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Gundam Wing Teil 4

Nach dem Krieg... Familienjahre
von

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Hi,
 

zu unserer Schande müssen wir gestehen, dass wir Wufei in dieser Idee ziemlich vernachlässigt haben, was bedeutet, wir haben ihn hin und wieder mal erwähnt und er hat wenige ganz kleine Auftritte, aber das war es auch.

Wir haben es mit Heeros Eifersucht erklärt und hoffen, dass ihr es uns nicht zu übel nehmt.

Danke!
 

lg
 

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Als Duo nachts nackt und allein erwachte, fühlte er, dass die Bettseite seines Mannes sehr feucht war, nur das dieser eben fehlte. „Hm…?“ Noch halbschlafend richtete sich der Langhaarige auf und sah sich im Zimmer um, sofort wissend, dass Heero nicht in der Nähe war. Seufzend verließ Duo das Bett, ebenfalls wissend, dass er nun eh nicht mehr einschlafen würde. Während er sich eins von Heeros Shirts überwarf, bemerkte er, Heeros Jogginghose und seine Turnschuhe fehlten. Wenn er dann eins mit dem anderen kombinierte, war ihm nun gleichfalls bewusst, dass Heero seit langer Zeit mal wieder einen Albtraum hatte, denn die Feuchtigkeit im Bett war Schweiß gewesen. Genauso wie seine fehlenden Klamotten bedeuteten, dass er sich irgendwo in näherer Umgebung abreagierte. Ohne Oberteil würde es vor allem hier bei Quatre nachts viel zu kalt werden. Dementsprechend konnte Duo getrost nur im Haus nach ihm suchen und so wie er seinen Mann kannte, würde er bei den Trainingsräumen anfangen.

Dort fand er Heero tatsächlich sofort. Der Asiate war nach einem fürchterlichen Albtraum tatsächlich schweißgebadet aufgewacht, bevor er zuerst Schießübungen gemacht hatte und nun den Sandsack massakrierte.

„Lebt er noch?“ fragte Duo deshalb ruhig, als er ihn, an den Türrahmen gelehnt, beobachtete.

Inzwischen durch die Anstrengung verschwitzt, schlug Heero noch ein letztes Mal zu, was dem Sack einen Riss zufügte und seinen Inhalt zum heraus rieseln brachte. Dann drehte er sich zu seinem Mann. „Tot!“

„Willst du mir sagen, was los ist?“ fragte jener, als er zu ihm trat und unterwegs ein Handtuch für ihn aus einem Schrank zog.

„Ich hab schlecht geträumt.“, war Heero ehrlich und nahm das Handtuch dankbar an um sich den Schweiß wegzuwischen.

„Wenn du darüber reden willst…“ bot Duo ihm liebevoll an.

„Die alte Geschichte…“ Der Asiate seufzte.

„Solche Alpträume hattest du lange nicht mehr.“

„Ja.“ Heero schüttelte sich. „Keine Ahnung warum ich ihn wieder hatte.“

„Willst du darüber reden? Du weißt, darin bin ich richtig gut!“

„Ich bin wieder im Krieg.“, begann Heero da. „In einer zerstörten Stadt.“ Mitfühlend zogen sich Duos Innereien zusammen, kamen ihm solche Träume doch bekannt vor. „Ich und Wing waren das…“ Ohne ihn zu unterbrechen nahm Duo seine Hand und verflocht ihre Finger miteinander. „In den Träumen…“ Heero schüttelte sich. „Es ist schlimmer wie damals! Ich mache auch vor der Bevölkerung keinen Halt und wenn ich ohne Wing kämpfe, weide ich sie richtig aus…“ Ein widerwilliger Laut verließ Duos Kehle und er drückte Heeros Hand unterstützend. „Aber heute Nacht war noch mehr…“ Heero löste sich und begann durch den großen Trainingsraum zu tigern.

„Heero?“ fragte Duo vorsichtig nach, während er ihm mit den Augen folgte.

„Du… und Odin…“, hauchte der Asiate und bekam wieder Schweißausbrüche.

Schnell trugen Duos Füße ihn zu Heero, um wieder nach seiner Hand zu greifen. „Was hast du gesehen?“

„Ich weiß nicht, ob ich es mit oder ohne Wing war… oder ob ich es überhaupt war… Es waren am Anfang ja auch Soldaten von Oz da… Aber…“ Heero schüttelte sich. „Ihr ward… hingerichtet… und ordentlich auf die Straße gelegt worden…“

„Heero…“ hauchte der Kleinere und wusste nicht, wie er ihn trösten sollte.

„Du hast mich erst am Leben gehalten, aber jetzt bist du mein Leben, du und Odin! Ich könnte nie ohne euch sein!“ Heero strich sich etwas gedankenverloren über den Kratzer an seiner Wange vom Vorabend. „Aber es hat sich so echt angefühlt!“

„Es war aber nicht echt, Heero. Wir sind noch immer hier, bei dir“ wurde es ihm sanft versichert. „Wie wäre jetzt eine heiße Dusche, hm? Und danach gehen wir wieder ins Bett?“

Er nickte und zog Duo wieder in seine Arme. „Duschen und Bett.“

„Dann komm, Babe. Du stinkst nämlich wie ein Bär!“ versuchte Duo nun einen heitereren Ton anzuschlagen. Er bekam einen Kuss, bevor sich Heero führen ließ.

„Warum bist du eigentlich wach?“

„Die zweite Bettseite war leer“ erklärte Duo ehrlich, der viel zu sehr daran gewöhnt war Heero neben sich schlafen zu haben. Das brachte diesen ehrlich zum Lächeln.

„Tut mir leid, aber… ich musste…“ Er wusste nicht genau was oder wie er jenes erklären sollte, aber er wollte was sagen.

„Ich versteh dich“ erklärte Duo, der auch von Zeit zu Zeit an Alpträumen litt.

„Kommst du mit duschen?“, fragte Heero, als sie ihr Zimmer erreichten.

Duo schüttelte den Kopf. „Ich will nicht mit nassen Haaren ins Bett.“ Er wurde von seinem Liebsten geküsst.

„Dann beeil ich mich!“

„Ich warte auf dich!“

Duo bekam noch einen Kuss, bevor Heero ins Bad verschwand. Während er duschte machte sich der Langhaarige, knapp bekleidet wie er war, daran das Bett frisch zu beziehen. Er war gerade erst fertig, als Heero wieder aus der Dusche kam und sich die Haare trocken rubbelte.

„Hey, Babe. Geht’s jetzt besser?“

„Ja.“, hauchte Heero und kam sofort zu Duo um mit ihm zu kuscheln.

„Gut, dann gehen wir jetzt wieder ins Bett?“

Der Asiate nickte und runzelte die Stirn, als er über Duos Hintern strich. „Du bist nackt?“

„Ich habe dein Shirt an!“ korrigierte der Langhaarige grinsend. Sein Liebster lachte und breitete das lange Haar über Duos Rücken aus.

„Und du hast deine Haare!“

„Mein Körper eigener Umhang!“

Heero gab ihm einen Kuss und legte sich dann mit ihm hin. „So ist es auch gut!“

Fest schlang Duo da die Arme um ihn. „Versuch zu schlafen, ja?“

„Du bist ja bei mir und lebst!“ Heero küsste ihn erneut und kuschelte sie zusammen.

