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Sasuke und die Wölfe

von

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Ein Augenblick

Narutos Sicht
 

Was war das grade? Wusste er es? Wieso war ich so unvorsichtig gewesen, ich hätte warten sollen bis er schläft, dachte ich. So von Mensch zu Mensch betrachtet sah Sasuke ja richtig gut aus. Ich hatte schon immer eine Vorliebe für schwarzes Fell. Ich schüttelte den Kopf. „Jiraya, wenn er das erzählt, dann…müssen wir auf der Stelle verschwinden“.

„Das glaube ich doch jetzt einfach nicht“, sagte Jiraya halb entrüstet, halb ungläubig wie er es gesagt hatte.

„Glaub es ruhig“, sagte ich und streifte seinen Overall ganz ab.

„Das ist es nicht“, sagte Jiraya. „Er muss einen Bruchteil unseres Gesprächs gehört haben“. Jiraya sah mich an. „Den letzten vermutlich, als er dann hereinstürmte“.

„Ja eben, er will uns überhaupt nicht trainieren. Ich mache keinen Fehler zweimal, tut mir leid, wir verschwinden sofort“, ich verwandelte mich.

„Warte, du verstehst das falsch“, sagte Jiraya schnell. „Sasuke hat mich mit dir gesehen, du warst halb nackt, hast gesagt du machst es mit ihm. Mir zuliebe“. Jiraya sah mich an, aber ich wusste nicht, was er meinte. Die Sache war doch klar. Oder sah Jiraya das anders? „Er glaubt, wir hätten es miteinander getrieben und ich hätte dich gebeten, naja du sollst es auch mit Sasuke machen. Sex“, fügte er hinzu, als er erkannte, dass ich ihn immer noch nicht verstand. Jiraya wurde rot und schüttelte den Kopf. „Wieso denkt er das bloß? Er kennt mich doch. Ich verstehe wirklich nicht, wieso Sasuke auf so etwas kommt“, Jiraya wurde wütend.

„Oh, ohhhhhhhh, aber klar doch“, kam mir die Erkenntnis. Gaara hatte uns doch erzählt, dass es bei den Menschen zwei Männchen miteinander machten, wenn sie keine Kinder wollten.

Jiraya schien es ähnlich zu gehen. Auch ihm kam die Erkenntnis. „Oh, ohhhhhh, ich verstehe“, sagte er und fing an zu kichern.

„Was gibt’s zu lachen?“ fragte ich genervt, „natürlich will ich keine Kinder mit dir Jiraya“. Ich nahm die Karte ins Maul. Jiraya dagegen kicherte immer mehr und fiel sogar rücklings auf sein Bett. Eigentlich hatte ich schon längst hinausspringen wollen, aber mir war nicht klar, was Jirayas seltsames Verhalten zu bedeuten hatte.

„Ist schon gut“, lachte er. „Ich sage ihm, du hättest kein Interesse-hahaha“. Ich ließ die Karte wieder fallen. „Natürlich habe ich kein Interesse“, knurrte ich. Dann nahm ich sie wieder und sprang aus dem Fenster. „Diese verrückten Menschen“, brummte ich vor mich hin und beeilte mich um zur Hütte zu kommen.

In der Hütte angekommen scharrten sich die anderen Mitglieder um mich, weil sie wissen wollten, was ich da mitgebracht hatte. „Moment Leute, vorher muss ich euch noch was sagen“, hieß ich sie zu warten. Als ich ihre Aufmerksamkeit hatte, erzählte ich, dass man, also Sasuke, von mir erwartet hatte, das ich es mit ihm treiben werde. Anstatt Entrüstung und Mitgefühl sahen sie sich gegenseitig erstaunt an, und brachen anschließend in Gelächter aus. „Ihr also auch“, knurrte ich leise.

„Wieso nicht?“ lachte Kiba, er lag auf dem Rücken und seine Pfoten zuckten. „Ist ja eine Weile her, oder?“ Die anderen lachten mit. Lee lief aufgeregt hin und her. „Dürfen wir zugucken?“ fragte er interessiert.

