Zum Inhalt der Seite

Ich Liebe ..... OS Sammlung x Reader

Reborn Charas x Reader
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Einsame Pianist - Gokudera x Reader

Sorry das ihr solange warten musstet, aber endlich ist neu Kapi da.
 

Ich bedanke mich für eure Kommis und Favo Einträge und hoffe das euch auch dieses Kapi wieder gefällt!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 


 

Sanft hallt deine Stimme von den Wänden des großen Zimmers wieder. Du liebst deinen Job über alles. Es erfüllt dich immer wieder mit dieser wundervollen Wärme, wenn dich die kleinen Kinder mit diesem unbeschreiblichen Blick ansehen und ihre Augen nur so funkeln. Brav lauschen sie jedem deiner Worte und singen selbst leise mit. Immer wieder, wenn du kommst hast du ein neues Lied für sie. Meist bevor du richtig in der Tür bist überrennen sie dich bereits, da sie nicht mehr warten wollen. Möchten sie doch endlich deine so sanfte, liebevolle aber starke Stimme hören. So sanft und lieblich wie eine Sommerbrise und doch wieder so stark wie ein Sturm, der sie verzaubert.
 

Es macht dich so unheimlich glücklich die Kinder strahlen und lachen zu sehen. Wie sie ihre Kindheit ausnutzen um einfach ein Kind zu sein und sich nicht um das Morgen sorgen müssen. Langsam wird deine Stimme leiser und das Lied neigt sich dem Ende zu. Viele der kleineren Racker sind bereits eingeschlafen, überwiegend die Jüngsten zwischen drei und sechs Jahren. Die Älteren aber beschweren sich bereits leise, dass du aufgehört hast zu singen. Wie jedes Mal musst du wieder breit lächeln. Diese Kinder waren so wundervoll und liebenswürdig, da kannst du ihnen einfach nicht abschlagen noch ein Lied zu singen. Wieder erfüllt deine Stimme den Raum, um die restlichen Kinder nun in den Schlaf zu wiegen.
 

Ein neuer Tag ist angebrochen und wie jeden Mittwoch gehst du in die Stadt, um dort auf den Markt einkaufen zu gehen. Seit fast sechs Monaten lebst du nun schon in Japan und bereust deine Entscheidung nicht. Nach dem Tod deines Vaters vor drei Jahren hielt dich nichts mehr in Italien. Deine Mutter verließ deinen Vater nach deiner Geburt und Geschwister hattest du keine. So wurdest du liebevoll aber streng von deinem Vater erzogen. Ihr hattet zwar einige Bedienstete, aber die mochtest du nicht. Dein Vater und die Musik waren alles was du gebraucht hast, mehr nicht. Du hast deine Kindheit genossen, auch als Tochter eines Mafiabosses, doch dein Vater hielt dich aus diesen Dingen immer vollkommen raus. Doch änderte sich alles, als dich dein Vater mit sieben Jahren mit dem Sohn eines guten Freundes von ihm verlobte. Diese Verlobung sollte die Freundschaft und das Bündnis der Familien zueinander stärken. Du warst alles andere als begeistert davon, was auch verständlich war. Wie jedes kleine Mädchen, wolltest du auch einen Prinzen, wie in den Märchen haben. Dies sagtest du deinen Vater auch, doch er lachte und meinte, dass der kleine Junge für dich ein Prinz wäre. Du hast deinem lieben Daddy kein Wort geglaubt, doch musstest du dir später eingestehen, dass er recht hatte. Nur wenige Tage nach diesem Gespräch lerntest du auch deinen ‚angeblichen Prinzen‘ kennen. Auf den ersten Blick war er ein einfacher Junge mit einem silbernen Haarschopf. Damit ihr einander kennenlernen könnt ließen eure Väter euch alleine in einem großen Wohnzimmer. Dich großartig umsehen wolltest du nicht und hast dich daher einfach auf das Sofa gesetzt, dabei nicht bemerkend die Blicke des etwa ein, vielleicht zwei Jahre älteren Jungen. Dieser setzte sich an den schwarzen Flügel während du in Gedanken versunken über deinen Vater schimpfst. Plötzlich wurdest du durch sanfte Töne aus deinen Gedanken gerissen. Ruckartig hattest du dich, in die Richtung aus der die Töne kamen gedreht. Mit großen Augen sahst du den Silberhaarigen an einem Klavier sitzen und spielen, dabei spielte er ein Lied das du nur zu gut kanntest. Ohne lange nach zu denken hast du dich zu ihm gesetzt und begonnen zu singen. Dies habt ihr zwei den ganzen Tag getan, bis du und dein Vater wieder gehen musstet, doch hattest du Freundschaft mit ihm geschlossen und er wurde zu deinem Prinzen. Prinz Hayato.
 

