Zum Inhalt der Seite

Düster das Herz

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Cecilia V

Selten hatte ich ein Bett als so bequem empfunden wie das, in dem ich nun lag. Vielleicht war es gar nicht real und ich träumte nur davon.

Aber wenn man über Wochen hinweg eine Kirchenbank gewohnt war, wäre man auch bei einer halb zerfallenen Matratze nicht mehr wählerisch.

Trotzdem wollte der Schlaf nicht kommen, obwohl die Müdigkeit an mir riss, mich in die Tiefe zu reißen und zu verschlingen drohte.

Der Grund lag auf dem Sofa, ein paar Meter von mir weg. Zwar rührte er sich nicht, hatte mich nicht einmal mehr als nötig angesehen. Als ich das Bad verlassen hatte und in sein Bett gekrochen war. Aber ich musste auf der Hut sein, das Leben spielte einem gerne grausam mit.

Ihn konnte ich so wenig einschätzen, glaubte seiner großen Vertrauensseligkeit nicht. Niemand war ohne Hintergedanken freundlich. Nicht zu mir.

Und ich hatte mich in einem Anfall von Bequemlichkeit ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.

Meine Hände griffen fester um die weiche Decke, ich drückte mich tiefer in diesen Berg aus schwarzen, mit weichem Stoff bezogenen Kissen. Ich hatte fast nicht mehr damit gerechnet, solch einen Luxus erleben zu dürfen.

Doch der Preis dafür blieb mir weiterhin verborgen. Selbst als ich in einen Dämmerzustand glitt. Nicht wach, nicht schlafend.

Weiterhin wachsam.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück