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Devil May Love

Mission: Dante x Bella
von

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Mission 2: Hot Ice Cream

“Das ist doch nicht wahr! Der Kühlschrank ist schon wieder leer?”, fluchte Molly, als sie gerade anfangen wollte zu kochen.

Sie wohnten jetzt bald einen Monat im Devil May Cry und ständig war es dasselbe.

Sie stemmte die Hände in die Hüften und blickte erbost zu Dante rüber, der wie immer an seinem Schreibtisch saß und die Füße hochgelegt hatte.

Der hatte doch nicht schon wieder genascht?

“Was guckst du mich so an? Ich war es nicht!”, raunte der ihr zu, als er ihren Blick auf sich verweilen spürte.

Sie sah ihn nur fassungslos an und schüttelte mit dem Kopf.

“Was ist denn jetzt schon wieder los, kleine Schwester?”, erkundigte Bella sich, die gerade aus dem Bad kam und die Treppe runter polterte.

Ihre Schwester regte sich immerhin nie umsonst auf.

“Dante hat den Kühlschrank leergefuttert und ich kann kein Abendessen kochen.”, beschwerte Molly sich und raufte sich ihr Haar.

Die Ältere seufzte und sah erst auf sie und dann auf den Halbdämon, dem das Ganze nicht wirklich zu interessieren schien.

Typisch!

Einen Fluch und Beleidigungen vor sich hin murmelnd, schnappte sie sich ihren Autoschlüssel.

“Ich fahr eben was einkaufen. Und du begleitest mich gefälligst!”, meinte sie an Dante gerichtet und zog sich ihren Mantel über.

Er öffnete nur eines seiner geschlossenen Augen und schloss dieses auch gleich wieder.

“Traust du dich nicht ohne mich? Oder willst du einfach nicht auf meine gute Gesellschaft verzichten?”, scherzte er, wofür er sich ihren Stiefel einfing, der ihm sofort entgegenflog.

Sie ging auf ihn zu.

Wie eingebildet er doch war!

“Glaub mir, ich könnte sehr wohl auf dein arrogantes Geschwätz verzichten. Aber du kannst dich auch mal an der Hausarbeit beteiligen und die Einkaufstüten tragen!”, befahl sie ihm und zog sich ihren Stiefel an.

Er erhob sich, scheinbar mühselig, und streifte sich ebenfalls seinen roten Ledermantel über.

“Wenn es denn unbedingt sein muss...”, schnaubte er und wurde schon von Bella zur Tür hinaus gedrückt.
 

Wenige Minuten später fanden sie sich im Supermarkt um der Ecke wieder.

“Hättest du mich nicht einfach schlafen lassen können? Du kannst die Tüten doch auch allein tragen. Eine starke Frau wie du...”, begann er eine für die Beiden mittlerweile typische Diskussion.

Sie überhörte sein Kompliment und zog die Augenbrauen hoch, während sie einige Lebensmittel in den Einkaufswagen packte.

Er war doch wirklich ein Macho, wie er im Buche stand.

“Das würde dir wohl passen, du faules Stück. Solange wir unter einem Dach wohnen, werde ich schon dafür sorgen, dass du deinen Arsch bewegst!”, meckerte sie mit ihm und sie gingen weiter.

Er kratzte sich am Hinterkopf und sah ihr dabei zu, wie sie die Liste, die Molly ihr geschrieben hatte, begutachtete.

“Musst du unbedingt die Sklaventreiberin spielen?”, nölte er vor sich hin, obwohl er eigentlich schon ein bisschen darauf stand, wenn Frauen sich durchsetzten.

Sie lächelte und summte etwas vor sich hin.

Dann sprach sie weiter.

“Hey, du hast mir damals meinen Dämon weggeschnappt, also bist du mir was schuldig.”, entgegnete sie und kicherte.

Er formte die Augen zu Schlitzen.

Immer wieder das Gleiche Thema!

Konnte man das denn nicht endlich begraben?

“Warum wolltest du diesen Dämon eigentlich so unbedingt töten?”, harkte er neugierig nach und hatte damit wohl ihren wunden Punkt getroffen, denn mit einem Mal erblasste ihre, ohnehin schon helle, Haut noch mehr.

Sie wurde still und schluckte nervös.

Die Beiden blieben stehen und sahen sich an.

Bella überlegte.

