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Füreinander bestimmt

Kannst du meine Mauer durchbrechen?
von

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Yuko

Kapitel 1 - Yuko
 

Es war ein ganz normaler Sommertag in der kleinen Stadt Yuhama. Das Wetter war wunderschön und auch die Temperaturen waren nicht so hoch, sodass man viele Menschen und Kinder auf den Straßen vorfinden konnte. In den letzten Tagen war es so unermesslich heiß, dass keiner nach draußen ging, weil man sonst die Angst haben musste, dass man einen Sonnenstich bekommt oder vielleicht noch umfällt, so wie es bei einigen Leuten gewesen war, die nicht auf die Warnung der Medien hören wollten. Die Freibäder und Eiscafés konnten großen Umsatz an Sommertagen, wie den heutigen, verbuchen. Auch die Einkaufsstraßen waren voll von Leuten.

Mitunter kämpften sich 4 Personen durch die Menschenmassen.

„Hör endlich auf zu träumen, sondern lauf lieber mal einen Schritt schneller!“

„Jetzt nerv doch mal nicht Kai, wir haben doch noch so viel Zeit.“, schniefte Tyson mit weitem Abstand hinter den anderen, „Das Konzert beginnt doch erst in einer Stunde… Ach und Ray?“

„Hm?“

„Wie sieht deine Cousine eigentlich aus?“

Der Angesprochene musste kopfschüttelnd stehenbleiben.

„Wie oft muss ich es dir eigentlich noch sagen? Ich hab Yuko das letzte Mal gesehen wo ich 4 war. Sie sind verzogen und ich hatte nichts mehr von ihnen gehört, bis vor einer Woche. Ich kann dir absolut nichts über sie erzählen.“

„Aber wenn sie dich wiedertreffen will, warum eigentlich bei einem Konzert? Hätten wir sie nicht in einem Café treffen können?“

„Hm keine Ahnung. Als ich sie darauf angesprochen hatte, ist sie mir ausgewichen und meinte, dass wir einfach dort hinkommen sollten.“

„Dann sollten wir uns auch beeilen, sonst kommen wir noch zu spät.“

Und schon bekam er ein einstimmiges „Ja Kai.“, wobei sich keiner ein Grinsen verkneifen konnte.

Gesagt getan legten alle einen Schritt zu, damit sie nicht noch wirklich zu spät kommen würden, denn wie sollten sie Yuko in der Masse finden, wenn sich der Platz erst einmal gefüllt hätte.

Gerade als sie in eine Seitengasse abbiegen wollten, kam plötzlich jemand um die Ecke geschossen und rannte genau in Tyson rein, wobei beide unweigerlich auf ihre 4 Buchstaben flogen.

„Autsch… Man kannst du nicht aufpassen?!“, beschwerte sich Tyson und versuchte langsam wieder aufzustehen, da der Asphalt seinen Sturz nicht wirklich bremste. Kurz staubte er sich ab und begutachtete dann erst mal die Person, die ihn umgerannt hatte. Doch leider konnte er nicht viel erkennen, da er oder sie in einem schwarzen Umhang umhüllt war. Kurz reichte er seine Hand, damit die Person auch aufstehen konnte. Dankend nahm sie/er diese an.

„Tut mir Leid. Das wollte ich nicht. Ich habe es nur so furchtbar eilig…“

„Ist schon okay. Es ist ja nichts passiert.“

„Super.“, kurz verbeugte sich die unbekannte Person noch vor allen und rannte dann davon. Bevor Tyson noch etwas sagen konnte, war er/sie verschwunden.

„Was war das denn?“

Da sich keiner das Verhalten erklären konnte, konnten sie nur mit der Schulter zucken. Schließlich entschieden sie sich schnell weiter zu gehen, da sie eh schon viel zu spät dran waren.

Keine 10 Minuten später waren sie auch schon am Konzertplatz angekommen. Dieser war nun inzwischen Randvoll. Als Kai dann wissen wollte, wo sie sich treffen wollten, fiel Ray erst auf, dass er vollkommen vergessen hatte danach zu fragen.

