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Suspicious Mind

von

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Als Ryouga am nächsten Tag nach den Proben seine Sachen zusammen packte, waren seine Zweifel und Ängste noch kein bisschen kleiner geworden. Seine Bandmitglieder hatten zwar nichts gemerkt und daraus schloss er, dass seine Fassade noch immer gut hielt. Er wollte auf keinen Fall, dass Kouki merkte, wie eifersüchtig er war. Am Ende trieb er seinen Freund dadurch nur wirklich noch in Reikas Arme. Aber heute Abend sollte er diese Gedanken besser einfach auf die Seite schieben und die Zeit mit Kouki genießen. Immerhin kam es in letzter Zeit nicht allzu oft vor, dass sie Zeit nur zu zweit hatten.

„Hallo, mein Engel. Ihr seid schon fertig?“ Unmittelbar schlangen sich zwei starke Arme um Ryougas Taille und der Kleine ließ sich nur zu gerne nach hinten an den Körper seines Freundes ziehen. Er könnte nicht ohne Kouki, nicht eine Sekunde, würde er überstehen in dem Wissen, dem anderen nie wieder so nah sein zu können und das wurde Ryouga gerade wieder bewusst, schmerzlich bewusst. Was wenn der Ältere ihn wirklich bald verlassen würde?

„Ich freu mich auf den Abend.“, murmelte der Kleinere vor sich hin, schloss kurz die Augen und genoss einfach einen Moment die Nähe des anderen.

„Schatz, da gibt es ein kleines Problem wegen heute Abend.“ Und damit riss Kouki ihn aus seiner schönen Welt, Ryouga wollte sich gar nicht umdrehen und seinen Freund jetzt ansehen, damit dieser nicht merkte, wie verängstigt er gerade aussah. „Unser Manager hat für gleich eine Bandbesprechung angesetzt, können wir unser Date verschieben auf Sonntagabend vielleicht.“

„Ja, kein Problem.“, versuchte er so überzeugend wie möglich zu antworten. Aber in seinem Kopf hallte immer nur wieder, dass Kouki ihm vorgeschlagen hatte, es bis Sonntag zu verschieben, Sonntag. Heute war erst Dienstag, wollte der Größere ihn wirklich solange nicht sehen? Aber das Schlimmste daran war, dass sie Samstag ihren Jahrestag hatten. Hatte Kouki das wirklich vergessen haben? „Kommst du später noch vorbei?“

„Natürlich, wenn ich darf. Und heute komm ich auch wirklich. Wegen gestern, dass tut mir so leid. Ich wollte doch gar nicht so viel trinken. Dabei wollte ich so gerne noch zu dir kommen, aber ohne Reika hätte ich es wahrscheinlich noch nicht mal bis zum nächsten Taxi geschafft.“ Gestern und Reika waren die letzten beiden Dinge an die Ryouga jetzt erinnert werden wollte.

„Klar, darfst du.“, antwortete er nur. Zwar war der Jüngere gerade irgendwie sauer auf seinen Freund, auch wenn Kouki für eine Bandsitzung ja nichts konnte, aber das hieß ja nicht, dass er sich nicht noch genauso sehr nach dem Größere sehnte wie vorhin, gestern und sowieso jeden Tag seit Beginn ihrer Beziehung.

„Okay, bis später dann, Schatz.“ Ryouga bekam noch einen Kuss auf die Wange gehaucht und schon war er wieder verschwunden. Nicht mal einen richtigen Kuss hatte er bekommen und dabei küsste man den Menschen, den man liebte, doch.

Der Sänger hatte sich mit dem Einpacken seiner Sachen viel Zeit gelassen, war dann noch eine Zeit lang im Probenraum geblieben, um ein paar der Song-Ideen, die er in letzter Zeit gehabt hatte, zu überarbeiten. Zu Hause würde er sich nur zu viele Gedanken machen und am Ende wahrscheinlich komplett in seinen Depressionen versinken. Wieso musste Kouki auch gerade heute eine Bandbesprechung haben, wieso musste er in letzter Zeit so viel mit Reika machen und wieso war Ryouga auf einmal so eifersüchtig, die beiden D=Out-Member waren doch schon immer Freunde gewesen und bis vor ein paar Wochen hatte es ihn kein bisschen gestört.

