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Zwischen Sehnsucht und Verlangen

No time!
von

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Wahre Männlichkeit

Name der FF: Zwischen Sehnsucht und Verlangen

Genre: Shonen-Ai, Comedy, Alltag, Romance

Autor: Neal

Herstellung: August 2011
 

Kapitel 1 - Wahre Männlichkeit
 

Den Kopf in eine Hand gestützt und mit den Lippen den Strohhalm des Milchshakes suchend, konnte Takeru nur laut auf seufzen, während er mit der anderen freien Hand einige Buchstaben auf der Tastatur versuchte einzugeben, was ihm aber gänzlich misslang.

„Wo bleibst du denn...?“

Langsam wollte er schon wieder aufgeben, da die süße Lady zu ihm meinte, er solle sich um 8 Uhr abends, wenn die Sonne untergehen will, in dem gleichen Chatroom treffen und warten bis sie sich meldet. Doch von dem Usernamen, unter dem sie immer war, war nichts zu sehen, was Takeru in eine schlechte Stimmung versetzte.

Hatte sie ihn versetzt? Das konnte sie doch nicht machen...!

Gerade, als er mit dem Mauszeiger über einen Button gehen wollte, ertönte eine Melodie durch die Computerboxen, wobei der junge Mann merklich zusammenzuckte.

Sein Blick glitt über den Bildschirm, blieb in der linken Ecke dessen stecken, während er sich gezielt nach vorne beugte und sein Mund sich langsam vor Entsetzen öffnete.

„Ich...will dich...treffen...?“, las er leise vor und sprang sofort vor Schreck zurück auf seinem Stuhl. Wäre da nicht das Bett direkt hinter ihm, wäre er sicherlich mit einem lauten Knall auf dem Boden gelandet und eine Weile den Laminatboden unabsichtlich geküsst.

Seine Augen weiteten sich und er konnte gerade gar nicht fassen, dass SIE mit ihm ausgehen wollte. Das konnte doch nur ein Traum sein, oder?
 

Doch es stellte sich heraus, dass es kein Traum war. Obwohl sie meinte, dass sie sich mit ihm erst um 5 Uhr beim Bahnhof treffen wollte, konnte er es nicht abwarten und war über eine Stunde zu früh dort.

Sein Adrenalin stieg und stieg und Takeru fühlte innerlich eine wohlige Wärme aufkommen, während er sich auf eine Bank in der Halle setzte und den Kopf in beiden Händen vergrub.

Warum freute man sich nicht, wenn man so eine nette Lady sehen würde? Sie wäre sicherlich perfekt für ihn, doch irgendwie hatte der junge Mann seine Zweifel.

Was, wenn sie ihn veräppelt hätte und eine dicke Kuh wäre die nie jemanden als Freund hatte.

„Uhhh... Böse Gedanken..“, seufzte Takeru auf und blickte immer wieder auf die Uhr an der Wand, die ihm jede Minute sagen würde, dass sein Leben endlich einen Sinn hatte.

Leicht grinsend stellte er sich gerade das Mädchen vor, mit ihrem schönen Kleid, den offenen blonden langen Haaren und dem süßen Gesicht, wo Takeru sicher nicht die Finger davon lassen konnte.

Ein erneuter Kälteschauer ging ihm über den Rücken als er realisierte, dass der Zug gerade ankam. Eine Stunde war schon um? Wie um Gottes Willen war er denn in Gedanken verloren gewesen?!

Sofort sprang der junge Mann auf, ging auf und ab in der Bahnhalle und konnte den Blick nicht von der Rolltreppe lassen, wo seine Freundin in kürze hinunter marschieren würde.

Das einzige was er nicht vergessen hatte, war die Tatsache, ihr ein Bild von sich zu geben, damit sie wenigstens wusste wen sie ansprechen müsste. Aber er fragte nie nach ihren Bild – vielleicht hätte er es tun sollen, doch jetzt war es zu spät...
 

Die ersten Zuggäste kamen lautstark an und Takerus Blick sprang von einer Person zur nächsten. Jede Frau, egal ob jung oder alt wurde von ihm gemustert und er fühlte, wie sein Herz fast in die Hose sprang, als er wirklich so eine Lady mit einem schönen Kleid, blonden Haaren und einem netten Gesicht sah.

War sie das wirklich?

Ohne weiter nachzudenken ging er auf das Mädchen zu, lächelte sie zuckersüß an und verbeugte sich leicht vor ihr, ohne sie wirklich genau anzusehen.

„Ich hab schon auf dich gewartet, Maus~“, schmunzelte Takeru und blickte dann schlussendlich auf, wobei er sofort stockte.

„Maus?! Sie Widerling!“

Und ohne weiter zu denken, dass er auszuweichen hätte, spürte der junge Mann die Handtasche des Mädchens im Gesicht, wo es ihn zurück zog und er die wirkliche Härte des Lebens unter seinem Hintern hatte – den Bahnhofboden.

Seufzend blieb er dann schlussendlich doch sitzen und vergrub den Kopf erneut in einer Hand, ließ sich durch die grauen Haare gleiten und ignorierte den Schatten, der vor ihm plötzlich auftauchte.

Hatte sie ihn wirklich versetzt? Das konnte doch nicht möglich sein! Er war ein Charmeur und ein Frauenheld, da würde sie ihn doch nicht einfach so alleine stehen lassen.

Nun ja, so ein großer Frauenheld war er nun mal nicht, denn immer wenn er mit einer Frau sprach, sagte er direkt die Wahrheit und irgendwie konnten es alle Frauen nicht verkraften.