„Na toll… Und jetzt?“, schaute Max fragend in die Runde.

„Echt Klasse Ray, wir wissen nicht wo wir sie treffen sollen, haben keine Ahnung wie sie eigentlich aussieht und wir wissen noch nicht einmal ob sie weiß wie du aussiehst…“

„Jetzt sieh doch nicht alles so negativ Kai. Wir werden sie schon noch finden.“

Doch ohne eine Antwort zu geben, ging Kai in die Masse und versuchte eine Person ihren alters auszumachen, welche alleine stand und sich wahrscheinlich nach ihnen umschauen würde. Die anderen gingen ihm nach, damit sie ihn dann nicht auch noch suchen müssten.

Nach 10 Minuten sinnlosen Suchens entschieden sie sich schließlich dafür erst einmal an einem Platz stehen zu bleiben. Jetzt blieb nur noch die Hoffnung, dass Yuko wissen würde, wie Ray aussieht und ihn aus der Masse herausfinden würde.

Doch nun war es schon zu spät. Die Masse wurde still und die Band trat auf die Bühne. Nun viel ihnen ein, dass sie nicht einmal wussten auf wessen Konzert sie eigentlich gelockt wurden. Schlimmer konnte es eigentlich nicht mehr kommen, ging es allen durch den Kopf.

Sobald einer der Bandmitglieder an das Mikrofon trat, ertönte plötzlich ein lauter Beifall und man konnte von dem ganzen Platz aus Pfiffe und Gekreische hören.

„Danke danke meinen lieben Fans.“, versuchte er die Masse wieder zu beruhigen.

Da es noch hell war, konnte man gut erkennen, dass es ein Junge war, welcher nur ein zwei Jahre älter als sie selbst schien. Er sah recht durchtrainiert aus und hatte kurze schwarze Haare, welche recht gut zu seinem Gesamtbild passten. Die weiblichen Fans waren die letzten die sich wieder beruhigt hatten. Man konnte andauernd Rufe wie „Ich liebe dich Riku!“ oder „Ich will ein Kind von dir!“ hören. Aber was auffallend war, war dass es genauso viele männliche wie weibliche Fans gab.

„Es tut mir wirklich leid zu sagen, dass unsere Sängerin noch nicht da ist. Wir haben keine Ahnung wo sie sich wieder rumtreibt. Sicherlich wird sie wieder irgendwelche guten Taten vollbringen…ihr kennt sie ja. Sie wird sicherlich gleich hier auftauchen. Derweil werden wir euch ein bisschen ohne sie unterhalten müssen…“

Man konnte von einigen ein kleines kichern, von anderen ein grummeln vernehmen. Schnell spielte die Band ein Lied ein, damit sie ihre Fans nicht noch mehr verärgerten.
 

Die 4 Freunde konnten deutlich sehen, wo nach fast 20 Minuten immer noch keine Sängerin zu sehen war, wie sich die Stimmung langsam ins Unruhige bewegte. Viele quengelten, wo sie denn bliebe und wann es denn endlich richtig losgehen würde. Dass waren nicht nur die männlichen, sondern auch die weiblichen Fans, denn ohne die Sängerin war die Band halt auch nur halb so gut.

Auch konnte Ray immer noch nicht seine Cousine finden. Er schaute sich immer die Leute um sich herum genau an, doch er glaubte nicht, dass sie unter den Leuten dabei war. Doch plötzlich konnte er die unbekannte Person von vorhin entdecken.

„Hey Tyson, ist das nicht der seltsame Typ, der dich vorhin umgerannt hat?“, und zeigte in die Richtung. Kurz musste der Angesprochene suchen, um ihn in der Masse zu finden.

„Jupp das ist er. Hier laufen ja auch nicht viele mit einem schwarzen Umhang durch die Gegend.“, musste er grinsend feststellen, „Lasst uns mal hingehen.“

Schnell machten sich alle auf den Weg in seine Richtung. Kai hingegen ging nur langsam hinter ihnen her. Er sah schließlich keinen Sinn, warum sie zu ihm sollten.

„Hallo du!“, schrie Tyson schon von weitem.