Schnell schüttelst du den Kopf damit die Erinnerungen, nur ja schnell verschwanden. Es war nicht so, dass du sie nicht magst, viel eher tat es dir weh an den kleinen Silberhaarigen zu denken. Du hast nur wenig Zeit mit ihm gehabt, doch sie reichte um ihm zu deinen besten Freund zu machen. Doch je älter du geworden bist, desto stärker sind deine Gefühle für den kleinen Pianisten geworden. Seufzend gehst du zu dem Blumenstand, auf dem Marktplatz zu, um wie jede Woche frische Blumen zu kaufen. Es waren immer dieselben Blumen. Lavendel für die Erinnerungen, Nelken für die Freundschaft, Lilien für die Hoffnung, Narzissen für die Lebenskraft und Rosen für die Liebe. //Wieso kauf ich die Blumen eigentlich noch?// Ein bitterer Beigeschmack machte sich nach dieser Frage in dir breit. Die Antwort war dieselbe wie vor dreizehn Jahren, genau ein Jahr davor hatte dir dein Prinz gesagt er würde dich hassen und war verschwunden, wohl für immer.
 

Wie jeden Tag, seit mehr als sieben Monate, bist du auf den Weg zu Hayato, um mit ihm den Tag zu verbringen. Freudig lächelnd kommst du am Anwesen, in dem Hayato lebt an. Schnell ist der Weg bis zur großen Türe hinter dir. Nur wenige Augenblicke nachdem die Klingel ertönt war, öffnete man dir die Türe. Du bedankst dich und machst dich auf die Suche nach Hayato. Dabei überlegst du was ihr heute denn machen könnt. Gerade wolltest du um die Ecke gehen, als dir Hayato weinend aber wütend entgegen kam. „Hayato, was hast du denn?“ Rückartig schnellte sein Kopf zu dir. Deine Besorgnis um ihn ignorierend, sah er dich hasserfüllt an. Ängstlich bist du zurück geschreckt, kennst du ihn so, doch gar nicht. Wieder wolltest du Fragen was er denn hätte, aber er kam dir zu vor. „ICH HASSE DICH!“, spie er dir ins Gesicht und verschwand. Zuerst verstehst du nicht was er sagt, bis es langsam zu dir durchdrang. Weiß, wie die Wand fällst du auf die Knie und versuchst zu verstehen, warum er das gesagt hatte. Denkst darüber nach, ob du ihn verletzt hast, doch dir will nichts einfallen. Zu viele und verwirrende Gedanken schwirren in deinem Kopf umher, doch zuordnen kannst du sie nicht. Einige Minuten später stehst du wankend auf und verlässt das Anwesen. Mit jedem deiner Schritte fällt eine deiner Tränen zu Boden. Erst spät am Abend kommst du – immer noch weinend – nach Hause und erzählst alles deinem Vater. Erst einige Monate später hast du dann erfahren, dass Hayato ein uneheliches Kind war und seine Mutter, jene war die ihm das Klavier spielen beigebracht hatte, tot war. Er hat noch nicht einmal gewusst, dass sie seine Mutter war, bis er die Bediensteten belauschte.
 

