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Die geheimnisvollen Welten - Time for Evangelion

Wenn Werke sich kreuzen
von

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Special Kapitel: Neon Genesis Evangelion (Part 1)

„So, wer von euch möchte gerne eine Animeserie schauen!“, rief ich in die Runde, als wir uns alle am Abend im Medienraum der Sommerresidenz zurückgezogen hatten. „Ich!“, riefen alle fröhlich im Chor und machten sich auf den Sesseln gemütlich. Ich schaltete den 5m breiten Bildschirm an und wollte eine DVD in den Recorder reinschieben. „Welche Serie ist das, Taku-nii?“, fragte mich Saku-neechan. „Sie heißt Neon Genesis Evangelion.“, antwortete ich und fügte hinzu: „Sie soll ziemlich gut sein.“

So schauten wir uns alle gebannt die Serie an und später, als es ziemlich spät wurde und wir schon zu Ende geschaut hatten, merkte ich, dass alle außer Saku-neechan und ich schon ins Bett gegangen sind. „Das ist ja echt unglaublich… Ich mag diese Asuka nicht… Der arme Shinji tut mir richtig leid.“, meinte sie leicht gereizt. „Tja… was soll man machen… Ist halt ein Actiondrama… aber… wenn ich die Möglichkeit hätte, dann würde ich mit dir gerne diese Welt verändern wollen.“, sagte ich und wollte gerade den Bildschirm ausmachen, als ich hinter mir einen leuchtenden Schein bemerkte. Ich drehte mich um und sah, dass aus meiner Schwester, die nackt war, wieder Flügel sprießen. „Was… willst du denn wieder von mir?“, fragte ich sie verdutzt, weil ich ja wusste, dass das nicht Saku-neechan war. „Rette diese apokalyptische Welt…“, antwortete sie und merkte, dass wir Beide in die Leinwand hineingezogen wurden.

Es wurde erstmal alles dunkel, doch dann wurde es wieder schlagartig hell und ich merkte, dass ich unsanft auf etwas gefallen war. „Autsch! Was um Himmels Willen ist auf mich raufgefallen!“, hörte ich eine weibliche Stimme schreien. Ich dachte schon, wer nur diese Stimme besaß und sprang auf, als ich rotes Haar neben mir sah. (Au scheiße… Das ist doch… Asuka Soyru Langrey…), dachte ich mir, als ich daraufhin erblickte, dass meine Schwester nackt und ohnmächtig auf eine männliche Person gefallen war. Das war niemand anderes als der Pilot von EVA-01: Shinji Ikari.

Ich sah mich um und sah, dass wir in ein Badezimmer waren. (Oh… diesen Raum kenne ich doch…) dachte ich.

„Au au… was war das nur?“, fragte sich der EVA-Pilot, sah, was auf ihm gefallen war und schreckte sofort auf.

„Saku-neechan!“, rief ich und nahm sie sofort in meine Arme. (Gut keine Verletzungen… Puh!), dachte ich erleichtert. „Hey! Was habt ihr Hentais hier im Bad verloren!“, fuhr mich eine wütende Stimme an. „Sachte, sachte… nicht so laut hier… Was ist das nur für ein Benehmen…“, ermahnte ich die Furie und fügte hinzu: „ Mit der Lautstärke vertreibst du sogar die Engel!“ Asuka sah mich daraufhin nur wütend an, während Shinji doof aus der Wäsche sah.

„Was ist bloß nur los? Warum macht ihr im Badezimmer nur so einen Krach!“, hörte ich eine Frauenstimme rufen und schon kam eine leicht bekleidete junge Frau herein.

Als sie uns erblickte, öffnete sie ihre Bierdose, trank daraus und sah uns weiterhin verdutzt mit offenem Mund an. (Das… wird… ach was sollst!), sagte ich zu mir selbst.

Wenig später, nachdem Saku-neechan wieder von ihrer Ohnmacht erwachte, angezogen war und wir das Bad mehr oder weniger verlassen hatten, stellten wir uns vor: „Ich bin Takuya Otohome und das ist meine kleine Schwester Sakura Otohome. Freut mich euch kennenzulernen.“ „Die Freude ist auch meinerseits, ich bin Misato Katsuragi.“, stellte sich die junge Frau vor (Fragt mich nicht warum ich sie als jung bezeichne, aber sie ist in meinen Augen mit 28 noch jung).

(Ja… wer sie sind, müssen sie mir nicht sagen… ich hab sie noch ganz gut in Erinnerung… Moment mal!), dachte ich und mir fiel ein: (Was um aller Welt mach ich denn hier in der NGE Dimension?)