Kurz zuckte der Unbekannte zusammen und drehte sich um. Doch sobald er sich auch umgedreht hatte, so schnell wollte er auch wegrennen, was ihm nicht gelang, denn die Musik endete wiedermal und statt Beifall bekam die Band Buhrufe aus dem ganzen Publikum. Alle wollten endlich die Sängerin sehen. Sie drohten damit, dass sie gleich gehen würden, wenn sie nicht sofort auftauchen würde.

Die 4 Jungs mussten sich bei diesen Beschwerden umschauen, denn ein lautes Grummeln ging durch den Platz und schon die ersten Fans wollten gerade nach Hause gehen, bis sie plötzlich eine singende Stimme vernehmen konnten. Alle schauten sich um woher es denn kam, denn es klang wie ihre langersehnte Sängerin. Auch die 4 staunten nicht schlecht, als sie bemerkten, dass die singende Stimme von der unbekannten Person kam. Langsam ging sie auf die Bühne zu, hörte aber nicht auf zu singen. Die Fans, die schon nach Hause gehen wollten, gingen wieder auf ihre Plätze und Riku hielt schon strahlend das Mikrofon für die so langvermisste Person hin.

Oben auf der Bühne angekommen umarmte sie diesen kurz und nahm ihm das Mikrofon ab.

„Halli hallo meine Lieben!“, freudiges Geklatsche und Beifallrufe gingen durch den Platz, „Tut mir Leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich hab unterwegs eine Katze gefunden, welche als vermisst galt und hab sie schnell dem Besitzer wiedergegeben.“ Alle konnten sich ein Grinsen oder ein kurzes Auflachen nicht verkneifen. Sofort war die schlechte Stimmung von vor ein paar Minuten verflogen. „Aber jetzt kann es losgehen! Viel Spaß mit eurer Lieblingsband Moonlight!!“ Kaum hatte sie den Satz ausgesprochen, begann auch schon die Melodie vom ersten Song und zur Überraschung der 4 Jungs, riss sie sich ihren Umhang vom Leib und schmiss ihn in die Luft, wobei er genau im Publikum landete und von denen freudig aufgefangen wurde. Da die 4 weder die Band noch die Sängerin kannten, waren sie wie perplex als sie sie sahen. Sie hatte lange wunderschöne braune Haare, hellleuchtende lila Augen und eine ansehnlich schlanke Figur. Außerdem schien sie in ihrem Alter zu sein und hatte eine wundervolle Stimme, welche jeden einfach nur verzaubern konnte. Jetzt wunderten sie sich nicht mehr über die Massen von männlichen Fans.

„Ich glaub es nicht…“

„Was ist denn Ray?“, wunderte sich Max.

„Das ist sie.“

„Das ist wer?“

„…Yuko…“

Alle schauten völlig überrascht zu der Brünetten.

„Bist du dir da auch sicher?“, wollte nun der erstaunte Tyson wissen.

„J-Ja…Ich habe sie zwar schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen, trotzdem bin ich mir hundertprozentig sicher.“

Langsames Schrittes ging der Schwarzhaarige auf die Bühne zu, da sie sehr abseits gestanden hatten. Auch die anderen gingen ihm hinterher und versuchten sich durch die Massen zu kämpfen, was sich nicht als einfach erwies.

Schließlich schafften sie es nach etwa 5 Minuten bis nach vorne zu kommen und standen an dem Rand von einem langen Steg, der mit der Bühne aufgebaut wurde und mitten in die Massen ging.

Yuko und ihre Band spielten derweil ihren dritten Song und alle tobten und tanzten zu der Musik. Auch die Bladebreakers mussten zugeben, dass die Songs gar nicht mal zu schlecht klangen. Die Brünette und der Schwarzhaarige sangen zusammen die Lieder und sie ergänzten sich echt ganz gut. Ganz gut war noch untertrieben, perfekter konnte das kein Paar machen.

Als Yuko die 4 entdeckt hatte, ging sie während eines Songs auf den großen Steg und ging in die Richtung der Bladebreakers. Vor ihnen blieb sie stehen und winkte ihnen zu. Als Riku das Singen übernommen hatte, bückte sie sich kurz und flüsterte den anderen zu, dass sie nach dem Konzert hinter die Bühne kommen sollten.