Du hast den Tag an dem er verschwunden ist nie verkraftet. Ein Jahr später, genau am selben Tag hast du in der Schule Biologie mit dem Thema Pflanzen. Es hat dich immer schon interessiert was die verschiedenen Blumen für eine Bedeutung haben. Nachdem du wohl jedes Buch darüber verschlungen hast, hast du dir jene Blumen ausgesucht die, die stärkste Bedeutung für dich hatten. Sowohl damals wie auch heute verstehst du Hayato, doch sitzt der Schmerz zu tief um es einfach zu vergessen. Du vermisst ihn furchtbar und willst ihn doch nur endlich wiedersehen. Du seufzt lautlos auf. Endlich hast du alles was du brauchst und machst dich auf den Weg nach Hause. Du hast zwar ein beachtliches Erbe von deinem Vater erhalten, doch hast du dir nur eine einfache Drei-Zimmer Wohnung gemietet, dafür diese ganz nach deinem Geschmack eingerichtet. Die Wohnung liegt auch in der Nähe des Waisenhauses in dem du Teilzeit arbeitest. Zuhause räumst du die Lebensmittel in die Schränke und gibst die Blumen in die Vase. "So jetzt schnell duschen und anziehen, sonst komm ich noch zu spät" murmelst du vor dich hin. Gesagt, getan und eine halbe Stunde später schließt du deine Wohnungstür wieder. Auf dem Weg zum Waisenhaus denkst du mal wieder an Hayato, dabei achtest du nicht auf den Weg und rennst prompt in jemanden rein. "Verflucht! Könnt ihr Weiber nicht aufpassen wo ihr lang geht?!", hörst du eine aufgebrachte Männerstimme. //So ein Schwachkopf// war das Erste was dir einfällt. Langsam rappelst du dich wieder auf und siehst dein Gegenüber an. Dieser war ziemlich sauer und fluchte noch immer. "Tut mir ja leid, aber deswegen muss man nicht gleich so respektlos sein." herrscht du ihn an. Daraufhin dreht er sich zu dir um und du glaubst zu träumen. Da denkst du wie jeden Tag an ihn, vermisst ihn und hoffst ihn irgendwann wiederzusehen und nun. Nun steht er hier vor dir, älter und hübscher als du es dir je erträumt hast, doch seine Augen, dieses Grün ist dasselbe, wie vor dreizehn Jahren. "H-Hayato" kam es gehaucht über deine Lippen. Sein wütendes Gesicht verwandelte sich in ein verwirrtes und mustert dich. "Kennen wir uns?" Diese Frage wirft dich völlig aus der Bahn. Er erkennt dich nicht mehr. Dein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Der Schmerz wird immer heftiger. "Hayato, was machst du denn so lange?", hörst du dann ein weibliche Stimme. Sie kommt dir irgendwie bekannt vor. Nur wenige Sekunden später hast du auch die Bestätigung auf deine Vermutung erhalten. Es ist Bianchi mit noch zwei Jungen. Einer hatte schwarze Haare und der andere Braune. Als aber Bianchi dich sieht weiß sie wer du bist, doch bevor sie etwas sagen kann hörst du kleine Kinder. Schnell drehst du dich um. "Nee-san, wo bleibst du den? Komm endlich". Schon hast du an jeder Hand eines der Waisenkinder, welche schon sehnsüchtig auf dich gewartet haben. Du denkst nicht weiter an Bianchi und die anderen, gehst einfach mit den Kindern und versuchst zu vergessen. "____" flüsterte Bianchi leise, als du ihnen den Rücken zu gedreht hast. Doch hören kannst du es nicht.
 

Der Nachmittag mit den Kindern hat dich von jeglichen Sorgen abgelenkt, doch nun bist du Zuhause. Auch der Schmerz machte sich wieder bemerkbar. "Er hat mich vergessen." Als du die Worte ausgesprochen hast, nimmst du sie erst so richtig wahr. Einsam und alleine stehst du in deiner Wohnung, die dir noch kleiner, als sie eigentlich ist erscheint. Schnell schnappst du deine Schlüssel und rennst raus. Raus aus der Wohnung, aus dem Haus und raus auf die Straße. Du rennst, rennst als wenn dein Leben davon abhängt. Immer wieder siehst du den kleinen Achtjährigen Pianisten vor dir, bis sich das Bild ändert und dir ein neuer Hayato gegenüber steht. //Er hat mich vergessen// schießt es dir wie in Mantra durch den Kopf. Es ist noch ziemlich früh und einige Leute sind noch Unterwegs, doch das ist dir alles egal. Egal wie verwirrt oder geschockt sie dir nach sehen. Du rennst einfach weiter. Willst vergessen, einfach alles, eure gemeinsame Zeit und ihn. Immer schneller rennst du. Dir ist egal wo du am Ende landest, willst nur raus aus der Stadt. Nach unendlicher Zeit gelangst du endlich in den Wald. Wahllos läufst du durch ihn durch. Du nimmst nichts richtig war, nicht mal die Tränen, die dein Gesicht hinab laufen. Du hast dir geschworen nachdem du Hayato und deinen Vater verloren hast nie wieder zu weinen. Doch der Schmerz hat kein Erbarmen mit dir und die Tränen suchen sich ihren Platz. Eine gefühlte Ewigkeit später stehst du plötzlich an einem Steinbruch. Deine Sicht ist verschwommen, doch das ist egal du siehst nur diese wunderschönen, grünen Tiefen. Krampfhaft ballst du deine Hände zu Fäusten. So fest, dass sich deine Nägel in die Haut bohren und Blut herausquoll, doch es ist egal. Du kannst nicht mehr. Du hast alles verloren was dir je wichtig war. Lautstark schreist du deine Gefühle hinaus. Deine Angst, deine Verwirrungen und deine Liebe. Du schreist dir deine Seele aus dem Leib, lässt den Schmerz raus, damit du diese Verzweiflung los wirst. Kraftlos sinkst du zu Boden. Lange kniest du so da, bis du leises Kinderlachen hörst. Schnell stehst du wieder auf beiden Beinen. Wieder dieses sanfte, fröhliche und glockenhelle Lachen. Dieses Mal aber hörst du auch das Lachen von älteren Kindern. Dir wird wieder klar warum du nicht aufgeben darfst. Die Kinder im Waisenhaus und die Jugendlichen aus dem StreetCenter brauchen deine Hilfe. Ob du sie nun in den Schlaf singst, mit ihnen redest oder mit ihnen verschiedene Kampfsporten machst. Sie haben niemand anderen außer dir und die Betreuer. >Wir wachsen mit unseren Stärken und Schwächen<