„Ja“ hauchte Duo und drückte eine von Heeros Händen gegen seine Brust, sodass jener seinen Herzschlag spüren konnte.

„Ich liebe dich!“, erklärte der Asiate und kugelte sie ein, bevor er seine Augen schloss.
 

Am nächsten Morgen wurden sie recht stürmisch von ihrem Sohn geweckt, von dem sie am vergangenen Tag nicht viel gesehen hatten, da er erst am Abend zurück gekommen war. Nach seinem Pfadfindertreffen hatte er den Tag nämlich mit seinem Onkel verbracht, der ihn und seine eigenen Kinder gleich einmal neu eingekleidet hatte. Heero, der die vergangenen zwei Nächte zusammen doch sehr wenig geschlafen hatte, brummelte aber nur und kuschelte sich noch mehr an seinen Mann.

„Mama! Papa! Aufstehen! Es gibt Frühstück!“ wurde es da lautstark verkündet.

„Warum wollten wir Kinder?“, fragte Odins Vater da in Duos Ohr und zog auch ihr Kind in die Umarmung.

„War eine Schnapsidee“ stimmte Duo verschlafen zu, während Odin amüsiert kicherte.

„Kannst du nicht mit Onkel Quatre und den anderen allein Frühstücken?“

„Aber ich will mit euch frühstücken!“

„Und du hast Hunger?“, fragte Heero wissend weiter.

„Bärenhunger!“

„Was meinst du, Schatz?“, fragte Heero weiter, diesmal an Duo gerichtet.

„Ich glaube es ist strafbar das eigene Kind verhungern zu lassen!“

Heero gab einen undefinierbaren Laut von sich, der an den vergangenen Abend erinnerte, bevor er antwortete. „Dann müssen wir wohl…“

„Sieht so aus“ stimmte Duo zu und rollte sich erst einmal auf Odin, bevor er sich, scheinbar schwerfällig, erhob.

„Uff! Mama!“, beschwerte sich der Kleine.

„Was denn? willst du sagen ich bin schwer??“

„Ja!!“

„Frechheit!“ bescherte Duo sich und piekte seinem Sohn in die Seiten. Der schrie sofort und lachte, bevor auch noch sein Vater mitmachte.

„Kein Respekt vor dem Alter!“

„Was ziehen wir da nur groß?“

„Ihr seid gemein!“ Odin klang sehr traurig und versuchte sich zu lösen.

„Ohh!“ bemitleidete Duo ihn etwas und küsste ihm zart die Wange. „Frühstücken?“

„Ja…“

„Dann komm, Schatz. Du darfst sogar auf meinem Rücken nach unten reiten!“

„Du solltest dir vorher etwas anziehen.“, merkte Heero grinsend an und umarmte seinen Sohn herzlich. „Nicht traurig sein, Mama und Papa haben einen Scherz gemacht.“

„Das war aber nicht nett!“ beschwerte sich der Kleine, während Duo aus dem Bett schlüpfte uns sich seine Boxershorts unter das Shirt zog.

„Tut mir leid, Odin!“, entschuldigte sich Heero ehrlich. Der Kleine sah ihn einen Moment schmollen an, bevor er ihm großzügig verzieh.

„Schon gut!“

„Danke mein Schatz!“ Heero gab ihm einen Kuss. „Und jetzt essen?“

„Ja!!“ quiekte Odin und erhob sich, weil er seiner Mutter auf den Rücken klettern wollte. Grinsend ging Duo in die Hocke, damit sein Sohn es leichter hatte. Bester Laune nahm Odin das Angebot auch stillschweigend an, damit er so hoch wie möglich kam. Duo griff nach hinten, um seinen Sohn sicher auf den Rücken zu halten. „Ab ins Esszimmer?“

„Essen!“, bestätigte Odin erneut und sah erwartend zu seinem Vater, der nur langsam aus dem Bett fand um sich anzuziehen.

„Na komm, Heero! Nicht so lahm, schließlich haben wir hunger!“

Während Heero sich nun etwas beeilte stockte Odin lautstark der Atem. „Papa!“ Überrascht sahen ihn beide Elternteile an. Der kleine Maxwell-Yuy zeigte auf seinen Vater und dort auf dessen Wange. „Du hast Aua!“

„Hm?“ Duo sah zu seinem Ehemann und entdeckte das Überbleibsel ihres Überfalls. „Dein Papa hat sich beim Rasieren geschnitten.“

„Ich geh dann mal ins Bad!“, reagierte der Kurzhaarige darauf richtig, während ihr Sohn mehr als skeptisch hinter ihm hersah.

„Aber Papa hat doch bis eben geschlafen!“

„Er musste sich vor dem Schlafengehen rasieren, weil er mir zu sehr gekratzt hat.“

Odin schluckte diese Lüge bedenkenlos und nickte. „Ist gut! Aber da musst du besser aufpassen!“

„Soll ich deinen Papa ab jetzt rasieren?“

Er nickte erneut und sah dann zur Tür, die aus dem Zimmer führte. „Gehen wir aber jetzt essen?“

„Ich kann meinen Lieblingssohn doch nicht verhungern lassen!“

Der Kleine strahlte und ließ sich dann nach draußen tragen. Dabei wurde er auf dem Rücken seiner Mutter ordentlich durchgeschüttelt. So kam er schließlich lachend bei ihren Freunden an. „Hüh hott! Hüh hott!“

Lächelnd grüßte Quatre sie, der darum bemüht war seinen zweijährigen Sohn wach zubekommen, der in seinem Hochstuhl döste. „Lass die Schlafmütze doch!“, erklang seine Tochter, die nun endlich frühstücken wollte.

„Nesrin, meine Süße! Du bist ja eine richtige Lady so früh am Morgen!“ grinste ihr Patenonkel und setzte seinen Sohn ab. Das Mädchen wurde prompt rot und senkte den Blick.

Breit grinsend scheuchte Duo seinen Sohn zu einem Platz und grüßte die anderen drei Anwesende mit Küssen, wobei er Dion so lange das Gesicht abschmatzte, bis der Kleine wach war und lachte. Das war dann auch der Moment indem Heero das Zimmer betrat und mit einem Pflaster auf der Wange einen „Guten Morgen“ wünschte.

„Papa hat sich beim Rasieren geschnitten!“ erklärte da Odin bereits dem ganzen Tisch.

„Das kann passieren.“, stellte Heero fest und setzte sich.

Kaum wurde das Frühstück dann serviert begann Odin bereits aufgeregt zu schildern, was er so bei den Pfadfindern erlebt hatte. Sein Vater verdrehte daraufhin innerlich die Augen und meinte lapidar.

„Dann freust du dich, wenn du nach dem Frühstück gleich wieder hindarfst, nicht?!“

„Darf ich denn? Darf ich denn??“

Heero warf Duo einen zarten Blick zu, bevor er seinem Sohn durchs Haar wuschelte. „Aber klar! Ich wünsche dir viel Spaß dabei!“

„Danke Papa!!“ Der Kleine begann zu strahlen und drückte seinen Vater, bevor das Frühstück wieder verlockender wurde.

Heero teilte einen erneuten Blick mit Duo, bevor er sich an Quatre richtete. „Bist du so gut und leihst uns heute deine Limousine?“

„Meine Limousine?“

„Seine Limousine?“

„Ja.“, bestätigte Heero und begann sich frühstück aufzuladen.

