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Zwischenwelten

von

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Nur mit T-Shirt und Boxershorts bekleidet rannte sie über die Flure. Taburus Energien nimmt ab. Was passiert da? Sie dachte gar nicht daran zu klopfen oder irgendwie vorher die Lage anzupeilen. Minyu stürmte einfach in den Raum.

„Taburu!“

In diesem Moment ließ der König seinen ohnmächtigen Sohn in eine Raumkapsel fallen. Mit einem abfälligen Blick sah er zu dem Mädchen.

„Was haben Sie mit ihm vor?“, stammelte sie. Er antwortete nicht, wandte sich einfach nur den Armaturen zu.

Die beiden mussten gekämpft haben. Hart gekämpft. Die Einrichtung sah dementsprechend aus.

„Ich habe etwas gefragt.“ Minyu streckte die Hand aus und richtete sie auf die Konsole. Ein Energieball formte sich in ihrer Handfläche. „Und ich will eine Antwort.“

„Glaubst du wirklich, du könntest mich zu irgendetwas bringen?“

„Ich will eine Antwort“, wiederholte Minyu.

Was mache ich hier? Stecken wir nicht schon bis zum Hals in Problemen? Muss ich das jetzt noch auf die Spitze treiben?

Sie sah Taburu durch das Glas der Raumkapsel. Taki hatte ihr mal erzählt das schwache Saiyajins auf Planeten geschickt wurden. Entweder sie kamen zurück, wenn sie die Bevölkerung ausgelöscht hatten oder sie starben dort. Taburu würde keine Bevölkerung töten können. Vielleicht noch nicht. Vielleicht auch nie.

Ich habe keine andere Wahl.

Sie schoss den Ball ab. Ohne mit der Wimper zu zucken, wehrte der König ihn ab.

O.k. Minyu, du hast es mal wieder geschafft, dich in Schwierigkeiten zu bringen. Muss doch eine spezielle Fähigkeit sein.

Mit einer tödlichen Gelassenheit drückte der König auf den roten Knopf. Über ihnen öffnete sich eine Abdeckung. Der Antrieb der Kapsel zündete.

„Nein!“ Die Wut lenkte das Mädchen und sie griff den König an.

Sie wusste, dass es ihr Tod sein konnte. Und wenn nicht, dass es alles, was zwischen ihr und Vegeta war, damit zerstört war.

„Was sind sie für ein Vater?“, schrie sie.

„Das geht einen Bastard wie dich nichts an.“

Es bedurfte nicht mehr als einer Schockwelle, um Minyu gegen die Wand schlagen zu lassen. Ihr Kopf war das Erste, was Kontakt mit den harten Stahlplatten bekam und das Letzte, was sie sah, war die Kapsel, die ihren Weg ins All suchte. „Taburu ...“ Sie streckte ihre Hand aus und fiel ebenfalls in die Bewusstlosigkeit.

 

Der König sah auf das Mädchen herab. Sie auszulöschen wäre einfach. Und er sah keinen Grund, es nicht zu tun. Wenn sein Sohn sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog er es immer ohne Rücksicht auf Verluste oder Andere durch. Wollte er seine Linie retten, dann war dies der richtige Moment dafür.

„Wag es nicht.“

Die Stimme seines Sohnes ließ ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

„Sie gehört mir, und wenn sie jemand tötet, dann bin ich das.“ Vegeta hob Minyu hoch.

Der König wich einen Schritt zurück. Was hatte dieses Weib mit seinen Söhnen gemacht?

 

„Minyu?“

Sie zog sich die Decke über den Kopf. Das Licht der Lampe über ihr tat weh. Außerdem war ihr schlecht. „Kannst du mir bitte sagen, dass die letzte Nacht ein schlechter Traum war?“

„Nein.“

„Mist.“

Ein roter Schopf kam unter der Decke hervor. Minyu erwartet, dass Vegeta sie nun hochkant rauswarf.

„Warum hast du mich nicht geweckt?“

„Habe ich versucht. Du hast einen festen Schlaf.“

„Was hast du dir dabei gedacht ihn anzugreifen? Du hättest spüren müssen, dass er zu stark ist.“

Sie zog die Decke wieder über den Kopf. „Ich weiß.“

„Mach das nicht noch einmal. Halt dich zurück. Du stehst schon auf seiner Abschussliste, und solange du nicht stärker als er bist, bleibst du in meiner Nähe. Verstanden!?“

Minyu schluckte. „Ja.“ Er würde sicher mal deutliche Befehle geben. Sie hatte in der letzten Zeit ihre Angst vor ihm verloren, jetzt war sie wieder aufgeflammt.

