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Ich Liebe ..... OS Sammlung x Reader

Reborn Charas x Reader
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Marshmallows & Alkohol - Eine gefährliche Mischung

//Wo zum Teufel bin ich hier??//Dein ganzer Körper schmerzte und dir war schlecht wie schon lange nicht mehr. Doch anstelle des harten Bodens, welchen du in Erinnerung hast, liegst du sehr weich. Langsam traust du dir auch zu endlich die Augen aufzumachen und dich umzusehen. Du siehst weiße Wände, große Fenster welche mit beigen Vorhängen, den Blick nach draußen verwehren. Das Bett in dem du liegst hat weiße Laken, links davon ein Nachtschränkchen, auf welchem ein Glas Wasser und Tabletten liegen. Es gibt dann noch einen großen beigen Schrank und ein Sofa mit einem Tisch. Auf dem Tisch liegen diverse Verbände, Salben und Desinfektionsmittel. Das Sofa war ebenfalls beige und wurde von einen jungen Mann mit weißen Haaren beschlag nahmt. //Wie komm ich hier her??// Fragst du dich wieder. Das letzte an das du dich erinnerst war, dass du die Schläge einfach nicht mehr spüren wolltest und bist ohnmächtig geworden. Du versuchst dich aufzusetzen, was dir deine Rippen mehr als übel nehmen. Du unterdrückst den Drang zu schreien, willst den jungen Mann nicht aufwecken, welcher dich wahrscheinlich verarztet hat. Doch du hast dich getäuscht. Sanft aber bestimmend wirst du wieder in die Kissen gedrückt. „Wenn du nicht willst, dass sich deine Wunden wieder öffnen solltest du liegen bleiben.“ Du siehst auf und direkt in die violetten Augen deines Helfers. Er grinste dich komisch an. Du kannst es nicht deuten, was wohl daran lag, dass es seine Augen nicht erreichte. „Wo bin ich hier?“ krächzt du. Daraufhin musst du heftig Husten. //Eine Rippe muss wohl wieder gebrochen sein// stellst du in Gedanken fest. „Hier“ holte dich der junge Mann vor dir aus deinen Gedanken. Er hält dir das Glas Wasser hin. Du nimmst es und er richtet dich leicht aber vorsichtig auf. Das kühle Nass fließt deine trockene Kehle hinab. Du seufzt zufrieden auf nachdem du das Glas abgesetzt hast. Langsam wirst du wieder in die Kissen gelegt. „Zu deiner anderen Frage. Nun du bist in meinem Haus“ kam die trockene Antwort. Gut, das war jetzt mal ein Anfang für dich, aber WO war sein Haus. Diese Frage stellst du ihm dann auch gleich. Dieses Mal schmunzelt er leicht „In Sizilien.“ Gut das war dir auch noch klar. Du hoffst dass du noch immer in Trapani bist, denn wenn nicht, willst du nicht wissen was Gino mit dir macht. „Sizilien ist gut, aber wo genau?“ du klingst schon fast verzweifelt. „Palermo“ und damit geht er aus dem Zimmer und lässt dich geschockt zurück. //Palermo? Palermo!? PALERMO! // „Gott, warum bin ich in PALERMO???“ Dein Hals nimmt es dir mehr als übel, dass du schreist, denn prompt fängst du wieder an zu Husten. „Du solltest dich ausruhen ____-chan“ sagte der weißhaarige und verschwindet dann wirklich.
 


 

Einige Stunden waren nach deinem Aufwachen verstrichen. Immer noch grübelst du darüber nach woher er wusste wie du heißt. Er war aber auch noch nicht wieder gekommen. Langsam merkst du auch, dass die Schmerzmittel abklingen, denn bis vor einer halben Stunde haben deine Arme nicht so weh getan. Plötzlich öffnete sich die Tür zu deinem Zimmer und nur wenige Sekunden später stand danach stand der Weißhaarige wieder vor dir. Er hatte ein Tablett in den Händen auf welcher sich wohl etwas befindet. Der Weißhaarige stellte das Tablett ab und widmete sich dir. Dank seiner Hilfe kannst du dich auch endlich aufrichten. Sobald das passiert ist hast du auch schon etwas zum Essen vor der Nase. „Iss etwas und dann solltest du diese Tabletten nehmen. Sie lindern deine Schmerzen ____-chan“ und schon war er wieder verschwunden. Ganz schlau wirst du aus dem Kerl nicht, aber es war dir auch egal, solange dich keiner schlug. Während du isst versucht du zu verstehen, warum der junge Mann dir hilft. Du kennst ihn nicht und er dich nicht, auch wenn er deinen Namen weiß. Nach einigen Minuten kam dein Retter wieder und setzte sich auf das Sofa. Stille legte sich über euch beide und du wagst es nicht, etwas zu sagen. Weitere Minuten vergehen bis dein Retter die Stille durchbrach. „Du hast zwei Möglichkeiten. Erstens: Du kannst hier bleiben bzw. bei mir bleiben und für mich Arbeiten oder Zweitens: Du kannst nachdem es dir wieder gut geht gehen. Also?“ beendet er seinen Vorschlag. Dir blieb sprichwörtlich die Spucke weg. Eine solche Dreistigkeit ist dir bisher noch nie begegnet. Gerade willst du ihn sagen, dass du ablehnst als dir Gino wieder einfällt und was er getan hatte. Dir wird gerade angeboten dich von ihm zu lösen, müsstest aber für jemand anderes arbeiten, aber es war besser als benutzt und als Spielzeug gesehen zu werden. „Was sind das für Arbeiten“ fragst du daher. Grinsend kommt er auf dich zu und setzt sich auf deine Bettkante. „Im Großen und Ganzen würdest du meine Assistentin sein“ gab er noch immer grinsend zurück. Irgendwie war es ehrlich aber komisch. „Außer du möchtest zu dem Kerl, der meinte du wärst seine Freundin, dich aber grün und blau geschlagen hat zurück.“ Gequält schließt du die Augen. Dass Gino es wagte dich immer noch als seine Freundin zu bezeichnen, passte dir ganz und gar nicht. „Wobei ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass du mit diesem Ekelpaket wirklich zusammen bist“ daraufhin verzog dein Retter das Grinsen eher zu einer Grimasse. Deswegen musst du kichern und es fühlte sich gut an. „Er WAR mein Freund, bevor er anfing mich zu benutzen. Ich war abgehauen, aber er hat mich immer wieder gefunden, wie auch immer er das gemacht hat.“ erklärst du deinem Gegenüber. Da fällt dir ein, dass du seinen Namen noch immer nicht weißt und willst das nachholen. „Deswegen hatte er dich gefunden“ kommt dir aber der weißhaarige dazwischen und hält ein kleines Ding in seiner Hand. Verwirrt siehst du das Teil an und weißt es nicht wirklich zuzuordnen. „Was ist das?“ fragst du ihn. Daraufhin fängt er doch glatt an zu kichern. Empört siehst du ihn an. „Du bist süß. Also das hier ist ein Peilsender und ich hab den gefunden, als du dich wegen dem Desinfektionsmittel übergeben hast. So nehme ich also an, dass er es in dein Essen getan hat.“ Eigentlich wolltest du ihm darlegen, dass du nicht süß bist, aber das schluckst du jetzt mal runter. Denn zu erfahren, dass Gino dir einen Peilsender untergejubelt hat, das war unfassbar, aber so fiel dir deine Entscheidung leicht. „Wenn du mir sagst wie mein Retter heißt, bin ich auch bereit für dich zu arbeiten.“ lächelst du ihn sanft an. Das Grinsen des Weißhaarigen wurde breiter „Byakuran“ und damit war es besiegelt.
 