„Du kannst den Wagen gerne haben, Heero, aber wofür brauchst du ihn?“

„Nicht so wichtig.“, erklärte er mit einem festen Blick auf seinen Sohn gerichtet.

„Ah…nimm ihn dir einfach, wenn du ihn brauchst.“

„Danke!“

Duo suchte den Blickkontakt zu seinem Mann. Jener erwiderte diesen und lächelte. Da der Langhaarige keine offensichtlichen Fragen stellen konnte wandte er sich selbst wieder seinem Essen zu. Das nutzte Heero um mit seinen Füßen Duos Waden zu massieren. Der Braunhaarige zog sich seinen Zopf über die Schulter und verbarg sein Grinsen hinter seiner Kaffeetasse.
 

„So gemütlich wirst du es sonst nur mit mir im Bett haben!“, verkündete Heero einige Stunden später, als er Duo die Tür zur Limousine aufhielt.

„Wenn wir im Bett sind bleibt es nie lange gemütlich“ konterte der Langhaarige und stieg ein. Ihm wurde die Zunge rausgestreckt, bevor Heero ihm folgte.

„Nur nicht so miesepeterig!“

„Wer? Ich?“

„Ja, du!“ Heero grinste und legte sich ein Kissen auf den Schoß. „Wenn du möchtest?.“, bot er dem Langhaarigen den Platz. Duo rollte mit den Augen, machte sich dann aber in der Limousine lang, mit dem Kopf auf Heeros Schoß. Er wurde sofort gestreichelt und geküsst. „Die nächsten zwei Wochen werden die schlimmsten.“

„Wir sollten nicht darüber nachdenken.“

„Fühlst du dich wohl, so wie es jetzt ist?“, fragte Heero sanft nach.

„Es ist alles in bester Ordnung, Heero.“

„Schön!“ Zufrieden beugte er sich vor und küsste Duo.

„Hm.“ Genießerisch schloss der Langhaarige die Augen.

„Wir könnten auf dem Rückweg einen Zwischenstopp einlegen, ein paar Burger holen und uns dann in unserem Zimmer bei Quatre verkriechen.“

„Du willst mich wohl sicher zwischen vielen Decken verstauen, was?“

„Und ich will dir dabei Gesellschaft leisten.“, erklärte Heero und war etwas enttäusch, dass Duo noch nicht mal wirklich auf die Burger ansprang.

„Selbst wenn ich nicht für viel in Stimmung bin?“

„Ich möchte nur bei dir sein.“ Der Kurzhaarige lächelte vorsichtig und streichelte durch Duos Pony. „Das war gerade kein leichter Eingriff und ich möchte, dass du weißt, dass du nicht allein bist!“

„Ich kann mich nicht erinnern, dass es beim letzten Mal schon so unangenehm war“ gestand Duo ihm da.

„Vielleicht, weil du kurz vorher einen größeren Eingriff gehabt hattest.“, überlegte Heero um ihm Mut zu machen.

„Ja, vielleicht.“

„Möchtest du heute noch irgendwas spezielles?“

„Ich fühl mich nicht nach Essen, Heero.“

„Tut mir leid!“ Nicht wirklich glücklich, streichelte jener seinen Gatten weiter und überlegte fieberhaft, ob er nicht etwas für ihn tun könne.

„Hoffentlich hat Odin einen schönen Tag“ murmelte Duo da auf einmal.

„Ihm scheint es bei den Pfadfindern gut zu gefallen.“ Heero seufzte. „Dann sollten wir ihn bei den Weicheiern anmelden…“

„Gib ihm Zeit“ unterbrach sein Ehemann ihn grinsend. „Unser Sohn ist ein Freigeist, weshalb ihm das Ganze bald zu langweilig sein wird.“

„Ist gut.“ Der Asiat grinste zurück. „Und schaden kann es ihm nicht, oder?“

„Auf gar keinen Fall. Vielleicht macht er sogar ein paar neue Freunde.“

Die Limousine hielt und ihr Fahrer fuhr die Blende herunter, die ihn von seinen Gästen trennte. „Wir sind am Drivein, welche Wünsche haben sie?“

„Ist mir gleich…“

„Wir hätten gern eine ganze Tüte Cheeseburger.“, erklärte da Heero und fuhr die Blende wieder hoch. Seufzend schloss Duo die Augen, da ihn der Gedanke an Essen tatsächlich nicht reizte.

„Dann bringen wir dich jetzt ins Bett!“, verkündete Heero, als sie losfuhren und festigte seine Umarmung etwas.

„Bett klingt gut.“

Als der Wagen etwas später erneut hielt, stieg Heero zuerst aus. Er nahm die Burger vom Fahrer entgegen und half dann Duo beim Aussteigen. „Komm, ich bring dich hoch!“ Grimmig lächelnd ließ Duo sich tatsächlich helfen.

Ihr blonder Freund beobachtete sie dabei von einem Fenster aus, doch im Gegensatz zu sonst, hielt er sich nun zurück, da er genau wusste und erkannte, was jetzt in Duo vor sich ging.

Der Langhaarige lehnte sich stark gegen Heero, als sie das Haus betraten. „So war es bei Odin sicher nicht.“

„Ich werde gleich Anthony anrufen.“, versprach Heero. „Und vielleicht kann er uns helfen.“

„Es ist sicher nichts. Ich bin vielleicht einfach nicht mehr so hart im Nehmen, wie noch vor sechs Jahren“ versuchte nun Duo ihn zu beruhigen.

„Dennoch kann es nicht gut sein wenn du dich so fühlst.“ Heero lächelte sanft und brachte Duo nun die Treppe hinauf und bis in ihr Zimmer. „Was möchtest du jetzt anziehen?“

„Wie wäre es mit gar nichts?“

„Ist gut.“, der Langhaarige wurde voller Gefühl geküsst und dabei langsam entkleidet. So kam das große Pflaster auf seinem Bauch zum Vorschein, um das sich die Haut bereits grün und blau verfärbte. „Soll ich dir ein Kühlkissen holen?“ Sorgsam kickte Heero die Klamotten zur Seite und legte Duo nun ins Bett.

„Bloß nicht. Ich will hier drin keine Temperaturschwankungen riskieren.“ Vorsichtig strich Duo sich über den Bauch.

„Ist gut.“ Liebevoll wurde Duo zugedeckt, bevor sich Heero ebenfalls entkleidete. „Darf ich? Ich möchte nur bei dir sein!“

„Das ist eine wirklich dumme Frage, Heero“ grinste Duo und hob die Decke an. Selbst auch grinsend, kam der Kurzhaarige zu ihm und zog ihn in seinen Arm.

„Liebe dich!“

„Ich liebe dich auch, Heero“ versicherte Duo zärtlich.

Als sie dann gemütlich lagen, griff Heero nach dem Telefon auf ihrem Nachttisch um ihren Arzt anzurufen. Nach einer kleinen Verzögerung, durch die Sekretärin, hatte er Anthony am Apparat „Heero?“

„Duo geht es nicht gut!“, erklärte der sofort, ohne großartig zu grüßen.

„Was scheint denn das Problem zu sein?“

„Er ist ziemlich schlapp, ich glaube, er hat schmerzen und im allgemeinen, im Gegensatz zu bei Oden, hab ich jetzt das Gefühl, dass gerade alles schief geht“

„Lässt du mich mal mit Duo sprechen?“

Heero nickte. „Ist gut!“ Dann reichte er den Hörer weiter. „Anthony möchte dich sprechen, Schatz.“

Seufzend nahm Duo den Hörer an. „Hey.“

„Hey.“, erwiderte der Arzt und fragte sanft, was los sei.