"Du hast recht Papá.", flüsterst du in die Nacht. Schnell läufst du wieder zurück nach Hause, denn es gibt immer noch jemanden der dich braucht.
 

In ungefähr zwei Stunden musst du im Waisenhaus sein. Wie jeden Tag gehst du auch heute wieder am Spielplatz, der in der Nähe deiner Wohnung war, vorbei. Zum ersten Mal siehst du auf diesen, ein kleines Mädchen in schwarzer Hose und roten Top, mit einem Jungen in einem 'Kuh' ähnlichen Anzug zusammen spielen. Auch wenn dich das Kuh-Outfit verwirrt, findest du die beiden unglaublich süß. Lächelnd schaust du den beiden beim Spielen zu, dabei fragst du dich auch wo denn die Eltern waren. Irgendwann stehen die beiden Kinder dann vor dir. Freundlich lächelst du sie an, "Hallo ihr zwei." Sie erwidern dein Lächeln "Hallo, wer bist du?", fragt dich das kleine Mädchen. "Mein Name ist ____ ____, und wer seid ihr beiden?" Du hockst dich vor die beiden hin damit sie nicht die ganze Zeit nach oben gucken müssen. "Ich bin I-Pin und das ist Lambo.", kam die Antwort von I-Pin. "Sagt mal, wo sind denn eure Eltern?" Dir lässt es einfach keine Ruhe die beiden allein hier zu sehen. "Mama ist Zuhause. Tsuna und die anderen sollten eigentlich auf uns aufpassen, doch die waren so langweilig." erklärte nun Lambo mit einem Lachen. Du musst kichern, so süß wie er ist. "Spielst du mit uns?", möchten dann die beiden synchron wissen. Du stimmst nickend zu. Eine Weile spielt ihr, bis Lambo sich verletzte. "Muss....ruhig....bleiben!", doch schon fängt der etwa Achtjährige an zu weinen. Sanft hebst du ihn auf deinen Schoß und versuchst ihn zu beruhigen, doch nichts schien zu helfen. Also machst du es so wie sonst auch im Waisenhaus. Hell und stark erklingt deine Stimme. Schlägst eine sanfte Melodie an und singst den beiden etwas vor. Überrascht, aber auch verzaubert lauschen beide deiner Stimme, dabei hat sogar Lambo aufgehört zu weinen. Kurzerhand schnappst du dir auch I-Pin und setzt sie auf deinen Schoß. So singst du ihnen ein Lied nach dem anderen vor. Selbst die Mütter und Väter mit ihren Kindern, welche auch auf dem Spielplatz sind, hören dir zu. Gerade als du zu einem neuen Lied ansetzten willst, hörst du jemanden hinter dir. Du drehst dich um und siehst Bianchi, die dich mitfühlend ansieht. Du stellst Lambo und I-Pin auf die Beine und stehst selbst auf. "Tut mir leid ihr zwei, ich würde gerne noch länger bleiben, doch ich muss leider arbeiten. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder." Du willst schon gehen wirst aber am Arm aufgehalten. Du weißt auch ohne dass du dich umdrehst wer es ist. "Warte ____." Doch du schüttelst Bianchis Arm ab. "Ich muss los, Gomenasai." Damit verschwindest du.
 

