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Wrong place at the wrong time...

von

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Ablehnung und Gedanken an Mord

Vielen Dank an meine tolle Betaleserin P. Gwainbenn, ohne die bei mir Chaos herrschen würde.

Und nun wünsche ich viel Spaß beim lesen.^^
 

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Diago Garcia, Autobotstützpunkt
 

Der silberne Mech hielt sofort inne, als er bemerkte, wie sämtliche Augen sowie auch einige Optiken auf ihn gerichtet wurden. In der Cafeteria war es nach seinem Eintritt plötzlich so still geworden, dass man eine Stecknadel problemlos hätte zu Boden fallen hören.

Chromia ergriff, um auf ihre Art und Weise zu demonstrieren, dass sie trotz seines ungewöhnlichen Aussehens nach wie vor zu ihrem Mech stand, dessen Hand und drückte sie fest. Fast schon kampfeslustig erwiderte sie die zum Teil sogar recht feindseligen Blicke, während Will über die Reaktionen der Autobots und Soldaten dermaßen überrascht war, dass er zunächst gar nichts tat.

Nach einigen Sekunden spürte Ironhide nur zu deutlich, wie ihn das ganze Szenario langsam aber sicher erschlug und er begann sich daher schrittweise rückwärts zu bewegen. Obwohl er wusste, wie feige es aussah, wenn er sich ausgerechnet jetzt verdrückte, wollte er diesen Ort einfach so schnell wie eben möglich verlassen. Er verstand die abweisenden Reaktionen, die ihm entgegenschlugen sogar, schließlich sah er aus wie Megatron, das Monster das seit Urzeiten die Autobots in Angst und Schrecken versetzte. Und auch die Menschen litten ebenfalls bereits seit Jahren unter dem tyrannischen ehemaligen High-Protector.

Vermutlich würde er sogar ähnlich reagieren, wenn er sich in der beobachtenden Postion befände und der Lord der Decepticons vor im stünde.

Als Chromia spürte, wie ihr Mech begann Anstalten zu machen, sich aus der Cafeteria zurückzuziehen, platzte ihr endgültig der Geduldsfaden.

„Was glotzt ihr denn alle so, wollt ihr ein Autogramm von ihm?!“, zischte sie wütend und drückte ihren Körper demonstrativ durch.

Sie löste sich von Ironhide und stemmte kampfeslustig die Hände in die Hüften.

„Hey, jetzt werde hier mal nicht frech. Merkst du nicht, dass dein Schatz und du hier nicht willkommen seid? Tu uns einen Gefallen, zieh Leine und vergesse dabei das Monster nicht!“, schrie ein Soldat wütend und sehr laut.

Er saß mit sechs Kollegen an einem Tisch und fühlte sich dadurch stark genug, seine Meinung frei heraus zu äußern.

„Das nimmst du sofort zurück!“, zischte die blaue Femme wütend und wollte sich gerade auf den besagten Mann stürzen, um ihn gehörig die Leviten zu lesen, als Ironhide sie eisern zurück hielt, indem er ihre Hand ergriff.

„Ist schon okay, Chromia. Lass es einfach gut sein, ich möchte keinen Ärger. Wir gehen einfach und besorgen uns das Energon von Ratchet.“, bat der silberne Mech seine Femme leise und trat, noch bevor sie antworten konnte, demonstrativ einen Schritt zurück.

„Hör bitte auf ihn Mia, die ganze Situation könnte im schlimmsten Fall sogar eskalieren, wenn wir uns hier mit ihnen anlegen.“, mischte sich jetzt auch der Major ein, der nach wie vor auf Ironhides Schulter saß und nur zu gut wusste, wie schnell der Waffenexperte für gewöhnlich ausrasten konnte.

Und ein ausrastender Decepticon könnte für die Soldaten und auch Autobots im schlimmsten Fall durchaus tödlich enden und Ironhide würde seines Lebens nicht mehr froh werden.

„Wir sollten uns aber schnellstens mit Optimus in Verbindung setzen, um mit ihm zu besprechen, was zu tun ist.“, fügte Will noch hinzu.

Der silberne Mech und Chromia nickten zustimmend und unter der Begleitung zahlreicher Jubelrufe und sogar Pfiffe, bewegte sich der vermeintlich Anführer der Decepticons abermals rückwärts.

Dummerweise wurde genau in dem Moment die Tür von außen geöffnet und der eintretende Mech

konnte dem kräftig gebauten Decepticon leider nicht mehr rechtzeitig ausweichen.