Was sollte sie nun sagen?

Schon so oft war sie diesem Gespräch aus dem Weg gegangen, obwohl er sie schon des Öfteren danach gefragt hatte.

“Eh... Nun ja...”, stammelte sie und blickte zu Boden.

Dante sagte nichts.

Er wusste, dass es sie an Überwindung kostete und er sah, wie schwer sie sich tat.

Also ließ er ihr die Zeit, die sie brauchte.

“Nun... Weißt du, wir hatten mal einen älteren Bruder, Damon. Er war auch ein Teufelsjäger und nachdem unsere Eltern gestorben waren, hat er meine Schwester und mich quasi großgezogen. Doch eines Tages wurde er genau von diesem Teufel...”, versuchte sie ihm die Situation bestmöglich zu erklären, doch er verstand auch so, was sie dazu getrieben hatte, genau diesen einen Dämon zu verfolgen, egal was es kosten würde.

“Ich hatte auch mal einen Bruder. Einen älteren Zwillingsbruder. Vergil...”, erwiderte er plötzlich und sie sah überrascht zu ihm auf.

“Was ist mit ihm passiert?”, fragte sie vorsichtig, da sie nicht wollte, dass er dachte, sie wäre nur neugierig.

Er holte Luft.

“Er und meine Mutter wurden von Dämonen getötet.”, klärte er sie auf und ihre Blicke trafen sich.

“Das tut mir leid...”, wisperte sie ihm zu und beinahe wie automatisch griff ihre Hand nach seiner.

Die angenehme Wärme ihrer Hand ging auf ihn über und er genoss es sichtlich.

Er sah sie mit einem Schmunzeln an.

“Wenn du mich jetzt noch abknutschen willst, weil ich dir so leid tu, dann will ich dich nicht aufhalten.”, kam es frech von ihm und er musste sogleich ausweichen.

“Du dämlicher Mistkerl! Da erzähl ich dir so etwas und du denkst nur wieder an Schweinereien.”, fauchte sie entrüstet und ging ohne ihn weiter.

Doch er folgte ihr wie ein Hund seinem Herrchen.

“Du wolltest es doch auch! Ich hab es genau in deinen Augen gesehen.”, rief er ihr hinterher und musste einer Dose Erbsen ausweichen, die sie nach ihm warf.

So führten sie ihren Einkauf fort und erreichten, zum Glück lebend, die Kasse.

Als sie an der Reihe waren, sah die wasserstoffblonde Kassiererin auf und lächelte zuckersüß.

“Oh, hi, Dante! Lange nicht gesehen? Ist das deine Neue? Schade, ich hätte das von letztens gerne noch einmal wiederholt.”, begrüßte sie den Mann und schob ihre Brüste zurecht, um seine Aufmerksamkeit auf ihr Doppel-D-Körbchen zu ziehen.

Dabei musterte sie Bella abwertend von oben bis unten.

Dante, dem diese Konstellation wirklich unangenehm war, kicherte nur dümmlich.

“Ich hatte sehr viel zu tun, Gisèle. Und das ist meine neue Geschäftspartnerin...”, erklärte er der vollbusigen Blondine, die sofort wieder besser gelaunt war, als sie hörte, dass er noch zu haben war.

“Ach so... Also hättest du nichts gegen ein paar kleine Turnübungen zu zweit?”, flirtete sie mit ihm und strich über seinen Arm.

Er blickte hilflos zu Bella rüber, der überhaupt nicht einfiel ihm zu helfen.

Da sollte er sich mal lieber allein raus winden.

“Wir machen es so, Gisèle... Ich ruf dich an.”, verabschiedete er sich und legte ihr das Geld hin.

Dann schnappte er sich die Einkaufstüten und flitzte, so schnell es nur eben ging in Richtung Auto.

Bella verfolgte ihn und stieg auf die Fahrerseite.

“Turnübungen zu zweit? Mit solchen Frauen springst du ins Bett? Du sinkst immer mehr in meinen Augen, Dante.”, bedachte sie das Ganze und startete den Motor ihres Wagens.

Er atmete erleichtert aus und strich sein silbernes Haar zurück.

“Ach, das war doch nur eine einmalige Sache. Eigentlich ist sie gar nicht mein Typ. Viel zu blond, wenn du verstehst, was ich meine.”, witzelte er, doch sie konnte darüber nicht lachen.