Nach dem Treffen mit Bianchi waren nun schon einige Tage vergangen. Du hast weder Lambo noch I-Pin auf dem Spielplatz getroffen, noch Bianchi oder bist gar wieder in jemanden rein gelaufen. Endlich war Freitag und das Wochenende stand an. Nur am Wochenende arbeitest du weder im Waisenhaus noch im StreetCenter, so kannst du tun und lassen was du willst. So hast du dich entschlossen den Samstag mit einem Spaziergang zu eröffnen. Dabei shoppst du durch die Stadt und findest hin und wieder etwas was dir gefällt. Mit schon einigen Sachen gehst du gerade um die Ecke, als sich etwas oder genauer gesagt jemand an dich klammert. Du guckst verwirrt runter zu deinem Bein und siehst einen schwarzen Wuschelkopf mit einem Kuh-Outfit. Sofort ist dir klar, dass es Lambo ist und willst ihn fröhlich anlächeln, als du ein Schluchzen hörst. Sofort kniest du dich zu dem kleinen Wuschelkopf und siehst große Kulleraugen mit jede Menge Tränen. Sofort nimmst du ihn auf den Arm. "Hey mein Kleiner, was hast du denn?" Doch der Kleine ist viel zu aufgelöst als etwas sagen zu können. Samt deinen Einkäufen und Lambo setzt du dich auf eine Bank und nimmst den Wuschelkopf auf deinen Schoß. Sanft wiegst du dich und ihn hin und her, aber es hilft nicht, so fängst du wieder an zu singen. Es hilft auch dieses Mal, doch nicht so schnell wie vor einigen Tagen. Lange wiegst du ihn vor und zurück, dabei singst du immer weiter. Dabei bemerkst du nicht wie jemand hinter dir steht.
 

Der Fremde lauscht deiner Stimme und er kennt sie nur zu gut, dabei zieht sich aber sein Herz so sehr zusammen, dass er glaubt keine Luft mehr zu haben. Er konnte sich noch genau an den Tag erinnern, als ihm dieses hübsche Mädchen vorgestellt wurde. Als diese, aber nicht mit ihm reden wollte und ihn ignorierte war er sehr enttäuscht. Doch als er begann am Klavier zu spielen und sie mitsang, dachte er sich nie etwas Schöneres gehört zu haben. Sie wurde zu seiner besten Freundin, aber er musste alles kaputt machen, weil er von allen belogen wurde. Er beschuldigte sie genauso und schrie ihr ins Gesicht, er würde sie hassen. Nun so viele Jahre später, hört er wieder ihre so unglaubliche Stimme. Dabei fällt dem Fremden der Zusammenstoß von vor einer Woche wieder ein. Sie hatte ihn angesehen als würde sie einen Geist sehen, dabei war wie ein Windhauch sein Name über ihre Lippen geglitten. Doch er Idiot hatte sie nicht einmal erkannt. Dabei dachte er doch seit damals jeden Tag an sie. Verfluchte sich dafür wie er die einzige Person, die ihn so nahm wie er war, verletzte. Langsam ging er auf seine Verlobte und dem Blitzwächter zu, bis er hinter ihnen stand.
 