Als er letztendlich die Company verließ war es schon dunkel, er war noch fast drei Stunden länger als gedacht geblieben und irgendwie war es schon ganz schön kalt. Aber das Wetter passte somit eigentlich ganz gut zu seiner momentanen Gefühlslage.

„Hey Kleiner, was stehst du hier so rum wie bestellt und nicht abgeholt?“, riss ihn eine sehr bekannte Stimme aus den Gedanken und als Ryouga sich umdrehte, schaffte er es sogar seine Züge zu einem ehrlichen Lächeln zu verziehen. Der andere Sänger war einer der wenigen hier mit denen Ryouga sich wirklich ausgezeichnet verstand und zu dem er fast ein brüderliches Verhältnis hatte. Nur warum der andere ihn immer Kleiner nannte, war ihm ein Rätsel. Ruki war viel kleiner als er. „Wartest du auf jemand Bestimmten?“

„Hey Ruki. Nein, ich bin gerade auf dem Weg nach Hause und wunderte mich nur, dass es auf einmal so kalt ist.“, antwortete der Blonde und machte ein paar Schritte auf den Älteren zu, der anscheinend auf dem Weg zum Parkplatz und somit seinem Auto war.

„Achso. Soll ich dich heimfahren?“

„Nein, nicht nötig. Das ist doch ein viel zu großer Umweg für dich.“ Ryouga wusste ja, dass Ruki von hier aus fast direkt in die andere Richtung wohnte, aber er fand es trotzdem sehr nett, dass der andere ihm direkt angeboten hatte, ihn nach Hause zu fahren.

„Ach, Quatsch. Ich wollte sowieso noch bei Ruha vorbei, das ist doch fast deine Richtung.“ Ruki lächelte noch immer freundlich und Ryouga war sich ziemlich sicher, dass er den Braunhaarigen sowieso nicht davon überzeugen konnte, ihn nicht zu fahren. Ob das mit Uruha überhaupt stimmte, war dabei auch fragwürdig.

„Okay.“, gab er deswegen nach und folgte dem Kleineren zu seinem Wagen. „War Uruha nicht bei der Probe?“

„Oh, wir hatten keine Proben heute. Ich war nur kurz da, um die Vocals für unsere neue Single noch mal aufzunehmen. Die erste Aufnahme hat mir nicht so gefallen.“, antwortete der Ältere und das hörte sich für Ryouga doch ganz nach Ruki an. Der Kleine war ein absoluter Perfektionist, aber das mochte er an ihm, denn er war nicht wirklich besser in diesem Punkt.

„Okay, dann bin ich gespannt. Reservier mir eine Single, wenn sie rauskommt.“

„Klar, mach ich.“ Ruki startete den Wagen und fuhr langsam auf die Straße. „Und wie geht’s dir so? Immer noch bis über beide Ohren in Kouki verknallt nehm ich an?“ Die zweite Frage hatte der andere mit einem leichten Lachen gesprochen und Ryouga konnte es ihm nicht verdenken, immerhin hatten sie sich lange nicht gesehen und als sie das letzte Mal miteinander geredet hatten, war Ryougas Welt ja auch noch rosarot gewesen.

„Ja… klar… a…alles okay.“, stotterte er mehr, als das er antwortete. Auffälliger konnte er sich ja nicht mehr verhalten, aber die Frage eben hatte ihn einfach schon wieder viel zu sehr daran erinnert, dass im Moment eben nicht alles gut war. Er liebte Kouki zwar immer noch genauso, aber er hatte momentan einfach Angst den Größeren zu verlieren.

„Sicher?“, kam auch gleich die erwartete Nachfrage des Kleineren. aber Ryouga wank nur ab und wandte seinen Blick aus dem Fenster. Er wollte nicht darüber reden, mit niemandem, denn irgendwie kam er sich auch dumm vor. Eigentlich hatte er ja keinerlei Beweise, er unterstellte Reika und noch viel schlimmer seinem Freund Böses, ohne mehr als ein paar Andeutungen zu haben.

