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Durch den Tunnel, und dann Deinem Herzen nach

Chihiros Rückkehr ins Zauberland
von

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Zurück zu Dir

"Wir werden uns irgendwann wieder sehen, versprochen!", sagte der Junge mit den schwarzen Haaren. Dann löste er sich in Luft auf. "Haku!!!", ein Schrei durchfuhr die Stille. Schweißgebadet wachte ich auf. Immer war es der selbe Traum der mich aufweckte und immer brauchte ich einen Moment um zu kapieren, dass es mein Schrei war, der mich weckte.

Mit zehn war ich in ein Land geraten, in dem es Götter und (äußerst gutaussehende) Junge, die sich in Drachen verwandeln konnten, gab. Sechs Jahre sind seither ins Land gezogen, und in letzter Zeit wurde ich immer wieder von Albträumen heim gesucht, in denen sich Haku entweder auflöste, oder ein anderes

Mädchen küsste. Ich schätze Letzteres war aber eher eine Sache von Sehnsucht, nach dem Jungen, den ich damals so lieb gewonnen hatte, zu tun. Ich sah zum Fenster hinaus.

Es dämmerte und der Himmel sah genau so aus, wie der, an dem Tag an dem ich Haku verlassen musste. Ich dachte noch ein wenig an die schöne Zeit, die ich mit Haku gehabt hatte und schlief

dann ein.

"Chihiro, wach auf!" Ich schreckte hoch. "Okaa-San?" Komisch, meine Mutter weckte mich sonnst nie. "Steh auf Chihiro! Wir wollten doch heute zusammen einen Ausflug machen." Plötzlich war ich hellwach. Ach ja, der Ausflug. Er sollte eine Überraschung sein und meine Mutter hatte mir noch immer nicht gesagt, wo es hingehen sollte. Ich sprang aus dem Bett. Plötzlich schien meiner

Mutter noch etwas einzufallen: "Du solltest Badesachen einpacken, Chihiro!" Badesachen?

Vielleicht fuhren wir ja zu einem Onsen, wobei ich darauf herzlich wenig Lust hatte. Als ich nach unten kam waren meine Eltern schon fertig und warteten. Auf der Autofahrt sagte niemand ein Wort, nur meine Eltern warfen sich gegenseitig verschwörerische Blicke zu und schließlich schob mir meine Mutter einen Zettel zu auf denen mehrere Kanji standen. Ich fing an sie zu entziffern.

"Nigi... Hayami... Ko... Haku...", murmelte ich vor mich hin, und plötzlich durchfuhr es mich wie ein Blitz und ich rief den Namen aus, den ich seit sechs Jahren nicht mehr genannt hatte:

"Nigihayami Konaku Nushi!" Wir fuhren zu Haku! Hatte er es geahnt, und was würde ich dort vorfinden? Ich war als ca. Vierjährige da gewesen. Würde ich Haku sehen? Mein Herz schlug schnell und in meinem Kopf bildeten sich etliche von Fragen. Dann fiel ich in Ohnmacht. Wahrscheinlich vor Glück, aber genauer kann ich das im Nachhinein nicht sagen.

Nah bei Dir

Als ich aufwachte war es später Nachmittag. Ich blickte mich um. Ich lag auf einer

Wiese und vor mir floss ein kristallklarer Fluss, der Nigihayami Konaku Nushi. Er war so klar, dass man sogar auf den, mit Kieseln bedeckten, Grund schauen konnte. Ich weiß nicht wie lange ich so da saß und mir den Fluss ansah, doch irgendwann wurde ich von hinten angetippt.

In meinem Herz regte sich die Hoffnung, dass ich, wenn ich mich umdrehen würde,

in Hakus freundlich lächelndes Gesicht blicken könnte. Doch leider sah ich, als ich mich umdrehte nur das, langsam vom Alter geprägte, Gesicht meines Vaters.

"Gefällt es dir?", flüsterte er. Ich nickte und prompt stiegen mir Tränen in die Augen. Mein Vater lächelte und als ob er verstanden hätte, dass ich allein sein wollte, verschwand er und ließ mich weiterhin den Fluss betrachten.

So saß ich nun da, bis es dunkel wurde und es Zeit wurde nach Hause zu fahren.

Als ich zum Auto ging, war niemand da. Ich wurde nervös. Wo waren bloß meine

Eltern? "Otoo-San? Okaa-San? Wo seid ihr?", rief ich in die Dämmerung hinein.

Plötzlich hörte ich ein leises Kichern. Es kam von einem Busch der am Wegrand

stand. Dann hörte ich die Stimme meines Vaters:: "Vielen Dank, Shino, jetzt hast du es verdorben!" Und meine Eltern kamen aus ihrem Versteck. Ich sah wohl ziemlich

verstört aus, denn meine Eltern bekamen, als sie mich sahen, einen besorgten

Gesichtsausdruck. "Sorry Chihiro, wir wollten dich nicht erschrecken. Aber dies ist halt ein Teil der Überraschung!" Hä? Überraschung? Ich verstand gar nichts mehr.

Doch dann hielt mein Vater einen Schlüssel hoch. Ich erkannte das Logo des

Hotels, das hier etwas weiter den Fluss hinunter stand. Ich viel meinen Eltern in die Arme, wir würden hier übernachten. Meine Mutter hatte für mich Schlafsachen

eingepackt. Sie hatten das seit über 2 Wochen geplant, und ich hatte rein gar

nichts bemerkt.

"Chihiro, wach auf! Komm zu mir!", rief mich eine Stimme. "Okaa-San?", murmelte

ich, "Was ist los?" "Chihiro komm her! Ich muss dich sehen!" Was war das? Ich

öffnete die Augen, und sah mich um. Ich lag im Bett des Hotelzimmers, das meine

Eltern gebucht hatten.

Der Mond schien durchs Fenster hinein, und erleuchtete

den Bereich vor meinem Bett. Niemand war da, der meinen Namen hätte rufen

können. "Chihiro, ich gab dir ein Versprechen," die Stimme war nur ein Flüstern,

doch plötzlich bekam sie einen leicht genervten Tonfall, den ich nur als zu gut

kannte, "aber wenn du nicht kommst, ist das verdammt noch mal nicht mein

Problem!"

Haku, schoss es mir durch den Kopf. Konnte es sein, dass er mich rief?

Ein Versuch war es wert. Ich schlüpfte aus meinem Pyjama, in meine Badesachen

rein und zog mir ein Kleid darüber. Dann schlich ich an meinen schlafenden Eltern

vorbei aus dem Hotel und lief dann zum Flussufer.

Niemand war da. Vielleicht war

das alles nur wieder einer von diesen Träumen. Ich beugte mich über den Fluss.

Die Oberfläche war so glatt, dass ich mein Spiegelbild erkennen konnte. Plötzlich

fiel ein Wassertropfen auf diesen natürlichen Spiegel und zerstörte ihn. Ich weinte.

"Haku? Wo bist du?" Erst rufst du mich, und dann bist du nicht da!", ich schluchzte.

Ich sah einen Schatten unter der Wasseroberfläche entlang gleiten. Ein Fisch. Ich

zog mir mein Kleid über den Kopf und stieg in den Fluss. Er war, entgegen meiner

Vermutungen, angenehm kühl.

Auf einmal tauchte eine Gestalt am Flussufer auf. Sie sah aus wie ein Junger Mann. Ich brachte nur ein Wort hervor: "Haku?"

Reden mit Dir

So, endlich ist das 3. Kapitel fertig^^... diesmal wird sehr viel geredet, ich finde es ist leicht deppresiv... ich wünsche euch allen ein frohes neues (Drachen) Jahr^^ Ach so... Akuma ist japanisch und bedeutet Teufel (Dämon wusste mein Wörterbuch leider nicht). Gome-Ne^
 

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Die Gestalt neigte leicht den Kopf, als nicke sie.

Ich kletterte auf den Fluss, lief zu Haku und fiel ihm in die Arme. Ich atmete seinen vertrauten Geruch ein, und wollte für immer so verharren, doch die Realitäten holte mich schnell ein.

Haku löste sich sanft von mir, packte mich an den Schultern und sah mir tief in die Augen. "Uns bleibt nicht viel Zeit. Yubaba hat mir nur Kraft bis Sonnenaufgang gegeben. Und ich schätze wir müssen uns beeilen."

Sein Blick viel auf den Himmel, an dessen Horizont sich ein roter Streifen bildete. Dann sah er mich wieder an. Sein Blick war ernst. "Du musst wieder gehen? Nein, das würde ich nicht aushalten. Lass mich mit dir kommen!", rief ich unter Tränen aus.

Haku lächelte traurig: "Es wäre schön wenn es gehen würde, aber Yubabas Kraft würde nicht ausreichen." "Was ist geschehen? Früher war sie doch so stark!" "Früher, ja, sie war stark.", sein Blick schien in die Ferne zu schweifen, "Da hatte es ja auch noch nicht die Akuma gegeben."

"Akuma? Was ist das?", mein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. Haku strich mit seiner Hand über meine Wange. Er zitterte.

"Sie stehlen deine Kraft, lieben es dich zu quälen um dann, wenn du vor Erschöpfung stirbst, deine Seele zu rauben. Es sind wahre Teufel. Sie haben 2 Jahre nach deinem Verschwinden die Herrschaft im Zauberland übernommen." "Das ist ja schrecklich?", Entsetzten war in mein Gesicht geschrieben, aber wieso bist du denn nicht früher zu mir gekommen?"

Haku sah mich lange an, ohne etwas zu sagen, dann räusperte er sich: "Weil nur heute Yubabas Kraft stark genug ist. Ich kann dir nicht erklären warum, aber Fakt ist, dass ich bald gehen muss. Der Himmel wird schon rosa, und sieh nur."

Er zeigte mir seine Hand, die leicht durchsichtig war. "Der Zauber lässt nach! Heißt das ich werde dich nicht wieder sehen?" Ich wollte es nicht wahrhaben. Haku schüttelte den Kopf: "Wie sollte es möglich sein? Außer du würdest zurück ins Zauberland geraten."

Dann nahm er mein Gesicht in seine schon durchsichtigen Hände: "Bevor ich gehe will ich dir noch etwas geben." Und dann küsste er mich. Ich war noch nie zuvor von jemanden richtig geküsst worden, und ich wollte auch nicht, dass dies der letzte Kuss war, den ich von Haku bekommen würde.

Er löste sich von mir, drehte sich um und ging. Ich sah, dass er weinte. Bevor er ganz verschwinden konnte, rief ich ihm nach: "Ich werde es irgendwie schaffen dich wieder zusehen, glaub mir! Gibt's nicht doch irgendeinen Weg?" Da sah er sich noch einmal um und sagte:

"Folge deinem Herzen, Chihiro, gehe durch den Tunnel und folge deinem Herzen." Bevor ich noch irgendwas erwidern konnte, hatte er sich in Luft aufgelöst. Halt, nicht ganz.

Am Punkt wo er verschwunden war, lag ein kleines Päckchen.

Ein Brief von Dir

Ich rannte zu dem Päckchen... es war klein, gerade mal so groß wie meine Handfläche und war in hellblauen Stoff gewickelt.

Vorsichtig hob ich das Päckchen auf. Es schien was schweres darin zu sein. Plötzlich viel mir noch etwas ins Auge. Ein Briefumschlag. Groß und gut sichtbar stand darauf: Lies mich, Chihiro.

Ich hatte Hakus Schrift zwar noch nie gesehen, wusste aber trotzdem sofort, dass der Brief von ihm stammen musste, weil lauter kleine Herzchen um das »Chihiro« gemalt wurden.

Wie süß. Kurz vergaß ich meine Kummer und musste Lächeln. Er war und blieb der coolste, smarteste und doch zugleich liebevollste Junge den ich kannte.

Ich beschloss den Brief drinnen zu lesen, da ich doch schon einen keinen Anflug von Müdigkeit verspürte.

Als ich wieder in meinem Bett lag, sah ich mir den Umschlag an. Wie ein normaler Brief sah er aus, und doch versprühte er etwas magisches. Das war klar, da er aus einem Zauberland kam und von Haku geschrieben wurde.