Endlich war Lambo wieder ganz beruhigt und kuschelte sich sogar an dich ran. "Na mein Kleiner, geht es dir jetzt wieder besser?" Liebevoll lächelst du ihn an, was er erwidert und nickt. Dein Lächeln wird etwas breiter, doch nicht für lange. "_____", sagte jemand leise hinter dir. Auch ohne dich umzudrehen hast du die Person erkannt, wenn auch die Stimme tiefer ist als früher. Alles wich aus deinem Gesicht und du siehst nur starr geradeaus, um ja nicht den Pianisten anzusehen. "Stupidera!" kam es sofort von Lambo und sprang von deinem Schoß. Verwundert siehst du ihn an, hast du doch nicht gedacht, dass die beiden sich kannten. Der Silberhaarige bemerkte es genauso doch achtete er nur auf dich. Hoffte er doch, dass du ihm verzeihst. Du willst aber nur noch nach Hause. "Es tut mir Leid, ____." Ohne auf die Worte des Silberhaarigen zu achten, nimmst du deine Einkäufe in die Hand. "Mach's gut Lambo-kun, wir sehen uns bestimmt wieder." So gehst du schnell los. //Nur weg hier// Leider kommst du aber nicht weit. "Warte ____. Verdammt, es tut mir leid. Ich wollte dich damals nicht verletzten. Ich-" du unterbrichst ihn. "Das hast du aber. Nie hab ich dich vergessen. Keine Stunde, Minute oder Sekunde seit wir uns kannten. Niemals hätte ich dich vergessen, aber du mich." Wieder machte sich dieser Schmerz, den du doch so gut vergessen hast breit. Weder willst du noch weiter reden oder ihn ansehen. Mittlerweile stand auch Lambo nicht mehr alleine, sondern der Schwarzhaarige und Braunhaarige waren bei ihm, zusammen mit einem kleinen Baby in Anzug und Hut. Das bemerkst du nur aus dem Augenwinkel. "Was soll ich noch tun damit du mir verzeihst? Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich doch nicht verletzten." kam seine aufbrausende Antwort. Jetzt reichte es dir allmählich. //Mich nicht verletzten. Pah, dem werd ich's zeigen!// Du lässt deine Taschen fallen und drehst dich zu ihm um. Wütend und enttäuscht gehst du auf Hayato zu. Mit deinem Zeigefinger piekst du bei jedem deiner Worte in seine Brust. "Mich nicht verletzten? Das hast du aber super hinbekommen, du Schwachkopf. Was glaubst du hab ich mir Sorgen um dich gemacht?! Hab Papá gebeten nach dir zu suchen, um dich zu uns zu holen." Kurz holst du Luft. "Jeden Tag hab ich gebetet, dass du wieder kommst, aber nichts ist passiert. Dann nach dreizehn Jahren, stoßen wir zusammen und du erkennst mich nicht mal. Dabei hab ich dich nicht VERGESSEN. Wie kannst du dann von mir verlangen dir sofort und auf der Stelle zu VERGEBEN, dass du mir das Herz GEBROCHEN hast?", schreist du ihn zum Schluss an. Alle sahen dich erstaunt an, alle bis auf Hayato, der war mit jedem Wort blasser geworden. Noch nie hatten seine Freunde ihn so gesehen. Wütend und verdammt verletzt, drehst du ihm den Rücken zu, da packte er dich am Arm. "Verdammt nochmal Weib, jetzt warte!" Nun genauso wütend sah Hayato dich an, dabei blieb aber nur das Wort 'WEIB' bei dir hängen. Die Enttäuschung wich noch mehr Wut. Grob reißt du dich von ihm los und verschwindest nun endgültig.
 

Wütend wie schon lange nicht mehr kommst du Zuhause an. Ohne lange nachzudenken ziehst du dir ein paar Sportklamotten an und packst deine Sporttasche. Du musst dich jetzt unbedingt abreagieren, sonst wirst du noch irgendwie unüberlegt handeln. Schnell machst du dich auf den Weg ins StreetCenter , das am Wochenende geschlossen ist, somit hast du dort deine Ruhe. Nach nur zwanzig Minuten bist du auch endlich dort und beginnst dich aufzuwärmen und Dehnübungen zu machen. Nach und nach entspannten sich deine Muskeln beim Aufwärmen und Dehnen, sodass du dies nun beendest. Langsam trittst du auf den Boxsack zu und beginnst mit gezielten Fausthieben einzuschlagen. Zuerst rechts, dann links und wieder rechts. Du kombinierst das alles dann mit deinem rechten Knie und deinem gestreckten linken Bein. Immer wieder schlägst du auf den Boxsack ein, ob nun mit deinen Fäusten, Knien oder Beinen. Einige Zeit ist bereits vergangen als du merkst, dass du beobachtet wirst. „Ich weiß nicht wer du bist und was du willst, doch ich hätte gerne meine Ruhe.“, informierst du den Fremden, lässt dich aber nicht aus deinem Training bringen, bis der Fremde sich doch zu Wort meldet. „Du bist sehr gut. Mich würde aber doch mehr interessieren, in was für einer Verbindung zu Gokudera du stehst?“ Verwirrt runzelst du die Stirn, denn du hast keine Ahnung wer Gokudera sein sollte. „Wer soll das sein?“, fragst du auch gleich. Du achtest nicht auf den Fremden und teilst weiterhin Schläge und Hiebe auf den Boxsack aus. „Hayato hat den Namen seiner Mutter angenommen, welche Gokudera hieß.“, sagte das Baby von vor einer Stunde, vor deine Nase. Du erschrickst so sehr, dass du zurück stolperst und auf deinen vier Buchstaben landest. „Was soll das bitte werden Kleiner?“, fährst du das Baby sauer an. Doch das Baby lächelte dich nur leicht an, bis dann die Worte zu dir durchgedrungen sind. //Achso, aber was hat das Baby mit Hayato zu tun??// Du bist wegen Hayato noch immer sauer und dieses Baby ging dir nun auch noch auf die Nerven. Genervt seufzt du und stehst langsam wieder auf. „Was willst du von mir?“, fragst du diesmal etwas freundlicher. Der Kleine lächelt dich immer noch leicht an. „Ich möchte wissen was du mit Gokudera zu schaffen hast?“ //Ach ja, das wollte er wissen// Schulterzuckend antwortest du ihm „Unsere Väter waren befreundet und wollten ein Bündnis eingehen, daher haben sie Hayato und mich miteinander verlobt. Wir lernten uns kennen und wurden die besten Freunde, bis er dann erfahren hat wer seine Mutter ist und was ihr wiederfahren war. „ Leicht zuckst du wegen dir selbst zusammen, denn so monoton wie du gesprochen hast, kennst du dich gar nicht. Frustriert schlägst du auf den Boxsack ein. Du verstehst dich selbst langsam nicht mehr. „Wieso hast du seine Entschuldigung dann nicht angenommen oder ihn zumindest zu Wort kommen lassen?“ Irgendwie regte dich dieses Baby auf, dabei kennst du nicht mal dessen Namen. Doch seine Frage war begründet, dabei war die Antwort, dass du einfach Angst hast. „Weil ich, wenn ich ihm wieder vertraue Angst habe, dass er mich wieder alleine lässt und mir sagt, dass er mich hasst.“ Verständnisvoll sah der kleine Hitman dich an. Verstand er wie du dich fühlst, was du für Hayato gefühlt hast und noch immer und wahrscheinlich viel intensiver fühlst.
 