Es wurmte sie ein wenig, dass er mit dieser debilen Ziege geschlafen hatte.

Warum, wusste sie selbst nicht so genau.

“Sag nicht, du bist eifersüchtig. Sollen wir auch mal zusammen turnen?”, harkte er nach und lehnte sich etwas zu ihr vor, als er ihren Gesichtsausdruck bemerkte.

Er sog ihren Duft ein.

Sie roch nach Lavendel und wilden Rosen und er stand wirklich auf ihren Geruch.

Irgendwie machte es ihn heiß und lockte ihn, wie der Duft einer rossigen Stute einen Hengst.

Er biss sich auf die Unterlippe.

Warum fiel es ihm auf einmal so schwer sich zu beherrschen?

“Spinnst du? Ich würde nie mit einem Ekel wie dir...!”, wollte sie gerade loslegen, als sich ihre Nasenspitzen berührten und sie zusammenzucken ließ.

Ihre Blicke trafen sich erneut und er leckte sich über die Lippen, was sie schon etwas antörnte.

“Geh weg und nerv mich nicht beim Auto fahren! Oder willst du, dass ich einen Unfall baue?”, knurrte sie und stieß ihn von sich, um einer Katastrophe zu entgehen.

Er lächelte, da er wusste, dass sie ihn doch nicht widerstehen konnte, auch wenn sie so tat, und lehnte sich ihm Beifahrersitz zurück.

“Es war ja nur ein Angebot...”, säuselte er.
 

Als die Beiden das Devil May Cry wieder betraten, blieb Bella plötzlich in der Türe stehen, wodurch Dante gegen sie stieß und sie verwundert anblickte.

“Was ist denn jetzt?”, wollte er wissen, bekam dann allerdings die Antwort, als er zu Molly rüber blickte, die in ein schwarzes, kurzes Kleid gehüllt war.

Sie hatte sich wirklich herausgeputzt.

Als das junge Mädchen die Zwei entdeckte, lächelte sie.

“Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich eines deiner Kleider genommen habe. Aber ich habe heute ein Date.”, verriet sie Bella und nahm ihr eine Einkaufstüte ab, um anzufangen diese auszuräumen.

Bella, die scheinbar wieder aus ihrer Trance erwacht war, schüttelte den Kopf.

“Eh... Nein. Ein Date? Mit wem denn?”, wollte sie neugierig wissen und gesellte sich zu ihrer kleinen Schwester.

Molly war in letzter Zeit öfters abends weggegangen, wenn Dante und Bella zu müde und lustlos gewesen waren.

“Der Typ ist einfach total heiß! Er heißt Jack Harris und wohnt in dieser Nobelgegend, fährt einen Porsche und ist ja so was von charmant. Es könnte also sein, dass ich heute Abend nicht mehr nach Hause komme.”, munkelte die Jüngere und beide Frauen kicherten amüsiert.

Dante verdrehte die Augen und pflanzte sich auf das Sofa.

Weiber!

Wenn die nicht von irgendwelchen Typen schwärmen und sich von irgendwelchen Dates erzählen konnten, waren die wohl nicht glücklich.

“Wenn doch nur alle Männer so wären...”, beschwerte Bella sich und warf einen deutlichen Blick zu Dante rüber.

Der, beinahe schon eingeschlafen, grinste.

“Ich brauch kein Geld und keinen Porsche. Ich brauch mich nur ausziehen und alle Frauen sind befriedigt. Wozu also dieser ganze Romantikkitsch?”, murmelte er und gähnte.

Die Schwestern sahen sich nicht wirklich überrascht über diese Aussage an.

Dante war einfach so und das würde sich wohl nicht ändern.

Da war Hopfen und Malz verloren!

Wenig später verabschiedete Molly sich und ließ die beiden Älteren zurück.

“Und was machen wir zwei Hübschen jetzt?”, kam es von Dante, direkt nachdem Bella die Eingangstüre geschlossen hatte.

“Du bleibst mir vom Hals und ich koche etwas zu essen.”, entschied sie und machte sich daran Spaghetti mit Fleischklößen zu kochen.

Doch lange hatte sie keine Ruhe vor ihm.

“Das riecht ja wirklich verführerisch... Wenn du im Bett so bist, wie du kochst, dann kann ich es kaum erwarten.”, raunte er ihr zu, während er sich genau hinter sie stellte.