Danach widmete die Brünette sich wieder ihren Fans zu.
 

Nach etwa einer Stunde war es auch schon fast zu Ende. Es fehlte nur noch der Abschlusssong. Nachdem sie das vorletzte Lied beendet hatte, folgten nicht wie immer das Klatschen und die Beifallrufe. Ganz im Gegenteil. Es herrschte absolute Stille. Die Bladebreakers schauten sich verwundert um, aber mussten feststellen, dass sich nicht einmal die Band wunderte, dass alles so ruhig war.

Dann fing die Melodie für den letzten Song an.
 

„This is the end, you know

(Du weißt, das ist das Ende)

Lady, the plans we had went all wrong

(Lady, die Pläne, die wir hatten, sind alle schief gegangen)

We ain't nothing but fight and shout and tears

(Wir haben nichts als Streit und Schreie und Tränen)
 

We got to a point I can't stand

(Wir sind an einem Punkt angekommen, den ich nicht ertragen kann)

I've had it to the limit, I can't be your man

(es reicht mir, ich kann nicht mehr dein Mann sein)

I ain't more than a minute away from walking

(Ich bin keine Minute davon entfernt zu gehen )
 

„Ich bekomme jedes Mal Gänsehaut, wenn ich das Lied höre…“, konnten die Bladebreakers von einer Person neben sich hören.

„Was ist mit dem Lied?“, wollte Ray nun wissen.

„Hörst du das etwa nicht? Mit was für einen enormen Gefühl sie das singt? Das ist einfach unglaublich…“

Jetzt wo er das sagte, fiel es den vieren aber auch auf. Es klang ganz anders als bei den anderen Songs. Selbst jetzt war alles still und keiner der Fans rührte sich auch einen Meter.
 

We can't cry the pain away

(Wir können den Schmerz nicht lindern, wenn wir weinen)

We can't find a need to stay

(Wir finden kein Bedürfnis, zu bleiben)

I slowly realized there's nothing on our side

(Ich realisiere langsam, dass uns nichts geblieben ist)
 

Out of my life, Out of my mind

(Raus aus meinem Leben, Raus aus meinen Gedanken)

Out of the tears we can't deny

(Raus aus den Tränen, die wir nicht verleugnen können)

We need to swallow all our pride

(Wir müssen unseren Stolz hinunterschlucken)

And leave this mess behind

(Und dieses Durcheinander hinter uns lassen)

Out of my head, Out of my bed

(Raus aus meinem Kopf, Raus aus meinem Bett)

Out of the dreams we had, they're bad

(Raus aus den Träumen die wir hatten, sie sind schlecht)

Tell them it's me who made you sad

(Erzähl ihnen, dass ich es bin, der dich traurig macht)

Tell them the fairytale gone bad

(Erzähl ihnen, das Märchen ist schlecht ausgegangen )
 

Another night and I bleed

(Eine weitere Nacht und ich blutete)

They all make mistakes and so did we

(Sie machen alle Fehler und so auch wir)

But we did something we can never turn back right

(Aber wir taten etwas, was wir nie wieder geradebiegen können)
 

Find a new one, to fool

(Finde einen Neuen, den Du zum Narren halten kannst)

Leave and don't look back, I won't follow

(Geh und schau nicht zurück... Ich werde Dir nicht folgen)

We have nothing left, It's the end of our time

(Wir haben nichts zurückgelassen. Es ist das Ende unserer Zeit.)
 

We can't cry the pain away

(Wir können den Schmerz nicht lindern, wenn wir weinen)

We can't find a need to stay

(Wir finden kein Bedürfnis, zu bleiben)

There's no more rabbits in my hat to make things right

(Ich habe keine Kaninchen mehr in meinem Hut.)
 

