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Death and Love

Renn um dein Leben
von

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Zweideutigkeit der Worte

Zweideutigkeit der Worte
 

Wie erstarrt stand Ray da. Die Worte Kais hallten noch immer in seinem Kopf nach. „Was?“ Kam es ungläubig über seine Lippen. „Ich will nicht, dass du irgendwas für mich empfindest.“,wiederholte Kai seine Worte, jedoch ohne den Anderen dabei anzusehen.

Auf einmal kam Ray das Gewitter passend vor. Passend für die Vernichtung seiner Hoffnung und seiner Gefühle. Der Regen spiegelte dabei seine Unverständnis und Trauer wieder, während der Donner alles in kleine Stücke zerschlug und die Blitze, versuchten den letzten Hoffnungsschimmer am Leben zu erhalten. Wie lange genau er einfach nur so da stand, wusste er nicht, er wusste nur, dass er sich entscheiden musste. Entscheiden, ob er noch einen Versuch wagt oder ob er kampflos aufgab. Sein Herzschlag kam ihm unglaublich laut vor, so laut, dass er sogar das Gewitter übertönte und Ray war sicher, dass auch Kai seinen Herzschlag hören konnte. Noch einmal sah er zu dem Russen, der weiter hin den Blick abgewandt hielt. Traurig senkte Ray den Kopf. Er hat keine Chance diesen sturen und unterkühlten Russen, für sich zu gewinnen, egal wie sehr er um diesen kämpfen würde. Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen. Noch bevor er angefangen hatte zu kämpfen, war der Kampf bereits verloren. Sich die Tränen von den Wangen wischend, ging er zu seinem Bett und verkroch sich unter der Decke.

Schweigend beobachtete Kai alles in der Spiegelung des Fensters. Jede einzelne Bewegung von Ray hat er gesehen und verstand, dass er ihm mit seinen Worten nicht nur verletzt, sondern gebrochen hatte. Der Russe musste sich zusammenreißen, einem Impuls zu folgen und Ray in die Arme zu nehmen, eng an sich zu drücken und zu trösten. Besonders als diesem die Tränen ungehindert über die Wangen liefen.

………
 

Wie so oft, in den letzten Minuten, wischte Ray sich die Tränen aus dem Gesicht. So sehr er es auch versuchte, er konnte sich nicht beruhigen. Er schaffte es gerade einmal, das Schluchzen zu unterdrücken. Auf einmal zuckte Ray innerlich zusammen, als ihm Yuriys Worte in den Sinn kamen. „Dass er nicht gegangen ist, hat einzig und allein den Grund, dass er hier wohl jemanden gefunden hat, der ihn hier hält.“ Verneinend schüttelte er den Kopf, das ist doch Unsinn. Aber nicht nur Yuriys Worte kamen ihm in den Sinn, sondern auch die Unterhaltungen mit Kai, vor allem die im Diner und die von gestern, auf der Terrasse. Augenblicklich schlug Ray die Bettdecke zurück und sah zum Fenster hinüber, wo der Russe noch immer stand. Tief atmete er ein, schob die Beine aus dem Bett und setzte sich auf die Bettkante. Nach all dem würde niemand so reagieren wenn…
 

