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Demon with Heart

Ein kleiner dämon mit herz
von

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Prolog

Prolog:
 

Dunkelheit. Stille. Nein, ein Tropfen war zu hören, aber es war dunkel. Die ganze Dunkelheit verbarg aber eine Gestalt. Eine dunkle Gestalt, die nie wieder das Tageslicht wiedersehen sollte. Diese Gestalt zog ab und zu an ihren Ketten und knurrte laut.
 

Wieder ein tropfendes Geräusch: Platsch, platsch. Immer in dem selben Rythmus. Die Augen der Gestalt öffneten sich und zeigten 2 violette Augen, mit einem Hauch Rubinrot innendrinn. Wieder zog der Violettäugige an den Ketten und zischte diesmal. Schnelleres Tröpfeln war zu hören: Platsch, platsch, platsch.
 

Es half alles nichts, er kam hier nicht raus. Er war ein Gefangener, ein Gefangener der Dunkelheit solange schon. Er wusste nicht mehr, wie lange er hier war und warum. Warum war er nochmal hier angekettet? Er dachte scharf nach, aber es viel ihm nicht mehr ein. Und wo zum Teufel war er? Er wusste, wo er hergebracht worden war, dass viel Sand da war und dreieckige Dinger herumstanden, aber wieso und warum? Er seufzte, gab erstmal wieder auf und schlief ein.
 

Später, als er wieder aufwachte, hörte er etwas neues. Kein Platschen, sondern Stampfen, aber er wusste nicht, wie er es nennen sollte. Es war auch nicht nur ein Gestampfe, sondern mehrere und er konnte es kaum glauben: Jemand flüsterte! Wie nannte man das nochmal? Ach ja, sie sprechen. Sowas hatte er schon lange nicht mehr gehört.
 

Er war begeistert aber wieso waren die Stimmen hier? Etwa wegen ihm? Nein, die haben sich bestimmt hier verirrt und wenn sie ihn sehen, laufen sie weg. Ganz bestimmt und dann ist sind es wieder er, die Dunkelheit und das Platschen. Er schloss müde seine Augen.
 

Das Stampfen kam nun noch näher, kurz vor ihm erstarb es. Erstaunt öffnete er wieder die Augen, um sie aber gleich darauf wieder zu schließen. Etwas grelles schießte ihm nämlich in die Augen, was ihn dazu zwang, sie zuzukneifen. Wütend zischte er das Grelle Licht an.
 

Derjenige verstand das Zeichen und dämmte das Licht, sodass der Violettäugige wieder die Augen öffnete und in das Licht schaute. Sowas hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Dann sah er die Gestalten an, die in das Licht eingetaucht waren, fragend fragend an.
 

Derjenige, der das Licht hielt, ging auf ihn zu, doch der Violettäugige knurrte auf. "Keine Angst, ich bin nicht hier, um dir was anzutun." Er hörte auf, zu knurren und schaute die Gestalt fragend an. "Nach all den Jhren hast du wohl vieles vergessen, hm?" Der Violettäugige zog leicht an den Ketten, wieder ertönte das Platschen. "Zieh' nicht an den Ketten, sonst schneidest du dich und es fließt noch mehr Blut. Ich werde dich jetzt befreien, aber du musst mir was versprechen."
 

Er schaute denjenigen nun genauer an. Er war in blau gekleidet, hatte noch dazupassende eisige, blaue Augen und ein kleines Lächeln war auf seinen Lippen. Von diesen Lippen kam diese Stimme, die er hörte. Er nickte ihm zu. "Du musst mir versprechen, mich nicht anzugreifen. Ich will dir nur helfen. Du wurdest zu unrecht hier gefangen gehalten, verstehst du?"
 

Wieder nickte er. "Gut, ich fange jetzt an, aber sobald du mich angreifst, binde ich dich wieder fest." Er nickte, während der Blaugekleidete zur rechten Seite ging. Dabei schaute er ihn fragend zu. Plötzlich bemerkte auf einmal, wie seine rechte Seite runter fiel. "Du hast dich lange nicht mehr bewegt, oder was gesehen, nicht wahr? Das wird schon wieder. Wir tragen dich zum Palast. Mein Name ist Seth und deiner?"
 

Der Violettäugige öffnete seinen eigenen Mund, aber es kam nur ein leichtes, gut gemeintes Grollen heraus. Er hatte schon lange nicht mehr seine Stimme benutzt und er wusste auch nicht mehr genau wie er hieß. Wie war sein name? Yu...Yu...Nein, das war er nicht. Ah ja. "He...He...Heba." kam es rau heraus und doch sanft.
 

"Gut Heba, Wir nehmen dich jetzt mit zum Palast und päppeln dich richtig auf." Heba nickte und doch war er zu müde, um noch irgendwas zu sagen, oder sich auf die Beine zu halten. So brach er einfach zusammen und Seth musste ihn auffangen. Zwei Wachen kamen gleich angerannt und dachten schon an das schlimmste, aber Seth hielt die Hand hoch.
 

"Er ist nur Bewusstlos. Kein Wunder, wenn man 300 Jahre ein Gefangener war und dazu noch völlig unschuldig." Er hob ihn hoch und passte darauf auf, dass er nicht über Hebas schlagenartigen Schwanz stolperte

Kapitel 1: Was bin ich?

Kapitel 1: Was bin ich?
 

Eine Wache hob Heba hoch und versteckte sein Äußeres mit einem Mantel. Nichts schaute heraus, wie er eigentlich aussieht. Man weiß nur, dass er violette Augen besaß, mehr nicht. Nur Seth hatte ihn gesehen und dann in den Mantel eingewickelt. Seth stieg auf sein Pferd und man übergab ihm den Violettäugigen Jungen.
 

Sie ritten los und da Ra gnadenlos auf sie runterschien, mussten sie schon bald ein Rast machen bei einer Oase.Dort setzte Seth seine Last kurz ab und stieg vom Pferd, sodass dieses sich ausruhen konnte. Heba wurde wach und zischte kurz auf, dies machte Seth auf ihn aufmerksam. "Ruhig, niemand sperrt dich wieder ein." Damit hörte Heba auf zu zischen, nahm etwas vom Mantel von sich herunter und sah zu Seth. "Wieso..?" fragte er rau. Es war für ihm immer noch neu, seine Stimme wieder zu benutzen und sah Seth fragend an.
 

"Der Geliebter des Pharaos hatte eine geheime Schriftrolle entdeckt, die von dir erzählte und dann noch eine, die in der Kammer von meinem Vorgänger versteckt war. Diese Schriftrollen erzählten von einem Dämon." Heba sah ihn verwirrt an. Ein Dämon? Er?
 

"Ich..." Seth nickte. "Weißt du das denn alles nicht mehr?" Heba schüttelte frustriert den Kopf. "Nein, zu lang...zu lange her.." Er war müde, das sah man ihn sichtlich an. "Wir werden dich aufklären, sobald du kräftiger geworden bist, aber ich kann dir soviel sagen, das du ein Dämon bist und ziemlich lange eingesperrt warst. Ungefähr 300 Jahre. Du solltest lieber wieder schlafen. Wir reiten bald weiter."
 

Heba nickte und schloss seine müden Augen wieder. Seth trug Heba wieder auf sein Pferd und sie ritten weiter. Diesmal bis nach Theben und dann weiter zum Palast. Dort warteten bereits schon Isis mit Mahado. "Seth, hast du ihn?" Seth nickte und reichte Isis den eingewickelten Heba und sie rauschte mit diesen davon, in den Palast rein, durch verschiedene Korridore rein, bis zu ihrem Krankenzimmer. Um Heba zu heilen, packte sie diesen aus dem Mantel und schrak auf. Nicht aus Angst, sondern an den Wunden. Dort, wo die Ketten waren, waren sie tief und entzündet. Nachdem sie ab waren, fingen sie an sich zu entzünden. Auch hatte er nichts am Leib.
 

Sie rief kurz einen Sklaven zu sich und bat ihn einen Lendenschurz zu holen. Sofort fing sie wieder an, sich um die Wunden zu kümmern. Zuerst säuberte sie sie, dann tat sie eine grünliche Paste drauf, dass aus Kräutern gewonnen wurde und verband dann diese. "Normalerweise heilen Wunden bei Dämonen über Nacht, aber diese Ketten....Oh, du armes, kleines Ding!" Sie streichelte ihn an der Wange und deckte ihn dann zu.
 

Nach Stunden wurde Heba wieder wach, schaute sich verwirrt um und knurrte auf. Isis wurde sofort darauf aufmerksam, setzte sich zu ihm und ihn ein trauriges Lächeln schenkte. Abrupt hörte er auf. "Ruhig, Niemand will dir etwas böses. Ich habe deine Wunden behandelt, sie waren entzündet. Die Ketten, an denen du solange angekettet warst, waren magische Ketten gewesen. Speziell für Dämonen gemacht, so das sie nicht ausbrechen können. Sie haben die Entzündung hervorgerufen und dir die Schnittwunden angetan."
 