„Es ist nicht so schlimm, wie Heero glaubt. Ich fühle mich unwohl und mein Bauch schmerzt.“

„Kannst du mir den Schmerz beschreiben?“

„Er sitzt in der Bauchdecke, um den Einstich rum. Es ist ein dumpfes Drücken und leichtes Ziehen.“

Der Arzt nickte und bemerkte, dass sie die Videoübertragung gar nicht eingeschaltet hatten. Dann erkundigte er sich noch, ob es auszuhalten war und als das bejaht wurde, lächelte er zufrieden und klang auch so, als er sprach. „Das ist ein normaler Wundschmerz. Darüber brauchst du dir keine Sorgen machen. Manchmal merkst du es, wie heute und manchmal, wie bei Odin, nicht. Sollte es jedoch schlimmer werden, müsst ihr mich sofort anrufen und ich komme vorbei.“

„Ist gut“ versicherte Duo und bat Anthony dann Heero doch das Selbe noch einmal zu sagen.

„Wenn du mir vorher noch erklärst, was du damit meinst, dass du dich unwohl fühlst, mach ich das.“

„Ich bin erschöpft“ gab Duo ehrlich zu, „und die Schmerzen schlagen mir aufs Gemüt, das ist alles.“

„Du warst vorher sehr aufgeregt, stimmts?“

„Natürlich war ich das!“

„Dann kann es durchaus sein, dass du deshalb erschöpft bist. Ich gebe dir jetzt als dein Arzt die Anweisung, dich zu entspannen und zu tun und zu lassen, was du willst. Sollten die Schmerzen stärker werden, meldest du dich natürlich sofort, ansonsten, müsstest du so in zwei bis drei Tagen wieder völlig auf der Höhe sein.“

„Ich werd mich an alles halten, Doc, versprochen!“

„Sehr gut!“, erklang es zufrieden. „Dann gib mir jetzt mal deinen Mann, damit ich ihn beruhigen kann, sonst habe ich doch noch eine Aufgabe für dich!“

„Schon klar.“ Grinsend wurde Heero das Telefon gereicht.

Der Arzt lachte, als Duo so erklärte, das er seinen Gatten K.O. schlagen würde um diesen zu beruhigen, weshalb Heero einen Moment warten musste, bis er erfuhr, was Anthony dachte und was dieser Duo aufgetragen hat. „Ist gut, wir werden auf alles achten und hoffentlich erst bis in zwei Wochen!“, verabschiedete sich der Asiate schließlich.

„Bist du jetzt beruhigt?“

„Ja.“ Heero grinste und schmuste sie zusammen. „Wesentlich!“

„Dann darf ich jetzt was schlafen?“

Wieder bestätigte der Kurzhaarige, und schloss auch selbst die Augen.

Duo schaffte es tatsächlich ein Weilchen zu schlafen, doch wirklich Ruhe fand er nicht. Deshalb störte es ihn auch nicht, dass es nach knapp zwei Stunden an die Zimmertür klopfte und Quatre leise eintrat, nachdem er die Erlaubnis bekommen hatte.

„Hey“ hauchte Duo leise, weil sein Ehemann noch schlief.

„Hallo.“ Der Blonde lächelte sanft und setzte sich neben das Bett. „Wie fühlst du dich?“

„Mies“ war die knappe Antwort.

„Es ist unangenehm und schmerzt, nicht?“, fragte die Mehrfachmutter ruhig nach und erhielt ein bejahendes Nicken.

„Bei Odin war es nicht so.“

„Aber bei Dion.“ Quatre grinste schief. „Ich hatte fürchterliche Angst!“

Duos Hand kam unter der Bettdecke hervor und drückte mitfühlend die von Quatre. „Ich hab auch Angst.“

„Die wird dir bis zum Schluss auch keiner nehmen können.“ Quatre seufzte. „Ich weiß, wie du dich jetzt fühlst und ich weiß auch, dass es keine Glückspille oder anderes der Welt jetzt helfen kann.“ Dann lächelte er aber dennoch. „Aber wie du an meinem kleinen Schatz siehst, lohnt es sich auf seinen Körper zu hören und das Ganze durchzustehen.“

„Dion ist wirklich ein Engel.“

„Ja.“ Quatre lächelte. „Also, wenn es irgendwas gibt, sags mir, ok?“

„Du weißt, dass ich das mache“ versprach Duo ihm lächelnd. „Wann kommt Odin zurück?“

„So in ner Stunde ist das Treffen vorbei.“ Der Blonde legte den Kopf schief. „Soll ich ihn früher abholen?“

„Nein. Ich werde noch ein bisschen Ruhe brauchen und ich weiß nicht, wie ich das Odin erklären soll.“

„Sag ihm einfach, dass seine Mama nun mal etwas älter ist und sich jetzt erst mal ein paar Monate schonen soll.“, schlug Quatre vor.

„Du willst mich verarschen, oder?“

„Was willst du sonst sagen, so lange noch nicht sicher ist, dass ein Embryo wirklich angesetzt hat?“, erwiderte der Blonde ruhig.

„Odin ist verdammt clever und ziemlich feinfühlig, da kann man ihm nicht einfach sonst was auftischen.“

Heero brummte im Hintergrund und schmiegte sich mehr an.

„Oder sag ihm, du hast dich etwas überarbeitet und musst dich jetzt schonen.“

„Klingt besser…aber ich sollte den Arztbesuch erwähnen, damit er mit meinem Bauch aufpasst.“

Quatre nickte und lächelte. „Wir sagen ihm, dass du dich nicht gut gefühlt hast und Bauchschmerzen hattest. Daraufhin warst du mit Heero beim Arzt.“

„Klingt nah genug an der Wahrheit um klappen zu können.“

Der Blonde nickte erneut. „Das denke ich auch!“

Vorsichtig strich sich Duo über den Bauch. „Hoffentlich wird Odin die Wahrheit erst recht gefallen.“

„Das glaube ich schon.“ Quatre betrachtete ihn lächelnd. „Vor ein paar Monaten hat er mir noch erzählt, dass er gern einen Bruder hätte.“

„Dann sollte ich mich anstrengen, dass es ein Junge wird.“

„Wichtig ist doch nur, dass es gesund wird.“

„Ja.“ Duo seufzte und strich sich wieder über den Bauch. Die Hand seines Freundes legte sich nun über seine.

„Und das wird es, gewiss!“

„Würde ich an einen gnädigen Gott glauben würde ich dafür beten“ gestand Duo ihm da leise.

„Dann glaub an dich und Heero.“

„Das tue ich.“

„Also kann ja nichts mehr schief gehen!“ Quatre strahlte und streichelte die Finger unter seinen.

„Vor allem, da wir deine Hilfe haben.“

„Genau!“ Er erhob sich und drückte Duo zart.

„Du sagst mir bescheid, bevor Odin kommt?“

„Ich sag dir Bescheid, wenn ich ihn holen fahre.“, bestätigte Quatre.