Zur Antwort bekam er ihren Ellebogen in seine Rippen gerammt.

“Davon träumst du wohl! Geh doch zu Gisèle! Die legt sich bestimmt bereitwillig unter dich.”, gab sie bissig zurück und ihm ging dieses Thema so langsam auf den Geist.

“Wenn du nicht damit klar kommst, dass ich mit anderen Frauen geschlafen habe, dann tut es mir wirklich leid für dich.”, zischte nun er und trollte sich zurück auf das Sofa.

Sie schwiegen sich die restliche Zeit und auch während des Essens an und keiner von beiden wollte sich beim jeweils anderen entschuldigen.

Bis sich schließlich ihre Hände beim Abräumen des schmutzigen Geschirrs streiften und sie sich ansahen.

“Wegen grade tut es mir leid...”, zwang er sich seinen männlichen Stolz für einen Moment über Bord zu werfen.

Bella war verwirrt, aber auch positiv überrascht.

Das Dante sich zu solchen Worten mal durchringen würde, hatte sie nicht gedacht.

Sie lächelte ihn so charmant an, dass er gewollt war sie einfach anzufallen, wie ein tollwütiger Wolf.

Doch er ließ es lieber bleiben, sonst hatten sie sofort wieder Streit.

“Schon gut... Wir haben uns wohl beide wie kleine Kinder benommen.”, winkte sie ab und sie mussten unwillkürlich lachen.

Mit einem Mal viel ihm etwas ein.

“Was hältst du davon, wenn ich dir ein bisschen die Stadt zeige? Ich kenne da ein paar gute Bars und du hattest ja noch nicht die Zeit, wo wir mehr mit dem Jagen von Teufeln beschäftigt waren.”, schlug er auf einmal vor.

Sie überlegte kurz.

Sollte sie das Angebot annehmen.

Vielleicht war das nur wieder einer seiner Tricks, um sie rumzukriegen.

Doch sie ging schließlich doch drauf ein und warf sie schnell in ein schickeres Outfit.

Dante, der unten wartete, weil er es nicht für nötig befand, sich etwas ordentlicheres anzuziehen, wurde langsam ungeduldig und war schon drauf und dran sie von da oben runterzuholen, als sie die Treppe hinunter schritt.

Er blickte zu ihr auf und ihm wären beinahe die Augen ausgefallen.

Sie sah einfach umwerfend aus in dem grünen Cocktailkleid und diesen abnorm hohen, schwarzen Pumps.

Ihre Locken hatte sie zusammengesteckt, doch einige schmiegten sich an ihren schmalen Hals.

“Was ist, hat es dir etwa die Sprache verschlagen?”, witzelte sie und trat vor ihn.

Er schluckte nervös und spürte, dass das Blut in seinen Adern zu kochen begann.

“Ich hätte nicht gedacht, dass so eine Schlägerbraut wie du, sich in eine richtige Lady verwandeln kann.”, kommentierte er ihren Auftritt.

Sie plusterte sich sofort wieder auf und trat ihm mit voller Wucht vors Schienbein, was ihn ein schmerzhaftes Zucken durch den Körper jagte.

“Sei froh, dass ich nicht höher gezielt habe, du blödes Arschloch!”, schimpfte sie und ging ohne ihn vor die Tür.

Doch schließlich fuhren sie, diesmal in Dantes alten, roten Jaguar, in Richtung Innenstadt.

Als sie vor einer Bar hielten, stieg er aus und öffnete ihr die Tür, bevor sie dies selbst tun konnte.

Begeistert lächelte sie ihm zu.

“Oh, ein Macho kann sich auch mal wie ein Gentleman verhalten?”, wunderte sie sich und nahm dankend seinen Arm, den er ihr dargereicht hatte.

“Natürlich... Immerhin hoffe ich immer noch, dass du mich mal an die Apfelsinen lässt.”, begann er sofort wieder und sie schlug ihn mit ihrer Handtasche.

Nie konnte er es bei den Höflichkeiten belassen!

Stand der etwa auf Schläge oder warum provozierte er sie immer wieder so lange, bis sie ihm beinahe die Augen auskratzte?

Ohne eine Antwort auf diese Frage betraten sie die Bar.

