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Devil May Love

Mission: Dante x Bella
von

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Mission 3: The Woman in You and the Man in Me!

“Guten Tag, Misses...?”, wurde Bella von Jack Harris begrüßt, der ihr sofort die Hand reichte.

Sie blickte erst ihn und dann Dante verwirrt an und lachte schließlich.

“Nein, so weit ist es zum Glück noch nicht gekommen!”, amüsierte sie sich, was Dante gar nicht so komisch fand.

"Hey, was soll das denn heißen?", beschwerte er sich.

Was war darum so lächerlich seine Frau zu sein?

“Ach so...”, kam es nur von dem jungen blonden Mann mit den strahlendgrünen Augen.

“Nenn mich ruhig Bella und das ist Dante.”, stellte sie sich und ihren Partner vor und die beiden Männer gaben sich die Hand.

Als Dante Jacks Hand mit seiner beinahe zerquetschte, verzog dieser schmerzerfüllt das Gesicht.

“Sehr erfreut, Sir!”, stammelte er etwas eingeschüchtert und sie setzten sich aufs Sofa, während Bella und Molly Kaffee aufsetzten.

“Ist er nicht toll?”, wollte Molly wissen und war hin und weg.

Ihre große Schwester lächelte.

Sie wusste noch genau, wie es war sich das erste Mal so richtig zu verlieben.

“Ja, Dante könnte sich von seinem Benehmen ruhig mal eine Scheibe abschneiden.”, bemerkte sie und suchte ihn einem der Hängeschränke nach Keksen oder dergleichen.

“Aber, Bella. Du tust ihm wirklich Unrecht! Dante ist doch eigentlich ein absoluter Traumtyp, wenn man mal von seinen Manieren absieht. Er sieht wirklich sehr gut aus, weiß, wie man Dämonen jagt... Eigentlich ist er ganz clever, auch, wenn er es nicht oft zeigt und gegen seine Muskeln kann man auch nichts aussetzen... Wenn er im Bett so gut ist, wie er immer sagt, dann...”, zählte Molly Dantes Vorteile auf und Bella errötete.

Das ihre kleine Schwester so redete, war sie nicht gewohnt.

“Aber, Schwester! Du bist doch jetzt mit Jack zusammen!”, empörte sie sich über das freizügige Gespräch.

Molly lachte belustigt und sah kurz zu den Männern rüber.

“Dante ist mir ja auch etwas zu alt. Wenn er einen jüngeren Bruder oder sowas ähnliches hätte, dann würde ich Jack glaube ich sofort fallen lassen.”, dachte sie laut nach.

Entwickelte sie sich jetzt zu einen Maneater?

Solche Töne war Bella nun wirklich nicht gewohnt!

“Dante wäre aber der perfekte Liebhaber für dich, Bella. Vielleicht solltet ihr euch noch einmal betrinken und es einfach geschehen lassen...”, neckte Molly ihre ältere Schwester, die nun rot wie eine Tomate war.

Sie und Dante?

Niemals!

Oder?

Wenn sie daran dachte, sie es sich angefühlt hatte mit ihm zu flirten und ihn ein wenig wahnsinnig zu machen, kribbelte es in ihrem Bauch.

“Wo bleibt der Kaffee, Weib?”, riss Dantes Stimme sie aus ihren Gedanken.

Und schon schmiss sie ihm die heiße Kanne entgegen, was ihn und Jack erschrocken aufspringen ließ.

“Spinnt du, du Irre?!”, beschwerte er sich lautstark und eine Tasse flog ihm als nächstes entgegen.

“Du Scheißmacho! Mach dir deinen Kaffee gefälligst selbst, wenn es dir nicht passt, in welchen Tempo ich ihn koche!”, fauchte sie und stampfte nach oben ins Bad.

Jack und Molly sahen ihr nach, während Dante sich an seinen Schreibtisch bequemte.

“Sind die Beiden etwa immer so?”, wollte Jack wissen.