Ich öffnete den Briefumschlag und brachte seinen Inhalt ans Licht. Ich faltete das Papier auseinander und begann zu lesen:

Liebste Chihiro,

da dies wahrscheinlich unser letztes Treffen sein wird und ich dir garantiert nicht alles erzählen kann, habe ich alles wichtige hier aufgeschrieben. Verzieh dich am besten in eine Ecke in der du ungestört bist und mach es dir bequem (hör deine Lieblingslieder oder so).

Ich sah mich um. Meine Eltern schliefen noch und ich schätzte, dass es so auch noch für ein paar Stunden blieb. Dann holte ich meinen MP3-Player raus und stöpselte mir die Kopfhörer in die Ohren.

In letzter Zeit geht mir vieles durch den Kopf. Warum ich dich zum Beispiel hab gehen lassen. Ich bereue vieles, aber am meisten bereue ich, dass ich dich vielleicht nie wieder sehen, geschweige denn küssen kann (ich bereue es wirklich ;P).

Mir lief ein Schauer über den Rücken. So was hatte bis jetzt noch niemand zu mir gesagt. Ich las weiter.

Ich schätze, dass ich, wenn wir uns treffen, dir alles über die Akuma und ihre Herrschaft erzählt habe. Vielleicht weißt du es, aber wenn nicht erzähl ich es dir jetzt. Die Akuma basieren auf dem Hass der Götter und Bewohner des Zauberlandes. Aber genau wie bei uns Menschen kann man ihren Hass in Liebe umwandeln. Deswegen solltest du dir nicht als so große Sorgen um mich machen und lieber dein Leben genießen.

An dieser Stelle hatten Wassertropfen die Schrift verwischt. Ich ging davon aus, dass Haku geweint hatte.

Und falls du immer noch Angst um mich hast: Ich bin zwar nur ein einfacher Flussgott, aber keine Sorge, ich bin nicht schwach.

Ich musste trotz Trauer lächeln. Das war typisch Haku.

Ich will nicht, das der Brief in einen Roman ausartet, deswegen solltest du eins wissen. Du bist das schönste, wundervollste Mädchen und auch wenn wir uns nicht wiedersehen werde ich dich immer lieben.

Ich bekam einen roten Schimmer und flüsterte: "Ich dich auch Haku, ich dich auch!" Dann widmete ich mich den letzten Zeilen des Briefes.

Da Rosen irgendwann verwelken will ich dir etwas anderes schenken. Möge es dich auf deinem Weg begleiten und dich näher zu mir bringen.

In immer währender Liebe

Dein Haku

Ein Schluchzen stahl sich meine Kehle hoch. Ich drehte das Blatt um, hielt es gegen das Licht, der nun vollständig aufgegangenen Sonne. Ich entdeckte nicht den kleinsten Satz.

Dann holte ich das Päckchen hervor, und öffnete es vorsichtig. Der Inhalt schimmerte mir silbern entgegen. Es war eine Taschenuhr, wie man sie aus alten Filmen kannte.

ch wog die Uhr gedankenverloren in meiner Hand, als ich plötzlich einen Kratzer bemerkte. Ich drehte die Uhr um. Dort war eine Gravur. In schnörkeliger Schrift stand dort: Dein Herz.

Wie ein Blitz schoss mir Hakus letzter gesagter Satz durch den Kopf: "Folge deinem Herzen, Chihiro, gehe durch den Tunnel und folge deinem Herzen.".

Hatte er das damit gemeint? Ich war zu müde um genauer darüber nachzudenken und beschloss es auf später zu verschieben. Aktuell reichte mir die Tatsache, dass es vielleicht doch kein letztes Wiedersehen war.

"Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.", flüsterte ich den Satz, den meine Oma immer in scheinbar ausweglosen Situationen gesagt hatte. Wie recht sie doch hatte.

Ich ließ mich von Taylor Swifts Love Story einlullen und schlief, Hakus Uhr an die Brust gepresst, ein.
 


 

Wuhh... und wieder ein Kapitel geschafft^^ wozu Langeweile doch gut ist... diesmal ist leider nicht soviel passiert, aber ich verspreche, dass ich dafür sorgen werde, dass etwas mehr Action vorkommen wird. Dieses Kapitel war etwas anstrengend, da es so schnulzig war und ich mir eine Endlos-Schleife von Tailor Swift- Love Story angehört habe. Ich bin froh, dass ich diesen Teil hinter mir hab und mich nun eigentlich mit dem Wesentlichem beschäftigen kann. Ich freue mich auf eure Kommis und Kritik...

Liebe Grüße

Chen-Chan

Gedanken von Dir?

Dunkelheit

Schwarz und bedrohlich hatte sie mich umfasst. Wo war ich?

Ich konnte nichts sehen. Ich tastete um mich herum. Nichts! Ich war in einem

bedrohlichen und dunklem Nichts gelandet.

Ich dachte nach, nur nicht nervös werden Chihiro, einatmen, ausatmen.

Plötzlich nahm ich einen Geruch wahr. Er breitete sich in meinem Körper aus, bis

ich ihn schmecken konnte. Wie Eisen schmeckte er. Blut! Ich schmeckte Blut.

Der Schreck ließ mich erstarren. Ich wollte nicht hier sein, kannte jedoch auch

keinen Ausweg

"Hilfe!", schrie ich in die Dunkelheit hinein, "Helft mir hier raus!"

Ich wünschte Haku wäre bei mir. Er würde mir helfen. Ich schrie wieder, diesmal

nach Haku.

Die Uhr, viel mir ein, ich tastete meinen Körper ab. Mir fiel auf, dass ich nicht mehr

meine Schlafsachen anhatte, sondern statt dessen etwas langes, weiches, an.

Ein Kimono, schoss es mir durch den Kopf. Wo konnte man am ehesten Sachen

bei einem Kimono hintun?

Ich fuhr mit meiner Hand unter meinen Obi und erspürte sofort kaltes, hartes Metall.

Nach dem ich mich einige Male verheddert hatte, hatte ich die Uhr rausgezogen.

Nun, da ich wusste, dass wenigstens die Uhr da war, beruhigte ich mich etwas und

begann mich langsam vorzutasten.

Die Dunkelheit schien nie enden zu wollen.

Auf einmal streifte etwas meine Schulter. Erschrocken drehte ich mich um. Trotz

der Finsternis konnte ich die schwarze Klaue sehen, die nach mir griff.

Ich schrie auf. Dann begann ich zu rennen, weg, weit weg. Doch ich konnte die

Klaue nicht abschütteln. Sie kam mir immer näher. Es hatte alles keinen Sinn mehr.

Ich blieb stehen und drehte mich direkt zu der Klaue.

"Greif mich an!", schrie ich sie an, "Greif mich an und töte mich wenn du kannst. Hol

mich aus dieser verdammten Dunkelheit!"

Ich hatte genug. Sollte sie mich doch angreifen, sollte sie mich doch zerfleischen.

Als sich die Klaue um meinen Hals legte, verspürte ich zum ersten mal etwas wie

Reue.

Das kannst du Haku nicht antun, dachte ich mir, doch wie sollte ich hier noch

rauskommen. "Chihiro?", hörte ich plötzlich, wie durch Watte eine Stimme,

"Chihiro!" Okaa-San oder Haku? Ich wusste es nicht. Die Stimme war so nah, und

trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich Kilometer von ihr entfernt war.

Doch bevor ich genauer darüber nachdenken konnte drückte die Klaue meinen

Hals zu und ich fühlte, wie die Kraft aus mir hinausgezogen wurde.

Dann wachte ich auf und blickte in die besorgten Augen meiner Mutter.

"Chihiro!", rief sie, "Du bist endlich wach!"

Ich dämmerte noch etwas vor mich hin, bis ich begriff, dass das alles nur ein Traum

war.

Langsam nahm ich auch die anderen Leute, die um mein Bett standen, wahr. Mein

Vater und noch eine Frau, die ich nicht kannte. Aus reinem Bauchgefühl tippte ich

auf Ärztin.

"Was ist geschehen?", fragte ich, und riebe dabei meinen Kopf. Aus unerfindlichen

Gründen hatte ich plötzlich verdammte Kopfschmerzen.

Mein Vater antwortete: "Irgendwann morgens sind wir von deinen Schreien

aufgewacht, und als wir dich wecken wollten, hast du um dich geschlagen," Er

deutete auf den Nachttisch, auf dem ein nasser Waschlappen lag, "aber wir haben

dich nicht wach bekommen."

"Schließlich haben wir die Hotelärztin gerufen", ergänzte meine Mutter.

Ha, ich hatte Recht gehabt. Sie war Ärztin.

Inzwischen hatten meine Eltern ein Gespräch mit der Ärztin angefangen, das über

das Vermeiden von Schlafstörungen ging.

Auf einmal fühlte ich etwas kaltes an meinem Dekolleté.

Die Uhr! Glücklich umfasste ich sie, doch etwas wunderte mich.

Erstens, müsste die Uhr eigentlich meine Körperwärme angenommen haben und

zweitens hatte ich komische schwarze Flecken an meiner Haut.

Ich war zwar eine Niete in Chemie, wusste aber, dass dies keine normale Reaktion

von Metall war.

Was zur Hölle hatte Haku mir da gegeben?
 

Hey, sorry das es diesmal etwas länger gedauert hat, aber ich musste für eine

gewisse Person einen Kimono nähen x)... Ich hoffe dieses Kapitel war etwas

abwechslungsreicher. Ich lasse mich wirklich sehr von Musik beeinflussen (habe

während dem Kapitel Heavy Metal gehört). Well, I hope You like it and comment

that chapter...

Greetings

Chen-Chan

P.S.: Ich habe keine Ahnung wie es weiter geht^^

Kraft von Dir

Ich dachte eine Weile über die Flecken auf meiner Haut nach, kam aber zu keinem Ergebnis.

Gedankenverloren spielte ich mit der Uhr.

Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf, so absurd, dass ich ihn selbst kaum glauben konnte.

Hatte Haku bei seinem letzten Satz vielleicht gar nicht mein Herz, sondern die Uhr gemeint?

Doch wie sollte man einer Uhr bitte schön folgen?

Ich klappte sie auf.

Irgendwas war komisch an dieser Uhr, doch ich wusste nicht was, bis es mir wie Schuppen von den Augen viel.

Die Uhr hatte nur einen Zeiger.

Ich hatte den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.

Der eine Zeiger stand auf der zwölf und bewegte sich überhaupt nicht.

Komisches Ding, dachte ich, um dann Hakus letzte Worte noch einmal im Kopf durchzugehen.

Folge deinem Herzen, Chihiro, gehe durch den Tunnel und folge deinem Herzen.

Also, analysierte ich den Satz in Gedanken, mit dem Tunnel meint er sicher den, der zum Zauberland führt und dein Herz war die Uhr.

Also sollte ich durch den Tunnel gehen und einer Uhr folgen die nur einen Zeiger hatte?

Es schien mir zu verrückt um zu funktionieren, doch es war schließlich das Zauberland und wenn es auch Götter gab, war so eine ganz "spezielle" Uhr nichts besonderes.

Meine Zunge war wieder schneller als mein Gehirn: "Okaa-San, wir müssen zum Tunnel!"

Meine Mutter sah mich leicht befremdet an: "Was meinst du Chihiro?"

"Ich meine den Tunnel, an dem wir vorbei gefahren sind, als wir hier her gezogen sind! Da wo wir durch gegangen sind!" Um meine Bitte etwas besser klang, fügte ich ein: "Er kam in meinem Traum vor!" hinzu.

Als meine Mutter die Hotelärztin fragend ansah, nickte diese nur und sagte etwas, von wegen Bewältigung von traumatischen Erlebnissen.

Wenn die wüssten.
 

Und so kam es, das wir ungefähr 3 Stunden später vor dem Tunnel standen, der vor 6 Jahren mein Leben verändert hatte.

Er sah genau so aus wie damals, absolut harmlos, doch ich wusste, was an der anderen Seite lag.

Ich holte noch einmal tief Luft, sah mich zu meinen Eltern um und rannte dann in den Tunnel.

Ich hörte nur noch ein fragendes "Chihiro?" von meiner Mutter, ehe ich in der ungewisse Dunkelheit verschwand.
 

Ich hatte das Gefühl, das Ende nie zu erreichen, doch irgendwann sah ich ein Licht.

Ich begann den Endspurt.