„Verflucht nochmal, wenn es so wäre würde ich nicht immer an dich denken müssen“ schimpfte jemand laut hinter dir. Schon wieder erschreckst du dich und wirst blass, als du Hayato wütend dir gegenüber siehst. //Oh Gott, er hat doch wohl nicht alles gehört oder?!// Doch du willst dich jetzt ganz sicher nicht verunsichern lassen, also tust du das was dir am Klügsten erschien. »Angriff ist die beste Verteidigung.« „Sag mal geht’s dir noch gut?! Wie kommst du dazu einfach uns zu belauschen?“ braust du gleich auf. Du verstehst diesen Kerl absolut nicht und fragst dich, wo der süße, kleine junge Pianist von früher ist. „Es geht hier um mich, da hab ich ja wohl das Recht zu erfahren worüber ihr redet.“ Du schüttelst nur den Kopf. „Ach wenn schon! Dennoch gehört sich so etwas nicht.“ Du magst zwar immer nett, sanftmütig und liebevoll sein, doch du kannst auch noch ganz anders. „Fang jetzt nicht an mit was recht und unrecht ist, Weib!“ zischt dir dein ‚Prinz‘ entgegen. Diese Respektlosigkeit kotzt dich verdammt an. „Nenn mich nicht ‚Weib‘ du Trottel. Ich bin doch nicht irgendein Ding sondern ein Mensch, eine Frau, du Baka!“ fauchst du zurück. Fluchend drehst du ihm den Rücken zu um Abstand zu bekommen. „Nichts da. Nochmal verschwindest du mit Sicherheit nicht!“ Wütend reißt du dich von ihm los, doch er lässt nicht locker. So kommt es zu einer Rangelei zwischen euch. Irgendwann drehst du ihm seinen Arm auf den Rücken, doch er kann sich befreien. Schon liegst du mit dem Rücken am Boden gedrückt und Hayato hockte über dir. Beide atmet ihr schwer und blickt euch fest in die Augen. "Ich hab doch gesagt, nochmal verschwindest du mir nicht." schnaufte Hayato schwer. Wieder stieg die Wut in dir auf. Du greifst mit den Händen nach ihm und versuchst seine Arme zu packen, doch er wehrt sich ziemlich heftig. Dir kommt eine Idee welche du sofort umsetzt. Du hebst deine Beine über Hayatos Oberkörper und überkreuzt diese, sodass sich deine Füße hinter seinem Kopf wieder zusammen fügen. Nun sitzt ihr beiden ineinander verkeilt am Boden und seht euch sauer an. "____, lass mich los verdammt.", zischt der Silberhaarige. Du denkst aber nicht eine Sekunde daran. "Wieso sollte ich? Du bist respektlos, missmutig und ein Macho." giftest du zurück. Du merkst wie Hayato immer wütender wurde. "Verdammt Weib, du bist MEINE Verlobte also hör auf damit." Sprachlos, aber auch verwirrt siehst du zu ihm dabei lässt du ihn los. Langsam rauft ihr euch auf. Schon schnellen seine Arme auf dich zu und umarmen dich, fest an seinen Körper gedrückt. Er ist doch um einiges größer als du. Dann, endlich verstehst du seine Worte erst, dabei sieht er dich dennoch wütend an. „Hayato, liebst du mich?“ DAS wolltest du eigentlich nicht fragen, aber jetzt war es zu spät und eine Röte breitete sich auf deinen Wangen aus. Doch seltsamerweise beruhigte sich der Silberhaarige und sah dich müde, aber doch so sanft an. „Ich hab dich nie gehasst. Als ich das damals sagte, war ich so verletzt und dachte die ganze Verlobung und so sollte mich ablenken.“ Schweigend hörst du ihm zu, willst ihn doch verstehen, trotz deiner Angst. „Erst als ich mich wieder beruhigt hatte und raus aus dem Anwesen war, hab ich realisiert was ich zu dir gesagt hab. Du warst und bist immer noch meine beste Freundin, meine Verlobte und die Frau dich ich liebe.“ Sanft legt er seine Lippen auf deine Wange, um die Träne, die sich einen Weg gebahnt hatte zu entfernen. Du schmiegst dich an ihn ran, denn dein Herz sagt dir laut und kräftig, dass er die Wahrheit sagt.
 