„Taku-nii… das… sind doch die Leute aus „Neon Genesis Evangelion“ oder nicht?“, flüsterte meine Schwester mir ins Ohr, worauf ich nur nickte. „Warum sind wir dann hier?“, fragte sie mich neugierig, doch konnte nur die Schultern zucken und flüsterte ihr zu: „Was wir hier zu suchen haben, weiß ich nicht, aber wir dürfen ihnen nicht anmerken, dass wir zu viel über sie wissen…“ Sie nickte daraufhin, doch schon schenkten wir Asuka unsere Aufmerksamkeit und sie stellte sich mit erhobener Brust vor: „Ich bin die große Asuka Soyru Langrey!“ und fügte hinzu: Und der hier ist Baka Shinji.“ Der sah sie nur beleidigt an und meinte: Ich kann mich doch auch selber vorstellen…“ „Klappe Baka! Du warst nicht gefragt“, fuhr sie ihn an. Der sagte daraufhin vor Angst gar nichts mehr.

„Sag mal Asuka-chan… wie springst du mit ihm um? Das aber gar nicht nett…“, meinte meine Schwester besorgt dazu. „Das muss dich doch nicht interessieren…tse!“, war nur ihr Kommentar, stand auf und zog sich in einen Raum zurück, der wahrscheinlich ihr Zimmer war.

„Und? Wie seid ihr hier her gekommen?“, fragte uns Misato neugierig.

„Ähm… das ist eine lange Geschichte…“, antwortete ich verlegen, kratze mich am Kopf und erzählte, wie wir hier her gekommen waren, ohne dabei die Serie zu erwähnen.

„Wie? Ihr kommt aus einer ganz anderen Dimension und wurdet quasi hier her gebracht?“, fragte Misato uns verwundert, während ich mir eine Bierdose schnappte und sie austrank.

„Das stimmt. Keine Sorge Misato-san, ich bin 18 und nein Saku-neechan, du wirst während deiner Schwangerschaft nichts trinken. Das währe zu gefährlich für unser Kind.“, antwortete ich, als ich sah, dass Saku-neechan mich erst hoffnungsvoll und dann schmollend ansah.

Alle Beteiligten und Asuka, die aus ihrem Zimmer raus sah plus dem Pinguin Pen-Pen, der sich beinahe an sein Futter verschluckt hatte, guckten uns schief an.

Wir beide fragten uns, was los sei, doch ich merkte schnell, was sie dachten. So fuhr ich sie an mit: „Was denkt ihr euch dabei! Wir sind Stiefgeschwister!“

Auf einmal klingelte es.
 

Sakura`s Sicht
 

Ich konnte mir schon denken, wer draußen klingelte und öffnete die Wohnungstür. Vor mir standen zwei Schüler, die Toji und Kensuke hießen und eine Schülerin, die Hikari hieß.

Kensuke begaffte mich schon mit seiner Kamera, als er mich sah, doch mein Bruder merkte es, stand auf und verpasste ihm mit den Worten: „Baka Hentai!“ einen „Multiple Combo Kick“. Der flog schnurstracks auf das andere Ende des Flures zu und blieb dort liegen.

„Keine Sorge… er lebt… noch, aber bald nicht mehr, wenn er meine kleine Saku-neechan noch einmal begafft.“, war sein kalter Kommentar dazu, als die Beiden uns ungläubig ansahen.

Etwas später, als Misato-san beschlossen hatte, dass wir die Jugendlichen zur Schule begleiten sollten, weil sie uns unmöglich alleine im Haus lassen konnte und wir uns deren Freunden vorgestellt hatten, war ich momentan mit den Mädchen unterwegs und Taku-nii schloss sich den Jungs 10 Meter hinter uns (Auf Asuka-chans Befehl ursprünglich 100, aber egal) an.

„Sag mal… wie kann es sein, dass du so sehr an deinen Stiefbruder hängst, Sakura-san?“, fragte mich Asuka-chan neugierig. „Na ja… Es ist so. Er ist ab und zu etwas temperamentvoll und kalt, aber er ist ein herzensguter Mensch, hatte mich aufgenommen, als ich alleine war und hütet mich wie sein Augapfel.“, antwortete ich verlegen, wurde rot und fügte hinzu: „Er ist das Beste, was man sich wünschen kann. Aber euch gebe ich ihn nicht. Er gehört mir.“

Ich drehte mich zu ihm um und sah, dass er sich mit dem Jungs, oder „Baka-trio“ unterhielt (Er war mindestens eineinhalb Köpfe größer als der Rest).