 

Acht Monate Später:
 


 

„_____-chan, heute Abend kommen zwei Freunde vorbei. Könntest du heute Kochen?“, blickte dich Byakuran lieb an. Auch wenn du ab und zu mit diesem gewissen Grinsen nichts anfangen kannst und meist recht aufbrausend dann wirst, kannst du dich diesem Blick nicht entziehen. Wie ein kleiner Chibi Charakter aus einem Anime. Nein, da kannst selbst du nicht „Nein“ sagen. Geschlagen seufzt du auf und nickst Byakuran zu, widmest dich aber gleich dem Abendessen. Plötzlich aber hast du etwas weißes und süßes im Mund. Verwirrt guckst du nach rechts und siehst Byakuran, der dich lieb anlächelt und sich selbst ein Marshmallow in den Mund schiebt. „Bitte“, murrst du leicht. Du bist dir sicher das sich Byakuran immer so bedanken wird und nicht anders, aber du hast ja auch nichts dagegen, magst ja selber auch süße Sachen. „Wann kommen denn deine Freunde und wer sind sie?“ Als das letzte Mal ‚Freunde‘ zu besuchen waren, dachtest du dir gleich an die Decke zu gehen. Sie meckerten in einer Tour über das Essen, dann über die Getränke und zum Schluss passten ihnen deine Gesellschaft nicht. Dir war, dass von Anfang an schon viel zu bunt. „Sho-chan und Spanner-kun, sind sehr nett und beide lieben sie Roboter.“, brummte Byakuran. Nur weil du seine letzten Freunde nicht mochtest, ladet er nun nicht jedes Wochenende jemanden ein. Schmunzelnd stellst du mal wieder fest, dass er wie ein kleines trotziges Kind ist. Genau dieses Bild schob sich vor deine Augen, ein kleiner Byakuran, mit großen violetten Hundeaugen, einem Schmollmund, dabei seinen Kopf nach rechts gedreht und mit verschränkten Armen. Bei diesem Anblick musst du einfach lachen was du auch tust, dafür sieht dich aber Byakuran an, als wärst du verrückt. "Sorry, hab gerade an was gedacht" kommt es kurz von dir. Mir einem Nicken tut der weißhaarige es ab und verschwindet in seinem Arbeitszimmer.
 

In den letzten acht Monaten hast du ihn richtig lieb gewonnen, selbst sein ab und zu angsteinflößendes Grinsen. Er hatte sich gut um dich gekümmert, während deine Verletzungen verheilten, dir Gesellschaft geleistet und erklärt was so deine Aufgaben als seine Assistentin wären. Nur langsam kamst du wieder auf die Beine, hauptsächlich wegen den zwei gebrochenen Rippen. Als du dann wieder wirklich fit warst, seid ihr zurück nach Japan wo Byakuran lebte und studierte. Da Byakuran gerade in seinem Studium steckte und du selbst deines abbrechen musstest, hast du viele Aufgaben im Haushalt übernommen. So fandest du auch schnell heraus, was dein Retter gerne mochte und was ganz und gar nicht. Dass er aber sozusagen in Marshmallows verliebt ist, hättest du nie gedacht, aber es stimmte dich etwas froher, denn so konntest du ihn besänftigen wenn er mal wütend wurde. Du dankst im Stillen den Machern von Marshmallows und deren verschiedenen Geschmackssorten. Wieder musst du grinsen. Sobald du Byakuran eine neue Sorte an Marshmallow vor die Nase hieltst, ist er sofort nur damit beschäftig und isst dann auch nichts anderes. Manchmal lässt dich der Gedanke das Byakuran im Herzen noch ein kleiner Junge ist, nicht ruhen. Im Großen und Ganzen bist du froh ihn kennengelernt zu haben. Ihr seit Freunde und du bist froh einen zu haben. Doch hast du auch Angst, dass wenn er von deinem Geheimnis erfährt dich genauso benutzt wie Gino es getan hatte. Diese Angst hatte in den letzten Monaten manches Mal deinen Körper übernommen und du bist vor Byakuran geradezu geflüchtet. Erst als du und dein Körper sich beruhigt hatten, bist du wieder aus deinem Zimmer gekommen. Er fragte dich auch sofort was los war. Du konntest ihm aber nicht die Wahrheit sagen, so hast du dich raus geredet, dass dich etwas an Gino erinnert hat und deswegen Angst hattest. Die ersten zwei bis drei Mal fragte er dich nachdem du wieder Panik hattest was los war. Immer wieder gabst du die gleiche Antwort wie beim ersten Mal. Doch hörte dein Retter dann auf zu fragen und behandelte dich so, als wäre nichts gewesen, wofür du ihm sehr dankbar warst.
 