„Danke.“

„Dann versuch noch ein bisschen zu schlafen.“ Er sah auf Heero und grinste. „Einen großen Teddybär hast du ja schon.“

„Pass nur auf“ grinste Duo und sah zu seinem Mann. „Er kann ganz schnell zum Grizzly werden.“

„Ich denke, dann sollte ich euch jetzt allein lassen!“ Quatre zwinkerte ihm zu und verließ das Zimmer.

Duo sah ihm seufzend nach, bevor er sich wieder an seinen Bären schmuste.
 

Ein vorsichtiges Ziehen an der Bettdecke weckte Duo schließlich wieder, nachdem Quatre ihm gesagt hatte, dass er nun Odin abholen würde. Jener war es nun auch, der an der Decke zog. „Du hast jetzt genug geschlafen, Mama!“

Der Langhaarige reckte sich und gähnte herzhaft. „Odin?“

„Ja, Mama, aufstehen!“, verlangte der Junge und tippte mit einem Fuß auf dem Boden auf.

„Muss ich?“

„Nein!“, murmelte Heero, der noch immer in Duos Arm lag und langsam erwachte.

„Hörst du“ lächelte da der Langhaarige. „Dein Papa sagt ich darf liegen bleiben.“ Zur Bestätigung schmiegte sich der nackte Heero noch mehr an, während Odin eine Schnute zog.

„Aber ich will doch spielen! Und! Von den Pfadfindern erzählen!“

„Komm zu uns ins Bett und erzähl uns alles, Schatz.“

Unwillig grunzte das Kind, kletterte dann aber doch aufs Bett.

„Und? Wie waren die Pfadfinder?“

„Ich hab einer Oma über die Straße geholfen!“, verkündete der Kleine stolz, bevor er die Stirn runzelte und Duo fragend ansah. „Hab ich auch eine Oma?“

„Nicht dass ich wüsste, Knirps“ erklärte Duo und krauelte ihm durch die Haare.

„Warum?“, fragte Odin weiter und genoss die Zuwendung, während sein Vater wieder am Einschlafen war.

Duo seufzte und küsste seinem Sohn den Kopf. „Weißt du denn, was eine Oma ist oder ein Opa?“

„Eine alte Frau und ein alter Mann.“, erklärte sein Sohn, was er wusste.

Der Langhaarige gluckste und küsste seinen Sohn erneut. „Fast. Deine Oma und dein Opa wären zum Beispiel meine Eltern.“

„Und wo sind deine Mama und dein Papa?“

„Das weiß ich nicht. Ich kann nur vermuten, dass sie tot sind.“

Tränen traten in Odins Augen und er schmuste sich ganz fest an. „Ich kann nicht ohne dich und Papa leben!“

Duo verzog etwas das Gesicht, als sein Sohn seinen Bauch berührte, hielt den Kleinen aber weiter fest. „Das musst du ja auch nicht. Wir bleiben bei dir.“

„Meine Mama!“, verkündete Odin stolz.

„Jap, das bin ich.“

„Und warum liegst du im Bett?“

„Ich bin ein bisschen krank“ gestand Duo ihm leise.

„Oh Mama!“ Ängstlich betrachtete Odin seine Mutter. „Aber warum denn?“

„Es ist nichts Schlimmes“ wurde es ihm sofort versichert. „Ich hatte was mit dem Bauch und habe eine Spritze bekommen.“

„Aber jetzt geht es dir wieder gut?“

„Ja, die Einstichstelle tut nur noch ein bisschen weh.“

„Bist du denn noch lange krank?“

„Nein, ich kann ganz bald schon wieder mit dir spielen.“

„Dann will ich ein bisschen auf dich aufpassen!“, erklärte Odin und gab seiner Mutter einen Kuss.

Duo lächelte und stupste ihre Nasen zusammen. „Das ist lieb von dir.“

„Und was machen wir so lange?“

„Hm.“ Nachdenklich wurde Odin gemustert. „Du könntest mir eine Geschichte erzählen.“

„Ok! Und was für eine Geschichte willst du hören?“

„Eine leise…!“

„Ach, sei ruhig, Heero!“

Der Wingpilot lachte und gab Duo einen Kuss. „Ich habe nur eine Idee in den Raum geworfen.“

„Du bist bloß eine riesige Schlafmütze“ konterte Duo grinsend.

„Ich bin eure riesige Schlafmütze!“ Der Kurzhaarige setzte sich auf und streckte sich.

„Mhh… eine gut gebaute Schlafmütze noch dazu.“

„Papa ist gebaut?“, fragte Odin da verwirrt.

„Jap.“ Grinsend strich Duo über Heeros Bauchmuskeln. „Siehst du? Wie gut angeordnete Ziegelsteine.“

Der Junge sah auf die Finger und den Bauch. „Wie ein Haus?“

„Genau wie ein Haus.“

„Wie mein Haus?“, fragte Heero nun nach mit einer Anspielung darauf, dass sein Mann ihm noch immer eines schuldete. Als Antwort bohrte sich Duos Finger in seine Seite. „Autsch!“

„Bekomm ich jetzt meine Geschichte?“

Odin lachte und begann dann mit einer Geschichte, die er am Vortag von den Pfadfindern gelernt hatte. Da weder Duo noch Heero mit solchen Gesichten aufgewachsen waren, hatte er tatsächlich ein aufmerksames Publikum. „Und jetzt müssen wir essen!“, erklärte der Junge am Ende der Geschichte.

„Hörst du?“ fragte Duo seinen Mann da grinsend. „Unser Kind hat Hunger.“

„Dann sollte er mal gucken, ob die Küche noch was für ihn übrig hat.“, konterte Heero frech.

Gespielt schockiert klappte Duo der Mund auf. „Du willst das Produkt unserer Liebe unversorgt lassen? Schäm dich!“

„Jajaja…“, maulte der Kurzhaarige verspielt und zog die Tüte mit Burgern neben dem Bett hervor.

Odin bekam große Augen. „Ohhhhh!“

„Wir hätten mehr mitbringen müssen.“, lachte sein Vater nun.

„Lass ihn nur essen, Heero“ erklärte Duo so, dass ihm selbst noch nicht der Sinn nach Essen stand.

„Ja.“ Heero lächelte und küsste ihn, bevor er Odin einen Burger auspackte. „Lass es dir schmecken, mein Sohn!“ So gierig, wie es auch seine Mutter konnte, biss Odin in den Burgen und begann ihn zu verschlingen. „Gibst du dem Papa auch einen Bissen?“, wurde er nun lieb gefragt.

Odin erstarrte und warf einen Blick in die Tüte, um die Burger zu zählen, bevor er nickte und Heero seinen angebissenen Burger hin hielt. Doch statt abzubeißen, begann der Kurzhaarige nun herzlich zu lachen. Odin verzog beleidigt das Gesicht und biss selbst wieder in seinen Burgen.

„Oh Schatz!“ Zärtlich hob Heero ihn hoch und in seine Arme. „Entschuldige bitte!“ Dann öffnete sein Vater den Mund und wartete, was passieren würde. Skeptisch sah Odin ihn an, bevor er ihm den Burger in den Mund schob. Dafür strahlte Heero, als er kaute und er küsste seinen Sohn anschließend. "Du bist ein Schatz!“

„Du bist seltsam!“ konterte Odin.

„Ich bin dein Vater, ich darf das!“, grinste Heero und nahm sich nun einen eigenen Burger. Glucksend beobachtete Duo sie und machte es sich selbst wieder gemütlich.

