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Mit Malfoy hat man's schwer

von

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Erinnerungen im Wald

Jaaaa, da bin ich wieder ^^ Und ich danke meiner treuen Reviewerin Li-chi, die mir das Gefühl gibt, dass jemand diese Geschichte liest und mag xD
 

WICHTIGES Edit: Hier kann man sich ja anzeigen lassen, wie viele Favoriten die Geschichte hat O.o *ups*

Ich danke also auch meinen 14 Favoriten ^^ *Entschuldigungskekse rüberreich*

Hab das bisher echt noch nie gesehen... * drop*
 

Sie hatten drei Stunden Zeit bekommen, um genügend Brennholz für einen Abend zu sammeln. Es hörte sich nach viel an, doch ohne Zauberstäbe würden sie so viel Zeit wohl auch benötigen. Draco wurde den Gedanken nicht los, dass ihre Ausbilderin sie einfach für eine Weile loswerden wollte.

„Trödel nicht so rum, Malfoy! Ich will heute noch fertig werden.“ Harrys Stimme erklang aus einiger Entfernung und der junge Mann beeilte sich ihn einzuholen. Seit seinem ersten Schuljahr wurde er in Wäldern immer etwas nervös, es erinnerte ihn an die Strafarbeit im Verbotenen Wald. Und das wiederum erinnerte ihn daran, dass er sich danach geschworen hatte, Harry aus dem Weg zu gehen. Er wusste schon immer, dass der Junge mehr Ärger anzog als irgendjemand vertragen könnte, vor allem kein Malfoy, der es nicht gewohnt war, bestraft zu werden. Das hatte er nun davon Auror zu werden. Hätte er bloß nach dem Willen seines Vaters gehandelt und wäre lieber in die Ministeriumszentrale gegangen, statt zu den Auroren, mit ein paar „Spenden“, hätte sich das erledigt. Dann wäre er jetzt auf dem besten Weg zum Zaubereiminister und nicht in einem scheußlichen Wald zusammen mit dem Potter-Jungen.

„Was ist denn mit dir los? Hast du etwa wieder Angst?“, der andere Auror grinste ihn spöttisch an und Draco fragte sich wieder einmal, warum dieser Kerl nicht in Slytherin war, er hatte einige passenden Eigenschaften dafür. Und er hätte wohl nie mit dem Wiesel und der Granger Freundschaft geschlossen.

„Wovor sollte ich denn Angst haben? Vor dir?“, fragte der Blonde ihn bissig und ging, ohne den anderen eines Blickes zu würdigen, zu einem Haufen abgebrochener Äste und begann sie aufzusammeln. Harry stand immer noch an derselben Stelle und schaute ihm seelenruhig zu. Man sah einen Malfoy schließlich nicht oft körperlich arbeiten.
 

Als Draco die Arme voll hatte, ging er, immer noch sauer und dementsprechend wortkarg, in die Richtung, aus der sie kamen.

„Wo willst du denn hin?“

„Siehst du doch, ich gehe zurück zum Zeltplatz.“, entgegnete Draco schnippisch.

„Das ist ja sehr schön für dich, allerdings kamen wir von der anderen Seite.“

„Stimmt nicht, ich weiß ja wohl noch, wo wir zelten.“

„Oh na dann will ich dich ja nicht davon abhalten, auch wenn ich von hier aus schon ein paar Zelte ausmachen kann.“ Wortlos drehte Draco um und ging erhobenen Hauptes in die Richtung, in die Harry zeigte. Wie sehr konnte sich ein Mensch eigentlich an einem Tag blamieren?
 

„Bist du denn gar nicht neugierig?“, fragte Harry, während er ebenfalls anfing heruntergefallene Äste aufzusammeln. Der blonde Auror blieb stehen und drehte sich – immer noch beleidigt – wieder um.

„Warum sollte ich denn bitteschön neugierig sein?“

„Ich hab’ dir doch heute morgen von dem Brief erzählt, den mir Bill Weasley geschrieben hat.“

„Ja und? Was interessiert mich das?“ Harry verdrehte die Augen über Malfoys Verhalten und begann zu erklären.