Das war ja bald schlimmer wie ein altes Ehepaar!

Die Jüngere nickte nur und richtete sich dann an Dante, der bereits wieder ein Glas Wein schlürfte.

“Du solltest sie nicht immer so ärgern, Dante?”, schallte sie ihn, doch er kicherte nur.

“Aber wo würde denn da der Spaß bleiben, Molly?”, wollte er von ihr wissen und blätterte in einer seiner Zeitschriften.
 

Bella hatte sich währenddessen in ihr Zimmer verzogen und saß beleidigt auf ihrem Bett.

Dieser verfluchte Mistkerl!

Warum musste er sie immer so zur Weißglut bringen?

Dabei wollte sie doch mit ihm auskommen.

Ihr Augenmerk fiel auf den Bilderrahmen, der auf dem Nachttischchen stand.

Darin befand sich ein Bild von ihren Eltern, ihrem Bruder, Molly und ihr.

Da waren sie alle noch eine Familie gewesen.

Sie nahm das Foto zur Hand und betrachtete es.

Dann erinnerte sie sich plötzlich, dass ihre Eltern sich auch immer so gestritten hatten und doch waren sie immer glücklich miteinander gewesen.

Zumindest hatte es auf sie so gewirkt.

Könnte es sein, dass es bei ihr genau so war?

Immerhin hatte sie schon eine Menge Männer gehabt und sie hatte sich immer bestens mit ihnen verstanden und trotzdem hatte keine ihrer Beziehungen gehalten, egal wie sehr sie sich angestrengt hatte.

Sie seufzte.

Aber ausgerechnet mit Dante?

Er war ein Halbdämon.

Normalerweise jagte sie solche Kreaturen und liebte sie nicht.

Doch er war irgendwie anders.

So unwiderstehlich anders, dass sie nicht wollte, dass er eine andere Frau ansah.

Er sollte sich nur noch für sie interessieren und nur noch an sie denken.

Und sie wollte dasselbe für ihn empfinden.

Doch er machte sie einfach verrückt.

Brachte sie dazu ihn zu beleidigen und Sachen nach ihm zu werfen.

Wie sollte so etwas gut gehen?

Plötzlich klopfte es an der Tür und er war es, der eintrat.

“Ich wollte mich entschuldigen...”, brachte er etwas gezwungen hervor.

Ein Lächeln huschte über ihre Lippen.

“Wurde ja auch mal Zeit...”, entgegnete sie und klopfte aufs Bett, damit er sich neben sie setzen konnte.

“Was soll das denn heißen?”, kam es entrüstet von ihm, doch sie mussten beide lachen.

“Morrison hat gerade angerufen. Er hat für morgen einen Auftrag für uns.”, erklärte er ihr.

Sie nickte und legte das Bild ihrer Familie wieder zur Seite.

“Endlich mal wieder etwas Action.”, freute sie sich schon darauf Köpfe abzuschießen und Knochen zu brechen.

Er musste schmunzeln.

Das mochte er so an ihr.

Frauen, die was drauf hatten, hatten ihn schon immer ziemlich gefallen.

“Aber nicht, dass ich dich hinterher noch retten muss... Immerhin haben wir es diesmal mit mehr als einem Dämon zu tun.”, beschwichtigte er ihre Kampfeslust.

Sie legte den Kopf schief und boxte gegen seinen Oberarm.

“Wohl eher andersherum, mein Lieber...”, scherzte sie und zog ihm am Ohr.

Ihre Gesichter kamen sich dabei etwas näher und als sich ihre Blicke wieder auf diese magische Art und Weise trafen, konnten sich nicht mehr ablassen.

“Guck mich doch nicht so an...”, hauchte er und seine Lippen suchten sich bereits einen Weg zu ihren.

Sie grinste schelmisch.

“Du bist es doch, der so dümmlich glotzt...”, konterte sie und ihre Finger fanden seine, um sich ineinander zu verschlingen.

