Zum Inhalt der Seite

Atlantis

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unerwartete Wendungen

Die Tür zum großen Saal öffnete sich wieder, als der späte Nachmittag bereits hereingebrochen war. Mit erschöpften Gesichtern, aber dennoch sichtlich erleichtert verließen Tsunade, Konan und Sasori den Raum, in dem sie über Stunden beraten hatten, was sie nun unternehmen wollten. Allein Kabuto blieb dort zurück und saß schon über einem Bericht, der das Treffen und die daraus hervorgehenden Ergebnisse festhalten sollte.
 

Sasori hasste diese Konferenzen einfach. Sie dauerten einfach viel zu lange für seinen Geschmack, dafür, dass hinterher ohnehin ein fauler Kompromiss dabei entstand, wenn es gut lief. Falls nicht, so wie an diesem Tag, musste er sich einer bockigen Herrscherin geschlagen geben, die ihren Kopf durchsetzte, ob dies nun Sinn machte oder nicht. Dieser Schriftführer ging ihm vor allem anderen jedoch auf die Nerven. Die Herrin schien diesem Tunichtgut hörig zu sein. Kabuto verstand es, seinen Standpunkt so zu verkaufen, dass es für Tsunade offenbar logisch und sinnvoll klang. Scheinbar jedoch vergaß sie überdies völlig ihren gesunden Menschenverstand und ordnete Dinge an, die absolut lächerlich waren.
 

Müde schlurfte Sasori in Richtung Ausgang. Er wusste, dass Sakuras Verschwinden kein Zufall war. Er wusste, dass es eine Ablenkung war. Er konnte sich nur noch keinen Reim darauf machen wofür diese Ablenkung gut sein sollte und was Kabutos Leuten so wichtig sein konnte, dass sie einer Verbündeten den Finger bei vollem Bewusstsein abtrennten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rieb er sich über den Bauch. Wieso bekam er in solchen Situationen nur immer solche Magenkrämpfe? Die konnte er überhaupt nicht gebrauchen im Moment, er musste herausfinden, was der aalglatte Schriftführer vorhatte...
 

Ehe er die Tür nach draußen passierte, hielt ihn Konan zurück, die nach ihm rief: „Sasori, warte mal bitte einen Augenblick...“ Die Blauhaarige schloss auf und stellte sich vor den Krieger, der sie fragend ansah. Verlegen blickten beide zu Boden, bis die einstige Hohepriesterin leise raunte: „Ich hoffe, dass wir uns bald wieder versöhnen. Es lag nie in meiner Absicht, dich zu verärgern und ich wollte nur, dass du das weißt...“ Der Rothaarige lächelte gequält: „Ich... ich glaube ich muss mich bei dir entschuldigen. So langsam glaube ich zu verstehen, was du mir sagen wolltest...“ Plötzlich begannen Konans Augen glücklich zu strahlen. Sie lächelte ihren Freund erwartungsvoll an: „Wirklich? Heißt das, wir legen unsere Auseinandersetzung bei?“ Sasori nickte: „Es würde mich freuen, wenn...“ Er konnte seinen Satz gar nicht beenden, da die junge Frau ihn freudig in eine innige, freundschaftliche Umarmung zog und hauchte: „Das freut mich so sehr!“
 

Konan fiel gar ein Stein vom Herzen. Es war schrecklich für sie gewesen zu wissen, wie wütend sie ihren Freund gemacht hatte. Und es war ein Spiel mit dem Feuer gewesen, da ihr Plan ebenso gut in ewigem Streit hätte enden können. Das konnte man bei Sasori nie so genau wissen, er war in seinen Reaktionen so merkwürdig, dass es an Unberechenbarkeit grenzte. Mal war er ganz lässig, mal perlte es von ihm ab wie Wasser von einem Lotos, mal schien seine gesamte Emotionalität wie ein Vulkan auszubrechen, und mal war er so mitgenommen, dass er es unter dem Deckmantel der Professionalität und des Realismus zu verstecken versuchte, um nicht daran zu zerbrechen.
 

Sie lösten sich wieder voneinander und sahen sich an. Aus Sasoris gequältem Lächeln war ein aufrichtiges geworden und er nickte der Blauhaarigen zuversichtlich zu: „Ich werde Deidara abholen und dann treffen wir uns nachher bei Itachi. Dann können wir allen Bericht erstatten und im Anschluss vielleicht noch die eine oder andere... Frage klären.“ Sein Blick wanderte für einen kurzen Moment zum Saal zurück und Konan nickte rasch, da sie verstand: „Ist gut, dann bis gleich...“ Sasori eilte los, immerhin war die Strecke zu ihm nach Hause und zurück nicht „mal eben“ zu überbrücken und er hasste es einfach, wenn dadurch alle immer auf ihn warten mussten.
 