Erst bei dieser Strophe regten sich alle wieder und pfiffen nach der Brünetten. Schließlich sangen alle den Refrain mit:
 

Out of my life, Out of my mind

(Raus aus meinem Leben, Raus aus meinen Gedanken)

Out of the tears we can't deny

(Raus aus den Tränen, die wir nicht verleugnen können)

We need to swallow all our pride

(Wir müssen unseren Stolz hinunterschlucken)

And leave this mess behind

(Und dieses Durcheinander hinter uns lassen)

Out of my head, Out of my bed

(Raus aus meinem Kopf, Raus aus meinem Bett)

Out of the dreams we had, they're bad

(Raus aus den Träumen die wir hatten, sie sind schlecht)

Tell them it's me who made you sad

(Erzähl ihnen, ich war es, der Dich traurig macht)

Tell them the fairytale gone bad

(Erzähl ihnen das Märchen ist schlecht ausgegangen)
 

Out of my life, Out of my mind

(Raus aus meinem Leben, Raus aus meinen Gedanken)

Out of the tears we can't deny

(Raus aus den Tränen, die wir nicht verleugnen können)

We need to swallow all our pride

(Wir müssen unseren Stolz hinunterschlucken)

And leave this mess behind

(Und dieses Durcheinander hinter uns lassen)

Out of my head, Out of my bed

(Raus aus meinem Kopf, Raus aus meinem Bett)

Out of the dreams we had, they're bad

(Raus aus den Träumen die wir hatten, sie sind schlecht)

Tell them it's me who made you sad

(Erzähl ihnen, ich war es, der Dich traurig macht)

Tell them the fairytale gone bad

(Erzähl ihnen das Märchen ist schlecht ausgegangen)
 

Tell them the fairytale gone bad...

(Erzähl ihnen das Märchen ist schlecht ausgegangen)
 

Tell them the fairytale gone bad...“

(Erzähl ihnen das Märchen ist schlecht ausgegangen)
 

Nun flippten die Fans nur so aus. Man konnte lauten Beifall und Rufe hören. Die Band bedankte sich vielmals, dass sie hier spielen konnten und über den Applaus. Danach gingen sie hinter die Bühne und so in einen kleinen separaten Raum, damit sie nicht noch weiter von den Fernsehteams und den Journalisten ausgequetscht wurden.

Die drei Instrumentenspieler derweil unterhielten sich nur kurz mit den beiden Sängern und gingen dann in einem Hinterausgang nach draußen und fuhren mit dem Manager zu einem Händler. Es stand ein Termin mit einem Instrumentengroßhandel an.

Yuko und Riku hatten es sich derweil auf einer kleinen weißen Couch gemütlich gemacht und tranken eine kühle Erfrischung.

Man kann es sich zwar nicht vorstellen, dass singen so sehr anstrengt, trotzdem kamen die beiden mächtig ins Schwitzen.

Die Bladebreakers versuchten sich inzwischen durch die Presse zu kämpfen. Mit Erfolg. Schnell klopfte Tyson an die Tür mit dem kleinen Sternchen in der Mitte. Prompt wurde ihnen die Tür von Riku geöffnet.

„Ahh ihr müsst also die Bladebreakers sein von denen Yuko schon erzählt hat… Aber kommt doch erst einmal rein.“

Es dauerte nicht lange und alle standen im Raum und die Tür wurde fix wieder geschlossen, damit sich nicht noch einer der Fotografen hereinschmuggeln konnte.

Kurz schauten sich die 4 um, bis sie die Brünette auf sich zukamen sahen.

„Ray!!“, schnell rannte sie zu ihm und umarmte ihn, was den Schwarzhaarigen etwas Rot werden ließ.

„Man haben wir uns lange nicht mehr gesehen…. Ist ja wirklich schon eine Ewigkeit her…“

„J-Ja ich freu mich auch d-dich wiederzusehen…“

Yuko löste sich von dem Schwarzhaarigen und schaute ihn freudestrahlend in die Augen. Dies half dem Chinesen nicht wirklich die Röte aus seinem Gesicht zu bekommen.

„Wie geht es dir denn?“

„G-Gut.“

„Das ist aber schön“, strahlte Yuko und wendete sich nun den anderen dreien zu. Erst gab sie Tyson die Hand.

