“, murmelte er und küsste Sasukes Nacken, „Du bist wirklich, wirklich hübsch.“

 

„Frauen sind hübsch.“ Sasuke schnaubte, löste sich aber nicht aus Narutos Umarmung. „Uchihas sind der Inbegriff von männlicher Attraktivität.“

 

„Aww, haben die Wörter wirklich so tief gesessen?“ Naruto grinste, als Sasuke wütend knurrte und rieb seine Nase über seine Schulter, bevor er das Gesicht in seinem dunklen Haar vergrub.

 

„Halt die Klappe, Idiot.“

 

„Mmh.“ Naruto kuschelte sich mehr an ihn und spürte, wie seine Lider immer schwerer und schwerer wurden. „Okay.“

 

„Nicht einschlafen“, befahl Sasuke ihm nach ein paar Minuten, als ihm auffiel, wie Narutos Atmung immer tiefer und langsamer wurde. „Es ist gleich Zeit fürs Abendessen und das willst du doch sicher nicht verpassen, oder, Vielfraß?“

 

„Nein…“ Naruto presste die Lippen zusammen und verhärtete seinen Griff um Sasuke. „Unser letztes Abendessen zusammen… Wir sollten uns schick machen oder so.“

 

„Tsk und da sagst du, dass ich eine Frau wäre.“ Sasuke schnaubte und zwickte Naruto in den Handrücken.

 

„Hey, ich…“ Naruto wollte sich beschweren und den Vorwurf von sich werfen, doch mit einem Mal schnürte sich ihm die Kehle zu, als er abermals daran denken musste, dass bereits über die Hälfte ihres letzten Tages vorbei war. In weniger als zwölf Stunden mussten sie bereits Abschied nehmen.

 

Für wie lange, das wusste Naruto nicht. Vielleicht für ein paar Wochen, vielleicht aber auch Monate, vielleicht aber für immer.

 

„Scheiße…“ Mit einem beschämten Lachen kniff Naruto die Augen zusammen, als diese anfingen zu brennen. „Scheiße, scheiße, scheiße…“ Er versuchte, sich zu beruhigen und seine Atmung gleichmäßig zu lassen, doch je mehr er dagegen ankämpfte, desto stärker schienen die Tränen aus ihrem Gefängnis ausbrechen zu wollen, bis die erste schließlich über seine Wange rollte.

 

„Du hast Recht, Sasuke“, gab er mit einem leisen Schniefen zu, „Du bist nicht die Frau, sondern ich. Jetzt muss ich schon wieder heulen, verdammt…“ Er zog geräuschvoll die Nase hoch und rieb sich mit dem Handrücken über die Augen.

 

Sasukes Schultern verspannten sich leicht, bevor er sich auf die andere Seite drehte, um Naruto ansehen zu können. Ihre Nasenspitzen berührten sich leicht und Naruto lächelte schief, ein schwacher Versuch, um von seiner Trauer abzulenken.

 

„Idiot“, murmelte Sasuke leise, während er ihm eine Träne aus dem Augenwinkel strich und mit dem Daumen dann über seine Wange und die dort vorhandenen Narben rieb. „Du bist so eine Heulsuse.“

 

„Ich weiß.“ Naruto lachte leise und strich sich den Rotz mit dem Arm von der Nase, was ihm einen angewiderten Blick von Sasuke einbrachte. „Wusstest du, dass du die erste Person bist, die jemals meine Narben angefasst hat?“

 

„Wirklich?“ Sasuke schien überrascht von dieser Aussage. „Hn.“ Er zeichnete eine der fleischfarbenen Narben mit dem Zeigefinger nach. „Ich mag sie.“

 

Naruto prustete. „Du musst nicht lügen“, meinte er und leckte sich die Tränen von der Lippe, „Die sind abscheulich.“

 

„Find ich nicht“, stritt Sasuke ab. „Sie geben dir etwas… Ich weiß nicht, etwas Außergewöhnliches, etwas Raues… Ich find es attraktiv.“

 

Naruto schnaubte, aber diesmal war ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. „Schleimer“, murmelte er und küsste Sasuke, bevor er sich langsam aufrichtete und dann einen Blick auf die Uhr warf. „Wow, schon so spät? Wir sollten uns echt langsam auf den Weg zum Restaurant machen.“

 

Sasuke nickte und richtete sich dann ebenfalls auf.
 

„Ich bin echt gespannt, was es zu Essen geben wird.“ Mit einem Grinsen gab Naruto Sasukes Arsch einen Klaps, als er an ihm vorbei ins Bad schlenderte. „Ich hoffe ja auf Ramen oder so!“

 

„Ganz bestimmt nicht.“ Sasuke rollte mit den Augen und griff im Badezimmer angekommen nach einem Waschlappen, um ihn mit Wasser zu befeuchten.

 

„Och… Naja, egal.“ Lächelnd folgte Naruto ihm. Er nahm den Waschlappen aus seinen Händen und fing dann an, damit über Sasukes Brust und Bauch zu reiben. „Lass uns das Abendessen dennoch genießen, ja?“

 

„Okay.“ Sasuke nickte und schloss die Augen, als Naruto ihm mit der freien Hand die Haarsträhnen aus dem Gesicht strich.

 

„Okay“, wiederholte Naruto und küsste ihn, um das schreckliche Gefühl, welches sich in seiner Brust ausbreitete, besser ignorieren zu können.

