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Pokédex-Einträge

Kurzgeschichten zu Pokédex-Einträgen
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Der Himmel, das Land und das Wasser


 

Der Himmel, das Land und das Wasser


 

Lange Zeit nachdem ein mächtiges Pokémon das Universum erschaffen hatte und gewaltige Wassermassen die Kontinente der Erde von einander abtrennten, entstanden drei Legenden.
 

Hoch oben, dort wo die Luft so dünn war, dass dort kein Wesen leben konnte, durchzog ein grüner Blitz den Himmel. Der Blitz festigte die Atmosphäre um sich herum, Jahrhunderte stand die Zeit dort still und formte das Wasser und die Luft zu einem reglosen Lebewesen, welches in dem Licht der Sonne grün wie ein Smaragd schimmerte und schillerte. Doch als der Moment gekommen war, schlug dieses Lebewesen die Augen auf und schnellte am Rande der Ozonschicht über die Erde, das Geschehen unter ihm immer in seinem wachen Auge.
 

Rayquaza war geboren.
 

Tief im Inneren des Planeten, dort wo das Feuer unaufhörlich brannte und nur Gestein der unendlichen Hitze trotzen konnte, formte das Magma, welches sich seinen Weg durch die Erdschicht bahnte, ein weiteres Lebewesen. Rubinrot glühte es auf, als es die Oberfläche erreichte und mit einem lauten Brüllen seine Herrschaft über das Land kund tat. Es stürmte über die Erde, erschuf dabei Berge und Täler und nichts konnte seinem harten Körper etwas anhaben.
 

Groudon war geboren.
 

Fern von Land und Kontinenten, weit unter der Oberfläche, tiefen im Ozean, entstand ein drittes Wesen. Aus einem gewaltigen Strudel stieg eine Kreatur hervor, sanft leuchtend wie ein blauer Saphir, und tauchte das Meer in seine Gesänge. Das Wasser nannte es sein Zuhause, hatte nie etwas anderes gesehen und ließ sich am Grund des unendlichen Meeres treiben.
 

Kyogre war geboren.
 

Die drei Pokémon wussten nichts von einander, interessierten sich nicht für den Wohnraum des anderen. Rayquaza im Himmel, Groudon an Land und Kyogre im Wasser.

Doch über Millionen von Jahren hinweg besiedelten immer mehr und mehr Pokémon das Wasser und das Land und die beiden Herrscher der Gebiete sahen es als ihre Aufgabe an, ihr Territorium zu vergrößern, ihr Herrschaftsgebiet zu erweitern.
 

Groudon ließ schwere Erdmassen aus dem Wasser heraus aufsteigen, heftige Erdbeben erschütterten den Ozean, als Kontinente zusammenprallten und damit neues Land erschufen. Kyogre hingegen versank Teile der Erde im Wasser, überschwemmte den Lebensraum der Land-Pokémon und brachte den Wasser-Pokémon neue Heimat. Ein bitteres Wettrennen entbrannte, die Wasser- und die Landbewohner kämpften unaufhörlich gegeneinander, jeder versuchte den größeren Teil des Planeten für sich zu beanspruchen.
 

Ein Königreich aus Erde war das Ziel des Groudon, ein Planet bestehend aus Wasser war der Wunsch des Kyogre.
 

Doch an einem schicksalhaften Tag sollte dieser erbitterte Kampf ein Ende finden. Kyogre stieg zum ersten Mal aus dem Wasser auf, sah die Oberfläche mit seinen eigenen Augen, erblickte dabei Groudon, welches am Rande des von ihm erschaffenen Kontinents stand, bereit seinem Gegner ein Ende zu bereiten.
 

Die beiden Pokémon stimmten ein Kampfgebrüll ein, welches Ozeane und Kontinente erschüttern und Pokémon beider Arten vor Ehrfurcht erzittern ließ. Die beiden Herrscher traten gegeneinander an und es dauerte nicht lange, bis auch die anderen Pokémon in den Kampf zogen. In kürzester Zeit entbrannte ein Krieg zwischen den Pokémon auf Groudons und denen auf Kyogres Seite, ein Krieg, dessen Chaos auch den Himmel erreichte.
 