Das Zauberland war kaum wieder zuerkennen.

Überall stiegen Rauchschwaden auf und die Stadt in der sich meine Eltern in Schweine verwandelt hatten, war ein einziges Schlachtfeld.

Was war hier geschehen?

Ich rannte zu der Stadt, und erwartete dahinter auf das Badehaus zu blicken, doch das einzige was ich vorfand, war ein großer, schwarzer Krater.

Als ich merkte, dass ich weinte, war mein Gesicht schon vollkommen nass.

Ich sank schluchzend zu Boden und sah erst auf, als sich eine Hand auf meine Schulter legte.

Als ich hochsah, blickte ich in das Gesicht eines Mädchens, das ich auf mein Alter schätzte.

"Hey, du weinst ja."

Wow, dachte ich, das ist echt dieEntdeckung des Jahres.

"Was machst du hier?", fragte das Mädchen lächelnd.

Was wohl? Ich sitze mit tränenüberströmten Gesicht auf dem Boden, also was mache ich hier?

Statt dessen sagte ich aber: "Ich suche jemanden, der in dem Badehaus dahinten für Yubaba gearbeitet hat."

"Kommst du aus der Provinz?", das Mädchen runzelte die Stirn, "Die Leute aus dem Badehaus wurden schon lange verschleppt und sind wahrscheinlich schon alle Tod."

"Nein!", schrie ich so plötzlich auf, dass das Mädchen zusammen zuckte, "Haku ist nicht tot! Das weiß ich!"

"Haku.", murmelte sie.

"Ja, Haku!", keifte ich, "Nigihayami Konaku Nushi, falls du es genau wissen willst!"

Auf einmal packte mich das Mädchen an den Schultern.

"Wo ist er?", fragte sie so ernst, dass ich erst ein paar Augenblicke später die Tränen in ihren Augen bemerkte.

Ich kramte die Uhr aus meiner Hosentasche.

"Ich habe keine Ahnung, aber er hat mir das hier gegeben, damit ich zu ihm finde!", ich hielt die komische Uhr hoch.

Die Augen des Mädchen weiteten sich.

"Du bist Chihiro."

"Woher kennst du meinen Namen?", mich wunderte es etwas, dass hier jemand meinen Namen kannte.

Das Mädchen setzte sich neben mich und begann zu erzählen:

"Wahrscheinlich weißt du von den Akuma."

Ich nickte.

"Nun,", fuhr sie fort, "sie stehlen dir nicht nur deine Zauberkraft, sondern auch die Kraft zu Lieben. Nur einige wenige starke Götter konnten damals vor vier Jahren, ihre Kraft zu Lieben retten. Sie bannten sie in einen Gegenstand ihrer Wahl und bewahrten so ihre auf Liebe basierenden Kräfte. Ohne diese gewissen Gegenstände sind sie hilflose Menschen. Was du dort in den Händen hast, ist Hakus Kraft und Liebe. Kommen wir nun zu der Frage, woher ich weiß, wie du heißt. Liebe ist im Zauberland sehr selten geworden, seitdem die Akuma die Macht übernahmen und da eine Liebe zwischen einem Gott und einer Sterblichen ja schon eine Ausnahme an sich ist, seid ihr, Haku und du zu einem Idol aller Liebenden geworden."

Ich hatte nie gedacht, mal so berühmt zu sein, fast hätte ich sogar gegrinst.

"Es wurde gemunkelt, das Haku der noch einzige liebende Gott und somit der Einzige ist, der uns von der Herrschaft der Akuma befreien kann. Und da du ja nun seine Kraft hast, ruht nun die gesamte Hoffnung des Zauberlandes auf dir, meine liebe Chihiro."

Mir klappte der Kiefer nach unten, na da hatte Haku mir ja was eingebrockt, denn ich war ganz bestimmt nicht der Typ von Mädchen, der darauf heiß war im Mittelpunkt zu stehen.
 

Puh, geschafft... wieder ein fieser Cliffhanger, aber wenigstens sind jetzt einige Fragen aus dem Weg geräumt. Ich hoffe dieses Kapitel hat euch etwas gebracht und es gefällt euch.

Freue mich auf Kommis

Chen-Chan

Ich komme zu dir

Ich hatte das geschaffte, was ich nie schaffen wollte.

Berühmt zu werden und die gesamte Hoffnung eines Landes auf meinen Schultern zu tragen.

Na Klasse.

Plötzlich fiel mir auf, dass ich den Namen des Mädchen gar nicht kannte.

"Wie heiß du eigentlich?", fragte ich sie schließlich.

Das Mädchen lächelt.

"Keine Ahnung, aber hier heiße ich Hime."

Stimmt, die Bewohner des Zauberlandes hatte alle andere Namen, als in der Wirklichkeit. Kannten sie ihren echten Namen nicht, hatten sie auch keine Chance in die Realität zurückzukehren.

Vor sechs Jahren währe es mir fast genau so ergangen, aber glücklicherweise hatte ich ja einen so netten Jungen wie Haku an meiner Seite.

Haku.

Ohne das ich es wollte, stiegen mir Tränen in die Augen.

Mein Blick fiel auf den großen, schwarzen Krater und ein Schluchzen stahl sich meine Kehle hoch.

"Hey,", eine Himes Hand legte sich auf meine Schulter, "hör auf zu weinen. Das macht Haku ganz sicher traurig!"

"Dieser Idiot kann mich mal!", schluchzte ich, ohne dass ich es wollte.

Hime wich erschrocken zurück.

"Aber ihr liebt euch doch!"

"Ja und?", mit tränenüberströmten Gesicht sah ich sie an, "Das ist noch lange kein Grund mich so ins Rampenlicht zu stoßen. Haku weiß ganz genau wie sehr ich große Verantwortung hasse."

Plötzlich musste Hime grinsen: "Ich glaube wir zwei werden uns gut verstehen. Komm erstmal zu mir rein, und dann sehen wir weiter!"

Sie reichte mir ihre Hand, die ich dankend ergriff.

So unsympathisch sie mir auch zu Anfang gewesen war, irgendwie hatte ich trotzdem das Gefühl, dass ich sie mochte.
 

"Haku ist wirklich ein Depp!", meinte Hime, nach dem sie mich zu einer ein wenig heruntergekommenen, aber trotzdem hübsch eingerichteten Hütte am Rande der Stadt geführt hatte und einen Tee aufgegossen hatte.

Ich musste lachen: "Na ja, er kann nichts dafür, dass er so ist!"

Hime nickte zustimmend.

"Weißt du eigentlich was du jetzt machen wirst?", fragte sie dann.

Ich schüttelte den Kopf: "Das alles ist neu für mich. Ich weiß doch nicht einmal wie ich Hakus Kraft verwende, noch was ich überhaupt tuen soll."

"Ich würde zuerst nach Norden reisen, dort lebten einst die starken Götter und vielleicht könnte dir ein Hinterbliebener zeigen, was du mit Hakus Kraft tuen musst.", schlug Hime vor.

Ich nickte zustimmend, dass war allerdings eine Idee.

Es gab nur ein Problem: "Ich kenne mich hier überhaupt nicht aus!"

Hime tat empört: "Denkst du ich lasse dich alleine gehen? Ich würde natürlich mitkommen!"

"Das würdest du tun?", ich zog erstaunt die Augenbrauen hoch.

"Klar!", Hime grinste frech, "Ich bin doch nicht so dämlich und lasse eine Person wie dich allein durchs Zauberland wandern! Außerdem muss ich im Norden noch etwas erledigen und zusammen wandern ist immer besser als allein!"

"Danke!", ich schenkte ihr ein warmes Lächeln.

"Reiner Eigennutz, meine Liebe!", sagte Hime und klopfte mir auf die Schulter, "Schließlich habe ich selber mit den Akuma eine Rechnung offen!"

Ich wurde neugierig: "Was ist geschehen?"

"Lange Geschichte!", wich Hime mir aus und lächelte traurig.

Mist, und wieder war ich in ein Fettnäpfchen getreten.

"Sorry, ich wollte dich nicht an früher erinnern!"

Hime schüttelte den Kopf und grinste schief: "Nicht schlimm!"

Wahrscheinlich hoffte sie, dass ich die Tränen in ihren Augenwinken nicht bemerkte.

Ich seufzte, sie war mir wirklich ähnlich.

"Wann sollen wir den los nach Norden?", fragte ich um das Thema zu wechseln.

Sofort war Hime ein anderer Mensch: "Je früher, desto besser! Morgen früh gehen wir!"

Na klasse, das würde ein Spaß werden.
 

Gomene, dass ich jetzt erst schreibe, aber ich habe in letzter Zeit verdammt viel zu tuen, weil bald Lernstands-Erhebungen anstehen und auch ansonsten wenig Zeit zum Schreiben bleibt.

Halte mich trotzdem ran, obwohl die Kapitel im Moment etwas kurz geraten.

Freue mich auf Kommis

Chen-Chan

Visionen von Dir

Schreie.

Schreie von Frauen und Kindern ließen mich die Augen öffnen

Es waren keine Schmerzensschreie.

Diese Schreie entsprangen einem Gefühl, welches sich Angst nennt.

Es war der Laut den man von sich gab, wenn jemand frontal mit dem Auto auf einen zu raste.

Ein Moment der Panik.

Ich merkte wie etwas in der Luft lag.

Es war die bösartige Begierde jemanden leiden zu sehen.

Aber es war nicht nur das.

Es war eine Mischung aus Begierde und schlichter Bösartigkeit.

Ich sah mich um.

Ich lag nicht etwa auf dem Fußboden, ich stand in einer kleinen Hütte wie die von Hime.

Wartet mal.

Es war die Hütte von Hime.

Nur völlig anders eingerichtet.

Persönlicher.

Wieder hörte ich Schreie.

Diesmal glaubte ich auch Hime zu hören.

Eins war mir klar, dies war ein Traum, aber wieso fühlte er sich dann so verdammt echt an?

Plötzlich vernahm ich Himes Stimme ganz deutlich.

"Hört auf! Nehmt ihn mir nicht!"

Auch ohne sie zu sehen wusste ich, dass sie weinte.

Was geschah da draußen?

Ohne lange zu fackeln, rannte ich raus.

Ich erblickte etwas, das mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Auf dem Boden lag eine zusammen gekrümmte Hime, die ihre Hand nach einem Jungen ausstreckte, welcher am Boden lag.

Auch ohne ihn näher zu sehen, wusste ich, dass er im Sterben lag.

Um ihn herum waren lauter Schatten, die mich an Klauen erinnerten.

Manche waren blutrot, andere einfach nur schwarz.

Der Junge stöhnte noch einmal auf.

Wie auf Befehl verschwanden die Schatten.

Hime rappelte sich auf, und rannte zu dem Jungen.

"Akira-Kun!", rief sie aus, während sich ihre Arme um seinen Körper schlangen.

Als dem Jungen eine ihrer Tränen aufs Gesicht tropfte öffnete er noch einmal die Augen.

"Hime-Chan,", flüsterte er mit schwacher Stimme, "es tut mir so leid. Ich liebe dich!"

Dann erlosch jegliches Lebenszeichen von ihm.

Hime klammerte sich an seinen leblosen Körper und schrie ihren ganzen Schmerz heraus.

"Geliebter Akira!"

Die Tränen flossen wir Sturzbäche aus ihrem Gesicht.

Mit einem Mal begann Akiras Körper sich aufzulösen.

Nach kurzer Zeit war er vollends verschwunden.

Er hinterließ eine weinende Hime und ein kleines Kristall, das man erst nach zweimaligem Hinsehen bemerkte.

Hime wischte sich über das Gesicht, hob das Kristall auf und presste es an ihre Brust.

"Ich werde dich rächen, Akira-Kun! Und wenn es das letzte ist, was ich tuen werde."

Das war das Letzte was ich sah.

Denn genau in diesem Moment wachte ich auf.
 

"Was hast du Chihiro?", fragte Hime mich am nächsten Morgen, während sie Proviant einpackte.

Ich schüttelte den Kopf: "Nichts."

Hime sah mich forschend an: "Glaub ich dir nicht, irgendwas bedrückt dich doch."

"Mir geht es gut, glaub mir Hime-Chan!"

"Lüg nicht!", Hime packte mich, und zwang mich in ihre Augen zu blicken.