Die einstige Hohepriesterin war ebenfalls im Begriff den Tempel zu verlassen, als hinter ihr die Stimme der Herrscherin ertönte: „Konan, bitte warte doch mal einen Augenblick...“ Die Blauhaarige blieb stehen und drehte sich vorsichtig um, in der innigsten Hoffnung, dass Tsunade keinen Verdacht über ihre geradezu rebellischen Aktivitäten schöpfte. Doch der sanfte Blick, den sie von der Blonden zugeworfen bekam, sagte ihr etwas anderes. Fast beschämt sah die Herrscherin ihre einst Vertraute an und seufzte: „Scheinbar hattest du mit Sasori eine Meinungsverschiedenheit...“ Konan nickte: „Ja, aber wir haben unsere Differenzen beigelegt... zum Glück...“ Die Blonde lächelte gütig und hauchte: „Das... war kaum zu übersehen...“ Abermals seufzte sie. „Und es erweckte in mir den Wunsch mich auch mit dir zu versöhnen, wenn du mir diesen Wunsch gewährst...“ Für einen kleinen Augenblick hielt sie inne, ehe sie weitersprach: „Ich würde mich sehr freuen, wenn du in dieser schweren Zeit, so lange Sakura in den Fängen dieser Entführer ist, wieder meine Beraterin und Hohepriesterin sein könntest...“
 

Entgegen aller Erwartungen und Hoffnungen der Herrscherin schüttelte die Blauhaarige jedoch ihren Kopf und erklärte mit einem beeindruckenden Selbstbewusstsein: „Nein, dieses Angebot werde ich ausschlagen müssen. Ich stehe dir mit Rat und Tat zur Seite. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um dir und Atlantis eine Hilfe und Stütze zu sein, aber der Posten der Hohepriesterin muss auf mich als Amtsträgerin verzichten.“ Mit weit aufgerissenen Augen starrte Tsunade ihre Freundin fassungslos an: „Aber... wieso?“ - „Das hat zwei Gründe, meine Liebe. Erstens stehe ich nach wie vor hinter dem, was ich dir vor meiner Entlassung gesagt habe. Ich weiß, dass Kabuto ein Verräter ist, ich kann es dir nur nicht beweisen. Und ich kann dir keine loyale Freundin sein, so lange dieser Mensch Zwietracht in unseren Reihen sät.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Und zweitens wäre es dumm von mir dieses Angebot nun wahrzunehmen. Werde ich nach Sakuras Entführung wieder zur Hohepriesterin, welche Überlegung läge dann nahe? Richtig, dass ich in die Sache verwickelt bin und da ich Kabuto zutraue dieses Gerücht gegen mich zu verwenden, werde ich ablehnen.“
 

Tsunade schluckte schwer, nickte schließlich aber langsam und aufgewühlt: „Wie du wünschst. Ich respektiere deine Entscheidung natürlich und bin froh, dass du mir trotzdem zur Seite stehen möchtest... Vielleicht sollte ich mir die Vorkommnisse der letzten Zeit noch einmal sehr ausführlich durch den Kopf gehen lassen.“ - „Das würde ich mir wünschen. Vergiss nicht, ich bin vor allem anderen immer deine Freundin gewesen... und werde es immer sein.“ Konan wandte sich ab und ließ eine nachdenkliche Herrscherin zurück, die einfach nicht mehr wusste, was wahr und was gelogen, was richtig oder falsch war, bis sie erschöpft und verwirrt die Treppen hinaufstieg und sich in ihre Gemächer zurückzog.
 

Kabuto entfernte sich wieder von der Tür, ballte die Hände zu Fäusten und knurrte wütend. Diese Hohepriesterin hatte noch immer einen viel zu großen Einfluss auf Tsunade, was ihren ganzen Plan gefährdete. Die Herrscherin war zu wankelmütig geworden, was er dringend verhindern musste. Alleine die Tatsache, dass sie durch die Entführung Sakuras Zeit gewonnen hatten, beruhigt ihn ein wenig. So konnte er mit Orochimaru den Plan noch einmal überarbeiten. Und er hatte auch schon eine Idee, immerhin mussten sie ja auch noch Sasoris Einfluss unterbinden. Wieso nicht gleich auch Tsunade mit dieser Aktion vorerst aus dem Verkehr ziehen? Sein siegessicheres Grinsen kehrte zurück. Im Moment war die Gelegenheit günstig, um den Tempel unbemerkt zu verlassen. Rasch packte er seine Unterlagen ein, verstaute diese in einem handlichen Stoffbeutel und verließ mit schnellen Schritten das große Gebäude.
 