Das war zu viel. „Zugucken, Lee?“ fragte ich gefährlich leise, und ging langsam auf ihn zu. Er wich zurück. „Warum nur zugucken?“

Lee wich weiter zurück, während ich auf ihn zu marschierte. Er zog den Schwanz ein und winselte, „was meinst du, Naruto“.

„Komm Lee“, meine Stimme klang nun auffordernd und lockend. „Dreh dich um, und nimm deinen Schwanz beiseite, damit ich besser rankomme“.

Lee jaulte auf und rannte wie von der Tarantel gestochen zu Shikamaru hinter dem er sich auf den Boden presste und ängstlich um Gnade winselte.

Nicht dass ich es ernst gemeint hätte, aber diese Reaktion war doch das Allerletzte. Ob sie zugucken könnten.

„Hör schon auf“, brummte Shikamaru, „hört alle auf mit diesem Quatsch. Schlimm genug, das wir kein Weibchen haben“. Das hatte gesessen. Sogar bei mir. „Also, was ist das?“

„Die Karte mit der Route für das große Rennen“, sagte ich. Ich versuchte sie auseinanderzurollen, aber das war schwerer als gedacht. Wenn ich die eine Seite mit der Nase an schubste um sie aufzurollen, rollte sie sich von der anderen Seite wieder zu. Also stellte ich eine Pfote darauf, und rollte sie mit der Nase auf, aber so war die eine Hälfte von meiner Pfote verdeckt, die andere konnten sie wegen meinem großen Kopf nicht sehen.

„Na gut, das hat Zeit, muss nicht sofort sein“, meinte Shikamaru, nahm die Karte und versteckte sie auf seinem Platz. „Was hat er denn gesagt?“

„Die Strecke geht von hier los, bis nach Nome. Es müssten über 1000 km sein“, sagte ich.

„Was?“ „Wie sollen wir das denn machen?“ „Etwa an einem Tag, das ist sogar für uns unmöglich“, rief das Rudel durcheinander.

„Nein, es gibt Punkte wo man rasten kann, schlafen, fressen und trinken“, erklärte ich. „Ach so ja, wir müssen wohl mit Sasuke trainieren, bis Jiraya es kann“.

Choji drehte sich und jagte seinen Schwanz vor Freude. Was fand er an diesem Typ nur? Aber ich dachte im Moment an etwas anderes und sprang die Strohballen hoch, bis zu der Fensteröffnung.

„Wir führen Jiraya zum Sieg“, sagte ich, „aber dann….“ Ich sah nach unten. Alle sahen mich interessiert an. „Dann müssen wir ein Weibchen finden, wenigstens eines, sonst wird es dieses Rudel nicht mehr lange geben“.

„Vielleicht finden wir auf der Strecke eines“, meinte Gaara.

Shikamaru sah zu Gaara. „Es ist unwahrscheinlich, dass wir ein Weibchen finden, das zu keinem Rudel gehört“.

„Und was bedeutet das?“ wollte Choji wissen.

„Na, das wir das andere Rudel bekämpfen müssen, Idiot“, knurrte Gaara.

„Nicht während dem Rennen“, sagte ich. Shikamaru stimmte mir zu.

„Und wieso nicht“, wollte Gaara wissen.

„Ganz einfach, weil wir das nicht unbeschadet überstehen, und wenn das andere Rudel selbst nur ein Weibchen hat, geht es sowieso nicht. Dann sind die nämlich nicht mehr lange ….“

„Und wenn schon“, unterbrach Gaara Shikamaru. „Was geht uns ein anderes Rudel an?“

Shikamaru knurrte, Gaara genauso. Sie schlichen umeinander herum, und knurrten immer lauter.

Gerade als sie aufeinander losgehen wollten, öffnete sich die Tür. Sasuke stand da, mit einer Lampe in der Hand.

„Was ist hier denn los? Seid ihr verrückt geworden? Es ist genug Nahrung und Platz für alle da“. Gaara verzog sich in seine Ecke. Ich sah von oben zu Sasuke. Zu schade, dass er kein Weibchen ist, dann wären alle Probleme gelöst, dachte ich. Sasuke sah hoch zu mir. Es war ein seltsamer Augenblick. Dachte er das Gleiche?
 