„Du auch!“, bestimmte Odin jetzt und hielt Duo auch seinen Burger hin.

„Ich auch?“ fragte Duo milde lächelnd nach, bevor er artig den Mund öffnete. Zufrieden schob sein Sohn nun auch ihm den Burger weit in den Mund. Sich fast verschluckend biss Duo ab und kaute dann demonstrativ. Glücklich aß Odin seinen Burger zu Ende auf.
 

Der nächste Morgen kann und brachte für Duo Muskelkater im Bauch mit sich, der ihn direkt jammern ließ. Sofort sprang Heero auf, der am Computer in der Nähe des Bettes saß und kam zu ihm. „Was ist los?“

„Muskelkater!“ wimmerte der Langhaarige elendig.

„Kann ich was tun?“, fragte Heero weiter und hielt vorsichtig eine Hand auf den Bauch.

„Küss mich!“ So beugte sich der Wingpilot hinab und küsste seinen Mann zärtlich. „Und jetzt hilf mir aus dem Bett!“ Ohne das Duo sich wehren konnte, hob Heero ihn jetzt aus dem Bett und in seine Arme.

„Und wo soll es hingehen?“

„Ich will duschen. Das warme Wasser wird mir sicher gut tun.“

Der Kurzhaarige nickte und trug Duo ins Bad, wo er ihn auf den Wannenrand setzte, auf dem auch noch immer die besonderen Gummienten verweilten. „Brauchst du noch etwas?“

„Nur ein wasserdichtes Pflaster.“

„Ist gut!“ Besorgt warf Heero einen Blick auf den grün und blauen Bauch, der noch viel zu verwundet aussah, bevor er Duo besorgte, was dieser wollte. Er durfte das Pflaster sogar aufkleben, bevor Duo ihn aus dem Bad scheuchen wollte. Seufzend machte sich Heero danach also auf dem ungewöhnlichen Weg zu Quatre. Er fand jenen im Kinderzimmer von Dion, den er gerade am anziehen war.

„Hey Quatre.“, grüßte Heero und trat näher.

„Guten Morgen, Heero.“

„Kann ich helfen?“

Der blonde Mann lächelte und nickte zu Dions Kleiderschrank. „Du kannst eine Hose raussuchen, wenn du magst.“

Heero gab ein Geräusch der Zustimmung und tat worum er gebeten wurde. „Hier bitte.“

„Danke.“ Lächelnd nahm Quatre die Hose an und versuchte dann sein noch halb schlafendes Kind hinein zu bekommen.

„Darf ich?“, wurde er schließlich unterbrochen, als es beim ersten Mal nicht klappte. Seufzend reichte der Blonde ihm das Kind.

„Versuch dein Glück, dann hab ich auch Zeit dir zu zuhören.“

Mit einem verwunderten Blick nahm Heero das Kind an um es dann zu kleiden. „Zuhören?“

„Du kommst doch nicht ohne Grund einfach so zu mir, oder?“

„Duo ist so anders als letztes Mal.“, murmelte Heero nun leise und hatte kaum Schwierigkeiten den kleinen Dion zu kleiden.

„Ich habe das Ganze viermal durchgemacht, Heero und es war jedes Mal anders.“ Dem Asiaten wurde aufmerksam zugelächelt. „Du musst dir keine Sorgen um ihn machen.“

„Mache ich aber.“, gestand der Wingpilot leise und drückte Dion an sich. „Gestern war unsere Welt noch in Ordnung und jetzt glaube ich, dass Duo das Kind nicht mehr will…“, flüsterte er dann.“

„Das ist kein einfacher Eingriff, Heero. Es muss ihm erlaubt sein sich so zu benehmen.“ Lächelnd nahm Quatre ihm das angezogene Kind ab. „Außerdem kann ich dir versichern, dass er euer Baby noch immer will. Ich hab gestern erst mit ihm gesprochen, als du geschlafen hast und da hatte er genauso viele Sorgen wie du.“

Heero nickte und seufzte. „Ich fühle mich ihm gerade trotzdem fremd, vor allem, da ich sehe, dass er Zeit für sich braucht.“

Sein blonder Freund trat an ihn heran und legte ihm eine Hand auf den Arm. „Das gibt sich wieder. Ich bin sicher, dass ihr spätestens Morgen wieder gut seid.“

„Sag ihm aber nicht, dass ich mit dir gesprochen habe!“, verlangte Heero nun, dem seine eigene Schwäche gerade extrem auffiel.

„Ich sage kein Wort, versprochen!“ Quatre ließ Dion auf seinen Armen wippen und hob ihn zu Heero. „Gib deinem Onkel Heero doch mal ein Küsschen, als Dankeschön.“

Der Zweijährige presste seine Lippen zusammen und wollte es lieber nicht tun, er war einfach zu schüchtern. Sein Onkel verstand das und nahm ihn zart auf den Arm. „Du musst nicht, wenn du nicht willst.“ Verlegen presste Dion da sein Gesicht gegen Heeros Schulter. „Du bist ein lieber Junge!“, flüsterte Heero ihm zu und kuschelte ein wenig mit ihm, was ihm sichtlich gut tat.

„Wenn du willst kannst du ihn dir für heute ausleihen.“

Überrascht sah Heero zu Quatre und dann zu Dion. „Was meinst du, willst du heute den Tag mit mir verbringen?“ Vorsichtig sah Dion auf und steckte sich als Antwort den Daumen in den Mund. Heero lächelte und nickte. „Dann lass uns spielen gehen, nur du und ich!“ Dion schmatzte um seinen Daumen herum, was wohl ein Ok sein sollte.

Der Wingpilot verabschiedete sich noch von Quatre, bevor er Dion aus dem Zimmer trug. „Wollen wir draußen spielen?“ Die olivgrünen Augen des Jungen sahen Heero schüchtern an, bevor er stumm nickte.
 

Ein paar Stunden später kam Heero wieder mit Dion ins Haus und lachte. „Das war toll, meinst du nicht?“ Der Kleine kicherte leise und lehnte seinen Kopf gegen Heeros Wange. Er bekam einen Kuss auf jene Wange. „Sollen wir jetzt einen Keks naschen?“

„Das würde sich gut treffen, da wir gerade welche gebacken haben“ erklang es da von der anderen Seite der Eingangshalle.

Heero sah auf und strahlte als er Duo erblickte. „Schau mal Dion, das ist Onkel Duo!“

„Hallo Dion, mein Süßer. Willst du einen meiner selbst gemachten Schokokeksen?“

Der Zweijährige versteckte sich wieder an Heeros Schulter, der ihm gut zulächelte. „Das wollten wir doch, oder?“

„Sie werden dir sicher schmecken, denn Heero mag sie auch.“

Heero schenkte Dion noch einmal ein versicherndes Lächeln, bevor der kleine Junge schüchtern nickte. Lächelnd streckte Duo die Hände nach ihm aus. „Dann kommt mit in die Küche.“ Doch nun vergrub sich Dion wieder fest in Heeros Armen. Schmollend schob Duo die Unterlippe vor, welche sanft von seinem Mann geküsst wurde.

„Lass uns Kekse essen gehen, du machst die Besten!“

Nun wieder lächelnd nahm Duo die Hand seines Mannes. „Und wie ich das tue!“

„Jetzt gibt’s Kekse!“, verkündete Heero dem kleinen Dion und gab ihm einen Kuss, als er sie in die Küche brachte. Dort stapelten sich, auf dem Küchentisch, bereits Berge von Schokokeksen.