Langsam stand er auf und ging, mit ängstlichen Schritten ging er auf den Russen zu. Hinter dem, er schließlich stehen blieb. Zittrig streckte er die Hand aus, zögerte jedoch noch einen Augenblick, ehe er seine Hand auf Kais Rücken legte. Mit einem weiteren Schritt überwand er die letzte Distanz und lehnte auch seine Stirn gegen den Rücken. Die Augen geschlossen, atmete er tief durch und versuchte seinen ganzen Mut zusammenzunehmen. „Ich lass mir von dir nicht verbitten, dich zu lieben. Denn das tue ich. Ich liebe dich.“,brach es aus ihm heraus, wobei er sich in das Shirt von Kai krallte. „Ich dachte eigentlich, dass ich mich eben klar ausgedrückt hätte.“,begann Kai und seine Worte waren eisig und wurden begleitet von dem Grollen des Donners, was Ray erschrocken zusammen zucken ließ. „Verschwende nicht weiter deine Gefühle für mich.“ Wie kann er so was nur sagen, nachdem Ray ihm seine Liebe gestanden hatte? Und wie kann er dabei nur so kalt sein? Immer mehr krallte er sich in das Shirt des Russens und kämpfte mit den aufkommenden Tränen. So sehr er sich auch in den Stoff krallte, er konnte Kai nicht halten, als dieser sich von ihm entfernte. Er glitt ihm einfach so durch die Finger. Sein ganzer Körper begann zu zittern und eine Kälte befiel ihn, die er noch nie zuvor verspürt hatte. Zittrig zog er die Luft ein. „Hörst du mir überhaupt zu?“ Seine Stimme war nur ein Wispern, doch laut genug, dass Kai ihn verstand, jedoch bleib auch dieses Mal jede Reaktion aus. „Ich sagte, ich liebe dich.“ Die letzten drei Worte schrie Ray beinahe schon und kaum dass er verstummt war, grollte bereits der nächste Donner. Leise seufzend wandte Kai sich um. Der Anblick von Rays zittrigem Körper brach ihm das Herz. Tief atmete er durch. „Ich habe dir bereits beim ersten Mal zugehört. Aber…“ „Du liebst mich auch, darum bleibst du!“,fiel Ray ihm ins Wort und überwand erneut die Distanz zwischen ihnen. „Darum willst du, dass ich dich nicht liebe, damit es für dich leichter wird zu gehen. Aber das werde ich nicht zu lassen, ich mach es dir nicht leicht.“ So überzeugt seine Worte klangen, so sicher waren jetzt auch seine Handlungen. Ohne scheu legte er seine Hände auf Kais Brust und stellte sich auf die Zehenspitzen, um größer zu werden. „Ob du willst oder nicht, ich liebe dich. Hörst du? Ich lie…“ Abrupt wurde er von dem Lippenpaar des Russen unterbrochen. „Ich weis. Also mach es mir unmöglich zu gehen.“,flüsterte er gegen Rays Lippen. Es dauerte ein paar Sekunden, bis der Schwarzhaarige sich sicher war, das Gesagte richtig verstanden zu haben. „Keine Sorge, das werde ich.“ Mit diesen Worten verschlossen sie erneut ihre Lippen miteinander.
 

……
 

Am nächsten Morgen wachte Ray nur äußerst ungern aus seinem Traum auf. Denn genau das war es, ein Traum. Zwar nicht der Streit, oder eher gesagt die eisige Abfuhr von Kai, aber sein Liebesgeständnis, der Kuss und dass Kai ihm, zwar durch die Blume, gesagt hat, dass er ihn auch liebt. Tief atmete er ein, drehte sich auf die andere Seite und sah zu dem verwaisten Bett. Traurig setzte er sich auf. Nie im Leben könnte er so mit Kai reden, ihm so widersprechen oder sogar überzeugen.

Müde erhob er sich vom Bett und tappte ebenso müde, traurig und in Gedanken versunken Richtung Badezimmer. Ohne anzuklopfen oder sonst irgendwie darauf zu achten, ob jemand drin war, betrat Ray das Bad. Aus diesem Grund blieb er schließlich wie angewurzelt stehen und starrte den Russen, der Zähne putzend am Waschbecken stand, an. Seinem ersten Impuls folgend verließ er das Badezimmer, doch noch, bevor er die Tür schloss, besann er sich. Die Tür hinter sich schließend; wandte er sich an Kai. „Wegen gestern Nacht, wegen dem was du, was ich ge…“ „Ich meinte es so, wie ich es sagte. Solange du es mir unmöglich machst zu gehen…“,unterbrach Kai ihn, nach dem er sich den Mund ausgespült hatte, musste seinen Satz aber unterbrechen, als er sah, wie Ray sich auf die Unterlippe biss und leicht den Kopf schüttelte. „Alles in Ordnung mit dir?“ „Ja, ja.“,lächelte er, ging auf Kai zu und legte ihm die Arme um den Nacken. „Als ich allein wach wurde, dachte ich, ich hätte es nur geträumt und darum wusste ich nicht… Egal. Was sind… ich meine, sind wir jetzt ein Paar?“ Die Frage war zögernd, bedacht und hoffnungsvoll gestellt und das lange schweigen des Anderen half nicht gerade dabei seine Hoffnung in die Realität zu setzten. „Auf verwirrende und unkonventionelle Art, ja.“ Sofort legte sich ein Lächeln auf Rays Lippen. „Wenn das so ist, dann hätte ich jetzt gerne meinen guten Morgen Kuss.“ „So hättest du gern?“ Bestätigend nickte er. „Das und dass du das nächste Mal noch neben mir liegst, wenn ich aufwache.“ Statt zu antworten, schmunzelte Kai nur und strich Ray eine Strähne aus dem Gesicht, ehe er ihm entgegen kam, um ihm den gewünschten Guten Morgen Kuss zu geben.
 

