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Die Schönheit der Welt


Erstellt:
Letzte Änderung: 22.05.2012
abgeschlossen
Deutsch
1735 Wörter, 1 Kapitel
Hundertjähriger Krieg: Arthur und Francis treffen nach einer Schlacht, die zu Arthurs Ungunsten ausgegangen ist, in Francis' Zelt aufeinander. Während Francis nur gemütlich ein Gläschen Wein trinken möchte, kann Arthur sich aus irgendeinem Grund nicht recht entspannen.

Hmm-hmm. Die beiden fallen zwar nicht in mein übliches Beuteschema, aber ich hatte einen riesigen Spaß an ihnen in dieser Geschichte. Idee kam mir, als ich für meine Englisch-Klausur "An Utterly Impartial History of Britain" noch einmal gelesen habe. Nicht, dass ich irgendetwas davon in der Klausur hätte einbringen können, aber Spaß gemacht hat's trotzdem.

Warnung: Diesmal nicht.
Historischer Hintergrund: Enthält Spoiler. Hoffe ich. Wenn nicht, ist der Witz der Geschichte im Eimer, aber was soll's, man kann nicht alles haben.
Spoiler
Der sogenannte Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich fand zwischen (Mathematiker bitte kurz wegsehen) 1337 und 1453 statt. Auslöser war der englische König Edward (der zugegebenermaßen nicht Henry hieß, aber damit eine große Ausnahme ist), der zusätzlich noch Ansprüche auf den Thron von Frankreich anmeldete, was dem französischen Adel weniger gefiel. Nach jahrelangem hin-und-her-Geheirate zwischen Engländern und Franzosen war eine solche Zwickmühle eigentlich überfällig.
Wie auch immer, die Engländer schipperten nach Frankreich und schafften es in der Anfangszeit, trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit und als Infanterie gegen Kavallerie Schlachten für sich zu entscheiden (z.B. Schlacht von Crécy 1346). Geheimwaffe der Engländer war der Langbogen, den die Franzosen nicht mal eben für eigene Zwecke kopieren konnten, weil ein Bogenschütze ein ganzes Leben lang trainieren musste, um den Bogen anständig handhaben zu können. Reichlich angepisst davon drohten die Franzosen, jedem englischen Soldaten, den sie gefangen nehmen konnten, Zeige- und Mittelfinger abzuschneiden, die man zum Spannen der Bogensehne braucht. Angeblich war die englische Reaktion darauf die noch heute gebräuchliche Geste des Victory-Zeichens mit nach vorn gedrehtem Handrücken. („Fickt euch, noch hab ich meine Finger!“).
Naja... danach kam Jeanne d'Arc, die Franzosen entdeckten das Schwarzpulver und die Kanone für sich, und letztendlich hat Frankreich gewonnen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich bisher nur englische Geschichtsbücher gelesen habe, dass das Ergebnis des Krieges immer galant in einem Nebensatz abgehandelt wird. Aber ja, Francis hat gewonnen.

Cover: Foto wurde von mir gemacht. Sogar die Rose gehört mir. Sie ist toll, blüht irrsinnig lange.
Disclaimer: Figuren gehören zu Hetalia, ich hab sie nur geliehen und verspreche, sie unversehrt wieder zurückzugeben. Keine Ursache.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Die Schönheit der Welt E: 22.05.2012
U: 22.05.2012
Kommentare (1)
1735 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2012-05-22T19:06:25+00:00 22.05.2012 21:06
„Ich sehe keinen Sinn darin, dich zu verstümmeln. Dieser Krieg ist so schon hässlich genug. Irgendwo braucht die Welt doch ein wenig Schönheit... glaubst du nicht?“

Wunderbar, dieser Satz, wirklich. Und er passt sehr gut.
Man konnte die Geschichte wie immer schön flüssig lesen und was die Rechtschreibung angeht, nun. So muss sie eben sein.
Wenn ich ehrlich sein soll, dann bin ich bei dem Wort Langbogen erst einmal in ein völlig anderes Universum abgetaucht, was überhaupt nichts mit Hetalia zu tun hat, und ich habe keine Ahnung, wieso ich das hier jetzt eigentlich schreibe. Na ja. Vielleicht spiele ich auch einfach zu oft Fire Emblem...
Übrigens finde ich es auch immer wieder klasse, wie du ganz locker eine Kurzgeschichte aus dem Ärmel schüttelst (so kommt es mir zumindest vor) und wie viel man dann auch noch davon lernen kann. Das ist echt außergewöhnlich.