Zum Inhalt der Seite

Ich hab dich gefunden mein Glück

Nie wieder lasse ich dich gehen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Überraschung und ein neues Gesicht

Es geht weiter. In diesem Kapitel tritt Jacob in ihr Leben. Was Edward davon hält und alle anderen werdet ihr erfahren wenn ihr dieses Kapitel bis zum Ende lest. *grins*
 

Viel Spaß!
 

*********
 

Bella POV
 

Gegen 22 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Club. Es ist Mitte Oktober und schon sehr kalt. Die Kälte macht mir nicht ganz so viel aus. Wir sind es in Seattle ja nicht anders gewöhnt. Solange kein Schnee liegt ist alles gut. Schnee gehört zu den wenigen Dingen die ich nicht ausstehen kann. An den Regen gewöhnt man sich, aber an den Schnee kann ich mich nicht gewöhnen. Leider kann man ihn nicht vermeiden. Im Club war heute ordentlich was los, aber wir hatten Glück und fanden noch einen großen Tisch an dem wir alle ran passten. Gut ein kleiner hätte es dieses Mal auch getan. Rose und Alice saßen eh nur selten auf einen eigenen Stuhl. Wir ließen den Abend mit einer Flasche Champagner starten. Der kleine Vorteil wenn man Eltern hat die gutes Geld verdienen.
 

„Bella?“
 

Ich blickte zu Jasper, er lächelte mich an. Ich hob die Augenbrauen.
 

„Komm wir gehen tanzen“, ich nickte und stand auf.
 

Jasper hob Alice von seinem Schoß und platzierte sie auf den Stuhl. Dann reichte mir Jazz seine Hand und führte mich auf die Tanzfläche. Kaum befanden wir uns auf besagte Fläche bewegten wir uns auch schon zur Musik. Wir sahen uns die ganze Zeit in die Augen.
 

„Wir vernachlässigen dich zurzeit ganz schön stark was?“
 

Er hatte ein schlechtes Gewissen. Naja er hatte schon recht. Seit einigen Wochen sehe ich meine besten Freunde wirklich sehr selten. Aber schlimm finde ich das nicht. Ich bin glücklich wenn sie glücklich sind. Und da sie es sind kann es mir nicht schlecht gehen.
 

„ACH Quatsch“, winkte ich ab und lächelte.
 

„Es tut mir wirklich leid, vielleicht sollten wir mal wieder was zu dritt unternehmen“, er wirkte nachdenklich.
 

„Jasper wirklich es stört mich nicht. Ich sehe euch gern so verliebt und mir fehlt es an nichts wenn du deswegen ein schlechtes Gewissen hast“.
 

„Echt nicht?“
 

„Nein es ist ja auch nicht so als wäre ich in schlechter Gesellschaft“, grinste ich.
 

Jasper lachte einmal laut auf. Ja Edward ist wirklich keine schlechte Gesellschaft.
 

„Ja das stimmt es ist schön das du deine anfängliche Abneigung gegen ihn endlich abgelegt hast“, grinst Jasper.
 

„Ja er zeigt sich ja auch nur noch von seiner besten Seite“.
 

„Alice sagt er hat sich sehr verändert“.
 

„Das kann ich nicht ganz bestätigen. Ich kannte ihn ja vorher nicht. Aber im Gegensatz zu dem ersten Monat muss ich ihr Recht geben“.
 

„Sie hatte mir ein bisschen von ihm erzählt. Ich muss schon sagen das es eine 180 Grad Drehung ist“.
 

„Wenn Alice das sagt dann wird es wohl stimmen“, grinste ich.
 

„Ja und sie meinte das du der Grund bist“, er sah mir aufmerksam ins Gesicht.
 

Ein bisschen zu Aufmerksam hatte ich das Gefühl. Warum sollte ich der Grund sein? Das ergibt gar keinen Sinn.
 

„Versteh ich nicht“, ich zuckte mit den Achseln.
 

„Warum sonst sollte er sich geändert haben?“
 

„Weiß ich doch nicht. Aber bestimmt nicht wegen mir. Gut vielleicht haben meine Reaktionen zum Anfang ihm dabei geholfen die Augen zu öffnen. Das wird es vielleicht gewesen sein, aber einen anderen Grund kann ich mir nicht denken“.
 

„Wirklich nicht?“
 

Also langsam geht mir diese ganze Fragereih auf den Nerv. Was will er mir denn damit beweisen. Es kann nur so sein wie ich es eben gesagt habe. Er brauchte wahrscheinlich nur so eine Hysterische Frau wie mich die ihm verdeutlicht wie scheiße sein Verhalten ist.
 

„Nein wirklich nicht. Was willst du mir eigentlich sagen Jazz?“
 

„Naja vielleicht bist du ja im generellen der Punkt für sein neues Verhalten. Vielleicht sieht er in dir mehr als nur eine Freundin“, ich verzog das Gesicht.
 

So ein Unsinn. Was soll Edward denn in mir sehen. Ich bin für ihn nur eine Freundin. Und er für mich nur ein Freund. Ein guter Freund. Ein Freund der wahnsinnig gut aussieht. Er ist perfekt. Er ist ein toller Mensch und durch sein neues Verhalten ist er gleich noch viel besser. Ich liebe ihn, aber nur als Freund.
 

„Wer sagt das, Alice?“
 

„Unteranderem, aber wir anderen sehen es ähnlich“.
 

„AHA vielleicht solltet ihr mal zum Optiker gehen“, Jasper fing an zu lachen.
 

„Im Ernst Bella du magst ihn doch oder etwa nicht?“
 

„Natürlich mag ich ihn. Ich mag ihn als Freund. Er ist mir sehr wichtig geworden, aber nicht so wie ihr das wieder denkt. Noch mag ich dich lieber“, sagte ich grinsend und Jasper lachte wieder.
 

„Na das freut mich“, er gab mir ein Küsschen.
 

„Ich finde jedenfalls dass ihr super zusammen passen würdet“.
 

„JAPSER“, sagte ich etwas strenger.
 

„Hey das ist meine Meinung. Gut und die der anderen. Vielleicht mit der Zeit. Ich denke jedenfalls das Edward in dich verknallt ist“.
 

Er spinnt. Er hat eindeutig ein Ding an der Waffel.
 

„Als wenn Edward jemand wäre der sich verliebt“, ich lachte einmal auf.
 

Die Vorstellung daran ist einfach zu komisch.
 

„Vielleicht nicht der alte Edward aber der neue schon“.
 

„Ihr habt alle eine ziemlich blühende Fantasie hat euch das schon mal jemand gesagt“, wieder lachte er.
 

„Wir werden sehen was die Zeit bringt“.
 

„MHH bestimmt nicht das was ihr denkt“.
 