…….
 

Seufzend ließ sich Yuriy auf die Couch fallen und streckte sich der Länge nach aus. „So schlimm war das Ganze nun auch nicht.“,meinte Bryan und spielte somit auf die Zugverspätungen an. „Für dich vielleicht nicht, aber ich hasse es, am Bahnhof zu warten. Und außerdem bin ich müde.“,entgegnete er seinem Freund und drehte sich zur Seite. „Du hättest im Zug schlafen können.“ Neckte der Ältere ihn, worauf hin Yuriy ihm eins der Sofakissen hinterher warf. Traf ihn aber nicht.

Stillschweigend sahen Kai und Ray den Neckereien, die bereits den ganzen Tag stattfanden, zu. Ignorierten sie aber weitgehend. „Was hat meine Mutter eigentlich zu dir gesagt?“,erkundigte sich Ray leise, schließlich war das neue Verhältnis zwischen ihnen noch nicht offiziell. Zwar hatte seine Mutter es rasch bemerkt, das hatte ihm ihr verhalten gezeigt, sagte aber nichts. Jedenfalls solange nicht bis sie sich auf den Weg zum Bahnhof gemacht hatten. „Nur das, was alle Mütter von dem Freund ihres Sohnes wollen.“ Bei diesen Worten erschien Augenblick ein Lächeln auf Rays Lippen, während Kai seine Tasche neben den Sessel stellen wollte, neben dem die Tasche bereits die ganzen Tage stand, griff eine Hand nach den Tragegurten. Fragend sah er in die goldenen Opalen Rays, die ihn warm und liebevoll ansahen. Noch ehe er fragen konnte, spürte er die weichen Lippen auf seinen. „Schluss mit den Nächten auf der Couch.“,flüsterte der Schwarzhaarige gegen die Lippen, nahm dessen Tasche und verschwand in sein Zimmer.
 

Einen Moment sah er ihm noch nach, als er plötzlich am Arm gepackt und nach hinten gezogen wurde. Sodass er, mit den Beinen über der Armlehne auf dem Sofa saß. Ein Arm legte sich um seine Schultern und hinderte ihn so daran, wieder auf zu stehen. „Was war denn das?“,forderte Yuriy und hielt den Jüngeren sicher im Griff. Schweigend zuckte Kai mit den Schultern und wollte sich aus dem Griff befreien, was der Rothaarige jedoch nicht zuließ. So leicht wollte der Russe sich nicht abwimmeln lassen. „Also gut Hiwatari, was hast du mit dem Kleinen gemacht. An der Stimme des Älteren erkannte Kai deutlich, dass dieser keine Ausrede gelten lassen würde. „Du solltest viel eher Fragen, was er mit…“ Kai unterbrach seinen Satz, selbst auf diese Frage hätte er keine Antwort gewusst. Er wusste nicht, was es war, dass er sich am Ende für Ray entschieden hatte, er wusste auch nicht ob Ray mit dem Recht hatte, was er sagte. Dass er wirklich blieb, weil er etwas für den Schwarzhaarigen empfand. „Okay, dann eben anderes. Ist Mister Unnahbar jetzt in einer Beziehung?“ Tief atmete der Jüngere ein und sah den kleinen Flur entlang, in den Ray nur wenige Sekunden zuvor verschwand. Vor ihm hatte er bereits zugegen, dass sie nun ein Paar waren, also warum fiel es ihm so schwer es auch vor Yuriy, oder eher gesagt vor sich selbst zu zugeben. Er mochte Ray wirklich und das Gefühl von diesem geliebt zu werden, war atemberaubend. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens setzte er zu einer Antwort an. „Wenn du es genau wissen willst, dann frag Ray.“ Mit diesen Worten löste er sich von Yuriy und ging zum Fenster hinüber. Und dieser schien zu verstehen, was in Kai vorging. Seufzend fuhr sich Yuriy durchs Haar und sah sich kurz ziellos in der Wohnung um. „Du machst dir viel zu viele sorgen. Du bist bereits seit knapp vier Wochen hier und nichts ist passiert und es wird auch nichts passieren.“ Skeptisch sah Kai zu ihm. Vier Wochen waren nicht gerade eine lange Zeit. Selbst ein Jahr war viel zu kurz, um zu sagen, dass man sicher war. „Ich habe ihm sagt, dass ich so lange bleibe, wie er es mir schwer macht zu gehen. Das war ein Fehler.“ „Nein, war es nicht. Du kannst mir sagen, was du willst, aber du willst bei ihm sein. Weil er dich, mit seiner liebenvollen Art, seiner Sorge um dich und seiner leicht schüchternen Art, in seinen Bann gezogen hat. Also sag nicht, das sich zu verlieben, ein Fehler ist.“ Mit diesen Worten streckte sich der Rothaarige, stand auf und ließ Kai mit seinen Gedanken allein zurück.