 

Das gleißende Licht ebbte allmählich ab. Der Windstoß hatte sich gelegt. Itachi, Neji und Nagato hatten sich wieder aufgerappelt und starrten mit großen Augen das an, was sich vor ihnen aufgetan hatte. Für Neji hatte sich der Anblick nur marginal geändert, lediglich die Intensität des Strudels war um einiges größer geworden. Für Nagato und Itachi jedoch war das Portal zum ersten Mal wirklich sichtbar. Wie durch ein Fenster konnte man durch die flüssig wirkende Membran erkennen, was sich auf der anderen Seite befand. Itachi schüttelte ungläubig den Kopf: „Was... was sind das alles für Sachen?“ Nagato lächelte leicht und versuchte zu erklären: „Das ist die Oberwelt. Zumindest ein Teil von ihr. Was du da siehst ist Riesenbambus. Er erfüllt in etwa denselben Zweck bei uns, wie bei euch die gigantischen Pilze aus dem Wald.“ Er stutzte. „Doch er wächst nicht überall in unserer Welt musst du wissen. Eigentlich fast nur in meiner Heimat. Was bedeuten muss, dass auch dort irgendwo der Ausgang sein muss. Das ist doch wenigstens mal eine verhältnismäßig gute Nachricht...“
 

Etwas irritiert sah Neji den Wissenschaftler an: „Wieso das denn?“ - „Na, überlege doch mal. Falls Tsunade sich wirklich nicht umstimmen lässt, so werde ich Konan durch das Portal begleiten. Dann kann ich auf sie Acht geben und zusehen, dass sie nicht verloren umherirrt, sondern in meine Heimat mitnehmen und mit ihr überlegen, wie wir sie wieder zurückbringen können.“ - „Das ist ein Argument...“ - „Aber eine Frage habe ich jetzt auch... Es wurden doch früher des öfteren Leute aus Atlantis verbannt... wieso weiß keiner mehr, wie dieses Portal funktioniert?“ Itachi musste lächeln, als Neji sich stolz neben Nagato stellte. Das war genau das Fachgebiet des Blinden. Es war dem Älteren immer ein Rätsel gewesen, wie ein Mensch so viel Wissen anhäufen konnte und immer noch nach mehr dürstete. Doch lohnenswert war es nun tatsächlich, da die beiden Jüngeren sich nun in ihrem Wissen austauschen und helfen konnten.
 

Neji begann zu erklären: „Das ist im Prinzip ganz einfach. Einst wussten alle, die im Tempel arbeiteten, wie dieses Portal zu bedienen war. Allerdings gab es immer nur wenige, die es auch benutzen KONNTEN. Alleine diejenigen, die von unserem Gott Kano die Fähigkeiten geschenkt bekamen und noch bekommen, sind in der Lage dazu. Ich habe es immer für ein Ammenmärchen gehalten, aber scheinbar...“ - „Und wieso ging dieses Wissen verloren?“ - „Vor etwa 150 Jahren wurde Atlantis von einer schweren Epidemie heimgesucht und gut 80% der Bevölkerung verstarb. Von der gesamten Priesterschaft blieben nur die damalige Herrscherin und eine Priesterin übrig, die seither als Hohepriesterin bekannt ist. Sie beschlossen, das Wissen aufgrund der Nachwirkungen nur noch an die Herrscherinnen weiterzugeben. Sie hatten ganz andere Sorgen und Probleme, wie du dir vorstellen kannst. Von daher ist nur noch die Herrin über Atlantis selbst in der Lage das Portal zu bedienen und dessen Geheimnisse zu offenbaren... bis gerade eben zumindest...“
 

Nagato nickte verstehend und Itachi seufzte auf: „Ich unterbreche eure Geschichtsstunde wahrlich ungerne, aber wir haben nicht viel Zeit. Lasst uns noch ein paar Untersuchungen vornehmen und dann so schnell es geht verschwinden...“ Die beiden Jüngeren stimmten zu und machten sich augenblicklich an die Arbeit.
 

Aus ein paar Untersuchungen jedoch wurden zu Itachis Missfallen Stunden, jedoch sehr lohnenswerte. Dank Neji hatten sie die Symbolfolge herausgefunden, mit der sich das Portal wieder deaktivieren ließ. Dank Nagato hatten sie nun eine hochgradig exakte Aufstellung aller Symbole und Texte, die sich auch auf der kleinsten Fläche der verwendeten Steine befanden. Und Dank Itachi hatten sie Fotos, die sie den anderen zeigen konnten, um ihren Beobachtungen noch mehr Beweiskraft zu verleihen. Nagato musste innerlich grinsen, während er seine Sachen wieder in seine Tasche packte. Es hatte eine geschlagene halbe Stunde gebraucht, um Itachi zu zeigen wie die Kamera funktionierte und eine weitere Stunde hatte es benötigt, um diesen zu überzeugen, dass an diesem Gerät rein gar nichts gefährliches war. Nach den ersten Schnappschüssen schließlich hatte der Krieger ihm die halbe Speicherkarte vollgeknipst. Es würde Stunden dauern, bis er die unsinnigen Fotos von den wichtigen sortiert hatte, da Itachi hinterher einfach ALLES mit einer kindlichen Begeisterung fotografiert hatte. Unter anderem auch Neji, der das gar nicht so lustig wie der andere fand.
 