Ich merkte derweil auch, dass Hikari-chan ab uns zu auf Toji-kun starrte und sich dann verlegen wieder umdrehte. „Kann es sein… dass du dich für Toji-kun interessierst, Hikari-chan?“, fragte ich das Mädchen, obwohl ich die Antwort schon kannte. Sie wurde rot wie eine Tomate und seufzte „Ja…“

„Ich frage mich schon die gesamte Zeit, was sie an diesen Trottel so toll findet… Ich weiß nicht warum…“, meinte Asuka-chan genervt dazu. (Mensch… sie ist ja echt unausstehlich mit ihrem Stolz… Aber das ist ja nur Fassade…), dachte ich geknickt und fügte in meinen Gedanken hinzu: (Vielleicht kann ich Taku-nii dazu überreden, ihr mal einen Denkzettel zu verpassen oder so…)

Es dauerte nicht lange und irgendwie sind wir nicht nur in der Schule, sondern auch in deren Klassenzimmer gelandet und mussten mit ihnen die Schulbank drücken.

Es war schon komisch für uns, dass wir Beide so oder so schon fast den Abschluss hatten und trotzdem den „Second Impact Unterricht“, der ja eine Lüge war, beiwohnen mussten.

(Mensch… Das wird ja so was von Langweilig!), schmollte ich vor mich hin.

Nach dem Unterricht wurden wir schon von unseren jüngeren „Mitschülern“ belagert und ausgequetscht. Doch wir blieben standhaft und flüchteten uns mit unseren neuen Freunden aufs Schuldach. „Wow… das war sauknapp!“, meinte Taku-nii. „Ja… da hast du recht…“, stimmte ich ihm zu. „Kein Wunder… Ihr seid ja schon oder fast erwachsen, kommt nicht aus dieser Welt und das ist bei uns immer begehrt. Wie die EVA-Piloten.“, war Kensuke-kuns Kommentar dazu schwenkte wieder mal mit den Worten: „Was für ein Körper Sakura-senpai hat!“, wieder mal seine Kamera in meine Richtung.

Wie ein Berserker stürmte mein Bruder auf ihn zu und beförderte ihn mit einen „Multiple Kombo Kick“ gen Himmel. Ich für meinen Teil wollte auch meinen Spaß haben und führte ebenfalls die gleiche Technik aus. Ziemlich mitgenommen (Halbtot würde eher passen. Ich wundere mich immer noch, wie diese Leute ebenfalls diese eigentlich tödlichen Angriffe standhalten können…) lag er mit einer demolierten Kamera da. „Hey! Nicht schlecht Saku-neechan!“, lobte Taku-nii mich und wir küssten uns. Toji-kun sagte grinsend darauf hin: „Dann stimmt es, was du uns erzählt hattest, Takuya-senpai. Ihr Beiden liebt euch wirklich.“
 

Alte Sicht:
 

Ich wurde daraufhin verlegen und merkte darauf, dass uns Rei, die sich zu uns dazugesellt hatte, die gesamte Zeit nur anstarrte. „Ich nehme an, dass du Rei Ayanami bist… Schön dich kennen zu lernen.“, grüßte ich sie. Sie nickte und veränderte ihren Gesichtsausdruck dabei nicht. (Sie ist ja wirklich so emotionslos wie ein Klon… Aber… Sie scheint dennoch menschliche Züge zu zeigen, auch wenn sie nur schwer zu sehen sind…), sagte ich zu mir selbst, doch ich wurde dann von einer Auseinandersetzung zwischen Asuka und Shinji unterbrochen.

„Argh! Nur weil du vergessen hast, die Bentos mitzunehmen, geschweige denn, sie zu machen, muss ich jetzt verhungern Baka Shinji!“, fuhr das nahezu explodierende Mädchen den armen Jungen an. Der konnte sich nicht helfen und brachte leise nur ein: „Gomen…“ hervor.

Sie wurde nur noch wütender und wollte schon auf ihn einschlagen, doch ich verhinderte schlimmeres und stoppte sie in windesteile. „Siehst du nicht, wie sehr es ihm leidtut… Du muss es nicht noch schlimmer machen, als es längst schon ist, Asuka.“, ermahnte ich sie freundlich. Sie jedoch hatte kein Verständnis dafür, fluchte noch etwas auf Deutsch und verließ das Schuldach. Die anderen, außer Rei, sind wahrlich von mir beeindruckt und ich konnte sehen, dass sie es nicht fassen konnten, dass ich ihr überlegen war.

