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Wohngemeinschaft?!

von

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Prolog

Das Büro des Verwaltungschefs der Shinigami Dispatch Society William T. Spears erzitterte.

Sein Gesicht, das normalerweise nicht den geringsten Hauch einer Regung zeigte, nahm einen verärgerten Ausdruck an. Dieserart überbordende Gefühlsausbrüche gestattete sich William T. Spears nur bei einem einzigen Mann.

Grell Sutcliffe.

Dieser Mann war auch normalerweise verantwortlich für seinen seelischen... Stress. Er erwartete, dass jeden Moment besagter Shinigami durch seine Bürotür stürmen würde und mit seiner unerträglich lauten Stimme seinen Namen verunstaltete oder ihm mit dieser übelkeiterregenden Farbe Kopfschmerzen bereitete.

Doch nichts passierte.

William starrte angestrengt auf die Tür, als könne er sie dazu bringen, sich zu öffnen und den rothaaigen Wirbelwind herein zu tragen. Eine weitere Erschütterung brachte den Aktenstapel auf seinem Tisch gefährlich zum schwanken. Nun zeichnete sich offener Ärger auf seinem Gesicht ab. Abrupt stand er auf und bewegte sich mit steifen Schritten zum Fenster. Ein Bild des Chaos bot sich ihm.

Die sonst so schönen weißen Gebäude waren rußgeschwärzt, auf dem Innenhof herrschte Getümmel. William sah hunderte flügelbewehrte Gestalten, die die verzweifelten Shinigami die Haupttreppe hinaufdrängten. Engel.

//Das bedeutet Überstunden.//

Seufzend kehrte er zu seinem Schreibtisch zurück und wollte gerade nach seiner Death Scythe greifen, als die Tür aufflog und gegen die dahinterliegende Wand krachte. Herein stürmte Grell. Sein Haar war zerzaust, sein Mantel blutbefleckt und über sein Gesicht und seine Kleidung zogen sich mehrere kleine Schnitte.

Trotz dem chaotischen Auftreten des Shinigami zweifelte William keine Sekunde daran, dass jeder einzelne noch so kleine Schnitt in seinem Gesicht und jeder einzelne Riss in seiner (unvorschriftsmäßigen) Kleidung mehreren Engeln das Leben gekostet hatte. Grell war ein ausgezeichneter Kämpfer. //Vielleicht sogar einer der Besten... Mit mir kann er auf jeden Fall mühelos mithalten. Er legt eine ungewohnte Eleganz an den Tag wenn er kämpft. Ja, immer noch chaotisch und unnötig laut, aber elegant. Wie faszinierend...- Was denke ich da?! Hör sofort auf damit!!//
 

Grell:
 

Grell rannte die schier endlosen Korridore entlang. Seine Absätze klapperten über den spiegelglatten Boden, doch kein Shinigami war da, um den Kopf danach zu wenden. Sie alle kämpften draußen gegen eine Schar wildgewordene Engel, die der vollkommen unsinnigen Meinung waren, die Shinigami Dispatch Society arbeite mit der Hölle zusammen. Was für ein hirnamputierter Schwachsinn! Direkt vor der Tür verteidigten die Death Gods tapfer ihr Quartier, während er diese beschissenen Gänge entlangrannte, um irgendwie den Undertaker zu kontaktieren. Da kam ihm eine Idee. William! William wusste irgendwie einfach alles, was Shinigamis so betraf. (Vom Klatsch mal abgesehen, darin war Grell Experte). Also beschleunigte er seine Schritte, das Geklapper nahm zu und dieses eine Mal war es ihm egal, wie bescheuert er beim Rennen aussah, er flog förmlich durch die dunklen Gänge. Da war sie! Die Tür! Obwohl sie, abgesehen von einem kleinen godenen Schildchen an der Seite, aussah wie alle anderen, führte sie für Grell an einen Ort, den er wahrscheinlich noch im Schlaf genaustens beschreiben konnte. Eigentlich kannte er Wills Büro besser als seine eigene Wohnung, wenn er so darüber nachdachte... Aber egal, das Einzige, was jetzt gerade zählte waren seine (hoffentlich noch lebenden) Kameraden.

Er riss die tür auf, William erstarrte mitten in der Bewegung und riss überrascht seinen Kopf herum. Für eine kurze Zeit glaubte Grell so etwas wie Anerkennung in seinen Augen aufblitzen zu sehen. Dann ließ er aber seine Hand sinken und seine üblich kühle Verachtung kehrte zurück.

"Sutcliff! Was ist hier los?!"

"Will~ Diese blöden Engel glauben wir hätten gemeinsame Sache mit der Hölle gemacht."

Williams Augenbraue schloss Bekanntschaft mit seinem Haaransatz.

"Wie können so gutaussehende Männer nur soooo gemein sein?" schmollte Grell weiter.

"Sutcliff! Ich will sowas nicht wieder hören. Wieso sind Sie hier und halten mich davon ab, meine Arbeit zu erledigen?"

Grell wurde schlagartig ernst. Der Griff um seine Death Scythe verstärkte sich, in seine Augen trat, ein für ihn höchst ungewöhnliches, Funkeln.

"Es sind zu viele. Wir schaffen es nich mehr lange. Wir brauchen den Undertaker."
 

//Ja, und damit hatte alles angefangen...//

William seufzte, schüttelte den Kopf und schloss die Haustür auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  TheGeneral
2011-11-14T16:45:16+00:00 14.11.2011 17:45
Also ich mag den Prolog.
Ich bin echt gespannt wie es weiter geht.
Deiner schreibatr gefällt mir sehr gut.
Darum schreib bitte schnell weiter.

Shirami-chan


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