Die, hauptsächlich männlichen, Gäste, mit Ausnahme der zahlreichen Prostituierten, blickten augenblicklich zu den Beiden rüber.

Bella fühlte sich etwas unwohl, doch Dante schob sie an einen der hinteren Tische, wo sie sich gegenübersetzten.

“Das nennst du eine gute Kneipe?”, fragte sie und versuchte ihren Busen, der durch den tiefen Ausschnitt ziemlich gut sichtbar war, irgendwie zu bedecken, sodass die notgeilen Betrunkenen nicht zu viel sehen konnten.

“Nun ja, die anderen sind schlimmer, glaub mir.”, versicherte er ihr und bestellte zwei Gläser Whiskey.

Sie tranken und redeten zuerst etwas über die Arbeit.

Plötzlich tauchte ein weiterer Gast auf und tippte Bella an die Schulter.

“Hey, süße Lady! Hast du vielleicht Lust was zu trinken?”, lallte er und sie konnte den Alkoholgeruch kaum überriechen.

Naserümpfend schüttelte sie den Kopf.

“Nein, danke. Ich habe noch etwas zu trinken.”, zeigte sie ihm ihr Glas und sah zu Dante rüber.

Der schien das Ganze ruhig und gelassen zu beobachten.

Der Typ wollte allerdings nicht so einfach aufgeben, nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu ihr.

“Komm schon, Baby. Wir könnten danach noch zu mir und du weißt schon...”, tuschelte er ihr zu und versuchte ihr zwischen die Beine zu packen, was sie dazu veranlasste ihn zu ohrfeigen.

Das war Dantes Startsignal.

Er erhob sich und packte den Kerl mit einer Hand am Kragen, hob ihm hoch und trug ihn in eine Ecke, um ihn gegen die Wand zu drücken.

“Sie ist mein Mädchen verstanden! Lass deine dreckigen Finger von ihr.”, knurrte er mit gereizter Stimme und der andere Mann zuckte zusammen.

“Schon gut! Du kannst sie ja haben. Aber tu mir bitte nichts!”, flehte er.

In dieser Bar kannte jeder Dante und man wusste, dass er aus jeden Mann, der ihm irgendwie krumm kam, Kleinholz machen konnte.

Bella hatte die Szenerie beobachtet und schmunzelte.

Sie mochte es sehr, wenn ein Mann bereit war sich für sie zu prügeln, auch wenn sie sich eigentlich lieber selbst verteidigte.

Nach einiger Zeit, ließ Dante den Mann also wieder los und gesellte sich wieder zu ihr.

“Der wird keine Probleme mehr machen.”, meinte er grinsend und sie lachten.

“Aber seit wann bin ich denn dein Mädchen?”, wollte sie von ihm wissen und spielte mit dem Rand ihres Glases.

Schamröte stieg ihm leicht ins Gesicht und er wusste nicht so recht, was er darauf antworten sollte.

“Ach, das hab ich doch nur so gesagt. Hatte keine große Bedeutung...”, murmelte er schließlich.

Dann tranken sie wieder und wieder und die Stunden vergingen.

Schließlich war Bella die Erste, die stark beschwipst kicherte.

“Weißt du was, Dante... Ich find dich nicht schlecht. Wirklich nicht!”, brabbelte sie vor sich hin, als sie sich auf dem Heimweg machten.

Dante hatte sich dazu entschieden den Wagen stehen zu lassen und am nächsten Tag abzuholen.

Er hielt sie an der Hand, damit sie nicht auf die, immer noch stark befahrene Straße, taumeln konnte.

“Du bist betrunken, Bella.”, stellte er das Unübersehbare fest.

Sie kicherte wieder und ihre Wangen waren stark errötet.

“Ach was, das geht gleich schon wieder... Solange du mich mit deinen starken Armen festhältst, passiert mir schon nichts...”, antwortete sie und ließ sich etwas gegen ihn fallen, sodass er gezwungen war sie mit beiden Händen zu fassen, wobei sie ihre Hüfte gegen sein Becken drückte.

Gott, warum war sie nur so heiß und betrunken und willig?

Das hielt er nicht aus!

Sie machte sich so ungeniert an ihn ran und er konnte sich einfach so bedienen!

Schnell schüttelte er diesen Gedanken aus seinem Kopf.

Nein!

Das durfte er auf gar keinen Fall!
 