Sie erröteten beide, einer beschämter als der andere.

“Was machen wir jetzt?”, stellte er die Frage aller Fragen in den Raum.

Sie hatte ihre Augen bereits halb geschlossen und wirkte unglaublich sexy und aufreizend.

“Wenn ihr übereinander herfallen wollt, dann schlafen Jack und ich eben in Dantes Zimmer.”, kam es von Molly, die im Türrahmen stand und breit grinsend auf die Beiden starrte.

Sie rutschten beim Klang ihrer Stimme sofort auseinander und schämten sich nun in Grund und Boden.

“Wieso du und Jack?”, wollte Bella schließlich wissen.

Molly lächelte.

“Ich hab ihn eingeladen, dass er bei uns übernachten könnte.”, gestand sie etwas kleinlaut und hoffte darauf, dass die Beiden jetzt nicht ausflippen würden.

“Dann werde ich heute auf dem Sofa schlafen.”, opferte Dante sich und freute sich nicht im geringsten darauf eine zweite Nacht auf dem kleinen Polstermöbel zu verbringen.
 

Bella hatte sich gerade in ihr Nachtkleidchen gehüllt, da hörte sie Dantes Fluchen, weil die Couch einfach zu kurz für einen so großen Mann war.

Sie seufzte und schaltete das Licht aus, um sich hinzulegen, konnte aber nicht einschlafen.

Immer wieder musste sie an Dante denken und irgendwie tat er ihr leid.

Also erhob sie sich und tapste zu ihm hin.

Er war kurz vorm einschlafen, da stupste sie ihn vorsichtig an.

“Komm schon ins Bett, Dante. Ich hab keine Lust mir morgen früh dein Gejammer anzuhören.”, forderte sie ihn auf und die Beiden marschierten zurück ins Schlafzimmer.

“Gib es doch zu, du willst doch nur mit mir kuscheln...”, munkelte er bespaßt und lachte, als er ihren empörten Blick sah.

Sie betrachtete ihn, wie er so selbstgefällig vor ihr stand, mit nichts an, außer einer Shorts.

Molly hatte Recht.

Sein Körper war unglaublich heiß.

Diese starken Arme, das breite Kreuz und diese tollen Bauchmuskeln!

Sie konnte sich gar nicht satt sehen und bemerkte, dass es sie erregte, wenn er sich so vor ihr präsentierte.

Und dann bückte er sich noch, um seine Pistolen in deiner Schublade unter dem Bett zu verstauen, wodurch sie einen guten Blick auf seinen Knackpo hatte.

Am liebsten hätte sie ausgeholt und ihn einen saftigen Klaps verpasst.

“Dir gefällt wohl, was ich zu bieten hab, wie?”, erkundigte er sich, als er bemerkte wie gierig ihre Augen leuchteten.

Sie zuckte zusammen und blickte weg, um sich umzudrehen.

“Pah! Das hättest du wohl gerne!”, murrte sie und schloss die Augen.

Er schmunzelte.

Und wie gerne er das hatte.

Dann legten sich beide schlafen.
 

“Und du bist dir sicher, dass Morrison diese Bar meinte?”, wollte Bella wissen und begutachtete das heruntergekommene Gebäude argwöhnisch, während sie ausstieg.

Dante kam zu ihr rüber und lehnte sich an den Plymouth, der unter seinen Gewicht etwas knarrte.

Es war eben ein sehr altes Auto.

“Natürlich bin ich mir sicher, Kleine. Für Dämonen ist das immerhin ein gemütliches Örtchen.”, witzelte er.

Sie sah ihn skeptisch an und zog eine Augenbraue hoch.

Ihre blauen Augen funkelten ihn an.

“Und warum lässt du Rebellion dann hier?”, harkte sie nach und deutete auf das riesige Schwert, das quer über den Rücksitz gelegt war.