Er lachte wieder. Zum Glück sprach er das Thema nicht mehr an. So ein Quatsch. Als wenn Edward sich verlieben würde und dann auch noch in mich. Hach lächerlich. Ich bin zufrieden dass er sich geändert hat. Sollte ich wirklich der Grund deswegen sein, dann bestimmt nicht weil er mich liebt. Natürlich freut es mich dass er anders ist. Ich würde mir nichts mehr Wünschen als das es auch so bleibt und ich weiterhin so gut mit ihm klar komme.
 

Wir tanzten noch 3 weiterte Lieder als Jasper wieder etwas sagte.
 

„Wollen wir wieder zu den anderen gehen?“
 

Jasper sah mich Fragend an. Meine Blase meldete sich langsam also beschloss ich diese erst zu leeren.
 

„Geh schon mal vor ich muss aufs Klo“, ich gab ihm ein Kuss auf die Wange und löste mich von seinem Hals.
 

„Gut bis gleich“, dann trennten sich vorläufig unsere Wege.
 

Ich schlängelte mich durch die tanzenden durch. Heute war wirklich der Teufel los. Es war gar nicht so leicht aus dem Gedränge raus zu finden. Ich hatte fast die Toilette erreicht als ich eine mir sehr bekannte Stimme hörte.
 

„Ich habe gesagt nein“, hörte ich Edward sagen und blieb stehen.
 

Ich sah mich um, konnte ihn aber nicht sehen. Ich ging ein Stück weiter. Die Herrentoilette befindet sich hinter einer Ecke in einem kleinen Gang. Und als ich um die Ecke sah, entdeckte ich ihn. Er lehnte an der Wand und vor ihm stand ein Mädel. Vielleicht um die 20 Jahre. Sofort kochte die Wut wieder in mir hoch. Soviel zu, der neue Edward. Wütend wollte ich abdampfen, als er wieder etwas sagte.
 

„Du sollst deine Hände weg nehmen“, verwundert drehte ich mich wieder um.
 

Er hielt ihren Arm in der Luft fest und ließ ihn dann fallen. Er sah genervt aus. Sein Ton war äußerst bissig. Gespannt beobachtete ich die beiden.
 

„Nun komm schon ich hab gehört mit dir kann man viel Spaß haben“, sagte sie.
 

Jetzt sah ich sie erst richtig. Sie hatte langes lockiges braunes, fast blondes Haar. War ziemlich klein. Aber sie hatte eine tolle Figur. Alles passte perfekt zu ihrer Größe. Ihr Gesicht sah ich nicht, sie stand mit dem Rücken zu mir. Edward verdrehte die Augen, ich musste unweigerlich kichern.
 

„Du wirst aber keinen Spaß mit mir haben“, sagte er genervt.
 

„Was ist dein Problem?“
 

„Ich habe keine Interesse ist das so schwer zu verstehen“.
 

Ich war begeistert. Wenn diese Frau von Vorn genauso gut aussieht wie von hinten, dann muss ich Edward wirklich großen Respekt zusprechen. Es freut mich zu sehen wie er sie abblitzen lässt. Ja er hatte sich geändert. Und mich machte das was ich gerade sehe sehr glücklich.
 

„Also meine Freundin meinte du wärst jemand den man nicht stundenlang an graben muss, du wärst gleich auf sie angesprungen“.
 

„Ich weiß nicht wem du meinst?“
 

„Sie heißt Maria“.
 

Edward sagte nicht gleich etwas darauf. Ich sah wie die Erkenntnis einsetzte. Er brauchte es nicht abstreiten. Diese Maria scheint es also wirklich gegeben zu haben. MH naja die Vergangenheit holt einen immer wieder ein.
 

„Also kennst du sie doch“, sagte sie siegessicher.
 

„Ja ich kenne sie aber das ändert trotzdem nichts an meiner Entscheidung“.
 

„Sie sagte du warst mit Abstand der beste der ihr je begegnet ist“, nun strich sie mit dem Zeigefinger über seine Brust.
 

Ich hörte ihn schnaufen. DER BESTE OH MAN. Ich weiß nicht ob mir diese neue Weisheit nun gefallen oder anekeln soll.
 

„Es freut mich für Maria das es ihr gefallen hat aber du, wirst trotzdem nicht in den Genuss kommen“, wieder nahm er ihre Hand und hielt sie auf Abstand.
 

Ja es freut mich doch auch für Maria, dachte ich sarkastisch. Wenn ich mir das nur Vorstelle. Ich will mir das gar nicht vorstellen, aber ich kann nichts dagegen tun. Wenn Edward wirklich so gut ist, wie diese Maria sagt. Und so wie er sich gerade geäußert hat stimmt es wohl, dann versteh ich noch weniger warum er all das aufgegeben hat. Wenn er doch so gut ist. Dann muss es für ihn sicherlich schwer sein auf so viel Spaß zu verzichten. Ein weiterer Pluspunkt für ihn.
 

„Warum denn nicht? Ich habe echt gehofft dir mal zu begegnen und nun tust du als wärst du ein Heiliger. Was ist es, gefall ich dir nicht?“
 

Sie klang irgendwie verletzt. Ich sah wie Edward sie musterte. Sie gefiel ihm, gar keine Frage. Das sah ich an seinem Blick. Er sah auch ein wenig gequält aus. Ich wette dass es für ihn gerade sehr schwer ist zu widerstehen. Dennoch tut er es und das rechne ich ihm hoch an. Er hätte sie jetzt genauso gut schnell aufs Klo ziehen können. Das hätte nie jemand von uns mitbekommen, auch ich nicht. Aber er tut es nicht. Anscheinend ist es ihm wirklich ernst damit mir oder besser sich selbst zu beweisen das er auch anders kann. Ich bin mir sicher, wäre sie ihm vor drei Monaten begegnet hätte er nicht lange diskutiert. Er hätte wahrscheinlich gar nicht diskutiert.
 

„Ich bin ganz bestimmt kein Heiliger…“, er grinste kurz bei dieser Äußerung.
 

Ich musste auch grinsen, NEIN das ist er ganz sicher nicht.
 

„…es liegt auch nicht an dir OK. Du bist wirklich wahnsinnig hübsch und hast eine sexy Figur aber“.
 

„Aber“ harkte sie nach.
 

„Aber, es liegt an mir. Ich bin nicht mehr so. Wärst du mir vor ein paar Wochen begegnet hätte ich nicht nein gesagt“.
 