Heilfroh, im Devil May Cry angekommen zu sein, stieß er die Türe auf.

Nur was sollte er jetzt machen?

“Wie gerne würde ich es mit dir auf den Schreibtisch treiben...”, trällerte Bella mittlerweile sturzbetrunken, da die kalte Winterluft den Alkohol in ihr Blut hatte steigen lassen.

Sie griff mit ihren kleinen, flinken Fingern nach den Knopf seiner Hose und hatte sie schon beinahe geöffnet, da hielt er sie zurück.

“Was ist denn mit dir los, Bella? Reiß dich doch zusammen!”, schallte er sie und fand das Ganze gar nicht mehr so amüsant, denn so langsam trieben ihn die Hormone, die ihm zu Kopfe stiegen, dazu an ihr nachgeben zu wollen.

Immerhin sagte man doch immer, das Kinder und Betrunkene immer die Wahrheit sagten, oder?

Also wollte sie das Ganze ja wirklich.

Doch er nahm sich ein zweites Mal zusammen und packte sie wie einen Kartoffelsack über seine Schulter, um sie die Treppen hochzutragen.

Hoffentlich würde sie sich davon nicht übergeben müssen!

Dann setzte er sie wieder ab und sie schmiegte sich sofort wieder an ihn, diesmal hatte sie ihm den Mantel von den Schultern gestreift und sah ihn mit ihren glasigen Blick, der durchaus auch etwas sexy war, an.

“Was nun?”, fragte sie und schien langsam wieder etwas klarer zu werden.

Aber vielleicht bildete er sich das auch nur ein.

“Es ist besser, wenn du jetzt deinen Rausch ausschläfst.”, erwiderte er und wollte sie schon in Richtung Gästezimmer schieben, da stemmte sie sich gegen ihn und drängte nun ihn gegen die Wand.

Woher nahm sie denn auf einmal diese Kraft?

“Ich hätte aber lieber Lust auf ein bisschen Spaß, Dante. Du etwa nicht?”, flüsterte sie verführerisch und legte seine Hände an ihren tollen Busen, der unter seinen Fingern leicht nachgab.

Seufzend schloss er die Augen und biss sich auf die Unterlippe.

Wie konnte er denn dazu Nein sagen?

Sie wollte doch, dass er es mit ihr trieb.

Das war einfach zu gemein!

“Ich will, dass du es mir besorgst... Ich bin nämlich ein ganz böses Mädchen.”, nuschelte sie an seinen Hals und er konnte ihren Atem spüren, der ihn kitzelte und ihm Gänsehaut verpasste.

Nicht mehr in der Lage sich zu kontrollieren, hob er sie hoch, wobei sich ihre Schenkel sofort um seine Hüfte legten.

Kurze Zeit später befanden sie sich auf seinem Bett, sie auf seinem Schoss.

Seine Hände fuhren über ihren Busen und dann zu ihrem Hintern.

Ihre Finger verhedderten sich in seinem weichen Haar und sie zog seinen Kopf zurück, um mit ihren Lippen über seinen Hals zu fahren, was ihn zum Stöhnen brachte.

Doch als sie gerade ihr Kleid loswerden wollte, hielt er sie zurück.

“Nicht, Bella. Das ist nicht gut. Wir würden es vielleicht beide bereuen.”, redetete er auf sie ein, während sie sich neben ihn in die Laken fallen ließ.

“Du bist ein richtiger Spielverderber, Dante.”, jammerte sie und hörte sich beinahe so an, als ob sie jeden Moment losheulen würde.

Er seufzte und versuchte sich wieder etwas zu beruhigen, was nicht gerade einfach war.

“Ich schlaf auf der Couch... Dann brauchst du nicht rüber zugehen.”, bot er ihr an, doch sie war bereits eingeschlafen.

Er grinste, zog ihr die Pumps aus und legte eine Decke über ihre zierliche Gestalt.

Was hatte er sich da nur ins Haus geholt?

Diese Frau ließ ihn glücklich lächeln und trieb ihm im nächsten Moment in den Wahnsinn.

War das normal?

Ohne weiter darüber nachzudenken ging er hinunter und legte sich auf das, nicht wirklich bequeme Sofa, um auch wenige Minuten später einzuschlafen.
 

Als Bella am nächsten Tag erwachte und sich in Dantes Bett wiederfand, ging sie sofort wieder in die Luft.