Heba nickte. "Was bin ich und wieso?" kam es leise von ihm. Isis sah ihn mitleidig an. "Es ist lange her, sehr lange. Vor 300 Jahren hat man einen Jungen mit einem Dämonen gesehen, dieser verwandelte den Jungen in einen Dämonen. Er war aber nicht blutrünstig, wie sein Erschaffer. Dieser war wütend auf ihn, aber ohne seines Wissens, war der junge Dämon von Ra höchstpersönlich gesegnet worden und war viel stärker als er, so tötete er diesen.
 

Die Menschen aus dem Dorf des Jungen freuten sich und ehrten diesen, da der Junge das Dorf vor Räubern und Mördern schützte. Es gab aber einen eifersüchtigen Mann dort, der vorher ein hohes Ansehen hatte und zu den Priester des Pharao lief.
 

Dort erzählte er von den jungen Dämon und verbreitete Lügen über diesen. Das er ohne Gnade mordet und tötet. Natürlich waren diese alarmiert, jagten den kleinen Dämon und fingen diesen dann ein. Er wehrte sich natürlich mit aller Macht und tötete ausversehen einen der Priester aus purer Notwehr. Voller Schock darüber, ließ sich der Junge fangen und in die Dunkelheit einsperren.
 

Das ist deine Geschichte, Heba, Dämon des Ra´s." Heba sah sie fassunglos an. Brüchige Erinnerungen kamen zurück und sein Kopf tat weh, je mehr er nachdachte und so zischte er schmerzerfüllt auf. "Ruhig, Heba, denk nicht mehr weiter nach. Es war damals. Wir wollen es wieder gut machen und uns um dich kümmern."
 

Heba nickte müde, setzte sich auf und wurde dafür sofort bestraft, da sich alles um ihn drehte und ihm schlecht wurde. "Leg dich hin, ich hole dir etwas zu essen." Heba nickte, ließ sich nach hinten fallen und schloss müde seine Augen.
 

Isis kam später wieder rein,mit einer Schale Früchte beladen und ein bisschen rohes Fleisch. Sie stellte alles neben einem Tisch hin und wartete darauf, dass der junge Dämon aufwachte.
 

Es klopfte leise an der Tür und ein junger Mann trat ein. "Prinz Yami, was kann ich für Euch tun?" Yami lächelte, er hatte eine dreifarbige Stachelfrisur. Goldene Blitze hingen ihm ins Gesicht und einige schossen hoch, wie der Rest seiner Frisur, dann ging es zu einem Schwarz über und an den Enden war es blutrot. Er hatte ein edles Gesicht und 2 elegante Augen, die auch blutrot waren. Er trug sehr viel Gold an sich und hatte elegante Kleidung an, aus den feinsten Stoffen und einen roten Umhang. Dazu hatte er ein kleines Diadem auf dem Kopf, was seinen Status als Prinz anzeigte.
 

Der Prinz lächelte Isis freundlich an. "Ich wollte sehen ob Ihr schon den kleinen Dämon hier habt." Isis nickte. "Ja und er ist in einer sehr schlechten Verfassung. Es ist ein Wunder, dass er noch lebt. Ich glaube, nochmal 100 Jahre hätte er nicht überlebt." Yami nickte traurig und setzte sich ebenfalls in die Nähe des Bettes hin.
 

Heba zischte und öffnete müde seine Augen. "Ruhig, Heba. Es ist nichts, die Ketten sind weg." Heba beruhigte sich wieder, sah zu Isis und sah direkt in die Augen von Yami. Sofort schrak er zurück. "Ruhig, Heba, das ist Prinz Yami. Der, der dafür verantwortlich war, dass du befreit wurdest."
 

Heba schaute Yami mit seinen violetten Augen groß an und schenkte ihn ein kleines Lächeln. "Danke..." kam es leise und er roch Essen. Isis reichte es Heba rüber und plazierte es auf seinem Schoß. Gierig stopfte Heba alles in sich hinein. "Da hat jemand wohl Hunger." Heba nickte eifrig. "Du siehst mir ganz schön ähnlich, weißt du das?"
 

Heba sah ihn fragend an. "Naja, du hast genauso eine Stachelfrisur wie ich. Nur, das deine Enden violett sind wie deine Augen. Du bist außerdem viel femininier. Ich habe dich mir aus den Schriften ganz anders vorgestellt..." Heba hatte leicht rote Wangen. "Oh..." Er schaute beschämt auf seinem, nun leeren Teller.
 

"Na, sei nicht so. Ich bin froh, dass du so aussiehst." Heba hob den Kopf und lächelte lieb, dabei schaute er seine Hände an, die krallenartig waren und dann seine Füße, die auch Krallen besaßen. Vorsichtig bewegte er seinen schlangenartigen Schwanz, dann bewegte er vorsichtig seine Flügel und zischte auf.
 

"Du hast dich lange nicht mehr bewegt. Es wird noch ein paar Tage dauern, bis die Schmerzen weg sind." Heba nickte. "Danke...." Isis lächelte ihn lieb an. "Du wirst dich bald besser fühlen, Heba. Dann kannst du wieder tun und lassen was du willst." Heba lächelte, legte sich schließlich wieder hin und schloss seine Augen.
 

Isis und Yami verließen den Raum. "Isis hast du gesehen, dass er Angst vor uns hatte?" Isis nickte. "Das ist ganz verständlich, schließlich sind unsere Vorgänger Schuld, dass er so leiden musste. Es wird einige Zeit dauern, bis er etwas Vertrauen zu uns gefasst hat. Das Lächeln von ihm, war eher gezwungen, als alles andere. Wir müssen vorsichtig mit ihm umgehen." Yami nickte und machte sich von dannen, während Isis wieder in den Raum verschwand.
 

Yami ging in seinem und das Zimmer des Pharaos und setzte sich aufs Bett hin. Das Zimmer war reich beschmückt und das Bett riesig. Dort würden 6 Leute Platz finden. Etwas weiter war das Bad angeschlossen und noch ein Raum im anschluss für den persöhnlichen Sklaven, den sie nie hatten.
 

Yami dachte über den kleinen Dämonen nach. /"Er sah so verloren aus, als ob er nicht wüsste wohin und ob er uns vertrauen kann. Er sieht alles andere als gefährlich aus...."/ Etwas lenkte seine Aufmerksamkeit ab von seinem Gedanken, da sich etwas auf ihn drauf gelegt hatte und seinen Nacken leicht küsste. "Hmmm, Habibi, woran denkst du gerade?"
 

Yami sah Pharao Atemu seufzend an. Atemu sah aus wie Yami, nur dass er einen Kopf größer war und deutlich muskulöser. Er hatte braungeküsste Haut und weinrote Augen. Auch er hatte seine Krone auf den Kopf die an der Stirn das Horusauge zeigten. Er trug edle Kleidung und einen Umhang wie Yami, nur in dunkles Blau gehalten.
 

"Ich denke nur über den kleinen Dämon nach, nur das du es weißt, er ist bei Isis und er sieht nicht so aus wie in der Legende beschrieben." Atemu sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Wie sieht er denn aus?" fragte er neugierig und setzte sich neben Yami hin. "Er hat die gleiche Frisur wie ich und du, nur das er keine extra Strähnen hat. Er hat große violette Augen, sie erinnern mich an Amethysten und er hat ein rundliches, kindliches Gesicht. Seine Füße haben große Krallen, genau wie seine Hände, außerdem hat er einen schlangartigen Schwanz und 2 große Fledermausflügel die im Licht violett scheinen. Er hatte aber nichts anm....Der arme Kerl hatte tiefe Wunden, da, wo die Ketten dran waren und er sah zerbrochen aus, Atemu, sehr zerbrochen." Dabei schaute er traurig auf seine Hände nieder.
 

Atemu nahm seinen Zeigefinger und Daumen und zwang Yami in seine Augen zu schauen. "Dann müssen wir ihm helfen, oder?" Yami nickte und Atemu lehnte sich vor, um dessen Lippen einzufangen und ihn sanft zu küssen, dabei drückte er ihn vorsichtig ans Bett.
 

Heba wachte am nächsten Morgen auf und war etwas ausgeruhter. /"Ich fühle meine Hände und Beine wieder.....die Schnittwunden tun ganz schön weh...ob ich wirklich diese Leute vertrauen kann?....Ich kann mich einfach nicht entscheiden, es ist so schwer...."/ Damit schloss er die Augen wieder und dachte ein bisschen für sich nach. Er bemerkte wie Jemand leise den Raum betrat und sich sanft ans Bettende setzte.
 

