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La vita come Varia

oder: Wie die Varia mal anders aussieht
von

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Future

„Eigentlich wollte ich ja den Boss kämpfen sehen“, meinte Fran gedehnt.

Zu dritt waren sie auf dem Weg zum Anwesen. Squalo hatte inzwischen von seiner Niederlage bei der Wette erfahren und war daraufhin so lange ausgerastet, bis er wieder an seiner Einsatz erinnert worden war. Dann hatte er nur noch leise geflucht.

Julia kicherte. „Er hätte euch umgebracht, weil ihr gegen ihn verloren habt. Und Bel wäre doppelt gestorben, weil es sein Bruder war, denke ich.“

„Dann hätten wir vielleicht doch nicht hingehen sollen.“

„Darauf kommst du spät, Froschkopf!“

Die Frau kicherte. „Ich sollte dafür sorgen, dass mehr Frauen in die Varia kommen. Dann wär ich nicht die Einzige unter Machos.“

Der Prinz grinste. „Ganz schön unhöflich, Prinzessin.“

„Bel-senpai, wieso machst du ihr keinen Antrag? Dann würde die Chefin sicher aufhören, auf dir herum zu hacken. Wäre das nicht einfacher?“

„Klappe, Froschkopf!“ Ein Messer landete in Frans Hut.

Beide hatten im nächsten Moment eine Pistole am Kopf. „Klappe halten, beide. Sonst seid ihr die nächsten, gegen die ich kämpfe. Das wäre wahrscheinlich interessanter als der Prinz mit dem schlechten Frisör. Capisce?“

„Schischischi! Vielleicht sollte ich wirklich an einen Antrag denken.“

„Mach den wirklich, Abschaum, und ich bring dich um, wenn sie nicht glücklich wird.“ Xanxus stand am oberen Ende der Treppe in der Eingangshalle.

„Hallo, Papa!“, rief Julia lächelnd. Die Pistolen warne noch in der selben Sekunde verschwunden. „Ist dein Zimmer noch in Ordnung?“

„Die Bastarde räumen gerade auf. Diese Mistkerle haben mir die ganze Bar leer gesoffen.“

Lustigerweise verwendete der Boss der Varia in der Gegenwart seine Tochter immer noch keine all zu schlimmen Schimpfwörter. Obwohl die Frau sicherlich schon einen Wortschatz hatte, der dem des Vaters glich.

„Ich glaube, Luss hatte noch Wein gekauft. Frag ihn doch einfach mal, ja?“

Auf den Rat seiner Tochter hin verschwand Xanxus in die Richtung des Saals, in dem Lussuria Krankenschwester und Ärztin spielte.

„Fran, geh zu Luss und erschaff eine Illusion, mit der mein Vater wieder was zu trinken hat. Und zwar schnell, bevor das Gebäude nur noch ein Schrotthaufen ist.“

„Aber Chefin, ist er das nicht schon?“

„Geh einfach, Froschi!“, fauchte Julia, woraufhin der Illusionist schnell verschwand. „Die bringen mich irgendwann um. Ich bin umgeben von Irren.“

„Du bist aber hier aufgewachsen, schischischi!“ Bel strich der Frau sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Oder bist du es erst jetzt Leid?“

Die Kommandantin sah zu dem Prinzen auf, dann schüttelte sie leicht den Kopf. „Dann hätte ich dich ja nicht kennen gelernt, nicht wahr? Das wäre schade gewesen, denke ich.“
 

Ein paar Minuten später waren alle Kommandanten bei Luss Behandlungsstation versammelt. Sogar Xanxus hatte sich dort in einen Stuhl gesetzt und Frans Illusion hatte er noch nicht durchschaut.

„Er will, dass das Weichei Tsuna an einem Kampf gegen die Grabwächter teilnimmt? Weiß er überhaupt, dass der Boss ein Weichei ist?“, fragte Julia überrascht und schaute auf den Sender, der bis eben die Nachricht von Byakuran überbracht hatte.