“Du verdammter Scheißkerl!”, brüllte sie durch den Laden und er hörte sie die Treppe hinunter trampeln, nachdem er vor Schreck von der Couch gefallen war.

“Was hast du mit mir gemacht? Hast du mich etwa vergewaltigt? Ich kastrier dich!”, zeterte sie und packte ihm am Kragen.

Ein Grinsen huschte über sein Gesicht.

“Wenn hier jemand einen fast vergewaltigt hätte, dann bist es ja wohl du gewesen, du böses Mädchen!”, entgegnete er und konnte sich ein lautes Lachen nicht verkneifen.

Erschrocken ließ sie von ihm ab.

Jetzt konnte sie sich wieder dran erinnern.

Sie hatten eine Menge getrunken und dann hatte sie sich an ihn rangemacht und sie hätten beinahe Sex miteinander gehabt.

Verstört rieb sie sich den Kopf und konnte es nicht fassen, dass sie sich so benommen hatte.

“Das verpasse ich also jedes Mal, wenn ich unterwegs bin.”, ertönte plötzlich Mollys Stimme.

Die jüngere Schwester sah auch nicht sonderlich besser aus als Bella.

Scheinbar hatte sie ebenfalls die Nacht durchgemacht.

Doch trotz allem konnte sie sich noch über die beiden Älteren amüsieren.

“Glaub dem Blödmann kein Wort, Molly! Der lügt wie gedruckt!”, versuchte Bella sich noch zu retten, doch es war sichtlich zu spät.

“Vielleicht sollte ich demnächst Kameras installieren.”, spekulierte die Jüngere und grinste in sich hinein, um sich dann ins Bett zu begeben, um ihren Schlaf nachzuholen.

Dante und Bella sahen sich einen Moment lang an und blickten dann schnell wieder weg.

Sie beide wollten die Nacht anscheinend so schnell es ging vergessen!

Und nachdem sie ausgiebig, allerdings alleine, geduscht hatten, war die Sache auch schon fast gegessen und es wurde nicht mehr drüber gesprochen, wenn dann drüber nachgedacht.

Sie machten sich lieber auf den Weg um ein paar Teufeln in den Hintern zu treten, was ihnen allerdings nicht gelang, denn es schienen heute keine unterwegs zu sein, was ziemlich ungewöhnlich war, und die zwei Teufelsjäger ziemlich deprimierte.
 

“Komm, wir gehen was essen. Ich lad dich ein.”, kam es von Dante, als sie sich gerade ins Auto setzten, um sich auf den Rückweg zu machen.

“Hast du überhaupt Kohle?”, wollte sie wissen, bevor sie irgendeine Einladung von ihm annahm.

Hinterher musste sie doch bezahlen, wie es so häufig der Fall gewesen war.

“Keine Sorge... Ich hab noch was vom letzten Auftrag.”, beschwichtigte er sie und sie fuhren zu Dantes Lieblingscafé.

In Fredis gab es die weltbeste Pizza und den besten Strawberry Sundae, Dantes Lieblingseis.

Sie suchten sich einen ruhigen Platz und schon kam die Kellnerin auf die beiden zugerollt, denn in dem Café war alles wie in den Fünfzigern, also fuhren die Bedienungen mit Rollschuhen.

“Hey, Dante. Alles klar? Was darf es sein? Das Übliche sicherlich.”, quasselte die junge Frau ungehalten drauf los.

Dante nickte nur.

“Ja, sehr gerne, Cindy.”, erwiderte er und sie blickte an ihm vorbei auf Bella, die ziemlich abwesend schien, da sie immer noch bei der letzten Nacht war.

“Und für deine Süße?”, harkte die Brünette dann nach, was die junge Teufelsjägerin wachrüttelte.

“Ich bin nicht die Freundin dieses Idioten! Und ich hätte gern dasselbe!”, warf sie ihr bissig entgegen und die Frau zog verdutzt die Augenbrauen hoch.

“Gerne, ihr zwei Hübschen.”, murmelte sie und rollte davon.

“Hast du die etwa auch gevögelt?”, presste Bella zwischen ihren Lippen hervor und spielte mit der Speisekarte.

Dante war bereits von ihrer schlechten Laune genervt und nahm ihr das Spielzeug weg.