Er öffnete leicht seine Augen, nur, um sehen, dass es wieder Prinz Yami war, der sich dort hingesetzt hatte. "Guten Morgen, Heba. Hast du gut geschlafen?" Heba gurrte leise. "Hmmm du scheinst es mit sprechen nicht so zu haben..." Dabei legte Yami den Kopf schief mit fragenden Augen und Heba rollte innerlich mit den Augen und antwortete: "Zu..lange her....viel vergessen.." bekam er gerade so zusammengereimt.
 

/"In Gedanken ist es leichter zu sprechen, als so mit der Stimme...ich habe sie zulang nicht mehr benutzt, Trottel!"/ Yami lächelte ihn freundlich an. "Weißt du, was du für ein Dämon bist?" Daraufhin schüttelte Heba den Kopf. Wenn er ehrlich war, das wusste er nie. "Du bist ein Lichtdämon, jedenfalls was die Legende von dir sagt. Dadurch das du von Ra gesegnet warst als Junge, bist du damals nicht zum Death Dämon geworden. Man nennt dich auch Dämon des Ra´s"
 

Heba nickte, daran erinnerte er sich ganz schwach. Die Bewohner aus seinem Dorf nannten ihn immer Dämon des Ra´s wenn nicht sogar..."Demon with Heart war der andere Begriff..." sagte er schwach. Yami nickte und freute sich, dass der kleine Dämon auf das Gespräch einging und würde versuchen zu helfen, dass er mehr spricht, um seine Stimme wieder zu arbeiten zu bringen.
 

"Das heißt 'Dämon mit Herz'. Wieso eigentlich?" Heba dachte nach, er dachte scharf nach, so sehr, dass sich langsam Schweiß auf seinem Gesicht bildete. ".....Vielleicht....weiß nicht....mein...Erschaffer...sagte mal was, ich kann mich nicht mehr erinnern. Weiß nicht, muss denken...tut weh, so weh!"
 

Er hielt sich nun frustriert den Kopf und Tränen bildeten sich in den Augen, nur das diese Tränen nicht aus Wasser waren, sondern aus Blut und sie tropften nun runter auf die Decke. Yami bekam Panik und suchte schnell Isis, die dazu kam und die Bluttränen sah und dann matt lächelte. "Anders, wie wir Menschen, haben Dämonen Blut als Tränen und kein salziges Wasser. Das ist ganz normal, er darf nur nicht zuviel weinen, sonst kommt er ihn den Blutlust Status, wo er dann dringend Blut braucht."
 

Yami nickte und wollte Heba am Kopf kraulen, aber als dieser das zukommen sah, schrak er zurück und verkroch sich ans Ende des Bettes und zitterte. Yami sah ihn traurig an, er hatte Mitleid mit ihm. "Bitte...ich tu dir doch nichts. Niemand wird dir wieder weh tun, oder dich einspeeren."
 

Heba blieb an Ort und Stelle und sah Yami einfach misstrauisch an. Dieser seufzte auf und setzte sich etwas weiter weg von ihm. Heba bemerkte dies und legte sich wieder hin, wobei er eher umkippte, da er eigentlich noch zu schwach war und mit einem 'Umpf' wieder an der vorigen Stelle wieder war, wo er gelegen hatte und Yami genau beobachtete.
 

"An Vertrauen müssen wir wohl noch arbeiten, hm?" Dabei lächelte er Heba sanft an, dieser sah beschämt auf seine Hände, wo seine langen Krallen waren. "Ja..." Leise, aber deutlich hörbar für Yami. "Außerdem brauchst du einen Vertrauten, also Jemand, der sich um dich kümmert....Das werde ich machen, okay?"
 

Heba sah Yami kurz an und nickte. "Gut, außerdem kannst du nicht die ganze Zeit in dem Krankenzimmer bleiben. Ich habe für dich ein Zimmer gemacht, der direkt neben mir und den Pharao ist." Wieder nickte Heba. "Ich müsste dich hintragen, dafür muss ich dich aber berühren, verstehst du?" Heba nickte und zitterte leicht. Yami sah ihn traurig an.
 

"Ich werde dir nix tun, ich werde dich nur ins Zimmer bringen, okay?" Heba nickte, zitterte aber weiter. Er wollte Yami glauben, so sehr, aber alte vergessene Erinnerungen drangen sehr langsam zurück und bauten sein Misstrauen auf. Yami bewegte sich langsam auf ihn zu. Er zischte leicht, machte aber sonst nix. Yami berührte ihn leicht am Arm, worauf Heba aufsprang und vom Bett flog und aufschrie vor Schmerzen, da seine Muskeln sich weigerten momentan für ihn zu arbeiten.
 

"Heba!" Doch Heba wich weiter zurück, wollte nur noch fliehen, wollte nicht berührt werden und quetschte sich an die nächste Wand. "Bitte nicht..Bitte nicht, nicht..." Gebrochen und ängstlich kam es aus seinem Mund raus, Yami kamen bei dem Anblick fast die Tränen und er blieb wo er war. "Ich versteh' nicht, wie Seth dich herbringen konnte..."
 

Isis stand an der Tür und beantwortete diese Frage. "Dazu hatte Heba nicht die Kraft und war zu müde. Nun hatte er Schlaf und erinnert sich langsam. Lass mich mal was versuchen." Isis beugte sich auf Augenhöhe zu Heba hin, dieser quetschte sich noch mehr gegen die Wand, egal wie sehr sich sein Körper dagegen wehrte.
 

"Heba?" Heba sah sie direkt an. "Heba, du weißt, dir ist bis jetzt nix geschehen und dir wird auch weiterhin nichts passieren. Sieht Yami in deinen Augen etwa gefährlich aus?"
 

Heba schaute Isis an und dann Yami. Er überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. "Nein, aber, aber Angst, große Angst, bitte nicht, nicht, nicht, aua!" Wieder Bluttränen, aber ein Meer von roten Tränen bannten sich ihren Weg nach draußen und Isis seuftze. "Heba, um rauszufinden, dass deine automatische Gedanken, die Angst berührt zu werden, nachlässt, musst du uns vertrauen. Meinst du, du schaffst das?"
 

Heba sah sie entsetzt an und grollte sie an. Es klang nicht wütend sondern verängstigt, als hätte man ihm ins Gesicht geschlagen. Beide hielten sich die Ohren zu, bis Heba aufhörte und sich zu einem kleinen Ball zusammengerollt hatte. Die Flügel fest an sich gepresst und den Schwanz drumherum gewickelt, wie eine feste Schale.
 

"Yami, nimm ihn hoch." Yami sah sie entsetzt an. "Aber..."
 

"Nichts aber, das ist die beste Chance jetzt, solange er sich so einkugelt hat, kriegt er kaum was mit, vertrau mir!" Yami nickte und nahm Heba vorsichtig hoch und nichts geschah. Sie hatte Recht.
 

"Und jetzt bring ihn schnell ins Zimmer, ich muss Blut für ihn preparieren. Er hat zuviel geweint, sodas er langsam in den Blutlust Status kommt." Yami nickte, beeilte sich und ging schnell den Palastflur entlang, zu Hebas Zimmer, trat die Türe auf und legte diesen sanft auf das Bett.
 

Er sah ihn noch einmal mitleidig an, verließ dann das Zimmer und Heba entrollte sich und weinte noch mehr. Die Stellen, wo Yami ihn getragen hatte, brannten nicht, sie kribbelten angenehm, aber er wusste nichts damit anzufangen, also weinte er, bis er einschlief.

Kapitel 2: Darf ich dir vertrauen?

Isis kam später in Hebas Zimmer rein und hatte einen Krug voll Blut dabei. Sie nahm sich einen Stuhl und setzte sich vors Bett. "Heba." Heba knurrte auf. "Heba, ich weiß, dass du müde bist, aber du musst das hier trinken und das weißt du. Du hast sehr viel geweint.."
 

Heba öffnete müde die Augen, wischte sich ein paar Tränen weg und sah den Krug an. "Da ist frisches Blut drinnen, um dir kein schlechtes Gewissen zu machen, sie sind von einem Kriminellen." Heba nickte und nahm den Krug, schnüffelte erstmal daran und nippte an das Blut, bis er es gierig trank. Dann wischte er sich den Mund mit der Hand ab.
 

"Du solltest dir auch endlich mal was anziehen, junger Freund. Ich glaube kaum, dass du gerne nackt rumläufst." Dabei wurde Heba rot, verdeckte seinen Privatbereich und sah Isis ensetzt an. Diese lachte auf, ging zu einem Schrank hin und gab ihn einen Lendenschurz. "Hier, damit kannst du es bedecken."
 

Heba nahm es aus ihrer Hand und zog es schnell an. "So, Heba, ich geh jetzt wieder raus und lasse dich allein. Ich komme nachher wieder, weil ich deine Verbände wechseln muss." Heba sah sie kurz an und nickte. Als sie endlich draußen war, sah er sich um.
 