Der Blinde deaktivierte das Portal und sah die anderen erschöpft an: „Auch wenn es sich wirklich gelohnt hat, so bin ich völlig fertig. Lasst uns gehen...“ Nagato warf sich seine Tasche über die Schulter und nickte: „Das klingt hervorragend. Ich habe Hunger!“ Itachi lachte leise: „Ich auch. Kommt mit zu mir, ich mache uns etwas Leckeres!“ Die drei verließen den Portalraum, kehrten durch den Tunnel zum Altarraum zurück und verließen alles so, dass niemandem auffallen konnte, dass sie überhaupt da gewesen waren. Als sie in die Eingangshalle traten hörten sie plötzlich Stimmen hinter der Tür zum großen Saal und Schritte, die von dort immer näher kamen. Itachi sah auf und raunte: „Schnell raus hier, bevor uns jemand sieht...“ Schnellen Schrittes verließen sie das Gebäude, ehe die Tür sich öffnete und Tsunade, Sasori und Konan in die Eingangshalle schritten.
 


 

Deidara hatte es sich auf der neu gestalteten Veranda gemütlich gemacht und lauschte dem Plätschern des Baches. Es war so friedlich und beruhigend hier, dass er so oft es ging auf dem Sofa saß und sich von dieser Idylle berieseln ließ. Da Sasori in der Besprechung mit Tsunade und den anderen war, hatte sich der Blonde endlich die Zeit für sein Vorhaben genommen, das er vor ein paar Tagen bereits gefasst hatte, dem allerdings der Abstecher in die Bar und ein wundervoller Abend in die Quere gekommen waren. Und das er danach schlicht vergessen hatte, da er mit dem Kopf fast nur noch in den Wolken hing.
 

Stundenlang hatte er fleißig daran gearbeitet, die Pro-Liste in Sasoris Buch auszufüllen. Und nun fiel ihm langsam nichts Neues mehr dafür ein. Trotzdem war er zufrieden, er hatte mehr positive Eigenschaften gefunden, als negative bereits eingetragen waren. Eigenschaften, die darüber hinaus auch noch weit aussagekräftiger waren, als diese Hirngespinste, denen sich Sasori immer hingab. Seufzend klappte der Geologe das Buch zu und seufzte auf und sah auf seine Armbanduhr. Er war sehr glücklich darüber, dass er noch eine analoge Uhr am Handgelenk trug. Die Technik, mit der sie sich immer umgaben, war sehr hilfreich und zu erstaunlichen Dingen fähig, doch hier unten nutzte einem GPS, Internet, Handynetz und Akkuleistung nichts, wenn man keinen Empfang, keinen Strom und keine Verbindung hatte. Doch seine Armbanduhr tat auch hier ihren Dienst. Vier Stunden hatte er hier nun gesessen ohne es wirklich zu bemerken und seine Blase war über diesen Umstand nicht sonderlich begeistert, wie es schien. Rasch sprang Deidara auf und eilte im Haus in die obere Etage, um dem Drang des Organs möglichst schnell nachzukommen.
 

Geschafft betrat Sasori das Haus und musste lächeln, als er bereits im Flur die geöffnete Verandatür entdeckte. Zielsicher schritt er ins Wohnzimmer, von dort aus nach draußen und hielt inne. Gegen seine Erwartungen war Deidara nicht dort, wie sonst immer. Er stutzte und war bereits wieder im Begriff drinnen nach dem Blonden zu suchen, als ihm eines SEINER Notizbücher auf dem Tisch auffiel. Geschockt stockte ihm der Atem. Deidara hatte doch nicht etwa...? Hektisch griff er nach dem Buch. Wie konnte der Geologe es wagen, einfach an seine persönlichen Aufzeichnungen zu gehen? Und das auch noch heimlich, während er nicht da war? Seine freie Hand ballte sich zu einer Faust, seine Zähne knirschten bedrohlich. Egal wo der Blonde gerade war, er würde diesem die Hölle heiß machen. Wie konnte Deidara sein Vertrauen nur so ungeniert ausnutzen? Sasori vernichtete sich in Gedanken selber. Er war doch selbst Schuld, immerhin hatte er es zugelassen zu vertrauen, obwohl er doch wusste, dass es nur Schlechtes mit sich brachte.
 

Wutentbrannt wollte er ins Haus gehen, blieb jedoch mit dem Fuß an der Sofakante hängen und stolperte, so dass ihm das Buch aus der Hand flog. Genervt knirschten seine Zähne noch ein wenig mehr, ehe er es wieder aufhob und in dieser Bewegung plötzlich stoppte. Die aufgeschlagene Seite kannte er zu gut, aber sie war verändert worden. Eindeutig konnte er die reichlich verschnörkelte, aber schöne Handschrift des Geologen erkennen. Langsam erhob Sasori sich, ohne den Blick von der Doppelseite nehmen zu können, die er vor sich hatte. Mit geweiteten Augen sog er jedes einzelne Wort auf, das er las. Niemals hätte er solche Beschreibungen mit sich in Verbindung gebracht. Schön, zärtlich, liebevoll, liebenswert, sensibel, aufmerksam, stark und beschützend waren nur einige von vielen mehr, die Deidara in die Liste eingetragen hatte. Sasori schien es, als bleibe ihm die Luft weg, sein Kopf schien zu rotieren, bis sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen schlich.
 