Ironhide trat versehentlich auf den Fuß des anderen Transformers, geriet aus dem Gleichgewicht und prallte gegen den hinter ihm stehenden Autobot, woraufhin beide zu straucheln begannen und sich nur Sekunden später auf dem Boden wieder fanden.

Zum Glück reagierten Will und Chromia geistesgegenwärtig, indem die Femme ihrem Mech die Hand entzog und anschließend hoch riss, sodass der zum rettenden Sprung angesetzte Major nur wenig später wohlbehalten auf ihr landen konnte.

Leise stöhnend rollte sich der silberne Mech, so vorsichtig er konnte, von dem unter ihm liegendem Körper. Auf seine Unterarme gestützt und sich in Bauchlage befindend, sah er besorgt zu dem zuvor von ihm begrabenen Mech herüber.

Als Ironhide seinen Freund und Anführer erkannte, wäre er vor Scham am liebsten augenblicklich im Erdboden versunken, wenn das möglich gewesen wäre. Da er dies nicht vermochte, setzte er sich dafür aber, so schnell er eben konnte, auf und versuchte mit Chromias Hilfe, die den Major inzwischen wohlbehalten auf dem Boden abgesetzt hatte, dem noch sichtlich benommen wirkendem Prime zu helfen, sich ebenfalls aufzusetzen.

Natürlich war das etwas unglücklich verlaufene Zusammentreffen der beiden Transformer auch von den anderen Gästen der Cafeteria nicht unbemerkt geblieben.

Während die Soldaten vorerst sitzen geblieben waren, hatten sich zwei ebenfalls anwesenden Autobots hingegen eiligst von ihren Plätzen erhoben, um sich das ganze Schauspiel aus der unmittelbaren Nähe anzusehen.

Optimus kam gerade wieder zu sich, als die zwei kleinen, aber dafür umso frecheren Zwillinge ihr vorlautes Mundwerk nicht länger zügeln konnten.

„Hey du Frankenstein-Monster, wag´ es bloß net uns´r´n Boss anzufassen, sonst gibt dass mächtig Äscher.“, verkündete der unmittelbar hinter dem Prime stehende Mudflap keck.

Er stemmte demonstrativ seine Hände in die Hüften und sah den silbernen Mech herausfordernd an.

Optimus fasste sich leiste stöhnend an seinen, von dem harten Aufprall schmerzenden Kopf, weil er dachte sich verhört zu haben. Zur Sicherheit fragte er daher lieber noch einmal nach.

„Was hast du da gerade über Ironhide gesagt?“

Skids legte, als Zeichen, dass er seinem Bruder unterstützte, einen Arm auf dessen Schulter und wiederholte ohne mit den Optiken zu zucken, was der zuvor gesagt hatte.

Der Prime sah die beiden Twins und die sich nach wie vor im Hintergrund haltenden Soldaten nur völlig fassungslos an.

„Habt ihr mir heute Morgen etwa alle nicht zugehört?“, donnert er sichtlich wütend und versuchte dabei gleichzeitig wieder auf die Beine zu kommen.

Als er sich aufgerichtet hatte, reichte er als erstes Ironhide seine Hand und half ihm beim Aufstehen, so dass der silberne Mech ebenfalls nur wenig später auf seinen Beinen stand.

„Doch, das haben wir.“, erklang plötzlich die Stimme jenes Soldaten, der bereits in der Cafeteria sein Wort erhoben hatte. „Aber wer garantiert uns, dass er sich nicht wieder zurückverwandelt?“

Optimus seufzte schwer und schüttelte dazu vorsichtig den noch immer leicht schmerzenden Kopf.

„Es ist nicht möglich, dass das ohne weiteres geschieht, dafür garantiere ich. Aber jetzt seid so gut und lasst ihn in bitte in Ruhe essen, er hat es auch so schon schwer genug.“, bat der Prime und legte seinem Waffenexperten als Zeichen, dass er ihm nach wir vor blind vertraute, eine Hand auf die breite Schulter.

Skids und Mudflap lösten augenblicklich ihre Drohgebärden auf und auch die Gesichtszüge der mittlerweile neben ihnen stehenden Soldaten entspannten sich zusehends.

„Gut ,wenn das soweit geklärt wäre, lasst uns alle wieder rein gehen.“, verkündete der Prime lächelnd, weil er sehr froh darüber war, dass sowohl die Soldaten, wie auch die Teenager-Zwillinge endlich verstanden hatten, dass von Ironhide, trotz seines ungewöhnlichen Aussehens, keinerlei Gefahr ausging.

Der Rat des Anführers wurde umgehend befolgt und nachdem sich die außerplanmäßige Versammlung aufgelöst hatte, entschuldigte sich der silberne Mech für sein Missgeschick noch einmal hörbar kleinlaut bei dem Prime und bedankte sich außerdem für den Beistand.

„Dafür möchte ich keinen Dank, mein alter Freund. Das war doch selbstverständlich und ich bin froh, dass du in der Situation die Ruhe bewahrt hast. Und was den Zusammenstoß angeht, so fällt mir dazu nur der Spruch eines Soldaten ein, den ich erst kürzlich gehört habe. `Shit happens´.“

Daraufhin brach der Major in schallendes Gelächter aus, denn er hätte niemals erwartet, einmal derartige Worte aus Primes Mund zu hören. Ironhide und Chromia schauten zunächst sichtlich verdutzt aus ihrem Lack, wurden aber unweigerlich angesteckt. Optimus selbst lachte natürlich ebenfalls mit und als sich die drei Transformer und der Familienvater noch einigen Sekunden wieder einigermaßen beruhigt hatten, kehrten sie als Letzte in die Cafeteria zurück.

Sie setzten sich an einen noch freien Tisch im Autobotbereich und die am Nachbartisch sitzenden Zwillingsbrüder wagten es nicht einmal mehr herüber zusehen.

Der silberne Mech stand auf und setzte Will, trotz seiner scharfen Klauen, sehr vorsichtig auf dem Tisch ab, bevor er in Richtung Energonschrank verschwand.

Der Major, Chromia und Optimus unterhielten sich derweil über dies und jenes und kurz darauf kehrte Ironhide bereits mit einem gut gefüllten Tablett zurück.

Die zwei Mechs und die Femme vertilgten genüsslich das Energon, während sich Will an einem Sandwich und einer Tasse Kakao erfreute. Ironhide hatte allerdings einiges an Überredungskünsten aufbieten müssen, bis die Bedienung endlich bereit war, anstatt sich vor Angst zu verkriechen, ihm willig das Essen für seinen menschlichen Freund zu überreichen.

Die vier ungewöhnlichen Freunde erzählten und lachten während des Essens ausgiebig und als sie etliche Zeit später gerade dabei waren die Cafeteria zu verlassen, verzog der silberne Mech plötzlich und unerwartet seine Gesichtsplatten.

„Mir wird plötzlich irgendwie komisch.....“, erklärte er und presste sich eine Klaue auf den Bauch, um dies zu verdeutlichen.

„Kein Wunder, wenn ich sieben Würfel Energon verdrückt hätte, wäre mir auch nicht mehr gut.“, lachte Chromia und kuschelt sich eng an ihren Mech.

Will lachte über den Witz der Femme, nur Optimus verzog keine Miene und sah seinen Waffenexperten sichtlich besorgt an.

„Es wird aber nicht besser sondern schlimmer. Ich muss hier raus und zwar schnell.“, stöhnte der Decepticon, schob Chromia relativ unsanft beiseite und sprang dann eilig von seinem Stuhl auf.

Der silberne Mech stolperte so schnell er konnte Richtung Ausgang und verließ die Cafeteria.

Optimus beförderte den Major umgehend auf seine Schulter und verließ dann ebenfalls seinen Platz, um der Femme zu folgen, die bereits ihrem Mech hinterher eilte.

Der Prime sah aus der Ferne, wie Chromia, dem mittlerweile stehen gebliebenen Ironhide sanft am Rücken berührte und auf ihn einredete, er selbst konnte wegen seiner menschlichen Fracht nicht so schnell laufen, wie er gerne wollte.

Doch plötzlich sank der silberne Mech, für den Prime gut sichtbar, auf die Knie und hielt sich leise stöhnend seinen schmerzenden Bauch.

Bevor Optimus, der endlich das Paar erreicht hatte, sich wie Chromia neben den Mech kniete, sandte er noch schnell über die interne Kommunikation eine Notruf an den CMO Ratchet und bat ihn darin eiligst zur Cafeteria kommen, da er sich sehr um Ironhides Gesundheitszustand sorgte.

„Möchtest du dich hinlegen? Ich habe bereits Ratchet gerufen, er müsste bald hier eintreffen.“, sprach der Prime den silbernen Mech vorsichtig an und kniete sich neben ihn hin.

Doch der hühnenhafte Decepticon schüttelte nur verneinend seinen Kopf und erbrach sich kurz darauf mehrmals.

Chromia schaffte es gerade noch rechtzeitig, sich vor der gelbgrünen, breiartigen Masse in Sicherheit zu bringen. Optimus hatte weniger Glück und wurde getroffen, weil er nicht wie die Femme aufgesprungen war, und ihn einige der Spritzer, die von Boden zurückgeworfen wurden, trafen.