„Bill war Fluchbrecher in Ägypten und der Armreif war ein ägyptisches magisches Artefakt.“

„Bei Salazar, wenn du nicht bald auf den Punkt kommst, Potter, hänge ich dir einen Fluch an, sobald ich meinen Zauberstab wieder hab'.“, wurde er angeschnauzt. Warum konnte Draco nicht einmal nett sein oder wenigstens seinen Mund halten?

„Streng doch mal dein Gehirn an, oder brauchst du dafür auch Hauselfen? Bill weiß wahrscheinlich etwas über den Armreif oder kennt jemanden, den wir fragen können.“

„Und was hat das Wiesel nun in dem ach so interessanten Brief geschrieben?“ Langsam reichte es Harry, mit diesem arroganten Schnösel konnte man es doch nicht lange aushalten! Was hatte er getan, um das Schicksal so zu verärgern?

„Ich hab den Brief noch nicht gelesen. Falls es dir nicht aufgefallen ist, hatte ich keine ruhige Minute mehr, seit wir hier ankamen.“, zischte er sauer.

„Und deswegen nervst du mich mit deinem sinnlosen Gelaber? Da hättest du besser mal den Mund gehalten.“, sagte der Blonde und kehrte ihm wieder den Rücken zu.
 

In Harry kochte es so sehr, dass er sich nicht mehr beherrschen konnte. Geräuschvoll ließ er die eingesammelten Äste fallen und schritt wutentbrannt auf Draco zu. Dieser konnte ihn nicht sehen, weil er ihm immer noch den Rücken zudrehte. Ansonsten wäre er wohl auch vor dem Schwarzhaarigen geflüchtet.

Ganz Gryffindor-untypisch packte Harry den Blonden an der Schulter, drehte ihn zu sich herum und drückte ihn mit dem Rücken an den nächsten Baum. Draco ließ vor Schreck ebenfalls seine Ausbeute fallen, so grob hatte man ihn noch nie behandelt. Nun ja, fast nie, denn ihm fiel die Ohrfeige von dieser Granger im dritten Schuljahr wieder ein. Doch das war nichts gewesen gegen den Ausdruck in Harrys Gesicht, man konnte richtig Angst vor ihm bekommen.

„Hör mir jetzt genau zu, Malfoy. Du hast zwei Möglichkeiten. Die erste ist, du änderst sofort dein Verhalten und versuchst wenigstens freundlich zu sein.“ Dracos Gesicht konnte man ansehen, dass er davon nicht begeistert war. Die ganze Situation behagte ihm nicht. Er hätte nicht gedacht, dass Harry so stark war und seine Nähe machte ihn irgendwie nervös. Sie waren Erzfeinde, seit der ersten Klasse, wie sollte er da nett sein?

„Und was ist die zweite Möglichkeit?“

„Gut dass du fragst.“, grinste Harry so fies, dass Draco jetzt wirklich Angst bekam.

„Wenn du die zweite Variante wählst, garantiere ich dir, dass du deinen Zauberstab nie mehr benutzen kannst.“

Er hatte es gewusst, Harry sollte definitiv nach Slytherin kommen und der sprechende Hut hatte sich vertan. Dann hätte Draco ihn als besten Freund und nicht Crabbe und Goyle, die waren eh bloß hirnlose Idioten. Der einzige halbwegs vernünftige Junge in seinem Haus war Blaise Zabini, aber der reichte natürlich noch lange nicht an Dracos Genialität heran. Nicht dass Potter besser wäre als er. Daran sollte er noch nicht einmal denken…

„Malfoy, ich stelle dich hier gerade vor die Wahl nett zu sein oder du bist erledigt, und du brauchst noch drei Stunden zum Nachdenken? Dein Charakter ist noch viel schlimmer als ich gedacht habe!“

Harrys Gesicht kam ihm noch ein Stück näher und er konnte genau in seine Augen sehen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass in dem Grün kleine braune Tupfer waren. Was dachte er da bloß wieder, er sollte sich auf seine Entscheidung konzentrieren und nicht auf Harrys Augen!