Rayquaza, dass bisher weder das Land noch das Wasser betreten hatte und doch über den ganzen Himmel herrschte, blickte auf das Schlachtfeld hinab. Berge wurden von Flutwellen fortgerissen, andere Wassermassen wurden von plötzlich aufsteigenden Felswänden gestoppt. Viele Pokémon fielen in dem gnadenlosen Kampf und als das Himmelspokémon die beiden Anführer erblickte, sauste es mit einem Donnerkrachen auf die Erde hinab.

Die kämpfenden Pokémon erstarrten bei dem Anblick des grünen Wesens, das vom Himmel herabstieg und nun seine Kreise um die beiden Herrscher der Erde zog. Das Gebrüll des Rayquaza verstummte jedes Wesen, alle Pokémon hielten inne und zogen sich zurück, denn sie erkannten, dass das grüne Wesen weitaus mächtiger als ihre beiden Herrscher war.

Groudon und Kyogre ließen sich jedoch nicht vom Erscheinen des dritten Pokémon abhalten und sammelten ihre letzten Kräfte um einen verheerenden Angriff zu starten, der alles um sie herum zerstören sollte. Gerade in dem Moment, in dem die Kräfte des Wassers und des Landes aufeinanderprallten, schritt das Rayquaza ein und ein heller Blitz erleuchtete den gesamten Planeten.
 

Als der grüne Schimmer vorübergezogen war und die Sicht wieder klar wurde, waren Groudon und Kyogre versteinert. Das Rayquaza hatte die beiden in einen ewigen Schlaf geschickt und dort, wo die beiden Statuen sich befanden, sollte später einmal die Urzeithöhle entstehen, in der alles Leben, Wasser sowie Land, entsteht.
 

Rayquaza trug die versiegelten Seelen der beiden versteinerten Pokémon, ein roter Rubin und ein blauer Saphir, an einen weit entfernten Ort, der später einmal der Pyroberg genannt werden und als Trauerstätte um all die im erbitterten Kampf und Wasser und Land gefallenen Pokémon dienen sollte, um sicherzugehen, dass niemand Groudon und Kyogre je wieder aus ihrem endlosen Schlaf erwecken konnte.

Zum Dank an das Pokémon, dass sie aus diesem Krieg errettete, errichteten die bis vor kurzem noch so unermüdlich gegeneinander kämpfenden Wesen den Himmelsturm, ein Gebilde, welches bis hoch in den Himmel ragte und dem Rayquaza als Thron über sein Reich diente.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  AtriaClara
2013-08-21T13:38:50+00:00 21.08.2013 15:38
Ich finde Rayquaza ja immer noch am besten, auch wenn ich für ein Himmels-Pokémon ja die Farbe Grün nicht so gelungen finde. Naja^^
Wie immer toll!
LG AtriaClara
Antwort von:  Xanokah
22.08.2013 11:47
Danke! Freut mich, dass dir Reptain gefallen hat. :)
Ja, grün ist recht seltsam für ein Himmels-Pokémon, aber da es mich an eine Schlange erinnert, finde ich die Farbe eigentlich in Ordnung. :D
Von:  L-San
2013-08-20T19:05:18+00:00 20.08.2013 21:05
Da ich nie Rubin/Smaragd oder Saphir gespielt habe, kenne ich nicht die Geschichte.
Ich find sie anschaulich und nett.
Interessant.
Rayquaza kann also versiegeln?
;DDD
Erinnert mich ein wenig an Minato aus Naruto.
Mir gefällt es, wie du das alles erzählst. ;D
Antwort von:  Xanokah
22.08.2013 11:35
Danke für die Kommentare.
Kokowei ist wirklich seltsam. Ich muss sagen, ich hab mich nie sonderlich mit Owei und Kokowei beschäftigt, deswegen hatte ich auch nie eines im Team. xD

Hehe, haben ja beide mit Blitzen/Donner zu tun. Wobei Arenaleiter Volkner noch eher an Minato erinnert. :D



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