Plötzlich konnte ich mich nicht mehr zurückhalten.

"Ich werde dir helfen, Akira zu rächen! Das schwöre ich bei meinem Leben!"

Hime starrte mich entsetzt an, und fasste sich dann an eine Kette, die um ihren Hals hing.

Ich erkannte daran das Kristall aus meinem Traum.

"Woher weiß du von ihm?", fragte sie mich mit zitternder Stimme.

"Ich habe alles gesehen, wie sie ihm die Kraft geraubt haben, wie du geweint hast und wie du Rache geschworen hast."

Himes Augen weiteten sich: "Wo hast du das gesehen?"

"Im Traum.", flüsterte ich leise, "Ich hab's geträumt."

Die Irritation ist ihr ins Gesicht geschrieben, als sie mich fragte: "Wie im Traum?"

Da begann ich zu erzählen.

Von meinem ersten Traum mit der Klaue, bis hin zum zweiten Traum mit Akira.

Als ich endete, sah sie mich ernst an.

"Wie Visionen.", flüsterte sie leise.

Ja, so könnte man es auch nennen, oder schlicht und einfach viel zu reale Albträume.

Ich nickte nur.

"Wie lange hast du die Träume schon?", fragte sie schließlich

Ich überlegte kurz.

"So seit zwei Tagen."

"Und wie lange hast du schon Hakus Kraft?"

Mit einem Mal wurde mir einiges klar.

"Du meinst meine Träume hängen mit der Uhr zusammen?"

Sie nickte: "Das wäre möglich!"

"Wenn das so ist, dann lass uns so schnell wie möglich in den Norden. Vielleicht kann man uns da etwas dazu erzählen."

Wieder nickte Hime.

Sie schien traurig zu sein.

Ich legte meine Hand auf ihre Schulter.

"Ist es wegen Akira?"

"Ja.", flüsterte Hime und eine Träne fiel auf ihren Schoß, "Ich habe ihn geliebt.", dann erhob sie plötzlich ihre Stimme, "Doch diese verdammten Dämonen haben mir ihn genommen. Aber ich werde meinen Schwur halten, auch wenn ich dabei drauf gehe!"

Da war es um meine Beherrschung geschehen.

Ich schlang meine Arme um sie und streichelte ihren Rücken.

"Sei nicht traurig Hime-Chan. Es ist ja nicht alles verloren."

Und während Hime sich an meiner Schulter ausheulte, dachte ich darüber nach, ob nicht wirklich alles schon verloren war.
 

So, da wären wir wieder.

Und wieder eine Traumszene. Es werden noch mehr vorkommen und diese Szene ist noch wichtig für den Verlauf der Geschichte.

Das ist mein erstes Kapitel ohne meine geliebte Shonen-Ai süchtige Lektorin (p.q) *traurig desu*.

Ich hoffe ihr seid trotzdem mit dem Kapitel zufrieden, obwohl es ja irgendwie leicht Darkfic mäßig geworden ist.

Und sobald ich wieder eine BETA-Leserin gefunden habe, die mich schön triezt endlich weiter zu schreiben, wird es sicher längere und bessere Kapis geben^^

Ansonsten danke ich der lieben Vilpat für ihr Durchhaltevermögen (schon lange überfällig).

Deine Kommis sind ein echter Antrieb für mich. Das läuft dann erstmal so ab:

*auf Mexx geh* Hat Vilpat meine FF kommentiert? Oh, hat sie, dann kann ich ja weiter schreiben ^^'

Oh, das ist ja länger geworden als erwartet *auf Nachwort guck*, also verabschiede ich mich lieber mal...

*Kekse und warme Milch hinstell*... hm, das sieht aber lecker aus *die Hälfte selber aufess x)*

Eure (aktuell ziemlich verfressene) Chen-Chan

P.S.: Wenn jemand als meine BETA-Leserin interessiert wäre... es gibt ENS *schnurr*

Traum mit dir

Nach ein paar Minuten hörte Hime auf zu weinen und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

"Jetzt aber los, sonst haben wir die Akuma in zehn Jahren noch nicht besiegt." Sie wagte ein schiefes Grinsen und gab mir damit die Gewissheit, dass sie wieder okay war.

Ich stand auf und begann meine Sachen zu packen.

"Sag mal Hime, wie kommen wir eigentlich in den Norden?", fragte ich sie, den Rücken zu ihr gewandt. "Lass dich überraschen. Brauchst aber keine Sorge zu haben, wir laufen nicht."

Das beruhigte mich etwas und ich widmete mich wieder dem Packen.

Bis mich Hime unterbrach.

"Das kannst du doch nicht tragen! Da erkennt dich doch jeder.", belehrte sie mich, als ich meine Jeans in eine Ledertasche tuen wollte.

"Was anderes habe ich nicht."

"Nimm das hier." Hime streckte mir ein Bündel Kleider entgegen, das ich zögerlich annahm.

"Die Kleidung ist von mir. Ich hoffe das macht dir nichts aus.", fügte sie dann noch hinzu.

Ich schüttelte den Kopf und zog mich um.

"Steht dir, Chihiro.", sagte Hime und grinste zufrieden.

Ich hatte meine Klamotte gewechselt und statt Jeans und T-Shirt trug ich nun einen cremefarbenen Yukata, welcher mit lila Blüten bestickt und knielang war. Damit ich mich auch gut darin bewegen konnte ohne zu viel Haut zu zeigen hatte ich eine kurze Leinenhose und ein trägerloses Top drunter an.

Mein Gesicht wurde rot. "Danke."

Hime klatschte in die Hände. "So, dann wollen wir mal los."

Ich bekam vor Aufregung kein Wort raus, also nickte ich nur.

Wir traten vor die Tür.

"Fällt es dir nicht schwer?", fragte ich nach ein wenig Überwindung.

"Was fällt mir schwer?"

"Na ja, dass du das alles hier zurück lasse musst."

Hime lächelte traurig.

"Nein, tut es nicht. Dieser Ort erinnert mich eh zu sehr an Akira. Außerdem würde das Vermissen nichts enden, da wir ja sowieso gehen müssen."

Ich wiegte meinen Kopf, das war ein Argument. Dann schwieg ich.

"So, dies ist unser Transportmittel."

Mir fiel der Kinnladen runter, denn Hime stand vor etwas, das ich nie gedacht hätte, dass es so was hier gab.

"Pf-Pferde?", stotterte ich.

"Klar.", Hime schmunzelte über mein entgeistertes Gesicht, "Du kannst doch reiten, oder?"

"Minimal." Ich zog zweifelnd meine Augenbrauen hoch.

"Kein Sorge, du packst das schon."

"Sicher?"

Hime schüttelte den Kopf. "Nein, aber es gibt keine andere Wahl."

Sehr ermutigend. Ich seufzte auf.

"Komm schon, ich helfe dir auch."

Sie streckte mir die Hand entgegen.

Zögerlich schlug ich ein und betete dass es kein Fehler gewesen war.

Und so kam es, dass ich 30 Minuten später auf einem schwarzen Pferd saß und mich fragte wieso ich bloß zugestimmt hatte.

Nicht das Reiten schwer war, aber es schaukelte furchtbar und ich hatte Angst runterzufallen.

Wir ritten durch einen idyllischen Wald, der bestimmt noch schöner gewesen wäre, hätte ich nicht eine so wackeliges Fortbewegungsmittel unter meinem Hintern gehabt.

"Du Hime?", fragte ich, "Wie lange reiten wir, bis wir da sind?"

Hime zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, aber ich schätze so drei Tage wird es schon brauchen." Drei Tage? Wie sollte ich drei verdammte Tage auf so einem Tier aushalten?

In Gedanken verfluchte ich mich selbst, weil ich mich ja unbedingt mit dem Jungen einlassen musste, der mich in solche Situationen brachte.

"Beeil dich Chihiro!"

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und bemerkte das sich der Abstand zwischen Hime und mir immens vergrößert hatte, also drückte ich meine Schenkel an das Pferd umso schneller zu werden.

"So, wir rasten hier!" Als Zeichen dafür hob Hime die Hand und deutete auf eine kleine Lichtung, die recht ruhig aussah.

Ich nickte zustimmend und stieg mehr schlecht als recht vom Pferd.

Wir banden die Pferde an und begannen mit dem Aufbau des Nachtlagers.

Während Hime Holz für Feuer sammelte packte ich die Decken aus und sah mir ein wenig den Himmel an. Es begann schon zu dämmern.

Ich seufzte sehnsüchtig auf. Irgendwann wollte ich mal mit Haku auf genauso einer Lichtung sitzen und den Himmel betrachten.

Einfach so.

Aber das würde eh nie passiere, da war mich mir sicher.

So etwas gab es nur in kitschigen Shojo-Mangas.

"Chihiro? Hilfst du mir beim Feuer machen?", fragte mich Hime, die gerade auf die Lichtung.

Ich bejahte und fünf Minuten später saßen wir a einem prasselnden Lagerfeuer.

"Was machen wir eigentlich wenn wir im Norden sind?", fragte ich die Frage, die mir schon eine ganze Weile auf der Zunge lag.

"Ich hab mich ein wenig in dem Dorf in dem wir Pause gemacht haben umgehört und habe dort erfahren das es in dem nordischem Gebirge einen Stamm gibt, der sich noch im Handwerk der Magie auskennt. Allerdings gibt es ein Problem. Der Stamm ist vor den Akuma geflüchtet und keiner weiß, wo sich die Familie aufhält.", berichtete Hime.

Das war übel.

"Und das heiß was?"

"Das heißt, dass wir erst einmal den Stamm finden müssen, ehe wir weitermachen können."

Hime verzog das Gesicht. Ich glaube es war ihr gar nicht recht nicht zu wissen, wann wir es geschafft haben würden.

"Hey, wir schaffen das schon.", versuchte ich sie zu trösten.

Hime lächelte mich an: "Verdammter Optimist!"

Ich musste lachen: "Sagt die, die mich beim Reiten aufgemuntert hat."

Ich stieß ihr meinen Ellenbogen scherzhaft in die Seite und wir neckten uns noch eine Zeit.

Es war schon spät, als ich meine Augen zuschlug und in einen ruhigen Schlaf fiel, der mir ein paar neue Erkenntnisse brachte.

"Chihiro, dreh dich um!", hörte ich eine vertraute Stimme.

Ich stand auf einer Blumenwiese und hörte Vögel zwitschern.

Zögerlich drehte ich mich um und blickte in Hakus Gesicht.

"Haku!", rief ich und fiel in seine Arme. Er hielt mich eine Zeit lang fest und schwieg, bis er schließlich begann zu sprechen.

"Wie ich sehe hast du einen Anhaltspunkt für deine Reise gefunden."

Ich nickte und plötzlich wurde mir eins klar.

"Was machst du überhaupt hier und wo sind wir? Ist das ein Traum?"

Haku lächelte: "Gut kombiniert, Kleine."

"Aber wie machst du das?"

"Wie du schon weißt ist in der Uhr meine Kraft. Sie verbindet dich und mich und Nachts wird die Kraft so stark, dass ich mit dir in Verbindung treten kann. Das geht aber nur bis Sonnenaufgang und im Traum, weil die Distanz zwischen uns so groß ist und meine Kraft nicht für mehr ausreicht."

Schien logisch zu sein.

"Das heißt wir können uns sehen?"

"Im Traum ja."

Dann hob er vorsichtig mein Kinn an und gab mir einen Kuss.

"Du schaffst das, denn du bist stark. Auch ohne meine Kraft.", flüsterte er und ich kuschelte mich an seine Brust.

Ich wollte für immer so verharren.

Mein ganzes Leben lang.

Doch irgendwann würde die Sonne aufgehen und mit der Nacht würde Haku verschwinden.

"Sei kein Pessimist.", murmelte ich zu mir selber und Haku lachte leise.

"Freak."

"Sagte der Flussgott und wurde zum Drachen.", kicherte ich.
 