Vorsichtig tapste er aus dem Bett und besah sich alles. Vorsichtig rieb er mit einer Kralle gegen den Schrank, zog eine Spur nach, tapste auf allen Vieren weiter und sah, dass an seinem Zimmer ein kleines Bad war. Er schaute das saubere Wasser bewundert an, dann schwang er seinen Schwanz kurz rein, zitterte auf und zog ihn wieder raus.
 

"Warm..." Er tapste weiter und sah, dass er einen Balkon hatte, kein großer, aber groß genug, um die Umgebung zu sehen und den Garten darunter. Dann sah er die Sonne. Er hatte sie lange nicht mehr gesehen und riss die Augen auf. Der Himmel und die Wolken, oh er wusste nicht mehr, wie sie aussahen und doch war er froh, sie zu sehen.
 

"Nicht dunkel.....Hell....Schön...." Er tapste wieder zurück zum Bett und rollte sich dann zusammen wie eine Katze, dabei streckte er aber seine Flügel ganz leicht aus. Es tat so gut sich wieder bewegen zu können. "Frei...." Er lächelte, es war ein ehrliches lächeln, was er seit 300 Jahren nicht mehr hatte, dann döste ein.
 

Isis kam wie versprochen am späten Abend wieder mit Yami und Jemanden, der dessen Doppelgänger hätte sein können. Nur, dass dieser viel Schmuck anhatte. Heba sah ihn skeptisch an, zischte, sprang auf und kroch in den Schrank rein.
 

"Sei ihm nicht böse, Atemu, er hat absolut kein Vertrauen..." Atemu nickte nur. Isis setzte sich vor dem Schrank hin. "Heba komm raus. Das ist Pharao Atemu. Er tut dir nichts...und außerdem muss ich mir deine Wunden angucken."
 

Heba schaute sie durch seine violetten Augen panisch an. "Nein!" Er versuchte noch mehr in den Schrank zu kriechen, aber es ging nicht, also presste er sich gegen den Wandschrank. "Nein..." Immer wieder sagte er das und je mehr er es sagte, umso zerbrochener klang er.
 

Isis lächelte traurig. "Wäre auch zu schön, wenn du es uns einfach machen würdest. Yami, Atemu, ich brauche eure Hilfe....Ich weiß, normalerweise sollte ich Helfer holen, aber yami hat er gesehen und dich nun auch. Wenn er noch mehr Fremde sieht, ich glaub, dann tickt er aus vor Angst..."
 

Yami nickte, ging zum Schrank hin und sah das zitternde Bündel traurig an. "Oh Heba, wir tun dir nichts, wir wollen dir nur helfen." Yami kamen bei dem Anblick fast die Tränen. Atemu sah nun auch den kleinen Dämon an und seine Augen zeigten, dass er auch Mitleid mit der Kreatur hatte.
 

Yami griff nach Hebas Arm, worauf dieser schrill aufschrie, als ob man ihn wehtun würde. Auch Atemu griff nach einen Arm und Heba schrie noch lauter auf. Sie pressten ihn auf dem Boden, worauf Isis anfing, seine Verbänder auszuwechseln. Sobald sie fertig war, ließen Atemu und Yami Heba los. Dieser zischte sie ängstlich an, kroch dann unter das Bett und wimmerte leise.
 

"Irgendwas muss noch passiert sein, was ihn den Schriften nicht erwähnt worden ist, irgendwas schlimmes, dass er nicht angefasst werden und sogar vertrauen will." meinte Isis ernst. Yami legte sich auf dem Bauch hin und sah zu Heba rein unters Bett. "Heba, siehts du, wir haben nur deine Verbände gewechselt. Es ist nichts passiert."
 

Heba grollte ihn warned an und Yami seufzte. "Heba, ich will, dass du mir vertraust. Ich will dir wirklich nichts tun." Heba sah ihn nachdenklich an und nickte dann.
 

Atemu sah das ganze genau zu und wand sich dann der Tür zu. "Ich hab noch was zu tun, wenn ihr mich entschuldigt." Damit ging Atemu aus den Raum raus. Auch Isis ging raus und ließ somit Yami allein mit Heba.
 

Heba sah unterm Bett zu, wie sie alle gingen und kroch langsam raus. Yami beobachtete ihn aus seiner Lage, wie er vorsichtig raus krabbelte und prüfend durch die Luft schnupperte. Die Augen ganz wachsam, als könnte Jemand von der nächsten Ecke kommen und ihn anspringen. Nachdem er alles geprüft hatte, setzte er sich entspannt hin.
 

"Gehts dir jetzt besser?" Damit erschrak Yami Heba. Dieser saß nun angespannt da. Jeder Muskel spannte sich an und seine Flügel breitete er aus. "Keine Angst, Heba. Ich mach nichts mehr." Er setzte sich mit gutem Abstand in der Nähe von ihm hin. "Siehst du, ich bleib hier sitzen und tu dir nichts."
 

Heba entspannte sich wieder und strecke seine Flügel einmal richtig aus. Dies beobachtete Yami mit Erstaunen. Er sah ihre Schönheit innendrin: Sie waren im Grunde schwarz, aber sie leuchteten mit der Sonne violett auf und glitzerten. "Deine Flügel sind wunderschön, Heba"
 

Heba sah ihn verdattert an und schaute seine eigenen Flügel verwundert an. "Schön..?" Er sah Yami und dann seine Flügel wieder an und streckte sie so aus, dass sie fast zu Yami ankamen. Dieser sah den Flügel erstaunt an und würde diesen am liebsten berühren, aber er hielt sich zurück. Er wollte dieses kleine Stück, auch wenns klitzeklein war, nicht brechen.
 

"Ja, sie sind schön." Heba gab nur ein "Hmm..." zurück, faltete sie hinter seinen Rücken ganz klein zusammen, ließ seinen Schwanz wandern und berührte mit diesen den Bettpfosten und dann sachte Yamis einen Bein, zog ihn aber schnell wieder zurück und ließ ihn durch die Luft wirbeln.
 

Die kurze Berühung ließ Yami angenehm aufzittern. Er lächelte Heba an, dieser lächelte klein zurück und wand sich wieder seinem Schwanz zu. Yami schaute ihn weiter fasziniert zu. "Wie ist das so mit einem Schwanz? Ist das wie eine dritte Hand?" Heba sah ihn stutzig an und öffnete seinen Mund. "Ich kann viel mit ihn machen und heben wie meine Hand."
 

Dabei strecke er seine Hand zu Yami hin, dieser lächelte. "Doch so lange her, dass ich benutzt habe. So lang..." Dabei wedelte er den Schwanz weiter hin und er und klatschte sich ausversehen selber eine im Gesicht. "Aua!" Er streichelte die Stelle und Yami musste sich arg zusammenreißen, nicht zu lachen.
 

"Dann musst du wieder üben. Warte, ich sag einen Sklaven, dass er Essen für uns herbringen soll und noch einen Krug Blut, okay?" Heba nickte, tapste zum Balkon hin, streckte sich dort aus wo die sonne schien und wärmte sich so auf.
 

Yami kam zurück, setzte sich wieder in einem respektvollen Abstand und schaute Heba dabei zu, wie er sich sonnte. "Und, ist die Sonne angenehm?" Heba nickte und stellte Yami dann eine Frage, die ihn auf der Zunge lag. "Ist Atemu dein Bru-brud-bruder?" Yami kicherte leise. "Nein, er ist mein Ehemann."
 

Heba sah ihn erstaunt an. "Oh...Ehemann...ist..ist Geliebter, oh!" Yami lächelte Heba sanft an. "Ja, mein Geliebter, aber momentan hat er wenig Zeit für mich." Heba sah ihn genau an und konnte sehen, dass Yami eine Spur Trauer in den Augen hatte. "Nicht schlimm....hat ...." Er suchte das Wort und fand es.
 

"Hat bestimmt...bald Zeit, viel Zeit...dann du weg." Yami sah Heba an und lächelte. "Ja, dann soll er wieder mal mit mir Zeit verbringen. Weißt du, es tut gut mit Jemanden darüber zu reden..." Heba sah ihn stutzig an und widmete sich dann der Sonne wieder.
 

Es klopfte an der Tür, Heba erschrak, grollte und versteckte sich wieder unterm Bett. "Kommt rein." 2 Sklaven brachten das Essen rein und stellten es auf den Tisch ab. Es waren drei Teller da und Atemu kam auch rein. Der Krug mit Blut war auch da.
 

Atemu setzte sich auf einen Sesselkissen hin und Yami tat es ihm gleich. Heba beobachtete das ganze, kroch langsam raus und saß erstmal vor dem Bett. "Komm Heba, lass uns essen."
 

Heba sah Yami kurz an und dann genau Atemu und krabbelte tief geduckt zu den Platz für sich hin und setzte sich auf ein Kissen. Atemu sah ihn vorsichtig von der Seite an und Heba tat es ihm gleich, nur, dass seine Augen pure Angst zeigten und Vorsicht gegenüber ihn.
 