Dante grinste und kniff ihr in die Wange, wofür er sich beinahe einen Schlag vor den Hals einhandelte.

“Denk doch mal nach, Süße. Wie würden diese Mistkerle wohl reagieren, wenn ich da mit meinem Schlachtermesser rein marschiere?”, regte er sie zum Überlegen an.

Sie formte beleidigt ihre Augen zu Schlitzen.

“Ja, ist ja schon gut! Aber hör gefälligst auf mich Süße und Kleine zu nennen! Das kann ich nicht leiden!”, murrte sie und ging ihm voraus.

Sie stiegen eine kurze Treppe hinunter, um zum Eingang der Bar, im Untergeschoss des Gebäudes, zu gelangen.

Ganz unbekümmert und über einen Witz von Dante lachend, traten sie ein und setzten sich an den Tresen.

Sofort wurden sie von zwei Gästen, die an einem Tisch saßen und pokerten, beobachtet.

Sie ließen sich allerdings nichts anmerken.

“Was darf es sein?”, erkundigte sich der Barkeeper.

“Zwei Strawberry Sundae.”, bestellte Dante und Bellas Blick zeigte ihre Fassungslosigkeit über diese Wahl.

War der noch zu retten?

So würde es ja sofort auffallen, dass sie nicht hier waren, um sich einen hinter die Binde zu gießen.

Auch die Typen am Tisch und der Barkeeper schienen überrascht.

Dann hörte man das Lachen von einem der pokernden Männer.

“Das ist doch nicht Ihr Ernst?”, fragte der Barmann und blickte beide verwirrt an.

Nun meldete sich auch einer der Typen von dem Tisch.

“Hör zu, Mann. Das hier ist eine Kneipe und kein Spielplatz. Also nimm dein Püppchen und geh lieber nach Hause, damit Mami dir dein Eis geben kann.”, kommentierte er Dantes Bestellung.

Bella, die versuchte vollkommen ruhig zu bleiben, sah auf ihr Amulett runter, dass wie verrückt blinkte.

Es waren also Teufel in dieser Kneipe.

Nur wie viele?

War es nur einer oder alle?

Dantes erfreutes Grinsen sagte ihr, dass jeden Moment das Gemetzel losgehen konnte und sie hielt sich bereit.

“Na ja, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass es in diesem Laden mehr nach Blut, als nach Schnaps riecht.”, erwiderte der Halbdämon und wandte dem Mann, mit dem er sprach, noch nicht mal das Gesicht zu.

Einen kurzen Augenblick war es in der Bar so still, dass man das Flügelschlagen einer Motte hören konnte, die um die Deckenbeleuchtung herumschwirrte.

Dann regte Dante sich wieder.

“Aber egal... Mir ist da so ein Gerücht zu Ohren gekommen... Ich weiß ja nicht, ob da was dran ist, aber man erzählt sich, dass es hier in der Gegend eine heruntergekommene Spielunke geben soll, wo miese Killer unterschlüpfen.”, warf er sein Wissen in den Raum und seine Partnerin warf ihn einen verwunderten Blick zu, wobei sich ihre Augenbrauen zusammenzogen.

Er hatte davon gewusst und ihr nichts gesagt?

Stattdessen hatte er so getan, als ob es bloß eine Vermutung gewesen war.

Na, warte!

Der würde sich nachher noch was anhören können.

Man konnte das genervte Aufstöhnen des einen Mannes, in der Ecke, hören.

“Das ist ja übel.”, murmelte der andere, was allerdings nicht auf Dantes Bericht bezogen war.

“Du hast einen Royal Straight Flush?”, vermutete Dante und schmunzelte.

“Solche Typen haben in der Regel keine hohen Lebenserwartungen.”, fügte er noch hinzu und Bella sah, dass er sich bereits machte nach einer seiner Waffen zu greifen.

Der Mann mit den guten Karten erhob sich und drehte sich zu den Paar um.

