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Sasuke und die Wölfe

von

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Der fremde Wolf

Kibas Sicht
 

Naruto und Shikamaru standen Schulter an Schulter. Ihr Ohren waren gespitzt und sie sahen aufmerksam in unsere Richtung. Als wir näher kamen blieb Shikamaru in seiner Position stehen, aber ich kannte ihn lange genug, um zu wissen, dass das nichts zu bedeuten hatte. Naruto dagegen senkte den Kopf, legte die Ohren an und fletschte schon jetzt die Zähne. Sein Fell war gesträubt. Der war nicht nur sauer, der war tierisch sauer. Lee winselte neben mir. Choji und Gaara sahen uns mitleidig an.

Eigentlich wollte ich ihnen mutig entgegen treten, aber je näher wir kamen, desto höher hob Naruto seine Lefzen. Mich verließ der Mut und vermutlich sah ich genauso aus, wie Lee. So, als ob ich am Liebsten davongerannt wäre, so schnell mich meine Pfoten trugen. Ich warf einen Seitenblick zu Lee. Seine Nackenmuskeln zuckten. Plötzlich erinnerte ich mich daran, als Naruto ihn dort einmal gepackt hatte, als er fragte, warum wir nicht das Vieh der Menschen jagten. Bestimmt erinnerte er sich gerade auch daran, denn sein Winseln wurde stärker. Ich hatte plötzlich das Bedürfnis, ihn in Schutz zu nehmen und stellte mich vor ihn.

„Es war meine Idee, in die Stadt zu gehen, ich habe Lee überredet“, gab ich zu. Naruto knurrte lauter vor Ärger. Shikamaru sagte ruhig: „Er hätte sich nicht überreden lassen dürfen“.

Lee schien aller Mut zu verlassen, er sank zu Boden in Erwartung seiner Strafe.

Mist. Meine Hoffnung Shikamaru würde ein gutes Wort für uns einlegen war dahin. Und es kam noch schlimmer. Shikamaru fuhr fort: „Ihr kennt das Gesetz. Wo kämen wir denn dahin, wenn jeder wie er will herumspazieren würde, dazu noch in der Stadt“. Dann brüllte er los: „Wisst ihr Narren überhaupt, was hätte alles passieren können? Was wenn euch einer der Zweibeiner erkannt hätte, und euch ein Band um den Hals gelegt hätte? Weil er euch zu Jiraya zurückbringen wollte? Hättet ihr ihn dann gebissen, ihr Idioten?“

Den Rest brüllte er noch lauter, und ich hatte tatsächlich sagen wollen, dann hätten wir ihn gebissen. Mein Mut der mit jedem seiner Worte gesunken war, verwandelte sich in Wut, als ich dachte, dass er sich schon wie ein Leitwolf aufspielte.

„Wir sind nur deshalb in die Stadt gegangen, weil wir einen anderen Werwolf gerochen haben. Seine Spur haben wir bis zur Höhle verfolgt, dann erschien es uns zu gefährlich und wir beschlossen zurückzukommen und Naruto Bericht zu erstatten“, log ich dreist.

Shikamaru´s Interesse war geweckt, aber Naruto spannte die Muskeln. Mit einem Knarren ging die Tür auf.

„Da seid ihr ja endlich. Wir haben uns Sorgen gemacht“.

Ich erkannte Sasukes Stimme, wagte aber nicht ihn anzusehen. Naruto dagegen fuhr herum, seine Ohren stellten sich in Sasukes Richtung auf und er wedelte mit dem Schwanz.

Ich konnte einen Seufzer der Erleichterung nicht unterdrücken. Auch wenn die beiden so gemein waren, und uns nicht mal zusehen ließen, wenn sie sich liebten, und ich die Tatsache, dass Sasuke ein Menschenjunge war, den Naruto sich da als Partner ausgesucht hatte, nicht vollkommen akzeptierte, war ich jetzt doch sehr froh.

„Ihr habt andere Werwölfe bis zu eurer alten Höhle verfolgt?“ fragte Jiraya nach.

„Jawohl“, bestätigte Lee meine Aussage. „Genauso war es“.

Ich warf ihm einen anerkennenden Blick zu. Vielleicht wurde ja doch noch was aus ihm und ich konnte ihn öfters auf meine geheimen Streifzüge mitnehmen.

„Aber das ist ja phantastisch“, freute sich Jiraya. „Lasst uns gleich hingehen und sie fragen, ob sie helfen. Einen Tag haben wir noch“.

„Bist du verrückt geworden?“ wollte Naruto wissen.

„Sie sind in unser Revier eingedrungen und haben sich in unserer Höhle breitgemacht. Nebenbei – sie werden sicherlich nicht einem Menschen helfen wollen“, erklärte Shikamaru.

Jiraya sah ihn verständnislos an.

„Allein die Tatsache, das sie unsere Höhle benutzen, obwohl wir sie markiert haben, als unser Eigentum ist eine Kriegserklärung“, klärte Shikamaru ihn auf.

Naruto war zu Sasuke getrabt und ließ sich schwanzwedelnd kraulen.

„Das ist ja schlimm“, flüsterte ich Lee entgeistert zu.

„Stimmt, wenn man so wird, will ich mich nie verlieben“, flüsterte er ungläubig zurück.

„Wir werden die Herausforderung annehmen“, wandte sich Shikamaru jetzt wieder an uns. „Zeigt uns wo genau ihr die Spur verloren habt, nicht wahr Naruto?“ Keine Antwort. „Nicht wahr, Naruto?“ wiederholte Shikamaru und sah sich nach Naruto um.

Den schien das nicht zu interessieren. Er stütze sich mit den Vorderpfoten gegen Sasuke und ließ sich immer noch kraulen. Gaara warf uns einen bedeutungsvollen Blick zu, aber er wagte nicht, etwas zu sagen. Choji, Gaara aber auch Lee und ich warteten ab, wie Shikamaru reagieren wurde. Der blieb still bis Naruto wieder mit vier Pfoten auf dem Boden stand. Ohne Vorwarnung rannte er plötzlich los, Richtung Höhle, und nahm dabei den Weg durch den Wald um die Stadt zu umgehen. Wir anderen setzten uns fast gleichzeitig in Bewegung. Naruto legte ein Tempo vor, das sogar Lee und ich Mühe hatten, Schritt zu halten. Auf Dauer würde er langsamer werden, aber im Moment stürmte er vorwärts, als ob es um sein Leben ginge.

Wir wirbelten beim Rennen mit unseren Pfoten den Schnee auf, der im Zweibeinerort nur spärlich gelegen hatte und Naruto rannte als erster in die Höhle um dann wie erstarrt stehen zu bleiben. Lee, Gaara und ich die das Tempo hatten am besten halten können im Gegensatz zu Choji und Shikamaru knallten in Narutos starre Gestalt hinein und konnten uns kaum auf den Beinen halten.

„Wie blöde. Typisch Männer“, sagte eine eingebildete Stimme.

Auf einer der Erhöhungen die wir gebaut hatten, um besser liegen zu können, stand ein freches Weibsbild. Sie war weiß mit roten Augen und starrte uns angriffslustig an. Nach der ersten Überraschung zweifelte ich unwillkürlich daran, das Shikamaru an der Gefallen finden würde.

Auch Naruto schien nicht sehr angetan von ihr. Er ging drohend ein paar Schritte auf sie zu, und sie nahm sofort Kampfhaltung ein. Ich konnte es kaum fassen. Ein Einzelgänger würde niemals dem Leitwolf eines ganzen Rudels auf diese Art entgegen treten, auch nicht, wenn es ein Weibchen war. Das konnte nur bedeuten, das sich hier tatsächlich ein ganzes Rudel herumtrieb.

Ich schnüffelte. Ja, es waren verschiedene Düfte. Angriffslustig standen sich die beiden gegenüber. Wahrscheinlich war dieses Weibchen die Leitwölfin des anderen Rudels.

„Warte, lass uns reden“, rief Shikamaru dazwischen, aber die beiden hatten sich wohl schon entschieden und umkreisten sich. Naruto sah keine Notwendigkeit, ihr zu sagen, das dies unsere Höhle war, denn das roch sie ohnehin, sollte sie nicht völlig geruchlos sein.

„Mama“, heulte plötzlich eine helle Stimme los. „Mama ich hab Angst“.

Die Werwölfin wandte sich sofort von dem irritierten Naruto ab und rannte zurück zu ihrem Lager, in unserer Höhle. Dort war ein winziges Etwas aufgetaucht, und sie leckte es so intensiv um es zu beruhigen am Bauch, das es von der Erhöhung runter fiel. „Keine Angst, Moegi, Mama beschützt dich“, redete sie beruhigend auf das rotgestreifte Junge ein.

Mittlerweile war auch das Geräusch von Jirayas Schneemobil zu hören gewesen. Er und Sasuke stürmten in die Höhle. Die Wölfin wandte sich dem neuen Feind zu, der in ihren Augen gefährlicher war, als wir, zumindest für ihre Kleine und sprang Sasuke an.
 

Autor Akio



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-01-28T10:04:35+00:00 28.01.2012 11:04
Na da haben sie ja ihr Weibchen,sogar mit Nachwuchs das ist super würde ich sagen wäre da nicht die angst das Jiraiya und Sasuke ihr was tun wollen.Ob Shikamaru es noch schafft etwas zu tun um eine Kampf zu verhindern der sich anbahnt nach dem sie nun Sasuke angegriffen hat.


LG
Onlyknow3


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