Nach einer ganzen Weile begann er mit dem essen. Heba zog das Gesicht zusammen bei einer Dattel und legte sie wieder auf den Teller drauf. "Scheinbar magst du keine Datteln." sagte Atemu freundlich zu Heba. Dieser blickte ihn lange an, nickte dann vorsichtig, aß das rohe Fleisch, leckte sich danach zufrieden die Lippen, nahm sich dann den Blutkrug vor und trank es vorsichtig aus, bis zum letzen Tropfen.
 

"Hier wirst du nicht mehr weinen müssen, Heba. So verlierst du auch weniger Blut." Yami sagte das sehr freundlich und mit einem lieben Lächeln zu Heba, dieser wischte sich den Mund ab, verkroch sich aber lieber unterm Bett und beobachtete die beiden von dort. Fertig mit dem Essen, ging Atemu wieder in den Thronsaal, nicht vorher ohne einen Kuss von Yami.
 

Yami seufzte und sah Heba unterm Bett an. "Du vertraust uns nicht, oder?" Heba sah ihn weiterhin an. ".....Ich weiß nicht..." sagte er leise. Yami setzte sich vor dem Bett und beugte sich runter. "Das kriegen wir schon hin. Ich geh jetzt in meinem Zimmer, weil gleich Atemu dahin kommt und wir, naja egal, aber du solltest jetzt auch schlafen, okay?"
 

Heba nickte, sah wie Yami rausging und kam unterm Bett raus und ging zum Balkon. Er ging zwar etwas wackelig auf seine zwei Beinen, aber er kam an und sah den sternklaren Himmel. Der Mond schien auf die Stadt runter und Heba bestaunte all dies. "Dunkel....So dunkel...."
 

Heba kroch zum Bett, schlüpfte unter die Decke, zog sie dann bis zu seinem Kopf hoch, rollte sich wieder zusammen und schlief einen unruhigen Schlaf.
 

Yami und Atemu lagen zusammen im Bett und etwas außer Atem, nach einer guten Aktion und kuschelten miteinander. "Er war etwas zutraulicher, nachher, wo ihr alle weg wart." Atemu brummte nur zustimmend. "Atemu, ich frage mich, wieso er solche Angst vor Berührungen hat..." Atemu zog Yami enger an sich.
 

"Wer weiß das schon? Er wird dir das vielleicht erzählen, wenn er dir vertraut." Yami nickte, kuschelte sich an Atemus starke Brust, schloss die Augen und schlief ein.
 

Heba wachte früh morgens auf, kroch müde aus dem Bett und schaute aus den Balkon. Es kam ihn so vor, als ob irgendwas fehlte. Irgendwas wichtiges, doch er wusste nicht was. Er kletterte wieder auf das Bett und rollte sich zusammen. Durfte er den wieder vertrauen? Konnte er das?
 

"Ich will es versuchen.." Er schloss die Augen und döste. Yami öffnete die Tür zu Hebas Zimmer leise und sah den zusammengerollten kleinen Dämon auf dem Bett, er fand das zu niedlich wie er da lag, schlich sich langsam dahin und beobachtete ihn beim schlafen. Nach 5 Minuten ging er leise zur Tür und bestellte das Frühstück. Er holte sich einen Stuhl und stellte es vor den Bett und beobachtete Heba weiter beim schlafen.
 

Er fand es erstaunlich, dass Heba sich nicht mit seinen eigenen Krallen selber schneidet.
 

Nach kurzer Zeit klopfte es leise an der Tür, Yami ging hin, die Sklaven stellten das Frühstück auf dem Tisch und gingen wieder leise raus. Yami stand vorm Bett.
 

"Heba, Heba?" Heba öffnete leicht die Augen, sah kurz auf, sah Yami schloss sie aber wieder. Yami kicherte und tippte vorsichtig mit dem Finger auf dessen Arm. Heba zischte leicht und zog die Decke enger an sich. "Komm Heba, es ist Morgen und Frühstück ist auch da. Na komm oder ich muss was machen."
 

Er knurrte auf, sah ihn übermüdet an und gähnte dann herzhaft. Langsam buddelte er sich dann aus der Decke raus und streckte sich. Seine Flügel entfalteten sich kurz, streckten sich dann vollkommen aus und Yami hatte einen guten Blick auf sie. Dabei entdeckte er was, es waren ein paar Löcher in der ledrigen Haut.
 

"Das war doch letzens nicht da...oder ich habs nicht gesehen....Sag Heba, kannst du noch fliegen?" Heba sah Yami nachdenklich an.
 

"Weiß nicht..." Er setzte sich hin, faltete die Flügel wieder hinter seinen Rücken und roch dann das Essen auf den Tisch, traute sich aber nicht hinzugehen. Yami bemerkte dies. "Wir sollten frühstücken, komm."
 

Er ging zum Tisch und setzte sich hin. Heba folgte nach geraumer Zeit, setzte sich ebenfalls hin und beide fingen an zu essen. Nachdem Frühstück wollte Heba zuerst wieder ins Bett kriechen, entschloss sich aber Yami fragend anzuschauen.
 

"Was hast du, Heba?" Heba sah ihn genau ihn die Augen, schloss dann seine Augen und auf seiner Stirn öffnete sich ein blutrotes Auge, dass Yami genau ansah. Yami erschrak und ging ein paar Schritte zurück, weil er dachte es passiert was, aber nichts geschah. Stattdessen starrte ihn das blutrote Auge weiter an. Er fühlte sich ein wenig, als ob er durch gebohrt und auf irgendwas abgesucht wurde.
 

Das Auge schloss sich wieder und auf der Stirn war nichts mehr zu sehen, als wäre es nie da gewesen, Heba öffnete seine Augen wieder und lächelte matt. "Licht..Du bist Licht..." sagte er schwach und Yami nickte. "Was war das eben? Was war das für ein Auge?" Er klang ein wenig unsicher und man sah ihm das auch an. "Das, das war ein drittes Auge..Damit sehe ich Auren, Herzen, die Wahreit, Lügen, Gefahr." sagte er knapp.
 

Yami lächelte ihn matt an. /"Also hat er mich geprüft, ob er mir trauen kann...."/ "Und, was hast du gesehen?" Heba lächelte nun etwas mehr. "Viel Licht, Ehrlichkeit.....bisschen dunkel, aber viel Licht. Vielleicht, vielleicht darf ich dir trauen?" sagte er scheu. Yami lächelte. "Du kannst mir vertrauen, Heba. Wie ich schon gesagt habe, ich werde dir nichts tun und auch sonst Niemand anderes."
 

Heba nickte und krabbelte zum Bad. Er zog den Lendenschurz aus und stieg ins Wasser. /"Ein Bad...Das ist Wasser, kein Blut. Es ist so angenehm, wie lang hatte ich keins mehr? Achja, 300 Jahre..."/ Yami kam dazu und setzte sich an den Rand. "Heba, wie alt bist du eigentlich?" Heba duckte sich etwas mehr ins Wasser und wurde rot.
 

"A-a-also...i-i-ich bin 418 Jahre alt......" Yami sah ihn erstaunt an. "418? Aber du warst 300 Jahre da unten, was hast du die 118 Jahre davor gemacht?" Heba sah weg. "Viel......Sehr viel...." Mehr sagte er nicht, ein bisschen traute er Yami, aber noch nicht genug um ihn selbst zu erzählen, wobei er ja selber ist, sich langsam zu erinnern. Und es sind nicht alle glückliche Erinnerungen.

Kapitel 3: Schmerzvolle Vergangenheit (Teil 1)

Kapitel 3: Schmerzvolle Vergangenheit (Teil 1)
 

Nach dem Bad hatte Yami ihm schon einen neuen Ledenschurz hingelegt, es war ein sanfter violett farbiger Stoff. /"...er ist sehr nett "/ Er zog es an und ging wieder in sein Zimmer. Yami war nicht mehr da. /"Wahrscheinlich selber was machen"/ Heba ging auf den Balkon, streckte seine Flügel aus und dachte nach. Er versuchte sich an seine Vergangenheit zu erinnern und schloss dabei seine Augen.
 