„Hey, ist das nicht Kouki?“ Sie waren einen ganze Weile schweigend gefahren, bis Ruki diese Worte an den Jüngeren richtete und dieser blickte es nur geschockt aus der Frontscheibe. Sie standen an einer Ampel und vor ihnen überquerte gerade wirklich Kouki die Straße. Aber was Ryouga den größten Stich versetzte, war die Tatsache, dass Reika bei ihm war. Von wegen Bandbesprechung, Kouki war mit Reika in die Stadt gegangen. Sein Freund hatte ihn wirklich versetzt wegen dem Bassisten und das trieb ihm die Tränen in die Augen. Es tat so weh, dass er wirklich kurz davor war richtig loszuheulen. Anscheinend war er Kouki nicht einmal mehr die Wahrheit, geschweige denn einen Abend die Woche wert. Nein, stattdessen ging der Ältere mit Reika aus.

„Okay, Ryouga, offensichtlich ist nicht alles okay.“ Ruki hatte ihn bestimmt zu sich gedreht und auch das Weggucken half nicht mehr, seine tränenden Augen hatte der Ältere sicher bemerkt. „Mir reicht’s. Ich nehm dich jetzt mit zu Ruha und dann erzählst du mir, was zur Hölle passiert ist.“ Der Größere wollte zwar noch protestieren, aber er wusste, dass es sinnlos war. Abgesehen davon wollte er jetzt auch wirklich nicht alleine sein.

Es war nicht mehr weit bis zu Uruhas Apartment gewesen, der Gitarrist wohnte wirklich in seiner Nähe, nur in einem viel teureren und hübscheren Gebäude. Das einzige, was Ryouga ein bisschen wunderte, war, dass Ruki einen Schlüssel hatte.

„Ru-chan, da bist du ja end… oh, hallo Ryouga.“ Kaum hatten die beiden Sänger die Wohnung betreten, kam der großgewachsene Gitarrist aus einem Zimmer gestürmt und eigentlich wollte der Jüngere sich gerade für sein unangemeldetes Auftauchen entschuldigen, aber beim Anblick des anderen blieben ihm die Worte im Hals stecken. Uruha trug lediglich sehr knappe, sehr enge Panties.

„Ruha-Schatz, würdest du dir bitte was anziehen, ich muss erst mal was mit Ryouga bereden.“ Und dann küsste Ruki den größten kurz und dieser verschwand auch gehorsam in entweder Schlafzimmer oder Bad, was Ryouga nur noch verwirrter zurück ließ.

„Err… Ruki, seit ihr?“

„Zusammen? Ja, seit vier Jahren.“, antwortete der Kleinere und auf seine Züge legte sich ein unheimlich verträumtes Lächeln, wie Ryouga es bei dem Älteren noch nie gesehen hatte.

„Aber wieso? Ich meine, das weiß niemand.“ Der Blonde Sänger war wirklich mehr als nur verwirrt. Er hatte noch nie auch nur die kleinste Andeutung vernommen, dass die beiden Gazette-Member ein Paar wären und wenn sie wirklich schon vier Jahre zusammen waren, mussten sie gut im Versteck spielen sein. Abgesehen davon war es Ryouga unklar, warum die anderen ihre Beziehung sogar vor ihren Freunden verbargen.

„Naja, wir wollten halt am Anfang nicht, dass die anderen es wissen. Wir wollten sie nicht verunsichern, weil wenn es mit uns nicht geklappt hätte, hätte das ja auf die Band zurück fallen können und irgendwie waren wir dann einfach daran gewöhnt, es niemanden zu erzählen, nur privat ein Paar zu sein und es eben einfach beibehalten. Es hat sich eben auch noch nie ergeben, es den anderen zu sagen.“, klärte der Braunhaarige ihn bereitwillig auf, deutete an ihm in den Raum zu folgen, aus dem Uruha vorhin gekommen war. Es war das Wohnzimmer, wie sich herausstellte und als Ryouga den Champagner und die Gläser auf dem Tisch erblickte, fühlte er sich noch ein bisschen schlechter, mit Ruki hierhergekommen zu sein. Die beiden Älteren hatten sicher auch nicht übermäßig viel Zeit füreinander und die stahl er ihnen jetzt auch noch. „Ehm und Ryouga, also dass du das mit uns jetzt mitbekommen hast. Es wäre nett, wenn du es niemandem sagen würdest, weil hauptsächlich halten wir es eben noch geheim, weil für uns besser so ist. Wir können ganz unbehelligt unsere Beziehung führen, wie wir wollen und keiner redet uns ein oder beobachtete uns.“

„Klar, ich erzähl es niemandem.“ Der Blonde konnte vollkommen verstehen, was Ruki meinte. Er selbst würde sich zwar nie die Freude entgehen lassen wollen, seinen Freunden zu erzählen, wie sehr er seinen Partner liebte, aber wenn Ruki das anders sah, würde er das respektieren.