Hiermit entschuldige ich mich dafür, das so lange nichts gekommen ist... Hatte ein kleines KreaTIEF und dazu noch LSEs und Arbeiten. Gomenasai... Vielen dank an meine liebe neue, unbefleckte BETA-Leserin und an euch alle. Sobald Ferien sind, bekommt ihr wieder mehr zu lesen, weil ich dann 1. mehr Zeit habe und 2. Chihiros Reise ins Zauberland zwecks Inspiration auf Englisch gesubbt 10 Mal geguckt habe x)... Also freut euch, auf ein (garantiert längeres) Kapitel, in dem es garantiert zu Action kommen wird x)

LG

Chen-Chan

Spur zu dir

Betreff: FanFic^^

"Chihiro! Wach auf!", tönte von weiter Ferne eine Stimme.

"Lass mich.", murmelte ich und versuchte mit einem Schlag die Stimme zum Schweigen zu bringen.

Dies erreichte aber genau das Gegenteil.

Ein Schmerzensschrei gefolgt von einem Fluchen riss mich endgültig aus meinem Traumland.

Ich schlug die Augen auf und sah mich um. Vor mir saß eine empörte Hime, die sich ihre schmerzende Nase rieb, während sie mich Vorwurfsvoll ansah.

Ich hatte ihr einen festen Schlag vor die Nase verpasst und ich hätte meinen können, dass sich ein Blutstropfen an ihrer Nasenspitze bildete.

"Entschuldigung!", rief ich und verbeugte mich hastig, was ich aber sofort bereute, da mein Kopf gegen ihren schlug und wir beide schmerzvoll aufstöhnten.

Während Hime, sich den Kopf haltend, vor sich hin grummelte, realisierte ich meine Umgebung.

Ach ja stimmt, wir waren auf den Weg in den Norden, um dort diesen alten, verschollenen Stamm zu finden.

Ich seufzte auf und begann an die gestrige Nacht zu denken.

Der Traum von Haku. War er wirklich so gewesen? War es wirklich Haku? Sollte ich Hime davon erzählen?

Ich hatte keine Ahnung.

"Chihiro? Hörst du mir zu?" Ich schreckte hoch.

"Klar.", stotterte ich.

"Gut.", Hime sah mich ernst an, "Wir müssen uns heute an einen strikten Zeitplan halten." "Wieso?"

Hime seufzte: "Du hast mir also doch nicht zugehört."

Beschämt sah ich zu Boden.

"Es könnte gegen Abend ein Sommergewitter aufziehen und bis dahin müssen wir die nächste große Stadt erreicht haben."

Ich nickte verständnisvoll.

Hime reichte mir die Hand.

"Los! Wenn wir nicht nass werden wollen, müssen wir jetzt los."

"Okay." Und mit diesen Worten griff ich nach Himes Hand, ließ mich auf die Beine ziehen und machte mich auf einen weiteren Tag auf meinem wackeligem Fortbewegungsmittel bereit.
 

"Hime, können wir rasten? Mein Hintern tut verdammt weh!", beklagte ich mich, als wir gefühlte sechs Stunden geritten waren.

Aber Hime blieb hart. "Jammer nicht Chihiro! In ca. drei Stunden müssten wir ankommen und dann wird es auch interessanter."

Ich lenkte mein Pferd neben das von Hime. "Wie meinst du das?"

Hime lächelte mich an.

"Ich habe eine Spur gefunden."

"Wofür?" Ich verstand nur Bahnhof.

"Na, eine Spur zu dem Magier-Stamm." Sie sah mich stolz an.

"Ehrlich?" Hätte ich nicht auf einem Pferd gesessen, wäre ich ihr jetzt um den Hals gefallen. "Was denn für eine Spur?", fügte ich dann hinzu.

"Wir haben doch Mittagspause in diesem Gasthof gemacht."

"Du meinst den mit dem perversen Wirt? Der war schlimm. Weißt du wie mir der Typ auf den Hintern geguckt hat?", empörte ich mich.

Hime grinste mich an. "Hehe, der Typ hat fast gesabbert!" Dann wurde sie ernst. "Aber das ist jetzt uninteressant. Es geht eher um die Tatsache, dass vor vier Tagen ein Mädchen in diesem Gasthof war."

"Ja und?" Fragend zog ich meine Augenbrauen hoch.

Hime verdrehte die Augen. "Das Mädchen hatte magische Artefakte bei sich. Wenn wir das Mädchen finden, wäre das eventuell ein Fortschritt."

Aha, ich verstand so langsam. Doch dann fiel mir etwas ein.

"Wie sollen wir sie finden? Ich meine, sie könnte überall sein.", sprach ich meine Zweifel aus.

Hime schüttelte den Kopf. "Das habe ich schon geklärt. Sie wollte nach Tsuruga." Ich verstand nur noch Bahnhof.

"Wohin wollte sie?"

Hime seufzte genervt auf: "Du kennst dich hier ehrlich nicht aus, oder?"

"Bitte, ich war erst einmal hier. Und da habe ich bei Yubaba im Badehaus gearbeitet und hatte keine Zeit für Zauberland-Geografie.", verteidigte ich mich.

"Schon gut.", beschwichtigte Hime mich und fing an zu erklären, "Stell dir eine Karte vom Zauberland vor. Im Süden liegen die warmen Gebiete."

"Ah,", fiel ich ihr ins Wort, "Wie Shikoku und Kyushu."

"Wie was?", fragte Hime irritiert.

"Vergiss es!"

"Okay, wenn das so ist.", fuhr Hime fort, "Im Süden ist es meinst heiß und es gibt sogar eine Wüste. Dann hast du Westen und Osten. Dort herrscht ein mittleres Klima und die Landschaft ist sanft geschwungen. Das Badehaus liegt ziemlich zentral. Das heißt es herrscht dort perfektes Klima und die Landschaft ist weder zu steil noch zu flach."

Ich nickte.

"Und dann gibt es noch den bergigen Norden. Man könnte sagen, dass es dort kalt ist, doch das stimmt nicht ganz. Es gibt warme Luftströme die durch die Täler wehen, und so den sonst kalten Wald in eine warme Oase verwandeln. Außerhalb dieser Täler ist das Überleben sehr schwer, weil es sehr kalt und wenig besiedelt ist. Na ja, um auf Tsuruga zurück zu kommen. Tsuruga liegt in einem sehr kleinem Tal, in dem sich die warme Luft staut. So ist es dort das ganze Jahr angenehm warm. Das macht Tsuruga zu einer wichtigen und verhältnismäßig großen Stadt. Ein Brennpunkt für Reisende. Wenn wir erst mal dort sind, finden wir das Mädchen schnell."

Das war ja toll. Nicht nur, dass ich was über das Zauberland gelernt hatte, wir hatten eine neue Spur.

"Und wie lange brauchen wir bis nach Tsuruga?", fragte ich begeistert.

Hime begann rum zu stottern: "So ca. eine Woche?"

"So lange? Das dauert viel zu lange.", rief ich entsetzt.

Hime nickte bedrückt, sah dann aber auf. "Aber es gibt noch einen anderen Weg, dass Mädchen zu finden."

"Und der wäre?"

"Es gibt von hier aus nur einen Weg der nach Tsuruga führt. Das Mädchen ist zu Fuß unterwegs, wir sind mit dem Pferd unterwegs. Da das Mädchen einen Vorsprung von vier Tagen hat, wir mit dem Pferd aber mindestens doppelt so schnell sind, müssten wir sie in spätestens zwei Tagen eingeholt haben."

Ich stieß einen Freudenschrei aus und sprang auf.

Leider hatte ich vergessen, dass ich auf einem Pferd saß, und fiel glatt runter.

"Chihiro!", rief Hime entsetzt, "Geht es dir gut?"

Ich lachte.

"Schätze schon, aber kümmere dich lieber um das Pferd!"

"Wieso?", fragte Hime.

Ich deutete auf mein Pferd, dass gerade ans Flüchten machte.

"Och nö, oder?", seufzte Hime und rief dann, "Warte hier Chihiro. Ich bin gleich wieder da!" Mit diesen Worten galoppierte sie dem Pferd nach, während sie fluchte und Schimpfwörter dem Pferd an den Kopf warf.

Ich lächelte und kramte dann Hakus Uhr aus.

"Bald komme ich, Haku.", flüsterte ich mit Tränen in den Augen, "Und dann können wir zusammen lachen."

Ich sah von der Uhr auf. Der Himmel hatte sich verdunkelt und aus der Ferne hörte man ein leises Donnern.

Na hoffentlich kam Hime rechtzeitig, dachte ich und blickte in den grauen Himmel.
 

Hey, da melde ich mich mal.

Erst einmal entschuldige ich mich bei meiner BETA-Leserin, dass es wieder so wenig ist, aber das nächste Kapitel wird länger (ich habs schon zur Hälfte fertig)... Dann zu der Geografistunde... Tsuruga gibts wirklich (in der Nähe von Kyoto und liegt am japanischen Meer)... Ich finde Chihiro und Co. brauchten mal eine verschnaufpause, weshalb nicht so viel passiert ist...

Liebe Grüße

Chen-Chan

Bekannte von Dir

"Bald ist es geschafft.", seufzte ich glücklich und ließ mich auf das Bett fallen.

Nachdem Hime, das Pferd suchen ging, hatte ich ganze 30 Minuten in stärkstem Regen gesessen und war, als Hime und Pferd wieder auftauchten, entsprechend durchnässt und verfroren.

Als Wiedergutmachung bot Hime an, diese Nacht mal ausnahmsweise unter einem Dach zu verbringen und so kam es, dass wir, als es dämmerte, in einen freundlich aussehenden Gasthof kamen, dessen Wirtin uns sofort ein Zimmer gab und mir ein heißes Bad anbot, welches ich dankend annahm.

Nun saßen Hime und ich in unserem Zimmer und erfreuten uns dem Luxus eines Bettes.

Ich schniefte kurz und wusste, dass sich eine ordentliche Erkältung an braute.

Hime nickte und begann mir etwas über ihren Plan, dass Mädchen zu finden, zu erzählen, doch ich war zu erschöpft um ihr lange genug aufmerksam zu zuhören.

Meine Gedanken schweiften immer mehr ab und bald war ich auch schon in einen tiefen Schlaf gefallen.
 

"Chihiro!", rief mich eine Stimme die ich nur zu gut kannte.

Ich stand wieder auf der Wiese, auf der ich Haku das letzte Mal getroffen hatte (im Traum versteht sich).

Kaum hatte ich mich umgedreht, hatte ich schon meinen geliebten Flussgott im Arm.

"Haku.", murmelte ich glücklich, während ich meine Gesicht in seinen Haaren vergrub.

Ich hatte das Gefühl, wir hätten uns Jahre nicht mehr gesehen und so war es verständlich, dass mir mit einem Mal eine Glücksträne über meine Wange lief.

Haku bemerkte dies und lächelte mich an. "Bald seid ihr einen Schritt weiter.", flüsterte er, während er mir sanft die Tränen mit seinem Daumen abwischte.

Ich nickte glücklich. "Ja, wir haben eine Spur zu einem Mädchen gefunden, welches mir beim Benutzten und Kontrollieren deiner Kräfte helfen könnte. Es wollte nach Tsuruga." Haku sah mich erstaunt an und ich glaubte etwas wie Unsicherheit in seinem Blick zu sehen. "Usotsuki Kamen.", murmelte er und senkte schlagartig seinen Blick.

"Was?", fragte ich ihn irritiert.

Er schüttelte den Kopf. "Nicht so wichtig.", wich er mir aus und griff nach meiner Hand, "Versprich mir, dass du vorsichtig bist und niemanden Fremden traust."

Verdattert nickte ich. "Klar, aber was-"

Haku schnitt mir das Wort ab: "Frag nicht, vertrau mir einfach."

Was blieb mir anders übrig als ihm zuzustimmen?

"Okay.", sagte ich, "Ich vertraue dir."

Haku atmete erleichtert auf und zog mich an ihn.

Wie lange wir uns umarmten wusste ich nicht, da ich jegliches Zeitgefühl verloren hatte.

Fünf Minuten oder doch schon zwei Stunden?

Irgendwann öffnete Haku jedenfalls seinen Mund und begann zu sprechen: "Bevor ich es vergesse. Ich habe was neues über die Akuma heraus gefunden."

"Was denn?" Erwartungsvoll sah ich zu ihm hoch.

"Es ist-"

In dem Moment brach eine Dunkelheit über uns ein, welche uns jegliche Sicht raubte.

Ich schrie auf und schloss die Augen.
 