So in Gedanken während dem Zubereiten des Abendessens merkst du nicht, wie die Haustüre läutet. Kurz blickte Byakuran zu dir in die Küche und sieht sofort, dass du mal wieder in Gedanken bist. Kopfschüttelnd öffnet er seinen Freunden die Türe und durch das Stimmengewirr schreckst du aus deinen Gedanken. Schnell trocknest du dir Hände und gehst dann ebenfalls in den Flur. Dort siehst du Byakuran mit seinen Freunden. Der eine Junge hatte rote Haare, grüne Augen und trug eine blaue Brille. Daneben stand ein Junge mit blonden Haaren, einem Tattoo am Hals und einem Loli im Mund. Beide waren schätzungsweise so alt wie Byakuran , nur war der Rothaarige kleiner als die anderen beiden. Nun bemerkten die drei dich nun auch. Schnell fand sich auf Byakuran sein Gesicht dieses wissende Grinsen wieder. "Na, fertig mit träumen?" Empört streckst du ihm die Zunge raus und drehst den Jungs den Rücken zu, gehst wieder in die Küche und schließt die Türe. Du bist nun mal eine Träumerin ja, aber dieses Mal hast du nicht geträumt, sondern an die vergangenen acht Monate gedacht. Du hörst noch wie dein Retter kichert, als dieser seine Freunde dann mit ins Wohnzimmer nahm. Dort begannen sich die drei angeregt zu Unterhalten was du durch die offene Tür zum Wohnzimmer hörst. //So ein Blödmann auch// fluchst du mal wieder in Gedanken. Schnell war der Tee für die Gäste aufgesetzt, da kam auch schon dein weißhaariger Boss in die Küche. Noch immer beleidigt würdigst du ihm keines Blickes. Stattdessen holst du Tassen aus einem der Hängeschränke und tust diese auf ein Tablett. "Ne, ____-chan sei doch nicht beleidigt. Du weißt dass ich das nicht mag" lächelt dich Byakuran unschuldig an. //Pah, der und unschuldig. Da treffen zwei Welten aufeinander//Mürrisch nickst du aber dennoch und weist ihn auf das kochende Wasser hin, welches er auch gleich vom Herd nimmt. Du gießt den Tee auf als er schon wieder zu seinen Freunden geht. Augenverdrehend gehst du ihm nach und stellst das Tablett auf den Tisch. "Entschuldigt wegen vorhin aber Byakuran ärgert mich nun mal gerne. Mein Name ist _____ _____, freut mich euch kennenzulernen." sprichst du den Rot- und Blondhaarigen an. Sie stellen sich dir ebenfalls als Irie Shoichi und Spanner vor. Danach verschwindest du wieder in die Küche und bereitest das Abendessen vor.
 

"Das Essen war wirklich gut ____-san" bedankt sich Shoichi und Spanner nickte dem zu. Dein Mitbewohner war noch dabei seinen Nachtisch zu verspeisen, doch weißt du auch so dass es ihm mal wieder geschmeckt hat. Du bedankst dich lächelnd für das Kompliment und beginnst langsam den Tisch ab zu räumen. Gerade hast du den Geschirrspüler angestellt, als Byakuran auch schon nach dir rief. Dies tat er aber meist dann, wenn er dich als seine Assistentin brauchte. Deshalb schnappst du dir einen Block und Stift und krallst dir nebenbei noch eine Packung Marshmallow mit Vanille Geschmack. Im Wohnzimmer setzt du dich auf den Boden zum Tisch und siehst zu Byakuran auf. Er nickte nur und schon beginnen die drei jungen Männer über ein neues Projekt zu diskutieren. Immer wieder notierst du dir Sachen von denen du weißt, dass Byakuran sie später noch braucht. Als er dir das erste Mal von deinen Aufgaben erzählte, dachtest du dass es doch recht viel Arbeit ist, aber du hast dich damit abgefunden. "____-chan" hörst du Byakurans Stimme und blickst auf. In seinen Augen kannst du sehen, dass er gerade wenig davon begeistert ist, dass du in Gedanken bist. Kleinlaut entschuldigst du dich und hörst wieder zu. Während du nochmals durchliest was du bis jetzt notiert hast, warf Spanner eine Frage in den Raum die weder Byakuran oder Shoichi beantworten konnte. Da du ja nicht ganz bei dir bist hast du einfach mal geantwortet. "Am dreizehnten Oktober, gegen achtzehn Uhr im Kunstsaal." Nachdem die Worte über deine Lippen waren war es Mucksmäuschen Still. Verwirrt guckst du die Jungs an und erst da schoss dir was du gerade gesagt hast. Panisch springst du auf und rennst in dein Zimmer. Du verfluchst dich innerlich mal wieder nicht ganz bei dir gewesen zu sein, verfluchst deine Gabe und dein gesamtes Dasein. Leise klopft es an deine Türe. "____-chan, mach die Türe auf" hörst du deinen weißhaarigen Retter. Du hast Angst was nun auf dich zukommen wird. Du schluckst deine Angst runter und machst langsam die Türe auf.
 