“Wenn du meinst, aber die nächste Runde geht auf mich...”, wollte er brüllen, wurde jedoch unterbrochen von Dantes Kugel, die ihm mitten in die Stirn traf.

Man sah die Patronenhülse durch die Luft wirbeln und schon verwandelte der Mann sich in einen wirklich hässlichen Teufel.

Bella rettete sich hinter den Tresen, während Dante nach vorne auswich, als die Bestie sich auf sie stürzen wollte.

Auch der zweite Mann hatte sich in einen Teufel transformiert und beide gingen auf den Halbdämon los, der sofort auf sie schoss und sie auch nicht verfehlte.

Blut spritzte durch die Luft.

Bella beobachtete die Aktion und bedachte dabei nicht, dass der Barkeeper ebenfalls ein Teufel sein konnte, was auch so war.

Er stürzte sich auf sie, doch sie hatte Glück und konnte schnell auf den Tresen springen.

Sie kickte ihm Gläser und Flaschen ins Gesicht und zog dann ebenfalls ihre Pistolen, um eine Ladung Munition auf den Kerl zu feuern, was ihn auch erst einmal außer Gefecht setzte.

Doch mit einem Mal schoss er einer der anderen Männer, oder eher Teufel, auf sie zu und hätte sie erwischt, hätte Dante sich nicht zwischen sie gestellt und den Dämon aufgehalten.

Allerdings biss sich dieser nun in seinem rechten Handgelenk fest.

Ebony, sein schwarzer Colt, landete, mit dem typischen metallischen Klacken, auf dem Boden und sein Blut besprenkelte Bellas Gesicht.

“Dante!”, schrie sie entsetzt, doch er grinste selbstsicher.

“Ich sagte doch, es war ein Royal Straight Flush...”, richtete er das Wort an seine Partnerin und machte eine winkende Bewegung mit seiner linken Hand.

Nicht mal fünf Sekunden dauerte es und Rebellion sauste durch eine der Fensterscheiben, um in seiner Hand zu landen.

Mit blitzschnellen, für das menschliche Augen unsichtbaren, Bewegungen zerteilte er die zwei Teufel in Einzelteile.

Danach schlug er das Blut von der Klinge und steckte sein Schwert wieder zurück.

“So, wir können gehen...”, forderte er Bella auf, die ihm bereitwillig folgte.

Doch als sie gerade die Treppe hinaufgegangen waren, hörten sie hinter sich ein Geräusch.

Es war der Barkeeperdämon, der im rasanten Tempo auf die Beiden zueilte.

Nun war es an Bella sich zu revanchieren.

Sie zog ihre Waffen und feuerte in geringer Zeit die beiden Magazine leer.

Mit einem Ächzen ging der Teufel zu Boden und sie blies, ganz wie Lucky Luke, die Läufe ihrer Smith & Wessons kalt.

“Jackpot, Mäuschen. Das war nicht schlecht.”, lobte der Halbdämon sie und musste zugeben, dass es ihn ziemlich angemacht hatte.

Sie lächelte und steckte die Pistolen zurück in die Halfter.

“Ich will ja nicht, dass du dich hinterher beschwerst, dass du die ganze Arbeit allein machen musstest.”, entgegnete sie und auch er musste grinsen.

Sie stiegen ins Auto und fuhren schnellstmöglich zum Devil May Cry zurück.

Dort angekommen, steuerte Bella sofort das Bad an, um sich etwas zu waschen.

Als sie mit einem Verbandskasten wiederkam, hatte Dante die Jukebox angeschmissen.

Nun erklang Feels Like The First Time von Foreigner.

“Ich hätte nicht gedacht, dass du so was hörst, Dante...”, bemerkte sie und konnte sich ein amüsiertes Kichern nicht verkneifen.

“Na ja, ich wollte eben mal was Neues ausprobieren.”, erwiderte er, während er sich auf den Schreibtisch setzte.

Sie ging auf ihn zu und holte Verbandsmaterial aus dem Notfallkoffer.