Als ich sie wieder öffnete war die Dunkelheit verschwunden und ich blickte in Himes vorwurfsvoll dreinschauende Augen.

"Was fällt dir ein einfach so einzuschlafen? Ich musste dich fast aus dem Bett schubsen, um dich wieder wach zu bekommen."

"Du warst das?", fragte ich sie entsetzt.

Sie nickte, wie selbst verständlich.

Wut staute sich in mir und wuchs mit jeder verstreichenden Sekunde um das Doppelte.

Dann explodierte ich.

"Wie konntest du nur?", schrie ich die verdatterte Hime an, packte sie am Kragen und drückte sie zu Boden.

"Chihiro, was hast du?" Hime sah mich ängstlich an, wahrscheinlich hatte sie nicht erwartet, dass ein so "niedliches" Mädchen wie ich so ausrasten konnte.

"Weißt du was?", fauchte ich sie an, doch Hime schüttelte nur den Kopf, "Haku war kurz davor mir was über die Akuma zu erzählen. Wenn er jetzt deinetwegen stirbt, werde ich dir das nie verzeihen."

Himes Augen weiteten sich. "Was meinst du damit?"

Ich ließ sie los. "Vergiss es einfach."

Mit diesen Worten schnappte ich meinen Rucksack mit dem Proviant und meinen Habseligkeiten, rannte ich aus dem Zimmer und hinterließ eine verstörte Hime.

Die Tränen liefen mir übers Gesicht, als ich raus und zu den Pferden rannte.

Wieso war ich bloß so ausgerastet? Ich schämte mich.

Als ich zu meinem Pferd kam, realisierte ich zum ersten Mal nach meinem Wutanfall wo ich war.

Ich hatte nicht bemerkt wo ich hinrannte.

Schluchzend und wie in Trance kletterte ich auf das Pferd.

"Das ich mich mal freiwillig auf dich setzte.", murmelte ich und als würde mich das Pferd verstehen schnaubte es.

"Tut mir leid Hime.", flüsterte ich mit Schamröte im Gesicht, "Aber ich kann dich jetzt nicht sehen."

Mit diesen Worten gab ich dem Pferd Schenkeldruck und galoppierte den Weg nach Tsuruga lang.

Ungewiss wohin ich überhaupt wollte und was auf mich zu kam.
 

Eineinhalb Tage später:

Meine Beine und mein Hintern taten weh. Seit fast vier Uhr morgens ritt ich nun schon ohne längere Pause.

Doch nicht nur ich, sondern auch das Pferd brauchte eine Pause.

Die Sonne stand an ihrem höchsten Punkt und gab mir zu erkennen, dass ich knapp acht Stunden ohne richtige Pause geritten war.

Ich vermisste Hime, doch zurück konnte ich nicht. Ich hatte mich falsch benommen und das war nun mal meine Bestrafung dafür.

Mein Blick fiel auf einen Haus, das einem Gasthof sehr ähnlich sah.

Ich lenkte Itami (so hatte ich das Pferd getauft) zu ihm und seufzte erleichtert auf, als ich abstieg und die Schmerzen in meinem Hinterteil schlagartig nachließe.

Der Hof erinnerte mich an Hime.

Sowieso erinnerte mich unglaublich viel an Hime. Der Stein am Wegesrand, wie auch die spielenden Kinder, welche ich bei einer meiner kurzen Pausen gesehen hatte.

Ich seufzte und mein schlechtes Gewissen meldete sich.

Hime fehlte mir.

Kopfschüttelnd vertrieb ich diesen Gedanken aus meinem Kopf, ging zur Tür und klopfte zögerlich.

"Herein.", drang es dumpf durch das Holz der Tür und ich öffnete sie vorsichtig.

Innen drin war es eine kleine Gaststätte, wie man sie überall fand.

Ich ging zur Bar, entschlossen mehr über das Mädchen heraus zu finden, als Hime es je könnte.

"Haben sie hier in ein Mädchen mit magischen Artefakten vorbei kommen sehen?", fragte ich die Wirtin mit gesenkter Stimme.

Ich wusste nicht woher, aber irgendwie kam sie mir bekannt vor.

"Geschäftsgeheimnis.", murmelte diese, während sie auf irgendwas herum kaute.

Ich seufzte und kramte dann Hakus Uhr aus dem Obi.

Ich hatte gehofft, meine Popularität nie für Informationen-Beschaffung zu missbrauchen, aber besondere Umstände benötigten besondere Maßnahmen.

"Mein Name ist Chihiro und wenn ich das Zauberland retten soll, sagen sie mir jetzt besser, ob sie das Mädchen gesehen haben." Mit diesen Worten knallte ich die Uhr auf die Bar und sah die Wirtin erwartungsvoll an.

Deren Augen weiteten sich und sie öffnete den Mund, um ihn nach ca. zehn Sekunden wieder zu schließen.

"Chihiro!", rief die Frau und fiel mir um den Hals.

"Was soll das?", fragte ich die Frau irritiert.

"Was? Du erkennst mich nicht?", meinte sie, während sie alle Blicke auf sich zog, "Ich bin es, Lin!"

Mit einem Mal wurde mir klar woher ich die Frau kannte. Sie war im Badehaus vor sechs Jahren meine ständige Begleiterin gewesen und zwischen uns war eine tiefe Freundschaft entstanden.

"Ich dachte, alle aus dem Badehaus seinen von den Akuma verschleppt worden.", sagte ich aufgeregt.

Lin nickte. "Ja, aber da habe ich schon lange nicht mehr dort gearbeitet. Nach deiner Rückkehr in deine Welt bin ich abgehauen und habe im Norden ein neues Leben angefangen. Du weißt gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe."

Sie lächelte mich an und ich lächelte zurück.

"Ich dich auch.", erwiderte ich und es war nicht gelogen.

"Aber deswegen bist du ja nicht hier.", grinste Lin mich an und deutete verhalten mit dem Kinn auf einen Tisch in der hintersten Ecke der Stube.

"Siehst du das Mädchen da?", fragte sie mich.

Ich nickte.

An einem Tisch saß ein junges Mädchen, welches ihr Gesicht und ihre Haare mit einer Kapuze verdeckte und auch sonst sehr geheimnisvoll wirkte.

"Vielleicht meinst du sie ja. Als sie ihre Bestellung aufgegeben hat, habe ich eine komische Kette um ihren Hals und Tätowierungen in ihrem Gesicht erhaschen können."

Ich nickte gespannt und fasste dann einen Entschluss. "Ich gehe zu ihr, Lin, und frage sie. Wünsch mir Glück."

"Na dann.", meinte Lin und drückte ihre Daumen in ihre Faust.

Ich musste lächeln. Es tat gut jemanden von früher getroffen zu haben.

Zögerlich schritt ich auf das Mädchen zu, dessen Gesicht noch immer nicht zu erkennen war. Als ich vor ihr stand, deutete ich schüchtern auf den Platz, der ihr gegenüber lag.

"Ist da noch frei?", fragte ich mit gesenkter Stimme.

Ein angedeutetes Nicken.

Ich setzte mich. "Bist du eine Magiern?", fragte ich nach schwerer Überwindung.

Das Mädchen zuckte zusammen. "Wer weiß.", murmelte es dann und als ich seine raue und geheimnisvoll klingende Stimme hörte, lief mir ein Schauer über den Rücken.

"Wie heißt du?", versuchte ich sie zu fragen.

"Rat mal"

Willkürlich sprach ich den ersten Namen aus, der mir in den Sinn kam: "Usotsuki Kamen." Das Mädchen sprang auf und die Kapuze rutschte aus ihrem Gesicht.

Sie entblößte ein vernarbtes und tätowiertes Gesicht und lange braune Haare.

"Du Dämon!", schrie sie mich an und zog damit alle Blicke auf uns.

Ich wich erschrocken zurück und sah mich hilfesuchend zu Lin um. Doch diese stand mit schock geweiteten Augen da und rührte sich nicht.

"Halt, versteh das bitte nicht falsch.", versuchte ich das Mädchen noch zu beruhigen, doch vergebens.

Es griff in seine Umhängetasche und zog eine Schriftrolle hervor, dann murmelte es ein paar Worte und mit einem Mal wurde ich zu Boden gedrückt.

Nach Luftringend sah ich das Mädchen verstört an.

Ein weiteres Mal griff es in seine Tasche, aber diesmal zog es etwas anderes hervor.

Einen Dolch, der sehr, sehr scharf wirkte.

Mit wutverzerrtem Gesicht beugte sich das Mädchen über mich.

"Ihr Dämonen habt meine ganze Familie getötet und jetzt trachtet ihr sogar nach meinem Leben."

Mit diesen Worten hob es den Dolch, um ihn dann doppelt so schnell nach unten sausen zu lassen.

Ich schloss meine Augen.

Dies war also mein Ende.
 

Übersetzungen der Namen:

Usotsuki= Lügnerin

Kamen= Maske

Itami= Schmerz (finde ich irgendwie passend x)
 

Mion, Moin...

Mann, bin ich fies... immer diese Cliffhanger^^ na ja... klingt zwar komisch, aber das Kapitel ist bis jetzt mein liebstes. 1. es ist länger und 2. es gibt Kampfszenen. Ich hoffe ihr bleibt mir weiterhin treu und ich würde mich auf Kommis freuen.

Eure total übermüdete

Chen-Chan

P.S.: Lin ist aufgetaucht *happy desu*

Einen Schritt näher zu dir?

Ein Schrei.

"Du blödes Flittchen, was fällt dir ein?"

Der Druck auf meinen Körper ließ nach und ich öffnete langsam meine Augen.

Es war Hime, die sich schützend vor mir aufbaute.

"H-Hime?", stotterte ich verdutzt und richtete mich langsam auf, "Was machst du hier?"

"Dir den Arsch retten.", antwortete Sie mir trocken.

"Ah."

Dann sah ich zu dem Mädchen, welches Hime mit vor Schreck geweiteten Augen ansah.

"Wie?", murmelte es, "Ich hab den ganzen Raum unter einen Stillstandszauber gesetzt und eine Barriere drum herum beschworen. Wie konntest du sie durchdringen?"

Hime drehte sich von mir zu dem Mädchen und ein überlegenes Grinsen begann sich auf ihren Lippen zu bilden. Dann hob sie ihre rechte Hand, welche von einem bedrohlich aussehenden, schwarzen Nebel umhüllt wurde. "Du bist nicht die einzige die sich Magie zu Nutzen macht."

Mir fiel der Kinnladen runter und auch das Mädchen schien geschockt.

Doch es fasste sich schnell wieder und stürmte auf Hime zu.

Diese parierte alle ihre Angriffe mühelos.

Gerade als das Mädchen zu einem weiteren Angriff übergehen wollte, hob Hime ihre Stimme.

"Usotsuki Kamen. Einziger Nachfahre des Magie- und Illusionen-Meisters Usotsuki Minamoto.", dann verbeugte sie sich, "Freut mich dich wieder zusehen."

Das Mädchen hob eine Augenbraue.

"Die Freude liegt ganz auf meiner Seite, Hime Chitsujo. Scheint als hättest du in den zwei Jahren mit meinem Bruder viel gelernt."

"Ich habe auch in den vier Jahren danach nicht aufgehört zu trainieren."

Jetzt wurde es mir zu bunt.

Ich hasste es, wenn ich bestimmte Handlungen nicht verstand und dies war eine von diesen Handlungen.

Mit einem "Was geht hier eigentlich ab?" rappelte ich mich auf und klopfte mir demonstrativ den Staub von meinem Yukata.

Hime drehte sich zu mir um. "Kamen ist der kleine Bruder von Akira."

"Was?" Mir wurde das zu viel.

Ungläubig weiteten sich meine Augen.

Bruder von Akira?

"Die ist männlich?", rutschte es mir heraus.

Empörung machte sich in Kamens Gesicht breit. "Was hast du gedacht?" Dann wandte sie, Pardon, er sich zu Hime.

"Ich werde dir nie verzeihen, dass du meinen Bruder hast sterben lassen." Ein mit Wut erfüllter Schrei ging durch den Raum.

"Wie kannst du es wagen mir so etwas zu unterstellen? Ich hab deiner Familie doch schon oft genug gesagt, es war ein Unfall!“

Kamen hob spöttisch die Augenbrauen.