~Flashback~
 

Ein 11- järhiger Junge mit Stachelfrisur saß auf dem Dach und beobachtete, wie die Sonne langsam unterging. Bis seine Mutter ihn rief: "Heba, mein Schatz, komm rein! Es wird dunkel und du musst zu Bett, mein Juwel." Heba sah seine Mutter mit gläzenden violetten Augen an. "Ja Mama, ich komme!" Er klettere vorsichtig runter und ging mit ihr in das Lehmhaus rein. Die Tür war ein Tuch, das an mehreren Stellen schon Löcher hatte. Drinnen war es sehr staubig und es standen lediglich ein alter Tisch mit zwei Stühlen darin und zwei Strohbetten mit dünen Laken, die als Decken dienten. Heba sprang auf sein Strohbett und schloss die Augen um zu schlafen. Seine Mutter kam und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Schlaf gut, mein Juwel. Morgen kannst du wieder raus, zum Spielen." Seine Mutter hatte hell- blaue Augen, die etwas violett glänzten, wenn die Sonne im richtigen Winkel draufschien. Sie hatte goldblondes Haar und perlenweiße Haut, ihr Gesicht war elegant und ihre Augen groß. Heba schloss die Augen mit ein Lächeln im Gesicht und versank langsam im Reich der Träume.
 

~Flashback Ende~
 

Er lächelte bei dieser Erinnerung. Ja, er hat seine Mutter geliebt. Sie hatten nicht viel. Sein Vater wurde von Räubern umgebracht und seine Mutter versuchte ihr Bestes, um etwas Essen ins Haus zu bringen, aber es war immer zu wenig.
 

~Flasback~
 

Heba war nun 14 Jahre alt und versuchte ein paar selbstgemachte Tontöpfe zu verkaufen, die er und seine Mutter gemacht hatten. Aber keiner wollte sie haben, keiner sah Heba überhaupt an. Er verstand das nicht. Ihre Töpfe waren gut und meist besser, als die vielen anderen auf dem Markt, aber niemand wollte sie. Später, als er merkte, dass Ra langsam ins Totenreich überging, packte er die paar Töpfe zusammen. Er hatte es geschafft zwei loszuwerden, den Rest würde er versuchen morgen zu verkaufen. Er wollte gerade aufstehen, als ihm jemand von hinten in den Rücken trat. Ein großer Mann mit dunklen Augen und Glatze stand hinter ihm. "Hey, ZWERG! Verpiss dich aus unserem DORF! Solche hellhäutigen Monster sollten nicht hier sein. Ihr gehört nicht zu uns und ihr werdet es auch nie!" Der Mann trat nochmal auf Hebas Rücken, spuckte neben ihn auf den Boden und ging weg. Heba war sowas schon gewohnt und es hatte ihn noch nie davon abgehalten, seine Ware weiterzuverkaufen. "Einfach ignorieren, dann geht alles vorbei!" veruschte er sich slebst Mut zu machen. Als er zuhause an kam blieb ihm aber die Spuckte weg. Blut...überall Blut.. er rannte rein und endeckte seine Mutter erstochen auf dem Boden. Ihre sonst so schönen Augen waren weit aufgerissen und blutrot. "MAMA!!" Er rannte hin und streichelte ihre Wange. "Mama?...Mama hörst du mich?" Doch keine Antwort, nichtmal ein Zucken. "Mama..." flüsterte Heba mit erstickter Stimme und fing jämmerlich an zu weinen. Er schlang seine Arme um den klaten Körper und presste sein Gesicht an ihre Brust. Was nun?
 

~Flashback Ende~
 

Bei deiser Erinnerung schüttelte es ihn gewaltig und Tränen schossen ihm in die Augen, aber versuchte sie zu unterdrücken. Dies gelang ihm auch halbwegs. Er dachte scharf weiter nach... Was hat er danach gemacht? Ach ja, danach war er auf der Straße...
 

~Flashback~
 

Heba ging vorsichtig durch die Gassen. Er konnte sich ein Stück Brot klauen und schlich umher, um eine ruhige Ecke zu finden, in der er sein Diebesgut essen konnte. Er war nun schon seit einem ganzen Monat auf der Straße und fand sich langsam zurecht. Aber im Dorf wollte ihm niemand helfen. was sollte er bloß tun? Das einzigste, was ihm einfiel, war in ein anderes Dorf zu gehen. er sah sein Brot hungrig an und entschloss, es aufzubewahren und das Dorf zu verlassen. Er schlich wieder über den Markt und schaffte es sich einen Wasserbehälter zu klauen und es mit klaren Wasser zu füllen. Er fand auch irgendwo ein abgenutzes Tuch, das er als Tasche benutze. Er tat das Brot und den Wasserbehälter rein und wanderte langsam aus dem Dorf Richtung Wüste. Er würde iregndwo neu anfangen, denn hier wollte ihn niemand...
 

~Flashback Ende~
 

Dies war auch eine schmerzvolle Erinnerung. Er ist tagelang durch die Wüste gelaufen. Eine Karawane, die er zufällig traf, gab ihm Essen und Trinken und er wanderte weiter, hatte sich aber vorher bei ihnen bedankt und kam einige Tage später in einem Dorf an. Dort traf er einen alten Mann. Bei dem Gedanken an diesen musste Heba leicht lächeln.
 

~Flashback~
 

Heba war im neuen Dorf. Dort war es etwas anders, die Leute waren etwas freundlicher. Besonders ein alter Mann, er hieß Solomon. Heba und er verstanden sich gut und der alte Mann nahm ihn schließlich bei sich auf, da er den Jungen schon als seinen Enkel betrachtete. "Ich danke ihnen, dass sie mich bei sich aufnhemen." sagte Heba höfflich und Solomon lachte. "Oh bitte, Heba! Nenn mich Großvater, ja? Du bist jetzt meine Familie und ich bin deine... du und ich okay?" Heba nickte und freute sich wie schon lange nich mehr. Der alte Mann kümmerte sich gut um ihn und heba versuchte alles, um ihn unter die Arme zu greifen. Dafür bekamm er Essen und Liebe als Dankbarkeit und tiefstes Vertrauen. Er wusste damals nicht, dass er beobachtet worden war. Er freundete sich mit den Dorfbewohnern nun auch langsam an. Doch mit dem Dorfältesten verstand sich Heba nich so gut. Er war arrogant und hielt sich für was Besseres und zeigte dies sehr oft, indem er manche für sein eignenes Vergnügen verprügeln ließ. Niemand traute sich die Hand gegen ihn zu erheben. Viel zu groß war die Angst vor den Folgen.
 

~Flashback Ende~
 

Heba erinnerte sich an das Gesicht des alten Mannes und musste grinsen. Er hatte schon graues Haar und, wie er, violette Augen, die von vielen kleinen Falten umgeben waren. Aber sie strahlten soviel Lebensfreude aus, die Dorfbewohner waren netter, als bei ihm zuhause. Als er an den Dorfältesten denken musste runzelte er die Stirn und knurrte in sich hinein. Den konnte er damals schon nicht leiden und das würde sich auch nie ändern.
 

~Flashback~
 

Heba war nun seit 4 Jahren im Dorf und 18 Jahre alt. Er war seitdem ein wenig gewachsen und sah eher fenimin aus, als männlich. Trotz allem war er kräftig und half, wo er helfen konnte und bekam dafür auch immer einen kleinen Beitrag. Sein Großvater war nicht mehr so gut auf den Beinen, er lag öfters im Bett und der Heiler im Dorf kam auch immer öfter vorbei und schüttelte ab und an nur den Kopf. Doch Heba kümmerte sich um den alten Mann, so wie dieser sich um ihn gekümmert hatte. "Heba, mein Junge. Du brauchst dich nicht um mich kümmern! Du sollest lieber in die Welt ziehen und eine Frau finden und eine Familie gründen!" .Er hustete auf und Heba sah ihn traurig an. "Nein Großvater! Ich bleibe bei dir um kümmere mich um dich, so wie du dich um mich gekümmert hast! Okay?!" Der alte Mann lächelte. Er hatte früh herausgefunden, dass er ein Sturkopf war und nickte nur. Am Abend, als er ein wenig Holz reinholen wollte, für den Ofen, bemerkte Heba einen Schatten über sich. Es lief ihm eiskalt den Rücken runter, also lief er schnell rein und legte den Holzstapel neben den Ofen hin und schaute nochmal raus, um zu sehn ob da jemand wäre. Zu seinem 'Glück' wurde er an den Haaren gepackt und mitgeschliffen. Als er aufschreien wollte legte sich eine Hand mit Krallen auf seinen Mund. Er riss die Augen auf und sein Herz schlug schneller. /"NEIN HILFE"/ Der Entführer lachte böse auf, schliff ihn in eine dunkle Ecke und presste ihn an die Wand. "Hör zu, kleiner Mensch! Von meiner Dämonenart gibt es kaum welche...Ich habe dich die letzen 4 Jahre beobachtet. Ich habe ein Ei gelegt....Er wird dein zukünftiger Partner sein. Wir nennen das auch Mate.....dazu musst du aber ein Dämon sein, mein kleiner. Und darum werde ich dich jetzt zu einem machen." Der Dämon riss sein maul auf, biss Heba in den Nacken und flößte ihm damit ein Serum ein bevor er in der Dunkelheit verschwand. Heba rutschte die Wand runter und bekam fast keine Luft mehr. Aber nach einer Weile ließ es das nach und er stand auf. Der vollkommen verängstigte Junge rannte schnell ins Haus und kroch unter die Decke, hoffte er doch, dass sich das alles nur als ein schlechter Traum herausstellen würde...Was es nicht tat.
 