Nun stehst du Byakuran gegenüber, kannst ihm aber einfach nicht in die Augen sehen. Die Stille um euch herum wurde immer drückender, wodurch deine Angst nur noch mehr anstieg. Nach für dich unendlicher Zeit begann der Weißhaarige dann auch zu sprechen. "Ich bin mir sehr sicher dass du nicht in meinen Unterlagen spioniert hast." Schnell ruckt dein Kopf nach oben und schüttelst ihn heftig. "Das dacht ich mir. Also wie ist es dann möglich, dass du weißt wann die Studentenversammlung ist, wenn du den Zettel dafür gerade Mal für ein paar Sekunden in der Hand hattest, wobei das schon wieder zwei Monate her ist?" panisch suchst du nach einer Möglichkeit um die Wahrheit zu umgehen, aber dir fällt nichts ein. Dir ist klar das Byakuran nicht Gino ist, dennoch hast du Angst, dass dich Byakuran genauso benutzt wie Gino. Weil er für dich ein sehr guter Freund ist und du ihn sehr gern hast, willst du nicht dass er dich, wie der andere es tat als ein Spielzeug sah. Noch immer wartet dein Retter auf eine Antwort. Hart schluckst du den Klos in deinem Hals runter und wappnest dich für jegliche Reaktion seitens des Weißhaarigen. "Ich w-wusste es weil......i-ich" du brichst ab. Es fällt dir schwer dein Geheimnis zu offenbaren. "WeilicheinFotographischesGedächnishabe" nuschelst du so schnell, dass du dich selbst fast nicht verstanden hast. So sah auch Byakuran dich an, denn er hat noch weniger als du verstanden. Nochmals holst du tief Luft. "Ich hab ein Fotographisches Gedächtnis" flüsterst du diesmal verständlicher. Du siehst Byakuran nicht an und willst es auch nicht, doch wirst du gezwungen. Sanft legen sich kalte Hände auf deine Wangen und heben deinen Kopf an. Ängstlich kneifst du die Augen zu. "Ne, ____-chan, das ist doch sehr gut. So hab ich wirklich eine besondere Freundin. Außerdem kann ich ja froh sein solch eine Assistentin zu haben, so kann ich ein guter Boss sein." Mit allem hast du gerechnet aber nicht damit. Er wollte dicht nicht ausnutzen. Er sah nicht nur deine Gabe, sondern dich und deine Gabe, die zusammen für ihn arbeiten und ihm helfen. Doch das Schönste das er sagte, war für dich immer noch, dass du eine besondere Freundin für ihn bist. Nicht darüber nach denkend was du tust umarmst du ihn einfach so. Du bist froh das Byakuran nicht wie Gino war. Sanft legt auch er seine Arme um dich. Nach wenigen Augenblicken trennt ihr euch wieder und du lächelst ihn glücklich an. "Da du dich ja wieder beruhigt hast, können wir ja wieder zu Sho-chan und Spanner-kun." grinste er dich an und du nickst dem zu.
 

Erst spät Abends verabschieden sich Spanner und Shoichi von euch. Müde lässt du dich auf das Sofa nieder. Du bist schon fast eingeschlafen als du Byakurans Stimme wahrnimmst. "Hat dieser Gino deswegen dich nicht gehen lassen wollen?" kam die Frage. Kurz überlegst du was er meint da du schon im Halbschlaf bist, doch ist dir schnell klar was er meint. Sachte nickst du. "Ja. Ich hatte nie Probleme mit meiner Gabe. Ich war dadurch richtig gut in der Schule und dies nutzte ich auch." beginnst du zu erzählen. Kurz denkst du darüber nach wo du am besten anfängst, als du schon drauf los redest. "Im ersten Semester lernte ich Gino kennen. Wir verstanden uns wirklich gut und nach einigen Monaten kamen wir dann auch zusammen. Am Anfang war noch alles in Ordnung aber das änderte sich schnell." Du legst eine Pause ein und erhebst dich vom Sofa. Schnell bist du an der Terrassentüre, welche du öffnest und dich hinausstellst. Aus deiner Hosentasche nimmst du deine Zigaretten raus um dir eine zu nehmen. Nachdem du einen kräftigen Zug genommen hast, sprichst du weiter. "Gino fing an mich alle möglichen Akten und Berichte lesen zu lassen, weil er meinte noch nie etwas so großartiges wie mich kennengelernt zu haben. Ich dachte mir nichts dabei, doch er wurde wahnsinnig. Er hatte so ziemlich Null Ahnung von dem Job seines Vaters, wodurch ich alles was das betraf lesen musste. Ich wollte nicht und bin abgehauen. Nur zwei Tage später hat er mich gefunden und geschlagen." Deine Stimme bricht ganz ab. Du fühlst jeden einzelnen Schlag noch auf deinen Körper. Die Narben welche noch da sind fingen an zu brennen. Schnell nimmst du einen neuen Zug von deiner Zigarette und beruhigst dich langsam. "So begann dann alles. Er legte mir etwas zum Lesen vor und ich las und erklärte oder erzählte es ihm so, dass er es verstand. Meist musste ich tagelang lesen. Da aber meine Gabe auch Nachteile hat, machten diese sich bemerk bar. Ich bekam immer öfter Kopfschmerzen, nach nur wenigen Seiten des Lesens und immer öfter Bindehautentzündungen. Gino passte das nicht und schlug mich wieder. Das war mein Leben ein Jahr lang, bis du mich dann gefunden hast." endet deine Erklärung. Du schließt die Terrassentüre, wünschst Byakuran eine gute Nacht und gehst ins Bett.
 

Seit du deinem Retter davon erzählt hast, sind nun schon einige Wochen vergangen und ihr habt nicht mehr darüber gesprochen. Darüber bist du sogar sehr froh und auch hatte Byakuran nichts gesagt oder getan, wodurch er auf deine Gabe hindeutete. Ab und zu kam es schon vor, dass er zwar etwas fragte, aber die Antworten hingen meist nicht damit zusammen, dass du ein Fotographisches Gedächtnis hattest. Wie jeden Tag holst du die Post herein, gerade als du sie öffnen möchtest, läutet das Telefon. Geübt hebst du ab und meldest dich freundlich. "Hallo ___-san, ist Byakuran zu sprechen, hier Irie Shoichi." Schnell guckst du ob Byakuran noch schläft. "Guten Morgen Irie-san, tut mir leid aber Byakuran schläft noch. Er war gestern ziemlich lange wach. Soll er dich zurück rufen?“ Kurzes Schweigen trat auf der anderen Leitung ein."Nein ist schon gut. Wir sehen uns sowieso später, aber sag ihm doch bitte er soll seine Unterlagen für unser Projekt mitnehmen." Du sicherst ihm zu Byakuran es auszurichten und beendest das Gespräch. Mit der Post in der einen Hand und dem Telefon in der anderen Hand gehst du in die Küche um das Frühstück zuzubereiten. Eine halbe Stunde später ist das auch erledigt und willst nun auch Byakuran wecken, muss er doch in spätestens zwei Stunden in der Uni sein. Mürrisch wie immer wenn du ihn weckst, steht er auf und wankt ins Bad, während du den Esstisch deckst. Wenig später sitzt ihr beiden zusammen am Frühstückstisch und redet über belanglose Dinge. Gegen halb elf machte sich dann Byakuran auf den Weg zur Uni. Du hingegen machst dich daran den Esstisch und die Küche sauber zu machen, um dann noch einige Arbeiten, welche du von Byakuran erhalten hast zu bearbeiten.
 