„Ein Unfall, den du hättest verhindern können!“

„Ein Mädchen gegen mehr als fünf Akuma?“, Hime schüttelte den Kopf, „Das hätte nicht nur Akiras Tod bedeutet.“

Kamen hob tadelnd den Finger. „Wenn ich dich korrigieren dürfte. Eine Illusionistin 3. Grades gegen mehr als fünf Akuma. Da sind die Chancen für dich auf einen Sieg doch schon etwas höher.“

Illusionistin 3. Grades? Was ging hier denn ab?

Und was sollte das heißen, Akiras Leben hätte gerettet werden können?

Ich verstand rein gar nichts mehr und da die beiden auch nicht die Anstalten machten sich zu vertragen, beschloss ich die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

„Jetzt seid doch mal ruhig!“ fuhr ich die beiden wutentbrannt an, „Das Zauberland wird gerade zerstört, Haku schwebt in Lebensgefahr und das einzige an das ihr denkt, ist daran, euch gegenseitig die Schuld an Akiras Tod zu geben! Aber eure Streitereien bringen ihn auch nicht zurück!“

Ich holte tief Luft.

Hime und Kamen starrten mich gleichermaßen verstört und entsetzt an.

Dann senkte Hime schuldbewusst den Kopf und Kamen tat es ihr gleich.

Ein Laut ertönte hinter mir, und als ich mich umdrehte, erblickte ich eine kichernde Lin.

„Meine Güte.“, gluckste sie, „Du kannst ja richtig furchteinflößend sein.“

Nun begann auch ich meine Füße zu betrachten, da ich mich für mein explosives Verhalten schämte.

Lin beugte sich zu mir vor.

„Mach dir keine Vorwürfe. Ich glaube die beiden haben einfach nur verstanden, dass ihre Streiterei ohne nutzen ist.“, flüsterte sie mir ins Ohr, „Allerdings würde ich langsam mal, zur Sache kommen.“

„Wie meinst du das?“

„Ihr sucht doch nicht just for Fun nach dem letzten lebenden Magier, oder?“ Ich nickte, jede Sekunde zählte jetzt.

„Ähm, Usotsuki-San?“, fragte ich vorsichtig.

„Was?“

„Ich wollte dich was fragen.“, murmelte ich und kramte die Uhr heraus, bei deren Anblick, Kamens Augen sich weiteten, „Kannst du mir zeigen, wie ich so etwas verwende?“

Kamen wich zurück. „Wo zur Hölle hast du das her?“

„Ich hab es bekommen.“

Was hatte er denn nur?

„Von wem?“

„Wieso willst du das wissen?“, fragte ich irritiert.

Nun mischte sich auch Hime ein.

„Weil Hakus Kraft ziemlich stark ist und eine große Aura an Magie die Uhr umgibt.“

Kamen sah mich erstaunt an. „Du bist Chihiro?“

„Sag bloß das hast du nicht gemerkt!“, fragte ich ihn ebenso erstaunt.

„Nein hat er nicht.“, sagte Hime genervt, „Du solltest wissen, dass Kamen-Kun in manchen Dingen einfach auf der langen Leitung steht.“

Sie grinste frech.

Kamen sah grummelnd zu Boden, während ich leise kicherte.

Nach einer kurzen Pause, die er schmollend verbracht hatte, sah er zu mir hoch.

„Natürlich weiß ich wie man so etwas verwendet, nur ob ich es dir zeigen will ist eine andere Sache.“

„Wie jetzt? Soll das heißen du weigerst dich mir zu helfen?“, rief ich entsetzt. „Das nicht, ich brauche nur etwas Zeit um nachzudenken. Reicht es dir aus, wenn ich dir morgen meine Antwort mitteile?“

Ich seufzte, ein Tag mehr, an dem Haku etwas zustoßen könnte, aber besser als nichts.

Zögerlich nickte ich.

Kamen lächelte. „Tut mir leid, aber ich bin so viel Aufmerksamkeit einfach nicht gewöhnt. Wenn wir uns morgen hier treffen, hoffe ich, dass du über meine Antwort lächeln kannst.“

Mit diesen Worten ging er zur Tür.

Kaum fiel diese hinter ihm ins Schloss, begannen mich die Besucher der Gaststätte mit Fragen und Bitten zu bestürmen.

Netterweise hielt Lin mir die Menschen vom Hals und drückte mir nebenbei einen Schlüssel in die Hand.

„Du kannst hier heute mit Hime übernachten.“

Genau, Hime!

Es verwirrte mich immer noch.

Die Sache mit dem schwarzen Nebel und der Illusionistin 3. Grades.

Wie viel hatte Hime mir verschwiegen?

Ich beschloss mit Ihr später darüber zu sprechen und ging nochmal zu Lin um sie zu fragen wo das Bad war.

Wie sich heraus stellte, gehörte zu der Gaststätte ein Onsen, über welches ich mich sehr freute.

Als ich mich entkleidete, fielen mir abermals die schwarzen Flecken ins Auge, welche mir auch schon einmal vor der Reise ins Zauberland aufgefallen waren.

Es waren mehr geworden und nun war nicht nur mein Dekolleté so verfärbt, sondern auch die rechte Seite meiner Hüfte.

Langsam begann ich mich zu wundern, doch als ich die heiße Quelle erblickte, waren die Flecken schnell wieder vergessen.

Ich ließ mich in das Becken gleiten und vergaß für die nächste Zeit meine Sorgen bezüglich Kamen, Hime und den Flecken.

Vielleicht bald bei dir

Das Bad tat mir gut und mit der Zeit hatte ich das Gefühl den Stress von mir ab zu waschen.

Mit geschlossenen Augen dachte ich über mein bisheriges Leben nach und musste feststellen, dass ich es, trotz des Ärgers und der Angst, welche ich seit meiner Haku-Rettungsaktion mitbekommen hatte, gar nicht vermisste.

Nein, ich war sogar recht glücklich, wenn man von gewissen Albträumen und Dämonen absah.

Ein Geräusch ließ mich meine Gedankengänge abbrechen und ich öffnete meine Augen wieder.

Hime war eingetreten und machte sich daran in die Quelle zu steigen.

"Hey.", sagte ich leise um sie nicht zu erschrecken.

Vergebens.

Hime zuckte zusammen und fiel nach einem kurzen Schrei rückwärts ins Becken.

Als sie prustend wieder auftauchte zierte ein Grinsen ihr Gesicht.

"Auch hey. Was fällt dir ein mich einfach so zu erschrecken?!", meinte sie gespielt empört.

Ich sah sie entschuldigend an. "Das war nicht meine Absicht."

"Schon gut.", Himes Mundwinkel zuckten kurz nach oben, nur damit danach ihr Gesicht einen ernsten Gesichtsausdruck bekommen konnte. "Geh ich richtig davon aus, dass du mit mir reden willst."

Mal wieder staunte ich darüber ,wie Hime meine Absichten durchschauen konnte, und ich nickte.

Hime seufzte auf und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich kommen nicht drum herum oder?"

Zögerlich schüttelte ich den Kopf.

Abermaliges Seufzen von Himes Seite. "Also gut."

Mit diesen Worten hob sie ihre rechte Hand und ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Um ihre Hand bildete sich innerhalb von Sekunden schwarzer Nebel, wie ich ihn auch schon bei dem "Kampf" gegen Kamen gesehen hatte.

Es wurde immer mehr, bis ich von dem Nebel umhüllt war.

"Was ist das?", fragte ich schon fast ängstlich ,während ich mich suchend im Nebel umsah, welcher meine Sicht auf Hime verdeckte.

Ein leises Kichern ertönte.

"Hinter dir.", hörte ich Himes Stimme.

Erstaunt drehte ich mich um und meinte Umrisse von einer Frau zu sehen.

"Was ist das für ein Nebel?", fragte ich abermals.

"Magie in freigesetzter Form.", kam nach kurzem Schweigen die Antwort.

Mittlerweile hatte ich das Gefühl das ich nicht mehr im Onsen war und ein Blick nach unten bestätigte mir das.

Der Nebel umhüllte auch den unteren Teil meines entblößten Körpers.

"Was?", rief ich fast schon entsetzt.

"Lass es mir dir zeigen."

Mit einem Mal materialisierte sich der Nebel und ich stand auf einer Waldlichtung.

Ich gab einen kleinen Schrei von mir und versuchte meine Blöße zu bedecken.

Von irgendwo ertönte ein amüsiertes Glucksen, welches eindeutig von Hime stammte.

"Keine Sorge. Du bist in einer Illusion, da wird schon kein Spanner kommen.", beruhigte sie mich.

"Wo bist du überhaupt?", fragte ich entgeistert.

"Nirgendwo und überall!"

"Hör auf zu Scherzen. Ich mein es ernst!", kam es genervt von mir.

Ein leises Seufzten von Hime, dann stand sie plötzlich vor mir.

Ich gab einen erschrockenen Schrei von mir.

Hime war in einen weißen, weiten Kimono gehüllt und ihr schwarzes Haar wehte um ihre Hüften.

Ich hatte sie noch nie so gesehen.

Hime lächelte mich sanft an. "Ich bin eine Illusionisten."

"Du hast mich belogen!"

"Du hast nie gefragt."

"Aber du sagtest es gäbe nur noch einen der Magier ist!"

"Ich bin auch keine Magiern.", kam es von Hime.

Ich verstand gar nichts mehr. "Aber du benutz doch Magie!"

Hime wog den Kopf. "Aber reine Magie, die ich mit Willen forme. Magier haben ganz andere Arten Magie zu benutzen. Sieh dir Kamen-Kun an. Er kämpft hauptsächlich mit Bannzaubern. Ob und wie du mit Magie kämpfst ist von Mensch zu Mensch verschieden."

"Okay.", mehr fiel mir nicht ein.

"Mein Meister zum Beispiel konnte Magie formen, also Illusionen erschaffen, wie auch sie mit Zaubern kontrollieren."

Langsam verstand ich. "Aber wieso hast du mir das nicht gesagt?"

"Weil ich keine Illusionist mehr bin. Ich habe abgeschworen."

"Abgeschworen?"

"Als Magier wie auch als Illusionist legt man einen Schwur ab und verspricht Magie nur für andere einzusetzen und nie zu eigenen oder bösen Zwecken."

"Und wieso hast du abgeschworen?"

"Weil ich Akira nicht schützen konnte.", Hime schluckte und ihre Augen wurden glasig, "Ich besitze den 3. Grad, was recht stark ist. Im Vergleich, der beste Illusionist vor den Akuma hatte den 4. Grad. Und trotzdem ist Akira gestorben, weil mir plötzlich die Magie nicht mehr gehorchte."

Eine einzelne Träne lief ihre Wange hinunter.

Ich ging auf sie zu und schloss sie in meine Arme.

"Es war nicht deine Schuld. So etwas passiert halt mal."

"Aber-", versuchte Hime mir zu widersprechen.

"Kein aber. Du hast mir mit deiner Illusion wahrscheinlich das Leben gerettet und das ist doch was."

Hime schniefte und sah dann auf.

"Du hast recht. Es ist nicht meine Schuld."

Ich lächelte. "Genau! Und du bist eine fähige, junge Frau. Da schaffst du doch mit Links, die Akuma fertig zu machen." Ich machte eine kurze Pause. "Und du hast mich!"

Hime lächelte mich schief an.

"Du bist echt nett. Bin ich froh, dass ich dich als Freundin habe."

Mit diesen Worten schnippte sie und die Lichtung war weg. Stattdessen waren wir wieder im Onsen und ich sah mich erstaunt um.

"Wie lange hast du gebraucht umso was zu können?", fragte ich erstaunt.

"So vielleicht 2 Jahre. Aber schwieriger ist es, Waffen zu illusionieren, die gegen Menschen eingesetzt werden können. Dafür habe ich 5 Jahre trainiert."

Meine Augen weiteten sich vor Erstaunen. "Fünf Jahre? Wie lang illusionierst du denn schon?"

Hime zuckte mit den Schultern. "Festgestellt das ich mit Magie arbeiten kann, habe ich mit vier und mit sechs hat meine Mutter mich zu meinen Meister in den Norden gebracht."

"Wow.", doch dann kamen mir Bedenken, "Aber wenn du schon so lange zauberst, wie soll ich diese Kraft so schnell erlangen?"