“Was hast du vor?”, wollte er wissen und beobachtete sie.

Sie nahm seine Hand und verband diese.

“Was denkst du denn, ich will deine Verletzungen versorgen.”, klärte sie ihn auf und hätte ihm für diese seltendämliche Frage am liebsten geohrfeigt.

Er verdrehte die Augen.

Wusste sie denn nicht, dass seine Wunden von selbst heilten?

“Das ist doch nicht nötig.”, warf er ein, doch sie ließ sich nicht aufhalten.

“Nichts da! Ich mach das gerne. Und jetzt mach deine Oberkörper frei. Ich will deine Schulter nähen.”, verlangte sie und er tat, was sie befohlen, mit einem breiten Grinsen auf dem Lippen, das immer breiter wurde, als sie sich an die Arbeit machte.

Er zuckte etwas zusammen, als sie mit der Nadel zu stach.

Schließlich verschloss sie die Naht und legte alles wieder zurück in den Arzneikasten.

“Das ist wirklich rührend, dass du dich so um mich sorgst, Isabella.”, hauchte er ihr zu und sofort wurde ihr eben noch so besonnener Blick gewittrig.

“Ich mag es nicht, wenn man mich so nennt.”, zischte sie und klappte den Koffer so lautstark zu, dass es durch die Wohnung hallte.

Er schmunzelte belustigt.

“Aber warum denn nicht? Ich finde deinen Namen wirklich hübsch... Passt zu dir... Manchmal zumindest.”, brachte er hervor und sie sah ihn überrascht an.

Hatte er ihr damit etwa ein Kompliment über ihr Aussehen machen wollen?

Der sonst so unverschämte Dante konnte auch anders?

“Du willst mich doch verarschen!”, knurrte sie ungläubig und verschränkte die Arme vor der Brust.

Seine blauen Augen sagten ihr allerdings etwas anderes.

“Nicht doch, Isabella.”, versuchte er sie zu überzeugen, regte sie allerdings nur noch mehr auf.

“Ich sagte doch, du sollst mich nicht so nennen!”, fauchte sie entrüstet und holte aus, um ihn zu verprügeln, stieß allerdings gegen den Bilderrahmen, der auf dem Schreibtisch stand, was diesen dazu brachte umzufallen.

Sie hörte Dantes Seufzen.

“Pass doch auf, Isabella!”, neckte er sie weiter und nahm das Bild in seine Hand.

Sie wollte ihm gerade wieder anfallen, da fiel ihr auf, dass auf dem Bild eine Frau abgebildet war.

Sie nahm es ihm ab und betrachtete die blonde, wirklich hübsche Frau, die darauf zu sehen war.

“Ist das etwa deine Verflossene?”, wollte sie im schnippischen Ton wissen, sah allerdings, dass es ihn ziemlich betrübte.

“Was ist denn?”, harkte sie mit einer Entschuldigung in der Stimme nach und sah ihn besorgt an.

“Das ist keine Verflossene... Das ist meine Mutter, Eva...”, klärte er sie auf und sie biss sich auf die Unterlippe.

“Oh, das tut mir leid...”, murmelte sie.

Warum konnte sie auch nie ihr vorlautes Mundwerk halten!

“Schon okay...”, erwiderte er und sie setzte sich neben ihn.

“Sie war wirklich sehr hübsch.”, merkte Bella dann an und seufzte.

Dante musste unwillkürlich lächeln.

“Weißt du... Du erinnerst mich etwas an sie. Wenn sie manchmal mit meinem Vater stritt, dann konnte sie genau so ein Drachen sein, wie du!”, scherzte er.

Doch Bella befand das, als nicht gerade amüsant.

“Drachen? Ich zeig dir gleich mal einen Drachen, du Mistkerl!”, zeterte sie drauf los und stürzte sich auf ihn, so dass sie rittlings auf seinem Schoss landete.