Erst spät am Abend bist du mit allen Aufgaben fertig und hast auch schon das Abendessen fertig, da stürmt Byakuran ins Haus. Auf dem Fuße folgten ihm Shoichi und Spanner. "Ne ____-chan, wir haben unsere Prüfung bestanden und die Bestnote auf unser Projekt bekommen. Ich hoffe das Essen ist fertig, damit wir dann etwas feiern können." Überrumpelt fragst du dich, ob du Byakuran je in so einer Stimmung gesehen hast. Doch lange bleibt dir nicht zum überlegen, da gingen die Jungs auch schon ins Esszimmer und so machst du dich daran das Essen auch dort hin zu bringen. Es herrschte eine wirklich gute Stimmung. Ihr esst, trinkt und habt Spaß. Der Sake fließt wie in Strömen und immer wieder wurde eine neue Packung Marshmallows geöffnet. Je später es wird desto betrunkener bist du und die Jungs. Nach und nach legt sich ein Nebel um deinen Verstand und du nimmst vieles nicht mehr so wahr, wie es scheint. "Nee, ___-chan *hicks* hab'n wir no schoko Marshmall.. *hicks*?"lallt Byakuran neben deinem Ohr. Du beginnst zu kichern, da du Byakuran so ganz und gar nicht kennst. Eher ist er ruhig, hinterlistig und sehr intelligent. Dieser Abend offenbart dir so viele verschiedene Seiten an deinem weißhaarigen, unglaublich sexy Retter, Mitbewohner und Boss. Mit einiger Verspätung antwortest du ihm dann auch "Yo, in de Kuche." Du verstehst nicht mal ansatzweise was du von dir gibst, aber es sieht so aus als wenn Byakuran es verstand. Der steht nämlich nun 'sehr' wankend auf und stakst in die Küche. Dadurch aber fällt dein Kopf auf das Sofa, da du dich an seine Schulter angelehnt hast, da dir dein Kopf doch zu schwer war. //Shit, bin i bedüddelt// Klar denken ist bei dir schon lange nicht mehr drinnen. Über dich selbst lachend siehst du zu Shoichi und Spanner und musst noch mehr lachen. Da sitz doch tatsächlich Shoichi auf Spanner seinen Schoss und knutschen sich ab. Plötzlich siehst du aber was blaues auf dich zu kommen und Geistesgegenwärtig - falls man das noch sagen kann - hebst du deinen Kopf vom Sofa. So kannst du dich davor schützen, dass sich Byakuran auf deinen Kopf setzte. Beleidigt haust du ihm auf die Schulter. Schon jammerte er los, dass das weh tat. Du aber schmollst nur. "Würdst de nit auf mein Kopf sitzen" lallst du schmollend. Byakuran möchte gerade etwas sagen, da wurde er von einem Stöhnen unterbrochen. Gleichzeitig schnellen eure Köpfe zu euren Gästen, bei welchen es heiß herging, das sah man schon an dem fehlenden T-Shirt von Shoichi. Daraufhin brecht ich beide in schallendes Gelächter aus. Nur nach vielen Atemzügen gelingt es euch, nicht an diesem Lachkrampf zu ersticken. Wobei du dir eigentlich keinen schöneren Tod wünschen könntest. Doch obwohl du und Byakuran mehr als betrunken seid, ist euch dennoch klar, dass ihr den Beiden nicht unbedingt zusehen wollt, wenn sie es treiben. So schnappst du dir zwei Flaschen Sake und Byakuran die Marshmallows und geht in Byakurans Zimmer weiter Feiern.
 

Noch keine zwanzig Minuten in Byakurans Zimmer, bist du kurz davor die volle Breitseite auf den Boden zu legen. Doch dank Byakuran, der gerade aufstehen wollte, fliegst du voll auf ihn drauf. "Ufff" kommt es synchron von euch beiden. "Nee; _____-chan, will schlafen." Nicht wirklich fähig zu überhaupt etwas, sagst du nur 'Ja', bist du doch viel zu berauscht vom Alkohol und dem Körper unter dir. Diesen Gedankengang hatte wohl auch Byakuran, denn seine Hände legten sich auf deinen Hintern und beginnen diesen zu massieren. Du seufzt zufrieden auf und es kam wie es kommen musste. Ihr küsst euch. Nur gedämpft, aber vorhanden hört ihr zeitgleich ein Stöhnen und Keuchen aus dem Wohnzimmer. Das löste etwas in euch aus. So verbrachtest du mit Byakuran eine sehr heiße und leidenschaftliche Nacht, ohne an die Konsequenzen zu denken.
 