„Und jetzt erzähl mir, was mit dir los ist.“ Ruki hatte sich in den breiten Sessel gesetzt und der Jüngere nahm einfach mal auf der Ledercouch mit. Wenn er sich in Uruhas Wohnzimmer genauer umsah, war wahrscheinlich jedes einzelne Möbelstück hier teurer als seine ganze Wohnungseinrichtung.

„Also es ist…“, wollte er ansetzen, wurde aber durch eine sich öffnende Zimmertür unterbrochen.

„Ehm, kann ich mich zu euch setzen oder störe ich.“ Uruha lugte etwas unsicher hinter der Tür hervor und zumindest schien er jetzt schon mal Kleidung zu tragen. Ryouga hatte zwar rein gar nichts mit dem älteren Gitarrist zu tun, aber er nickte trotzdem. Hauptsächlich weil er, wenn er schon die Zweisamkeit der beiden anderen störte, ihnen wenigstens die Möglichkeit geben wollte, ein bisschen zusammen zu sein. Seine Liebesprobleme wollte er vor dem Größten nicht so unbedingt darlegen.

„Komm ruhig rein, Schatz.“ Ruki winkte den Ältesten zu sich und Ryouga konnte deutlich sehen, wie der Gitarrist kurz verkrampfte. Wahrscheinlich war Uruha der drängendere Part, wenn es darum ging, ihre Beziehung solange wie möglich zu verheimlichen. Trotzdem trottete er langsam auf seinen Freund zu, ließ sich auf der Lehne des Sessels nieder und griff eine von Rukis Hände. Ryouga kannte den Gitarristen zwar wirklich nicht näher, aber so wie er da saß und unsicher mit den Fingern des Braunhaarigen spielte, hätte er ihn doch nie eingeschätzt. Uruha wirkte immer so unheimlich selbstbewusst.

„Also, dann fang mal an zu erzählen, Ryouga.“

„Naja, es ist ein bisschen albern, aber… Kouki und ich sind ja jetzt schon fast ein Jahr zusammen, ne.“ Die beiden anderen nickten zustimmend. Okay, es war auch eigentlich unmöglich nicht zu wissen, dass Kouki und Ryouga zusammen waren, wenn man bei PSC arbeitete, so überglücklich wie der größere Sänger es überall herum posaunt hatte, als es endlich soweit gewesen war. „Und in letzter Zeit, ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Ich meine, es ist nicht so, dass ich ihn nicht mehr liebe, ich liebe ihn jeden Tag mehr, aber wir haben uns die letzten Wochen kaum gesehen und Kouki macht auch viel mehr mit Reika als mit mir. Ich weiß, die beiden sind schon viel länger beste Freunde, als wir uns überhaupt kennen, aber ich bin so eifersüchtig auf Reika. Ich hab Angst, dass er mir Kouki wegnimmt, dass er mehr von Kouki will als Freundschaft und…“ Ryouga warf einen kurzen Blick auf die beiden Älteren, die aber anscheinend beschlossen hatten, ihn ausreden zu lassen. „Reika hat viel mehr gemeinsam mit Kouki, sie passen viel besser zusammen als wir und ich habe Angst, dass Kouki das jetzt auch langsam merkt. Heute wollten wir eigentlich zusammen essen gehen und einfach mal wieder einen Abend für uns verbringen und dann hat er mir abgesagt, weil sie eine Bandbesprechung hätten und…“ Allein wenn er daran dachte, was er vorhin in der Stadt gesehen hatte, kamen ihm wieder die Tränen und dieses Mal konnte Ryouga sie wirklich nicht zurückhalten. Zeigte das heute nicht eigentlich deutlich genug, dass er Kouki schon verloren hatte?

„Verstehe, deswegen warst du vorhin im Auto so aufgelöst. Er hat Kouki gesehen, in der Stadt mit Reika, obwohl er ja bei der Bandbesprechung sein sollte.“, erklärte Ruki wohl mehr an Uruha gewandt und der Gitarrist tat etwas, mit dem der Jüngste nie gerechnet hätte: Er stand auf, setzte sich neben Ryouga und nahm ihn tröstend in die Arme.