~Flahsback Ende~
 

Heba fasste sich an den Nacken und unterdrückte wieder seine Tränen. Er rollte sich zusammen und fing leich an zu zittern. Oh, er erinnerte sich an den Biss und an diesen Dämon. Das Bild von diesem hatte sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt und ihn auch noch in so manchen Traum verfolgt. Er hatte stechend grüne Augen, dunkle Haut und lange schwarze Haare, spitze Krallen und Zähne, die im Mondlicht geglänzt haben. Heba rollte sich noch mehr zusammen und wickelte die Flügel um sich. Es war eine schreckliche Erinnerung, aber er konnte nich weiter drüber nachdenken, weil Yami mit Atemu reinkamen, gefolgt von ein paar Sklaven, das das Mittagessen trugen. Als Yami aber Heba so zusammengerollt und zitternd sah, setze er sich vor dem Bett hin und redete sanft auf ihn ein: "Heba? Heba, was ist mit dir? Was ist los?" Heba reagierte nicht, sonder zittere weiter. Yami schluckte und legte zögerlich eine Hand auf einen der Flügel Hebas, bevor er leise weitersprach: "Heba, alles ist gut! Komm zu uns." Ein schriller Schrei kam von Heba. Es klang verängstig und das Zittern wurde heftiger. Hebas Flügel pressten sich enger an seinen Körper. Yami bekam Panik und nahm seine Hand weg. "Heba bitte, bitte, bitte, Heba! Beruhige dich! Was ist denn los?" Der Dämon registrierte endlich die Stimme und schaute schüchtern zwischen seinen Flügeln hervor. "Ich..Ich...Ich habe mich nur erinnert,...wer mich damals...gebissen und zum Dämon gemacht hat....." Yami sah ihn mitfühlend an. "Und wer war er? Magst du drüber reden?" Heba seufzte und zittere wieder. "Es ist,... es ist nich schön, sich zu erinnern...nicht schön...schlimm war die Nacht...wo ich das wurde....es tat weh... so weh..." Er fing an, zu weinen. Diese Erinnerung war für ihn eine der schlimmsten- die Nacht, in der er zum Dämon wurde. "Dann erzähl es mir Heba!? Komm, vielleicht geht es dir dann besser!" Der Junge schaute ihn stuzig an "Es war nicht schön!... nicht schön!... tat so weh!... so weh..." Yami sah Heba traurig an. "Versuch es, Heba! Vielleicht hilft es dir!" Heba sah den Prinzen tränenüberströmt an. "Okay..." flüsterte er schwach.
 

~Flashback Hebas Sicht~
 

Ich kauerte unter der Decke. Ich fühlte mich elend, mir war so schlecht...Was wird nun aus mir werden? Ich merkte. wie ich anfing, mich heiß und kalt zu fühlen. Oh das war so furchtbar und dann fing ich auch noch an unaufhörlich zu zittern. "Hilfe..." kam es stockend aus mir, aber ich wollte Großvater keine Sorgen bereiten. Darum biss ich mir hart auf die Lippen. Nach einer Weile hörte es dann wieder auf und ich dachte: 'jetzt ist alles gut!' Aber wie ich mich doch irrte...

Ich war gerade dabei einzuschlafen, als ich stechende Schmerzen an meinen Beinen spürte.Ra....es fühlte sich an, als ob jemand meine Beine gebrochen hätte, um sie in eine andere Form zu bringen. Alles, was ich konnte, war schreien und das tat ich auch aus Leibeskräften. Ich hörte nich, wie sich Großvater neben mir besorgt hinsetzte und versuchte mich zu beruhigen. Ich verstand kein einziges Wort...Das einzige, was ich spürte, waren Schmerzen... grauenvolle Schmerzen... Als ich zu meinen Beinen runter sah erschrak ich. Sie hatte eine ganz andere Form angenommen und meine Füße waren große drachenähnliche Krallen. Es pochte. Mein kopf pochte und ich wusste, dass noch nichts vorbei war. Wieder Schmerzen. Wieder schrie ich auf. Diesmal meine Hände. Wieder, als ob jemand meine Knochen bricht. Tränen liefen unaufhörlich und ich schrie. Oh, es tat so weh! Man kann diesen Schmerz gar nicht beschreiben! Ich bemerkte, wie etwas nasses an mir herunterlief. ich öffnete meine Augen und erkannte die Flüssigkeit als mein Blut, das sich auf dem Boden ausbreitete. Ich sah meine alten Fingernägel in der Blutlache liegen und als ich auf meine Hände schaute erschrak ich abermals. Sie waren zu Krallen geworden. Dort waren keine zarten Hände mehr. Ich schrie noch mehr auf.

Ich konnte etwas Luft holen, aber es brannte überall und mein Rücken fühlte sich komisch an. Als ob da was wachsen und sich langsam rauspressen würde. Mein gesamter Rücken wurde fast taub vor Schmerz. Doch leider nicht taub genug. Ich spürte die Schmerzen immer noch ganz genau. Aber nich nur der Rücken tat weh. Auch an meinem Hintern versuchte sich etwas rauszupressen und es brannte und schmerzte. Ich wimmerte und mein Großvater sah mich besorgt und mitleidig. Er versuchte mir etwas zu helfen, indem er mir über die Wange streichelte. Das ließ mich etwas weniger alleine fühlen, doch der Schmerz wurde dadurch leider nicht gemindert. Ich schrie wieder auf und sah, wie meine Zähne nacheiander herausfielen. Auch mein großvater war besorgt. "Heba, halt deinen Mund offen, bitte! Und tu deine Zunge zurück!" wies er mich an. ich nickte und tat was mein Großvater sagte. Gleich darauf hin schrie ich aber wieder auf und spürte, wie meine Zähne ersetzt wurden, durch schäfere und längere Zähne. Es tat so schrecklich weh! Dann hörte es kurz auf. Mir war kalt und gleichzeitig heiß. Dann pochte es am Rücken und ich schrie auf. Irgendwas versuchte sich mit aller Macht rauszupressen. Meine Augen rissen sich auf und öffnete meinen Mund, um zu schreien. Doch ich hatte meine Stimme anscheinend schon zu doll strapaziert. Es kam nur ein gekraztes Keuchen aus meinem Mund. Dicke Blutrtänen rannen mein Gesicht runter. Und dann passierte es: Es fühlte sich so an, als ob jemand mit einem Schwert meinen Rücken aufschlitzen würde. Es brannte wie tausend Feuer und ich spürte, wie das Blut floss. Ich weinte. Ich weinte so sehr. Es tat so weh! Dann kam das an mein Hintern, was so wehtat und nun auch seinen Weg nach Draußen suchte. Und raus schoss ein 2-3 m langer Schwanz mit einem Schmerzensschrei von mir.... Dann war alles vorbei....Ich lag da, völlig außer Atem.
 

~Flashback Hebas Sicht Ende~

Kapitel 4: Schmerzvolle Vergangenheit Teil 2

Kapitel 4: Schmerzvolle Vergangenheit Teil 2
 

Yami hatte selber Tränen im Gesicht, als Heba erzählte: "Schmerzen... so schlimme Schmerzen! so schlimm..." Immer wieder sagte Heba es, wie ein Mantra. Yami würde ihn am liebsten in den Arm nehmen, aber er wusste, dass Heba es nich zulassen würde. "Heba....kleiner Heba" Heba schnaubte auf.

"Nich klein! bin älter..." Yami blintzelte und musste leicht lachen. "Oh Heba, aber ich bin etwas größer als du!" erklärte Yami. Wieder schnaubte der Dämon auf. Yami seuftze. "Was ist eigentlich danach passiert? Ich mein, du und dein Großvater?" Heba dachte nach. "Großvater war imemr gut zu Heba..." Heba musste lächeln.

Ja, der alte Mann war immer gut zu ihm gewesen. Auch als er zu das wurde, was er war. Yami freute sich, den kleinen aufgemuntert zu haben. "Und magst du mir das erzählen?" Heba seuftze und nickte.
 

~Flashback~

Heba lag zusammengerollt auf dem Boden. Seine ganze Kraft hatte ihn verlassen und ihm fehlte der Elan zum Aufstehen. "Heba? Heba, mein Junge, hörst du mich?" Der Junge registrierte die, voller Sorge gefüllte, Stimme seines Großvaters neben sich. Er brauchte jedoch eine ganze Weile, um den Sinn der Wörter zu verstehen.

Mit letzter Kfraft brachte er ein schwaches Nicken zustande.

Der alte Mann atmete erleichtert aus. Er hatte schon befürchtet, dass der kleine den Schmerzen der Verwandlung nicht standgehalten hatte. Langsam beugte er sich zu Heba runter und versuchte seine Hände unter den geschundenen Körper zu schieben.