Wieder musste ich lächeln. Er ist wirklich ehrlich. Hätte meine nun sehr volle Blase nicht so genervt hätte ich das Schauspiel bestimmt noch weiter verfolgt, aber ich muss so dringend pinkeln. Stöhnend wandte ich mich um und ging aufs Klo. WOW Edward Cullen der Player Nummer 1hatte eben einer richtig heißen Frau widerstanden, obwohl sein letztes Mal schon einige Wochen her ist. Ich bin begeistert. Edward ist wirklich einmalig und ich bin echt stolz auf ihm. Das werde ich ihm nachher noch sagen. Ich denke ein bisschen Lob wird ihm ganz gut tun. Dann schafft er es vielleicht auch weiterhin zu widerstehen. Ich denke niemand wird mir einen Vogel zeigen wenn ich sage dass ich ernsthaft überrascht bin.
 

Edward POV
 

Da will man nur schnell Wasser lassen gehen und wird gleich an gegraben. Und dann auch noch von einer sehr sehr heißen Frau. Jane heißt sie. Verdammt ist die süß. Die wäre genau das richtige für mich. NEIN Edward. Du willst nur Bella also versuch es ihr zu verdeutlichen. Es hatte keinen Sinn, sie hörte nicht auf. Natürlich konnte ich mich an Maria erinnern. Sie war die erste Frau hier in Seattle mit der ich etwas hatte. Sie war die Frau wegen der ich richtig Stress mit Bella bekommen hatte. Die Frau die gleich über mich hergefallen ist. Sie war wirklich unglaublich gut. Anscheinend ging es ihr mit mir genauso. Das freute mich natürlich, obwohl es nichts Neues für mich ist. Sie ist nicht die erste die meinte ich wäre gut. Aber das sie mich gleich weiterempfehlt das ist echt die Krönung. Ich bin doch kein Sexgegenstand den man weiterreichen kann. Gut in der Vergangenheit habe ich mich selbst weitergereicht. Aber das spielt auch keine Rolle die soll jetzt endlich verschwinden.
 

„Aber, es liegt an mir. Ich bin nicht mehr so. Wärst du mir vor ein paar Wochen begegnet hätte ich nicht nein gesagt“.
 

Und das stimmt auch. Ich hätte niemals nein gesagt. Mit der kleinen kann man bestimmt richtig viel Spaß haben. NEIN EDWARD böser Gedanke.
 

„Und warum ist das jetzt anders?“
 

Sie sah schwer enttäuscht aus.
 

„Ich hab mich eben geändert“, sie verzog das Gesicht.
 

„OH GOTT du hast dich verknallt“, schlussfolgerte sie.
 

Ich musste lächeln. Klar dass sie gleich die richtigen Schlüsse zog. Für jemanden wie mich gibt es nur einen Grund sich zu ändern und der heißt LIEBE. Ich antwortete nicht. Ich strahlte nur von einem Ohr bis zum anderen. Sie zog die Augenbrauen hoch.
 

„Verdammt dich hat es ja richtig erwischt“.
 

„Gut erkannt, also würdest du mich nun bitte vorbei lassen“.
 

„Schade, echt schade hättest du dich nicht später verlieben können“, nörgelte sie.
 

Sie war wirklich süß. Einmalig passte eher.
 

„Du hättest ja auch ein paar Monate eher auftauchen können“, zwinkerte ich ihr zu.
 

„Ja streu ruhig Salz in die Wunde“, ein kleines Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht.
 

Ich fing herzhaft an zu lachen.
 

„Naja dann kann man wohl nichts machen und du lässt dich sicher nicht umstimmen“, sie klimperte mit den Wimpern.
 

„Nein tut mir leid, aber ich bin auf diesem Markt nicht mehr zu haben“.
 

„Und du bist dir ganz sicher dass es das wert ist“.
 

Über diese Antwort musste ich nicht lange nachdenken.
 

„Ganz sicher“, kam es wie aus der Pistole sie grinste.
 

„Na dann hoffe ich das die gute weiß wie viel Glück sie hat“.
 

Genau das ist das Problem, sie weiß es eben nicht.
 

„Sie weiß es nicht“, stellte Jane fest mein Gesicht hat mich bestimmt verraten.
 

„Nein noch nicht, aber das hat ja auch Zeit“.
 

„Ich habe großen Respekt vor deiner Entscheidung. Wirklich solche Männer gibt es nicht viele. Männer die ihr ganzes Leben umkrempeln um der die sie lieben zu gefallen. Es muss bestimmt schwer sein, sein Leben von heute auf morgen zu ändern. Ich kann mir vorstellen das du dein Leben sehr genossen hast und gern und oft deinen Spaß hattest“, ich nickte sie lächelte.
 

„Viele Männer würden diese Situation ausnutzen auch wenn sie schon längst in festen Händen sind. Du nicht, dabei weiß sie noch nicht einmal was von ihrem Glück. Du musst sie sehr lieben um das alles auf dich zu nehmen“, wieder nickte ich.
 

Ich musste zugeben, dass diese Jane es auf den Punkt genau erfasst hat.
 

„Dann will ich dich nicht weiter in Versuchung bringen. Es ist echt schade, aber da kann man nichts machen. Ich wünsch dir viel Glück bei ihr. Hoffentlich wird es so wie du es dir wünscht und all das hat sich gelohnt“.
 

Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und wollte gerade gehen, als ich sie am Arm festhielt. Sie drehte sich um und lächelte.
 

„Danke“, sagte ich und gab ihr ebenfalls einen Kuss auf die Wange.
 

„Für was?“
 

„Für dein Verständnis“.
 

„Kein Problem“, winkte sie ab.
 

Dann ging sie.
 

„JANE“, rief ich ihr hinterher.
 

„JA?“
 

Ich sah ihr tief in die Augen und suchte nach den richtigen Worten.
 

„Du solltest deinen Körper nicht an so viele Männer verschenken. Schätze was du hast. Such dir jemanden der dich vom ganzen Herzen liebt und den du auch liebst und dann werde glücklich“.
 

Sie dachte kurz darüber nach. Dann lächelte sie und nickte. Ich erwiderte ihr Lächeln dann verschwand sie um die Ecke. WOW ich hab es geschafft. Ich habe wiederstanden. Es war nicht einfach aber machbar. Und ich fühle mich wirklich großartig. Wenn Bella das doch nur gesehen hätte. Erleichtert und stolz auf mich machte ich mich auf den Weg zu unserem Tisch. Als ich um die Ecke Bog, sah ich etwas das mir gar nicht gefiel. Bella hing in den Armen eines anderen.
 

Bella POV
 

„OH“, stieß ich hervor als ich gegen jemanden prallte.
 

Ich stolperte zurück und verlor das Gleichgewicht. Zwei Arme griffen nach mir und hielten mich fest.
 

„Na hoppla“, sagt eine raue Stimme.
 

