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Matchmaker

Haupt: AlaGio; Side: DaeE
von

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Die Vorbereitungen

„Ist das denn wirklich nötig?“ fragte Giotto verunsichert.

„Ja, das ist es, Giotto. Auf dem Ball sind nur Paare erwünscht und wir können uns nicht erlauben Außenstehende mit hineinzuziehen.“ Erklärte ihm Elena, die bereits in ihre Abendgarderobe gekleidet war. Ihr hellblaues Kleid schimmerte im Leicht beinahe silberfarben und wippte mit jeder ihrer Bewegungen leicht mit. Ihre langen blonden Locken waren hochgesteckt und wurden von einer silbernen Klammer zusammengehalten.

„Aber das ist …“ begann Giotto, allerdings wurde er unterbrochen.

„Kein aber! Du siehst fantastisch aus.“

Der junge Mann erkannte sich kaum wieder. Er steckte in einem bodenlangen fliederfarbenen Kleid, welches am Rücken von einer Schnürung aus silbernen Fäden zusammengehalten wurde. Das Dekolletee und die Ärmel waren mit weißer Spitze geschmückt und der obere Teil des Kleides war leicht gepolstert und verbarg dadurch geschickt die eigentlich flache Brust. Mit Unterstützung von etwas Kosmetik und einem falschen Haarteil war von dem Mann in ihm nichts mehr übrig geblieben. Selbst Elena musste zugeben, dass sie Giotto in dieser Verkleidung für eine junge Frau gehalten hätte. Er hatte aber auch die perfekten Voraussetzungen für diesen Plan. Seine Gesichtszüge waren weich, seine Wimpern lang und dunkel und für einen Mann war er recht klein und schmal. Man konnte beinahe ein wenig neidisch werden.

„Ich denke wir sollten jetzt gehen.“ Meinte sie dann und griff die schmale Männerhand, welche durch die weißen, mit Spitze besetzten Handschuhe noch weiblicher wirkte. „Wir wollen doch Niemanden auf uns warten lassen.“

Eilig verließen sie das Zimmer und eilten zu der Kutsche, welche sie zum Ball bringen sollte. Auf der ganzen Fahrt versuchte Giotto sein ungutes Gefühl zu unterdrücken.
 

„Sie sind zu spät.“ Murrte Alaude wenig begeistert und steckte seine Taschenuhr wieder in seine Jackentasche zurück.

„Eine Dame braucht eben Zeit, um sich hübsch zu machen.“ Amüsierte sich Daemon, welcher lässig an der Balustrade neben der Kutsche lehnte.

Alaude ließ sich nicht anmerken, ob er seine Meinung teilte oder nicht, denn er ging nicht weiter darauf ein. Stattdessen hoffte er einfach, dass Elena und Giotto es bald schaffen würden.

„Oya.“ Meinte Daemon plötzlich und löste sich aus seiner Haltung. „Das dürften sie sein.“

Genervt tat es ihm der Wolkenwächter gleich und folgte ihm hinüber zur Kutsche.

Daemon übernahm die Aufgabe die Kutsche zu öffnen und half rasch seiner Geliebten heraus, ehe er sich wieder der Kutsche zuwandte.

„Was für eine hübsche junge Dame.“ komplimentierte Daemon und grinste zufrieden, ehe er ihr seine Hand entgegen hielt und dabei half, dass sie nicht über ihre Rocksäume fiel. Er nutzte den Moment, um seinen Boss genauer unter die Lupe zu nehmen. Er musste zugeben, dass Elena wirklich ganze Arbeit geleistet hatte. Wäre er allein auf diesem Ball gewesen, er hätte so ein hübsches Geschöpf mit Sicherheit um einen Tanz gebeten. Es war beinahe ein wenig schade, dass ihr Plan ihm das verbot. Giottos Reaktion auf dieses Kompliment war dagegen recht amüsant, denn seine Wangen färbten sich in einem leichten Rot.

„Alaude. Darf ich dir deine Begleitung für den Ball vorstellen.“ Gab Daemon von sich und führte Giotto an der Hand zu seinem Wolkenwächter, welcher ein paar Schritte entfernt stehen geblieben war.

„Wofür brauche ich eine Begleit-“

Der Rest seines Satzes blieb ungesagt. Denn in dem Moment, als er einen Blick auf das Gesicht seiner Begleitung warf, weiteten sich seine Augen vor Überraschung.

„Der Name dieser hübschen Dame ist Giulietta.“ Trällerte der Illusionist, der nun seinen verlegenen Boss bei seinem überraschten Wolkenwächter stehen ließ und stattdessen wieder zu seiner Geliebten lief.

„Das ist … nicht euer Ernst.“ Erwiderte Alaude trocken und warf Alaude einen finsteren Blick zu.

„Alaude. Bitte es ist wichtig.“ Plädierte Giotto nun trat näher an seinen Wächter heran, immernoch übervorsichtig nicht über den Rocksaum zu fallen.

„Ist es so schlimm mich für den Abend als deine Begleitung auszugeben?“ fragte er dann mit einer traurigen Stimme und sah bedrückt zu Boden.

Alaude seufzte. „Nein, das ist es nicht, Giotto.“

„Aber was ist es dann?“

„Schön.“ Gab Alaude von sich. „Lass es uns hinter uns bringen.“

„Nufufu. Also kann der Spaß beginnen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  hexenjunge
2012-01-20T16:52:34+00:00 20.01.2012 17:52
Wuhh... Primo als Frau... sehr interessant :3


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