„…Ich hab vielleicht ein kleines bisschen übertrieben.“

Heero lachte und küsste Duo. „Dafür liebe ich dich!“

„Ich weiß“ hauchte der Langhaarige zufrieden. „Willst du den ersten Keks, Dion?“

Heero sah den Kleinen erwartend an und nahm sich einen Keks, den er Dion hinhielt. „Der wird toll schmecken!“ Der Kleine zögerte, bevor er den Mund öffnete. Lächelnd schob Heero ihm nun den Keks zwischen die Lippen und wartete darauf, was geschah. Zurückhalten begann Dion daran zu knabbern, bevor er den Keks ganz ergriff und für sich beanspruchte.

Der Wingpilot zeigte ein zufriedenes Lächeln, als er Dion dabei beobachtete und er lehnte sich an Duo. „So einen Engel werden wir auch bekommen!“

„Denkst du es hat geklappt?“

„Ja, das glaube ich!“ Duo bekam einen zarten Kuss. „Ganz fest!“

Der Langhaarige erwiderte den Kuss sanft, bevor er Dion lächelnd durch das helle, braune Haar strich. „Schmecken dir meine Kekse?“ Der kleine Junge sah ihn groß an und aß weiter, während er seinen Blick wieder auf Heero richtete.

„Er ist schnukig, nicht? Wenn du willst leih ich dir meinen Mann den ganzen Tag aus, Dion.“ Diese Aussage brachte Dion zum Kichern, denn seine Mutter hatte ja etwas ganz ähnliches zu Heero gesagt. Liebevoll wurde dem Kind die Nase geküsst. „Aber ich brauch ihn wieder, ok? Du kannst ihn nicht behalten.“ Jetzt schlang Dion seine Arme fest um Heeros Hals und schüttelte den Kopf.

„Was denn? Du willst Heero behalten?“ Jener begann zu grinsen, als Dion schüchtern nickte. „Hm.“ Nachdenklich legte Duo den Kopf schief. „Na ob deine Mama damit einverstanden ist.“

Der kleine Junge hielt Heero weiter fest, während sein Blick wieder zu den Keksen glitt, denn die Überlegung seines Onkels interessierte ihn nicht. „Wir könnten ein Tauschgeschäft machen, ja? Noch einen Keks für meinen Heero.“ Nur das das Kind nach diesem Vorschlag Tränen in die Augen bekam und sich noch mehr an Heero schmiegte.

„Dann bekommst du einen Keks und teilst Heero mit mir?“

Nur vorsichtig löste sich Dion ein bisschen von seinem Onkel und sah wieder auf die Kekse. Lockend hielt Duo ihm einen vor die Nase. „Nimm ihn dir ruhig!“, versicherte Heero jetzt seinem Schützling, der sofort nach dem Keks griff.

„Fühlst du dich jetzt besser?“, wurde Duo gefragt, als Dion mit dem Keks beschäftigt war.

„Viel besser. Die heiße Dusche hat meine Lebensgeister neu geweckt.“

„Das freut mich!“ Duo wurde eindringlich gemustert. „Und was machen deine Schmerzen?“

„Halb so schlimm.“ Zart tätschelte Duo sich den Bauch. „Nur noch Muskelkater.“

„Dann bin ich wirklich erleichtert!“, kam es ehrlich von dem Größeren.

„Morgen bin ich sicher wieder gänzlich in Ordnung.“

„Dann können wir ja morgen etwas mit Dion zusammen spielen. Odin ist ja dann seinen letzten Tag bei den Pfadfindern.“

„Dein Vaterinstinkt kommt richtig raus, was?“

Mit einem zärtlichen Blick auf Dion nickte Heero. „Ja, das tut er!“

Duo lächelte und küsste die beiden Männer. „Wir sollten mal was ausprobieren.“ Beide blinzelten ihn fragend an.

„Ausprobieren?“

Duo nickte und grinste. „Weißt du Dion, Heero und ich wollen aus Odin einen großen Bruder machen, willst du uns dabei helfen?“

Da der kleine Junge die Worte wohl verstand, auch wenn er mit seinen zwei Jahren noch immer nicht sprach, verstand er auch, dass er so öfter mit Heero zusammen war und er strahlte, bevor er schüchtern nickte.

„Großartig!“ strahlte Duo und küsste ihn. „Willst du Odin dann einem Test unterziehen?“

Unsicher sah Dion jetzt zu Heero, der ihm wieder gut zulächelte. „Versuch es nur.“ Dion nickte nach dem Ansporn vorsichtig und auch Heero war gespannt, was Duo plante.

„Wunderbar, Dion. Dann hör mir jetzt gut zu: Wenn Odin kommt versuchst du ihn dazu zubekommen mit dir zu spielen. Keine Sorge, Heero hilft dir.“

Der Kurzhaarige wurde aus großen Augen angesehen und dann gedrückt, als der mit einem Nicken zustimmte.
 

„MAMA!!“ rief Odin begeistert, als er Duo in Quatres Wohnzimmer entdeckte. Natürlich war auch Dion dort und spielte mit seinem Vater, bevor er aufsah und nach kurzem Zögern zu ihm lief, ein Spielzeug in der Hand. Odin sah das schüchterne Kind überrascht an, kniete sich dann aber lächelnd vor ihm. „Ich soll mit dir spielen?“ Der Jünge nickte und drückte ihm das Spielzeug in die Hand, eine Gundamfigur namens Nataku.

Sofort bekam Odin große Augen. „Die ist ja cool!“ Da begann Dion schon seinen Gundam gegen den des Älteren zu hauen, dabei entwichen den Kindern so unschuldige Freudenlaute, dass die beiden Erwachsenen nur mit lachen konnten. Doch schließlich zeigte der Sohn auf den Vater. „Wir sollen Papa angreifen. Unsere Gundam kämpfen doch gegen Tallgeese.“, erklärte er dem kleinen Dion. Jener nickte und ließ sich von Odin an die Hand nehmen auf dem Weg zu Heero.

„Wuaaa! Ich werde von zwei Gundam angegriffen!“, rief Heero da aus und rutschte über den Boden zurück. Die Kinder lachten und auch Duo schien amüsiert, auch wenn ihm die Spielzeuge nicht ganz zusagten. So kämpfte Heero schließlich auf verlorenem Posten, bis ihn die Kinder überwältigten und er lachend unter ihnen zum Liegen kam.

„Wir haben dich besiegt, Papa!!“

„Das habt ihr!“, stimmte Heero zu. „Ich ergebe mich!“ Er ließ seine Spielfigur fallen und drückte die Kinder an sich.

Odin küsste seinen Vater begeistert, hatte dabei aber einen Arm um Dion, damit der Kleine nicht von Heero runter rutschte.