Er dankte innerlich dem Sofa, dass es im Weg gestanden hatte. Er hätte es kaum wieder gut machen können, hätte er seine Wut so an Deidara ausgelassen, wie er es vorgehabt hatte. Nun jedoch war sämtliche Wut und Rage völlig verflogen. Begeistert war er nach wie vor nicht, aber alleine diese Worte zu lesen erfüllte den Rothaarigen mit nie gekanntem Glück. Er konnte es kaum glauben, dass dies alles wirklich ihn beschreiben sollte. Er hätte es selbst nicht getan. Und doch stand es dort. Schwarz auf weiß. Von dem Menschen geschrieben, der ihm mittlerweile mehr bedeutete als alles andere.
 

Erschrocken blickte er auf, als er Deidara auf der Treppe hörte. Schnell klappte er das Buch zusammen und legte es wieder auf den Tisch. Er war wirklich gerührt über das, was der Blonde geschrieben hatte, aber einfach so konnte er diesem die Aktion nicht durchgehen lassen. Er würde ihn ein wenig ärgern und zappeln lassen, um dem Geologen schließlich etwas zu zeigen, was außer ihm noch nie jemand zu Gesicht bekommen hatte. Spitzbübisch grinste der Krieger, ehe er einen strengen Blick auflegte und auf Deidara wartete, der hektisch ins Wohnzimmer gerannt kam und vor Schreck eine Vollbremsung hinlegen musste, um Sasori nicht umzurennen.
 

Auf dem Teppich schlidderte Deidara noch ein Stück, ehe er vor dem Rothaarigen zum Stehen kam und allmählich realisierte, was hier soeben passierte. Er schluckte schwer und sah nach draußen. Streng und kühl hörte er die schneidende Stimme Sasoris: „Du brauchst gar nicht zu gucken. Ich habe es schon gesehen.“ Der Blonde biss sich auf die Unterlippe und sah seinen Gegenüber ertappt an: „Sei bitte nicht böse, ich kann das erklären! Bitte... ich...“ - „Jetzt nicht. Wir treffen uns bei Itachi zu einer Besprechung. Danach reden wir mal ein ernstes Wörtchen miteinander.“ Deidara schluckte schwer. Er hatte so aufgepasst! Und da erwischte Sasori ihn in dem einzigen Augenblick, in dem seine Körperfunktion die Oberhand über ihn gehabt hatte. Er sah verzweifelt auf und keuchte: „Aber... bitte... ich wollte doch nicht...“ - „Komm jetzt! Ich warte nicht auf dich...“ Sasori schloss die Verandatür und schritt ohne ein weiteres Wort zu verlieren aus dem Wohnzimmer. Nervös und ängstlich folgte der Blonde, in Gedanken immer wieder durchgehend, wie er DAS am Besten erklären könnte. Immerhin war der Rothaarige nicht zu Unrecht wütend darüber...
 

Während des gesamten Weges sprach Sasori nicht ein Wort und Deidara wurde immer nervöser. Sein schlechtes Gewissen plagte ihn mit jeder Sekunde scheinbar noch ein wenig mehr. Erleichtert atmete er auf, als sie endlich Itachis Haus erreichten und der Krieger bestimmt an der Tür klopfte. So konnte er sich wenigstens ein wenig mit den anderen ablenken und hoffen, dass die Zeit schnell verstrich, um dem Rothaarigen bald erklären zu können, wieso er dessen Buch einfach genommen hatte.
 

Itachi öffnete die Tür und begrüßte die beiden: „Ah, da seid ihr ja endlich. Ich hoffe, dass ihr Hunger mitgebracht habt...“ Er ließ die beiden eintreten und ein verführerisch guter Duft stieg Deidara in die Nase, der ihm schmerzlich daran erinnerte, dass er den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, lächelte er den Schwarzhaarigen an und nickte: „Das riecht fantastisch!“ Sie schritten durch den Flur, bis sie das Speisezimmer erreichten, in dem bereits Nagato, Neji und Konan am Tisch saßen. Erleichtert atmete der Wissenschaftler auf: „Na endlich! Ich geh hier schon ein vor Hunger!!“ Sasori und Deidara setzten sich nach der Begrüßung zu den anderen. Während Konan den Tisch deckte verschwand Itachi in der Küche, um nach einigen Minuten mit einem großen dampfenden Kessel zurückzukehren, den er in der Mitte des großen Tisches abstellte. Er griff nach der Kelle, die aus dem Kessel ragte, und rührte den Eintopf, den er gekocht hatte, noch einmal um. Sorgfältig goss er in jede Schüssel ein wenig ein, ehe auch er sich hinsetzte und in die Runde lächelte: „Ich wünsche guten Appetit! Ist ein altes Familienrezept. Aber verratet es Sasuke nicht, der ist immer eingeschnappt, wenn ich den Eintopf koche, ohne dass er etwas davon abbekommt.“
 