„Du bist Tyson, oder?“

„Richtig. Und du die vermisste Cousine.“, lächelte er freundlich.

„Hehe… wenn du es so ausdrücken willst, dann ja.“, lächelte sie zurück.

Als nächstes war Max an der Reihe.

„Und du bist M…“

„Max, genau.“, fiel er ihr ins Wort, „Freut mich dich kennen zu lernen.“

„Ja mich auch.“

Und als letztes reichte sie Kai die Hand, welcher sie aber nur gelangweilt anschaute. Etwas überrascht nahm Yuko ihre Hand zurück.

„Dann bist du Kai.“

Er nickte nur stumm und lehnte sich gegen eine Wand.

„Kai ist immer so, beachte ihn einfach nicht“, meinte Tyson belustigt.

Yuko bekam sofort ihr Lächeln zurück und ging auf den Russen zu.

„Freut mich dich kennen zu lernen Kai.“, lächelte sie ihn an.

Der Angesprochene schaute sie etwas verwirrt an, aber auch die anderen schauten nicht anders.

„Setzt euch doch.“, unterbrach Riku die kurz angebrochene Stille.

Die 3 taten wie gesagt. Kai blieb an der Wand stehen.

„Ach genau, das ist Riku“, ging Yuko auf ihn zu und knuffte ihm in die Seite.

„Ihr seid zusammen?“, wollte Ray wissen.

Beide mussten etwas lächeln. „Nein. Die Kleine ist leider schon besetzt.“

„Ich bin nicht klein.“, beschwerte sich die Brünette. Schließlich war sie nur einen halben Kopf kleiner als die anderen. Kenny konnte sie locker über den Kopf schauen. Nur war dieser nicht da. Er musste wieder mal an einem neuen Programm arbeiten.

Alle mussten etwas kichern darüber.

„Aber mein kleines Cousinchen hat es ja wirklich weit gebracht, wie ich sehe.“

„Ja seit über 4 Jahren singe ich jetzt in der Band.“, sie überhörte gekonnt das „kleines Cousinchen“, „Aber du oder besser ihr seid ja auch ziemlich bekannt.“, lächelte sie in die Runde.

Alle wurden ein wenig Rot bei diesem zuckersüßen Lächeln.

„Das stimmt allerdings. Bleibst du jetzt hier? Oder was hast du denn als nächstes vor?“

„Auf die Frage habe ich gewartet…“ und schon stand Yuko auf und kniete sich vor den Schwarzhaarigen.

„Eigentlich hatte ich vor einige Zeit hier zu verbringen. Ich möchte Japan sehen, Konzerte geben, dich besser kennen lernen, deine Freunde kennen lernen und beybladen lernen…“, die letzten Wörter sprach sie immer leiser aus, flüsterte fast, doch Ray verstand jedes einzelne Wort.

Riku sein Gesichtsausdruck verfinsterte sich leicht. >Jetzt macht sie es wirklich. Ich fass es nicht…<

„Schön, dass du hier bleiben willst.“, freute sich Ray, „Wo wohnst du denn dann?“, kurz stockte er, „D-du willst beybladen lernen??“

„Öhm ja.“, kurz holte sie Luft, „Riku hat doch erwähnt ich sei besetzt. Das leider hab ich jetzt mal weggelassen“, grinste sie Riku an, „und Kiba, so heißt er, ist gerade verreist und er bladet auch so gern und als Überraschung möchte ich das auch etwas lernen. Und naja… damit ich alles unter einen Hut bringe, würde ich eventuell, wenn du wirklich nichts dagegen hast, bei dir mit einziehen…aber nur wenn du wirklich nichts dagegen hast.“

„N-Naja das ist so…“

„Also geht das nicht?“, schaute Yuko etwas traurig.

„An sich schon, aber…“

Der Chinese schaute zu Tyson. Dieser überlegte kurz.

„Also wenn du willst kannst du mit zu mir ziehen“, meinte der Japaner schließlich, „Max, Kai und Ray wohnen nämlich bei mir und ein Bett wäre noch frei….“

Die Brünette fing an über beide Ohren zu strahlen und umarmte erst Ray und dann Tyson.