"Du trainierst hart und besorgst dir einen guten Meister, wie ich es bin.", ertönte eine Stimme.

Erschrocken drehte ich mich um, nur um dann los zu kreischen.

"Raus hier, du perverses Schwein!"

Dann bekam der gute Kamen eine Seifenschale gegen den Kopf und fiel um.

"Jetzt hast du ihn ausgeknockt.", kommentierte Hime das Ereignis trocken und tauchte dann unter.

Hilflos starrte ich auf Kamen, der sich nicht rührte.

"Ich glaub der ist K.o.", murmelte ich, nur um dann laut ein, "Lin, ich glaube Kamen geht's nicht so gut!", zu rufen.

Ich hatte tatsächlich einen Menschen getötet. Zu mindestens fast.

Freunde von dir?

Genervt rieb sich Kamen seine Stirn, auf welcher mittlerweile eine mittelgroße Beule prangte.

"Ich weiß jetzt, warum ich nie etwas mit anderen Menschen zutun haben will.", grummelte er.

Aus Himes Richtung tönte leises Kichern. "Deshalb führt er immer Selbstgespräche oder redet mit Steinen."

Kamens Grummeln gewann an Lautstärke und ich hätte schwören können, ein "Klappe." herausgehört zu haben. Beschwichtigend legte ich meine Hand auf seine Schulter und warf Hime einen strengen Blick zu. "Beruhigt euch.", wies ich sie an.

Beide nickten widerstrebend, warfen sich aber immer noch böse Blicke zu.

Ich räusperte mich: "Also, ich brauche so schnell wie möglich einen Meister."

Erwartungsvoll sahen Hime und ich zu Kamen, hoffend, dass er den Wink mit dem Zaunpfahl verstand.

Vergebens.

"Dann geh einen suchen.", kam die nicht ganz erhoffte Antwort.

Innerlich seufzte ich. Dann also anders.

"Ich brauche aber schnell einen sehr guten." Ein wink mit dem ganzen Zaun.

"Was interessiert mich das?", meinte Kamen patzig.

Ein Blick von Hime bestätigte mir, dass ich mit meinem Gedanken nicht alleine war.

Entweder Kamen verarschte uns gerade einfach nur, oder er stand tatsächlich so lange auf der Leitung. Würde Letzteres zutreffen, würde ich mir freiwillig einen neunen Meister suchen.

Aus dem Augenwinkel sah ich Hime auf Kamen zugehen.

Dann verpasste sie ihm eine Beule.

"Verdammt, du miese Zicke! Was sollte das jetzt?"

Ein abwertender Blick schlich sich in Himes Gesicht. "Schon armselig, wie dumm du bist."

Ich verspürte den Drang, meinen Kopf gegen die Wand zu donnern. Das Gezanke zwischen den beiden, würde wohl nie aufhören.

"Maul halten!", schrie ich nun endgültig genervt von den Streiterein der beiden.

Augenblicklich war es still und die beiden Streithähne starrten mich nur an.

"Ist was?", fragte ich an Kamen gewandt, als sie nach einer Minute immer noch auf mich glotzten, als sei ich eine fremde Lebensform.

Mit zitternder Hand deutete Hime auf meine rechte Seite.

Langsam drehte ich mich um und-

Ein lauter Schrei durchschnitt die Stille.

Ich brauchte ein paar Sekunden um zu realisieren, dass er von mir kam.

Hakus Uhr war aus meinem Kimono gerutscht und lag nun auf dem Boden.

Alles nicht so schlimm, wären da nicht die schwarzen Flammen gewesen, die von der Uhr heraus an meinem Kimono züngelten.

Ich brannte!

Langsam wurde mir bewusst, wie meine Beine sich gemächlich in Gummie verwandelten und ich nach hinten kippte.

Ich schien eine Fabile für Ohnmacht entwickelt zu haben.
 

Wiese.

Ah, also schon wieder, schoss es mir durch den Kopf.

Langsam öffnete ich dich Augen und rappelte mich auf.

"Haku?", ich sah mich um.

Zwar lag ich auf der Wiese, auf welcher mir immer Haku begenete, doch diesmal fehlte ein entscheidener Faktor. Haku selbst.

Mühsam stand ich auf. "Haku? Wo bist du?", rief ich.

Hinter mir ertönte leises Kinderlachen.

Erschrocken drehte ich mich um und schrie schon zum zweiten Mal an diesem Tag.

Hinter mir standen zwei Kinder, mit Masken und winkten mir zu.

Die beiden hatten was gruseliges an sich.

"Wer seid ihr? Was wollt ihr?", fragte ich, krampfhaft versucht ruhig zu bleiben.

"So viele Fragen und doch so wenig Antworten.", kam die Antwort von den Kindern.

Verdammt, falls die versuchten mir Angst zu machen, klappte das super gut.

Doch ehe ich mir weiter Gedanken machen konnte, fuhren die beiden fort.

"Du suchst etwas."

Ich sollte was suchen? Also bis auf Haku suchte ich gar nichts, aber der war ja schließlich ein Mensch und keine Sache.

"Und was soll ich suchen?"

Das eine Kind trat zu mir und ich bemerkte, dass es ein Mädchen war.

Dann sah ich das wohl angsteinflößendste, was ich bis zu diesem Moment je gesehen hatte.

Das Mädchen hob seine Maske und mir entfuhr ein erschrockener Quitscher.

Unter der Maske war nichts außer ein Schädel aus welchem Maden krochen.

"Macht!", drang es krächzend in meine Ohren und ich wich zurück.

Instinktiv griff ich nach der Stelle wo ich normalerweise die Uhr verbarg, hatte aber nicht alzu große Hoffnungen, da sie mir ja runtergefallen war.

Um so mehr überraschte es mich, als ich das vertraute, kalte Gefühl von Metall spürte.

Schnell zog ich die Uhr aus meinem Obi und hielt sie wie ein Schutzschild vor mich.

Doch sie erziehlte nicht den gewünschten Effekt. Stattdessen kam zun auch das zweite Kind, ein Junge, auf mich zu.

"Haku, dieser Verräter!", schrie das kleine Mädchen und wollte nach der Uhr greifen.

Ich zog sie schnell zurück.

"Was wisst ihr von Haku?", fragte ich misstrauisch.

"Zeig uns die Uhr, dann sagen wir dir was wir wissen."

Die Zwei machten auf mich nicht umbedingt einen vertrauensvollen Eindruck, doch Haku war mir einfach wichtiger.

Trotzdem fragte ich vorher nochmal prüfend nach: "Versprecht ihr mir, dass ich danach erfahre, was mit Haku ist."

"Ja." Fast schon flehend reckte sich die behandschuhte Hand des Mädchens nach der Uhr.

Nur schwer widerstand ich dem Drang einfach wegzulaufen, doch meine Neugier und Sorge war zu groß.

Scheu streckte ich dem Mädchen die Uhr entgegen, welches sich zusammen mit seinem Bruder fast schon draufstürzte.

Dann geschah etwas, was ich fast schon ein Deja-Vu nennen konnte.

Wie bei der Verwandlung von dem Flussgeist, welche ich vor ein paar Jahren im Badehaus mit angesehen hatte, schien aus den Kindern das Elend zu strömen.

Auf den kahlen Schädeln bildete sich Haut und auch ansonsten schien Lebensenergie in sie zurück zu strömen.

Mit einem befreiten Seufzten löste sich die beiden von Hakus Uhr und ich blickte in zwei fast identische Gesichter, die mich anlächelten.

"Danke.", flüsterten die beiden Kinder, scheinbar Zwillinge.

Ich schenkte ihnen ein unsicheres Lächeln, denn noch immer wusste ich nicht, ob ich ihnen vertrauen sollte.

"Bitte.", meine Stimme zitterte noch ein wenig von dem gerade Erlebten, doch letzten Endes überwog bei mir der Drang, zu wissen wo Haku war, "Also, wo ist Haku?"
 

Es tut mir so, so, so leid *verbeug*

Ich habe seit über drei Monaten nichts geschrieben. Shame on me!

Ich hoffe ihr könnt es verzeihen, denn ich habe einige gute Gründe dafür!

1. Ich habe eine Klasse übersprungen

2. Ich hatte Praktikum

3. Meine beste Freundin will das ich nach England ziehe

4. Ich hatte stress mit meiner jetzt Ex und joa... die hat mich ziemlich runtergezogen... Tadelmails also zu ihr *lach* scherz... sie kann nichts dafür (nur nen bissel).

Das Kapitel war ein bisschen kurz, aber ich wollte euch so schnell wie möglich was geben, also ist es auch noch ungebetat und nicht überlesen... I'm sorry!

Naja... das war dann auch schon wieder... bis dann mal!

Chen-Chan



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  Yu-chaan
2014-12-22T14:46:09+00:00 22.12.2014 15:46
Hey deine FF ist echt cool ich würde mich echt freuen wenn sie weitergeht sie ist einfach mega spannend :)

☆Yu-chaan
Von:  crazyjulia17
2014-06-15T13:34:53+00:00 15.06.2014 15:34
Hallo ;) Ich finde deine Geschihte sehr schön ! Ich würde mich freuen wenn ein neues Kapitel dazu kommt ! Lg . Julia
Von:  vilpat
2013-02-28T09:01:10+00:00 28.02.2013 10:01
Schön das du wieder Zeit hattest weiter zu schreiben, freut mich sehr.
Hat mir auch sehr gut gefallen und bin gespannt wie es weiter geht.
Gruß
Vil
Antwort von:  hexenjunge
27.04.2013 11:59
das nächste chap ist gerade in bearbeitung und es ist straaange^^ naja, vielen dank wie immer für deinen kommi^^
Von: abgemeldet
2012-12-07T17:26:57+00:00 07.12.2012 18:26
Hallöchen :)

Ein unglaublich süßes Kapitel hast du da geschrieben.
Ich liebe die Geschichte um Haku und Chihiro und mir war das Ende des Filmes viel zu wenig.
Immer wieder hatte ich mich gefragt, wie es wohl weiter gehen würde.
Ob Haku und Chihiro sich wiedersehen würden.
Und hier bekomme ich endlich die Geschichte nach der Geschichte. :)
Ich freue mich sooo sehr darüber.
Wenn mir heute die Zeit nicht so knapp wäre, dann würde ich umgehend weiter lesen.
Ich werde es aber nächste Woche nachholen!
Ich bin schon sehr auf die nächsten Kapitel gespannt. <3

Liebste Grüße

abgemeldet
Von:  vilpat
2012-10-08T14:40:01+00:00 08.10.2012 16:40
Hi, endlich hatte ich Zeit weiter zu lesen. :D
Himes Fähigkeiten hätte ich auch gerne manchmal. Sehr nützlich.
Freu mich jetzt schon wenns weiter geht.

Gruß
Vil
Von:  vilpat
2012-07-12T07:00:29+00:00 12.07.2012 09:00
Hätt ich ja fast das Kommi vergessen.
Wieder ein super Kapi, hoffe er gibt ihr eine positive antwort.
Die Flecken machen mir aber ein wenig sorgen.
Bin aufs nächste Mal gespannt.
Gruß
Vil
Von:  vilpat
2012-06-08T14:41:49+00:00 08.06.2012 16:41
Hi, endlich wieder Zeit um deine Geschichte weiter zu lesen.
Nana, das sie Lin nicht sofort erkannt hat, pfui Chihiro.
Bin gespannt wie es weiter geht und ob Hime sie retten wird.
Gruß Vil
Von:  Elain_Mirrowsa
2012-03-25T14:48:16+00:00 25.03.2012 16:48
I like it.....aber du haste einen Tippfehler drinne Onee-chan
Von:  AmaterasuNyx
2012-02-29T12:27:48+00:00 29.02.2012 13:27
hi ich hab mir deine fanfic durchgelesen und find sie echt gut^^
zwar ein bisschen kurz, aber okay.
wenn du noch keine Beta-Leserin hast, wird ich mich gern anbieten ^_^
schick mir ne ENS falls du moechtest.
Antwort von:  AmaterasuNyx
08.06.2013 16:54
Von:  Elain_Mirrowsa
2012-02-12T20:35:35+00:00 12.02.2012 21:35
Also ich finde auch diese Kapitel gut...und die traumszenen ebenfalls


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