Ich blickte hoch und sah in zwei braune Augen. Es waren schon fast schwarze Augen. Noch nie habe ich so dunkle Augen gesehen. Ich war sofort in diesen Augen verzaubert. Ich ging einen Schritt zurück und sah mir den Typ genauer an. Er hatte dunkle Haut und schwarze stachelige Haare. Ich würde ihn auf 22 oder 23 Jahre schätzen. Er war sehr groß und muskulös. Er erinnerte mich ein bisschen an Emmett. Sein T-Shirt spannte über seine Muskeln. Er lächelte mich an. Ich erwiderte es.
 

„Tut mir leid, meine Schuld ich hab geträumt“.
 

„Macht doch nichts. Ich hab dich ja fast umgeworfen“, er lachte.
 

Es hörte sich wie Musik in meinen Ohren an.
 

„Ja danke dass du mich davor bewahrt hast mit dem Boden Bekanntschaft zu machen. Das wäre bestimmt alles andere als sanft gewesen“.
 

Es fiel mir erstaunlich leicht mich mit ihm zu unterhalten.
 

„Immer wieder gern“, grinste er.
 

„Ich bin Jacob“, er reicht mir seine Hand.
 

„Freut mich ich bin Bella“, ich nahm seine Hand.
 

Seine Hand war so schön warm und stark.
 

„Also Bella darf ich dich zu einem Drink einladen, als Entschädigung“.
 

„Ich bin doch in dich gelaufen also wäre es wohl eher an mir, dich einzuladen“, grinste ich.
 

„Hättest du nicht OH gesagt, hätte ich nicht mal bemerkt das mich jemand berührt hat“, ich lachte.
 

„Na wenn das so ist, dann sehr gern“.
 

„Schön“, lächelte er freundlich.
 

Wir gingen gemeinsam zur Bar. Was mach ich hier eigentlich? Das ist doch nicht mein übliches Verhalten. Ich gehe nie mit jemanden einfach so mit und lass mir etwas ausgeben. Komisch, aber bei diesem Jacob habe ich ein gutes Gefühl. Sein Anblick verschlägt mir die Sprache. Das gibt es auch nicht oft. Eigentlich gab es das nur einmal. Als ich Edward sah. Und damals hatte ich auch das Gefühl das er gut für mich sein könnte. Das Gefühl hat mich nicht enttäuscht. Edward ist sehr gut für mich, er ist ein super Freund für mich geworden. Vielleicht täuscht mich mein Gefühl bei Jacob auch nicht. Jedenfalls zieht er mich magisch an. Und was ist an einem Drink schon verkehrt? Wir bestellten uns einen Cocktail. Die Bar war voll, aber an einer Wand stand noch ein kleines leeres Sofa das er dann ansteuerte. Er setzte sich und ich ließ mich neben ihm nieder. Eigenartig ich fühle mich wirklich wohl in seiner Gegenwart obwohl ich ihn gar nicht kenne. Vielleicht ist das ja ein gutes Zeichen.
 

„Also Bella, ist Bella die Abkürzung für irgendwas?“
 

Ich nickte und zog an meinem Strohhalm, er beobachtete mich. Noch etwas eigenartiges, ich fühle mich nicht unwohl dabei von ihm beobachtet zu werden. Es schmeichelt mir irgendwie.
 

„Von Isabella aber Bella ist mir lieber“, ich grinste.
 

„Ich find Isabella schön“, sagte er nachdenklich und zog an seinem Strohhalm.
 

„Kann ich nicht nachvollziehen, aber wer findet seinen eigenen Namen schon schön“.
 

„Ja auch wieder war. Ich werde auch lieber Jake genannt“.
 

„Na dann Jake. Erzähl mir was von dir“, er grinste.
 

Ihm gefiel es das ich ihn gleich mit Jake ansprach. Es wundert mich wie locker ich bei ihm sein kann. Ich bin zwar nicht schüchtern, aber schnell Bekanntschaften schließen tu ich auch nicht. Bei Jake ist das anders, er strahlt etwas Vertrautes und Faszinierendes aus. Er begann zu erzählen.
 

Er kommt aus La Push. Indianer hatte ich mir schon gedacht. Sein Aussehen spricht jedenfalls dafür. Er wurde von seinen Eltern rausgeworfen, da er sich weigerte aufs College zu gehen. Sie verstanden seine Einstellung nicht. Sie meinten er soll was Vernünftiges mit seinem Leben anfangen. Doch er hatte keine Lust aufs College, er wollte Geld verdienen. Er möchte eine Ausbildung machen. Leider hat er noch keine Gefunden. Er hat eine kleine Wohnung und hält sich mit Jobben über Wasser. Es war faszinierend ihm zuzuhören. Ich kann die Einstellung seiner Eltern verstehen, aber ihr Handeln verstehe ich nicht. Das ist doch kein Grund ihn vor die Tür zu setzen. Ich war begeistert von seinen Erzählungen. Was er schon alles gemacht hat und wo schon überall gearbeitet. Er hatte wirklich schon viel erlebt. Durch seine Erzählungen wurde er noch interessanter für mich. Ich konnte seine Sicht der Dinge genauso gut verstehen wie die seiner Eltern. Mich stört es nicht, dass er nicht studiert oder keine Ausbildung hat. Dieser Junge hat mich so in seinen Bann gezogen das ich alles großartig an ihm finde. Er erzählte mir von seinen Freunden und seinen Schwestern. Man hörte dass er sie sehr vermisst. Auch das er seine Eltern vermisst, aber zu stolz ist den ersten Schritt zu tun. Ich hörte zu und staunte. Mit jedem weiteren Satz fühlte ich mich mehr zu ihm hingezogen. Er strahlte so viel Wärme und Geborgenheit aus. Er gefiel mir sehr, alles an ihm. Ich konnte nicht aufhören ihn zu bewundern. Die Art und Weiße wie er beim sprechen die Lippen bewegt war fesselnd für meine Augen. Sein Lächeln ließ mein Herz einen Hüpf er machen. Seine Augen fixierten mich und ließen mich nicht los. Ich war wie benebelt. Was macht dieser Typ nur mit mir? Es stört mich nicht das ich keine Antwort darauf habe. Ich möchte es nur weiter genießen.
 

„So aber nun erzähl du mir mal was von dir“, grinste er.
 

Also begann ich zu erzählen. Von meinen Eltern ihrer Arbeit. Man sah die Begeisterung in seinen Augen. Als ich ihm erzählte wie ich lebe. Er schien sich wirklich für mich zu interessieren. Ich erzählte von meinen Freunden und meinem Studium. Bei dem Wort Studium verzog er kurz das Gesicht, lachte dann aber. Wir redeten und redeten und ich hatte das Gefühl noch endlos weiter reden zu können. Er meinte er müsse unbedingt mal mit meinem Auto fahren. Grinsend stimmte ich ihm zu.
 