„Daaaaaaanke“

Beide wurden etwas Rot.

„A-allerdings haben wir kein Einzelzimmer mehr…“, fügte er hinzu.

Kai, welcher die ganze Zeit etwas gelangweilt zuhörte, wurde plötzlich hellhörig.

„Vergiss es!“, stellte er sich zu den anderen gedreht, dennoch die Arme vor der Brust verschränkt.

Tyson musste kurz fies grinsen und erklärte ihm, dass entweder Yuko mit bei ihm im Zimmer sein darf oder der Japaner ihr sein Zimmer überlassen würde und er dann zu dem Russen müsste.

„Mit dir in einem Zimmer?! Niemals!“

„Ja dann bleibt dir nichts anderes übrig als unsere neue Mitbewohnerin mit ins Zimmer zu nehmen.“, grinste Tyson siegessicher.

Der Russe grummelte nur ein „Dann muss sie halt bei mir schlafen.“ Und stellte sich wieder, etwas schlecht gelaunt, an die Wand.

„Wenn das für dich auch okay ist?“, fragte nun der Chinese an seine Cousine gewandt.

„Ja klar!“, freute sie sich, „Dann würde ich meine Sachen aus dem Hotel holen und dann gleich zu euch kommen.“

Alle waren einverstanden.

Kurz saßen sie noch zusammen und sprachen über alte Zeiten und was sie so in der Vergangenheit taten. Nach etwa einer halben Stunde gingen die 4 Bladebreakers zu Tyson nach Hause und Yuko ging mit Riku zum Hotel um ihre Sachen zu holen.
 

„Wieso musst du unbedingt zu denen ziehen?“

„Ach Riku, ich möchte doch auch Ray ein bisschen besser kennen lernen. Schließlich habe ich ihn so lange nicht gesehen und da kann ich auch sehen wie er heute so lebt. Außerdem hab ich ja auch vor beybladen zu lernen und das alles geht nun mal besser wenn ich gleich dort einziehe.“

„Hmmm… und was ist mit den Bandproben und den Konzerten und alles?“

„Ja das lassen wir doch jetzt nicht aus.“, lächelte sie ihn an, „Zur Not können wir auch da proben. Die Jungs werden schon nichts dagegen haben…“

>Ja die nicht…aber ich umso mehr….<
 

„Du hast aber eine echt hübsche Cousine.“, stellte Max fest.

Ray wurde etwas Rot.

Tyson, Ray und Max waren derweil wieder zu Hause angekommen und hatten es sich auf der Couch gemütlich gemacht.

Kai war etwas trainieren gegangen. Ihm passte es nicht, dass er sich sein Zimmer jetzt plötzlich mit jemanden teilen musste und dann noch mit einem Mädchen. Besser Rays Cousine. Der Russe reagierte sich etwas mit seinem Dranzer ab.

„Aber sie ist meine Cousine Max!“

„Ja sie ist „nur“ deine Cousine.“, grinste der Blonde.

„Aber ich freu mich schon deine Verwandte kennen zu lernen.“

„Ja ich auch Tyson.“
 

Kai derweil stand immer noch im Garten und ließ Dranzer um einige Steine kreiseln.

„Und das kann ich dann auch?“

Erschrocken über das plötzliche Auftauchen einer Person hinter ihm, verlor er die Kontrolle und sein Blade kreiselte direkt in einen Stein rein und blieb regungslos liegen.

„Oh sorry, das wollte ich nicht!“

Der Russe reagierte nicht darauf und holte einfach seinen Blade und wollte wieder im Haus verschwinden, doch Yuko stellte sich Kai in den Weg.

Er schaute sie nur mit seinem typischen Kai-Face an.

„Du hast mir meine Frage nicht beantwortet.“, lächelte sie ihm entgegen.

Wieder wollte der Russe an ihr vorbeigehen, doch sie ließ ihn nicht vorbei.

„Lass mich durch.“, raunte er Yuko an.

Die Brünette beachtete diesen Satz gar nicht und packte ihn am Handgelenk und zog ihn zurück an die Steine.