Am nächsten Morgen wirst du durch das Klingeln des Telefons wach. So weit du wieder unter den Lebenden bist, schlingst du ein Leintuch um deinen nackten Leib, um in den Flur zu gehen. Nebenbei siehst du Shoichi und Spanner eng aneinander gekuschelt und hebst beim Telefon ab. "Hallo" krächzt du ins Telefon. Langsam klärt sich dein Verstand auf und das Telefonat - in dem es um eine Verkaufsfirma geht - vergisst du vollkommen. Du weißt noch das Byakuran und die Jungs feiern wollten, da sie so eine gute Arbeit mit ablieferten. So habt ihr gegessen, getrunken und viele Süßigkeiten in euch gestopft. Irgendwann haben dann Shoichi und Spanner angefangen sich zu küssen, da bist du mit Byakuran in sein Zimmer gegangen um weiter zu trinken. Plötzlich lässt du das Telefon fallen. //Oh mein Gott. Ich hab mit Byakuran geschlafen// schießt es durch deinen Kopf. Weiß wie die Wand siehst du genau diese an und versuchst zu realisieren, wie es dazu hatte kommen konnte. //Fast umgefallen, auf Byakuran gelandet, seine Hände auf meinen Hintern, der Kuss, das Stöhnen//. Du erkennst, dass du dich an alles, wirklich ALLES erinnern kannst und bekommst Angst. Du fragst dich was nun aus dieser so wunderbaren Freundschaft zu Byakuran wird, ob ihr überhaupt noch so wie früher miteinander umgehen könnt. Minutenlang zerbrichst du dir den Kopf darüber. //Aber was ist wenn er ein Blackout hat??// Du denkst gar nicht lange nach und gehst in das Zimmer von Byakuran zurück. Holst dir deine Klamotten und gehst in dein Zimmer, um zu duschen und anzuziehen.
 

Gegen Mittag wachen dann auch die Jungs auf und dein Plan stand auch schon fest. "Kaffeeeeee" hörst du auch gleich die drei murren, brummen und zischen. Noch bevor sie in die Küche kommen steht der Kaffee auf dem Tisch. Als die drei reinkommen drehst du dich zu ihnen und.... "Ahhh" quietscht erschrocken auf. Schnell wendest du dich Hochrot von ihnen ab. "Zieht euch gefällst was an!" zischst du empört und verlegen. Zuerst kapieren die drei gar nicht was du willst, als sie bemerken das Byakuran und Spanner nackt sind. Nur Shoichi war soweit wach genug sich seine Boxershort wieder anzuziehen. Genauso rot wie du, verschwinden die beiden nackten Jungs auch schon aus der Küche mit sehr vielen Flüchen, über ihre eigene Dummheit. Shoichi ist zumindest so nett und sagt dir, dass er was anhat und drehst dich wieder um, aber immer noch rot. Nach wenigen Minuten kommen der Blondschopf und der Weißhaarige wieder zurück und entschuldigen sich. Einige Zeit ist es still doch nicht für lange. "Kann sich einer an gestern erinnern?" Ein mulmiges Gefühl macht sich in dir breit als du Shoichis Frage hörst. "Ja, es war lustig, fröhlich und zum Schluss sehr heiß" kommt Spanners Antwort. Daraufhin verschluckst du dich heftig und bekommst einen Hustenanfall. Nach einem Glas Wasser von Byakuran fängst du dich aber wieder. Schon wieder rot, diesmal aber wegen Luftmangels, siehst du Spanner entgeistert an. "Ich habe nichts gegen Schwule, aber ich muss nicht alles wissen." Genauso rot wie du nickt Shoichi bekräftigend. "Gomen, aber was ist mit euch zwei?" brummt nun Spanner. Aus dem Augenwinkel siehst du das Byakuran darüber nachdachte, aber dann den Kopf schüttelt und tust es ihm nach. So redet ihr noch eine Weile, machst dann aber auch das Frühstück oder eher Mittagessen. Am frühen Nachmittag verabschieden sich dann auch Spanner und Shoichi von euch. Byakuran verzog sich recht schnell in seinem Zimmer mit der Aussage er sei Müde. Nun warst du alleine und irgendetwas in dir sagte dir das es vorbei war. Vorbei mit der innigen Freundschaft zwischen dir und Byakuran. Mir leeren Augen gehst du in dein Zimmer, legst dich in dein Bett und starrst an die Decke. Starrst diese in Grund und Boden, lässt den Schmerz raus und die Tränen finden ihren Weg über deine Wangen. Erst jetzt wird dir klar, dass du die bisher wichtigste Person in deinem Leben verloren hast. Schluchzend und weinend schläfst du ein und hoffst darauf dass doch noch alles gut wird.
 


 

Zwei Monate später:
 


 

Alles hatte sich geändert, alles. Viel zu spät wurde dir klar, dass du Byakuran eigentlich von Anfang an geliebt hast. Nun ist es aber zu spät. Nur noch beruflich redet ihr miteinander. Privat zieht alles nur so an euch vorbei. Du vermisst den Byakuran von vor dieser Nacht. Du willst, dass er dich wieder ärgert, dich auf die Palme bringt, zusammen lacht und Spaß habt. Doch nichts davon war noch da, nur noch Leere und Schmerz. Es wurde immer Schlimmer und Schlimmer. Dass du dich nun schon seit zwei Wochen die Seele aus dem Leib kotzt, passte dir ja nicht so recht rein. Doch dein Magen war da anderer Ansicht. Dazu kam noch das du in den letzen drei Wochen nur sehr wenig schläfst und deine Hausarbeiten bleiben meist einen Tag liegen. Dazu kommt noch, dass du sehr wenig isst und kaum genug Flüssigkeiten zu dir nimmst. Dennoch kannst du nichts tun, nimmt dir diese Leere in deiner Brust, deinem Herzen und deiner Seele alles. Dein Körper kommt damit nicht klar und es kommt wie es kommen musste. Byakuran sitzt am Küchentisch mit Kaffee und Zeitung, während du an der Küchentheke stehst und versuchst den Schwindel abzuschütteln. Du hast gedacht, das auch zu schaffen aber so war es nicht. Das Glas in deiner Hand entglitt deinen Fingern und ließ Byakuran aufschrecken. Gerade genau um zu sehen wie du zu Boden fällst. Du hörst nur noch wie er deinen Namen ruft, dann ist alles Schwarz.
 


