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Zwischenwelten

von

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Entscheidung

„Du bist ihm ja hörig“, sagte Taki und wich Minyus Schlag aus.

„Bin ich nicht.“ Sie setzte nach, traf ihn in den Magen und freute sich über seinen verwunderten Gesichtsausdruck. „Er glaubt nur an mich, im Gegensatz zu allen hier.“

Taki blockte, erwiderte den Schlag und erwischte seine Schwester mit dem Konter. „Er spielt nur mit dir.“

„Nein.“ Ihr nächster Treffer brachte ihn von den Füßen. „Du spielst. Hör auf damit.“

 

Vegeta konnte sich in zufriedenes Lächeln und einen Seitenblick zu seinem Vater nicht verkneifen. Minyu hatte ausgetestet, wie stark ihr Bruder war und jetzt zeigt sie alles, was sie gelernt hatte. Sie blockte. Sie wich aus und sie schlug zu. Vegeta konnte sich nicht dagegen wehren, stolz auf das Mädchen zu sein.

„Sie ist gut“, sagte Radditz.

„Ja.“ Vegeta nickte.

 

Minyu wusste nicht, woher diese Kraft in ihr kam. Es war anders als gegen Radditz. Ihre tsufurianische Seite war beiseitegetreten und feuerte den Saiyajin in ihr an.

Ich bin nicht mehr die Gleiche.

Sie kreuzte die Arme, um einen Schlag ihres Bruders abzuwehren und wurde ein paar Meter zurückgedrückt.

Ich bin weder Saiyajin noch Tsufurianer.

Minyus Herz tobte. Es schlug ihr bis zum Hals. Der Geist der Krieger ergriff ihren Körper. Energie floss durch ihre Adern.

Ich bin Minyu.

Taki sprang mit einem Salto zurück. „Ich muss zugeben, du überrascht mich.“

„Ach? So schnell geht das?“ Ein angedeutet Lächeln flog über ihre Lippen und wer genau hinsah, konnte Vegeta darin erkennen. „Du hast mich einfach nur gnadenlos unterschätz!“

Ihr Bruder schwebte in die Luft. „Mach dir keine Hoffnung. Ich mag noch geschwächt sein, aber mehr Erfahrung, habe immer noch ich.“

Damit war er dort, wo Minyu ihn nicht haben wollte. Den Luftkampf hatte sie nicht trainieren können und das Fliegen war bisher nicht unbedingt ihre große Stärke gewesen.

„Na los! Zeig es ihm!“, rief Radditz.

Schweigen brach unter den Zuschauern aus. Ein Unterklassekrieger hatte es gewagt zu sprechen.

Minyu nickte ihm zu und folgte Taki. Sofort fühlte sie, wie ihre Kraft abnahm. Sich in der Luft zu halten, kostete sie viel Kraft. Ich muss ihn zurück auf den Boden bringen. Hier oben ...

Sie konnte ihren Gedanken nicht beenden. Er war schneller. Viel schneller. Minyu bekam keine Chance mehr anzugreifen. Sie kämpfte damit, ihn abzuwehren.

Der erste Treffer landete und brachte sie ins Trudeln. Der nächste Schlag saß, setzte für einen kurzen Moment das Gefühl in ihrem rechten Arm lahm und brach damit ihre Verteidigung. Minyu kam völlig aus dem Gleichgewicht, kassierte immer mehr Tritte und Schläge.

Verdammt, so gewinnt er die Oberhand und ich verliere zu viel Energie.

 

Mit wachsender Sorge um den Ausgang des Kampfes beobachtete Vegeta das Geschehen. Dass sie sich auf diesen Luftkampf eingelassen hatte, war dumm, aber auch notwendig gewesen. Sie war nicht in der Situation gewesen, kneifen zu können. Auf dem Boden hatte sie sich langsam aber sicher einen kleinen Vorsprung herausgeholt, den sie nun wieder verloren hatte.

Ein Schlag traf sie ins Gesicht, Minyu schloss die Augen und fiel. Jubel bei Takis Anhängern.

„Das war´s“, kam es von seinem Vater.

Vegeta sagte daraufhin nichts, an Radditz Gesichtsausdruck konnte er sehen, dass auch er genau wusste, was gleich passieren würde.

 

Minyu blieb liegen und versuchte sich, so wenig wie möglich, zu bewegen. Taki würde schon zu ihr herunter kommen. Sollte er ruhig glauben, dass sie schon am Ende war. Jetzt, wo sie ihre Kraft nicht mehr dafür aufbringen musste, zu fliegen, wollte sie das Blatt noch einmal drehen.

„Das war´s Schwesterchen.“ Er setzte neben ihr auf. Sie wagte keinen Blick zu ihm nach oben. „Gib auf. Sonst muss ich dich doch noch unsanft aus dem Ring entfernen.“

„Das glaubst aber auch nur du!“ Sie sprang auf, rammte ihm den Ellenbogen in den Magen, woraufhin er zurücktaumelte. Diesmal kannte sie keine Gnade und schlug zu, solange er ungeschützt war. Seinen Fans blieb die Freude im Hals stecken, die Miene von Vegeta und Radditz hellte dafür auf.