„Zeig mir das bitte nochmal.“

Völlig perplex darüber stand er da und starrte sie einfach nur an.

>Was denkt die sich eigentlich wer ich bin?! Das lass ich mir doch nicht von einem Mädchen! gefallen!!!<

„Bitte zeig mir wie du das gemacht hast.“

„Warum sollte ich?“, kam es nur kühl zurück.

„Ich möchte es gerne lernen und das was du da gemacht hast sah toll aus.“, ihr Lächeln wich keine Sekunde von ihrem Gesicht. Kai war etwas irritiert.

„D-das war doch nichts Besonderes.“

„Ach nein? Aber ich kann so was nicht. Ich weiß noch nicht einmal ob ich überhaupt einen Beyblade starten kann….“, sagte sie etwas traurig.

Kai reichte Yuko einen Blade und einen Starter. Natürlich nicht seinen Dranzer, sondern nur einen Probeblade.

„Probier es.“

>Moment was tu ich hier eigentlich? Was interessiert mich ob die da bladen kann oder nicht?<

Vorsichtig nahm die Brünette den Starter in die rechte und den Blade in die linke Hand. Sofort versuchte Yuko den Kreisel da rein zu legen.

>Wie muss das eigentlich da rein? Ich hatte so was doch noch nie in der Hand… das ist ja schon leicht peinlich, dass ich gar nicht erst dieses Ding in den Starter bekomme…<

Langsam etwas genervt schaute Kai ihr beim kläglichen Versuch zu.

„Gib mal her.“

Fragend gab sie ihm beides zurück.

„So wird das gemacht.“

Obwohl es ihm irgendwie zu blöd war jemanden zu erklären wie man einen Blade in den Starter legt, tat er es Schritt für Schritt. Yuko derweil schaute ihm aufmerksam zu.

Danach bekam sie es wieder in die Hand und versuchte es selber. Diesmal hatte sie die beiden Dinge wenigstens schon einmal richtig herum gehalten, aber so richtig war sie noch nicht klar gekommen.

Nach einer weiteren Minute des Probierens hatte Yuko es aber endlich geschafft. Es passte alles so wie es sein sollte. Kai musste innerlich grinsen, als er sah wie sich jemand freute, dass er es endlich geschafft hatte einen Blade in den Starter zu legen. Das war ja wirklich keine schwere Sache. Er dachte sich nur – wenn jemand noch nicht einmal so eine einfache Sache schaffte, wie will er dann bladen können?

„Und jetzt starten.“

>Einfach gesagt…< dachte sich die Brünette und versuchte die richtige Position zu finden.

Irgendwann war es ihr völlig egal und sie zog einfach an der Reißleine. Passiert war nicht viel. Der kleine Kreisel flog keinen Meter weit und landete einfach still auf dem Boden. So, wie als hätte man ihn geworfen.

Kai konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die Brünette derweil schaute etwas verwirrt und betrübt zu gleich.

„Das war wohl nichts… Ach ich probiere das später weiter.“, und schon strahlte sie wieder über beide Ohren.

„Danke für den ersten Versuch.“

Als Antwort bekam sie nur ein nicken.

„Ich geh erst mal rein zu den anderen.“

Schon nahm sie ihren Koffer und suchte die anderen drinnen.
 

So das war es auch schon. Das nächste Kapitel wird es immer so nach einer Woche geben. Oder auch eher *g* Ihr dürft gespannt sein :D

Und natürlich hoffe ich auf Kommis ;)

lg eure man-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2012-03-13T20:53:25+00:00 13.03.2012 21:53
Ich finde es einfach nur cool! *schwärm*
Yuko ist wirklich witzig :)
Von:  Em
2011-10-05T19:08:58+00:00 05.10.2011 21:08
Echt hammer kappi ich hoffe du schreibst schnell weiter! Und verlier den Spaß beim schreiben nicht!
Mit Lieben und freundlichen Grüßen
Em
Von:  Jeansa
2011-10-05T15:58:47+00:00 05.10.2011 17:58
Hey^^

Ich finde die Idee echt spannend.
Das erste Kapitel fande ich sehr intressant
mal schauen wie es weiter geht^^




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