„Was meint ihr, sollen wir uns ins Bett kuscheln und Duo liest uns dabei eine Geschichte vor?“

Neugierig sah Odin auf. „Was für eine Geschichte?“

„Dion hat ein neues Märchenbuch, da werden wir bestimmt tolle Geschichten finden.“

„Märchen sind für Mädchen, Papa!“

Diese Worte stimmten Dion traurig und er versteckte sich in Heeros Arm, der seinem Sohn widersprach. „Aber es gibt auch Märchen für Jungs!“

„Welche?“

Heero überlegte einen Moment, bevor ihm etwas einfiel. „Der gestiefelte Kater oder das tapfere Schneiderlein.“ Odin schien zu überlegen, bevor er die beiden Märchen für akzeptiert erklärte. „Dann kommt, lasst uns ins Bett gehen!“ Während Odin sofort aufsprang und lospreschte ließ sich Dion von Duo hoch heben, um getragen zu werden. Doch bevor es ins Bett ging, lenkte Heero ihren weg zu Quatres Büro, wo er noch vereinzelnd Papierkram erledigte.

„Dion!“ freute der Blonde sich, als er seinen Sohn erblickte. Schnell streckte sich der Kleine und wollte zu seiner Mutter auf den Arm. Dort sollte er auch hinkommen, denn Quatre drückte ihn gleich an sich. Glücklich schmuste sich Dion an und gähnte dann herzhaft.

„Bist du müde, mein kleiner Schatz?“

Er nickte und gähnte erneut, als Heero das Wort erhob. „Wir hatten einen tollen Tag und wollten jetzt im Bett Märchen lesen.“

„Wirklich?“ fragte Quatre lächelnd nach. „Dion und ich lieben Märchen, nicht wahr?“

Der Wingpilot nickte um zu zeigen, dass er das wusste. „Deshalb erlaubst du Dion doch bestimmt, mit bei uns im Bett zu schlafen, oder Quatre?“

Der blonde Mann sah seine Freunde überrascht an. „Nun, wenn ihr das wollt…“

„Vielleicht kann er dann ja auch mal übers Wochenende zu uns kommen, wenn ihm das gefällt.“, erklärte sich Heero jetzt genauer.

Quatre begann breit zu grinsen. „Das gefällt ihm sicher, oder Dion?“ Sein Sohn nickte fröhlich und streckte dann wieder seine Arme zu ihren Freuden.

Grinsend hob Duo ihn hoch. „Willst du deiner Schwester noch gute Nacht sagen?“ Dion nickte und winkte seiner Mutter dann lächelnd. Quatre warf seinem Sohn eine Kusshand zu, bevor seine Freund mit dem Kind raus gingen, zum Zimmer von Nesrin. Der Kleine sah dennoch lange dem Zimmer seiner Mutter nach und warf danach immer unsichere Blicke zu Heero, der ihn dann mit einem Lächeln beruhigte, bis sie das Zimmer seiner Schwester erreichten.

Nesrin war an ihrem Computer und war mit ihren Freundinnen am Chatten, weshalb ihr „Gute Nacht“ für ihren Bruder äußert kurz ausfiel. Das kannte der kleine Junge aber schon, deshalb gab er ihr dennoch einen liebevollen Kuss auf die Wange, bevor er sich wieder an Duo festhielt. Der krauelte ihm durch die Haare und steuerte dann Dions Raum an, um sein Märchenbuch zu holen. Tatsächlich gab Dion einen Genusslaut von sich, bevor er zu zappeln begann, da er selbst sein Buch aus dem Schrank holen wollte. Grinsend setzte der Langhaarige ihn ab und ließ ihn machen.

„Welches ist es denn?“

Da lief Dion bereits zu einem kleinen Regal, dass extra für ihn in Griffhöhe angebracht war. Dort holte er dann das dicke Märchenbuch hervor und hielt es mit seinen kleinen Händchen ganz fest, bevor er zu den Erwachsenen zurückkehrte.

Mit Schwung hob Duo ihn, samt Buch, hoch. „Wow, das ist aber schön. Ist das Rapunzel auf dem Cover?“ Dion senkte verstohlen den Blick, bevor er nickte.

„Cool. Ich steh auf Rapunzel.“ Duo zog seinen Zopf nach vorne und wedelte damit vor Dions Gesicht herum. „So etwas haben nur echte Fans.“ Überrascht wurde der Langhaarige angesehen, bevor Dion schüchtern nach dem Zopf griff. Duo grinste und kitzelte das Kind mit dem Zopfende.

„Wo bleibt ihr denn?“, hörte er nun seinen Sohn maulen, der durch den Flur lief und sie suchte.

„Wir kommen ja, wir kommen ja!“ lachte seine Mutter und scheuchte ihn zurück zu ihrem Zimmer.

Heero folgte ihnen dabei zufrieden und begann sich im Zimmer angekommen, auszuziehen um etwas bequemeres überzuziehen. Zum Glück hatte er auch daran gedacht Dions Schlafanzug mitzunehmen, während sein Mann und der Kleine das Buch geholt hatten, weshalb Duo nun beide Kinder fertig fürs Bett machen konnte. Als er und die Kinder schließlich fertig waren, wurde Duo sein Schlafanzug entgegen gehalten. „Hier, bitte, Schatz!“

Duo lächelte dankbar und küsste seinen Mann. „Pack dich und die Kinder schon mal ins Bett, ok?“ Heero nickte und hielt beiden Jungen die Arme auf, wobei Dion tatsächlich schneller in einem war, als Odin, bevor er sie drei ins Bett packte. Duo verschwand unterdessen im Bad, um sich umzuziehen, wollte er doch so verhindern, dass Odin seinen Bauch sah. Als er zurück kam, lag Heero im Bett und hatte Odin rechts und Dion links im Arm, die ihn erwarteten.

„Das sieht aber gemütlich aus“ grinste Duo und kam zu ihnen ins Bett. Heero klappte ihm die Bettdecke auf, damit er sich dazu kuscheln konnte.

„Das ist es auch!“

„Es ist perfekt für ein gutes Buch.“ Duo zog das dicke Märchenbuch zu sich und schlug es auf. „Auf was hatten wir uns geeinigt?“

„Der gestiefelte Kater!“, preschte sein Sohn vor.

„Ah ja.“ Duo schlug besagte Geschichte auf und räusperte sich. „Es war einmal ein Müller, der hatte drei Söhne, seine Mühle, einen Esel und einen Kater; die Söhne mussten mahlen, der Esel Getreide holen und Mehl forttragen, die Katze dagegen die Mäuse wegfangen…“

Als Duo am Ende des Märchens angekommen war, fand er seinen Mann tief schlafend vor. Heero war sogar als erster eingeschlafen. Kurz nach ihm, hatte sich Dion klein gekugelt und war ebenfalls eingeschlafen. Nur Odin war noch wach und grinste ihn an. „Die Geschichte war toll, Mama!“

Lächelnd deutete Duo ihm an leiser zu sein. „Scheinbar war die Geschichte ein bisschen viel für zwei meiner Zuhörer.“

„Dion darf das! Er ist ein Kind. Papa auch, der ist ein alter Mann!“, erklärte Odin und kletterte zu Duo.

„Er ist wirklich nicht mehr in so einem knackigen Alter, wie du“ stimmte der Langhaarige grinsend zu. Daraufhin kicherte Odin und kuschelte sich an seine Mutter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Megu
2012-04-20T21:58:52+00:00 20.04.2012 23:58
Ich kann Heero schon verstehen! Duo verhält sich halt.ganz anders wie bei Odin.
Das man da halt ein bißchen Angst um seien liebsten hat ist ganz normal.
Bin mal gespannt wie lange Duo es schafft Odin so ruhig zu halten das er nichts von der
Schwangerhaft gegenüber den kleinen ausplaudern muss.

Hoffentlich schreibt Ihr schnell weiter :-)


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