Sasukes Sicht
 

Ich konnte nicht schlafen. Und das lag nicht am Mond. Vermutlich hatte ich meinen Onkel missverstanden. Ich war schließlich noch nicht so lange hier, dass er befürchten musste, ich würde notgeil sein. Wahrscheinlich war etwas anderes gemeint. Vielleicht im Zusammenhang mit den Wölfen. Schließlich hatte er gesehen, dass ich überhaupt nicht klargekommen war. Und das sich das von heute auf morgen änderte, war auch nicht zu erwarten.

Im Gegenteil. Naruto war wieder vertraulich zu mir gekommen, hatte sich sogar auf mich gelegt und mir dann wieder den Rücken gekehrt. Vielleicht kam der Junge besser mit ihnen zurecht, wer weiß, vielleicht hatte mein Onkel sie sogar von ihm gekauft. Und er sollte nur ein paar Fahrten gemeinsam mit mir machen.

Das würde aber auch bedeuten, dass ich ihn wiedersehen würde. Mein Herz schlug wieder schneller.

Entweder er wohnte in der Nähe, oder übernachtete hier. Hier im Haus. Ich lauschte, ob ich etwas von ihm hörte.

Nein, leider nicht. Möglicherweise schlief er schon. Wahrscheinlich. Gegangen war er nicht. Jedenfalls hatte ich nichts davon mitbekommen, aber das konnte auch daran liegen, dass ich vor Wut mehrere Male meine Tür zugeschlagen und dagegen getreten hatte. Wie kam mein Onkel nur an so einen Jungen? Ich lauschte wieder, auf irgendetwas, Schritte in die Küche oder zur Toilette. Ich erinnerte mich auch wieder an das Blut, das mein Onkel an den Fingern gehabt hatte.

Er hatte keine Ahnung, wie man mit einem Jungen umzugehen hatte. Vielleicht hatte er nun Schmerzen? Plötzlich hörte ich Geräusche aus der Hütte. Das klang nach Streit. Ein verletztes Tier hätte nun gerade noch gefehlt.

Ich zündete meine Lampe an und ging hinunter. Dabei hielt ich Ausschau nach ihm. Wie sein Name wohl war? Zu gerne hätte ich ihn gerufen.

Na ja, entweder schlief er, oder war nicht mehr da, aber mein Gefühl sagte mir, er war noch da. Nur wo?

Da half alles nichts, beim Frühstück würde ich ihn sehen, jetzt musste ich mich beeilen, denn das Knurren wurde immer lauter.

Gerade rechtzeitig kam ich um Gaara und Shikamaru auseinanderzutreiben. Hoch oben am Fenster thronte Naruto. Ich musste einfach hinsehen. Was für ein Bild. Dieses prächtige Tier da oben, und hinter ihm der Mond. Von seinen Augen ging eine seltsame Sehnsucht aus, so sehr, dass sie mich erregte. Eine Erektion nur durch den Anblick eines Wolfes zu bekommen, das war ganz sicher nicht normal. Nur war mir das im Moment egal. Es war ja nicht so, dass ich vorhatte, mit diesem Tier irgendwie etwas zu machen. Dennoch ging von ihm eine animalische Anziehungskraft aus, der ich mich nicht entziehen konnte.

Dieser merkwürdige Augenblick wurde unterbrochen, als ich sah, dass sein Atem schwerer wurde, und er hechelnd seine Zunge herausfallen ließ. Dieses Tier starrte mich an, und war erregt, genauso wie ich. Ein echter Schock. Fast hätte ich die Lampe fallen lassen. Ich beeilte mich aus der Hütte zu kommen, schlug die Tür zu und rannte zum Haus. Vor der Tür stand ein Fass mit Eiswasser. Dort stellte ich die Lampe auf den Boden und stecke meinen Kopf hinein. Es stand nahe genug am Haus, das es nicht gefroren war. Ich zog keuchend meinen Kopf wieder heraus. Es tat verdammt weh, aber es verfehlte seine Wirkung nicht.

Was auch immer eben passiert war, es durfte niemand davon erfahren, und es durfte niemals wieder vorkommen.
 

autor akio



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