„WOW es muss toll sein so viel Geld zu haben“, sagte er nachdenklich.
 

„Es ist nicht das wichtigste aber praktisch“, sagte ich achselzuckend.
 

Eine Weile saßen wir schweigend da. Ich beobachtete ihn. Er wirkte abwesend. Er war komplett in Gedanken. Über was er wohl nachdenkt? Plötzlich hatte sein Blick etwas Entschlossenes. Als hätte er eine ernsthafte Entscheidung getroffen und ist bereit sie in die Tat umzusetzen. Wieder fixierte er mich mit seinen Blick. Ich konnte nichts anderes als ihn ebenfalls anzustarren. Viel zu vernarrt war ich in seinen Augen. Er sah mich mit steigender Intensität an. Eine Intensität bei der mir ein bisschen schwindlig wurde. Wie schaffte er es nur so zu gucken. Ich wusste nichts mehr. Weder ob ich atme noch wer ich bin. Ich sah nur die fast schwarzen Augen die mich verhexten und plötzlich war mir alles egal ich wollte sie nur weiter sehen dürfen.
 

„Ich würde dich gern näher kennenlernen Bella“, flüsterte Jacob.
 

Ich konnte nur nicken. Ich war nicht fähig zu sprechen. Meine Stimme würde erst wieder kommen, wenn er seinen Blick lösen würde.
 

„Gibst du mir deine Nummer, ich melde mich dann bei dir“, wieder nickte ich.
 

Er lächelte, jedenfalls nehm ich das an. Ich hatte keine Gelegenheit auf seine Lippen zu schauen. Aber ich sah das Lächeln in seinen Augen.
 

„OK“, sagte er und löste endlich den Blick Kontakt.
 

Ich schaute kurz zu Boden und schüttelte kaum sichtbar den Kopf. Was war denn das gerade? Hatte ich ihm ernsthaft versichert ihm meine Nummer zu geben. Seit wann machst du denn sowas ISABELLA? Ich tadelte mich selbst, musste dann aber feststellen dass ich mich schon darauf freue wenn er sich bei mir meldet. Er holte sein Handy raus und ich sagte ihm meine Nummer an.
 

„Ich werde mich bald bei dir melden, ich muss jetzt aber los. Wir sehen uns“.
 

Ich war ein bisschen enttäuscht dass er schon gehen musste, aber er würde sich melden und das ließ mich lächeln. Er stand auf und zog mich an der Hand mit hoch. Ich dachte schon er würde es tun, doch er überraschte mich. Er küsste mich nur auf die Wange. Wieder ein Pluspunkt. Ich wette viele Männer hätten das jetzt ausgenutzt. Aber ich wusste doch gleich dass Jacob nicht so einer ist. Er weiß wie man mit einer Frau umzugehen hat. Er ist höfflich und zuvorkommen und verdammt er sieht so gut aus. Ich lächelte ihm an und umarmte ihn kurz.
 

„Vergess nicht dich zu melden“, flüsterte ich ihm ins Ohr.
 

„Ganz bestimmt nicht“, flüsterte er zurück und das kling aufrichtig.
 

Eine Äußerung die mich hoffen ließ. Dann drehte er sich um und ging. Doch vorher schenkte er mir noch eins seiner bezaubernden lächeln. WOW also was ist nur los mit mir? Der Typ hat mir ordentlich den Kopf verdreht. Ob das nun gut oder schlecht ist mag ich jetzt noch nicht beantworten. Im Augenblick fühle ich mich sehr gut. Mit einem Dauergrinsen auf dem Gesicht lief ich zurück zu meinen Freunden. Als ich an unserem Tisch ankam sah ich verwirrt zu Edward. Er war der einzige der noch dort saß. Ich sah mich im Club um. Es war schon ziemlich leer. Dann sah ich auf die Uhr und schluckte.
 

„OH“, flüsterte ich.
 

Edward POV
 

Ich beobachtete sie, wie sie sich gegenseitig anschmachteten. Am liebsten wäre ich hin gerannt und hätte Bella an mich gezogen, aber ich hatte kein Recht dazu. Dann gingen sie an die Bar und schließlich setzten sie sich zusammen auf ein kleines Sofa. OK eindeutig Zeit für mich zu den anderen zurück zu gehen. Ich bin nicht masochistisch genug um mir das mit ansehen zu können. Das Hochgefühl das ich eben noch empfand war verschwunden und Verzweiflung nahm den Platz ein.
 

„Mensch Edward was denn mit dir los?“
 

Meine Schwester sah mich mit ihren großen kuller Augen an.
 

„Du warst ganz schön lange weg, du hast doch nicht etwa schon wieder?“
 

Emmett brauchte die Frage nicht zu Ende stellen. Ich wusste auch so was er Fragen wollte. Ob ich schon wieder vögeln war.
 

„Nein hab ich nicht. Ich wurde nur aufgehalten“, sagte ich genervt.
 

„So nennst du das also heute“, sagte er ernst.
 

„Mensch ich war nicht vögeln“, sagte ich aufgebracht.
 

Ein bisschen zu aufgebracht. Mindestens 14 andere Leute drehten sich zu mir um. Ich verdrehte die Augen. Ich atmete tief durch und berichtete den anderen von meinem Erfolg. Sie staunten nicht schlecht.
 

„Oh Edward ich bin so stolz auf dich. So gefällst du mir viel besser“, meine Schwester kam zu mir und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
 

Ich lächelte schwach und legte meinen Arm um sie. Dann zog ich sie an mich und Atmete wieder tief durch.
 

„Aber was hast du dann?“
 

Sie flüsterte doch ich hörte die Angst in ihrer Stimme.
 

Also erzählte ich auch von dem was ich gerade gesehen habe.
 

„Mach dich da mal nicht verrückt. Bella ist keine die sich so schnell auf einen Typen einlässt“, versuchte mich Rose zu beruhigen.
 

„Man dich hat es ganz schön erwischt was? Bella hat es dir wirklich angetan“, sagte Jasper nachdenklich wohl eher zu sich selber.
 

„Sie ist unglaublich. Ich kann nicht aufhören an sie zu denken. Sie ist alles was ich will, aber alles was ich nicht haben kann“, sagte ich niedergeschlagen.
 

„Ach so ein Quatsch. Natürlich kannst du sie haben. Ich bin mir sicher, Bella fühlt auch was für dich. Sie will es entweder nicht wahrhaben oder nicht verstehen aber da ist was“.
 

Das was Alice sagte munterte mich nicht auf. Jasper sah auf einmal ein bisschen gequält aus.
 

„Rede mit ihr. Sag ihr wie du fühlst“, sagte Emmett.
 

Ich sah wie Jasper den Kopf schüttelte. Jetzt sahen ihn alle Fragend an.
 