„Guten Appetit.“ murmelten alle mehr oder minder gleichzeitig zurück und begannen das heiße und noch immer dampfende Gericht zu essen. Nagato, der für üblich sehr sittsam und wohl erzogen war, löffelte in seinem Hunger die erste Schüssel binnen zwei Minuten weg, um sich anschließend noch eine Portion zu nehmen, worüber Konan lediglich amüsiert schmunzelte und, vom Tisch verdeckt, auf seinen Oberschenkel tätschelte. Deidara wagte es nicht etwas anderes, als seine Portion Essen anzusehen. Der Eintopf tat ungemein gut, aber hinderte doch nicht daran, dass seine Gedanken immer wieder zu Sasori und diesem verflixten Buch abdrifteten. Er würde eine verdammt gute Erklärung benötigen, um diesen Vertrauensbruch zu rechtfertigen. Ob er ihn jemals wiedergutmachen könnte, das stand auf einem ganz anderen Blatt geschrieben. Sasori sah hin und wieder aus den Augenwinkeln zu Deidara herüber. Er kam sich schon fies und gemein vor, den Blonden so in seinem schlechten Gewissen schwitzen zu lassen, aber irgendwie war der Anblick auch... schön. Dass ihm gegenüber mal irgendwer ein schlechtes Gewissen haben würde hatte er nie für möglich gehalten. Es ehrte ihn auf eine perfide Art und Weise. Doch lange würde er das dem Geologen nicht mehr antun. Aber zumindest noch so lange sie hier waren. Danach würde er Deidara für die Worte danken, die er in seinem Buch hatte lesen dürfen. Und es würde Deidara die Sprache verschlagen, so viel war sicher. Nicht nur im übertragenen Sinne...
 

Nach knapp 15 Minuten waren alle satt und äußerst zufrieden. Neji und Itachi hatten bereits den Tisch wieder frei geräumt und setzten sich gerade wieder zu den anderen. Konan strahlte Deidara und Sasori plötzlich an und flötete: „So, zum Nachtisch habe ich eine hervorragende Nachricht für euch!“ Der Rothaarige sah skeptisch auf: „Welche denn?“ Es war kaum zu übersehen, dass die frühere Hohepriesterin ungemein gelöst und erleichtert wirkte: „Nagato, Neji und Itachi waren im Portalraum... Stellt euch vor, ich konnte es erst auch nicht glauben, sie haben es geschafft! Sie wissen, wie das Portal funktioniert! Und sie wissen wo es hinführt!!! In eure Heimat, ist das nicht, ich meine, könnt ihr euch das vorstellen???“ Beschwichtigend hob Deidara die Hände und lächelte: „Nicht so schnell und nicht so durcheinander bitte! Ihr... ihr habt es ans Laufen gekriegt und es führt wirklich in unsere Heimat?“
 

Nagato nickte dem Blonden zu und reichte diesem die Digitalkamera, auf deren Display ein Foto des geöffneten Portals zu sehen war: „In der Tat. Neji hat es geschafft das Portal zu aktivieren. Ist es nicht überwältigend?“ Sasori rückte ein Stück näher an Deidara heran und sah nun ebenfalls interessiert auf das Display. Überwältigend traf es sehr gut. Er wusste nicht, was dort für merkwürdige Pflanzen zu sehen waren, aber alleine diese wässrige Membran, die sich davor befand, war beeindruckend. Die Schriftzeichen und Symbole im Stein leuchteten in einem kräftigen meerblau. Die Pflanzen und die Umgebung dieser war von einem Grün, welches er bisher nur von Deidaras Farben her kannte. Abwesend nickte er langsam: „Das ist wahrlich überwältigend...“ Dem Blonden fiel vor allem der in allerlei Blautönen schimmernde Ring um das Bild zu seiner Heimat auf. Wie Wasserfarben, die man in ein Glas mit klarem Wasser goss waberten die Farbschleier umher und umrundeten den Durchgang wie Nebelschwaden. Er konnte sich nicht helfen, selbst auf dem Foto strahlte das Portal eine fast überirdische Schönheit und Atmosphäre aus.
 