Als beide sich dieser Position bewusst wurden, starrten sie sich einen Moment mit erröteten Wangen an.

Bella war die Erste, die sich wieder fassen konnte, blieb allerdings dort sitzen, wo sie war.

“Darf ich dich was fragen, Dante?”, kam es von ihr und er blickte sie interessiert an.

“Alles, was du willst...”, raunte er ihr zu und dachte schon, es wäre etwas wirklich intimes.

Doch da hatte er sich geirrt.

“Du bist eine Kreuzung aus Mensch und Teufel. Weißt du, ob deine Eltern sich geliebt haben? Ich meine, so richtig... Ein Teufel und ein Mensch...”, sprach sie ihre momentanen Gedanken aus und kam seinem Gesicht mit ihrem ein Stück weit näher.

Dante sah sie durchbringend an.

“Wer weiß... Selbst Paare, die nach außen hin harmonisch wirken, empfinden innerlich oft überhaupt nichts mehr füreinander.”, entgegnete er, was sie im ersten Moment etwas konfus dreinblicken ließ, bis er fortsetzte.

“Aber auf mich wirkten meine Eltern immer wie ein Paar, das sich aus tiefsten Herzen geliebt hat...”, fügte er hinzu und seine Lippen verlangten deutlich nach ihren.

Sie musterte seinen lustvollen Blick und strich über seinen nackten Oberarm und dann über seine Brust.

Die Haut unter ihren Fingern gab leicht nach und fühlte sich unglaublich geschmeidig an.

Und das für einen Mann wie Dante!

Es begann zwischen ihnen wie wild zu knistern, was beide spürten.

“Findest du es denn verwerflich, wenn sich Mensch und Teufel lieben?”, harkte er mit einem Mal nach und sie zuckte etwas erschrocken zusammen.

“Eh... Nein, das nicht. Aber ich hab mich halt gefragt, ob es überhaupt möglich ist...”, beantwortete sie seine Frage und es waren nur noch Millimeter, die sie voneinander trennten.

Er grinste verführerisch.

“Natürlich... Wenn beide es zulassen, kann das doch ganz interessant sein. Ich würde sogar sagen... Aufregend!”, lockte er sie und strich mit einer Hand über ihre Wange, dann ihren Hals hinunter über ihre Kehle.

“Hört sich ja wirklich spannend an...”, flüsterte sie und ihre Nase rieb an seiner.

Und schon lagen ihre Lippen auf seinen und ein elektrischer Stoß durchzuckte beide.

Sie schmeckte seinen Mund, kostete ihn aus und stellte fest, dass er wirklich anders war als normale Männer.

Sie musste ihn nur küssen und schon hatte sie die größte Lust für ihn, wenn man es so ausdrücken wollte, die Beine breit zu machen.

Zur Hölle, er konnte aber auch gut küssen!

Auch Dante verspürte große Begierde seinen dämonischen Gelüsten nachzugeben und sie gleich hier zu nehmen.

Doch er wollte erst abwarten, was sie noch so mit ihm anstellen würde.

Und er wurde nicht enttäuscht.

Ihre Zähne zogen an seiner Unterlippe, um ihn noch näher an sich zu ziehen, und ihre Fingernägel verkrallten sich in seiner Brust und hinterließen tiefe Kratzer, die anfingen zu Bluten.

Was ihn allerdings zum Stöhnen brachte.

“Du stehst wohl darauf, wenn man dir weh tut, was, Dante?”, nuschelte sie an seinen überaus maskulinen Hals, während sie ihn mit Saugen und Beißen bearbeitete.

Die Haut dort war äußerst sensibel und das trieb ihn beinahe in den Wahnsinn.

“Oh ja, Baby! Gib mir, was ich verdient habe!”, begann er mit Dirtytalk, was auch sie anzumachen schien, denn sie drängte sich noch näher an ihn und biss fest in sein linkes Ohr.