 


 

Ein stätig piepender Ton holt dich aus deiner dich schützenden Dunkelheit. Wie in Watte gepackt fühlt sich dein Körper an und du fragst dich was passiert ist. Nur mit viel Mühe schaffst du es deine Augen ein wenig zu öffnen, doch ist es viel zu hell für dich. Wenige Minuten später versuchst du es erneut und diesmal klappt es auch. Du siehst dich leicht verpeilt um und musst feststellen, dass das hier, dieser Raum nicht dein Zimmer ist. Alles ist weiß und es riecht für dich nach Desinfektionsmittel. Du runzelst die Stirn und willst wissen, was du in einem Krankenhaus machst und wie du hierherkommst. Als sich eine Tür öffnet drehst du langsam deinen Kopf in diese Richtung. Dort siehst du Byakuran und erschrickst. Er hatte rote Augen und schwarze Ringe darunter, er sah ziemlich mitgenommen aus. "Byakuran" kommt es leise krächzend von dir. Sofort schnellt sein Kopf zu dir und nur wenige Sekunden später steht er an deinem Bett. Du siehst ihm tief in die Augen und kannst Erleichterung, Freude aber auch Angst sehen. //Angst. Nein, mein Byakuran hat keine Angst// Doch stockst du. >Mein Byakuran!< Da kannst du dich wieder erinnern. Bist du doch in der Küche zusammen gebrochen. Dein Körper wollte nicht mehr. Die Nacht mit Byakuran, der fehlende Schlaf, kein Appetit und diese Leere in dir, über die Wochen und Monate gaben dir den Rest. "____-chan, wie geht es dir?" Du siehst Byakuran wieder in die Augen. Sie sehen dich so sanft an, wie seine Stimme klingt. "____-chan, weißt du noch was passiert ist?", fragt er weiter. Du nickst nur, nicht fähig etwas zu sagen. Daraufhin erklärt er dir, dass dein Körper sich sozusagen selbst geschützt hat, wodurch du den Zusammenbruch hattest. Dabei erfährst du, dass du bereits seit einer Woche im Krankenhaus bist. Du wurdest künstlich ernährt und wieder auf Trapp gebracht. Nachdem er endet herrscht eine seltsame Stille. Langsam versuchst du dich aufzurichten, was dir nach vielen Mühen und der Hilfe Byakurans funktioniert. Nun sitzt du hier und blickst auf deine Hände, die in deinem Schoß liegen. Du weißt nicht wie lange ihr hier so Still seit, doch dann stand Byakuran auf und ging zum Fenster. "Außerdem bist du bereits seit zehn Wochen Schwanger." Entsetzt und voller Panik siehst du zum Weißhaarigen. Du versuchst zu verstehen was er dir sagen will, doch du verstehst es nicht. Willst nicht wahrhaben, dass es wirklich wahr ist. //Schwanger. Ich bin Schwanger. Schwanger von Byakuran// Als wenn jemand auf dem Repeat Knopf drückte und immer wieder nur diese Stelle wiedergegeben wird, hörst du es in deinem Kopf. Mit einem Mal will alles aus dir raus. Der Schmerz, die Leere, die Angst, die Trauer und deine Liebe. Dir ist alles egal, alles also denkst du auch nicht mehr nach und handelst nach Gefühl. "Es tut mir so Leid, oh bitte Gott verzeih mir. Ich wollte das nicht, wollte doch deine Freundschaft nicht verlieren und doch hab ich alles kaputt gemacht." Schluchzend und weinend kommen die Worte über deine Lippen. Erschrocken dreht sich Byakuran zu dir um und an deine Seite. "Ich wollte dir nie weh tun. Bitte du musst mir glauben. Oh Gott, bitte Byakuran, es tut mir so unendlich leid" schluchzt du immer wieder. Sanft nimmt er dich in die Arme und wiegt dich vor und zurück, flehst aber weiter um Vergebung. Nach einiger Zeit hast du dich zwar beruhigt, aber die Tränen waren noch lange nicht versiegt. "Was tut dir Leid?" Sanft schwingt seine Stimme zu dir. Immer mehr Tränen laufen über dein Gesicht. "Ich hab gelogen damals. Ich hatte kein Blackout, ich wusste alles und weiß es noch immer." bringst du nur flüsternd über die Lippen. Du spürst wie Byakuran sich versteift und rechnest mit dem Schlimmsten. "Ich dachte, w-wenn ich s-sag ich wüsste n-ni-nichts, dann wü-würde unsere Freun-Freundschaft darunter n-nicht leiden." Brüchig brechen die Worte aus dir heraus und wieder bettelst du um Vergebung für deine Lügen. Lange sitzt ihr bei einander, bis Byakuran die neue Stille bricht, in welcher du nur stumme Tränen vergossen hast. "Wir haben beide gelogen. Genau wie du konnte und kann ich mich an alles erinnern." Du stockst doch Byakuran spricht weiter. "Genau wie du wollte ich nicht, dass unser Band, das wir gesponnen haben zusammen bricht. Dennoch haben wir uns auseinander gelebt." Er legt eine Pause ein. So kanntest du Byakuran nicht. "Als du zusammengebrochen bist, dachte ich wirklich dich zu verlieren. Als dann der Arzt auch noch sagte du wärst Schwanger wusste ich nicht ob ich glücklich oder wütend sein sollte. Immerhin, wer sagt mir nicht, dass es einen anderen Mann gibt" erklärt er weiter. In seiner Stimme schwang soviel mit. Du löst dich von ihm um ihn anzusehen. Wie seine Stimme spiegeln seine Augen die Gefühle wider. Angst, Schmerz, Trauer und Liebe. Ohne nachzudenken tust du was getan werden muss. Sanft und vorsichtig legst du deine Lippen auf die seinen und seht euch tief in die Augen. Doch schließt du deine als er seine Arme um dich legt und an ihn zog. Ganz langsam umschmeicheln sich eure Lippen, schmusen sanft miteinander. Nach viel zu kurzer Zeit trennt ihr euch voneinander. "Ich war leer ohne dich und erst da merkte ich, dass ich schon immer mehr für dich empfunden hab." Kurz holst du tief Luft und sprichst weiter "Ich liebe dich Byakuran" und ihr verschließt wieder eure Lippen. Eng aneinander gekuschelt liegt ihr in deinem Bett und schmust sanft miteinander. Nach einiger Zeit wollte er etwas sagen und du weißt genau was und hältst ihn auf. "Du musst es nicht sagen. Ich sehe es an deinen Augen, dass du mich liebst und alleine deine Berührungen bestätigen das." Noch lange liegt ihr zusammen wach und redet über Gott und die Welt. Vor allem aber über euer Baby, euer Kind.
 