Solomon wollte Heba ins Bett legen und nicht einfach so auf dem kalten Boden liegen lassen. Doch als die Hände des Mannes Heba berührten entkam diesem ein gequältes Stöhnen und sofort schossen Tränen aus seinen Augen. Erschrocken zog der grauhaarige seine Hände wieder zurück.

Zu dem Ausdruck der tiefen Sorge in seinen Augen kam jetzt auch noch die Hilflosigkeit. Solomon schaute sich in der kleinen Hütte um, in der Hoffnung vielleicht eine Möglichkeit zu finden, seinen Enkel doch noch irgendwie ins Bett zu bekommen- vergebens. Schwer atmete er aus und schaute hinunter zu Heba.

Ihm schwirrten tausend Fragen im Kopf, doch er wusste, dass Heba im Moment nicht in der Lage war auch nur eine von diesen zu beantworten. Es verging eine kleine Weile, in der der alte Mann nur da hockte und den, noch immer am Boden liegenden, Heba betrachtete.

Noch einmal seufzte er betrübt und sorgevoll, ehe er sich schwerfällig wieder auf die Füße hiefte. "Puh...ich komm langsam in die Jahre..." sagte der Mann zu sich selber. Solomon drehte sich zu seinem Bett um, nahm das Stück Leinen, welches ihm als Decke diente und legte es behutsam über Heba.

Wenn er ihn schon nicht ins Bett verfrachten konnte, dann würde er wenigstens dafür Sorge tragen, dass der jüngere sich nicht zu sehr unterkühlen würde. Heba war schon fast komplett eingeschlafen, als er merkte, wie etwas über ihn gelegt wurde.

Er wollte die Augen öffnen und sehen, was es war, doch sie gehorchten ihm nicht. Viel zu müde und kraftlos war er. "Heba, du musst schlafen, hörst du?! Schlaf ist die beste Medizin. So..." Doch den Rest nahm der Junge nicht mehr wahr. Binnen Sekunden verfiel er in einen festen und schmerzlosen Schlaf.
 

Am nächsten Morgen
 

Re hatte schon die höchste Stelle am Himmelszelt erreicht, als Heba erwachte. Er blinzelte kurz, da seine Sicht verschwommen war und schaute dann an die Decke. Noch recht müde hob er seine Hand um sich den Schlaf aus den Augen zu reiben. Plötzlich spürte er einen brennenden Schmerz in seinem Gesicht.

Als er die Augen öffnete, welche er geschlossen hatte, um sie sich zu reiben, wurde ihm klar, wieso ihm sein Gesicht so weht tat. Er schaute mit großen Augen auf die langen und scharfen Krallen an seinen Fingern. Als er sich dann vor Schreck aufrichten wollte durchfuhr ihn ein starker Schmerz, welcher den Ursprung auf seinem Rücken fand.

Heba keuchte atemlos und fiel wieder zurück.

In diesem Moment war ihm, als hätte man einen Eimer kaltes Wasser über ihn geschüttet. Die Erinnerung an die Geschehnisse des vergangenen Abends kehrten zurück. All der Schmerz. All das Blut. Und mitten drin sein Großvater. /" Großvater!"/ durchfuhr es ihn.

Der alte Mann hatte alles miterleben müssen. Was er wohl jetzt von dem jüngeren dachte?! Verabscheute er Heba nun? Aber... wo war er denn überhaupt? Heba drehte seinen Kopf leicht zur Seite, um sich umsehen zu können. Erst da bemerkte der Junge, dass er nicht im Bett, sondern auf dem Boden lag.

Heba stellte schnell fest, dass er allein in der Hütte war. Nach einem kurzen Moment machte er einen erneuten Versuch, sich aufzurichten. Und wieder durchfuhr ihn ein brennender Schmerz. Heba zuckte zusammen , doch diesmal ließ er sich nicht zurückfallen. Langsam, aber beständig, schaffte er es, sich hinzusetzen. Er hatte die Augen geschlossen und die Zähne zusammengebissen, um den Schmerzen standzuhalten.

Deshalb bemerkte Heba im ersten Moment nicht die Gestalt, welche im Türrahmen stand. Als Heba dann Schritte auf sich zueilen hörte riss er seine Augen auf und schaute in die Richtung, aus der die Schritte kamen. Der Junge sah, wie sein Großvater auf ihn zukam und ihn besorgt musterte.

In seinen Augen lag so viel Besorgnis und Angst, aber auch Liebe und Fürsorge waren darin zu sehen. Auf eine Art und Weise beruhigt Heba dieser Blick. /" Er verabscheut mich nicht!"/ dachte er erleichtert, als sich der alte Mann zu ihm kniete. "Heba, mein Junge. Den Göttern sei Dank, du bist wieder aufgewacht! Ich dachte schon, du schläfst für ewig! Wie geht es dir heute?" fragte Solomon schnell und man konnte die Erleichterung aus seiner Stimme hören.

Heba wollte erwiedern, dass es ihm gut ginge, doch als sein Mund sich öffnete kam nur ein kratziges Geräusch heraus.

Er schloss seinen Mund wieder und nickte Solomon andessen zu. /" Die letzte Nacht hat anscheinend nicht nur seinen Körper in Mitleidenschaft gezogen..."/ meinte der grauhaarige in Gedanken. Leicht lächelte er und nickte Heba ebenfalls zu, ehe er eine seiner Hände um Hebas Taile legte, während er mit der anderen an den Linken Oberarm des kleineren griff. "Na komm, steh erstmal auf! Da, auf dem kalten Boden kannst du ja nicht liegen bleiben!" sprach er und half Heba beim Aufstehen.

Nur sehr mühsam und langsam gelang es dem jüngeren der beiden aufzustehen, hatte er doch noch immer Schmerzen an den Stellen, an welchen Flügel und Schwanz gewachsen waren. Nach einiger Zeit, die Heba wie eine kleine Ewigkeit vorkam, hatte er es geschafft, sich auf einen Hocker zu setzen. Dieser quitschte leicht unter seinem Gewicht und fast wäre er nach hinten weggefallen. /" An das Gewicht auf meinem Rücken muss ich mich wohl erst noch gewöhnen...."/ dachte Heba. Kurz nach dem er Platz genommen hatte war sein Großvater, ohne ein Wort, wieder nach draußen geeilt. Heba senkte seinen Blick auf seine, nun krallenartigen, Hände. Seine Gedanken wanderten wieder zu den Ereignissen der letzten Nacht. /" Was bin ich?"/ dachte Heba betrübt und schaute sich seine Hände von allen Seiten an, als wären es nicht seine, sondern die, eines Fremden.

Tief in Gedanken versunken schreckte er auf, als ihm plötzlich ein Becher vor die Nase gehalten wurde. Sein Kopf schneppste nach oben und er sah direkt in das Gesicht seinen Großvaters. /"Wann war er denn wieder eingekommen?"/ dachte Heba überrascht.

"Hier, trink einen Schluck! Vielleicht wird's dann besser mit deiner Stimme!" sagte Solomon ruhig und betrachtete seinen Enkel mit einem Lächeln. Der jüngere sah wieder zum Becher, welcher ihm noch immer vor's Gesicht gehalten wurde. Solomon war nach draußen geeilt und hatte aus der Speisekammer, die sich hinterm Haus befand, einen Krug mit Milch geholt. Diesen hatte er vor Heba auf den Tisch gestellt, nach dem er etwas davon in einen Becher gegossen hatte. Ein kleines Lächel schlich sich auf die Lippen des Jungen und er nahm den Becher, stumm dankend; an.
 

Die Stunden danach verliefen ruhig. Nach dem Heba seinen Becher ausgetrunken hatte hatte er sich, mit Hilf seines Großvaters, wieder ins Bett gelegt. Es dauerte nicht lange, da war Heba auch schon wieder eingeschlafen. Mit dem Gedanken, den besten Großvater der Welt zu haben, versank er im Land der Träume. Doch leider nicht lange. Immer wieder wachte der Junge auf. Die auge desjenigen, der ihm das angetan hatte, erscheinten in seinem Traum und sie schienen in der Dunkelheit zu lauern.
 

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Das Vierte Kapitel hab ihr Hikari25 meiner co-autorin, sie hat sich sehr viel mühe dabei gegeben und wir werden an nummer 5 arbeiten^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mia11
2016-12-03T12:02:42+00:00 03.12.2016 13:02
Ich habe die story zufällig gefunden und finde sie super, hoffentlich geht es noch weiter!
G mia11
Von:  lanhua-yu
2011-12-20T21:52:48+00:00 20.12.2011 22:52
dein ff ist schön geschrieben und
irgendwie ist es niedlich...
(kein plan wieso ich darauf komm xD)

schade das es pausiert ist,
ich würd gern weitere kapitel lesen


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