„Okay“, seufzte er schweren Herzens. „Ich gelobe mich zu bessern. Zufrieden?“ Harrys Grinsen wurde breiter, er ließ ihn wieder los und begann seine fallengelassenen Äste aufzusammeln. Unauffällig rieb sich Draco die schmerzenden Schultern, der Junge sollte lernen mit seiner Kraft umzugehen.
 

Zwei Stunden später hatten sie es tatsächlich geschafft einen großen Berg Feuerholz zusammenzutragen OHNE sich auch nur ein einziges Mal zu streiten. Allerdings lief die Abmachung anders ab, als Harry es geplant hatte.

Statt nett zu ihm zu sein, ignorierte Draco ihn einfach und lächelte ihn ab und zu an, doch sein Lächeln wirkte so falsch, dass es Harry schon wieder sauer machte. Dieser blonde Mistkerl schaffte es immer wieder ihn völlig ausrasten zu lassen, dabei war er unter seinen Freunden nie so. Aber seine Freunde waren auch nicht in Slytherin oder hatten reiche, angeberische Eltern, die ihnen alles, was sie wollten, in den Hintern schoben.

Aber vielleicht schaffte er es ja auch mit dem Blonden ein normales Gespräch anzufangen, viel verlieren konnte er ja nicht mehr und selbst die Streitereien waren besser als diese angespannte Stille zwischen ihnen.

„Die Anderen sind noch nicht zurückgekommen, sollen wir sie suchen oder willst du wissen, was es nun mit dem Armreif auf sich hat?“ Doch statt einer Antwort zuckte Draco nur mit den Schultern und betrachtete gelangweilt seine Fingernägel, die nach der Arbeit nicht mehr ganz so perfekt manikürt aussahen. Harry rollte (mal wieder) mit den Augen über dieses Verhalten.
 

„Malfoy, das ist doch kindisch. Okay, du musst nicht unbedingt nett zu mir sein, aber können wir nicht wenigstens einen Waffenstillstand schließen für diese Woche?“

Der andere Auror sah ihn eine ganze Zeit lang interessiert an, bis er schließlich den Kopf leicht zur Seite neigte und ein typisches Malfoy-Lächeln auflegte.

„Und was habe ich von diesem Waffenstillstand?“

„Nun ja, ich versuche nicht dich im Schlaf zu erwürgen. Und ich hänge dir keinen Fluch an, sobald ich meinen Zauberstab wieder habe.“ Das diabolische Grinsen kehrte in Harrys Gesicht zurück und diesmal brauchte Draco nicht so lange zum Überlegen.

„Einverstanden. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich mit dir zusammenarbeite, Potter.“

„Oh, dann willst du also nicht gewinnen? Ich wusste schon immer, dass du bei Wettkämpfen einfach keine Chance hast. Das haben schon alle beim Quidditchturnier gesehen.“ Harry wusste genau, wie er den Anderen reizen konnte.

„Wir werden ja noch sehen, wer hier keine Chance hat.“, zischte der Blonde angriffslustig.

„Gut, denn ich will unbedingt die Reise gewinnen und damit Ginny überraschen.“, grinste der Schwarzhaarige.

„Wie schön für dich, Potter.“, antwortete Draco emotionslos und ging ohne ein weiteres Wort zu ihrem Zelt. Harry ließ er verwirrt zurück. Wie sollte er nur aus Malfoy jemals schlau werden?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  WhisperingSoul
2012-08-16T15:34:35+00:00 16.08.2012 17:34
Einfach nur traumhaft :)
Es macht totalen Spaß diese Fanfiction zu lesen *o*
Tolle Idee und ich hoffe es folgen noch viele (hunderte *muhahaha*) Kapitel!
Von:  Li-chi
2012-08-15T18:17:36+00:00 15.08.2012 20:17
ach du ;__; *drück*
Ich geb nich nur das feeling! Ich mag es wirklich! XD

Ahaha XD ch mag Dracos version vom "Nett" sein XD
Besser gehts nicht ohne das versprechen nicht zu brechen xD
aber uff~ ein Malfoy untypischer abgang~ da steckt mehr dahinter `__´


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