„Hauptsache er verliert die Vongolaringe nicht“, zwitscherte Luss.

„Levi-san, du solltest diesen Bart übrigens behalten. Der steht dir noch besser.“

Alle starrten zu Fran, der so überraschend das Thema gewechselt hatte.

Dann grinste Bel: „Er sieht ohnehin beschissen aus. Der Bart verdeckt das nur.“

„Also ich glaube, wenn er ihn richtig stutzt, hat er mehr Fraun im Schlepptau“, wandte Julia ein und setzte sich vor den Blitzkommandanten. „Also an den Seiten ein bisschen, den Mund freilegen und dann noch das Ziegenbärtchen verlängern.“

„Das würde wirklich gut aussehen.“ Lussuria war ganz in seinem Element.

„Hey, Abschaum! Haltet das Maul. Levis Bart sieht sowieso graunehaft aus, da sollte er besser den alten behalten.“

„Papa, halt dich da besser raus. Du liest keine Modezeitschriften, also entschuldige bitte, dass wir auf deine Meinung keine Rücksicht nehmen können.“ Julia sah ihren Vater mit einem Hundeblick an, der sogar den Boss ein bisschen weicher werden ließ.

„Wie auch immer. Hauptsache er ruiniert nicht das Ansehen der Varia.“

„VOI! Könnten wir uns wieder-“

Julia läutete mit einem Glöckchen. „Jeder bekommt hundert Euro, so war die Abmachung. Sobald du herumschreist, musst du jedem Kommandanten einhundert Kröten zahlen!“

Der Schwertkämpfer war eindeutig kurz davor, loszubrüllen. Aber er riss sich zusammen. Wenn nicht, wäre er in wenigen Minuten sein ganzes Geld los und dann konnte er keine neuen Prothesen mehr kaufen.“

„Chefin, wo habt Ihr eigentlich das Glöckchen her?“

Die Frau grinste Fran an. „Hab ich immer dabei.“

„Wieso denn das? Viel könnt Ihr damit nicht ausrichten.“

„Nein, aber es ist praktisch bei den Wetteinsätzen. Oder wenn ich euch wie eben zum Schweigen bringen will. Funktioniert ja auch.“

„Klappe halten, Bastarde! Macht euch darauf gefasst, dass wir nach Japan reisen.“

„Da fällt mir ein“, Julia sah zu Squalo, „dass du nach Japan sollst. Reborn hat gemeint, du sollst den Regenwächter unterrichten. Und dort wurden bereits alle über den Wetteinsatz informiert. Sie fuhren eine Liste darüber, wann du schreist.“

„Du verdammte-!“

Weiter kam Squalo nicht, denn Julia schoss ihm bereits vor die Füße. „Du machst dich in drei Tagen auf den Weg. Ich will, dass du dort am fünften erscheinst. Also geh pennen, Fischi.“

Der Strategiekapitän wollte eindeutig erneut losschreien, riss sich aber zusammen.

„Das funktioniert gut, Chefin. Wieso machst du das nicht öfter?“

„Weißt du, Froschi, dann hätte Squalo bald kein Geld mehr und ich lasse einen Mann sicher nicht pleite gehen. Da bring ich dieses Pack lieber um.“ Die Frau lächelte den Illusionisten an, dann stand sie auf. „Wie auch immer, ich verzieh mich. Übrigens hatte ich von deinem Bruder mehr Aufregung erwartet, Bel. Das war echt ein schwacher Gegner.“

Die Frau machte sich schon auf den Weg zu ihrem Zimmer, als im Saal eine Diskussion ausbrach, was denn mit Rasiel los gewesen war. Und Xanxus wollte eindeutig dem inzwischen toten Prinzen den Kopf abreißen.
 