 

Vier Jahre später:
 

"Mama, wo ist Papa? Ich vermisse ihn so sehr." schluchzt der kleine Junge in deinen Armen. Du selbst kannst nur mit aller Mühe die Tränen unterdrücken. Du willst wie dein Junge genauso sehr wissen wo dein Mann ist. Die letzten Jahre waren hart aber ihr habt sie zusammen gemeistert. Du hast ihn in allem unterstützt egal um was es ging. Nie hast du ihm rein geredet. Er hat dich und euren Sohn immer von seiner Arbeit als Mafiaboss ferngehalten, so weißt du auch nichts darüber. Hast ihm nur auf einfache, unvergängliche Fragen deine Meinung geäußert. Wusstest du doch nicht, dass er sie anders umsetzten würde. Du weißt nicht wann es angefangen hat, doch der Ring an seinem Finger war ausschlaggebend. Doch nun hast du Angst. Angst ihn durch seinen Wahnsinn, den du nicht bemerkt hast, zu verlieren. Wieso du nun hier in diesem Wald zusammen mit deinem Sohn Yuri stehst weißt du nicht. Eigentlich warst du doch Zuhause und hast mit Yuri gespielt und nun bist du hier. Das Schluchzen deines Sohnes holt dich aus deinen Gedanken, so nimmst du ihn auf den Arm. "Alles wird gut mein Kleiner." tröstest du ihn. Du hörst schon eine Weile seltsame Geräusche und willst diesen nun nachgehen. Langsam und bedächtig gehst du ihn jene Richtung, aus der die Geräusche kommen. Lange ist der Weg, doch dann siehst du etwas helles Leuchten.
 

Endlich hast du den Rand des Waldes erreicht. Doch was du siehst, lässt dein Herz stehen bleiben. Dein Mann, dein Byakuran stand dort in der Mitte einer Lichtung und löste sich auf. "Nein. Nein, Nein Byakuran" schreist du zum Ende. Er dreht sich zu dir und lächelt dich liebevoll an. "Verzeih mir meine ____-chan. Ich liebe euch." Ungehemmt laufen die Tränen dein Gesicht hinab, nicht fähig zu verstehen, dass du deine Liebe verlierst. Fest schüttelst du den Kopf und hältst deinen Jungen an dich gedrückt. "Nein, du hast versprochen bei mir, bei uns zu bleiben. Mir ein guter Mann und Yuri ein guter Vater zu sein. Du darfst uns jetzt nicht verlassen." Immer mehr löst er sich auf und du weißt nicht was du tun sollst und dann ist es soweit. Er ist weg, verschwunden, für immer. Kraftlos sinkst du mit deinem Jungen zu Boden und schreist deinen Schmerz hinaus. "Warum hab ich ihn nicht aufgehalten?" flüsterst du leise. Dabei realisierst du nicht wie du dich und dein Junge ebenfalls auflösen. "In dieser Zeit verschwindet Byakuran, aber er lebt in einer anderen weiter" hörst du nun eine dir fremde Stimme. Du willst noch sehen, wer das war doch schon stehst du an einem Strand, den du nicht kennst. Du siehst dich verwirrt um. Weißt nicht wo du nun wieder bist. Dann nimmst du aber die kindliche Stimme von Yuri war. "Mama, sieh nur da ist Papa." Voller Angst und Hoffnung siehst du in die Richtung und dort stand er wirklich. Lebendig und mit einem Lächeln sah er in die Sonne. Deine Beine tragen dich mit deinem Sohn so schnell es geht zu ihm. Bevor ihr bei ihm seid, dreht er sich zu euch und wieder lächelt er dich so liebevoll an. Schluchzend lässt du dich von ihm in die Arme nehmen. All deine Angst und Trauer fallen von dir. Nach einiger Zeit blickst du ihn an. Kein Wahnsinn ist in seinen Augen zu sehen, nur Liebe und Wärme. Sanft legen sich seine warmen Lippen auf die deinen. "Lass uns nie wieder alleine. Solltest du dennoch wieder so etwas tun, dann schwöre ich bei Gott, werde ich alles tun um es zu verhindern." drohst du ihm schniefend. Er nickt nur ernst. "Ich liebe dich, ____-chan und unseren Sohn." Wieder versiegelt er eure Lippen. Nachdem ihr euch trennt, nimmt er seinen Sohn auf die Arme und du siehst ihnen lächelnd zu. Jetzt war alles in Ordnung. Du hast einen wunderbaren Mann, der dich liebt und verehrt und einen so hinreißenden Sohn, dass du einfach nur glücklich sein kannst. Endlich habt ihr euren Frieden gefunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Chisana-Majo
2013-10-10T16:36:54+00:00 10.10.2013 18:36
*heueln* Das war soo schön ich kann nicht anders als zu weinen
Von:  AmuSuzune
2012-08-24T21:49:00+00:00 24.08.2012 23:49
So, da ich es geschafft habe heute alle OS zu lesen kann ich dir nun auch ein Kommi hinterlassen.

Ein toller OS und sehr spannend, gerade zu anfang. Sie tat mir so schrecklich Leid. Ich mochte Byaku auch sehr gern. Das Ende war sehr traurig, wozu ich sagen muss das ich den letzten Teil dann doch sehr überraschend fand. Aber allgemein kein schlechtes Ende hingelegt.

Zu deinen anderen OS, da finde ich ja bisher Giottos am besten. Nicht nur genial vom Inhalt, sondern auch fantastisch von der Umsetzung und dem Schreibstil.

Ich freue mich schon sehr darauf das du weiter schreibst und du uns mit noch mehr deiner Fictions beglückst.

LG
Suzu


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