Etwas später als ich mit Saku-neechan auf das Dach geblieben war, weil wir keine Lust auf noch mehr „Lügenunterricht“ hatten, sprach sie mich an: „Findest du nicht auch, dass wir etwas dagegen unternehmen sollten… das könnte noch zum Desaster werden.“

Ich dachte nach. Eigentlich waren ihre Bedenken nicht so falsch, aber ich wusste, dass es schwierig sein könnte, da etwas zu ändern, doch wie sagt man so schön, nichts ist unmöglich, deshalb meinte ich dazu: „Ja… Aber das wird sehr schwierig… Aber…“ doch ich wurde von Rei unterbrochen. „Ihr wollt Ikari-kun und Pilotin Souryu helfen… Das wird… nicht leicht… aber versucht es…“, sagte sie zu uns emotionslos.

„Wir werden unser bestes geben!“, sagte ich ihr zu.

Nach dem Unterricht, warteten wir Beide noch mal schnell auf Misato-sans Schützlingen und machten uns geschwind auf den Weg Richtung Chaos- WG.

Asuka war immer noch ziemlich wütend auf mich, aber dass konnte ich bei ihrem Temperament nicht übel nehmen und ihre Freunde hatten noch anderweitiges zu tun und konnten uns deshalb nicht begleiten.

„Ach ja! Ich muss ja noch einkaufen gehen!“, fiel Shinji aus Geisterhand ein und er machte sich schon auf den Weg. Ich folgte ihm mit: „Warte Shinji! Ich werde dir helfen! Saku-neechan! Geh schon mal mit Asuka vor.“ „Ist gut!“, bekam ich zurück und schon hatte ich ihn eingeholt.

Etwas später sagte ich einfach so vom heiterem Himmel: „Wäre es schön… eine richtige Familie zu haben…“ „Wie wahr…“, meinte er lustlos dazu. Eigentlich wusste ich, was für Probleme er hatte, aber die Neugier, es aus seinem Munde zu hören, war einfach zu verlockend, deshalb versuchte ich langsam eine Unterhaltung zu starten: „Sag mal… Wenn ich dich fragen darf… Wie sind denn eigentlich deine Eltern?“ „Ich… Ich habe keine Eltern…“ antwortete er nervös. „Nehme mich nicht auf dem Arm… Jedes Kind hat Eltern…“, lächelte ich. „Wenn du wüsstest, was für welche ich habe, dann hättest du dir es nie gewünscht solche zu haben…“, meinte er leicht gereizt und fügte hinzu: „Ich hatte eine Mutter… aber keinen Vater…“

Wir schwiegen einen Moment. Mir ist erst jetzt eingefallen, dass wie uns so ähnlich waren (Außer dass ich keine Memme war), so begann ich zu erzählen: „Bei mir ist es genauso wie bei dir… Ich hatte auch mal eine Mutter… aber leider keinen Vater…“

Ich erzählte ihm von meiner Vergangenheit. Den grausamen Tod meiner Mutter. Meinem Verhältnis zu Midori-nee mit tödlicher Folge und die Tatsache, dass ich meinen Vater Komareif geprügelt hatte. Er sah mich mit erstaunen Augen an. Sicherlich fragte er sich, wie ich alles verkraften konnte, so sagte ich gelassen: „Ich wollte anfangs nicht mehr… Ich wollte vor der Realität weglaufen… Deshalb ließ ich mich einfach treiben… doch… das war nicht richtig… Ich musste handeln, um es schaffen zu können.“ „Und wie hast du es geschafft?“, fragte Shinji mich erstaunt. „Ich hatte Saku-neechan… Sie hatte mir die Lebensfreude… einen Sinn… wiedergegeben… etwas, was mich glauben lässt, das meine Existenz einen Sinn hat.“, antwortete ich und fügte hinzu: „Auch wenn du mir nicht glauben wirst: Auch deine Existenz macht einen Sinn, du muss ihn nur finden. Aber alleine schaffst du es nicht… Zusammen… schafft man alles. Hast du dafür eigentlich eine Person?“ „Warum erzählst du mir das überhaupt, Takuya-senpai?“, fragte er mich ziemlich verdutzt. „Es ist einfacher… mit jemandem darüber zu reden… als den Kummer in sich hineinzufressen…“, antwortete ich emotionslos.

Er war seitdem nachdenklich. Schweigsam betätigten wir die Einkäufe im Supermarkt.



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