Aufgeregt sprach Konan weiter: „Und falls ich wirklich verbannt werden sollte hat Nagato versprochen mich zu begleiten, um mich in Sicherheit zu bringen, wenn wir auf der anderen Seite sind...“ Lächelnd sah Deidara seinen Kollegen an: „Das ist wirklich schön zu hören. Immerhin kennen wir uns dort ja aus. Ein guter Plan, falls wirklich alles aus den Fugen laufen sollte...“ Itachi nickte bestätigend: „Das schon, aber was unternehmen wir bezüglich Sakuras Entführung?“ Der Blonde traute sich fast gar nicht zu fragen. Scheinbar war er der Einzige, der noch nicht wusste, was sich bei der Sitzung ergeben hatte: „Was... was habt ihr denn besprochen?“ Die einstige Hohepriesterin übernahm in ihrem Übereifer abermals das Wort: „Tsunade will sich erpressen lassen. Sasori hat das Verbot für Suchaktionen erteilt bekommen. Sie will warten, bis die Entführer sich gemeldet haben und das Fest so lange verschieben.“
 

Wütend knurrte der rothaarige Krieger auf: „Es ist so verdammt offensichtlich, dass es ein Ablenkungsmanöver ist! Wenn ich nur wüsste für was! Was bringt Kabuto diese Entführung? Geht es darum das Fest zu unterbinden?“ Neji seufzte: „Möglich, die Frage wäre allerdings: warum?“ - „Was weiß ich, vielleicht will er nicht, dass eine Nachfolgerin auftaucht, um sich über kurz oder lang die Herrschaft über Atlantis unter den Nagel zu reißen... Aber das wäre auch Unsinn, da irgendwann eine neue Hohepriesterin ernannt wird. Zumal ist Sakura seine Verbündete, das könnte er also auch einfach haben...“ Konan sah Sasori besorgt an, lächelte aber versucht tröstend: „Nun zerbreche dir mal nicht so den Kopf darüber. Es fehlen uns vielleicht noch ein paar wichtige Details, aber die werden wir schon noch finden. Irgendwann wird er einen Fehler machen.“ - „Wenn wir so viel Zeit haben. Die arbeitet, so Leid es mir tut, nun einmal GEGEN uns...“
 

Plötzlich sah Deidara auf und murmelte nachdenklich: „Und was, wenn er genau DAS HIER erreichen will? Ich meine, überlegt doch mal... Wir zerbrechen uns die ganze Zeit den Kopf über die Entführung und konzentrieren uns nur darauf. Was aber, wenn er von etwas ablenken will, das viel Wichtiger ist?“ Sasori stutzte: „Könnte sein. Immerhin hat er alles daran gesetzt Tsunade davon zu überzeugen uns nicht auf die Suche zu schicken. Wer weiß, was wir in den Wäldern finden würden, wenn wir erst einmal dort sind...“ Skeptisch hob Neji eine Augenbraue und schüttelte den Kopf: „Das finde ich schon ein wenig paranoid. Vielleicht ist Sakura auch einfach entführt worden. Punkt. Nichts weiter. Immerhin gibt es nicht nur Izyras neben Atlantis. Es kann auch ein Zufall sein...“ Konan sah in die Runde und seufzte laut auf: „Was auch immer es ist, wir kommen hier und heute nicht weiter. Ich schlage vor wir überschlafen die Angelegenheit erst einmal, vielleicht fällt uns morgen etwas dazu ein. Oder es passiert wieder irgendetwas merkwürdiges... Wer weiß. Außerdem müssen wir noch Naruto, Sasuke und Gaara Bescheid geben...“
 

Neji erhob sich und nickte in die Runde: „Ich brauche eh einen kleinen Spaziergang zum Nachdenken. Falls es euch Recht ist, so kann ich mich darum kümmern...“ Sasori nickte: „Einverstanden. Danke dir.“ - „Gut. Dann erholt euch, wer weiß was morgen alles passiert...“ Er verließ das Zimmer und wurde von Itachi zur Haustür geführt. Dort blieben sie abermals stehen und sahen sich einen Augenblick lang an. Es musste ja keiner wissen, dass Neji nicht zwingend über diese Entführung nachdenken wollte, sondern ein ganz anderes Problem ihn beschäftigte und gar quälte. Immer wieder verlangte eine Frage nach einer Antwort: Warum ausgerechnet er? Warum war ausgerechnet er es, der das Portal zu öffnen fähig war? Und, was die weitaus brennendere Frage war, wieso hatte Itachi an ihn geglaubt, wo er es nicht einmal für erprobenswert befunden hatte? Woher nahm der Ältere nur dieses Vertrauen zu ihm? Doch resignierend musste er feststellen, dass auch in den Augen Itachis die Antwort nicht zum Greifen bereit lag.
 

Statt dessen lächelte der Ältere leicht und schloss den Blinden zum Abschied in die Arme, während er diesem zu hauchte: „Danke... und schau nicht so traurig, Neji. Du hast heute ein wahres Wunder vollbracht. Ohne dich hätten wir das nicht geschafft...“ Sprachlos erwiderte er die Umarmung vorsichtig und schloss für einen Moment die Augen. Wieder war es ein herrliches Gefühl und wieder war er nicht einmal fähig, dem Älteren zu widersprechen. Er glaubte nicht an sich, an seine Fähigkeiten, doch die Art und Weise wie Itachi darüber sprach schien keinen Zweifel zuzulassen, dass es doch etwas Besonderes war.
 