„Ich glaube nicht, dass du eifersüchtig sein musst. Kouki liebt dich abgöttisch, wenn du mich fragst. Du solltest mit ihm reden und dann klärt es sich bestimmt, dass alles nur ein Missverständnis war.“, brach Ruki nach einer Weile die Stille. Er klang so gefasst und sicher und wahrscheinlich war sein Vorschlag auch der einzige Richtige, aber Ryouga wollte gerade eigentlich keinen rationalen Rat, sondern einfach nur das alles wieder wurde wie vorher.

„Shh, Ryouga, ich glaube auch, dass Kouki dich wahnsinnig liebt und das alles nur ein Missverständnis ist.“ Uruha strich dem Kleineren noch immer beruhigend über den Rücken und langsam half es auch, zumindest hatte er schon mal aufgehört zu weinen.

„Wirklich Ryouga, ich glaube das Beste ist, wenn du einfach mit ihm darüber redest. Kouki wird es sicher nicht albern finden.“

„Ja du hast sicher recht. Danke Ruki, dass du mich mit genommen hast und es tut mir leid, dass ich euch gestört habe.“ Ein bisschen hatte es Ryouga vielleicht wirklich geholfen, mal mit jemandem darüber zu reden. Zwar war er immer noch genauso unsicher und er hatte auch noch genauso viel Angst, aber er kam sich jetzt immerhin nicht mehr so allein und albern vor. Mehr würden die beiden Älteren aber sicher nicht mehr für ihn tun können und außerdem wollte er sie nicht weiter stören, also erhob er sich langsam vom Sofa, verbeugte sich nochmal zum Dank und verschwand dann nach Hause.
 

Als er seine Wohnung betrat war Kouki noch nicht da, was ihn einerseits erleichterte, weil er so nicht erklären musste, wo er so lange war, denn auch wenn Ruki ihm geraten hatte mit seinem Freund zu reden, war das sicher das letzte, was Ryouga vorhatte zu tun. Andererseits bedeutete das, dass er noch immer mit Reika unterwegs war und das stimmte den Blonden traurig. Wenn Ryouga aber ehrlich zu sich selbst war, wollte er Kouki heute gar nicht mehr sehen, es würde ihm nur weh tun und er war unsicher, ob er gerade in der Lage wäre, sich unauffällig gegenüber dem anderen zu verhalten oder ob er nicht vielleicht gleich wieder losheulen würde.

Da es sowieso schon relativ spät am Abend war, entschied Ryouga sich dazu, direkt ins Bett zu gehen und kaum lag er ein paar Minuten und war halb eingeschlafen, vernahm er das Geräusch der sich öffnenden Wohnungstür.

„Schatz? Schläfst du schon?“ Nein, tat er nicht, aber er stellte sich jetzt einfach schlafend, er wollte nicht mit Kouki reden und Freude darüber, dass sein Freund heute wenigstens gekommen war, konnte er auch nicht verspüren. Das einzige, was immer wieder in seinem Kopf auftauchte, waren die Bilder von Kouki und Reika in der Stadt.

„Tut mir leid, dass ich schon wieder so spät bin, dass wir nichts voneinander haben. Die Bandbesprechung hat ewig gedauert.“, flüsterte der Größere noch, während er sich zu Ryouga unter die Decke legte und den Jüngeren in seine Arme zog. Ryougas Herz verkrampfte sich gerade noch mehr und jetzt musste er wirklich kämpfen, um nicht irgendeine Reaktion zu zeigen, die Kouki wissen ließ, dass er gar nicht schlief. Kouki hatte ihn angelogen. Er log ihn einfach an, wie als ob Ryouga ihm völlig egal wäre.
 

tbc

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Ja, bei der FF bin ich mal schnell^-^ aber momentan macht es auch sehr viel Spaß, sie zu schreiben... außerdem bin ich motiviert, weil morgen Megaromania ist, wo die Halle wahrscheinlich auch zu 1/4 gefüllt sein wirdxDDD ohman, ich bete ja noch für ein Wunder, dass es voll wird...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-03-16T21:40:20+00:00 16.03.2012 22:40
*gerade gesehen, dass ja tatsächlich noch niemand was gesagt hat und das jetz ändern will*

ô_O
..das is im moment echt fies..
aber.. kann man das nich auch einfach so erklären, dass er ieine super tolle überraschung plant?? >___<"


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