Keuchend griff er nach ihren Brüsten und umfasste sie beinahe komplett mit seinen großen Händen.

Das war einfach teuflisch gut!

So sehr hatte er noch nie das Bedürfnis verspürt mit einer Frau rumzumachen.

Er fand das Vorspiel normalerweise total langweilig und kam lieber gleich zur Sache, doch was Bella da trieb, war aufregend erregend.

“Das ist gemein! Du ärgerst mich!”, beschwerte er sich, als sie begann ihre Hüfte auf und ab zubewegen und kreisen zu lassen, sodass ihr Becken gegen seinen Schoss rieb und sie seine Erektion spüren konnte.

Ein Lachen entwich ihr.

“Na, du bist aber ganz schön ungeduldig!”, kommentierte sie sein Verhalten, während er ihren Hals und ihr Schlüsselbein küsste und sich daran machte die Ledercorsage, die sie trug, zu öffnen, was ihn bei der ganzen Hektik ziemlich schwer fiel und sie umso mehr amüsierte.

Etwas grob stieß sie ihn von sich, sodass er mit dem Rücken auf dem Schreibtisch lag und ihr ausgeliefert war.

Er grinste.

“Was jetzt?”, wollte er wissen und zuckte kurz mit den Augenbrauen.

Sie beugte sich zu ihm vor und küsste ihn intensiv.

“Soll ich später wiederkommen? Ich meine, es geht ja nur um einen Auftrag. Der kann auch bis nach euren Schäferstündchen warten.”, ertönte mit einem Mal Morrisons Stimme und sie wären beinahe vom Tisch gefallen.

Der Mann stand mit einem überdimensionalen Grinsen in der Eingangstür und wartete auf eine Antwort.

Bella sprang von Dantes Schoss und errötete so stark, dass man denken konnte, ihr Kopf würde jeden Moment platzen.

“Wehe du erzählst irgendetwas davon Molly!”, mahnte sie den Mittfünfziger, der sich nur halb tot lachen konnte.

“Keine Sorge... Aber ich wusste gar nicht, dass du auf Typen wie Dante stehst.”, konterte er und setzte sich aufs Sofa.

Dante, der sich sein Shirt wieder überzog, zuckte mit den Schultern.

“Tja, du weißt doch, Morrison... Ich bin einfach unwiderstehlich!”, prahlte er und Bella warf mit einem Buch nach ihm.

“Bild dir bloß nichts ein! Das war ein Ausrutscher! Du hast mich einfach eingelullt mit deinem dummen Geschwätz über Liebe und damit du die Klappe hältst, habe ich mich halt geopfert!”, protestierte sie und verschränkte beleidigt die Arme.

Als ob sie mit jedem ins Bett hüpfen würde!

Pah!

Die beiden Männer lachten und endlich konnte Morrison ihnen von den neuen Auftrag berichten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CreamCake
2012-05-08T11:40:56+00:00 08.05.2012 13:40
Heay =D

>>Entwickelte sie sich jetzt zu einen Maneater?<< Aber 100pro :D

>>fauchte sie und stampfte nach oben ins Bad.
Jack und Molly sahen ihr nach, während Dante sich an seinen Schreibtisch bequemte.<< Wenigstens wenn sie Besuch haben, sollten die beiden sich mal zusammen reißen :/ ..

>>“Ist das etwa deine Verflossene?”, wollte sie im schnippischen Ton wissen<< wie taktlos Bella in ihrer Eifersucht ist. Naja sie konnte ja nicht wissen, das es seine Mutter ist :s

>>“Soll ich später wiederkommen? [...].”, ertönte mit einem Mal Morrisons Stimme und sie wären beinahe vom Tisch gefallen.<< HaHa XD

Ja, so ist das. Nicht mal in seinem eigenen Laden hat Dante die Ruhe mit einer Frau rumzumachen, ohne das Jemand (irgendein Penner xD) reingeschneit kommt und was von ihm will :D


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