Was war denn so blöd zu sagen, dass man nette Brüste hatte oder einen Knackarsch?

Seufzend schüttelte er den Kopf, sodass er plötzlich wirklich bemerkte wie jemand vor ihm stand.

„Was machst du am Boden? Mich anbeten? Wäre nicht nötig gewesen, Takeru.“, hörte er eine ihm unbekannte Stimme, die sich aber überhaupt nicht weiblich anhörte.

Seinen Kopf wendete der junge Mann etwas, hob den Blick und konnte eine größere Gestalt vor sich erkennen, die sich langsam zu ihm runter beugte.

„Wer..?“, begann Takeru leise, fühlte den Herzschlag so intensiv wie nie zuvor, als ihm der ihm Unbekannte so nah beim Gesicht war.

Wie konnte er sich das nur erlauben?!

Sofort drückte er ihn von sich weg, als er bemerkte, wie der Andere den Abstand verringerte. Solche Nähe brauchte er nicht, vor allem nicht wenn die andere Person ein Mann war.

„Du weist mich ab? Da bin ich aber traurig.. Ich dachte, du freust dich auf mich, Takeru. Ich hab extra einen Termin genommen wo du auch Zeit hattest, oder komm ich dir so ungelegen, dass du am Boden sitzen musst?“

Termin? Zeit? Ungelegen?

Wer war der Typ verdammt nochmal?!

Ohne weiter auf die Worte des Größeren einzugehen, erhob sich Takeru langsam und klopfte sich den Dreck vom Hintern wie von den Händen, wobei er den Schwarzhaarigen in Ruhe anblickte.

„Sollte ich dich wirklich kennen? Ich wart auf eine Freundin, also belagern braucht mich hier niemand.“, murrte der Grauhaarige und drehte sich ohne weitere Bedenken um, sodass er ihm den Rücken zeigte.

Doch als er die Hände auf seiner Taille spürte, diese unheimliche Nähe und das Wispern in das Ohr, wusste er, dass das Umdrehen gerade eine Aufforderung war zum Betatschen.

DAS KONNTE DOCH NICHT SEIN!

„Pfoten we-...“

Seine Worte wurden unterbrochen von dem warmen Atem des Anderen, der anscheinend gerade dachte, wie man Takeru am Besten fertig machen würde. Das Hauchen von dem Unbekannten spürte der Kleinere bei seinem Hals, wobei es ihm sämtliche Haare aufstellte und er eine gewisse Röte im Gesicht aufkommen sah.

„Sorry, aber deine 'Freundin' ist schon da, nur nicht so weiblich, wie du es dir vorgestellt hattest...“, hörte Takeru die Stimme des Typen, wobei sich seine Augen weiteten bei den gerade verstandenen Worten.

Stop! Er meinte, dass seine Freundin schon da war?

W-....

„Verarschen kannst du dich selbst. Lass endlich die Pfoten los von mir..“, forderte Takeru und boxte etwas hinter sich, während er mit den eigenen Händen sich zu befreien versuchte. Das konnte wirklich nicht sein ernst sein, das war eine reine Verarsche von irgendeinen seiner Freunde. Morgen würde er ihnen den Kopf umdrehen!

Doch anstatt dass der Fremde ihn losließ, spürte er die Hände um seinen Bauch gleiten, wobei das Hauchen stärker wurde und nur die Röte auf seinen Wangen damit verstärkte.

Jetzt konnte er wirklich sagen, dass das peinlich war, vor allem, da ihn ein Mann so angriff und nicht eine hübsche Frau, wobei er es bei einem weiblichen Wesen sicherlich genossen hätte.

Aber diese Nähe und diese Wärme war anders... sie war unnatürlich und alles was nicht den Gesetzen der Natur bestimmt war, sollte verboten werden! Oder noch besser: Sollte nicht auf den eigenen Körper stattfinden!

„Nickname: sweetdevil_69... Oder hast du mich schon vergessen?“

Schon wieder diese Stimme, die ihm eine Gänsehaut der Extraklasse bescherte, doch die Worte passten irgendwie nicht zu der Person hinter ihm.

Moment... Langsam begriff er, was da los war, doch... das konnte doch nicht wirklich so sein, oder irrte er sich da?

Irren wäre doch menschlich, doch gerade eben wäre irren fatal.

„D...D-Du...bist....SIE?!“, rief er sofort zurück und war wie gelähmt, als er das Grinsen im Nacken spürte. Er konnte nicht sagen, was ihn dem Typen hinter sich vorging, doch als er seine Lippen an der Wange und beim Hals spürte, war es ihm langsam – aber nur langsam – wirklich klar.

Er wurde von ihm gründlich verarscht! Das erste Mal, dass sich jemand ihm in den Weg stellte und es auch schaffte, dass er wehrlos dastand und sich nur überlegen konnte wie er da wieder heil raus kommen würde.

Doch gerade eben, sah er keinen Ausweg, außer vielleicht ihm in die Eier zu treten und wegzurennen wie ein kleines, weinendes Kind.
 

GOTT! Warum bist du nur so grausam?!

Jetzt konnte Takeru innerlich wirklich nur schreien und hoffen, dass die Hände nicht weiter gingen, als bis zum Bauchnabel....
 

Kapitel 1 Ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taeminnie
2011-08-27T01:08:12+00:00 27.08.2011 03:08
Rawr~
Ui *___*
Weiter~.. Weiter, weiter, weeeeiiiter!
*_____*
Hui.. Ich bin entzückt~
Und so glücklich, aber müde xD
Also mache ich es kurz.
Geh weiter Kei!!! Himmel nochmal!!!
XD


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