 

Noch zwölf Stunden, bis sie für unbestimmte Zeit Abschied nehmen mussten. Naruto schloss die Augen und presste seinen Mund mit mehr Kraft auf Sasukes. Noch zwölf Stunden…

 
 

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Zensierter Inhalt: Naruto und Sasuke haben Sex, Naruto nimmt das dabei so sehr mit, dass er auf einmal anfangen muss zu weinen. Sasuke sagt ihm, dass er aufhören soll und schlägt Naruto, nachdem dieser es nicht tut.

 

Spätes Kapitel ist spät, sorry uwu

 

Und ich hoffe, niemand ist überrascht/enttäuscht, weil Naruto Seme ist… Aber inzwischen müsstet ihr eigentlich wissen, dass ich mit SasuNaru nichts anfangen kann und Sasuke als Seme nicht abkann 8D Ich mein, ich hass es nicht und wie man bei Sweet Dreams gesehen hat und auch in meiner neuen Fanfic sehen wird schreib ich es auch manchmal, wenn es in den Kontext passt, aber an sich…

 

An sich ist Naruto immer Seme für mich, Sasuke ist mir zu verletzlich und weiß nicht… Naruto kann ihm so viel besser zeigen, dass er ihn liebt und hach… NaruSasu, dir gehört mein Herz ;x;

 

Aber die Lemon… Die war echt… mal was anderes, oder? X’D Eine seltsame Mischung aus vulgär und emotional… Aber es hat mir Spaß gemacht zu schreiben, dass mal jemand beim Sex weint und ich steh irgendwie auf Augen zuhalten uwu Und ich steh auf Creampie, wie man sieht und ich hoffe, dass es nicht zu vulgär für einige war oder so X///X

 

Übrigens… Hab ja mehrmals von Growing Up, meiner neuen Fanfic erzählt, ne? Und ja… Ich hab sie heute zu Ende geschrieben und fuck… Die hat mich iwie so mitgenommen, dass ich am Ende geheult hab, nachdem ich den letzten Satz geschrieben hab xDDD

Ich werd sie veröffentlichen, wenn What Hurts The Most vorbei ist, nämlich genauer gesagt am 24. September! Freut euch also schon einmal, ich werd beim Nachwort von WHTM mehr dazu sagen ^w^

 

Im letzten Kapitel von What Hurts The Most: Es ist soweit. Nach über einer Woche zusammen müssen sich Naruto und Sasuke voneinander verabschieden. Für wie lange? Das ist ungewiss. Und genau diese Ungewissheit ist es, die den Abschied umso schmerzhafter für Naruto macht. Und dann trifft er auch noch auf Hinata… Wie das Aufeinandertreffen wohl verlaufen mag?

 

Bis dann <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Juih
2012-09-14T21:08:28+00:00 14.09.2012 23:08
Huhu :D

Sooo, jetzt schreibe ich auch hier mal ein Kommi :)) Erstmal zum letzten xD und soweit mein Elan will wirst du auch für die anderen noch einen Kommentar bekommen!

Hab auch hier das unzersierte gelesen - bin auch über 18 - aber wie gesagt: habe meine Daten nicht bei Mexx angegeben und kann deshalb nur hier kommi´n. Ich muss gestehen, ich hab das Kaptiel im Anästhesie-Unterricht gelesen xD Mit iBook hinter meinem Schreibmäppchen :D und während die Lehrerin irgendwas gequasselt hat war ich ganz woanders. An manchen Stellen dachte ich mir dann wirklich auch: Gut, dass du kein Mann bist! Sonst würde es bei zu weiter Hose jetzt vielleicht peinlich werden xD *hust*

Zum Schreibstil von dir habe ich ja schon öfter was gesagt: Er ist einfach fantastisch! Ich finde ihn sehr angenehm und auch schon deutlich reifer als von so manchen anderen hier von Mexx *hust*.

Zur Geschichte an sich muss ich sagen: Ich war erst sehr skeptisch! Aber nachdem ich so auf Minami-Entzug war, habe ich einfach begonnen zu lesen - und hab es keinen Augenblick bereut! Zum Glück. Hatte es auch mit "Sweet Dreams" versucht und nach 2 Kapiteln wieder aufgehört. Hat mir irgendwie nicht zugesagt :O
Aber das hier ist wieder mal toll und ich hoffe inständig du wirst mir mit dieser Geschichte keine Tränen rauben! Vielleicht sollte ich das letzte Kapitel nicht im Unterricht lesen xD
Was mir jedenfalls so gefallen hat war glaube ich, dass die Idee an sich mal was ganz neues war! Und auch, dass man weiß es kann eigentlich nicht gut enden >____<

Lg Juih
Von:  jenny
2012-09-11T19:35:59+00:00 11.09.2012 21:35
wow wow wooow
einer meiner lieblings Kapis der FF *-*
Sasuke ist ja sowas von arrogant hast du gut hingekriegt xD
es fällt mir gerade auf das in jeder Naruto FF (die ich kenne) Sasuke schwul ist
wirklich in jeder! wobei Naruto entweder hetero oder Bi ist. aber ich sag nicht das es mir nicht gefällt xD Ich finde auch das Sasuke eher so der schwule in deinen FF´s ist und nicht der Frauenaufreißer das gefällt mir.
Ich freue mich soo auf das letze kapi ♥


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