……..
 

„Tut mir wirklich leid. Wir wollten verschwinden und ich hab es vermasselt.“,entschuldigte sich der Rothaarige mit schmerzverzerrter Stimme. „Quatsch und jetzt lass dich endlich behandeln.“ Stumm nickte der Russe und ließ sich in den OP fahren. Seufzend fuhr sich der Andere durchs Haar und ließ sich auf einen der Stühle, die im Gang standen, sinken. „Idiot.“,flüsterte er und dachte daran, was passiert war, nach dem ihr fehlen bemerkt wurde.

Sie liefen durch den Wald und versuchten so ihre Verfolger abzuschütteln. Schließlich kannten sie sich bestens dort aus. Als Kinder hatten sie öfters im Wald gespielt. Der Wald war der einzige Ort, in dem sie alles für einige Stunden vergessen konnten und einfach Kinder waren. Obwohl es Dunkel war, hatten sie keine Probleme, so schnell sie konnten zwischen den Bäumen hindurch zulaufen, über Gräben und umgestürzte Bäume sprangen. Auch wenn sie einander nicht sehen konnten, wussten sie, dass sie nicht weit von einander entfernt waren. Und sie wussten, wo sich ihre Wege wieder kreuzen würden. Weit hinter sich konnten sie die Männer hören, die sie verfolgten und orientierungslos durch den Wald liefen. Die einzige Hilfe, die sie hatten, waren Hunde, doch das brachte ihnen nur einen geringen Vorteil. Abrupt blieb er stehen. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihm aus. Irgendetwas stimmte nicht. Und dieses Gefühl sollte ihn nicht täuschen. Plötzlich hallte ein Schuss durch die Nacht und ein dumpfer Aufprall folgte ihm.
 

„Kai.“ Sofort sah er auf und sah zu dem abgehetzten Bryan, der sich nach Luft schnappend auf den Knien abstützte. Gleich, nachdem sie die Männer abgehängt hatten, hatte Kai Bryan angerufen und ihn ins Krankenhaus bestellt. Schließlich war es nicht zu übersehen, was Bryan und Yuriy für einander empfanden. „Was ist passiert? Wie geht es ihm?“,wollte Bryan wissen, als er endlich wieder normal atmen konnte. „Dein Vater wird jeden Moment, anfangen ihn zu operieren. Und ich habe keine Ahnung, was passiert ist.“,erklärte Kai ihm und stand auf. „So bald es geht, bringst du Yuriy von hier weg. Egal wo hin, bring ihn so weit wie möglich fort von hier. Ich kümmere mich um alles andere.“ Mit diesen Worten wollte der Russe das Krankenhaus verlassen, als Bryan ihn noch einmal an der Schulter fest hielt. „Das bedeutet, dass…“ „Das ist vollkommen egal, das ist seine Chance, er würde es dort nicht länger durchhalten.“ Verständlich nickte der Ältere und zog seine Hand zurück. Dies sollte für Jahre, die letzte Begegnung der drei sein und während für Bryan und vor allem für Yuriy, ein neu Anfang vorbereitet war, sollte das Leben von Kai noch viel grausamer werden, als eh schon.
 

Schweigend legte Kai einen weißen Umschlag auf den Schreibtisch vor ihm. Der Mann, der hinter dem Schreibtisch saß, sah ihn mit einer hoch gezogenen Augenbraue an und griff schweigend nach dem Umschlag. Ebenso schweigend öffnete er den Umschlag und las sich den, darin befindenden Brief durch. Mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck legte der Mann den Brief auf den Tisch und sah den Jungen musternd an. Nach einer gefühlten Ewigkeit brach der Mann die Stille. „Also ist Ivanov tot. Schade, aber ich habe dich gewarnt. Und du weist, was dieser Versuch bedeutet.“ Kai gab keinerlei Reaktion von sich, auch nicht als er von zwei weiteten Männern, auf einen Befiel hin, weg gebracht wurde.

