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Sasuke und die Wölfe

Teil Zwei
von

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Brians Untergang

jaja, der titel sagt schon alles, ich hab wirklich ein ernsthaftes problem wenn es um titel geht
 


 

Narutos Sicht
 

Ich legte mich auf den Boden und beobachtete, wie Shikamaru an die Tür klopfte. Eine krächzende Stimme rief unwirsch: „Ja, was ist?“

Shikamaru warf einen hilfesuchenden Blick in meine Richtung. Aber dann riss er sich zusammen und sagte mit freundlicher und hoher Stimme: „Entschuldigung, Herr Brian?“

Wir hörten Schritte, die Tür ging auf. Sie versperrte mir die Sicht und ich drückte mich noch tiefer auf den Boden.

„Ja, bitte?“

Zu meiner Erleichterung klang seine Stimme freundlicher, als vorher.

„Ich äh bin ein großer Fan von ihnen. Und – na ja – ich dachte, wir könnten zusammen spazieren gehen?“

Ein kratzendes Geräusch ertönte. Es erinnerte mich an das, welches ich hörte, wenn Jiraya seinen Bart kratzte, bevor er sich rasierte.

„Du bist keine Frau“, stellte Brian fest.

Ich sprang auf.

„Aber das stört mich nicht, hähä. Spazieren sagtest du?“

Ich legte mich wieder hin.

„Ja, wie ich schon sagte, bin ich ein großer Fan von Ihnen, ich finde sie einfach...“

„Kannst ruhig du sagen, willst nicht reinkommen?“

„Ähm, nein, ich würde lieber ...“

„Versteh schon, Kleiner. Bist du denn überhaupt alt genug? Wo sind deine Eltern?“

Wenn der wüsste, dachte ich. Mit seinen 16 Jahren gehörte Shikamaru auch schon zum älteren Semester.

„Ich – bin alt genug“, stotterte Shikamaru. Die Frage hatte ihn wohl aus dem Konzept gebracht. Aber Brian lachte nur.

„Und, meine Eltern sind nicht da“.

„Kein Erwachsener, der bei dir ist?“ hörte ich ihn lauernd nachfragen.

„Nein. Keiner. Ich bin dir gefolgt, weil du so toll bist“.

Schweigen. Mir wurde unbehaglich zumute.

Aber dann sah ich, wie Shikamaru mir mit der Hand ein Zeichen gab, zu verschwinden.

Ich stand auf, und trabte durch den leeren Gang durch die nächste Tür nach draußen. Dort blieb ich, nach einer Weile sah ich Shikamaru und Brian an mir vorbeigehen. Er hatte eine dicke Jacke an und eine Flasche Alkohol in der Hand.

„In die Scheune also? Ja, wusstest du, das es eine der wichtigsten Überlebensregeln ist, sich nackt zusammen zu kuscheln, in der Kälte?“

„Oh Brian, wie klug du bist“.

Armer Shikamaru. Ich rannte los.

Ich rannte an der Scheune vorbei, den kleinen Hügel hinunter und weiter ins Gebüsch.
 

Shikamarus Sicht
 

Bis jetzt hätte ich nicht wirklich damit gerechnet, das es so einfach werden würde. Ich rechnete eigentlich jeden Augenblick damit, das er Verdacht schöpfen würde, aber dieser Mensch schien nicht den geringsten Instinkt zu besitzen. Dabei war der Überlebenstrieb doch der größte, aber er hatte schlicht und einfach keinen. Vielleicht war das ja der Grund für sein Verhalten uns gegenüber und auch Sasuke gegenüber, überlegte ich. Wenn man keine eigenen von der Natur gegebenen Gefahrensignale hatte oder erkannte, war man vielleicht auch anderen gegenüber dermaßen gleichgültig. Verstehen konnte ich es trotzdem nicht.

Egal, er kam mit, das war die Hauptsache. Er hatte den Arm um meine Schulter gelegt und hielt mich fest an sich gedrückt. Ich hatte angenommen, ich müsste ihm den ganzen Weg lang erzählen, wie begeistert ich von ihm sei, aber stattdessen redete er auf mich ein, ob ich den auch wirklich ohne Aufsichtsperson hier sei, und er würde mich sehr niedlich finden. Endlich erreichten wir den Schuppen. Brian ließ mich vorgehen mit einer gespielten Verbeugung. Wäre er keine so große Gefahr gewesen, ich hätte mich umgedreht und wäre gegangen.

Ich ging an ihm vorbei in den Schuppen und zog mein Kleider aus.

Er kam mir nach und meinte gerade: „Na, du hast es aber eil...“.

Hinter mir hörte ich ein lautes, gefährliches Knurren, aber da war es auch zu spät für ihn. Ich drehte mich um. Kiba hatte ihm kurzerhand das Genick gebrochen.

„Ohne Krach geht es nicht, oder?“

„Wäre es bei dir lautlos abgegangen?“ fragte er zurück.

Nein, das wäre es nicht. Schließlich waren wir Werwölfe, keine Ninjas.

„Wir vergraben ihn wie er ist“, sagte ich zu den anderen.

„Was? Aber was wenn man nach ihm sucht, und unseren Zahnabdruck findet?“ wollte Kiba wissen.

Ich schüttelte den Kopf. „Keiner wird nach ihm suchen“.

„Das sagst du. Aber was sagt Naruto dazu“, wollte Gaara wissen und sah mich wütend an.

„Er wird es auch so sehen“, sagte ich nur und verwandelte mich zurück.

„Ich trau dir nicht“, gab Gaara ganz offen zu. „Wenn du beschlossen hast, ihn nur zu vergraben, anstatt es aussehen zu lassen, er wäre abgeschlachtet worden, warum warst du nicht so vorausschauend und hast dafür gesorgt, das andere Leute euch beide gesehen haben. Oder hast du das?“

Das hatte ich nicht. Ich schüttelte den Kopf.

Gaara kam auf mich zu. „Ich wette, Naruto weiß nichts davon“.

„Hört auf. Seid ihr eigentlich bescheuert, oder was?“ knurrte eine vertraute Stimme vom Eingang herüber.

„Naruto“.

„Ich hab gewartet. Auf euch kann man sich nicht verlassen. Ich kann echt nicht glauben, dass ihr hier rumsteht und euch streitet. Beeilt euch lieber. Kiba verwandele dich in einen Menschen“.

„Wie bitte?“

„Du hast als Mensch die gleiche Größe wie er. Verwandele dich, zieh ihn aus, und zieh dir seine Klamotten an. Auch die Mütze und Schneebrille, mach schon“.

Kiba tat wie ihm geheißen. Auf Narutos Kommando spülte er sich dann noch den Mund mit dem Alkohol aus, und ging schwankend und grölend zurück zu Brians Zimmer. Mit der Flasche in der Hand sollte er jeden der ihm begegnete anrempeln.

Wir andern brachten Brian weg, Naruto war müde und wollte sich wieder hinlegen.

Als wir zurück kamen, erzählte Kiba er habe drei Leute angerempelt, die ihn beschimpft hätten und Brian nannten. Naruto schlief schon. Gaara sah mich verächtlich an und ich selbst fühlte mich wie ein Versager. Meine Zukunft als Leitwolf schien in nicht mehr greifbare Ferne zu rücken. Unglücklich dachte ich an Temari.

Ich wünschte, wenigstens Naruto wäre wach gewesen. Choji und Kiba gesellten sich zu mir.

„Sasuke ist jetzt außer Gefahr. Naruto wird froh sein“, meinte Choji.

Dankbar sah ich ihn an.
 

Sasukes Sicht
 

Ich war einige Male bei den Wölfen gewesen. Jedes mal schlief Naruto und zweimal war er überhaupt nicht da. Und dabei musste ich so dringend mit ihm reden. Ich lehnte mich mit verschränkten Armen auf den Fenstersims und seufzte.

„Kannst du mir einen Gefallen tun, Onkel?“

„Welchen denn?“

„Ich weiß, es ist viel verlangt, aber kannst du mit dem weiterfahren warten, bis ich mit ihm geredet habe?“
 


 

autor akio



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