Sie lösten sich voneinander und eine Weile schaute Itachi dem Blinden noch hinterher, ehe er die Haustür wieder schloss und zu den anderen in den Speiseraum zurückkehrte. Er sah in die Runde und seufzte: „Kann ich euch beiden noch etwas anbieten oder wollt ihr auch gleich los?“ Deidara zuckte lediglich mit den Schultern, Sasori jedoch grinste spitzbübisch und nickte dem Schwarzhaarigen zu: „Sowohl als auch. Ich würde mir gerne ein paar deiner Trainingsgewichte ausleihen, wenn es dir Recht wäre...“ Skeptisch hob Itachi eine Augenbraue: „Warum das denn? Willst du noch trainieren gehen?“ - „Nicht ganz. Ich habe da nur noch jemandem eine...“ Er sah Deidara aus den Augenwinkeln an. „... Lektion zu erteilen...“
 


 

Orochimaru trat auf die kleine Lichtung, auf der er sich immer mit seinem treuesten Spion traf, wenn es etwas zu bereden gab. Nachdem der Bote bei ihm war, hatte er sich eiligst auf den Weg gemacht und stand Kabuto nun direkt gegenüber, der sich von einem Stein erhob und ihn ernst ansah: „Ich danke dir, dass du es so kurzfristig einrichten konntest. Wir haben ein Problem...“ Der izyranische Herrscher nickte seinem Untergebenen zu, während sie an dem kleinen Lagerfeuer, das Kabuto angezündet hatte, Platz nahmen: „Was ist denn passiert?“ - „Ich verliere den Einfluss auf Tsunade. Die lässt sich doch wieder schwer von ihrer ehemaligen Hohepriester und dem Eliteführer ins Gewissen reden. Ich dachte, dass es anders sein wird, aber ich habe mich offenbar getäuscht. ABER...“ Demonstrativ hob er zu dem Wort seinen Finger, um seinem Herren zu signalisieren, dass er noch nicht fertig mit seiner Ausführung war. „Aber ich habe bereits eine geeignete Plananpassung ausgearbeitet und bitte dich nur darum, dir diese anzuhören und deine Meinung dazu zu sagen...“
 

Orochimaru nickte dem Jüngeren zu und knurrte: „Da bin ich gespannt. So langsam gehen mir die Probleme, die immer wieder auftauchen auf die Nerven...“ - „Ganz ruhig, ich erkläre es dir. Wir wollten doch ohnehin einen Köder für unseren lieben Eliteführer Sasori auswerfen, um diesen unschädlich zu machen...“ Der Herrscher nickte: „Richtig...“ - „Das können wir uns im besten Fall ersparen. Wir lassen unsere Leute jetzt erst einmal die zwei Wochen in Ruhe trainieren. Sie haben es nötig. Und nach Ablauf dieser zwei Wochen werden wir uns NICHT melden. Statt dessen überrede ich Tsunade, doch die Elite loszuschicken.“ - „Großartig! Und dann? Dann war der ganze Aufwand umsonst...“
 

Kabuto grinste geradezu diabolisch und schüttelte den Kopf: „Eben nicht. Während die Elite nach dieser dusseligen Kuh sucht haben wir die einmalige Chance unseren kleinen Schoßhund mal endlich ein bisschen Auslauf zu gönnen...“ Nun stimmte Orochimaru in das Grinsen ein und lachte leise, aber eiskalt: „Oh, wie überaus niederträchtig. Dann werde ich den 'Kleinen' mal ein wenig auf Diät setzen... Vielleicht nimmt er den einen oder anderen von ihnen ja mit ins Jenseits...“ Kabutos Grinsen wurde, sofern das noch möglich war, noch niederträchtiger: „Selbst wenn nicht, so wird die Elite zerschlagen. Während diese nämlich mit dem 'Kleinen' beschäftigt ist, kann eine Einheit in die Stadt eindringen. Ich werde alles arrangieren. Und dort wird Tsunade dieser Einheit schutzlos gegenüberstehen... Und eine Herrscherin, die in einem künstlichen Schlaf liegt, weil sie wegen Sasoris Unachtsamkeit und Ungehorsam schwer verletzt wurde, kann keine zweifelhaften Entscheidungen treffen...“
 

Stolz klopfte Orochimaru seinem Untergebenen auf die Schulter: „Der Plan hat Format... Ich werde mich, glaube ich, persönlich um diese Verletzungen kümmern. Sicher ist sicher. Es ist erstaunlich, zu welchen Tricks wir greifen müssen, nur um unseren ursprünglichen Plan abgesichert genug durchführen zu können. Aber ich habe dich nicht umsonst zu meinem besten Agenten ernannt.“ Er lachte. „Atlantis wird fallen und bald schon werde ich die sagenumwobene Waffe in Händen halten! Die Ära Atlantis wird bald vorüber sein und Izyras wird über alles herrschen, was es gibt. Und wenn auch endlich dieses dumme Portal in unserem Wirkungsbereich liegt, dann wird auch die Oberwelt vor uns in die Knie gehen...“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück