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Sasuke und die Wölfe

von

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Kleine Planänderung am Morgen

Jirayas Sicht
 

Das unangenehme Klingeln des Weckers riss mich aus meinem Schlaf. Es war einer dieser modernen Wecker, die zwar leiser waren, aber einen derart nervtötenden Ton von sich gaben, das man gar nicht anders konnte, als wach zu werden. Immer noch müde drückte ich auf den Knopf um ihn auszuschalten. Ich stand sofort auf, wäre ich liegen geblieben, ich wäre wieder eingeschlafen und heute hatte wir einiges vor.

Meinen Bart kratzend schlurfte ich in die Küche. Ich wollte heute schon mal den Schlitten vorbereiten, während Sasuke mit Naruto in die Stadt ging, um die anderen für unsere Idee zu gewinnen. Als ich mir meinen Kaffee machte, dachte ich wieder an den Verbrecher der sich in der Nacht auf mein Grundstück geschlichen hatte. Vielleicht war es tatsächlich der Gleiche, der meine Hunde verbrannt hatte. Mir war plötzlich jeder Appetit vergangen. Ob ich Naruto bitten sollte, seine Spur aufzunehmen? Nein, der hatte genug andere Dinge im Kopf.

Als ich mich mit dem Kaffee vors Fenster stellte konnte ich den anderen Wölfen zusehen, wie sie unter Shikamarus Anleitung trainierten. Also hatten sie schon gejagt. Ich genoss noch eine Weile ihre geschmeidigen Bewegungen, bevor ich ans Fenster klopfte. Shikamaru sah mich kurz an, dann rannte er Richtung Vordertür, die anderen folgten ihm. Seufzend stellte ich meine noch halb volle Tasse auf den Tisch. Vielleicht hätte ich mich noch nicht bemerkbar machen sollen, dachte ich, während ich zum Eingang lief, wo ich schon ein mittlerweile wohlvertrautes Scharren hörte. Oder vielleicht sollte ich eine Wolfsklappe einbauen. Falls es so etwas gab. Ich öffnete und gab den Weg frei.
 

Shikamarus Sicht
 

Ich drängte mich an Jiraya vorbei ins Innere seines Hauses. Die anderen folgten mir dicht. Im Maul trug ich einen Teil der Beute, die wir heute morgen gemacht hatten und die ich vorerst vor der Tür abgelegt hatte. Seltsamerweise kam Naruto nicht, er musste uns doch längst gewittert und gehört haben. Ich legte das Fleisch auf den Boden.

„Guten Morgen, Jiraya. Wo ist Naruto?“ fragte ich den alten Mann besorgt.

„Hm“, überlegend kratzte Jiraya sein Fell im Gesicht. „Hab ihn auch noch nicht gesehen, vielleicht oben bei Sasuke. Entschuldige mich, Shikamaru, ich geh mich erst mal rasieren, dieser Bart juckt zum Verrückt werden“. Damit schlurfte er Richtung Bad. Misstrauisch sah ich ihm hinterher.

Hinter mir fing plötzlich ein Tumult an. „Warum bei Sasuke? Ist er krank?“ fragte Choji besorgt. Gaara lachte. „Das wurde auch Zeit, vielleicht sind sie jetzt nicht mehr so spitz“. „Mist, ausgerechnet jetzt. Dabei wollte ich kurz mal zusehen“, winselte Lee enttäuscht.

„Ruhe“, rief ich sie zur Ordnung. Wäre ich ein Mensch gewesen, ich hätte den Kopf geschüttelt. „Habt ihr nichts anderes im Kopf? Habt ihr nicht bemerkt, wie langsam Jiraya heute ist?“

Überrascht sahen sie erst mich dann einander an. „Er riecht nicht krank“, sagte Choji schließlich.

„Idiot, Shikamaru meint was anderes, hab ich recht, Shikamaru?“ wandte sich Kiba an mich und tat so, als hätte er alles durchschaut.

„Warten wir, bis Jiraya zurückkommt und fragen ihn“, schlug ich vor.

„Gute Idee“. Gaara lief ins Wohnzimmer und sprang mit einem Satz auf die Couch, die von dem Aufprall gefährlich hin- und herschwankte, bevor sie wieder auf dem Boden ruhig stand.

Lee war unterdessen in die Küche gegangen und schlapperte an Jirayas Tasse, um gleich danach angewidert das Gesicht zu verziehen. Er warf die Tasse um und ging zur Spüle um das Wasser dort auf zu lecken damit er den Geschmack loswurde. Naruto war immer noch nicht da. Ich legte mich hin.
 