Doch das war dem Prime in dem Moment völlig egal. Seine einzige Sorge galt Ironhide, der auf einmal bedrohlich zu schwanken begann und sich nicht mehr länger halten konnte.

Optimus fing ihn auf und gemeinsam mit Chromia legte er den Mech, der stark zu zittern begonnen hatte, vorsichtig auf den Boden und hoffte sehr, dass der CMO möglichst schnell hier eintreffen würde.

Der Prime hoffe inbrünstig, dass mit Ironhide nicht dass passierte, was er vermutete. Denn wenn dem so wäre, würde der Waffenexperte schon sehr bald um sein Leben fürchten müssen.
 

Nemesis, Stützpunkt der Decepticons
 

Starscream wälzte sich unruhig auf seiner Pritsche hin und her und schaffte es trotz aller Bemühungen nicht in Stasis hinabzugleiten. Irgendwann war es der Sucher endgültig leid und er setzte sich frustriert seufzend auf. Seine Gedanken drehten sich bereits seit Stunden nur um ein einziges Thema. Megatron! Der Geist des einstigen Führers der Decepticons war zwar nach vor in Ironhides Körper gefangen und er dadurch gezwungen, sich ihm, Starscream, unterzuordnen. Aber was war, wenn die anderen Decepticons herausfanden, dass er sie belogen hatte, was Ironhide anging und nicht der Waffenexperte, sondern Megatron selbst ihr neuer Second in Command war? Der Sucher befürchtete nicht zu Unrecht, dass viele der einstigen Anhänger Megatrons, ihrem alten Herrn und Meister noch immer treu ergeben waren. Was würde passieren, wenn die Wahrheit ans Licht kam? Starscream fürchtete sich sehr vor einem möglichen durch den schwarzen Mech angezettelten Putch. Denn so lange Megatrons Körper nicht endgültig zerstört worden war, bestand noch immer die Möglichkeit, dass der ehemalige High-Protector alles in Bewegung setzen würde, um ihn sich zurückzuholen. Und natürlich könnte er auch gleich Ironhides Körper erledigen aber wo bliebe da der Spaß? Schließlich sollte Megatron leiden, so wie er selbst auch unter dem Kommando des ehemaligen High-Protectors gelitten hatte. Dem musste er unbedingt entgegenwirken, indem er Diego Garcia aufsuchte und das zu Ende führte, was er schon gerne vor langer Zeit getan hätte, nämlich Megatrons Körper und gleichzeitig auch Ironhide zu töten. Starscream hatte eigentlich vorgehabt, noch einige Tage lang zu warten, bevor er heimlich aufbrach. Aber Megatron, oder besser gesagt Ironhide, hatte sich für seinen Geschmack zu schnell und nahtlos in die Reihen der Decepticons eingefügt und das ihm zu Anfang entgegengebrachte Misstrauen war bereits nach nur wenigen Stunden gänzlich verschwunden. Und da der Sucher eh keine Stasis finden konnte, beschloss er seinen Plan auf die heutige Nacht vorzuverlegen. Ironhide, beziehungsweise Megatrons Körper, würde diese Nacht, beziehungsweise den darauf folgenden Tag nicht überleben, das versprach sich der Sucher und versuchte sich so Mut zuzusprechen. Er hoffte, dass das Sicherheitssystem der Autobots nach dem erst kürzlich erfolgtem Angriff der Decepticons noch nicht wieder hundertprozentig arbeitete, ansonsten würde es für ihn deutlich schwerer werden, dort einzudringen. Egal wie, den Plan musste er jetzt einfach durchziehen und als Beweis, dass der einstige Führer auch wirklich tot war, würde er den Soldaten Megatrons Kopf vor die Füße werfen. Das würde auch die letzten Zweifel endgültig vernichten und außerdem seinem SIC nur zu deutlich vor die optischen Sensoren führen, dass er für immer die Numer zwei bleiben würde. Ironhide war körperlich nicht in der Lage, dem deutlich größeren Sucher Paroli zu bieten, egal wie clever der sich in ihm befindende Geist Megatrons auch sein mochte.

Starscream begab sich zufrieden lächelnd in Richtung Ausgang, achtete aber darauf, dabei sehr leise und vorsichtig vorzugehen. Seine Sorge ihn könnte jemand überraschen erwies sich aber als unbegründet, die gesamte Basis schien sich noch im Tiefschlaf zu befinden. Der Sucher erreichte wenig später sein Ziel und sah noch einmal kurz zurück, bevor er im gebührenden Abstand seine Triebwerke zündete und mit einem tödlichen Auftrag Richtung Erde abhob.



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