Lange steht ihr beiden noch zusammen dort, bis dir dann noch etwas einfällt. „Dennoch wirst du aufhören mich Weib zu nennen, Hayato.“ Mehr als ein genervtes Seufzen hörst du nicht. "Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich Gokudera mal nicht genervt erlebe.", hört ihr plötzlich eine Stimme. Hayato lässt dich los und dreht sich schnell um. "Juudaime!", sagt er leicht panisch. Zuerst verstehst du Bahnhof, doch langsam verstehst du, dass der Braunhaarige wohl der Boss deines Verlobten ist. Diesmal bist du es die genervt aufseufzt, hast du doch gehofft endlich von der Mafia weg zu kommen. Wie es scheint, wirst du das wohl nie schaffen. "Was?" Verwirrt guckt dich Hayato an. "Wer ist der Mafiosi hm?" Streng siehst du zu ihm. "Der Juudaime der Vongola, also sei etwas respektvoller Weib!" Schnell hast du ihm eine Kopfnuss verpasst. "Was sollte das verdammt?", zischt dein Verlobter wieder. "Ich habe keinen blassen Schimmer warum ich mich in dich verliebt habe, aber hör verdammt nochmal damit auf, mich Weib zu nennen." Du machst dich auf dem Weg zum Ausgang und scheuchst die anderen genauso raus. Weiterhin fluchend folgt dir Hayato und der Rest, wobei bis auf Hayato die anderen sich von euch abseilen. Du lässt den Pianisten einfach weiter fluchen. Irgendwann ist dann endlich Ruhe, bis ein Ruck durch deinen Körper geht. Hayato hat dich einfach gepackt und über seine Schulter geworfen. Du zeterst, dass er dich endlich runterlassen sollte, doch ignoriert er dich. Nach einiger Zeit steht ihr auch vor einer, dir unbekannten Wohnung, da aber Hayato diese öffnet wird dir klar, dass es seine ist. Dir ist jetzt schon bewusst, dass du diese Nacht nicht viel Schlaf bekommen wirst und liegst auch schon auf der Couch. "Also wie war das mit 'ich hab mich in dich verliebt'?", grinst dich Hayato an, doch du gibst ihm einfach einen kurzen Kuss.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  iryo
2015-07-11T18:27:25+00:00 11.07.2015 20:27
Hi :)
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll ..... aber deine Geschichte war sooooo süß *^*
Deswegen wollte ich dich fragen ob du mal eine mit G machen könntest? Ich würde mich sehr freuen ^^
Von:  AmuSuzune
2013-02-06T18:12:03+00:00 06.02.2013 19:12
Okay, sehr heißblütig was? XD
Wirklich sehr gut geschrieben.
Du hast sehr schön erklärt wie es zu dem Missverständnis kam und auch eine sehr berauschende Geschichte. Ich konnt emich gut einfühlen und hätte wirklich so reagiert!
Das Wort Weib hat mich shcon immer aufgeregt und bin fast ausgeflippt. Das hat wirklich gepasst, auch wie du die kleine rangelei beschrieben hast.
Wirklich wieder eine fantastische Geschichte und ich freu mich schon auf den nächsten OS von dir^^

LG
Suzu


Zurück