„Ich glaube das würde nichts bringen. Bella will es einfach nicht glauben. Ich habe vorhin schon mit ihr über dieses Thema gesprochen. Sie meinte sie könnte sich das nie vorstellen. Du wärst niemand der sich verliebt. Sie ist aber unendlich froh darüber das du dich geändert hast und sie wünscht sich nichts mehr als immer mit dir befreundet zu sein“.
 

„NA TOLL“, stöhnte ich.
 

„Was soll ich jetzt machen“.
 

„Zeig ihr wie sehr du sie liebst. Ich weiß nicht wie. Bella ist eine harte Nuss, aber ich bin mir sicher dir fällt was ein. Ich denke was ihr beide braucht ist einfach Zeit“.
 

„Und was wenn sie sich doch in jemand anderen verliebt?“
 

„Dann kannst du ihr nur versuchen zu zeigen das er der falsche ist und du der richtige. Geb jetzt bloß nicht auf, kämpf um sie“, sagte Emmett alle nickte.
 

Ja sie haben recht. Ich kämpfe ich kämpfe weiter. Ich werde Bella ein Freund sein, ein guter Freund. Ich werde mein Vertrauen weiter aufbauen. Und irgendwann werde ich es ihr beweisen. Egal was kommen mag, ich werde für sie da sein. Egal wie sie sich entscheiden mag, ich werde es hin nehmen aber nicht aufgeben und wenn es das letzte ist was ich tue.
 

Wir saßen noch eine Weile beisammen, doch ich war nur noch Körperlich anwesend. Ich dachte immer wieder darüber nach wie ich mich nun gegenüber Bella verhalten sollte. Wenn ich jetzt die Eifersuchtstour fahre, wird sie wieder sauer und ich hätte nichts gewonnen. Also muss ich über das was ich vorhin gesehen habe drüber weg sehen und so tun als hätte ich nichts gesehen. Vielleicht erzählt sie mir ja von diesem Typen. OH GOTT Hauptsache habe ich meine Stimme und meine Gesichtszüge dann auch ihm Griff.
 

„EDWARD, Verdammt Emmett nun knall ihm doch mal eine“, ich schreckte hoch.
 

„WAS WAS, man Alice erschreck mich doch nicht so“.
 

„Dich erschrecken ich rede schon 3 Minuten mit dir“.
 

„Oh, was wolltest du denn?“
 

„Wir rufen uns jetzt ein Taxi. Willst du auch schon nachhause?“
 

„Und was ist mit Bella?“
 

Alle lachten ich grinste.
 

„Dann nehme ich mal an das bedeutet nein und du wartest auf Bella“, lachte meine Schwester.
 

„Ganz richtig erkannt“.
 

Alle verabschiedeten sich von mir und dann begann die Wartereih. Es erinnert mich ein bisschen an unseren ersten gemeinsamen Abend hier. Nur das Bella diejenige war die warten musste. Ob sie sich damals genauso beschissen gefühlt hat. Jetzt bekomm ich erst eine vage Vorstellung darüber wie sie sich gefühlt haben muss. Nur mit dem Unterschied das sie wusste was ich trieb. Gott ihr ging es bestimmt noch schlechter. Die Zeit verging. Langsam machte ich mir wirklich sorgen um Bella. Es war schon zehn vor halb Vier. Wenn sie um halb Vier nicht hier sein sollte, werde ich sie suchen. Erleichtert sah ich dann, wie sie auf mich zu kam. Ihr Gespräch muss gut ausgegangen sein, sie strahlte wie ein Kind an Weihnachten. Jetzt wird es Zeit die Maske aufzusetzen Edward. Entgeistert sah sie mich an. Erst dachte ich meine Maske wäre verrutscht doch dann sah sie sich um und schaute auf die Uhr und flüsterte ein OH. Also hielt meine Maske und sie war nur geschockt über die Uhrzeit. Sie kam vorsichtig auf mich zu und sah mich prüfend an. Jetzt kommt dein Einsatz Edward. Ich lächelte, GUT es gelang mir, sie entspannte sich und lächelte auch.
 

„Sorry du hättest nicht warten müssen“, ich lachte.
 

„Das erinnert mich an irgendetwas, hab ich nicht letztens das gleiche zu dir gesagt“, nun lachte sie auch.
 

„Stimmt“.
 

„Meine Antwort würde übrigens genauso klingen wie deine damals. Ich konnte dich nicht einfach alleine lassen“.
 

Sie grinste mich an.
 

„Das ist süß von dir“, mein Herz setzte kurz aus.
 

„So sagt man“, ich stand auf und ging auf sie zu.
 

„Also können wir“, sie nickte.
 

Ich legte ihr einen Arm um die Schulter und sie mir einen um die Hüfte. Das fühlte sich so gut an. Dann liefen wir raus und ich bestellte uns ein Taxi. Schon bald kam eins.
 

„Wohin?“
 

„Ich weiß nicht, ist mir egal“, sagte ich.
 

„Ich würde sagen zu mir. Wenn dann muss schon alles übereinstimmen. Eigentlich hättest du ja nun fahren müssen, aber über diese Tatsache sehen wir hinweg. Ich bring dich dann ins Gästezimmer, gebe dir ein Slip und eine Nachthemd von mir. Morgen früh mach ich dann Frühstück und entschuldige mich permanent bei dir und du redest Klartext mit mir, abgemacht“, sie hielt mir ihre Hand hin.
 

„Abgemacht“, sagte ich und schlug ein.
 

Wir brachten in schallendes Gelächter aus. Bella ist einmalig. Verdammt sie ist so eine tolle Frau.
 

„Aber das mit dem Slip und dem Nachthemd lassen wir lieber“, grinste ich.
 

„Und wenn es so ein heißes Teil wäre wie an unserem ersten gemeinsamen Morgen“, sagte sie auffordernd.
 

Es wunderte mich immer wieder wie locker Bella zurzeit mit mir umgeht. Vielleicht hab ich doch bessere Chancen als ich mir vorstellen kann.
 

„Wenn du es anziehst dann gern“, grinste ich frech.
 

„Na das glaub ich dir“, sagte sie und schlug mir empört auf den Oberarm.
 

Ich fing an zu lachen. Die Fahrt dauerte nicht lang. Bellas Eltern schliefen schon. Als wir die Villa betraten war alles dunkel und ruhig.
 

„Möchtest du noch etwas trinken oder bist du schon müde?“
 

„Nein so müde bin ich noch nicht“, antwortete ich.
 