„Dein größter Fehler war es mich zu unterschätzen und der wird dich jetzt den Sieg kosten“, sagte Minyu.

„So einfach nicht!“

Taki legte all seine Kraft in einen Konter und es gelang ihm, sie zurückzustoßen. „Ich hätte nicht gedacht, dass ich so etwas für dich brauche.“ Er legte seine Hände zusammen.

Eine Energietechnik. Also gut. Sie senkte den Kopf ein wenig und blinzelte durch ihre Ponysträhnen hindurch. „Dann bringen wir es so zu einem Ende. Du oder ich!“

 

Vegeta wusste nicht, ob er glücklich und sich die Hand vor den Kopf schlagen sollte.

„Sie will einen direkten Vergleich?“, fragte Radditz ungläubig. Sein letzter Wissensstand war, dass Minyu keine Energietechniken beherrschte.

„Ja. Ich hoffe, sie weiß, was sie da tut“, sprach Vegeta seine Gedanken laut aus, die er lieber hätte für sich behalten wollen.

 

Minyu sammelte ihre Kraft in ihren Hände. Blitze zuckten um ihre Finger, eine Kugel bildetet sich. In ihren Gedanken saß sie wieder mit Taburu auf dem Fußboden.

„Ich werde dich aus dem Ring pusten!“, schrie sie und schoss ihren Energieball ab. Ebenso wie Taki. Eine blaue und eine gelbe Kugel trafen aufeinander. Ein Feuerwerk entstand zwischen ihnen. Das Gebildete pendelte zwischen den beiden Kämpfern hin und her. Ein Zeichen dafür, dass sie etwa gleich stark sein mussten.

„Na los, Taki! Beseitige diese Missgeburt endlich!”

Minyu verlor für einen winzigen Augenblick die Kontrolle über ihre Konzentration, als sie die Stimme ihres Vaters hörte. Die Energiekugeln kamen ihr gefährlich nahe und Takis Anhänger brachen wieder in einen Jubel aus.

Gleichzeitig öffnete sich Vegetas Geist und sie stolperte fast aus Versehen herein. Minyu, du bist keine Missgeburt. Sonst hätte ich dich niemals ausgewählt. Du kannst es. Du bist stärker, du bist eine Kriegerin, hallten seine Worte in ihrem Geist.

Seine Worte ließen ihre Kraft zurückkehren. Sie straffte ihren Körper und in einem Aufschrei stieß sie die Gefahr zurück zu ihrem Bruder.

Vegeta, Radditz, Taburu ihr seid bei mir. Ihr glaubt an mich. Ich könnte mir niemand anderes an meiner Seite vorstellen. Ich kämpfe für euch ... Und für mich selbst.

Minyu schöpfte alle ihre Reserven aus, ihre Knie wurden zu Butter, die Welt um sie herum verschwamm und sie drohte umzukippen. Aber noch nicht jetzt. Ein bisschen musste noch gehen. Nur ein bisschen. Nur bis Taki endgültig besiegt war.

 

Taki hatte gekämpft, doch seine Reserven waren am Ende. Früher, vor seiner Krankheit wäre sie ein müheloser Gegner gewesen, aber jetzt war sie stärker. Er musste es einsehen. Er konnte nicht mehr gegenhalten. „Nicht schlecht, Schwesterchen ...“

 

Minyus Bruder wurde aus dem Ring gedrückt und blieb dort bewusstlos liegen. Seine Aura verlosch nicht, das beruhigte das Mädchen. Um sie herum brach ein grausames Schweigen aus. Die Menge hatte nicht verstanden, was da eben passiert war. Minyu selbst stieg ohne eine Regung aus dem Ring. Sie schwankte ein wenig und wollte nur in ihren Raum. Vegeta und Radditz folgten ihr sofort.

„Ich muss sagen, ich bin mehr als zufrieden mit dir. Du hast mich überrascht, hast alles eingesetzt, was ich dir beigebracht habe“, sagte der Prinz und es klang wirklich eine Art Begeisterung in seiner Stimme mit.

„Ja ...“, sie lächelte matt. „Mir ... ist so ...“ Mehr Worte bekam sie nicht heraus. Radditz gelang es gerade noch sie aufzufangen, doch davon bekam Minyu schon nichts mehr mit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shaundy
2012-12-24T22:00:43+00:00 24.12.2012 23:00
Servus!
Das war wirklich sehr gut!
Du hast den Kampf der beiden gut beschrieben!
die einblendungen auf Vegeta waren auch sehr gut
urr gemein das ihr eigenener Vater so eine Ratte ist!
kein wunder das sie da wieder wütend wurde! wer wäre das nicht?
Das Raddiz auch da war um sie anzufeuern war auch sehr nett!
bin schon sehr gespannt zu erfahren wie es weiter geht!
und was wohl passiet nachdem sie wieder aufwacht ;)
MFG


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