“Du bist schon wieder ganz schön zickig. Vielleicht hätte ich es dir doch gestern besorgen sollen, so wie du danach gebettelt hast, scheinst du es ja ganz schön nötig zu haben. Wenn sich deine Laune dadurch bessert, dann opfere ich mich doch gerne.”, raunte er ihr zu und fing sich dafür einen Schlag auf dem Hinterkopf.

“Ich hab es ganz sicher nicht nötig! Zumindest nicht so nötig wie du, wenn du schon immer so darauf beharren musst.”, konterte sie keck.

Erst jetzt bemerkten sie, dass Cindy bereits wieder da war und die Pizza servierte.

Mit einen breiten Grinsen entfernte sie sich wieder und die beiden erröteten vor Scham.

Schweigend aßen sie die Pizza, aber als das Eis serviert wurde, wurde Dantes Blick auf ihre Lippen gezogen, die sich an den Löffel schmiegten und am Erdbeereis saugten.

“Das ist wirklich lecker.”, lobte sie Fredis Strawberry Sundae und aß ihren im Rekordtempo auf.

Sie war ja beinahe schneller als Dante an seinen guten Tagen.

Dann blickte sie auf seinen Eisbecher rüber und sah ihn bettelnd in die Augen.

Er schüttelte den Kopf.

“Nein! Das ist mein Strawberry Sundae! Du hast deinen schon aufgegessen.”, erkannte er ihr vorhaben und zog seinen Eisbecher weiter zu sich rüber.

Sie rückte jedoch näher an ihn ran und ihre blassblauen Augen funkelten und schienen immer größer zu werden.

Genauso wie die Augen eines Dackels!

Mit diesem Hundeblick sah sie ihn etwa eine Minute an und dann fühlte er plötzlich ihre Hand an seinen Oberschenkel.

“Können wir uns den nicht teilen... Bitte, Dante. Ich steh wirklich auf Süßes...”, wisperte sie in sein Ohr, was ihn erregt zusammenzucken ließ.

“Und ich erst, Kleine.”, antwortete er mit einem Seufzen.

Ihre Hand wanderte höher und sie war kurz davor ihn an seiner empfindlichsten Stelle zu berühren.

Doch plötzlich zog sie ihm den Eisbecher weg und schob sich einen Löffel nach den anderen in den Mund.

“Hey, das ist nicht fair!”, protestierte er.

Lachend hielt sie ihm einen Löffel Eis hin und fütterte ihn damit.

Ihre Blicke ließen dabei nicht voneinander und es war beinahe so, wie vergangene Nacht, nur ohne Alkohol.

Allerdings wurde ihr, nicht gerade kleiner, Flirt vom Klingeln ihres Telefons gestört.

Es war Molly, die wissen wollte, wo die Beiden waren, denn sie wollte Bella unbedingt ihren neuen Freund Jack vorstellen.

Also mussten sie aufbrechen, wobei sie sich allerdings nicht nehmen ließ Dantes knackigen Hintern zu begutachten, als er vor ihr herlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CreamCake
2012-05-07T14:16:25+00:00 07.05.2012 16:16
Heay ;D

Dante und Bella können auch nicht aufhören, sich zu zanken xD Und der Arme wird immer mit Gegenständen beworfen >.<

>>Du sinkst immer mehr in meinen Augen, Dante<< Echt Dante! Solche Frauen sind doch wääh D:

>>Stand der etwa auf Schläge oder warum provozierte er sie immer wieder so lange, bis sie ihm beinahe die Augen auskratzte?<< Eindeutig Ja XD Irgendwie kann ich mir den nur als so nen SM Typen vorstellen xD^^

>>Gott, warum war sie nur so [...] betrunken und willig?<< Ja, wessen Schuld ist das denn?! XD

>>Ohne weiter darüber nachzudenken ging er hinunter und legte sich auf das, nicht wirklich bequeme Sofa<< Och man <.< und ich hatte schon mit Aktion gerechnet.. Dante ist so ein Langweiler .. >_>

>>wobei sie sich allerdings nicht nehmen ließ Dantes knackigen Hintern zu begutachten, als er vor ihr herlief.<< Wer würde da keinen Blick riskieren ? :D

Das hin und her zwischen Bella und Dante die ganze Zeit find ich ein bisschen doof :/ Weil Dante dann meist nachgibt oder sich bequasseln lässt :/


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