Die nächsten Stunden verbrachte Julie damit, den Job ihres Vaters zu machen und wieder die alte Ordnung in der Organisation herzustellen. Nebenbei musste sie alle Schäden aufschreiben und dann für Ersatz sorgen. Oder besser gesagt, machte das ein Dienstmädchen, das der Killerin die ganze Zeit folgte.

„Bel, lass es. Ich geh jetzt nicht schlafen“, sagte die Frau und fing die Messer ab, die eben an ihr vorbei flogen.

„Schischischi! Aber der Prinz kann nicht einschlafen.“

„Nimm eine Schlaftablette. In deinem Nachtkästchen sind welche. Ich muss meine Arbeit machen.“

„Wälz sie doch auf jemanden ab.“

„Es haben schon alle viel zu tun. Ein paar der Leute sind damit beschäftigt, Baufirmen wegen der Schäden zu organisieren. Andere tragen zusammen, was wir ersetzen müssen. Und darauf folgt noch eine Liste. Also hab ich keine Zeit, jetzt schlafen zu gehen.“

Seufzend verzog sich der Prinz, eindeutig enttäuscht. Ganz augenscheinlich hatte er sich nicht daran gewöhnt, dass er jetzt sein altes Zimmer zurück hatte.

„Brauchen Sie einen Kaffee?“

Julia sah zu der Angestellten hinter sich. Kurz lächelte sie und schüttelte den Kopf. „Nein, es geht schon. Ich kenne die Frustschieberei von ihm schon. Er hat nur gerade kein Stofftier, mit dem er kuscheln kann.“

Die junge Frau kicherte. „Wollen sie damit sagen, er hat auch eine weiche Seite?“

„Glaub es oder glaub es nicht, aber als ich ihm mal ein Kuschelhäschen gekauft habe, hat er selig wie ein Kleinkind geschlafen. Irgendwann hat Squalo das rausgefunden und das Häschen zerhackt. Seit dem bin ich das Kuscheltier.“

„Das traut man ihm gar nicht zu.“

Die Varia lachte leise. Nicht einmal mit Lussuria konnte sie so reden. Das Dienstmädchen war eindeutig besser zum tratschen. „Er hat eine überraschend weiche Seite. Aber ich glaube, die zeigt er nur selten. Würde ja seinem Ruf schaden.“

„Die Kommandanten sind wohl ziemlich stolz bei so etwas.“

„Squalo ist der Schlimmste.“ Julia seufzte leise. „Wie ist eigentlich dein Name?“

„Andrea.“ Das Dienstmädchen lächelte. Sie hatte nicht so eine Freundlichkeit bei der Tochter des Bosses erwartet. Und das, obwohl sie in diesem Haus schon viel erlebt hatte.

„Andrea, ich mag dich. Du solltest weniger arbeiten und dich öfter mit mir unterhalten. Das ist angenehmer, als die Männer auszuschimpfen.“

Das Dienstmädchen lächelte. „Es gibt hier auch kaum Frauen, die für Ordnung sorgen. Ihr Aufgabe muss anstrengend sein.“

„Ich mach das mein Leben lang. Es ist inzwischen Gewohnheit.“

„Sie waren schon als Kind hier?“

Julia lachte kurz. „Als mein vater das hier übernahm, zog ich auch her. Davor lebte ich im Hauptquatier der Vongola.“

Irgendwie hatten die beiden Frauen es geschafft, während ihres Gespräches alle Zimmer abzugehen und die Liste zu vervollständigen. Es war ein langer Schadensbericht und die Vongola würden zahlen müssen, zumindest einen Teil. Mit der Zeit lag nämlich auf dem Konto der Varia ein ziemlicher Haufen Geld.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-08-19T15:15:16+00:00 19.08.2011 17:15
So und das andere neue kapi kriegt auch n kommi^^
Fran hats irgenwie nich leicht mit den beiden ;)
nadann bis zum nächsten kapi <3

bye jin



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