„Gut. Dann schlaf jetzt. Du wirst morgen härter trainieren, als bisher. Du solltest wissen, dass jede Nahtoderfahrung uns stärker macht.“

Sie wagte es nicht, zu widersprechen. Nur das mit der Nahtoderfahrung gefiel ihr gar nicht. Sie fühlte das Vegeta vom Bett aufstand.

„Meinst du, er kommt zurück?“, fragte sie leise.

Vegeta antwortete nicht darauf.

 

Er hatte recht behalten. Dieses Training war mörderisch. Vegeta hielt sich kaum zurück. Minyu musste sehen, dass sie überhaupt noch Boden unter den Füßen bekam. Aber sie verstand. Sie sollte lernen sich auch gegen stärkere Gegner durchzusetzen.

„Je stärker dein Gegner, desto mehr wirst du an ihm wachsen“, hatte Vegeta gesagt. „Radditz bringt dich nicht mehr weiter, den hast du überholt.“

Erst hatte er ihr Nappa aufdrängen wollen, aber war dann selbst auf die Idee gekommen, dass es wohl nicht der beste Trainingspartner für sie war. Er war immer noch dagegen, dass Vegeta sich einen Mischling an seine Seite geholt hatte und würde wohl auch nicht zögern, ihr den ein oder anderen Nahtod zu bescheren.

Minyu gelang es einen Schlag zu blocken, doch die Freude darüber währte nur kurz, ein Tritt beförderte sie ohne Zwischenhalt auf den Boden. Sofort sprang sie wieder auf. Gerade noch rechtzeitig, um dem nächsten Angriff auszuweichen.

„Du bist viel zu verkrampft“, sagte Vegeta plötzlich und beendete das Training.

„Was erwartest du denn? Taburu wurde in den Weltraum geschickt. Berührt dich das denn gar  nicht?“

„Doch, aber was bringt es, jetzt zu trauern? Das bringt ihn nicht zurück.“

Minyu senkte den Kopf.

„Wenn du stärker werden ... Nein, wenn du hier überleben willst, dann musste du lernen, Dinge, die du nicht ändern kannst, zu akzeptieren und nicht darüber nachzudenken. Und an allem anderen musst du arbeiten.“

Ist es das, was einen Saiyajin ausmacht? Gefühle ausschalten? Werde ich das jemals können? Grausam und kaltblütig ist das, wo ich hin muss?

Sie sah Vegeta auf den Rücken. Aber da ist noch etwas anderes. Tief drin. Es sind nicht alle so. Taburu ... Wenn er zurückkommt, wird er dann auch kalt sein?

„Genug der Pause und jetzt etwas mehr Konzentration. Ich kann nicht ewig auf dich aufpassen.“

„Ja.“

Taburu, ich werde an deiner Stelle kämpfen. Für die, die für schwach gehalten werden. Bitte, liebe Tsufuri, zieh dich etwas zurück, aber lass mich niemals vergessen, wer ich bin.

 

Aus dem Trainingsraum drangen mehrere Explosionen, Vorbeigehende schluckten und zogen die Köpfe ein. Sie waren es inzwischen gewohnt, dass darin sehr hart trainiert wurde, aber der heutige Tag trieb alles noch einmal auf ein Limit.

„Irgendwann geht sie drauf“, murmelte Radditz und schüttelte den Kopf.

Nappa, der neben ihm ging schnaufte nur. „Soll sie doch.“

„Eifersüchtig?“, fragte der Lange.

„Worauf?“

„Darauf, dass sie dich irgendwann einholen wird, wenn du nicht endlich was tust.“

„Minyu? Sicher nicht. Sie ist und bleibt ein Mischling. Sie wird mich niemals überholen:“

Aus dem Raum kam ein gewaltiger Knall.

„Was zur Hölle geht da drin vor! Komm mit, es gibt einen kleinen Beobachtungsraum.“ Nappa eilte schon los, bevor er seinen Satz beendet hatte.

 

„Verdammt.“ Minyu rollte sich zur Seite, um einem Angriff auszuweichen und sprang auf die Füße. „So nicht!“

„Ach nein?“ Vegeta feuerte einen Energiestrahl ab. Seine Leichtigkeit im Kampf beeindruckte Minyu noch immer. Dort würde sie auch gerne einmal hinkommen. Im letzten Moment sprang sie aus dem Weg. Schwer atmend ging das Mädchen zu nächsten Angriff über, welchen er mühelos abwehrte.