Nur das, was nach alle dem geschah, war schlimmer, als in den schlimmsten Albträumen. Als die Hölle selbst. Er wurde in einen kahlen Raum gebracht, in dem sich absolut nichts befand, nur ein weiterer Mann stand in einer Ecke des Raumes und schien bereits zu warten. Kai wusste genau, wer dieser Mann war und worin seine Aufgabe bestand. Die schwere Metalltür fiel hinter ihm zu und ihm blieb nichts anderes übrig, als zu versuchen die nächsten Stunden zu überleben.
 

……
 

Mit schwerer Atmung saß Kai aufrecht im Bett und fuhr sich mit der Hand über die linke Seite, bis er zu seinen Rippen kam. Wütend ließ er seine Hand dort verweilen und erinnerte sich an den Schmerz, der durch seinen Körper schoss, als ihm fünf der Rippen gebrochen wurden. Er wusste selbst nicht mehr wie viele Knochen ihm, in den letzten sieben Jahren gebrochen wurden, wie viele blaue Flecke, Prellungen, Platz- und Schnittwunden, er gehabt hatte. Um sich zu beruhigen, atmete er einmal tief durch und ließ seinen Blick über die dunkeln Wänden und die Einrichtung gleiten, bis er wusste, wo er war. Wobei ihm auch die Bewegung neben ihm half. Ray schien nichts mitbekommen zu haben, und damit es auch so blieb, stand Kai vom Bett auf und verließ leise das Zimmer. Er würde eh kein Auge mehr zu bekommen. So wie jede Nacht. Jede Nacht gab es einen Albtraum, ob es nun der vom Tod seiner Eltern war oder ein anderer, er konnte danach nie wieder einschlafen. Er ging in die Küche, schaltete das kleine Licht der Küchenzeile ein und füllte ein Glas mit kaltem Leitungswasser.

Gerade als er das Glas zum Mund führen wollte, hielt er inne. Er wollte wirklich, dass Ray ihn liebte und es ihm so unmöglich machte zu gehen. Doch war es die richtige Entscheidung? Er hasste diese Frage so langsam, aber er musste sie sich immer wieder stellen. Tief atmete er durch. „Was ist los?“ Erklang eine verschlafene und zu gleich besorgte Stimme. Kai sah nur kurz über die Schulter zur Tür, in der Ray stand und stellte das Glas ab. „Nichts, alles in Ordnung. Und du solltest lieber wieder ins Bett gehen, immer hin hast du Morgen Uni.“,erwiderte er, ohne sich dabei zu dem Schwarzhaarigen zu wenden. Einige Minuten kehrte wieder Stille ein. Nur das unaufhaltsame Ticken der Uhr war zu hören. „Du sagt, es geht dir gut, aber es geht dir nicht gut. Kai, was ist los?“ „Ray bitte, nicht jetzt.“ „Aber…“ Erst wollte Ray widersprechen, doch als er Kais Körperhaltung sah, verstummte er. Dieser Kai, der hier im Augenblick vor ihm stand, schien absolut nichts mit dem Kai zu tun zu haben, den er bis her immer gesehen hat. Ruhig atmete der Schwarzhaarige durch, ging auf den Anderen zu und umarmte ihn von hinten. Ray konnte genau hören, wie das Herz des Russen einen kurzen Aussetzer machte und dann ruhig weiter schlug.
 

......
 

Das wars mal wieder...

und was soll man sagen?

Sie sind endlich glücklich zusammen... mehr oder weniger.
 

wie immer hoffe ich, dass es euch gefallen hat und man sieht sich beim nächsten Mal
 

bis dann

eure Holley



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  DtJu-chan
2012-06-21T19:04:45+00:00 21.06.2012 21:04
Love is everything heißt es so schön, aber ich freu mich schon total auf die Spannung beziehungsweise an welchen schlimmen Ort du Kai in deiner Phanatasy verbannt hast.
Also klappe und action XD
Von:  bloodydream
2012-06-20T22:12:50+00:00 21.06.2012 00:12
Ach ja..die liebe Liebe, was die so alles bewirken kann!^^
Ein sehr schönes Kapitel^^

Ich freu mich schon aufs nächste^^

lg bloody


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