Wir gingen zur Bar und Bella kippte uns beide ein Glas Sekt ein. Dann setzten wir uns aufs Sofa. Nebeneinader natürlich. Bella hatte ihre Hand auf meinem Oberschenkel, es war ein unglaubliches Gefühl. Sie mallte kleine Kreise mit ihrem Finger. Ob das auch noch alles unter ihre Freunde Regel fällt, oder ob sie es gar nicht so bewusst wahrnimmt was sie da tut. Es ist komisch aber ich habe das Gefühl als würde Bella langsam offener werden. Als hätte sie bewusst entschieden ihr Leben ein bisschen intensiver zu genießen. Es gefällt mir natürlich. Es ist schön sie so ungezwungen zu sehen. Sie war die erste Zeit viel zu verkrampft in meiner Gegenwart. Ich legte behutsam meine Hand auf ihre. Ich rechnete damit dass sie sie weg zieht aber sie tat es nicht. Wieder machte mein Herz einen Hüpf er. Was ist das nur? Ob sie vielleicht doch Gefühle für mich hat. Sie lächelte mich an und nippte dann von ihrem Sekt. Ich muss mich an jedem Strohhalm klammer. Alles versuchen zu genießen und auszunutzen. Ich muss ihr immer wieder kleine Andeutungen machen um ihr meine Gefühle zu zeigen. So wie die anderen es gesagt haben. Und es funktioniert. Meine Hand hat sie schon mal nicht weggeschlagen. Doch ich muss vorsichtig bei ihr sein. Wenn ich wieder zu aufdringlich in ihren Augen werde, habe ich nichts gewonnen. Im Gegenteil es würde meine Monatliche Anstrengung das Vertrauen aufzubauen in einem Augenblick kaputt machen und ich müsste wieder von vorn anfangen.
 

„Ich hab dich heute übrigens beobachtet“, flüsterte Bella leise.
 

Ich unterbrach meine Gedankengänge. Ich würde später darauf zurückkommen.
 

„Bei was hast du mich beobachtet?“
 

„Als du dieses Weib hast abblitzen lassen“, ich erstarrte.
 

Sie hatte es gesehen? Wie viel hatte sie gehört? OH GOTT hatte sie gehört dass ich verliebt bin? Was denkt sie jetzt darüber? Oder besser was denkt sie in wem ich mich verliebt habe? Eigentlich hatte ich mir doch gewünscht dass sie es sieht. Sie drückte meine Hand ich sah sie an.
 

„Du…du hast es gesehen“, stammelte ich.
 

„Ja und hey ich bin so stolz auf dich. Ich konnte leider nicht alles mit ansehen ich musste so dringend aufs Klo, aber das was ich gesehen habe gefiel mir“.
 

„Wie viel hast du denn gesehen?“
 

„Bis da als du meintest dass sie vor ein paar Wochen mehr Chancen gehabt hätte“.
 

Ich ließ das Gespräch Revue passieren und musste erleichtert feststellen, dass sie alles wichtige gesehen hatte und das mit dem verlieben nicht. GUT das sie das nicht gehört hat. Sie würde sich bloß wieder sonst was zusammen Reimen. Alles andere ist GUT ja es ist sehr gut das sie es gesehen hat. Vielleicht ist sie deswegen mit einem mal so offen. Jetzt wo sie gesehen hat dass ich mich geändert habe. Vielleicht hat sie nun endlich Vertrauen zu mir.
 

„Du hast mich also einfach belauscht JA?“
 

Ich klang gespielt entsetzt, sich kicherte.
 

„Ja sorry aber ich musste einfach zuhören“.
 

„BÖSE BÖSE“, grinste ich.
 

„Ich war wirklich überrascht. Es hat mir gefallen das du dich nicht auf sie eingelassen hast“.
 

„Ich hab dir doch gesagt ich versuch mich zu ändern“.
 

„Ja das hast du und nun glaub ich dir das auch“.
 

Erleichterung machte sich in mir breit. Wenigstens bin ich ein Stück weiter.
 

„Du glaubst gar nicht wie froh ich darüber bin“, flüsterte ich.
 

„Aber es fiel dir schon schwer ODER? Sei ehrlich“.
 

Ich atmete tief durch.
 

„Ja, es fiel mir schwer“.
 

„Sie sah richtig gut aus“, stellte Bella fest.
 

„Ja, das sah sie“, bestätigte ich sie.
 

„Hast du mit dem Gedanken gespielt?“
 

Ich musste ehrlich sein. Ich bin schon so weit gekommen. Wenn ich lügen würde, dann würde ich mich nur schlecht fühlen. Bella soll mir vertrauen, also darf ich sie nicht anlügen.
 

„Ja, ich hab mit dem Gedanken gespielt“, flüsterte ich.
 

„Und trotzdem hast du widerstanden“, sagte sie nachdenklich.
 

„Ja habe ich, weil es nicht mehr so wichtig für mich ist. Ich meine was habe ich schon davon? Klar ich hab meinen Spaß und ja es tut gut, verdammt gut sogar aber wirklich weiter bringt mich das im Leben auch nicht. Es ist doch immer das gleiche, mich verbindet mit den Mädchen nichts. Das fehlt mir weißt du“.
 

„WOW das war so ziemlich das klügste und reifste was du in den letzten 3 Monaten über dieses Thema gesagt hast“, sagte sie anerkennend.
 

Ich grinste und gab ihr einen Kuss aufs Haar. Sie seufzte und schloss zufrieden die Augen.
 

„Ich hab dich echt lieb Edward Anthony Cullen“, flüsterte sie.
 

„Und ich dich erst“.
 

Wenn du nur wüsstest wie sehr.
 

„Danke“, flüsterte sie dann.
 

„Wofür das?“
 

„Das du so ehrlich zu mir bist, du hättest auch genauso gut lügen können“.
 

„Warum sollte ich dich anlügen. Ich bin immer ehrlich zu dir, ich möchte das du mir endlich vertraust“.
 

Verwirrt sah sie mich an. Gut das ist für sie bestimmt auch schwer zu verstehen.
 

„Inwiefern, ich vertrau dir doch. Ich hab dir immer vertraut, du hast mich als Freund nie enttäuscht“.
 

„AHM ja also das meinte ich ja auch ich meinte das du mir immer vertrauen sollst“.
 

Ich hoffe sie kauft mir das ab.
 

„Ach so na dann. Ich denke so schnell kannst du das Vertrauen nicht zerstören“, grinste sie.
 

„Na da bin ich aber beruhigt“.
 

Sie hat es mir abgekauft. Sollte ich sie jetzt was fragen? Ach warum eigentlich nicht, es ist ja nichts Schlimmes dabei.
 

„Wo warst du eigentlich die ganze Zeit?“
 

Sie lachte kurz. Fragend sah ich sie an.
 

„Ich bin da in jemanden hinein gelaufen“, lachte sie wieder.
 

Nun sah ich sie verwirrt an.
 