„Wer locker. Du bist viel zu verkrampft.“

„Sonst willst du doch immer, dass ich Körperspannung halte.“

„Ja, aber ...“ Er zog sie von den Beinen, sodass sie vor ihm auf dem Rücken landete, „... im Moment bist du noch steif wie ein Brett.“

„Sorry.“

Verwirrt sah Vegeta zu ihr herunter und sein Blick blieb auf ihrem Grinsen hängen. „Wofür?“

Minyu beugte mit aller Kraft ihr Bein an und riss ihn von den selbigen. Sofort sprang sie auf und erhob sich in die Luft.

 

„Nicht schlecht. Sie kämpft am Limit“, sagte Radditz und beobachtete das Mädchen. Dass sie Vegeta zumindest für ein paar Sekunden zu Fall gebracht hatte, beeindruckte ihn dann doch und offenbar auch Nappa.

„Er hält sich zurück.“

„Vielleicht, aber sie mal auf den Scouter.“

 

„Ich habe in den letzten Wochen an einer Technik gearbeitet. Du sollst sie kennenlernen.“

Sie arbeitet, seit Taburu fort ist, sehr hart. Gut so. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie Vater eingeholt hat.

„Dann zeig her.“

Minyu kreuzte die Arme. „Bitte sehr, wohl bekomm´s“ Sie breitete die Arme aus und zwei lang gezogene Energiebalken kamen auf ihn zu.

 

„Das kann doch nicht wahr sein!“, rief Nappa und wollte den Scouter in die Ecke schmeißen. „Sie hat eine Kraft von über 4000 entwickelt? Das Ding muss kaputt sein!“

„Vielleicht solltest du doch mal wieder darüber nachdenken, deinen Arsch zu bewegen.“

 

„Viel Kraft, aber da fehlt noch Geschwindigkeit“, stellte Vegeta fest und wich für den ersten Augenblick mühelos aus, unterschätze seine Schülerin diesmal jedoch. Ihre Attacke erwischte ihn am Arm.

„Hey, ich muss zugeben, das tat wirklich etwas weh.“

Minyu setzte lautlos vor ihm auf dem Boden aus. „Wenn du willst, verarzte ich dich jetzt auch.“

Er zog die Augenbraue hoch. „Da könnte man drüber reden.“

Sie ging wieder in Position.

„Das reicht für heute. Du bist ausgepowert. Sonst kommst du morgen wieder nicht aus dem Bett. Denk dran, dass du nur zur Hälfte Saiyajin bist.“

 

Das heiße Wasser kam dampfend aus der Dusche. Für Minyu hatte sich dieses Mittel bewährt, um sich am nächsten Tag noch bewegen zu können. Sie schloss die Augen und lehnte sich an die kalte Wand.

Seit Taburu nicht mehr hier ist, lenke ich mich mit dem Training ab und es trägt wirklich Früchte. Aber ich habe dem Kleinen gegenüber noch ein schlechtes Gewissen. Sollte ich mir nicht mehr Sorgen um ihn machen?

Sie drehte das Wasser ab und schlang sich ein Handtuch um den Körper. Vegeta saß in der Fensterbank. Sein Blick war in den Sternenhimmel gerichtet.

„Fragst du dich auch, wo er ist?“, fragte Minyu und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Die Antwort, die er nicht gab, reichte ihr aus.

„Sag mal, du kennst dich doch mit Sternen aus.“

„Hm?“

„Sie mal, der eine bewegt sich so seltsam.“

Minyu kniff die Augen zusammen. Bei den Tsufurianern war Kurzsichtigkeit ein weitverbreitetes Problem und noch wollte sie versuchen, so damit fertig zu werden. „Ja, du hast recht. Der vibriert ...  Ahh.“

Sie wich zurück. Ihre Knie zitterten. „Vegeta! Das ist kein Stern!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shaundy
2013-01-02T12:39:15+00:00 02.01.2013 13:39
Ahhh >.<
wie konnte ich nur vergessen ein kommi zu schreiben >.<
und glei muss i nochmal schreien >.< AHHH
Taburu is weg *heul*
der König is echt urr gemein!!
Schade das Minyu ihm nicht in den hintern treten konnte!
Aber respekt vor der kleinen das sie es versucht hat!
eine wahre Saiyajin ;)
MFG
Von:  Meli-chan1
2012-12-31T17:13:12+00:00 31.12.2012 18:13
Wieder ein super spannendes kapi auch wens etwas traurig ist. Bin mal gespannt was jetzt als nächstes passiert. Wünsche dir noch nen guten Rutsch ins neue Jahr. Lg Meli-chan1


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