Narutos Sicht
 

Ich wachte auf, als ich Shikamaru und die anderen kommen hörte. Natürlich wollte ich sofort zu ihnen. Verwandelt hatte ich mich noch irgendwann in der Nacht, als ich kurz aufwachte. Mit der Nase stupste ich Sasukes Wange an. Nichts. Ich leckte ihm über den Mund. Mit einem „Wäh“, drehte er sich nur zur Seite und schlief weiter. Na ja, da konnte man nichts machen. Sehnsüchtig und mit knurrendem Magen schaute ich zur Tür, aber ich konnte unmöglich meinen Partner alleine aufwachen lassen. Ich legte meinen Kopf auf seinen Nacken und beschloss zu warten, bis er von alleine wach wurde.
 

Jirayas Sicht
 

Ich stand frisch rasiert und angezogen im Flur wie bestellt und nicht abgeholt. Mit meinem Spiegelbild war ich sehr zufrieden gewesen, mit dieser Erscheinung war ich die reinste Augenweite für jedes weibliche Wesen, den Wölfen zuliebe hatte ich allerdings auf geruchsintensive Utensilien verzichtet.

Ratlos sahen wir uns an. Für einen kurzen Moment dachte ich daran, einen Topf zu nehmen und wie ein kleines Kind mit einer Keule dagegen zu schlagen, was natürlich totaler Unsinn war. Genauso gut konnte ich hochgehen und klopfen oder rufen.

Den Wölfen hatte ich auch schon von unserem ungebetenen Gast erzählt, und unserem Plan, blieb uns nur zu warten. So richtig wollte keiner von uns die beiden wecken. Ich zuckte mit den Schultern. „Bevor wir noch Wurzeln schlagen, bereite ich schon mal das nötigste vor, und bring es zum Schlitten, ihr könnt ja noch etwas trainieren“.

„Nein“, widersprach Shikamaru. „Auch wenn es Sasukes Plan war, dich kennt jeder von den anderen Musher, wir beide gehen ins Dorf. Naruto wird das bestimmt lieber sein, als wenn sich Sasuke nochmal auffällig benimmt. Bei dir ist das egal, dich will er ohnehin aus dem Weg haben“.

„Oh“, ich schluckte, „danke für deine Fürsorge, Shikamaru“, sagte ich und konnte mir einen gewissen Sarkasmus nicht verkneifen.

Er blinzelte mich unschuldig an. „Tu doch nicht so, als wüsstest du es nicht. Nur darum komme ich doch mit, um dich zu beschützen“.

„Menschen“, sagte Gaara nur und in seiner Stimme klang Wissen mit, so dass wir uns ihm alle zu wandten. „Menschen sind die Meister in der Verdrängung“, gab er zum Besten. Ich ärgerte mich ein wenig, aber so ganz leugnen konnte ich seine Aussage auch wieder nicht.

„Also gut, Shikamaru und ich gehen in die Stadt. Ich kenne ein paar Plätze wo man sich trifft, aber vermutlich werden alle mit ihren Vorbereitungen beschäftigt sein. Möglicherweise finden wir nicht viele“. Shikamaru nickte nur.

„Ihr anderen könnt alleine trainieren, bis Naruto und Sasuke da sind. Um die Vorbereitungen will ich mich dennoch selber kümmern, sagt ihm, er soll euch den schweren Schlitten ziehen lassen“.

„Den schweren?“

„Ja, ich hab noch einen doppelt so schweren Schlitten wie diesen hier“.

Allgemeines Stöhnen drang an meine Ohren. „Keine Sorge, es ist wirklich nur ein Trainingsschlitten, ich habe ihn selbst gebaut“.

„Wozu soll er gut sein?“ fragte mich Lee.

„Stell dir vor, du bist daran gewöhnt einen so schweren Schlitten zu ziehen. Wenn du im Rennen dann einen leichten hast, gehst du ab wie eine Rakete“.

Lee´s Augen leuchteten. Er sah mich andächtig an. „Du bist ein Genie“.

„Ah, äh- nein. Trainieren mit Gewichten ist nichts Besonderes. Das war nicht meine Idee. Haha“.

„Also gut, dann ist es beschlossene Sache“, stellte Shikamaru fest und trabte Richtung Scheune. Die Kleidung, die ich ihnen gegeben hatte, roch sicher schon. Ich musste sie unbedingt waschen.
 

autor akio
 

seufz, bei längeren Geschichten schreib ich ab sofort nur noch 1. Kapitel, 2. Kapitel usw. ,....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-01-20T15:35:49+00:00 20.01.2012 16:35
Wieder ein super schönes Kapitel,das war echt mal entspannung hier.
Die ruhe vor dem Sturm,mach weiter so.


LG
Onlyknow3


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