„Da stand ein Typ und ich bin gegen ihm gelaufen. Wäre fast umgefallen wenn er mich nicht aufgefangen hätte. Er hat mich zu einem Drink eingeladen, dann haben wir uns unterhalten“.
 

„AH“, mehr konnte ich nicht sagen ich hoffte sie würde selbst weiter erzählen.
 

„Er ist echt nett. Er heißt Jacob. Ich hab mich richtig gut mit ihm unterhalten. Ich fühlte mich so wohl bei ihm. Irgendwie hat er mich verzaubert. Ich hab ihm meine Nummer gegeben, er meinte er meldet sich bald bei mir. Ich freu mich schon richtig“, ich erstarrte.
 

Das hat gesessen, so genau wollte ich es dann doch nicht wissen.
 

„Was ist los?“
 

„Nichts ich bin müde, ich denke wir sollten langsam ins Bett gehen“.
 

„Ja stimmt ist schon spät oder früh wie man es nennen mag“, sie lachte.
 

Ich versuchte in ihr Lachen mit einzustimmen. Es war ein kläglicher Versuch. Dann gingen wir hoch zu den Zimmern. Ich erinnerte sie noch mal mit aufgesetzter Fröhlichkeit an das Frühstück das sie zubereiten muss und sie nickte lachend. Dann schloss ich meine Tür und befand mich in meinem persönlichen Albtraum.
 

Bella POV
 

Das Gespräch mit Edward war wirklich schön. Ich rechnete es ihm hoch an, dass er mir die Wahrheit gesagt hat. Auf einige meiner Fragen hätte er auch mit einer Lüge antworten können. Es ist komisch aber seit ich zugesehen habe wie er ihr eine Abfuhr erteilt hat, fühle ich mich noch wohler in seiner Nähe. Als wären endlich die letzten Zweifel aufgelöst. Zweifel seiner Ehrlichkeit und seiner Ernsthaftigkeit. Doch auf das WARUM seines neuen Lebenswandels, habe ich immer noch keine Antwort. Aber eigentlich interessiert mich das WARUM auch gar nicht. Viel wichtiger ist das er es tut. Genau wie mit seinen Berührungen. Ich sehe es schon lange nicht mehr als plumpen Versuch mir nah zu sein oder mir von seinen Vorzügen zu überzeugen. Es ist alles normal so wie es sich gehört und ich fühl mich wohl von ihm in den Arm genommen zu werden oder seine Hand zu halten. Ich habe auch keine Probleme mehr ihn zu berühren. JA er ist mir inzwischen genauso wichtig wie Jasper. Mit Jasper tue ich solche Körperlichen Dinge ständig und ich denke Edward sieht es auch als Freundschaftlich an. Und genau deswegen fällt es mir so leicht, mich bei ihm wie bei Jasper zu verhalten. Er hat es endlich aufgegeben mich ins Bett bekommen zu wollen. Er sieht auch in mir eine gute Freundin, vielleicht sogar seine beste. Es ist schön mit Edward verbinden mich Gefühle die ich noch nie Gefühlt habe. Nicht einmal zu Jasper. Es wird wohl daran liegen, dass man nicht zu jedem Freund gleich fühlen kann, weil jeder anders ist. Aber beide Arten von Gefühlen sind so stark das es mir so vorkommt, sie könnten nie durchtrennt werden. Weder die zu Jasper die ich schon ewig fühle, noch die neuen starken anderen die ich zu Edward fühle. Die mir manchmal sogar noch ein Tick stärker vorkommen als die zu Jasper. Es ist schon eigenartig, aber es ist gut so. Ich möchte daran weder etwas ändern noch darauf verzichten.
 

Ich legte mich in mein Bett und lenkte meine Gedanken in eine andere Richtung.
 

JACOB BLACK !!!!!!!!!!
 

Er weckt wiederrum ganz andere Gefühle in mir. Eine Art Sehnsucht. Obwohl sie bei weitem nicht so stark sind wie die Gefühle zu Edward. Komisch das ich ausgerechnet jetzt wieder an Edward denke. Jedenfalls hat dieser Jacob es mir angetan und ich kann es kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Ich möchte noch so viel über ihn wissen und ich möchte Zeit mit ihm verbringen. Er ist ganz anders als die Leute die ich sonst so kenne. Er ist ein Chaot und lebt das Leben nach seinen eigenen Regeln. Er lässt sich von niemand in sein Leben rein reden. Das fasziniert mich. Alle die ich kenne, tun das was von der Gesellschaft gern gesehen wird. Sie tun das was andere für RICHTIG halten. Doch manchmal frage ich mich selbst, ob es alles richtig ist. Ist es Richtig die Richtung einzuschlagen die Duzende davor auch schon eingeschlagen haben? Ist es richtig nach den Regeln der Gesellschaft zu leben und sich genau wie alle anderen anzupassen und einzuleben? Eine Seele wie jede andere, die das tut was man von ihr erwartet zu tun. Wäre es manchmal nicht viel Aufregender, nicht zu wissen was morgen ist? Einfach in den Tag hineinleben und sich neuen Herausforderrungen stellen. Nicht zurück blicken und nicht Nachvorne. Den Moment genießen und nur für dem Moment Leben.
 

********
 

ENDE
 

Nein nein nur Spaß. So schnell ist es nicht zu Ende. Wie ihr seht befindet sich unsere Bella ein bisschen im Konflikt mit ihrer heilen und vollkommenden Welt und der Welt die für sie unbekannt und Fremd ist. Das Jacob Auslöser für die Zweifel an ihrem eigenen Leben war ist ja klar. Ob sie sich noch mehr von ihm beeinflussen lässt werdet ihr bald erfahren.
 

LG jennalynn
 

*********
 

Rosalie Outfit: http://www.polyvore.com/rosalie_%C3%BCberraschung/set?id=38474481
 

Alice Outfit: http://www.polyvore.com/alice_%C3%BCberraschung/set?id=37433581
 

Bella Outfit: http://www.polyvore.com/bella_%C3%BCberraschung/set?id=37420571



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  wigge
2011-11-16T17:56:02+00:00 16.11.2011 18:56
Bitte, schreib bald weiter bin echt gespannte wie es weiter geht. Bitte lass Bella und Edward zusammen Kommen. Gruß Sarah
Von:  Twilight-Nicki
2011-10-21T17:06:11+00:00 21.10.2011 19:06
Nee nee nee, der Jacob gefällt mir ganz und gar nicht. Ich glaube, das geht nicht gut aus.
Bin gespannt
Von:  vamgirly89
2011-10-21T11:14:26+00:00 21.10.2011 13:14
wow. Freue mich schon auf das nächste Kapitel. Armer Edward. Ich hoffe, dass Bella erkennt, dass Edward der richtige ist und nicht Jacob. Schreib bitte schnell weiter



Zurück